DE10338521A1 - Verfahren zum Erfassen des Beginns eines aktiven Signalabschnitts - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen des Beginns (BurstStartIndex) eines aktiven Signalabschnitts in einem empfangenen Meßsignal (r(v)) unter Verwendung eines Referenzsignals (p(v)) mit folgenden Verfahrensschritten: DOLLAR A a) Durchführen einer Korrelation zwischen dem Meßsignal (r(v)) und einem aus dem Referenzsignal (p(v)) abgeleiteten Synchronisationssignal (syn¶1¶(v)), DOLLAR A b) Bestimmen der Position (MaxIndex) des Maximums des Korrelationsergebnisses (R¶syn,r¶(v¶0¶,k)), DOLLAR A c) Berechnen einer ersten Hypothese des Beginns (BurstStartIndex) des aktiven Signalabschnitts aus der Position (MaxIndex) des Maximums des Korrelationsergebnisses (R¶syn,r¶(v¶0¶,k)), DOLLAR A d) Berechnen einer ersten Hypothese eines Initialisierungszustandes (InitValue) des Scramblers des Senders aus der Position (MaxIndex) des Maximums des Korrelationsergebnisses (R¶syn,r¶(v¶0¶,k)), DOLLAR A e) Initialisieren eines Descramblers mit dem Initialisierungszustand (InitValue) des Scramblers der ersten Hypothese, DOLLAR A f) Entwürfeln des Meßsignals (r(v)) mit dem so initialisierten Descrambler und DOLLAR A g) Entscheiden, daß die Hypothese richtig ist, wenn das entwürfelte Meßsignale (r¶desc¶(n)) mit dem entwürfelten Referenzsignal (p¶desc¶(n)) übereinstimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen des Beginns eines aktiven Signalabschnitts, der auch als Burst bezeichnet werden kann.
  • Bei Wireless LAN-Netzen, aber auch bei anderen Anwendungen, insbesondere im Mobilfunk, werden digital modulierte Signale in sogenannten Bursts gesendet, d.h. das Signal wird nur während des Bursts übertragen. Außerhalb des Bursts erfolgt keine Übertragung. Der Burst wird in dieser Anmeldung auch als aktiver Signalabschnitt bezeichnet.
  • Insbesondere bei Meßsystemen für ein Wireless LAN-System, aber auch für andere Mobilfunk-Signale, muß der Beginn des aktiven Signalabschnitts, also die zeitliche Burstanfangsposition, bestimmt werden. Das Empfangssignal wird zunächst kontinuierlich empfangen und es muß in dem Empfangssignal der Beginn des aktiven Signalabschnitts (Burst) bestimmt werden.
  • Bisher war es üblich, zur Bestimmung des Beginns eines aktiven Signalabschnitts einfache Korrelationsverfahren zu verwenden. Zum Stand der Technik kann beispielsweise auf die DE 100 54 517 A1 verwiesen werden, welche sich mit einer effektiven Synchronisation mit einer Referenzsequenz (pn-Sequenz) beschäftigt. Da die pn-Sequenz in dem dortigen Anwendungsfall eine sehr lange Periodizität hat, wird dort vorgeschlagen, Subintervallgruppen zu bilden und durch geeignetes zeilenweises, paarweises Anordnen und spaltenweises Summieren dieser Subintervalle die Korrelation zu verkürzen. Eine Anwendung in Verbindung mit dem Erfassen des Beginns eines aktiven Signalabschnitts ist dort nicht beschrieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erfassen des Beginns eines aktiven Signalabschnitts in einem digitalen Meßsignal unter Verwendung eines Referenzsignals anzugeben, bei welchem der Implementierungsaufwand bzw. die Rechenzeit verringert wird.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Korrelation zwischen dem Meßsignal und dem Referenzsignal bzw. einem aus dem Referenzsignal abgeleiteten Synchronisationssignal nur einmal durchgeführt werden muß und auf der Grundlage der Position des Maximums des Korrelationsergebnisses eine erste Hypothese für den Beginn des aktiven Signalabschnitts sowie eine erste Hypothese für den Initialisierungszustand des Scramblers berechnet werden kann. Auf der Grundlage dieser Hypothese kann dann der Descrambler initialisiert werden und das Empfangssignal entwürfelt werden. Schließlich kann auf der Grundlage eines Vergleichs des entwürfelten Meßsignals mit dem entwürfelten Referenzsignal entschieden werden, ob diese Hypothese richtig ist.
  • Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorteilhaft können ausgehend von der ersten Hypothese neue Hypothesen für den Beginn des aktiven Signalabschnitts und für den Initialisierungszustand des Scramblers gebildet werden, ohne daß die Korrelation zwischen dem aus dem Referenzsignal abgeleiteten Synchronisationssignal erneut durchgeführt werden muß. Für jede neue Hypothese wird dann geprüft, ob das entsprechend dieser Hypothese entwürfelte Empfangssignal mit dem entwürfelten Meßsignal übereinstimmt. Ist dies der Fall, kann das Verfahren abgebrochen werden. Andernfalls wird das Verfahren iterativ mit jeweils einer neuen Hypothese wiederholt, maximal so lange, bis alle Hypothesen durchgeprüft sind.
  • Das Meßsignal sollte vor der Korrelation durch Korrektur des Frequenzversatzes, des Zeitversatzes und des Drift des Zeitversatzes korrigiert werden.
  • Konkrete Formeln für die Berechnung der Werte einer neuen Hypothese aus den Werten der vorangegangenen Hypothese sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Es ist insbesondere bei einer nicht ganz vollständigen Korrektur des Frequenzversatzes vorteilhaft, die Korrelation in mehreren zeitlich versetzten Korrelationsintervallen durchzuführen und die dabei sich ergebenden Korrelationsteilergebnisse inkohärent zu mitteln.
  • Weiterhin ist es sehr vorteilhaft, vor der Korrelation die momentane Leistung des Meßsignals zu ermitteln und die Korrelation zur Minimierung des Aufwands nur in denjenigen Bereichen durchzuführen, bei welchen die momentane Leistung größer als eine vorgegebene Leistungsschwelle ist.
  • Die Ansprüche 13 bis 16 betreffen ein Computerprogramm bzw. Computerprogramm-Produkt zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. ein digitales Speichermedium, auf welchem Steuersignale zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens digital gespeichert sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 das Modell eines dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrundeliegenden Senders;
  • 2 ein Ausführungsbeispiel des im Sender verwendeten Scramblers;
  • 3 ein Ausführungsbeispiel des im Meßempfänger verwendeten Descramblers;
  • 4 das dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrundeliegende Übertragungsmodell der Meßstrecke;
  • 5 ein IIR-Filter erster Ordnung zur Bestimmung der Momentan-Leistung;
  • 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der zeitlichen Beziehung zwischen der momentanen Leistung, dem Meßsignal und dem Referenzsignal;
  • 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Problematik bei der Korrelation mit einem Restfehler bei der Schätzung des Frequenzversatzes und
  • 8 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei der Modulationsqualitätsanalyse von Sendern des Wireless LAN-Systems des IEEE802.11B Standards muß die Lage der gesendeten Bursts im Meßsignal detektiert und der Initialisierungszustand des Scramblers des Senders ermittelt werden. Die Lage eines Bursts wird unter anderem von der Burstanfangsposition bestimmt. Der Standard ist definiert in Institute of Electrical and Electronic Engineers, Part 11: "Wireless LAN Medium Accesss Control (MAC) and Physical Layer (PHY) specifiactions", IEEE Std 802.11-1999, Institute of Electrical and Electronic Engineers, Inc., 1999, und Institute of Electrical and Electronic Engineers, Part 11: "Wireless LAN Medium Accesss Control (MAC) and Physical Layer (PHY) specifiactions: Higher-Speed Physical Layer Extensions in the 2.4 GHz Band", IEEE Std 802.11b-1999, Institute of Electrical and Electronic Engineers, Inc., 1999.
  • In dieser Patentanmeldung wird ein Verfahren zur Detektion der Burstanfangsposition in einem Meßsignal beschrieben. Das Detektionsverfahren ermittelt auch den Initiali sierungszustand des Scramblers des Senders. Dieser muß also dem Empfänger nicht bekannt sein.
  • In vorliegender Patentanmeldung werden folgende Formelzeichen verwendet:
    ε Zeitversatz.
    Δε Drift des Zeitversatzes.
    Δf Frequenzversatz.
    Δf ^ Schätzwert des Frequenzversatzes.
    Δϕ Phasenversatz.
    bdesc(n) Entwürfelte Bits.
    b(n) Verwürfelte Bits.
    n(ν) Störung.
    s(ν) Sendesignal.
    s(l) Symbole des Sendesignals.
    sfddesc(n) Entwürfelte Bits des SFD-Feldes der Preamble.
    syncdesc(n) Entwürfelte Bits des Synchronisationsfeldes der Preamble.
    sync1(ν) Chipsignal des modifizierten Synchronisationssignals.
    pdesc(n) Entwürfelte Bits der Preamble (Referenzsignal) .
    p(ν) Chipsignal der Preamble (Referenzsignal).
    r(ν) Meßsignal.
    r1(ν) Korrigiertes Meßsignal.
    rdesc(n) Entwürfelte demodulierte Bits des Meßsignals.
    Rx,y0) Korrelationsfunktion zwischen dem Signal x(ν) und dem Signal y(ν).
  • Zunächst wird das Modell des Senders des IEEE802.11B Wireless LAN-Systems und das Übertragungsmodell der Meßstrecke vorgestellt.
  • In 1 ist das Modell des Senders 1 dargestellt. Nach einer Verwürfelung des Bitsignals bdesc(n) durch den Scrambler 2 wird das verwürfelte Bitsignal b(n) abhängig von der verwendeten Modulationsart in einem Modulator 3 moduliert. Danach werden die modulierten Symbole s(l) in einer Spreizeinrichtung 4 mit einem Spreizungscode gespreizt und man erhält das Sendesignal s(ν).
  • Das Blockschaltbild des Scramblers 2 ist in 2 dargestellt, während das Blockschaltbild des im Empfänger vorhandenen Descramblers 8 in 3 dargestellt ist.
  • Im Falle eines Übertragungssystems nach dem IEEE802.11B Standard besteht der Scrambler 2 aus einem rückgekoppelten Schieberegister mit sieben Verzögerungselementen 5a bis 5g. Der Ausgang des vierten Verzögerungselements 5d und der Ausgang des siebenten Verzögerungselements 5g sind an einen ersten Modulo-2-Addierer 6 gelegt, dessen Ausgang zusammen mit dem Eingang des Scramblers 2 einem zweiten Modulo-2-Addierer 7 zugeführt ist. Am Ausgang des zweiten Addierers 7, der vor den Verzögerungselementen 5a bis 5g angeordnet ist, kann das verwürfelte Bitsignal b(n) abgenommen werden.
  • Der Descrambler 8 besteht ebenfalls aus einem rückgekoppelten Schieberegister mit sieben Verzögerungselementen 9a bis 9g. Der Ausgang des vierten Verzögerungselements 9d und der Ausgang des siebenten Verzögerungselements 9g sind an einen ersten Addierer 10 gelegt, dessen Ausgang zusammen mit dem Eingang des Descramblers 8 einem zweiten Addierer 11 zugeführt ist. Am Ausgang des zweiten Addierers 11 kann das entwürfelte Bitsignal bdesc(n) abgenommen werden. Im Gegensatz zum Scrambler 2 ist beim Descrambler 8 das erste Verzögerungselement 9a nicht mit dem Ausgang des zweiten Addierers 11, sondern direkt mit dem Eingang des Descramblers 8 verbunden.
  • Der Descrambler 8 des Empfängers ist in der Lage, sich auf den Scrambler 2 des Senders 1 bei unterschiedlichen Initialisierungszuständen zu synchronisieren. Nach sieben Bits liefert der Scrambler 2 die richtige Ausgangsbitfolge. Das bedeutet, falls ein Demodulationsfehler auftritt, sind nur acht Ausgangsbits gestört. Falls der Scrambler 2 mit einer konstanten Bitfolge angeregt wird, beträgt die Sequenzlänge, d.h. die Anzahl an Ausgangsbits, bevor sich dasselbe Ausgangsbitmuster wiederholt, im Beispiel-Standard 127 Bits.
  • Als Modulationsart wird im Beispiel des IEEE802.11B Standards eine differentielle BSK-(DBPSK), eine differentielle QPSK-Modulation (DQPSK), ein "Complementary Code Keying" (CCK) oder ein "Packet Binary Convolutional Coding" (PBCC) verwendet. Als Spreizungscode wird dort ein Barker-Code mit einer Länge von 11 Chips benutzt.
  • Das Übertragungssystem des IEEE802.11B Standards ist burstorientiert. Das bedeutet, die Daten werden nicht zeitkontinuierlich sondern in Datenpacketen übertragen. Zwischen zwei Bursts findet keine Übertragung statt. Am Anfang jedes Bursts wird eine Preamble gesendet, deren Bitsequenz pdesc(n) bekannt ist. Die Preamble wird in dieser Anmeldung auch als Referenzsignal bezeichnet. Die Preamble pdesc(n) unterteilt sich in eine Synchronisationssequenz syncdesc(n), in welcher immer Einsen gesendet werden, und eine sog. SFD-Sequenz sfddesc(n), in welcher ein bekanntes Bitmuster gesendet wird. Die Preamble ist im Beispiel immer DBPSK-moduliert. Die zugehörigen verwürfelten, modulierten und gespreizten Signale werden hier auf Chip-Ebene als p(ν), sync(ν) und sfd(ν) bezeichnet.
  • In 4 ist das Übertragungsmodell der Meßstrecke dargestellt. Das Sendesignal wird neben einem Frequenzversatz Δf, der durch den Multiplizierer 12 modelliert wird, einem Phasenversatz Δϕ, der durch den Multiplizierer 17 modelliert wird, einem Zeitversatz ε, der durch das Verzögerungselement 14 modelliert wird, und einer Drift Δε des Zeitversatzes ε, der durch das Verzögerungselement 15 modelliert wird, von einer rauschförmigen Störung n(ν), die durch den Addierer 16 zugefügt wird, gestört. Das Meßsignal n(ν) kann wie folgt dargestellt werden: r(ν) = s(ν + ε + Δε·ν)·e–2πΔν·e–Δϕ + n(ν). (1)
  • Die Detektion der Burststartposition und des Initialisierungszustandes des Scramblers 2 des Senders 1 erfolgt im Ausführungsbeispiel mit einem mehrstufigen Detektionsverfahren.
  • In einem optionalen ersten Schritt, der ggf. auch entfallen kann, werden Signalbereiche ermittelt, in denen die Signalleistung ausreichend hoch ist. Diese Bereiche werden im folgenden als Übertragungsbereiche bezeichnet.
  • In einem zweiten optionalen Schritt wird in den ermittelten Übertragungsbereichen der Zeitversatz ε, die Drift Δε des Zeitversatzes ε und der Frequenzversatz Δf mit einem als solches bekannten Schätzverfahren ermittelt und in den Übertragungsbereichen korrigiert.
  • In einem dritten Schritt werden mit dem so korrigierten Meßsignal eine erste Hypothese der Burstanfangsposition und eine erste Hypothese des Initialisierungszustandes des Scramblers 2 des Senders 1 ermittelt. Um die endgültige Anfangsposition des Bursts und den Initialisierungszustand des Scramblers 2 zu ermitteln, können ausgehend von der ersten Hypothese der Burstanfangsposition und des Initialisierungszustandes des Scramblers 2 eine Anzahl von Hypothesen untersucht werden. Die Burstanfangsposition und der Initialisierungszustand des Scramblers 2 berechnen sich aus der ersten Hypothese der Burstanfangsposition und der ersten Hypothese des Initialisierungszustandes des Scramblers 2.
  • Die bevorzugt eingesetzte Detektion von Signalbereichen mit einer ausreichenden Leistung ist leistungsbasiert. Mit einem IIR-Filter erster Ordnung wird die Leistung P(ν) = λ·P(ν – 1) + (1 – λ)·|r(ν)|2 (2)des Meßsignals r(ν) geschätzt.
  • 5 zeigt das vorzugsweise verwendete IIR-Filter 21. Das Betragsquadrat des empfangenen Meßsignals |r(ν)|2 wird über ein Dämpfungselement 17, das die einzelnen Chips des Betragsquadrats des Empfangssignals |r(ν)|2 mit dem konstanten Faktor 1 – λ multipliziert, einem ersten Eingang eines Addierers 18 zugeführt. Die Konstante λ ist größer als 0 und kleiner als 1, im allgemeinen nur wenig kleiner als 1. Der Ausgang des Addierers 18 ist über ein Verzögerungselement 19, in welchem eine Verzögerung um ein Chip erfolgt, und über ein zweites Dämpfungselement 20, in welchem die Chipfolge jeweils mit λ multipliziert wird, an den zweiten Eingang des Addierers 18 zurückgekoppelt. Auf diese Weise wird die Gleichung (2) nachgebildet.
  • Vorzugsweise wird nur in Signalbereichen, in denen die Leistung P(ν) ≥ TH·MIN{P(ν)} (3) die relative Leistungsschwelle TH überschreitet, nach der Burstanfangsposition gesucht.
  • Der Signalbereich, welcher mit Gleichung (3) ermittelt wird, wird vorzugsweise am Bereichsbeginn geringfügig erweitert, da durch das Einschwingen von Sendefiltern und durch die Mittelung der Momentanleistung mit Gleichung (2) ein Burst beginnen kann, bevor die Leistungsschwelle nach Gleichung (3) überschritten wird.
  • 6 zeigt die Momentan-Leistung P(ν) als Funktion des Chipindex ν. Ab dem Chipindex νs beginnt der aktive Signalabschnitt (Burst). An dieser Stelle liegt der gesuchte Beginn BB des aktiven Signalabschnitts BS, d.h. die Burstanfangsposition. Aufgrund der Tatsache, daß die Momentan-Leistung P(ν) entsprechend Gleichung (2) als gleitender Mittelwert berechnet wird, in welchen mit hoher Gewichtung die vorhergehende Momentan-Leistung P(ν – 1) und mit relativ geringer Gewichtung die Leistung des gerade vorliegenden Chips |r(ν)|2 eingeht, steigt die so definierte Momentan-Leistung P(ν) ab dem Beginn des aktiven Signalabschnitts BS allmählich an, bis sie eine Sättigung erreicht. Kurz vor Überschreiten der Leistungsschwelle TH·MIN{P(ν)} beginnt die genauere Suche des Burstanfangs BB mit dem nachfolgend zu beschreibenden Verfahren. Dargestellt ist auch die Preamble (Referenzsignal) p(ν) und der diesbezüglich Versatz ν0 des empfangenen Meßsignals r(ν).
  • Wurde ein Übertragungsbereich mit ausreichender Leistung über der Leistungsschwelle gefunden, liegt der Burstbeginn in diesem Übertragungsbereich im Anfangsbereich des Übertragungsbereiches. Deswegen kann mit einem genügend großen Sicherheitsabstand zum Anfang des Übertragungsbereiches der Zeitversatz ε, die Drift Δε des Zeitversatzes ε und der Frequenzversatz Δf mit einem Meßsignalausschnitt, welcher eine Länge der Preamble pdesc(ν) des Bursts abzüglich einem Sicherheitsabstand am Preambleende hat, geschätzt werden. So ist sichergestellt, daß das Schätzverfahren mit einem Meßsignalabschnitt arbeitet, welcher innerhalb des Bursts liegt.
  • Mit diesen Schätzwerten wird nun vorzugsweise das Meßsignal in den Übertragungsbereichen korrigiert. Der Phasenversatz Δϕ braucht nicht geschätzt und korrigiert werden, da die nachfolgenden Detektionsstufen einen Phasenfehler zulassen.
  • Das Verfahren zur Ermittelung der ersten Hypothese der Burstanfangsposition und des Initialisierungszustandes des Scramblers 2 nutzt die folgende Eigenschaft des Scramblers 2 des Senders 1 aus: Werden zwei Scrambler mit einer gleichen Eingangssequenz betrieben, welche aus zeitlich konstanten Bits besteht, dann führen unterschiedliche Initialisierungszustände der Scrambler 2 dazu, daß die Ausgangssequenzen der Scrambler 2 zeitlich zueinander verschoben sind. Aus der Verschiebung der Ausgangssequenzen und dem Initialisierungszustand des einen Scramblers kann der Initialisierungszustand des anderen Scramblers ermittelt werden. Hierfür ist eine eineindeutige Zuordnungstabelle notwendig, aus welcher der Initialisierungszustand Initvalue = ZUORDNUNGSTABELLE{Offset} (4)des anderen Scramblers aus der Verschiebung Offset der beiden Ausgangssequenzen abgeleitet wird. Die Tabelle kann entweder analytisch mit Hilfe des Generatorpolynoms des rückgekoppelten Schieberegisters des Scramblers 2 und den Initialisierungszuständen beider Scrambler berechnet oder experimentell ermittelt werden.
  • Das erfindungsgemäße Detektionsverfahren berechnet in einem ersten Schritt die Korrelationsfunktion
    Figure 00120001
    zwischen dem korrigierten Meßsignal r1(ν) und einem modifizierten Synchronisationssignal sync1(ν) der Preamble pdesc(v). Die Länge des Meßsignals entspricht der Länge der Synchronisationssequenz in der Preamble vorzugsweise plus zusätzlicher Tailchips, welche der Länge einiger Tailbits entsprechen, welche mit dem Spreizcode, im Beispiel dem Barkercode, gespreizt wurden. Die Länge des Preamblesignals entspricht der Länge der Synchronisationssequenz der Preamble vorzugsweise plus der Anzahl der Tailchips plus der Anzahl der Chips, welche von zusätzlichen Bits, welche dem maximalen Versatz von sync1(v) gegenüber r1(ν) entspricht, im Beispiel 127 Bits, beim Modulationsverfahren entstehen. Das modifizierte Synchronisationssignal sync1(ν) wird durch eine Verwürfelungsoperation von Bits, welche gleich Eins sind, gefolgt von der Modulation, im Beispiel einer DBPSK-Modulation, und einer Spreizung mit dem Spreizcode, im Beispiel dem Barkercode, erzeugt.
  • Nun wird die Position MaxIndex = MAXINDEX{Rsync,r0)} (6)des Maximums der Korrelationsfunktion bestimmt.
  • Die erste Hypothese der Burststartposition BurstStartIndex = spr – REMINDER{MaxIndex, spr} (7) und die erste Hypothese des Initialisierungszustandes des Scramblers,
    Figure 00130001
    kann aus der Position des Maximums der Korrelationsfunktion ermittelt werden. Der Operator REMINDER{x,y} berechnet den Rest einer Division x/y, während der Operator ⎡...⎤ eine rationale Zahl zur nächstgrößeren ganzzahligen Zahl rundet. spr steht für den Spreizfaktor der Spreizeinrichtung 4; im Beispiel des IEEE802.11B Standards gilt spr = 11. lpr steht für die Zyklus-Länge des Preamblesignals; im Beispiel ist lpr = 127.
  • Sollte das korrigierte Meßsignal noch Restfehler des Frequenzversatzes enthalten, dann kann es sinnvoll sein, anstelle von Gleichung (5) eine inkohärent gemittelte Korrelationsfunktion zu verwenden. Hierfür werden Teilkorrelationsfunktion entsprechend
    Figure 00130002
    zwischen einem Meßsignalausschnitt von M Chips und dem Chip des Preamblesignals p(ν) berechnet. Zur Erhöhung des Korrelationsgewinns werden anschließend K einzelne Korrelationsergebnisse inkohärent gemittelt:
    Figure 00130003
  • 7 zeigt vorstehend erläuterte Problematik in einer übertriebenen Darstellung. Dargestellt ist jeweils der Vektor R ^sync,r der inneren Korrelationsprodukte der Gleichung (9). Die Summation über die einzelnen inneren Korrelationsprodukte R ^sync,r(ν,ν0,k) ergibt das Korrelationsergebnis R ^sync,r0,k), was einer Vektoraddition der inneren Korrelationsprodukte R ^sync,r(ν,ν0,k) entspricht. In der übertriebenen Darstellung der 7 erkennt man, daß bei dem sechsten inneren Korrelationsprodukt R ^sync,r(ν = 5,ν0,k) eine Phasendrehung von 180° in Bezug auf den Ausgangspunkt des ersten inneren Korrelationsprodukts R ^sync,r(ν = 0,ν0,k) erreicht ist. Die Addition des inneren Korrelationsprodukts R ^sync,r(ν = 5,ν0,k) würde somit keinen konstruktiven Beitrag mehr ergeben.
  • Die bis jetzt ermittelte erste Hypothese der Burststartposition und der ersten Hypothese des Initialisierungszustandes des Scramblers 2 stimmen nur, falls der vorzugsweise Meßsignalausschnitt wirklich am Burstanfang beginnt. Dies ist in der Regel jedoch nicht der Fall. Die erste Hypothese der Burstanfangsposition hat jetzt allerdings nur noch eine Unsicherheit von Vielfachen der Länge des Spreizcodes.
  • Diese Unsicherheit wird in der vierten Stufe des Detektionsverfahren beseitigt. Hierfür werden die Bits rdesc(n) der Preamble für eine bestimmte Anzahl NOfHypotheses von Hypothesen von Burstanfangspositionen demoduliert und entwürfelt. Die Bits der demodulierten Preamble des Meßsignals rdesc(n) wird dann mit der bekannten Preamble pdesc(tt) verglichen. Beim Vergleich werden vorzugsweise mindestens die ersten acht Bits des Meßsignals nicht berücksichtigt, da diese aufgrund von Demodulationsfehlern wegen des nicht korrigierten Phasenversatzes fehlerhaft sein können. Stimmen beide Sequenzen überein, dann wird die Hypothese der Burstanfangsposition und des Initialisierungszustandes des Scramblers 2 als richtig angenommen und das Detektionsverfahren beendet. Bei einer falschen Hypothese werden an der Stelle der Bits der SFD-Sequenz falsche Bits auftreten.
  • Im Falle einer nicht angenommenen, d.h. falschen Hypothese wird eine neue Hypothese der Burststartposition BurstStartIndex ← BurstStartIndex + spr (11)und eine neue Hypothese des Initialisierungszustand des Scramblers Offset ← REMINDER{Offset + 1, lpr} InitValue = ZUORDNUNGSTABELLE{Offset} (12)berechnet und das oben beschriebene Entscheidungsverfahren wird erneut angewendet. Wurden NOfHypotheses untersucht ohne daß eine Hypothese als richtig angenommen wird, dann wird das Detektionsverfahren abgebrochen, und es wird angenommen, daß im Übertragungsbereich kein Burst vorliegt.
  • 8 zeigt das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren im Überblick anhand eines Flußdiagramms.
  • Zunächst wird in einem optionalen Verfahrensschritt S100 die Momentan-Leistung P(ν) des empfangenen Meßsignals r(ν) entsprechend Gleichung (2) berechnet und in einem ebenfalls optionalen Verfahrensschritt S101 mit der Leistungsschwelle TH·MIN{P(ν)} entsprechend Gleichung (3) verglichen. Wenn die Leistungsschwelle noch nicht überschritten ist, wird im Schritt S100 weiterhin die Momentan-Leistung P(ν) berechnet. Wird die Leistungsschwelle überschritten, so wird das Verfahren mit dem Schritt S102 fortgesetzt.
  • Im Schritt S102 wird zunächst entsprechend Gleichung (5) die Korrelationsfunktion zwischen dem korrigierten Meßsignal r1(ν) und dem modifizierten Synchronisationssignal sync1(ν) berechnet. Entsprechend Gleichung (6) wird dann die Position des Maximums des Korrelationsergebnisses bestimmt. Die erste Hypothese des Beginns des aktiven Signalabschnitts (Burststartposition) wird dann entsprechend Gleichung (7) und die erste Hypothese des Initialisierungszustands des Scramblers 2 wird dann entsprechend Gleichungen (8) aus der Position des Maximums MaxIndex des Korrelationsergebnisses ermittelt.
  • Dann wird im Schritt S103 das empfangene und korrigierte Meßsignal r1(ν) entspreizt und demoduliert und in dem Descrambler 8 entwürfelt. Dazu wird der Descrambler 8 entsprechend der ersten Hypothese des Initialisierungszustands des Scramblers 2 initialisiert. Das heißt, die Initialisierungswerte, die als Initialisierung bei dieser Hypothese für die Verzögerungselemente 5a bis 5g des Scramblers 2 angenommen wurden, werden auch für die Initialisierung der Verzögerungselemente 9a bis 9g des Descramblers 8 verwendet. Dadurch wird das entwürfelte Meßsignal rdesc(n) auf Bitebene gewonnen.
  • In dem Schritt S104 wird dann dieses entwürfelte Empfangssignal rdesc(n) mit dem entsprechenden Referenzsignal pdesc(n) auf Bitebene, also im entwürfelten Zustand, verglichen. Ist das Meßsignal mit dem Empfangssignal identisch, so hat die angenommene Hypothese für die Initialisierung des Scramblers 2 und für den Beginn des aktiven Signalabschnitts gestimmt und das Verfahren kann im Schritt S105 beendet werden.
  • Besteht noch keine Übereinstimmung zwischen dem entwürfelten Meßsignal rdesc(n) und dem entwürfelten Referenzsignal pdesc(n), so wird im Schritt S106 zur nächsten Hypothese übergegangen, indem die entsprechend dieser Hypothese angenommene Burststartposition entsprechend Gleichung (11) inkrementiert wird. Alternativ könnte ausgehend von einer anderen Start-Hypothese auch dekrementiert werden. Als Inkrementierungs- bzw. Dekrementierungsschritt ist der Spreizfaktor spr zu verwenden, der im Beispiel des hier beispielhaft zugrundegelegten IEEE802.11B Standards 11 beträgt. Gleichzeitig wird für diese neue Hypothese ein neuer Initialisierungszustand des Scramblers 2 entsprechend Gleichung (12) gebildet.
  • Wesentlich dabei ist, daß von den Werten der vorangegangenen Hypothese ausgegangen werden kann und die Korrelationsfunktion nicht neu berechnet werden muß. Entsprechend dieser neuen Hypothese wird dann auch der Descrambler 8 neu initialisiert und das korrigierte Empfangssignal nach der Entspreizung und Demodulation erneut entwürfelt.
  • Das dadurch neu berechnete entwürfelte Empfangssignal rdesc(n) wird dann erneut auf Bitebene mit dem Referenzsignal pdesc(n) verglichen. Ist der Vergleich jetzt positiv, so kann das Verfahren beendet werden. Ansonsten wird zur nächsten Hypothese übergegangen. Stellt sich im Schritt S107 heraus, daß alle möglichen Hypothesen bereits durchgetestet sind, so wird das Verfahren mit dem Ergebnis abgebrochen, daß in dem betrachteten Signalabschnitt offensichtlich kein aktiver Signalabschnitt (Burst) vorliegt. Das Verfahren endet in diesem Fall mit Schritt S108.
  • Die anhand der Gleichungen (2) und (3) beschriebene, vorgeschaltete Leistungsdetektion ist vorteilhaft, aber nur optional, und kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch weggelassen werden. Gleiches gilt für die Korrektur des Meßsignals.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand des Beispiels des Wireless LAN-Systems des IEEE802.11B Standards beschrieben. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aber nicht auf diese Beispiele beschränkt und kann auch bei anderen Übertragungs-Standards zum Einsatz kommen. Außerdem sind sämtliche vorstehend diskutierten Verfahrensmerkmale beliebig miteinander kombinierbar.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Erfassen des Beginns (BurstStartIndex) eines aktiven Signalabschnitts (BS) in einem empfangenen digitalen Meßsignal (r(ν)), das von einem Sender (1), der einen Scrambler (2) enthält, ausgesandt wurde, unter Verwendung eines digitalen Referenzsignals (p(ν)) mit folgenden Verfahrensschritten: a) Durchführen einer Korrelation zwischen dem Meßsignal (r(ν)) und einem aus dem Referenzsignal (p(ν)) abgeleiteten Synchronisationssignal (sync1(ν)), b) Bestimmen der Position (MaxIndex) des Maximums des Korrelationsergebnisses (Rsync,r0,k)), c) Berechnen zumindest einer ersten Hypothese des Beginns (BurstStartIndex) des aktiven Signalabschnitts (BS) aus der Position (MaxIndex) des Maximums des Korrelationsergebnisses (Rsync,r0,k)), d) Berechnen einer ersten Hypothese eines Initialisierungszustandes (InitValue) des Scramblers (2) aus der Position (MaxIndex) des Maximums des Korrelationsergebnisses (Rsync,r0,k)), e) Initialisieren eines Descramblers (8) mit dem Initialisierungszustand (InitValue) des Scramblers (2) der ersten Hypothese, f) Entwürfeln des Meßsignals mit dem so initialisierten Descrambler (8), g) Entscheiden, daß die erste Hypothese richtig ist, wenn das entwürfelte Meßsignal (rdesc(n)) mit dem entwürfelten Referenzsignal (pdesc(n)) übereinstimmt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, folgende weitere Verfahrensschritte: h) Berechnen einer neuen Hypothese des Beginns (BurstStartIndex) des aktiven Signalabschnitts (BS), indem der Wert der vorhergehenden Hypothese um einen konstanten Wert (spr) inkrementiert oder dekrementiert wird, i) Berechnen einer neuen Hypothese des Initialisierungszustandes (InitValue) des Scramblers (2) aus der vorhergehenden Hypothese des Initialisierungszustandes, j) Initialisieren eines Descramblers (8) mit dem Initialisierungszustand (InitValue) des Scramblers (2) der neuen Hypothese, k) Entwürfeln des Meßsignals (r(ν)) mit dem so initialisierten Descrambler (8), l) Entscheiden, daß die neue Hypothese richtig ist, wenn das entwürfelte Meßsignal (rdesc(n)) mit dem entwürfelten Referenzsignal (pdesc(n)) übereinstimmt, m) iteratives Wiederholen der Schritte h) bis l) bis eine Hypothese als richtig entschieden wird oder alle möglichen Hypothesen geprüft sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßsignal (r(ν)) vor der Korrelation durch Korrektur eines Frequenzversatzes (Δf) und/oder eines Zeitversatzes (ε) und/oder einer Drift (Δε) des Zeitversatzes (ε) korrigiert wird und die Korrelation mit dem so korrigierten Meßsignal (r1(ν)) durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrelation entsprechend der Formel
    Figure 00200001
    durchgeführt wird, wobei r1 *(ν) das korrigierte, konjugiert komplexe Meßsignal ν den Chipindex sync1(ν) das aus dem Referenzsignal (p(ν)) abgeleitete Synchronisationssignal, ν0 den Chipversatz und L die Länge des Korrelationsintervalls bedeuten.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hypothese des Beginns (BurstStartIndex) des aktiven Signalabschnitts (BS) aus der Position (MaxIndex) des Maximums des Korrelationsergebnisses entsprechend der Formel BurstStartIndex = spr – REMINDER{MaxIndex, spr}berechnet wird, wobei spr den Spreizfaktor einer im Sender (1) vorhandenen Spreizeinrichtung (4) und REMINDER{x,y} einen Operator, der den Rest der Division x/y berechnet, bedeuten.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die neue Hypothese des Beginns (BurstStartIndex) des aktiven Signalabschnitts (BS) entsprechend der Zuordnung BurstStartIndex ← BurstStartIndex + sprinkrementiert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hypothese des Initialisierungszustandes des Scramblers (2) aus der Position (MaxIndex) des Maximums des Korrelationsergebnisses entsprechend den Formeln
    Figure 00210001
    berechnet wird, wobei spr den Spreizfaktor einer im Sender (1) vorhandenen Spreizeinrichtung (4), lpr die Länge des Referenzsignals (p(ν)), REMINDER{x,y} einen Operator, der den Rest der Division x/y berechnet, ⎡K⎤ einen Operator, der eine rationale Zahl K zur nächstgrößeren ganzzahligen Zahl rundet, und ZUORDNUNGSTABELLE eine eineindeutige Zuordnungstabelle bedeuten.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die neue Hypothese entsprechend der Zuordnung Offset ← REMINDER{Offset + 1, lpr} InitValue = ZUORDNUNGSTABELLE{Offset}aus der vorgehenden Hypothese berechnet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrelation für mehrere zeitlich versetzte Korrelationsintervalle (K) durchgeführt wird und die sich dabei ergebenden Korrelationsteilergebnisse (Rsync,r0,k) ) inkohärent gemittelt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Synchronisationssignal (sync1(ν)) aus dem Referenzsignal (p(n)) durch eine Verwürfelungsoperation von Bits, welche gleich Eins sind, gefolgt von einer Modulation und einer Spreizung erzeugt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Korrelation die momentane Leistung (P(ν)) des Meßsignals (r(ν)) ermittelt wird (S100, S101) und die Korrelation nur in einem Bereich durchgeführt wird, bei welchem die momentane Leistung (P(ν)) größer als eine Leistungsschwelle (TH·MIN{P(ν)}) ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die momentane Leistung P(ν) mit der Formel P(ν) = λ·P(ν – 1) + (1 – λ)·|r(ν)|2 gestimmt wird, wobei r(ν) das empfangene Meßsignal ν den Chipindex und λ eine Konstante größer 0 und kleiner 1 bedeuten.
  13. Digitales Speichermedium mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen, die so mit einem programmierbaren Computer oder digitalen Signalprozessor zusammenwirken können, daß das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgeführt wird.
  14. Computerprogramm-Produkt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode-Mitteln, um alle Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 durchführen zu können, wenn das Programm auf einem Computer oder einem digitalen Signalprozessor ausgeführt wird.
  15. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 durchführen zu können, wenn das Programm auf einem Computer oder einem digitalen Signalprozessor ausgeführt wird.
  16. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 durchführen zu können, wenn das Programm auf einem maschinenlesbaren Datenträger gespeichert ist.
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