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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf drahtlose Kommunikationssysteme
und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abschätzen eines
Kanalparameters in einem digitalen Funkfrequenzkommunikationssystem.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
einem typischen drahtlosen Kommunikationssystem, wie etwa einem
digitalen Funktelefonsystem, weist eine Basisstation einen Controller
auf und eine Mehrzahl von Sendern und Empfängern kommunizieren mit Mobilstationen,
die innerhalb eines von der Basisstation bedienten Gebietes arbeiten.
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Drahtlose
Vielfachzugriffskommunikation zwischen der Basisstation und den
Mobilstationen erfolgt über
Funkfrequenz- (RF: radio frequency) Kanäle, die physikalische Pfa de
bereitstellen, über
welche digitale Kommunikationssignale, wie etwa Sprache, Daten und
Video gesendet werden. Von Basis-zu-Mobilstation-Kommunikationen
sagt man, sie treten auf einem Vorwärtsverbindungskanal auf, während man
von Mobil-zu-Basisstation-Kommunikationen sagt, sie seien auf einem
Rückwärtsverbindungskanal.
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Wohlbekannte,
digitale RF-Kanalisierungstechniken schließen Vielfachzugriff im Zeitmultiplex (TDMA:
time division multiple access) und Vielfachzugriff im Codemultiplex
(CDMA: code division multiple access) ein.
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Ein
Kommunikationssystem, welches TDMA-Kanalisierung verwendet, ist
im Detail beschrieben in TIA/EIA Interim Standard IS-95, Mobile
Station-Base Station Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband
Spread Spectrum Cellular System, Telecommunications Industry Association,
Washington, D.C. Juli 1993.
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Senden
eines Kommunikationssignals über einen
RF-Kanal durch ein Medium, wie etwa Luft, verursacht, dass sich
das empfangene Kommunikationssignal wesentlich von dem ursprünglich gesendeten
Kommunikationssignal unterscheidet. Wie in 1 gezeigt,
kann ein gesendetes Kommunikationssignal 12 während der Übertragung über einen Kanal
durch einen sich langsam verändernden
Kanalparameter A 14 verändert
werden, der beispielsweise eine Kanalverstärkung und eine Phasenverschiebung
repräsentiert,
und kann weiter durch eine Kanalvariable verschlechtert werden,
die einen Betrag an Rauschen N 16 repräsentiert. Es kann daher sein,
dass ein empfangenes Signal oft durch einen linearen Ausdruck, wie
etwa R = A∙S
+ N repräsentiert wird.
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Eine
Wiederherstellungsqualität
eines gesendeten Kommunikationssignal S 12 aus einem empfangenen
Signal R 18 kann durch akkurate Abschätzung des sich langsam verändernden
Kanalparameters A 14 verbessert werden. Ungenaue Abschätzung des
sich langsam ändernden
Kanalparameters A 14 kann die Leistung des Verstärkers signifikant
verschlechtern.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einem verbesserten Verfahren und einer
Vorrichtung zum Abschätzen
eines sich langsam ändernden
Kanalparameters in einem drahtlosen digitalen Kommunikationssystem.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der vorangehende Bedarf durch
ein Verfahren zum Bestimmen eines Kanalparameters in einem digitalen
Funkfrequenzkommunikationssystem angegangen, welches enthält: Empfangen
eines Signals, umfassend einen Empfangsrahmen, wobei der Empfangsrahmen
eine Mehrzahl von Empfangssymbolen aufweist und einen Empfangsinformationsbereich
und einen Empfangsrahmenqualitätsindikator aufweist;
Speichern wenigstens eines aus der Mehrzahl von Empfangssymbolen
in einem Speicher; Demodulieren des Empfangsinformationsbereichs,
um einen demodulierten Informationsbereich zu bilden, und Demodulieren
des Empfangsrahmenqualitätsindikators,
um einen demodulierten Rahmenqualitätsindikator zu bilden, wobei
der demodulierte Informationsbereich und der demodulierte Rahmenqualitätsindikator
einen demodulierten Rahmen umfassen; Neucodieren wenigstens eines
Bereichs des demodulierten Rahmens, um einen codierten Rahmen zu bilden,
wobei der codierte Rahmen eine Mehrzahl von codierten Symbolen aufweist;
Vergleichen eines aus der Mehrzahl der codierten Symbole mit dem
we nigstens einen aus der Mehrzahl der Empfangssymbole, die in dem
Speicher gespeichert sind; und, basierend auf dem Vergleich, Abschätzen des
Kanalparameters.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
zum Abschätzen
eines Kanalparameters in einem digitalen Funkfrequenzkommunikationssystem:
Empfangen eines Signals, umfassend einen Empfangsrahmen, wobei der
Empfangsrahmen eine Mehrzahl von Empfangssymbolen aufweist, die
einer Mehrzahl von gesendeten Symbolen zugeordnet sind, und einen Empfangsinformationsbereich
und einen Empfangsrahmenqualitätsindikator
aufweist; Eingeben eines aus der Mehrzahl von Empfangssymbolen in
einen Demodulator mit einer Anzahl von Ausgaben; Speichern wenigstens
eines aus der Mehrzahl von Ausgaben in einem Speicher; Demodulieren
des Empfangsinformationsbereichs, um einen demodulierten Informationsbereich
zu bilden und Demodulieren des Empfangsrahmenqualitätsindikators,
um einen demodulierten Rahmenqualitätsindikator zu bilden, wobei
der demodulierte Informationsbereich und der demodulierte Rahmenqualitätsindikator
einen demodulierten Rahmen umfassen; Neucodieren wenigstens eines
Bereichs des demodulierten Rahmens, um einen codierten Rahmen zu
erzeugen, wobei der codierte Rahmen eine Mehrzahl von codierten
Symbolen aufweist; Vergleichen eines aus der Mehrzahl codierter
Symbole mit wenigstens einem aus der Anzahl von Ausgaben, die in
dem Speicher gespeichert sind; und basierend auf dem Vergleich,
Abschätzen des
Kanalparameters.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung
zum Abschätzen
eines Kanalparameters in einem digitalen Funkfrequenzkommunikationssystem
eine Antenne, die ein Signal, enthaltend einen Empfangsrah men, empfängt. Der
Empfangsrahmen weist eine Mehrzahl von Empfangssymbolen auf. Ein
Speicher, welcher wenigstens eines aus der Mehrzahl von Empfangssymbolen
speichert, spricht auf die Antenne an. Ein Demodulator spricht auf
den Empfangsrahmen an und bildet einen demodulierten Rahmen. Ein
Wiedercodierer spricht auf den demodulierten Rahmen an, um einen
codierten Rahmen mit einer Mehrzahl codierter Symbole zu bilden.
Ein Komparator spricht auf die Mehrzahl von codierten Symbolen an
und spricht auf das wenigstens eine aus der Mehrzahl von Empfangssymbolen
an, welche in dem Speicher gespeichert sind.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung
zum Abschätzen
eines Kanalparameters in einem digitalen Funkfrequenzkommunikationssystem
eine Antenne, welche ein Signal, enthaltend einen Empfangsrahmen,
empfängt.
Der Empfangsrahmen weist eine Mehrzahl von Empfangssymbolen auf
und weist einen Empfangsinformationsbereich und einen Empfangsrahmenqualitätsindikator
auf. Ein erster Demodulator weist eine Anzahl von Ausgaben auf und spricht
auf wenigstens eines aus der Mehrzahl von empfangenen Symbolen an.
Ein Speicher, welcher wenigstens eines aus der Anzahl von Ausgaben
speichert, befindet sich in Kommunikation mit dem ersten Demodulator.
Ein zweiter Demodulator spricht auf den ersten Demodulator an, indem
er den Empfangsinformationsbereich demoduliert, um einen demodulierten
Informationsbereich zu bilden, und indem er den Empfangsrahmenqualitätsindikator
demoduliert, um einen demodulierten Rahmenqualitätsindikator zu bilden. Der
demodulierte Informationsbereich und demodulierte Rahmenqualitätsindikator
umfassen einen demodulierten Rahmen. Eine Rahmenqualitätsindikatorschaltung,
die einen wiederbe rechneten Rahmenqualitätsindikator berechnet, spricht
auf den demodulierten Informationsbereich an. Ein erster Komparator
weist einen ersten Eingang, einen zweiten Eingang und einen Ausgang
auf, wobei der erste Eingang auf den demodulierten Rahmenqualitätsindikator
anspricht und der zweite Eingang auf den wiederberechneten Rahmenqualitätsindikator
anspricht. Ein Wiedercodierer spricht auf den Ausgang des Komparators
an, indem er den demodulierten Rahmen codiert, um einen codierten
Rahmen zu bilden, wobei der codierte Rahmen eine Mehrzahl codierter Symbole
aufweist. Ein zweiter Komparator spricht auf die Mehrzahl codierter
Symbole an und spricht auf die wenigstens eine aus der Anzahl von
Ausgaben, die in dem Speicher gespeichert ist, an. Ein Kanalparameterabschätzer, der
auf den zweiten Komparator anspricht, gibt den Kanalparameter aus.
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Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann aus der nachfolgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die
mittels Zeichnungen dargestellt und beschrieben ist, leicht erkennbar.
Wie man erkennen wird, ist die Erfindung für andere und unterschiedliche
Ausführungsformen
tauglich und ihre Details sind für
Modifikationen in verschiedenen Hinsichten tauglich. Entsprechend
sollen die Zeichnungen und die Beschreibung als von illustrativer
und nicht restriktiver Natur betrachtet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Beispiel eines gesendeten Kommunikationssignals S, welches während der Übertragung
durch den Ka nalparameter A und Rauschen N verändert wurde, was zu dem empfangenen Kommunikationssignal
R führt.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Senders zum Erzeugen einer Kommunikationssignalwellenform,
die mit dem Rückwärtsverbindungskanal
des IS-95 kompatibel ist.
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3 ist
ein Diagramm eines IS-95-Rückwärtsverbindungskanalrahmens
zur Versendung bei einer Rate von 9600 Bits pro Sekunde.
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4 ist
ein Diagramm eines digital codierten und verschachtelten Rahmens,
der mittels des Senders von 2 erzeugt
wurde.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Empfängers
zum Empfangen der Kommunikationssignalwellenform, die von dem in 2 gezeigten
Sender erzeugt wurde, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Diagramm eines Empfangsrahmens in dem in 5 illustrierten
IS-9 95-Rückwärtsverbindungskanalempfänger.
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7 ist
ein Diagramm einer Ausführungsform
eines Speichers zur Verwendung in dem in 5 illustrierten
Empfänger.
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8 ist
ein Diagramm einer alternativen Ausführungsform des Speichers zur
Verwendung in dem in 5 illustrierten Empfänger.
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9 ist
ein Diagramm eines demodulierten Rahmens in dem in 5 illustrierten
IS-95-Rückwärtsverbindungskanalempfänger.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Es
wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Bezugszeichen
gleiche Komponenten bezeichnen. 2 ist ein
Blockdiagramm eines Senders 10 zum Erzeugen einer Kommunikationssignalwellenform,
die mit dem Rückwärtsverbindungskanal
von IS-95 kompatibel ist. Ein Sprachkommunikationssignal 17 wird
in einen Datenbitstrom gewandelt und zwar mittels eines Sprachcodierers 19 mit
variabler Rate, der ein Signal 21 erzeugt, welches aus
einer Serie von Sendekanalrahmen (weiter unten diskutiert) mit variierenden
Sendedatenraten besteht. Die Sendedatenrate jedes Rahmens hängt von
den Eigenschaften des Kommunikationssignals 17 ab. Natürlich kann
das Kommunikationssignal 17 von irgendeinem anderen Typ
sein, beispielsweise Daten oder Sprache.
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3 ist
ein Diagramm eines IS-95-Rückwärtsverbindungssendekanalrahmens 20,
der von dem Sprachcodierer 19 zur Versendung bei einer
Rate von 9600 Bit pro Sekunde (bps) erzeugt wurde (falls nicht anders
spezifiziert, entsprechen alle IS-95-Rückwärtsverdingungskanalbeispiele
hier einer Übertragungsrate
von 9600 bps). Der Rahmen 20 umfasst: einen Informationsbereich 22 mit
172 Informationsbits; einen Qualitätsindikatorbereich 24,
der aus dem Informationsbereich 22 gemäß einem in IS-95, bei Sektion
6.1.3.3.2.1. von IS-95 aufgestellten Polynominalsatz berechnet ist;
und acht Codierer-Endbits 26.
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Es
wird Bezug genommen auf 2. Der Codiererblock 28 umfasst
einen Faltungscodierer 30 und einen Verschachteler 32.
Beim Faltungscodierer 30 kann jeder Rahmen 20 von
einem 1/3-Ratencodierer unter Verwendung wohlbekannter Algorithmen,
welche die nachfolgende Decodierung von Rahmen 20 erleichtern,
codiert werden. Der Verschachteler 32 wirkt, um die Inhalte
der Rahmen 20 unter Verwendung wohlbekannter Techniken
zu mischen.
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Wie
in 4 gezeigt, umfasst jeder Rahmen 34 aus
digital codierten und verschachtelten Bits 69 Gruppen von 6 codierten
Bits, was insgesamt 576 Bits ergibt. Jede Gruppe von 6 codierten
Bits repräsentiert
einen Index 35 für
eines von 64 Symbolen, wie etwa Walsh-Codes. Ein Walsh-Code entspricht einer
einzelnen Zeile oder Spalte in einer 64 × 64 Hadamard-Matrix, eine
quadratische Matrix aus Bits mit einer Dimension, die eine Potenz
von zwei ist.
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Es
wird nochmals Bezug genommen auf 2. Jeder
der 96-Walsh-Codeindizes 35 im Rahmen 34 wird
in einen M-wertigen orthogonalen Modulator 36 eingegeben,
der vorzugsweise ein 64-wertiger orthogonaler Modulator ist. Für jeden
Eingangs-Walsh-Codeindex 35 erzeugt der M-wertige orthogonale
Modulator 36 am Ausgang 38 einen entsprechenden
64-Bit-Walshcode
W 39. Es wird daher ein Folge von 96-Walshcodes W 39 für jede Rahmeneingabe 34 in
den M-wertigen orthogonalen Modulator 36 erzeugt.
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Ein
Verwürfler/Spreizerblock 40 wendet
unter anderem eine pseudozufällige
Rausch- (PN-) Sequenz auf die Folge von Walsh-Codes W 39 unter Verwendung
wohlbekannter Verwürflungstechniken an.
Bei Block 42 wird die verwürfelte Folge von Walsh-Codes
W 39 unter Verwendung eines Quadraturamplitudenmodulationsprozesses
oder eines anderen Modu lationsprozesses phasenmoduliert, aufwärts gewandelt
und als Kommunikationssignal S 12 von der Antenne 46 aus
gesendet.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Empfängers 60,
konstruiert gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der kompatibel ist mit der Rückwärtsverbindung
von IS-95 zum Detektieren des Kommunikationssignals S 12, welches
von dem in 2 dargestellten Sender erzeugt
wurde. Der Empfänger 60 ist
vorzugsweise ein RAKE-Empfänger
mit einer Anzahl von Fingern, obgleich nur ein einzelner Finger
gezeigt ist. Der Empfänger 60 kann
kohärent,
nicht-kohärent
oder quasi-kohärent
sein.
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Die
Antenne 62 empfängt
das Kommunikationssignal R 187, welches eine Anzahl von
Empfangsrahmen (unten weiter diskutiert) umfasst. Das Kommunikationssignal
R 18 kann, wie in Verbindung mit 1 illustriert
und diskutiert, über
den Ausdruck R 18 = A 14∙S 12 + N 16 mit
dem Kommunikationssignal S 12 in Beziehung stehen, wobei
A 14 ein sich langsam verändernder Kanalparameter ist,
wie etwa eine Kanalverstärkung
oder eine Phasenverschiebung und wobei N 16 eine Kanalvariable
ist, die einen Rauschbetrag repräsentiert.
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Eine
Vorfeldverarbeitung, wie etwa Filtern, Frequenz-Abwärts-Wandeln
und Phasendemodulation des Kommunikationssignals R 18 wird
mittels wohlbekannter Verfahren und Schaltungen bei Block 64 durchgeführt. Ein
Entwürfeler-/Entspreizerblock 66 entfernt
unter anderem den von dem Verwürfelerblock 44 (in 2 gezeigt)
auf die Folge von Walsh-Codes W 39 (ebenfalls in 2 gezeigt)
angewendeten PN-Code. In dem IS-95-Rückwärtsverbindungskanal umfasst
ein Empfangsrahmen (weiter unten diskutiert) des Empfangs signals 18 96
empfangenen Symbole oder Walsh-Codes, die jeweils 64 Bit lang sind.
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6 ist
ein Diagramm, welches einen Empfangsrahmen 45 repräsentiert,
der sich aus dem Entwürfeler-/
Entspreizerblock 66 ergibt. Der Empfangsrahmen 45 umfasst
96 empfangene Walsh-Codes RW 68, welche beispielsweise
durch einen sich langsam verändernden
Kanalparameter, wie etwa A 14 (in 1 gezeigt),
und eine Kanalvariable, wie etwa N 16 (ebenfalls in 1 gezeigt),
verschlechtert wurden. Außerdem
weist der Empfangsrahmen 45 einen Empfangsinformationsbereich 47,
einen Empfangsrahmenqualitätsindikator 49 und
einen Empfangscodiererendbitbereich 51 auf, von denen keiner
ausdrücklich
irgendeinem der empfangenen Walsh-Codes RW 68 zugeordnet
ist.
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Es
wird nochmals Bezug genommen auf 5. Jeder
empfangene Walsh-Code RW 68 wird, nachdem er den Entwürfeler-
/ Entspreizer 66 verlassen hat, in einen orthogonalen Demodulator 70,
wie etwa eine schnelle Hadamard-Transformation (FHT) eingegeben.
Die FHT 70 kann unter Verwendung käuflich erhältlicher Hardware oder als
ein Array von Addierern oder als ein gemultiplexter Addierer implementiert
sein, abhängig
von Ihrer Größe. Alternativ kann
die FHT 70 unter Verwendung eines herkömmlichen Digitalsignalprozessors
(DSP), wie etwa eines Motorola DSP, Teile-Nr. 56166, implementiert
werden.
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Nach
Empfang eines empfangenen Walsh-Codes RW 68 erzeugt die
FHT 70 eine Anzahl von Ausgangssignalen 72. Es
werden 64 Ausgangssignale 72 pro empfangenen Walsh-Code
RW 68 in dem IS-95-Rückwärtsverbindungskanal
erzeugt. Jedes Ausgangssignal 72 weist einen Index auf,
der einen der 64 möglichen
Walsh-Codes W 39, die von dem M-wertigen orthogo nalen Modulator 36 erzeugt wurden
(in 2 gezeigt) referenziert. In dem IS-95-Rückwärtsverbindungskanal
werden daher, wenn ein empfangener Walsh-Code RW 68 in
die FHT 70 eingegeben wird, 64 Ausgangssignale 72 erzeugt,
die mit 64 möglichen
gesendeten Walsh-Codes 39 korrelieren. Es sollte verstanden
werden, dass zusätzlich
zu dem Vorliegen eines Index, jedes Ausgangssignal 72 auch
eine zugeordnete komplexe Zahl C aufweist. Der Einfachheit halber
werden der Index und die komplexe Zahl gemeinsam als Ausgangssignal 72 bezeichnet.
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Jedes
Ausgangssignal 72 weist weiter einen zugeordneten Energiewert
C2 (nicht dargestellt) auf, der üblicherweise
durch Betragsquadrierung der dem Ausgangssignal 72 zugeordneten
komplexen Zahl C berechnet wird. Der Energiewert C2 entspricht
einem Maß an
Vertrauenswürdigkeit
oder einer Wahrscheinlichkeit, dass das Ausgangssignal 72 einen Walsh-Code
W 29 indiziert, der dem empfangenen Walsh-Code RW 68,
der in die FHT 70 eingegeben wurde, entspricht. Bei etwa
20% der Fälle
ist jedoch der Energiewert C2, der das höchste Maß an Vertrauenswürdigkeit
repräsentiert,
falsch – das
bedeutet, das dem Energiewert C2 zugeordnete
Ausgangssignal 72 indiziert tatsächlich keinen Walsh-Code W 39, der
gesendet wurde.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Speicher 110, der beispielsweise
ein käuflich
erhältlicher, computerlesbarer
Direktzugriffsspeicher sein kann, an einem Punkt innerhalb des Empfängers 60 positioniert.
Wie dargestellt, spricht der Speicher 110 auf die FHT 70 an.
Der Speicher 110 speichert vorzugsweise die jedem der 64
Ausgangssignale 72 zugeordneten komplexen Zahlen C für jeden
der 96 empfangenen Walsh- Codes
RW 68 pro empfangenen Rahmen 45, die in die FHT 70 eingegeben
werden.
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7 ist
ein illustratives Diagramm einer Ausführungsform eines Speichers
zur Verwendung in dem in 5 illustrierten Empfänger.
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Für einen
einzelnen empfangenen Rahmen 45 (in 6 gezeigt)
kann der Speicher 110 als eine Matrix mit 96 Zeilen 112 und 64 Spalten 114 dargestellt
werden, wobei jede Zeile 112 einem speziellen empfangenen,
in die FHT 70 eingegebenen Walsh-Code RW 68 entspricht
und wobei jede Spalte 114 die 64 komplexen Zahlen C 116 repräsentiert,
die den Ausgangssignalen 72 zugeordnet sind. Der Index
jeder komplexen Zahl ist durch ihre Position im Speicher 110 impliziert.
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Alternativ
kann der Speicher 110 weniger als alle der 64 von der FHT 70 für jeden
empfangenen Walsh-Code RW 68 erzeugten Ausgangssignale 72 speichern.
Beispielsweise kann es sein, dass der Speicher 110 nur
ein Ausgangssignal 72 pro empfangenen Walsh-Code RW 68 behält, wobei
das eine gespeicherte Ausgangssignal 72 einen Energiewert
C2 aufweist, der einem höchsten Maß an Vertrauenswürdigkeit
oder einer höchsten
Wahrscheinlichkeit entspricht, dass das gespeicherte Ausgangssignal 72 einen
Walsh-Code W 39 indiziert, der dem in die FHT 70 eingegebenen,
empfangenen Walsh-Code RW 68 entspricht.
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8 ist
ein illustratives Diagramm einer alternativen Ausführungsform
des Speichers 110 zur Verwendung in dem in 5 illustrierten
Empfänger 60.
Wie dargestellt kann der Speicher 110 für einen einzelnen Empfangsrahmen 45 als
eine Matrix mit 96 Zeilen 118 und einer Spalte 120 dargestellt
werden, wobei jede Zeile ein Ausgangssignal 72 repräsentiert,
welches der höchsten
Wahrscheinlichkeit entspricht, dass das Ausgangssignal 72 einen Walsh-Code
W 39 indiziert, der einem in die FHT 70 eingegebenen,
empfangenen Walsh-Code RW 68 entspricht. Jede Zeile des
Speichers 110 speichert die komplexe Zahl C und den dem
gespeicherten Ausgangssignal 72 zugeordneten Index.
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Es
wird nochmals Bezug genommen auf 5. Der Decodiererblock 76,
der einen Entschachteler 78 und einen Faltungsdecodierer 80 enthalten
kann, demoduliert weiter das Empfangssignal R 18, wobei
das gesendete Signal 21 (in 2 gezeigt)
abgeschätzt
wird, welches aus einer Folge von Kanalrahmen besteht, um eine Folge
von demodulierten Rahmen (weiter unten diskutiert) zu bilden. Der
Decodiererblock 76 kann auf eine Vielzahl von Weisen implementiert
werden. Beispielsweise kann ein Höchstwahrscheinlichkeitsdecodierer,
implementiert in Hardware oder Software gemäß wohlbekannter Verfahren,
in dem Decodiererblock 76 verwendet werden.
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9 illustriert
einen demodulierten Rahmen 85, der am Ausgang 81 des
Decodiererblocks 76 erscheint. Der demodulierte Rahmen 85 umfasst einen
demodulierten Informationsbereich 86, einen demodulierten
Rahmenqualitätsindikator 88 und kann
auch einen demodulierten Endbitbereich 89 umfassen. Der
demodulierte Informationsbereich 86 entspricht dem Empfangsinformationsbereich 47 (in 6 gezeigt),
während
der demodulierte Rahmenqualitätsindikator 88 und
der demodulierte Endbitbereich 89 dem Empfangsrahmenqualitätsindikator 49 bzw.
dem Empfangsendbitbereich 51 (auch in 6 gezeigt)
entsprechen.
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Es
wird nochmals Bezug genommen auf 5 und auf
die 1 bis 4 und 5 bis 9,
soweit notwendig. Ein De multiplexer 90 trennt den demodulierten
Informationsbereich 86 des Rahmens 85 von dem
demodulierten Rahmenqualitätsindikator 88.
Eine Rahmenqualitätsindikatorschaltung 92 verwendet
den demodulierten Bereich 86, um einen wiederberechneten
Rahmenqualitätsindikator 93 zu
berechnen. Der wiederberechnete Rahmenqualitätsindikator 93 wird
dann mit dem demodulierten Rahmenqualitätsindikator 88 beim
Komparator 94 verglichen, um zu bestimmen, ob ein spezieller
demodulierter Rahmen 85 einem speziellen, von dem Sprachcodierer 19 erzeugten
Kanalrahmen 20 entspricht.
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Wenn
der demodulierte Rahmen 85 nicht dem Kanalrahmen 20 entspricht,
scheitert er und wird von dem Schalter 96 bei Punkt 97 verworfen.
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Wenn
der demodulierte Rahmen 85 dem Sendekanalrahmen 20 entspricht,
besteht der demodulierte Rahmen 85. Obgleich der demodulierte
Rahmen 85 erfolgreich decodiert wurde und das Kommunikationssignal
S 12 wiederhergestellt wurde, enthält der demodulierte Rahmen 85 nicht
länger
die Kanalparameterinformation, wie etwa Kanalverstärkung und
Phasenverschiebung A 14, was nützlich sein könnte zur
Verbesserung der Empfängerleistung
für nachfolgende
Rahmen.
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Wie
in 5 gezeigt, hat der Rahmen 85 bestanden.
Der demodulierte Informationsbereich 86 wird von dem Schalter 96 bei
Punkt 91 an den Wiederverschlüsselungsblock 98 geleitet,
der vorzugsweise im Wesentlichen ähnlich dem Decodiererblock 28,
dargestellt in 2, ist. Ein codierter Rahmen 34, der
in dem Wiederverschlüsselungsblock 98 existiert, ist
daher im Wesentlichen eine Reproduktion des Rahmens 34 (gezeigt
in 4). Wie in 4 illustriert,
enthält
der codierte Rahmen 34 bis zu 96 Gruppen von 6 codierten
Bits, wobei jede Gruppe von 6 codierten Bits einen Index 35 für einen
der 64 Walsh-Codes repräsentiert.
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Es
wird nochmals Bezug genommen auf 5. Ein Datenselektor 100 vergleicht
einen speziellen codierten Index 35 (gezeigt in 4)
eines speziellen Rahmens 34, der von dem Wiedercodierungsblock 98 her
empfangen wurde, mit einem in dem Speicher 110 gespeicherten
Empfangssymbol. Wenn der Speicher 110 beispielsweise wie
in 7 beschrieben, ausgebildet ist, verwendet der
Datenselektor 100 den speziellen codierten Index 35,
um eine Speicherposition zu adressieren, die die komplexe Zahl 116 enthält, welche
dem tatsächlich
gesendeten Walsh-Code W 39 entspricht. Das adressierte
gespeicherte Ausgangssignal 72 kann von dem Datenselektorausgang 131 an
einen Kanalparameterabschätzer 130 weitergeleitet
und zum Abschätzen eines
sich langsam verändernden
Kanalparameters (weiter unten diskutiert) verwendet werden. Dieser Prozess
kann für
jede Zeile 112 im Speicher 110 durchgeführt werden.
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Wenn
der Speicher 110 wie in Verbindung mit 8 beschrieben,
ausgebildet ist, d.h. wenn nur ein Ausgangssignal 72 mit
der höchsten
Wahrscheinlichkeit, den gesendeten Walsh-Code W 39 für jeden in
die FHT eingegebenen, empfangenen Walsh-Code RW 68 gespeichert
wurde, vergleicht der Datenselektor 100 den speziellen
codierten Index 35 mit dem Index, der dem gespeicherten
Ausgangssignal 72 entspricht. Wenn keine Übereinstimmung
besteht, wird das nicht übereinstimmende
gespeicherte Ausgangssignal 72 aus dem Speicher gelöscht und
es kann von dem Datenselektorausgang 131 eine Null ausgegeben
werden, so dass ein fälschliches
Ausgangssignal 72 nicht von einer genauen Abschätzung des
sich langsam ändernden
Kanalparameters bei Block 130 ablenkt.
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Wenn
eine Übereinstimmung
besteht, kann das übereinstimmende
gespeicherte Ausgangssignal 72 von dem Datenselektorausgang 131 weitergeleitet
und zum Abschätzen
eines sich langsam ändernden
Kanalparameters bei dem Kanalparameterabschätzer 130 verwendet
werden.
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Es
wird Bezug genommen auf die 1 und 5.
Ein sich langsam ändernder
Kanalparameter, wie etwa A 14, der eine Kanalverstärkung oder
eine Phasenverschiebung repräsentiert
kann, wird bei Block 130 abgeschätzt. Man kann sehen, dass der sich
langsam ändernde
Kanalparameter A 14 als ein standardmäßiges inneres Produkt von R
mit der komplex Konjugierten S, <R,
S*>, angenährt werden kann.
Es ist eine spezielle Repräsentation
von R bekannt, die am Ausgang der FHT 70 als eine Anzahl von
gespeicherten Ausgangssignalen 72 im Speicher 110 eingefangen
wurde. Werte von S, die dem gespeicherten R entsprechen, sind gegeben
durch die Indizes 35 der codierten Rahmen 34 (in 4 gezeigt),
die im Wiedercodierungsblock 98 vorliegen. Weil der Datenselektor 100 zum
Kanalparameterabschätzer 130 entweder
gespeicherte Ausgangssignale 72, die mit einem entsprechenden
Index 35 übereinstimmen,
oder Nullwerte weiterleitet, wird eine Berechnung <R, S*> für einen speziellen Rahmen am
Kanalabschätzer 130 im
Allgemeinen nur durch einen Rauschbetrag N 16 verschlechtert.
Um die Energie des Rauschens N 16 zu verringern, kann die
Berechnung <R,
S*> des Kanalparameters
A 14 über
eine Zeitperiode, beispielsweise über mehrere Rahmen, gemittelt
werden.
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Es
wird Bezug genommen auf 5. Ein Rückkopplungsblock 140,
der auf eine Ausgabe 141 des Kanalparameterabschätzers 130 anspricht,
verwendet die Kanalparameterausgabe 141 auf verschiedene
Weise, um die Empfängerleistung
zu verbessern. Beispielsweise erlaubt ein Schätzwert des Kanalparameters
A 14 eine verbesserte Kombination zwischen Diversity-Elementen,
wie etwa Fingern in einem RAKE-Empfänger, um
Bit- oder Rahmenfehler bei einem gegebenen Signal/Rausch-Verhältnis zu reduzieren.
In einem weiteren Beispiel erlaubt es ein Kanalphasenschätzwert einem
kohärenten
Empfänger,
eine absolute Phase eines Empfangssignals zu erhalten, die ihrerseits
verwendet wird, um eine Phase eines gesendeten Signals zu rekonstruieren.
Genaues Abschätzen
der Kanalphase reduziert Bit- oder Rahmenfehler für ein gegebenes
Signal-Rausch-Verhältnis.
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Eine
verbesserte Empfängerleistung
in beispielsweise einem digitalen, drahtlosen Kommunikationssystem
führt dazu,
dass Rufe schneller etabliert werden können und reduziert das Auftreten
fallengelassener Rufe. Eine größere Empfängerreichweite kann
ebenfalls realisiert werden, was einen Ruf-Handoff erleichtert.
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Man
wird verstehen, dass andere, oft nicht-lineare Formen empfangener
Kommunikationssignale R 18 für
andere Kanalparameter von Interesse, wie etwa Timing-Fehler, Mobilstations-Geschwindigkeit und
Varianz additiven Rauschens für
jedes Diversity-Element, wie etwa einen RAKE-Empfängerfinger, bestehen.
Diese Kanalparameter und noch andere können ebenfalls von der verbesserten
Abschätzung durch
Verwendung der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung profitieren, um zu erreichen, dass verbesserte Daten in
einen geeigneten Abschätzer
eingegeben werden.
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Die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung, die sich auf zellular basierte
digitale Kommunikationssysteme bezieht, können auch auf andere Typen von
Kommunikationssys temen angewendet werden, einschl. jedoch nicht
limitiert auf persönliche
Kommunikationssysteme, Bündelsysteme,
Satelliten-Kommunikationssysteme und Datennetzwerke. Gleichermaßen sind
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung, die sich auf alle Typen
von digitalen Funkfrequenzkanälen
beziehen, auch auf andere Typen von Kommunikationskanälen, wie
etwa Funkfrequenz-Signalgebungskanäle, elektronische Datenbusse,
Kabelkanäle,
optische Faserkanäle
und Satellitenverbindungen anwendbar.
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Obgleich
sich hier speziell auf den IS-95-Rückwärtsverbindungskanal bezogen
wurde, ist die vorliegende Anwendung auf jeglichen digitalen Kanal,
einschl. jedoch nicht limitiert auf den Vorwärtsverbindungs-IS-95-Kanal
und auf alle Vorwärts-
und Rückwärtsverbindungs-TDMA-Kanäle in allen
TDMA-Systemen, wie etwa Groupe Special Mobile (GSM), ein europäisches TDMA-System,
Pacific Digital Cellular (PDC), ein japanisches TDMA-System, und
Interim Standart 54 (IS-54), ein US TDMA-System, anwendbar.
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Es
ist weiter offensichtlich, dass andere und weitere Formen der Erfindung
und andere Ausführungsbeispiele
als die oben speziell beschriebenen Ausführungsbeispiele in Betracht
gezogen werden können,
ohne sich vom Umfang der beigefügten
Ansprüche
oder deren äquivalenten
zu entfernen, und daher soll der Umfang dieser Erfindung allein
von den nachfolgenden Ansprüchen
regiert werden.