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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
mit dynamischer LED-Anzeige für
den Außen-
oder Innenbereich mit einem Gehäuse
mit einseitiger oder beidseitiger LED-Anzeige und einem darin angeordneten Steuerrechner
und einem Netzteil, insbesondere für den öffentlichen Personennahverkehr,
wobei ein umlaufender schmaler Rahmen des Gehäuses von zwei transparenten
Scheiben abgedeckt ist und die mit Steuerhalbleitern in Verbindung
stehenden LED-Module auf einer Halterungsplatte befestigt sind (
DE 102 07 264 C1 ).
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Dabei ist unter dem „Außenbereich" ein Einbauort zu
verstehen, der grundsätzlich
der Außenatmosphäre ausgesetzt
und unter dem „Innenbereich" ein solcher Einbauort
verstanden wird, der dem Einfluß der
Außenatmosphäre mit seiner
Anordnung in Innenräumen
von Gebäuden
oder Fahrzeugen entzogen ist.
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Eine bekannte Vorrichtung dieser
An gemäß der
DE 102 07 264 C1 hat
zwar die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt, jedoch hat sich bei einer
Reparatur als nachteilig herausgestellt, daß dann eine der beiden wasserdicht
aufgeklebten Klarsichtscheiben nicht zerstörungsfrei entfernt werden kann,
wobei auch die dieser Scheibe zugekehrte LED-Anzeige in Mitleidenschaft
gezogen wird. Denn bei dieser Vorrichtung wird auf einen umlaufenden,
geschlossenen Rahmen als Gehäuseteil
an einer oder an beiden Rahmenseiten je eine vollflächige LED-Anzeigetafel als weiteres
Gehäuseteil
mittels einer doppelseitig klebenden, dünnen, strominsolierenden sowie
wärmeleitenden
Transparentfolie wasserdicht aufgeklebt. Dieser Kleber hat sich
als derart werkstoffverbindend herausgestellt, daß ein zerstörungsfreies Öffnen des
Gehäuses
durch Entfernung einer LED-Anzeigetafel nicht möglich ist. Und schließlich hat
sich bei dieser Vorrichtung als nachteilig der erhebliche Lageraufwand
herausgestellt, weil stets nur komplette Vorrichtungen auf Lager
gelegt werden konnten, da allein die auf den LED-Anzeigetafeln mittels
der doppelseitig klebenden Transparentfolie aufgeklebten Klarsichtscheiben
mit einer Abbindezeit des Klebers von zwei Tagen behaftet sind und
nur stets fertige, nicht mehr veränderbare Vorrichtungen auf
Lager gelegt werden konnten.
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Aus der
DE 298 19 742 U1 ist eine
weitere Vorrichtung der eingangs genannten Gattung offenbart, bei
welcher in einem im Querschnitt trapezoedalen Gehäuse Bauelemente,
wie Leuchtdioden, Schaltungsplatinen, Energiequellen, Stromversorgung
und weitere mechanische und elektrotechnische Komponenten angeordnet
sind, wie sie üblicherweise
für Verkehrsinformations-Anzeigen/Displays
eingesetzt werden. Das Gehäuse
wird an beiden Seiten von einer transparenten Abdeckeinrichtung
verschlossen. Diese Abdeckeinrichtung, die bei einer bekannten, tatsächlichen
Ausführungsform
dieser Vorrichtung mittels am Gehäuseoberrand angebrachter Scharniergelenke
abklappbar gestaltet ist, besteht aus einer äußeren Oberfläche und
einer inneren Anzeigefläche.
Die äußere Oberfläche ist
mit einem Farbfilm aus geschmolzenem Glas versehen. Die innere Anzeigefläche besteht
aus einer Schicht oder einem Film aus transparentem Material aus
eingeschmolzenem Glas. Die innere Anzeigefläche ist von einem umlaufenden, lichtundurchlässigen Rahmen
als Passepartout eingefaßt.
Dadurch verkleinert sich zwangsläufig
die Anzeigefläche
der Abdeckeinrichtung zu den im Gehäuse angeordneten Leuchtdioden.
Das Gehäuse
ist äußerst voluminös. Bei einer Reparatur
muß die
Abdeckeinrichtung hochgeklappt oder sonstwie entfernt werden, um
zu Reparaturzwecken einen Zugang zum Innenraum des Gehäuses zu
schaffen. Als kritisch erweist sich dabei insbesondere die erneute
Abdichtung der Abdeckeinrichtung am Gehäuse gegenüber Niederschlägen. Nach
einer Wiederanbringung der Abdeckeinrichtung als Verschluß des Gehäuses muß keineswegs
eine Dichtheit des Gehäuses
gegeben sein.
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Von diesem nächstkommenden Stand der Technik
ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die unter Beibehaltung
einer geringen Bautiefe sowie einer effektiven Wasserdichtheit gleichwohl
einen zerstörungsfreien
Zugang zum Innenraum, beispielsweise zu Reparaturzwecken, ebenso
gewährleistet
wie eine sichere statische Halterung der LED-Module sowie einen
erheblich verringerten Lageraufwand.
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Diese Aufgabe wird in Verbindung
mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß durch
folgende Merkmale gelöst,
- a) die Vorrichtung weist ein Außengehäuse und ein
Innengehäuse
auf,
- b) das Außengehäuse besteht
aus einem schmalen, an drei Seiten geschlossenen Rahmen, auf dessen
vierter Rahmenseite das Innengehäuse lösbar aufgeständert und
befestigt ist,
- c) die beiden transparenten Scheiben des Außengehäuses sind über eine Dichtung mit den drei Seiten
des Rahmens verbunden, und
- d) das Innengehäuse
ist von den mit den LED-Modulen bestückten Halterungsplatten gebildet,
die lösbar
mit der vierten Rahmenseite des Außengehäuses verbunden sind, und diese
Rahmenseite ist nach Einschub des Innengehäuses in das Außengehäuse mit
den beiden angrenzenden Rahmenenden des Außengehäuses über ein lösbares Dichtungsmittel verschraubt.
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Damit wird in Abkehr von dem komplett
geschlossenen Gehäuse
gemäß der
DE 102 07 264 C1 , bei
welchem die LED-Module über
eine Transparentfolie mit einer Klarsichtscheibe verklebt sind,
nunmehr dieses einteilige in ein zweiteiliges Gehäuseaufgelöst, bei
welchem das Innengehäuse
auf der vierten Rahmenseite – das
ist in der Regel die untere Seite des Außengehäuses – aufgeständert ist und als Einschubeinheit
in das Außengehäuse eingeschoben
wird.
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Zwischen dem von den kompakten Halterungsplatten
der LED-Module gebildeten Innengehäuse werden der Steuerrechner
und das Netzteil angeordnet.
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Außerdem kann mit diesem Erfindungskonzept
nunmehr der bisherige Lageraufwand drastisch dadurch verringert
werden, daß nur
unbestückte
Außengehäuse ohne
aufgeständerte
Innengehäuse
gelagert werden können
und je nach Bedarf und Kundenwunsch sozusagen in Windeseile das
Innengehäuse
zusammengestellt, aufgeständert
und die gesamte Vorrichtung fertiggestellt werden kann.
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In der JP-Abstract 08-054834 A ist
eine LED-Anzeige offenbart, bei welcher die Leuchtdioden sowie ein
elektrisches Glied zur Kontrolle an der Außenperipherie eines Innengehäuses angeordnet sind,
welches komplett von einem Außengehäuse als zweitem
Gehäuse
ummantelt ist. Das Innengehäuse weist
auf seiner Außenseite
an Ober- und Rückseite Kühlrippen
auf, die von Luft innerhalb des Außengehäuses umströmt sind, die wiederum durch Öffnungen
im Außengehäuse die
Vorrichtung verläßt. Die beiden
Gehäuse
stehen nicht in unmittelbar wärmeübertragender
Verbindung. Diese Komplett-Gehäuse-in-Gehäuse-Anordnung
ist nicht nur mit dem Nachteil voluminöser Abmessungen sowie eines
entsprechend hohen Gewichtes, sondern darüber hinaus auch mit dem Nachteil
behaftet, daß der
Wärmetransport
vom Innengehäuse
auf die Außenrippen und
von diesen durch die Öffnungen
im Außengehäuse zur äußeren Umgebung
erfolgt. Dadurch wird der Wärmetransport
auf die Temperaturdifferenz beschränkt, die zwischen dem Innengehäuse und
dem Außengehäuse herrscht.
Demgegenüber
erfolgt beim Gegenstand der Erfindung der Wärmetransport vom Innengehäuse teils
direkt, teils über
das damit kurzwegig wärmeleitend
gekoppelte Außengehäuse an die
Umgebung, weil letztlich beide Gehäuse ineinander verschachtelt
sind, nämlich
das Innengehäuse ein
Teil des Außengehäuses bildet
und umgekehrt das Außengehäuse in direkt
wärmeleitendem
Kontakt zum Innengehäuse
steht, wodurch nicht nur eine kompakte Bauform, sondern auch ein
effektiver Wärmetransport
sichergestellt sind.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist das Innengehäuse
mit zwei LED-Anzeigetafeln in Form der Halterungsplatten für jede der beiden
transparenten Scheiben des Außengehäuses versehen,
die an mindestens ihren vier Eckenbereichen einen Kupplungszapfen
aufweisen, mit denen sie an ihren beiden gegenüberliegenden Seiten lösbar in
ein als Distanzhalter ausgebildetes Kupplungselement gesteckt sind.
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Dadurch können die kompakten Halterungsplatten
des Innengehäuses
mittels einer einfachen Steckverbindung in Form eines als Kupplungselement
ausgebildeten Würfels
miteinander gekuppelt werden. Um bei größeren Platteneinheiten eine Durchbiegung
im Innenraum zu unterbinden, werden dann diese oder ähnliche
Kupplungselemente auch im Innenraum zwischen den beiden Platteneinheiten angeordnet.
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Im Zwischenraum zwischen den beiden
Halterungsplatten ist vorteilhaft auf je einer mit den Halterungsplatten
und/oder mit den Rahmenseiten des Außengehäuses verbundenen Trägerplatte
einmal das Netzteil und einmal der Steuerrechner angeordnet.
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Nach einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung sind die LED-Module sowie ihre Steuerhalbleiter
mittels einer wärmeleitenden, doppelseitig
klebenden Folie mit einer Platine auf Kühlkörpern befestigt, die über in letztere
eingelassene und daran gehalterte Gewindebolzen und Kupplungslaschen
mit gleicher Fuge miteinander zu einer kompakten Halterungsplatte
verschraubt sind.
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Damit wird eine zusätzliche
Halterungsplatte, wie beispielsweise beim Gegenstand des
DE 298 19 742 U1 ,
dadurch entbehrlich, daß die
Kühlkörper der
LED-Module selbst mit den Verbindungslaschen zu einem Halterungsgerüst umfunktioniert
werden, indem in diese Kühlkörper Gewindebolzen
eingelassen sind, die mit ihren Schraubflächen aus der Oberfläche der
Kühlkörper hinausragen
und dort durch Kupplungslaschen fugengleich miteinander zu einer kompakten
Halterungsplatte verschraubt sind. Dadurch können durch beliebige Aneinanderreihung
der LED-Module diese an ihrer Kühlkörperseite
zu relativ langen und breiten LED-Anzeigetafeln zusammengeschraubt
werden. Diese spezielle Ausbildung hat zudem noch den Vorteil, daß die mit
dem Netzteil und dem Steuerrechner verbundenen Trägerplatten ebenfalls
aus Metall gefertigt werden und mit den aus einer Aluminiumlegierung
bestehenden Kühlkörpern zur
Wärmeableitung
der Wärmemengen
sowohl von den LED-Modulen als auch denen vom Netzteil und Steuerrechner
benutzt werden und zur Sicherstellung eines entsprechend großen Wärmemengentransportes
mit den metallischen Rahmenseiten des Außengehäuses wärmeleitend verbunden werden.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist die vierte Rahmenseite mit den angrenzenden Rahmenenden
des Außengehäuses über Senkschrauben
und einem Innengewinde sowie einem Kupplungselement verbunden, und
die Schrauben sind von mittels eines Zweikomponentenklebers aufgeklebten
Metallwinkeln abgedeckt, um so einen unbefugten Zugriff zu unterbinden.
Zugleich vermittelt das Außengehäuse dem
unbefangenen Betrachter ein Bild eines nicht zu öffnenden Außengehäuses.
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Drei Rahmenseiten des Außengehäuses sind
an ihren auf Gehrung geschnittenen Seitenenden entweder zusammengeklebt
oder unter Zwischenlegung einer Dichtung über einen Innenwinkel mit Schrauben
verbunden. Bei einer Verbindung der Seitenenden mit Schrauben sind
diese als Senkschrauben ausgebildet und werden gleichfalls von einem
aufgeklebten Metallwinkel abgedeckt. Bei einer Klebung der Rahmenseiten
des Außengehäuses werden
die beiden zusätzlichen
Winkel und Schrauben sowie ihre Schraubbohrungen entbehrlich, hingegen
gestattet die komplette Verschraubung auch das Auswechseln einiger
Rahmenseiten.
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Nach einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung sind die Kupplungselemente zwischen
den beiden kompakten Halterungsplatten der LED-Module in der Nähe der vierten
Rahmenseite mit dieser zu einer festen Schubeinheit verschraubt.
Vorteilhaft sind auch an den von der vierten Rahmenseite des Außengehäuses abgewandten Eckenbereichen
des Innengehäuses
Kupplungselemente zwischen den beiden kompakten Halterungsplatten
vorgesehen, an welchen die Eckenbereiche über Kupplungszapfen gehaltert
sind.
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Als lösbares Dichtungsmittel ist
zwischen der vierten Rahmenseite und den angrenzenden Kanten der
transparenten Scheiben sowie den angrenzenden Rahmenenden des Außengehäuses ein
Silikonstreifen vorgesehen. Um auch die im Innengehäuse vorhandenen
Teile leicht voneinander trennen zu können, sind das Netzteil und
der Steuerrechner im Innengehäuse über lösbare elektrische
Steckkupplungen miteinander, mit den LED-Modulen sowie mit weiteren
Einbaukomponenten, wie Minikameras, Sensoren, Empfangs-Sendeeinheiten,
Lautsprechern und Mikrofonen, verbunden.
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Zur kontrastreichen Wiedergabe der LED-Anzeige
sind die transparenten Scheiben des Außengehäuses auf ihrer Innenseite mit
einer transparenten Farbfolie belegt. Außerdem sind sie auf ihrer Außenseite
mit einem Zweikomponenten-Glaslack versehen, um einerseits kontrastschärfere Konturen
der LED-Anzeige zu gewährleisten,
und andererseits wirkt nach einer überraschenden Feststellung
des Erfinders dieser Glaslack wärmedämmend, insbesondere
bei einem senkrechtem Auftreffen von Sonnenstrahlen.
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Die vierte, mit dem Innengehäuse lösbar gekuppelte
Rahmenseite, die gleichzeitig die Unterseite des Außengehäuses bildet,
ist mit zwei wasserdichten Steckdosen versehen, von denen die eine
in an sich bekannter Weise mit einer elektrischen Datenversorgungsleitung
und die andere mit einer elektrischen Energieversorgungsleitung
zu kuppeln ist, was grundsätzlich
aus der
DE 102 07
264 C1 bekannt ist.
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Um die im Innengehäuse und
im Innenraum des Außengehäuses entstehende
Wärme abführen zu
können,
sind sämtliche
Außenflächen der
umlaufenden, aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Rahmenseiten
des Außengehäuses mit
stoffschlüssig
mit diesen Rahmenseiten verbundenen Rippen versehen. Diese Rippen
werden von Luft umspült und
somit durch Luftkonvektion sowie durch Wärmeabstrahlung gekühlt.
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Diese Rahmenseiten des Außengehäuses bestehen
vorteilhaft aus einer Aluminiumlegierung.
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Das Außengehäuse wird vorteilhaft über eine
Schraub- oder Steckverbindung lösbar
an einer Halterung befestigt, sei es an einem Galgen oder innerhalb
einer Informationssäule
oder sonstigen Halterungen, wie sie beispielsweise in der
DE 102 07 264 C1 dargestellt
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in allen Einzelheiten in den Zeichnungen dargestellt. Dabei
zeigen:
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1 die
Ansicht der neuen Vorrichtung in senkrechter Draufsicht auf eine
Anzeigenseite des Außengehäuses nach
Einschub und Verschraubung des Innengehäuses sowie nach Aufklebung
der vier Eckenwinkel zur schützenden
Abdeckung der Schraubverbindungen,
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2 die
Ansicht in Richtung des Pfeiles II von 1 auf die vierte Rahmenseite,
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3 die
Draufsicht von 1 in
Richtung des Pfeiles III,
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4 die
rechte Seitenansicht in Richtung des Pfeiles IV von 1,
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5 die
linke Seitenansicht in Richtung des Pfeiles V von 1,
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6 die
Ansicht auf das Außengehäuse bei abgenommener
vierter Rahmenseite,
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7 die
Innenansicht des Außengehäuses in
Richtung des Pfeiles VII von 6,
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8 die
Draufsicht auf das Außengehäuse in Richtung
des Pfeiles VIII von 6,
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9 die
rechte Seitenansicht des Außengehäuses in
Richtung des Pfeiles IX von 6,
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10 die
linke Seitenansicht des Außengehäuses in
Richtung des Pfeiles X von 6,
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11 die
Explosionsansicht des Außengehäuses in
Schnittrichtung der Pfeiles XI-XI von 6,
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12 die
Explosionsansicht des Außengehäuses in
Schnittrichtung der Pfeile XII-XII von 6,
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13 die
Ansicht des Innengehäuses senkrecht
in Richtung auf eine der beiden kompakten Halterungsplatten, die
auf der vierten unteren Rahmenseite des Außengehäuses aufgeständert und
damit verschraubt sind,
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14 die
Unteransicht von 13 in
Richtung des Pfeiles XIV,
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15 die
Draufsicht auf das Innengehäuse von 13 in Richtung des Pfeiles
XV,
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16 die
Schnittansicht entlang der Linie XVI-XVI von 13 durch das Innengehäuse,
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17 die
Ansicht des Innengehäuses
in Richtung des Pfeiles XVII von 13,
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18 die
Explosionsansicht des Innengehäuses
in Richtung des Pfeiles XVIII von 13,
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19 die
Explosionsansicht des Innengehäuses
in Richtung des Pfeiles XIX von 13,
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20 die
Ansicht des Außengehäuses über dem
Innengehäuse
vor dem Einschub des Innengehäuses
aus der Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XX von 21 und
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21 die
Ansicht von 20 in Richtung des
Pfeiles XXI.
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Gemäß den 1 bis 5 besteht
die Vorrichtung 1 aus einem schmalen umlaufenden Rahmen 2a eines
Außengehäuses 2,
der sich aus insgesamt zwei Längsrahmenseiten 3, 4 sowie
zwei schmalen Rahmenseiten 5, 6 zusammensetzt.
Auf der unteren Längsrahmenseite 4 ist
das aus den 13 bis 17 sowie 20 und 21 ersichtliche
Innengehäuse 7 aufgeständert und
damit über
noch zu beschreibende Schrauben fest verschraubt.
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Ferner sind an der unteren Rahmenseite 4 zwei
wasserdichte Steckdosen 8, 9 angeordnet, von denen
eine mit einer elektrischen Datenversorgungsleitung und die andere
mit einer elektrischen Energieversorgungsleitung zu kuppeln ist.
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Auf die Rahmenseiten 5, 3, 6 ist
beidseitig gemäß den
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6 bis 10 je eine transparente Scheibe 10, 11 mit
den aus den 11 und 12 ersichtlichen Dichtungsstreifen 12 aufgeklebt.
Außerdem
sind auf den Innenflächen 10a, 11a der
beiden transparenten Scheiben 10, 11 transparente
Farbfolien 13, 14 aufgeklebt. Die Farbfolien 13, 14 sind
meistens rot, können
jedoch auch in anderen Farben, Grau, Grün, Gelb oder Blau, hergestellt
sein. Die Außenflächen 10b, 11b der
transparenten Scheiben 10, 11 sind mit einem Glaslack
versehen.
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Sämtliche
Rahmenseiten 3, 4, 5, 6 sind
an ihren Endbereichen auf Gehrung geschnitten und über dort
eingelegte Innenwinkel 15 in Verbindung mit Schrauben 16 (s. 1) zu einem umlaufenden,
geschlossenen Rahmen 2a verbunden.
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Zunächst wird gemäß den 6 bis 10 das Außengehäuse 2 über die
Innenwinkel 15 und die Schrauben 16 zu einem U-förmigen Rahmen
und nach Aufklebung der transparenten Scheiben 10, 11 mit
ihren farbigen Folien 13, 14 zu einem Einschubgehäuse als
Außengehäuse 2 vervollständigt. Auf
die vierte Rahmenseite 4 (s. 1 und 13) wird das in den 13 bis 17 dargestellte Innengehäuse 7 wie folgt
aufgeständert:
In
einem ersten Montage- bzw. Fertigungsschritt werden die aus den 18 und 19 ersichtlichen Leuchtdioden 17 mit
ihren Steuerhalbleitern und ihren Platinen mittels einer wärmeleitenden,
doppelseitig klebenden, hier nicht dargestellten Folie auf Kühlkörper 18 aus
einer Aluminiumlegierung gesetzt. Hierdurch entstehen streifenförmige LED-Module 19.
Zwischen der nicht dargestellten, weil nicht sichtbaren Platine und
den Kühlkörpern 18 sind
die Köpfe
von Schrauben 20 eingelassen, die mit ihrem Schraubschaft
die Kühlkörper 18 in Öffnungen
durchdringen und über deren
Außenfläche vorstehen,
so, wie es den 18 und 19 entnommen werden kann.
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Sodann werden die LED-Module 19 mit
gleichen Fugen 21 und daher fugengleich über die
Kupplungslaschen 22 mittels Schrauben 23 zu einer
kompakten Halterungsplatte 24 miteinander verschraubt. Dadurch
entsteht auf der Außenfläche 25 der
kompakten Halterungsplatte 24 ein gleichmäßiges Raster von
Leuchtdioden 17 und auf der Innenseite 26 einer jeden
Halterungsplatte 24 ein zusammenhängendes Traggerüst, welches
von der Summe der Kühlkörper 18 der
einzelnen LED-Module 19 gebildet ist. Auf die in den Eckenbereichen
der Halterungsplatte 24 befindlichen Schrauben 20 werden
kleine Zylinder 27 mit Innengewinde geschraubt, welche
dadurch einen Kupplungszapfen 28 für eine noch zu beschreibende Steckverbindung
bilden.
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Um eine Durchbiegung einer der beiden
vorbeschriebenen kompakten Halterungsplatten 24 in ihren
Mittenbereichen zu unterbinden, befinden sich auch – wie aus 18 ersichtlich ist – in diesem
Mittenbereich die vorbeschriebenen Schraubbolzen 20 und
werden dort über
breite Muttern 29 mit einem Schraubbolzen 30 sowie
Kontermuttern 31 zu einem Abstandshalter mit Halterungsfunktion
zusammengefügt.
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Nachdem die kompakten Halterungsplatten 24 gemäß den 18 und 19 zusammengefügt worden sind, werden sie
mit ihren Kupplungsbolzen 28 an allen vier Eckenbereichen
in eine Ausnehmung 32 eines würfelförmigen Kupplungselementes 33 gesteckt
und dadurch lösbar
gekuppelt sowie gleichmäßig distanziert.
Die in 13 in den unteren
beiden Eckenbereichen befindlichen Kupplungselemente 33 sind
vorteilhaft, aber nicht unbedingt mit je einem Langloch als Öffnung 32 versehen,
um eine Ausrichtung zu ermöglichen.
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Wie aus den 1 und 13 entnommen
werden kann, sind die würfelförmigen Kupplungselemente 33 in
den unteren beiden Eckenbereichen über mindestens eine Schraube 16 sowohl
mit dem Innenwinkel 15 als auch mit der vierten Rahmenseite 4 fest verbunden.
Dadurch sind die beiden kompakten Halterungsplatten 24 auf
der vierten Rahmenseite 4 des Außengehäuses 2 aufgeständert und
können
so gemäß den 20 und 21 in das gemäß den 6 bis 10 vorgefertigte
Einschubteil des Außengehäuses 2 wie
ein Buch eingeschoben werden. Vor dem Einschub werden gemäß 11 die lösbaren Dichtungsmittel 12a auf
die Dichtungsstreifen 12 aufgetragen, um auch die vierte
Rahmenseite 4 spritzwasserdicht mit den angrenzenden Rahmenteilen
des Außengehäuses 2 zu
verbinden. Nach dem Einschub werden die in den beiden oberen Eckenbereichen
befindlichen Kupplungselemente 33 von je einer Schraube 35 fest
gegen die obere Rahmenseite 3 des Außengehäuses 2 gezogen und
damit verbunden. Ebenso wird der nach oben weisende Schenkel der
Winkel 15 in den beiden unteren Eckenbereichen mit zwei
Schrauben 16 an jeder Seite der kleinen Rahmenseiten 5 bzw. 6 und/oder
gleichfalls mit einer langen Schraube 35 an der langen
Rahmenseite 4 festgeschraubt. Zur Ausrichtung sind die
Löcher 32 in den
würfelförmigen Kupplungselementen 33 in
den unteren Eckenbereichen als Langlöcher ausgebildet.
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Die Winkel 15 in den beiden
unteren Eckenbereichen können
mit ihren horizontalen Schenkeln auch durch Schrauben 34 befestigt werden,
die zugleich auch in die zugeordneten Kupplungselemente 33 halternd
eingreifen (s. 13).
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Nachdem in allen vier Eckenbereichen
des Innengehäuses 2 die
würfelförmigen Kupplungselemente 33 und
damit das Innengehäuse 7 im
Außengehäuse 2 durch
die Schrauben 16, 35 festgesetzt sind, werden
die von außen
sichtbaren Köpfe
der Senkschrauben 16, 35 durch Winkel 36 abgedeckt. Diese
Winkel 36 werden mittels eines nicht dargestellten Klebemittels
auf die Eckenbereiche geklebt und versperren somit jedem unbefugten
Benutzer einen Zugriff zu den Schrauben 16 und 35.
Zum Lösen werden
die Winkel 36 in einer Werkstatt mit einem einzigen Hammerschlag
abgeschlagen und sodann in umgekehrter Reihenfolge das Innengehäuse 7 vom
Außengehäuse 2 durch
Lösen der
Schrauben 16, 35 demontiert, ohne daß ein Innenteil
des Innengehäuses 7 oder
des Außengehäuses 2 Schaden nehmen
muß.
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Wie außerdem aus nahezu sämtlichen
Figuren hervorgeht, sind die Außenflächen der
Rahmenteile 3 bis 6 mit Rippen 37 versehen,
die besonders deutlich aus den 7, 11, 12, 16, 17, 18 und 20 ersichtlich
sind. Die Rippen 37 sind nur in den Eckenbereichen zur
planen Auflage der Außenabdeckwinkel 36 ausgespart,
wie am anschaulichsten den 2 bis 5 entnommen werden kann.
Diese Rippen 37 tragen aufgrund ihrer die Außenflächen der
Rahmenseiten 3 bis 5 vergrößernden Flächen zu einer besseren Kühlung durch
Luftkonvektion sowie durch Abstrahlung bei.
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Aus 21 ist
ersichtlich, daß die
wasserdichten Steckdosen 8, 9 mit entsprechend
wasserdichten Kupplungssteckern 38, 39 zu kuppeln
sind, von denen einer mit einer elektrischen Datenversorgungsleitung
und der andere mit einer elektrischen Energieversorgungsleitung
verbunden ist.
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In den 13, 16, 17 und 20 des
Innengehäuses 7 sind
das Netzteil 40 und der Steuerrechner 41 als Block
dargestellt, weil deren Einzelteile hier nicht weiter interessieren.
Das Netzteil 40 und der Steuerrechner 41 können sowohl
direkt auf den Kühlkörpern 18 der
LED-Module 19 als auch auf einem getrennten Trägerblech 42, 43 angeordnet
werden, um über
dieses Trägerblech 42, 43 einen
entsprechenden Wärmeabtransport
zu den vier Rahmenseiten 3 bis 6 des Außengehäuses 2 mit
den Kühlrippen 37 sicherzustellen,
was jedoch nicht Gegenstand dieser Erfindung ist.
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Der Kern der Erfindung darf wie folgt
zusammengefaßt
werden:
Durch Schaffung eines wie ein Buch als Einschubeinheit
ausgestalteten Innengehäuses 7 in
ein Außengehäuse 2 kann
eine kompakte Bauweise beibehalten werden. Zugleich können sowohl
das Innengehäuse 7 als
auch das Außengehäuse 2 zerstörungsfrei
in ihre Einzelteile zerlegt werden, ohne daß eines der Bauteile dabei
Schaden nimmt. Durch die elegante Ausnutzung der bei jedem der hier
verwendeten LED-Module 19 vorhandenen Kühlkörper als Traggerüst kann
nicht nur eine kompakte Halterungsplatte 24, sondern auch
eine gegenüber
herkömmlichen LED-Modulen
mit separaten Montageplatten noch leichtere Ausführung sichergestellt werden,
weil die bislang obligatorischen Montageplatten fehlen. Und schließlich wird
der Zugang zu den Schrauben 16 und 35 in den Eckenbereichen
durch die aufgeklebten Winkel 36 einem unbefugten Benutzer
versperrt, jedoch dadurch die Demontage nicht erschwert.
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Mit diesem Konzept wird eine Vorrichtung geschaffen,
die trotz ihrer Ausbildung als Einschubeinheit eines Innengehäuses 7 in
ein Außengehäuse 2 kompakt
geblieben und dennoch zerstörungsfrei in
sämtliche
Einzelteile zerlegbar ist.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Außengehäuse
- 2a
- Rahmen
- 3,
4
- Längsseiten
des Rahmens 2a
- 5,
6
- kurze
Rahmenseiten
- 7
- Innengehäuse
- 8,
9
- Steckdosen
- 10,
11
- Scheiben
- 10a,
11a
- Innenfläche der
Scheiben 10, 11
- 10b,
1 1b
- Außenfläche der
Scheiben 10, 11
- 12
- Dichtungsstreifen
- 12a
- lösbares Dichtungsmittel
- 13,
14
- Farbfolien
- 15
- Innenwinkel
- 16,
23, 34, 35
- Schrauben
- 17
- Leuchtdioden
- 18
- Kühlkörper
- 19
- LED-Module
- 20
- Gewindebolzen
- 21
- Fugen
- 22
- Kupplungslaschen
- 24
- Halterungsplatten
- 25
- Außenfläche der
Halterungsplatte 24
- 26
- Innenseite
der Halterungsplatte 24
- 27
- Zylinder
- 28
- Kupplungszapfen
- 29
- Muttern
- 30
- Schraubbolzen
- 31
- Kontermuttern
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Kupplungselemente
- 36
- Winkel
- 37
- Kühlrippen
- 38,
39
- Kupplungsstecker
- 40
- Netzteil
- 41
- Steuerrechner
- 42,
43
- Trägerblech