DE1033961B - Verfahren zum Erzeugen von Treibmittel fuer Andrehvorrichtungen von Brennkraftmaschinen und danach arbeitender Treibmittelerzeuger - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Treibmittel fuer Andrehvorrichtungen von Brennkraftmaschinen und danach arbeitender Treibmittelerzeuger

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DE1033961B
DE1033961B DEB38095A DEB0038095A DE1033961B DE 1033961 B DE1033961 B DE 1033961B DE B38095 A DEB38095 A DE B38095A DE B0038095 A DEB0038095 A DE B0038095A DE 1033961 B DE1033961 B DE 1033961B
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combustion
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Gaston Bayard
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/26Starting; Ignition
    • F02C7/268Starting drives for the rotor, acting directly on the rotor of the gas turbine to be started
    • F02C7/275Mechanical drives
    • F02C7/277Mechanical drives the starter being a separate turbine
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N13/00Starting of engines, or driving of starting apparatus by use of explosives, e.g. stored in cartridges

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erzeugen von Treibmittel für Andrehvorrichtungen von Brennkraftmaschinen und danach arbeitender Treibmittelerzeuger Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen vcn Treibmittel für Andrehvorrichtungen von Brennkraftmaschinen, bei. dem ein wärmeabgebend reagierender Brennstoff, z. B, Pulver, verbrannt wird. Vor allem ist es geeignet zum Andrehen von Gasturbinen; es ist aber auch bei anderen Kreiselmaschinen brauchbar.
  • Bisher dienten vornehmlich die beim Abbrennen von Kartuschen entstehenden Brenngase als Treibmittel. Die hohe Temperatur dieser Gase hatte jedoch zur Folge, daß die gesamte Andrehvorrichtung eine starke Wärmebeanspruchung erfuhr, weshalb sich die Verwendung von hitzebeständigen und damit teuren Werkstoffen nicht umgehen ließ. Durch die Hitze wird die Lebensdauer einer Andrehvorrich.tung stark beeinträchtigt. Der gleiche- Nachteil zeigt sich bei. Treibmittelerzeugern, die auf dem Prinzip der Brennkraftmaschinen mit möglichst vollständiger Verbrennung beruhen. Darüber hinaus sind diese Treibmittelerzeuger im Aufbau kompliziert und daher auch kostspielig, Beim Andrehen von Strahltriebwerken führt man deren Gasturbinen aus einem druckfesten Behälter Treibstoff hoher kinetischer Energie zu, der gezündet wird. Vor den Leitschaufeln ist am Gaskasten eine Strahldüse zur wirksamen Beschleunigung des ruhenden oder strömenden Gasinhaltes angeordnet. Die Düse wird von einem Energieträger gespeist, der nach Zündung durch autokatalytische chemische Vorgänge ohne Sauerstoffzufuhr in einem Gefäß entsteht.
  • Die Erfindung entwickelt das eingangs erwähnte Verfahren weiter, und zwar schlägt sie eine Ausführungsart vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Brenngase des Brennstoffes aus einer Brennkammer in eine Aufheizungskammer bzw. Verdampfungskammer strömen, in dieser das Treibmittel aufheizen bzw. verdampfen und dadurch auf Druck bringen und daß anschließend das Treibmittel und die Brenngase durch eine offene Verbindungsleitung zur Andrehvorrichtung strömen und diese betätigen.
  • Unter »Brennstoff« wird jeder einfache oder zusammengesetzte Stoff verstanden, der durch Zündung oder Mischung eine stark wärmeabgebende Reaktion eingeht und sich in verdichteter Form darstellt. Die vom Brennstoff gelieferte Wärme dient zur Erhöhung der nutzbaren Energie des gasförmigen bzw. des flüssigen und anschließend dampfförmigen Treibmittels. Im letztgenannten Fall soll sie außerdem die Kondensation und das Mitreißen von Flüssigkeitsteilchen in die Turbine vermeiden. Andererseits hat das Treibmittel die Aufgabe, die hohe Temperatur der Brenngase zu senken, so daß die Andrehvorrichtung mehr als bisher geschont wird.
  • Bei Verwendung eines Gases als Treibmittel wird das aufzuheizende Gas beim Einströmen in die Aufheizkammer auf einen Druck entspannt, der niedriger ist als der beim Abbrennen des Brennstoffes entstehende Druck. Das Treibgas kann von Druckflaschen, Luftkompressoren, mit langsam abbrennendem Pulver beschickten Gasgeneratoren od. dgl. geliefert werden oder von einer Energiequelle kommen, die in der Lage ist, eine große Gasmenge (mehrere kg) in einer verhältnismäßig kurzen Zeit (der Größenordnung nach in ungefähr 10 Sekunden) zu erzeugen, wobei der Druck und die Temperatur den Betriebsbedingungen der Andrehvorrichtung genügen müssen. Außerdem kann eine automatische Speisevorrichtung für die Andrehvorrichtung vorgesehen sein. Die notwendige Pulvermenge ist gering. Die Hauptmasse des Treibgases besteht im allgemeinen aus Luft.
  • Das Treibgas wird stufenweise freigegeben und in jeder Stufe auf einen .vorausbestimmten Druck und eine vorausbestimmte Temperatur gebracht.
  • Geht man bei der Erzeugung des Treibmittels von einer Flüssigkeit aus, so verfährt man in der Weise, daß die Flüssigkeit durch den Druck der Brenngase in die Verdampfungskammer gespritzt und hier durch die Wärme der Brenngase verdampft wird. Die erforderliche Antriebsmittelmenge für die Andrehturbine wird zum Teil durch Dampf, zum anderen Teil durch die Brenngase des Pulvers gestellt.
  • Da die Verdampfungswärme von Flüssigkeiten viel geringer ist als die spezifische Wärme von Gasen, braucht man in diesem Falle zwar eine größere Brennstoffmenge als bei dem erstgenannten Verfahren; dafür kommt man aber hier mit einem leichteren und weniger sperrigen Treibmittelerzeuger aus.
  • Die Erfindung hat außerdem Treibmittelerzeuger zur Durchführung des einen bzw. des anderen der beiden erwähnten Verfahren zum Gegenstand. Ihr Kennzeichen besteht darin, daß die Aufheizkammer bzw. die Verdampfungskammer einerseits mit der Brennkammer über eine oder mehrere kalibrierte Öffnungen und andererseits mit dem Treibmittelbehälter über mindestens eine kalibrierte Öffnung verbunden ist.
  • Kommt dabei als Treibmittel Gas zur Verwendung, so wird dieser Treibgaserzeuger derart ausgebildet, daß der Treibgasbehälter über eine kalibrierte Öffnung mit einer Entspannungskammer und diese mit der Aufheizkammer über zwei Ventile unterschiedlicher Größe in Verbindung steht, von denen das kleinere von Hand zu öffnen und durch eine Sperre offenzuhalten ist, während das größere an einem Kolben derart befestigt ist, daß der Druck der Brenngase es öffnen und zugleich die Sperre des kleinen Ventils lösen und dieses schließen kann.
  • Zwischen der Brennkammer und dem Kolben befindet sich eine weitere Brennkammer, von der im Kolben vorgesehene kalibrierte Öffnungen zur Aufheizkammer führen.
  • Ist der Treibmittelerzeuger als Treibdampferzeuger auszuführen, so: wählt man die Anordnung so, daß von der im Treibmittelbehälter enthaltenen Flüssigkeit ein Tauchrohr mit einer Düse in die Verd'ampfungskammer ragt. Außerdem sieht man über dem Spiegel der Flüssigkeit ein zur Verbrennungskammer führendes Verbindungsrohr vor.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist die Menge des in die Aufheizkammer bzw. in die Verdampfungskammer gelangenden Treibmittels zweckmäßig regelbar und der Zufluß ganz abschaltbar. Ferner führt in beiden Fällen von der Aufheizkammer bzw. der Z',,#rdampfu.ngskammer eine offene Rohrleitung zu einem Druckraum der Andrehvorrichtung, von dem aus das Treibmittel die eine Hälfte einer Andre:hkupplung betätigt, deren andere Hälfte sich auf der Antriebswelle der anzudrehenden Maschine befindet.
  • Der Treibmittelerzeuger ist so ausgeführt, daß das Treibmittei der Andrehvorrichtung in. der ersten Andrehphase unter verringertem Druck zugeführt wird. Das Einrücken der Kupplung geht dann stoßfrei vonstatten. Auch beim darauffolgenden Andrehen wird ein Drehmomen.tstoß vermieden. Ein solcher Stoß entstünde infolge der 1lassenträgheit der anzudrehenden Maschine beim Einrücken der Kupplung dann, wenn die Andrehturbine bereits eine hohe Drehzahl angenommen hätte. Bei der erfindungsgemäßen Bauart erübrigt sich daher die Anwendung einer Rutschkupplung, so daß der Aufbau der Andrehvorrichtung einfach wird. Andrehvorrichtungen, bei denen die Kupplung ebenfalls weich einschaltet, sind bekannt, jedoch bedarf es bei ihnen, der ilIitwirl:ung von Ventilen.
  • Der erfindungsgemäße Treibmittelerzeuger, sei es der einen oder der anderen Ausführungsform, hat gegenüber den bekannten Bauarten auch den Vorteil geringeren Gewichtes, geringerer Abmessungen sowie einfacherer Konstruktion, weshalb er weniger störungsanfällig ist. Außerdem ist zu seinen Gunsten zu erwähnen, daß bei seiner Verwendung die Andrebturbi:ne im Stillstand ihr größtes Drehmoment erzeugt, das schließlich durch die Speisecharakteristik des Treibmittelerzeugers beschränkt wird.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Bauarten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In dieser zeigt u Fig. 1 eine mit Druckluft arbeitende Andrehvor-@ richteng im Schnitt, Fig. 2 eine mit Flüssigkeit arbeitende Andrehvorrichteng im Schnitt.
  • Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht aus einer Druckluftflasche 1, die über eine mit einem Hahn. 2 versehene Rohrleitung 3 mit dem Verteiler 4 verbunden ist. Der Verteiler 4 speist über eine Rohrleitung 5 die Turbine 6 der Andrehvorrichtung, welche in geeigneter Weise am Gehäuse 7 der Arbeitsturbine (in der Zeichnung nicht dargestellt) befestigt ist, deren Welle andrehseitig die eine Hälfte einer Klauenkupplung 8 aufweist. Die Turbine 6 treibt vermittels des untersetzenden Getriebes 9 die andere Hälfte der Klauenkupplung 8 an. Deren Klaue 10 kann in axialer Richtung verschoben werden. Sie ist mit einem ringförmigen Kolben 11 versehen, der sich in der ebenfalls ringförmigen Druckkammer 12 verschieben kann. Die Kammer 12 steht über die Rohrleitung 13 mit der Rohrleitung 5 (Hauptleitung) der Andrehvorrichtung in Verbindung.
  • Der Verteiler 4 weist eine Entspannungskammer 14 auf, die mit der Druckluftquelle 1 über eine kalibrierte Öffnung 15 verbunden ist.
  • Außerdem gehört zum Verteiler eine Brennkammer 16 mit einem Zündsatz 17 und einer Pulverladung 18, des weiteren eine Hilfskammer 19, von der zwecks Gewährleistung eines geeigneten Verbrennungsdruckes eine oder mehrere kalibrierte Öffnungen 20 zur Brennkammer 16 führen, und eine Aufheizkammer 21, an welche die Rohrleitung 5 angeschlossen ist. Die Aufheizkammer 21 steht einerseits mit der Hilfskammer 19 über Öffnungen 22, die sich in dem Boden des die Kammern 19 und 21 trennenden Kolbens 23 befinden, andererseits mit der Entspannungskammer 14 über die Ventile 24 und 25 in Verbindung. Das Ventil 25 wird durch den Kolben; 23 betätigt und normalerweise durch die Feder 26 geschlossen gehalten.
  • Die Offenhaltung des Tellers 27 des Ventils 24 bewirken normalerweise die Auslösung 28 und der Abzug 29. Die Feder 30 dient zum Schließen des Tellers 27, sobald infolge einer Rückwärtsbewegung des Ventils 25 der Abzug 29 die Auslösung 28 freigibt. Beim Schließen des Ventils 25 führt eine Feder 31 den Abzug 29 wieder in seine Ausgangstellung zurück. An dem am Ende des Schaftes des Ventiltellers 27 vorgesehenen Ring 32 kann dieses Ventil von Hand geöffnet werden.
  • Die Öffnungen 22 sorgen dafür, daß in der Hilfskammer 19 der Druck der Brenngase des Pulvers so hoch gehalten wird, daß er zum öffnen des Ventils 25 und zum Offenhalten desselben während der Verbrennung der Pulverladung 18 ausreicht.
  • Die kalibrierte Öffnung 15 dient dazu, die aus der Flasche 1 ausströmende Druckluftmenge und damit den Anfangsdruck der Andrehturbine 6 bei geöffnetem Ventil 25 zu beschränken. Mit dem Ventil 24 wird bezweckt, die Andrehturbine in der ersten Andrehperiode mit einer geringeren Druckluftmenge, also mit geringerem Druck zu beaufachlagen.
  • Nachstehend wird die Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fi:g. 1 beschrieben: Zunächst wird der Hahn 2 geöffnet. Beim darauffolgenden Durchgang durch die Öffnung 15 und das kleine Ventil 24 entspannt sich die Druckluft und be-; wirkt das Einrücken der Kupplungsklaue 10 sowie das Durchdrehen der Andrehturbine unter geringem' Druck. Darauf erfolgt das Zünden der Pulverladung 18 mittels des Zündsatzes 17. Die Brenngasse der Ladung 18 besorgen das Öffnen des Ventils 25. das durch Einwirkung auf den Abzug 29 das Schließen des kleinen Ventils 24 bewerkstelligt. Daraufhin steigt der Gasdruck sofort auf den Sollwert an, da das Ausströmen der Druckluft nur noch durch die kalibrierte Öffnung 15 bestimmt wird. Beim Durchgang durch die Aufheizkammer 21 wird die Druckluft mit den heißen Brenngasen des Pulvers, die durch die Öffnungen 22 in diese Kammer gelangen, vermischt und erwärmt. Während dieser Periode wird die anzudrehende Maschine auf die erforderliche Zünddrehzahl gebracht. Sobald die Pulverladung 18 verbrannt ist, schließt sich das Ventil 25 unter der Wirkung der Feder 26. Dadurch wird die Speisung der Andrehturbine 6 unterbrochen. Die Andrehvorrichtung läuft aus und kommt schließlich zum Stillstand. Die Klauenkupplung 8 löst sich, sobald die Drehzahl der Andrehvorricht.ung hinter der der angedrehten Maschine zurückbleibt.
  • Anschließend wird der Hahn 2 geschlossen und das kleine Ventil 24 durch Ziehen am Ring 32 von Hand geöffnet. Der Ring 32 kann dann wieder losgelassen werden. Die Pulverladung 18 und der Zündsatz 17 werden erneuert. Sofern dann noch genügend Druckluft in der Flasche 1 vorhanden ist, ist die Andrehvorrichtung wieder betriebsbereit.
  • Im Falle der Ausführungsform nach Fig.2 weist der Treibmittelerzeuger eine Pulverladung auf, deren Brenngase vor Weiterleitung zur Andrehturbine durch Wassereinspritzung gekühlt und auf einen geeigneten Druck zurückgeführt werden. Die Wassereinspritzung dient zugleich dazu, die verfügbare Gasmenge zu vergrößern.
  • Die dargestellte Vorrichtung enthält die schon beschriebenen Bestandteile 6, 9, 10, 12 der And'rehvorrichtung sowie die Rohrleitung 5 und die Rohrleitung 13 für die Kupplungsklaue 10. Dieser Teil der Andrehvorrichtung ist im vorliegenden Falle an den Druckmittelbehälter 33 angeschlossen, der eine Pulverkammer 34 mit einem Zündsatz 35 zum Entzünden der Pulverladung 36 aufweist. Außerdem enthält er eine Wasserkammer 37, die mit der Pulverkammer 34 über die Leitung 38 in Verbindung steht. Des weiteren ist eine Verdampfungskammer 39 vorgesehen, die einerseits über die kalibrierte Öffnung 40 mit der Pulverkammer 34 und andererseits über das Tauchrohr 41 mit der Wasserkammer 37 verbunden ist.
  • Die kalibrierte Öffnung 40 sorgt dafür, daß in der Pulverkammer 34 ein für die Verbrennung des Pulvers geeigneter Druck aufrechterhalten wird, und ferner, daß in der Verdampfungskammer 39 der Druck nicht über den Sollwert ansteigt.
  • Das Andrehen wird wie folgt bewerkstelligt: Zunächst wird die Pulverladung 36 mittels des Zündsatzes 35 entzündet. Die dabei entstehenden Brenngase entweichen in die Verda.mpfungskammer 39. Der in der Pulverkammer 34 herrrschende Gasdruck wirkt sich über die Leitung 38 auf die Wasserkammer 37 auf und erhöht den Druck. Hierdurch wird Wasser über das zerstäubera.rtige Tauchrohr 41 in die Verdampfungskammer 39 eingespritzt und zerstäubt und durch die heißen Brenngase des Pulvers verdampft. Der Treibmittelerzeuger ist so ausgeführt, daß die Mischung der Brenngase mit dem Dampf bei geeigneter Temperatur den geeigneten Druck zum Antrieb der Andrehturbine ergibt, so daß das Durchdrehen der Maschine wie bei der beschriebenen ersten Ausführungsform gewährleistet ist. Die Pulverladung 36 ist so beschaffen, daß sie während der ersten Andrehphase nur einen geringen Druck erzeugt, so daß das Einrücken der Klauenkupplung 8 ohne Stoß erfolgt. Sobald sie verbraucht ist, hört die Speisung der Andrehturbine auf; sie kommt dann, wie bereits oben erwähnt, von selbst zum Stillstand.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Erzeugen von Treibmittel für Andrehvorrichtungen von Brennkraftmaschinen, bei dem ein wärmeabgebend reagierender Brennstoff, z. B. Pulver, verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngase des Brennstoffs aus einer Brennkammer (16, 34) in eine Aufheizkammer (21) bzw. Verdampfungskammer (39) strömen, in dieser das Treibmittel aufheizen bzw. verdampfen und dadurch auf Druck bringen und daß anschließend Treibmittel und Brenngase durch eine offene Verbindungsleitung (5) zur Andrehvorrichtung (6 bis 12) strömen und diese betätigen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem Gas als Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuheizende Gas beim Einströmen in die Aufheizkammer (21) auf einen Druck entspannt wird, der niedriger ist als der beim Abbrennen des Brennstoffes entstehende Druck.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibgas stufenweise freigegeben wird und daß es in jeder Stufe auf einen vorausbestimmten Druck und eine vorausbestimmte Temperatur gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 mit einer Flüssigkeit als Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verdampfende Flüssigkeit durch den Druck der Brenngase in die Verdampfungskammer (39) gespritzt und durch die Wärme der Brenngase verdampft wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in die Aufheizkammer (21) bzw. in die Verdampfungskammer (39) gelangenden Treibmittels geregelt und der Zufluß gegebenenfalls ganz abgeschaltet wird.
  6. 6. Treibmittelerzeuger zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 5 bzw. 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizkammer (21) bzw. die Verdampfungskammer (39) einerseits mit der Brennkammer (16, 34) über eine oder mehrere kalibrierte Öffnungen und andererseits mit dem Treibmittelbehälter (1 bzw.33) über mindestens eine kalibrierte Öffnung verbunden ist.
  7. 7. Treibgaserzeu;ger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Treibgasbehälter (1) über eine kafi:brierte Öffnung (15) mit einer Entspannungskammer (14) und diese mit der Aufheizkammer (21) über zwei Ventile (24, 25) unterschiedlicher Größe in Verbindung steht, von denen das kleinere (24) von Hand! zu öffnen und durch eine Sperre (28, 29, 31) offenzuhalten ist, während das größere (25) an einem Kolben (23) derart befestigt ist, daß der Druck der Brenngase es öffnen und zugleich die Sperre (28, 29, 31) des kleinen Ventils (24) lösen und dieses schließen kann. B.
  8. Treibgaserzeuger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Brennkammer (16) und dem Kolben (23) eine weitere Kammer (19) befindet, von der im Kolben (23) vorgesehene kalibrierte Öffnungen (22) zur Aufheizkammer (21) führen.
  9. 9. Treibdampferzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Flüssigkeit im Behälter (3fi) ein Tauchrohr (41) mit einer Düse in (he Verdampfungskammer (39) ragt und daß über dem Spiegel der Flüssigkeit ein Verbindungsrohr (38) zur Brennkammer (34) führt.
  10. 10. Treibrnittelerzeuger nach Anspruch 6 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Aufheizkammer (21) bzw. der Verdampfungskammer (39) eine offene Rohr-Leitung (13) zu einem Druckraum (12) der Andrehvorrichtung (6 bis 12) führt, von dem aus das Treibmittel die eine Hälfte (10) einer Andrehkupplung betätigt, deren andere Hälfte (8) sich auf der Antriebswelle der anzudrehenden Maschine befindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 833 887, 881889; französische Patentschrift Nr. 1058 492; britische Patentschrift Nr. 617 648.
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