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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Kabriolett, wie es im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 definiert wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Vorher
bekannt ist ein dem Oberbegriff entsprechendes Kabriolett, umfaßend:
- – eine
Karosserie;
- – einen
Fahrgastraum innerhalb der Karosserie;
- – ein
aufklappbares Dach, das ein Dachteil umfaßt, das wenigstens einen Teil
des Fahrgastraumes zu bedecken angepaßt ist und eine Heckscheibe
und C-Säulen umfaßt, welche
zusammen eine steife und einheitliche Struktur bilden;
- – einen
Schwenkarm, der am einen Ende an der Karosserie angelenkt ist und
mit welchem Schwenkarm das Dachteil so verbunden ist, daß es zwischen
einer wenigstens einen Teil des Fahrgastraumes bedeckenden geschlossenen
Position und einer abgeklappten geöffneten Position verschwenkt
werden kann;
- – einen
im Hinterteil des Fahrzeuges hinter dem Fahrgastraum befindlichen
Kofferraum, der einen Verdeckkasten enthält, der im oberen Teil des Kofferraumes
zum Empfangen und Ablegen des abgeklappten Daches vorgesehen ist;
und
- – einen
Kofferraumdeckel, der an der Karosserie so gelagert ist, daß er zwischen
einer geschlossenen Position, wo er wenigstens einen Teil des Kofferraumes
bedeckt, und zwei wählbaren
geöffneten
Positionen verschwenkt werden kann, welche geöffneten Positionen eine erste
geöffnete
Position, die den Kofferraum von hinter dem Kabriolett zugänglich macht
und in welcher ersten Position das hintere Ende des Kofferraumdeckels
angehoben ist, während
das vordere Ende an der Karosserie angelenkt bleibt, und eine geöffnete zweite Position,
die das Dach von der Vorderseite des Kofferraumdeckels in den Verdeckkasten
versenkt zu werden erlaubt und in welcher zweiten Position das vordere
Ende des Deckels angehoben ist, während das hintere Ende an der
Karosserie angelenkt bleibt, umfaßen.
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Ein
Problem mit dem bekannten Kabriolett ist, daß das zum Schwenken des Kofferraumdeckels zwischen
der geschlossenen Position und der geöffneten zweiten Position (die
das Dach in den Verdeckkasten abgelegt werden läßt) benötigte Kraftgerät ein anderes
Kraftgerät
ist als dasjenige, das zum Schwenken des die Heckscheibe und die
C-Säulen umfaßenden Dachteiles
benötigt
wird, weswegen bei der Automatisierung des Daches die Funktionen
dieser zwei Kraftgeräte
genau miteinander synkronisiert werden müssen, wenn es erfordert wird,
daß die
Bewegungen des Kofferraumdeckels und des Dachteiles gleichzeitig
erfolgen sollen, damit die Dauer der Öffnungs- und Schließphasen
möglichst
kurz wird. Demzufolge ist die Steuerung der gegenseitigen Funktion
der Kraftgeräte
ein komplizierter und schwieriger Auftrag. Ferner ist es erforderlich,
daß die
zum Betätigen
des daches und der Deckel des Kabrioletts benötigten Mechanismen auch manuell bedient
werden können
in Situationen, wo die Kraftgeräte
nicht verfügbar
sind. Manuelle Betätigung
des Kofferraumdeckels und des obengenannten Dachteiles der bekannten
Kabrioletts is schwierig gewesen, weil ihre Funktionen getrennt
und mechanisch unabhänging
voneineander sind. Ein weiteres Problem ist, daß die Strukturen kompliziert
und teuer sind.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, die obengenannten Nachteile zu beseitigen.
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Eine
spezielle Aufgabe der Erfindung ist, ein Kabriolett vorzubringen,
in dem die zum Schwenken des Kofferraumdeckels und des Dachteiles
benötigten
Antriebsmechanismen möglichst
einfach und billig sind.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Kabriolett vorzubringen,
in dem die Automatisierung dieser Antriebsmechanismen leicht auszuführen ist und
ihre manuelle Betätigung
auch leicht und einfach ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Kabriolett der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, was im Patentanspruch
aufgeführt wird.
Gemäß der Erfindung
sind ein Dachteil und der Kofferraumdeckel durch eine mechanische Übertragung
miteinander verbunden, um sie gleichzeitig zu bewegen, wenn der
Kofferraumdeckel zwischen der geschlossenen Position und der zweiten
geöffneten Position
verschwenkt wird.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß wenigstens
ein Teil der Öffnungs-
und Schliessbewegung des Dachteiles durch ein einziges Kraftgerät bewirkt werden
kann, das entweder am Kofferraumdeckel oder am Dachteil eine Kraft
ausübt.
Eine einfache und billige Struktur wird erzielt. Die gegenseitige Funktion
der Antriebsmechanismen während
wenigstens eines Teiles der Öffnungs-
und Schliessbewegung des Daches und des Deckels ist mechanisch zwangläufig, weswegen
keine gesonderte Steuerung benötigt
wird. Die Bewegungen des Kofferraumdeckels und des Dachteiles geschehen
gleichzeitig, was zu einer kürzeren
Dauer der Öffnungs-
und Schliessphase führt,
während
die automatische Steuerung dennoch weiterhin einfach bleibt. Manuelle
Bedienung der Betätigungsmechanismen
ist leicht und einfach. Bei automatischer Bedienung der Funktionen
wird eine kürzere
Zykluszeit ohne Erhöhung der
Bewegunsgeschwindigkeiten der Mechanismen erzielt.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts sind das Dachteil und der Kofferraumdeckel schwenkbar
aneinander angelenkt.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts ist zwischen dem Kofferraumdeckel und dem Dachteil ein
erster Schwenkhebel angeordnet, der am einen Ende durch ein erstes
Gelenk am Dachteil schwenkbar angelenkt und am anderen Ende durch
ein zweites Gelenk am Kofferraumdeckel schwenkbar angelenkt ist.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts umfaßt
das Kabriolett eine erste Arretiervorrichtung, die angeordnet ist,
das zweite Gelenk in einem unbeweglichen Zustand in bezug auf die
Karosserie zu arretieren, um den Kofferraumdeckel um das zweite Gelenk
zwischen der geschlossenen Position und der geöffneten ersten Position zu
verschwenken.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts ist der Schwenkarm am einen Ende durch ein drittes Gelenk
schwenkbar an der Karosserie angelenkt und am anderen Ende durch
ein viertes Gelenk schwenkbar am Dachteil, angelenkt, wobei, wenn
der Kofferraumdeckel zwischen der geschlossenen Position und der
geöffneten
zweiten Position geschwenkt wird, das Dachteil sich um das vierte
Gelenk dreht.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts ist der Kofferraumdeckel angepaßt, den Kofferraum in einem
Gebiet zu bedecken, das sich wesentlich an der Hinterkante des Dachteiles
angrenzt. Ferner umfaßt
das Kabriolett einen Verdeckkastendeckel, der angepaßt ist,
ein zwischen dem geschlossenen Kofferraumdeckel und dem Fahrgastraum
oberhalb des Verdeckkastens befindliches Gebiet zu bedecken.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts ist der Verdeckkastendeckel an seiner Vorderkante
an der Karosserie so angelenkt, daß er um eine horizontale, gegen
die vertikale Mittelebene des Fahrzeuges senkrechte Gelenkachse
verschwenkt werden kann.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts umfaßt
das Kabriolett ein erstes Kraftgerät zum Schwenken des Verdeckkastendeckels
um die Gelenkachse wesentlich zwischen einer hinsichtlich der horizontalen
Richtung abwärts
gedrehten Position und einer hinsichtlich der horizontalen Richtung
aufwärts
gedrehten Position.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts ist die Hinterkante des Verdeckkastendeckels angepaßt, sich
bis an eine unterhalb der Hinterkante des Dachteiles und der Vorderkante
des sich darauf erstreckenden Kofferraumdeckels befindliche Lage
zu erstrecken, wenn das Dachteil in der geschlossenen Position ist.
Gleichweise erstreckt sich die Vorderkante des Verdeckkastendeckels
bis an eine Lage über
der Vorderkante des Kofferraumdeckels, wenn das Dachteil in der
im Verdeckkasten versenkten geöffneten
Position ist.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts umfaßt
das Kabriolett einen Schieberahmen, der am Hinterrand des Kofferraumes
angeordnet ist. Eine zweite Arretiervorrichtung ist mit dem Schieberahmen
verbunden, um den Kofferraumdeckel in einem unbeweglichen Zustand
hinsichtlich des Schieberahmens zu arretieren. Der Schieberahmen
ist durch Schiebe-Elemente mit der Karosserie verbunden, welche
Schiebe-Elemente es ermöglichen,
den Schieberahmen zwangläufig
hinsichtlich der Karosserie zwischen einer ersten Position und einer
zweiten Position zu bewegen. In der ersten Position befindet sich
der Schieberahmen wesentlich im Kofferraum. In der zweiten Position
liegt der Schieberahmen ausserhalb des Kofferraumes, in einer hinsichtlich
der ersten Position nach hinten geschobenen und geneigten Lage,
wobei, wenn der Kofferraumdeckel durch die zweite Arretiervorrichtung
am Schieberahmen arretiert ist, der Kofferraumdeckel unter Steuerung
durch die Schiebe-Elemente zwischen der geschlossenen Position und
der geöffneten
zweiten Position verschwenkt werden kann.
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In
einer Ausführungsform
des – Kabrioletts umfaßen die
Schiebe-Elemente einen zweiten Schwenkhebel, der am einen Ende schwenkbar
an der Karosserie angelenkt und am anderen Ende schwenkbar am Schieberahmen
angelenkt ist, und einen dritten Schwenkhebel, der am einen Ende schwenkbar
an der Karosserie angelenkt und am anderen Ende schwenkbar am Schieberahmen
angelenkt ist. Der zweite Schwenkhebel und der dritte Schwenkhebel
bilden einen Gelenkviereckmechanismus, um eine zwangläufige Bewegung
zu bewirken. Vorzugsweise umfaßen
die Schiebe-Elemente ein zweites Kraftgerät zum Bewegen des Schieberahmens
zwischen der ersten Position und der zweiten Position.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts ist das Dachteil ein hinteres Dachteil, das in einem mehrteiligen
Dach das am weitesten hinten liegende Teil des Daches ist. Weiter
umfaßt
das Dach wenigstens ein vorderes Dachteil, das an der Vorderseite des
hinteren Dachteiles liegt. Das Dach kann auch ein oder mehrere,
nacheinander aneinander angelenkte vordere Dachteile umfaßen. Ferner
umfaßt das
Dach einen Schwenkmechanismus zum zwangläufigen Schwenken des vorderen
Dachteiles hinsichtlich der Karosserie zwischen der über dem
Fahrgastraum ausgestreckten geschlossenen Position und der im Verdeckkasten
versenkten geöffneten
Position. Zum Bewegen des Schwenkmechanismus ist ein drittes Kraftgerät vorgesehen.
Um die Bewegung des Schwenkmechanismus in eine Schwenkbewegung des
am hinteren Dachteil angelenkten Schwenkarmes zu übertragen,
ist ein Übertragungselement vorgesehen.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts umfaßt
der das vordere Dachteil schwenkende Schwenkmechanismus eine erste
Hauptschwenkstange, die am einen Ende schwenkbar an der Karosserie
angelenkt und am anderen Ende schwenkbar am vorderen Dachteil angelenkt
ist, und eine zweite Hauptschwenkstange, die am einen Ende schwenkbar
an der Karosserie angelenkt und am anderen Ende schwenkbar am vorderen
Dachteil angelenkt ist. Die erste Hauptschwenkstange und die zweite
Hauptschwenkstange bilden einen Gelenkviereckmechanismus, um eine
zwangläufige
Bewegung zu bewirken. Das Übertragungselement
ist eine Zugstange, die am einen Ende schwenkbar an der zweiten
Hauptschwenkstange angelenkt und am anderen Ende schwenkbar am Schwenkarm
angelenkt ist, um die Bewegung der zweiten Hauptschwenkstange in
eine Bewegung des Schwenkarmes zu übertragen.
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In
einer Ausführungsform
des Kabrioletts umfaßt
der Schwenkmechanismus ein viertes Kraftgerät zum Verschieben des zwischen
der ersten Hauptschwenkstange und der Karosserie befindlichen Gelenkpunktes
oder zum Ändern
der Länge
der ersten Hauptschwenkstange.
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LISTE DER
ABBILDUNGEN
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die anliegende Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigt
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1–8 eine
Ausführungsform
des Kabrioletts der Erfindung in diagrammatischer Seitenansicht
in verschiedenen Phasen der Bedienung des Daches und des Kofferraumdeckels.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In 1–8 ist
ein Kabriolett dargestellt, das eine Karosserie 1 umfaßt. Innerhalb
der Karosserie 1 ist ein Fahrgastraum 2. Das Kabriolett
ist mit einem aufklappbaren Dach 3 versehen. Das Dach ist
vom sogenannten aufklappbaren Hardtopdach-Typus, der aus Dachteilen
besteht. In den in 1 – 8 gezeigten Ausführungsform
umfaßt
das Dach 3 ein vorderes Dachteil 26 und ein hinteres
Dachteil 4. In einer anderen Ausführungsform kann das Dach dreiteilig sein,
in welchem Fall es auch ein mittleres Dachteil umfaßt, das
dann dem im oben aufgeführten
Beispiel gezeigten vorderen Dachteil 26 entspricht, und
an seiner Vorderseite gibt es noch ein Dachteil, das mittels eines
Hebelmechanismus hinsichtlich des mittleren Dachteiles verschwenkt
werden kann.
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Das
vordere Dachteil 26 wird mittels eines üblichen, durch ein Kraftgerät 28 betätigten Schwenkmechanismus 27 geschwenkt,
der eine erste Hauptschwenkstange 30 und eine zweite Hauptschwenkstange 31 umfaßt, welche
Schwenkstangen einen Gelenkviereckmechanismus bilden. Die erste Hauptschwenkstange 30 ist
am einen Ende schwenkbar an der Karosserie 1 angelenkt
und am anderen Ende schwenkbar am vorderen Dachteil 26 angelenkt.
Die zweite Hauptschwenkstange 31 ist am einen Ende schwenkbar
an der Karosserie 1 angelenkt und am anderen Ende schwenkbar
am vorderen Dachteil 26 angelenkt.
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Das
hintere Dachteil 4 bedeckt den. hinteren Teil des Fahrgastraumes 2.
Das hintere Dachteil 4 ist eine als eine einheitliche Struktur
bewegbare Komponente, die eine Heckscheibe 5 und C-Säulenplatten 6 umfaßt .
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Das
hintere Dachteil 4 ist durch einen Schwenkarm 7 an
der Karosserie 1 angelenkt. Der Schwenkarm 7 ist
am unteren Ende durch ein drittes Gelenk 15 schwenkbar
an der Karosserie 1 angelenkt.
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Das
obere Ende des Schwenkarmes 7 ist durch ein viertes Gelenk 16 schwenkbar
am hinteren Dachteil 4 angelenkt.
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Im
hinteren Teil des Kabrioletts, hinter dem Fahrgastraum 2 ist
ein Kofferraum 8 vorgesehen. Der Kofferraum enthält einen
Verdeckkasten 9, der sich im oberen Teil des Kofferraumes 8 befindet
und zum Empfangen und Ablegen des in der versenkten Position B abgeklappten
Daches 3 (s. 6–8) gemeint ist. Der Verdeckkasten 9 ist
entweder ein mit dem Kofferraum 8 einheitlicher Raum, wie
in den Abbildungen, oder ein davon mit einer Zwischenwand (nicht
gezeigt) getrennter Raum.
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Der
Kofferraumdeckel 10 ist so an der Karosserie 1 gelagert,
daß er
zwischen einer geschlossenen Position I (s. 1 und 7),
wo er wenigstens einen Teil des Kofferraumes 8 bedeckt,
und zwei wählbaren
geöffneten
Positionen II, III verschwenkt werden kann. Eine der geöffneten
Positionen ist die erste geöffnete
Position II (s. 2 und 8), die Zugang in den Kofferraum
von hinter dem Kabriolett bietet und das Belasten des Kofferraumes
mit Gepäck
ermöglicht.
In der geöffneten
ersten Position II ist das hintere Ende des Kofferraumdeckels 10 angehoben,
während
das vordere Ende an der Karosserie 1 angelenkt bleibt.
Wenn der Kofferraumdeckel 10 in der geöffneten zweiten Position III
(s. 3–5) ist, kann das Dach 3 von
der Vorderseite des Kofferraumdeckels 10 in den Verdeckkasten 9 versenkt
werden. In der zweiten Position III ist das vordere Ende des Kofferraumdeckels 10 angehoben,
während
das hintere Ende an der Karosserie 1 angelenkt bleibt.
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Das
Dachteil 4 und der Kofferraumdeckel 10 sind schwenkbar
aneinander angelenkt, um sie gleichzeitig bewegt werden zu lassen,
wenn der Kofferraumdeckel zwischen der geschlossenen Position I
und der geöffneten
zweiten Position III verschwenkt wird.
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Zwischen
dem Kofferraumdeckel 10 und dem Dachteil 4 ist
ein erster Schwenkhebel 11 vorgesehen, der am einen Ende
durch ein erstes Gelenk 12 schwenkbar am Dachteil 4 angelenkt
und am anderen Ende durch ein zweites Gelenk 13 schwenkbar am
Kofferraumdeckel 10 angelenkt ist.
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Um
den Kofferraumdeckel 10 um das zweite Gelenk 13 zwischen
der geschlossenen Position I (s. 1)
und der geöffneten
ersten Position II (s. 2)
verschwenkt werden zu lassen, ist eine erste Arretiervorrichtung 14 angeordnet,
das zweite Gelenk 13 in einem unbeweglichen Zustand in
bezug auf die Karosserie 1 zu arretieren. Wenn der Kofferraumdeckel 10 von
der geschlossenen Position I in die geöffnete erste Position II geneigt
wird, bleibt der den Kofferraumdeckel 10 und das hintere
Dachteil 4 aneinander verbindende Schwenkhebel 11 unbeweglich,
sei es denn, daß das
Dach 3 in der geschlossenen Position A (2) oder in der geöffneten Position B (8) ist.
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Der
Kofferraumdeckel 10 bedeckt den Kofferraum 8 in
einem Gebiet, das sich wesentlich auf die Hinterkante 17 des
Dachteiles 4 erstreckt. Der übrige Teil des Kofferraumes 8 und
des Verdeckkastens 9 wird durch einen Verdeckkastendeckel 18 bedeckt, der
angepaßt
ist, das zwischen dem Kofferraumdeckel 10 in der geschlossenen
Position I und dem Fahrgastraum 2 befindliche Gebiet zu
bedecken.
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Der
Verdeckkastendeckel 18 ist an seiner Vorderkante an der
Karosserie 1 so angelenkt, daß er um eine horizontale, gegen
die vertikale Mittelebene des Fahrzeuges senkrechte Gelenkachse 19 verschwenkt
werden kann. Zum Verschwenken des Verdeckkastendeckels 18 ist
ein erstes Kraftgerät 20 vorgesehen,
das z.B. ein Drehmotor ist, der die Gelenkachse des Verdeckkastendeckels
zu drehen angeordnet ist. Das erste Kraftgerät 20 dreht den Verdeckkastendeckel 18 in
verschiedene Positionen in verschiedenen Situationen.
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Wenn
das Dach 3 in der geschlossenen Position A (1 und 2) ist, erstreckt sich die Hinterkante 33 des
Verdeckkastendeckels 18 bis an eine Lage unterhalb der
Hinterkante 17 des hinteren Dachteiles 4 und zugleich
der Vorderkante 34 des daran angrenzenden Kofferraumdeckels 10.
Entsprechend, wenn das Dach 3 in der im Verdeckkasten versenkten
geöffneten
Position B (7 und 8) ist, erstreckt sich die
Vorderkante des Verdeckkastendeckels 18 bis an eine Lage über der
Vorderkante 34 des Kofferraumdeckels 10.
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Am
Hinterrand des Kofferraumes 8 ist ein Schieberahmen 21 angeordnet.
Der Schieberahmen 21 ist z.B. ein Schrägbalken. Eine zweite Arretiervorrichtung 22 ist
mit dem Schieberahmen 21 verbunden. Mittels der Arretiervorrichtung 22 kann
der Kofferraumdeckel 10 unbeweglich hinsichtlich des Schieberahmens
arretiert werden. Der Schieberahmen 21 ist mit der Karosserie 1 durch
einen ersten und einen dritten Schwenkhebel 23, 24,
die einen Gelenkviereckmechanismus bilden, verbunden. Der zweite
Schwenkhebel 23 ist am einen Ende schwenkbar an der Karosserie 1 angelenkt
und am anderen Ende schwenkbar am Schieberahmen 21 angelenkt.
Gleichweise ist der dritte Schwenkhebel 24 am einen Ende
schwenkbar an der Karosserie 1 angelenkt und am anderen
Ende am Schieberahmen 21 angelenkt. Zum Schwenken des zweiten Schwenkhebels 24 ist
ein zweites Kraftgerät 25 vorgesehen,
das z.B. aus einem Drehmotor bestehen kann.
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Mittels
der Schwenkhebel 23, 24 und des zweiten Kraftgerätes 25 kann
der Schieberahmen 21 zwangläufig hinsichtlich der Karosserie 1 zwischen der
ersten Position C (1,2 6-8)
und der zweiten Position D (3-5) bewegt werden.
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In
der in 1, 2, 6-8 gezeigten
ersten Position C liegt der Schieberahmen 21 wesentlich
im Kofferraum 8, an dessen Hinterrand.
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In
der in 3-5 gezeigten zweiten Position D liegt
der Schieberahmen 21 ausserhalb des Kofferraumes 8 in
einer hinsichtlich der ersten Position C nach hinten geschobenen
und geneigten Lage, wobei, wenn der Kofferraumdeckel 10 durch
die zweite Arretiervorrichtung 22 am Schieberahmen 21 arretiert
ist, der Kofferraumdeckel 10 in der geöffneten zweiten Position III
verschwenkt ist.
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Zwischen
dem das vordere Dachteil 26 verschwenkenden Schwenkmechanismus 27 und
dem Schwenkarm 7 ist eine Zugstange 29 angeordnet,
um die Bewegung des Schwenkmechanismus 27 in eine Bewegung
des Schwenkarmes 7 zu übertragen.
Die Zugstange 29 ist am einen Ende schwenkbar an der zweiten
Hauptschwenkstange 31 angelenkt und am anderen Ende schwenkbar
am Schwenkarm 7 angelenkt, so daß, in einer Phase des Öffnungs/Schliessvorganges
des Daches 3 wie in 2 und 3 gezeigt, die vom dritten
Kraftgerät 28 bewirkte
Bewegung der zweiten Hauptschwenkstange 31 über die
Zugstange 29 in eine Schwenkbewegung des Schwenkarmes 7 und
deswegen des hinteren Dachteiles 4 übertragen wird.
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Weiter
umfaßt
der Schwenkmechanismus 27 ein viertes Kraftgerät 32,
das bei einer Phase des Öffnungs/Schliessvorganges
des Daches benutzt wird, um das hintere Dachteil 4 und
das darunter liegende vordere Dachteil aus der in 5 gezeigten Position in die in den Verdeckkasten 9 versenkte,
in 6 gezeigte geöffnete Position
B zu verschwenken. Hierbei wird durch das vierte Kraftgerät 32 entweder
der die erste Hauptschwenkstange 30 und die Karosserie 1 verbindende
Gelenkpunkt verschoben oder, in einer alternativen Ausführungsform,
die Länge
der ersten Hauptschwenkstange 30 geändert.
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Im
Folgenden wird die Funktion des Systems schrittweise beschrieben.
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In 1 ist das Dach 3 in
der den Fahrgastraum 2 bedeckenden geschlossenen Position
A. Der Kofferraumdeckel 10 ist in der geschlossenen Position
I, wo das hintere Ende 35 des Kofferraumdeckels 10 durch
die zweite Arretiervorrichtung 22 am Schieberahmen 21 arretiert
ist, wenn sich der Schieberahmen 21 in der ersten Position
C befindet. Das zweite Gelenk 14 ist durch die erste Arretiervorrichtung 14 arretiert.
Der Verdeckkastendeckel 18 erstreckt sich bis an eine Lage
unter der Hinterkante 17 des hinteren Dachteiles 4 und
fungiert als ein Hutbord.
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In 2 ist die zweite Arretiervorrichtung 22 entriegelt,
wobei das hintere Ende 35 des Kofferraumdeckels 10 angehoben
und der Kofferraumdeckel 10 um das durch die erste Arretiervorrichtung 14 arretierte
zweite Gelenk 13 in die geöffnete erste Position II geschwenkt
werden kann. Dies entspricht der konventionellen Heckklappenfunktion,
wobei der Kofferraumdeckel geöffnet
wird, um Gepäck
in den Kofferraum geladen werden zu lassen.
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In 3 ist der Schieberahmen 21 durch
Bedienen des zweiten Kraftgerätes 25 nach
hinten geneigt worden. Während
die Hinterkante 35 des Kofferraumdeckels 10 am
Schieberahmen 21 arretiert ist, hat sich der Kofferraumdeckel 10 zusammen
mit dem Schieberahmen 21 gedreht. Die erste Arretiervorrichtung 14 ist
entriegelt, und folglich ist das zweite Gelenk 12 entarretiert,
so daß das
hintere Dachteil 4, durch den Kofferraumdeckel 10 gezogen,
sich um das vierte Gelenk 16 in die in 3 gezeigte aufrechte Position oberhalb
des Kofferraumes 8 gedreht hat. Bei dieser Phase der Schwenkbewegung
bleibt der Schwenkarm 7 noch unbeweglich. Die Hinterkante 17 des
hinteren Dachteiles 4 drückt die Hinterkante des Verdeckkastendeckels 18 nach
unten in einen Winkel gegen eine Federbelastung. Die Federbelastung
wirkt dahin, den Verdeckkastendeckel 18 gegen die in 1 und 2 gezeigte wesentlich horizontale Position
anzuspannen.
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In 4 hat das dritte Kraftgerät 28 das
vordere Dachteil 26 unter Steuerung durch den Schwenkmechanismus 27 in
eine aufrechte Position vor dem hinteren Dachteil 4 über dem
Kofferraum 8 bewegt. Gleichzeitig hat sich das hintere
Dachteil 4 weiter nach hinten bewegt und sich etwas nach
vorn um das Gelenk 16 geneigt, nachdem sich der durch die
Zugstange 29 nach hinten verschobene Schwenkarm 7 in
eine neue Position gedreht hat und während der Kofferraumdeckel 10,
an dem das hintere Dachteil 4 über den ersten Schwenkhebel 11 angelenkt
ist, weiterhin in der geöffneten
zweiten Position III ist.
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In 5 sind die Dachteile 4 und 26 in
einer der 4 entsprechenden
Position, und somit sind sie weit genug nach hinten geschoben, um
den Verdeckkastendeckel 18 durch das erste Kraftgerät 20 in eine
aufrechte Position c um die Gelenkachse 19 geschwenkt werden
zu lassen.
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In 6 ist der Verdeckkastendeckel 18 noch
in der aufrechten Position und das Dach 3 ist gänzlich im
Verdeckkasten 9 im oberen Teil des Kofferraumes 8 abgelegt.
Dies ist durch Bedienen des vierten Kraftgerätes 32 erzielt worden,
wodurch die Länge
der ersten Hauptschwenkstange 30 geändert, d.h. zuerst vermindert
und dann etwas vermehrt worden ist, wobei das vordere Dachteil 26 nach
unten gebracht worden ist. Gleichzeitig ist das hintere Dachteil 4 nach
unten geschwenkt und hinsichtlich der Karosserie durch die erste
Arretiervorrichtung 13 arretiert worden. Das Dach 3 ist
also in der geöffneten
Position B im Verdeckkasten 9.
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In 7 ist der Verdeckkastendeckel 18 in eine
wesentlich horizontale Position gedreht worden, um das in der geöffneten
Position B abgelegte Dach 3 zu bedecken. Die Hinterkante 33 des
Verdeckkastendeckels 18 liegt über der und gegen die Vorderkante 34 des
Kofferraumdeckels 10.
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8 veranschaulicht, daß, wenn
die zweite Arretiervorrichtung 22 entriegelt wird, der
Kofferraumdeckel 10 um das durch die erste Arretiervorrichtung 14 arretierte
zweite Gelenk 13 in die geöffnete erste Position II verschwenkt
werden kann. Dies entspricht der konventionellen Heckklappenfunktion, wo
der Kofferraumdeckel geöffnet
wird, um Gepäck in
den im Kofferraum 8 unter dem Dach 3 bleibenden Raum
geladen werden zu lassen.
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Die
Erfindung wird nicht ausschliesslich auf die oben aufgeführten Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern viele Varianten sind im Rahmen der in den Patentansprüchen definierten
erfinderischen Idee möglich.