DE1034077B - Lammfellroller - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lammfellroller mit einarmigem Führungsbügel und mit einer allseitig geschlossenen, als Hohlzylinder ausgebildeten Walze, die ein koaxial angeordnetes Führungsrohr aus Metall oder aus nicht quellbarem Material hat.

Derartige bekannte Lammfellroller besitzen Farbauftragswalzen mit saugenden Bezügen, z. B. aus Lammfell. Durch das Führungsrohr ist ein Arm eines Bügels hindurchgesteckt, der zum Halten, und Führen des Lammfellrollers dient. Das Führungsrohr dreht sich auf einem Arm des Bügels. Um ein Herausgleiten des Bügelarmes aus dem Führungsrohr zu verhindern, wird als Befestigungsmittel auf das Bügelende des Armes z. B. eine Schraube aufgeschraubt oder ein Splint durch eine Bohrung am Bügelende gesteckt oder ein Federring bzw. eine Haarnadelfeder über eine Ringnut am Bügelende gelegt bzw. eine Haarnadelfeder in eine Bohrung des Bügelendes eingeführt. Diese Ausführungsformen haben den Nachteil, daß beim Gebrauch des Lammfellrollers in das Führungsrohr eindringende Farbmassen von Zeit zu Zeit aus dem Führungsrohr durch einen besonderen Reinigungsvorgang zu entfernen sind, was einen, erheblichen Arljeitsaufwand bedingt. Selbst bei Anwendung der Schrauben, die das Führungsrohr abdichten soll, läßt sich diese Arbeit nicht vermeiden. Zur Durchführung dieser Arbeit muß das Befestigungsmittel vom Bügel entfernt werden und der eine Arm des Bügels aus dem Führungsrohr herausgezogen werden.

Daraufhin ist mit einem entsprechenden Werkzeug das Führungsrohr zu reinigen. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil.

Die Erfindung besteht darin, daß der in das Führungsrohr eingreifende Bügelarm des einarmigen Bügels am Bügelende einen angedrehten und aufgeschlitzten Absatz aufweist, der eine elastische Einlage im Schlitz enthält. Das Gerät ist leicht, dauerhaft gelagert, kann hoch beansprucht werden, und auf Grund der Anordnung ist es bei ebenso sicherem Sitz während der Arbeit, wie bei den bekannten Ausführungen möglich, den Bügel leicht aus dem Führungsrohr zu entfernen, indem der aufgeschlitzte Absatz zusammengedrückt und dann der Bügel herausgezogen wird. Dabei hat die erfindungsgemäße Anordnung den zusätzlichen Vorteil, daß der Absatz, sowie er im Führungsrohr liegt, sich federnd an die Innenwand des Führungsrohres anlegt und dabei beim Herausziehen das Führungsrohr von innen abstreift und reinigt. Eine weitere Reinigungsarbeit ist nicht notwendig.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu ersehen. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungs-

Anmelder:

Friedrich Brummer,
Wildenstein über Crailsheim,

und Eugen Sauer,
Dinkelsbühl (Bay.), Wethgasse 8

Friedrich Brummer,

Wildenstein über Crailsheim,

und Eugen Sauer, Dinkelsbühl (Bay.),

sind als Erfinder genannt worden

gemäßen Lammfellroller mit Walze und mit teilweise dargestelltem Bügel,

Fig. 2 den einarmigen Bügel und

Fig. 3 eine Teildarstellung des Lammfellrollers nach den Fig. 1 und 2 beim Herausziehen des Bügelendes aus der Walze.

Der in den Fig. 1 und 3 gezeigte Lammfellrolle*" besitzt eine Walze A, die als allseitig geschlossener Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen Zylindermantel B mit einem Lammfellbezug G versehen ist.

Die Stirnenden des Zylindermantels B, der aus Blech bestehen kann, besitzen angelötete oder angeschweißte Endscheiben C, die mit einem Führungsrohr F verlötet oder verschweißt sind.

Zur Handhabung des Lammfellrollers ist ein einarmiger Bügel D vorgesehen, dessen Bügelarm K als Achse der Walze A dient. Das Bügelende H des Armes K besitzt einen Absatz L, der den Anschlag für die Rolle bildet. Der Absatz L hat einen Schlitz M, der bis in das Bügelende H geführt ist und eine elastische Einlage E aufnimmt. Der außerhalb des Zylindermantels B sich befindende Teil des einarmigen Bügels D kann in an sich bekannter Weise in waagerechter oder schräger Lage zur Achse des Zylinders angeordnet sein.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Durch Zusammendrücken des geschlitzten Absatzes L entgegen dem Druck der elastischen Einlage E wird

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der Durchmesser des Absatzes L derart verkleinert, daß der Absatz L in das Führungsrohr jF eindringen kann. Nun wird der Bügelarm K durch das Führungsrohr F hindurchgedrückt. Sowie der Absatz L aus dem Ende des Führungsrohres F heraustritt, erweitert sich der Absatz L wieder auf Grund der elastischen Einlage E. Der Bügelarm K ist damit gegen Herausziehen aus dem Führungsrohr F durch den Absatz L gesichert. Um den Bügel D von der Walze A wieder trennen zu können, wird der Absatz L entgegen dem Druck der elastischen Einlage E zusammengedrückt und der Bügelarm K aus dem Führungsrohr F herausgezogen. Beim Durchziehen des Bügelarmes K durch das Führungsrohr F streift nunmehr der sich federnd an die innere Wandung des Führungsrohres F anlegende Absatz L die im Führungsrohr F verbliebenen Farbreste ab.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Lammfellroller mit einarmigem Führungsbügel und mit einer allseitig geschlossenen, als Hohlzylinder ausgebildeten Walze, die ein koaxial angeordnetes Führungsrohr aus Metall oder nicht quellbarem Material hat, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß der in das Führungsrohr (F) eingreifende Bügelarm (K) des einarmigen Bügels (D) am Bügelende (H) einen angedrehten und aufgeschlitzten Absatz (L) aufweist, der eine elastische Einlage (E) im Schlitz (M) enthält und den Anschlag für die Rolle bildet.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Schweizerische Patentschrift Nr. 277 093;
   USA.-Patentschriften Nr. 2 542 491, 2 584 724,
   591 530.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 809 560/302 7.58