DE10337392A1 - Kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B79/00Mounting or connecting vehicle locks or parts thereof
    • E05B79/10Connections between movable lock parts
    • E05B79/20Connections between movable lock parts using flexible connections, e.g. Bowden cables

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat für insbesondere Kraftfahrzeugtürverschlüsse. Dieses verfügt über einen Bowdenzug (1) sowie eine daran angeschlossene Betätigungselementekette (2, 3, 4, 5). Die Betätigungselementekette (2, 3, 4, 5) verfügt über ein erstes Betätigungselement (2), ein zweites Betätigungselement (3) und ein drittes Betätigungselement (4). Die Betätigungselementekette (2, 3, 4, 5) weist drei oder mehr durch einen Arbeitshub des Bowdenzuges (1) bis zur Beaufschlagung eines Auslöse-/Sperrelementes (6, 7) zu überbrückende Spalte (S1, S2, S3) auf. Erfindungsgemäß arbeitet das dritte Betätigungselement (4) im Wesentlichen spielfrei auf das Auslöse-/Sperrelement (6, 7), so dass mittels des ersten Betätigungselementes (2) das noch verbleibende Spiel in der Betätigungselementekette (2, 3, 4, 5) eingestellt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat für insbesondere Kraftfahrzeugtürverschlüsse, mit einem Bowdenzug sowie einer daran angeschlossenen Betätigungselementekette mit erstem, zweiten und drittem Betätigungselement, wobei die Betätigungselementekette drei oder mehr durch einen Arbeitshub des Bowdenzuges bis zur Beaufschlagung eines Auslöse-/Sperrelementes zu überbrückende Spalte aufweist.
  • Ein derartiges kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat ist aus der Praxis bekannt und wird im Übrigen ansatzweise in der DE 100 02 215 C1 beschrieben. Solche Bowdenzug-/Hebelaggregate haben sich grundsätzlich bewährt. Denn sie sind mit dem Vorteil gegenüber Stangenbetätigungen ausgerüstet, dass selbst bei einem Unfall ihre Funktion in weiten Teilen noch gegeben ist, folglich eine Kraftfahrzeugtür dann immer noch geöffnet werden kann.
  • Auch gewährleisteten Bowdenzug-/Hebelaggregate eine nahezu freie Anbringung einzelner Elemente zueinander, ohne dass komplizierte Kraftübertragungsglieder zwischen den jeweiligen Hebeln zum Einsatz kommen. Das ist von besonderer Bedeutung vor dem Hintergrund, dass der Innenraum von Kraftfahrzeugtüren zunehmend zugebaut wird durch beispielsweise Audiokomponenten wie Lautsprecher, aber auch durch Sicherheitseinrichtungen wie Seitenairbags, Fensterheber etc.. Das heißt, der zur Verfügung stehende Bauraum schrumpft, wobei gleichzeitig nur noch bestimmte Stellen für die Anbringung derartiger Hebel, Bowdenzüge etc. zur Verfügung stehen.
  • Neben diesen unbestreitbaren Vorteilen von Bowdenzügen sind diese jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass sie sich im Betrieb längen. Auch unsachgemäße Beaufschlagung kann zu solchen Längenveränderungen führen. Dabei besteht in letzter Konsequenz und bei ungünstigen Einbaubedingungen die Gefahr, dass das Auslöse-/Sperrelement, bei dem es sich in der Regel um ein Gesperre handelt, nicht mehr geöffnet werden kann. Das heißt, nach einer langen Bedienzeit und/oder unsachgemäßer Behandlung kann es sein, dass ein Fahrzeugbenutzer beim Ziehen an einem Außenbetätigungshebel nicht mehr den sogenannten Auslösepunkt erreicht, welcher die Sperrklinke zur Öffnung des Gesperres aushebt.
  • Nun könnte man daran denken, dass Spiel in der Betätigungselementekette gleichsam auf Null zu reduzieren. Das ist jedoch schon deshalb nicht möglich, weil eine solche Vorgehensweise bedeuten würde, dass selbst kleinste Erschütterungen des Kraftfahrzeuges durch die "stramme" Übertragung zum Öffnen des Gesperres korrespondieren könnten. Das will man natürlich unter allen Umständen, insbesondere während der Fahrt, verhindern.
  • Aus diesem Grund hat es mit der eingangs bereits angegebenen DE 100 02 215 C1 in der Vergangenheit bereits Lösungsansätze gegeben, für eine automatische Längeneinstellung eines Bowdenzuges zu sorgen. Die in diesem Zusammenhang vorgestellte Ausführungsform ist jedoch aufwendig und nur in der Lage, das Spiel zwischen einem Bowdenzug und dem daran unmittelbar angeschlossenen Hebel auszugleichen. Betätigungselementeketten, wie sie in der Regel verwirklicht sind und nicht nur zwei sondern drei oder mehr durch den Arbeitshub des Bowdenzuges zu überbrückende Spalte aufweisen, lassen sich hiermit kaum vernünftig hinsichtlich des akzeptablen Spiels einstellen. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat der eingangs beschriebenen Gattung so weiter zu entwickeln, dass eine Spieleinstellung der gesamten Betätigungselementekette bei einfachem und funktionsgerechtem Aufbau gelingt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen kombinierten Bowdenzug-/Hebelaggregat vor, dass das dritte Betätigungselement im Wesentlichen spielfrei auf das Auslöse-/Sperrelement arbeitet, so dass mittels des ersten Betätigungselementes das noch verbleibende Spiel in der Betätigungskette eingestellt wird.
  • Die Erfindung geht zunächst einmal von der Erkenntnis aus, dass der Bowdenzug an das erste Betätigungselement angeschlossen ist, welches auf das zweite Betätigungselement arbeitet, das wiederum mit dem dritten Betätigungselement in Wirkverbindung steht, welches seinerseits das Auslöse-/Sperrelement beaufschlagt. Hierbei handelt es sich im Rahmen der bevorzugten Anwendung bei Kraftfahrzeugtürverschlüssen regelmäßig um ein Gesperre aus Sperrklinke und Drehfalle.
  • Die drei oder mehr durch den Arbeitshub des Bowdenzuges bis zur Beaufschlagung des Auslöse-/Sperrelementes zu überbrückenden Spalte stellen sich also zwischen dem ersten und zweiten Betätigungselement, dem zweiten und dritten Betätigungselement und schließlich dem dritten Betätigungselement und dem Auslöse-/Sperrelement ein. Selbstverständlich sind auch noch mehr Betätigungselemente zur Darstellung der Betätigungselementekette möglich und denkbar. Ebenso mehr als drei zu überbrückende Spalte.
  • Um die erfindungsgemäße Maßgabe nun im Detail umsetzen zu können, verfügt das dritte Betätigungselement, also dasjenige, welches auf das Auslöse-/Sperrelement arbeitet, über eine endseitige Ummantelung. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine Kunststoffummantelung aus vorzugsweise einem thermoplastischen Elastomer. Diese Ummantelung bzw. Kunststoffummantelung findet sich also zwischen dem besagten dritten Betätigungselement und dem Auslöse-/Sperrelement. Durch den elastomeren Charakter der Ummantelung können Fertigungstoleranzen problemlos ausgeglichen werden.
  • Dabei hat es sich bewährt, wenn das betreffende dritte Betätigungselement endseitig einerseits an einem gehäusefesten Anschlag und andererseits am Auslöse-/Sperrelement anliegt. Das dritte Betätigungselement füllt also – wenn man so will – den zwischen dem Auslöse-/Sperrelement und dem gehäusefesten Anschlag verbleibenden Freiraum, und zwar infolge der endseitigen Ummantelung im Wesentlichen spielfrei. Dabei ist diese Ummantelung in der Lage, Schlag- und Stoßbewegungen auf den Kraftfahrzeugtürverschluss aufzunehmen, ohne dass das Auslöse-/Sperrelement bzw. die an dieser Stelle zumeist beaufschlagte Sperrklinke ausgelöst oder ausgehoben wird. Es kann also nicht zu unbeabsichtigten Öffnungen des Gesperres kommen.
  • Um einen Spielausgleich während des Betriebes vornehmen zu können, ist wenigstens ein Betätigungselement der Betätigungselementekette zum Spielausgleich für den Bowdenzug nach einer Grundeinstellung so ausgebildet, dass das betreffende Betätigungselement seine Kontur verändert. In der Regel ist das erste und mit dem Bowdenzug verbundene Betätigungselement entsprechend ausgerüstet. Damit ist gemeint, dass der Abstand zwischen einem Befestigungspunkt für die Bowdenzugseele und einen Anschlag für die Bowdenzughülle verändert werden kann, und zwar automatisch. Das erreicht das die Kontur ändernde Betätigungselement.
  • Dazu mag das betreffende Betätigungselement aus zwei Teilen bzw. zwei Armen zusammengesetzt sein, die drehgelenkig über eine Drehachse miteinander verbunden sind und im Zuge des automatischen Spielausgleichs ihren eingeschlossenen Winkel zueinander (per Federkraft) verändern.
  • Darüber hinaus schlägt die Erfindung vor, einem oder mehreren Betätigungselementen eine Verstelleinheit zuzuordnen. Diese Verstelleinheit mag als Nocken ausgeführt sein, welcher im Falle des die Kontur ändernden Betätigungselementes dafür sorgt, dass die betreffende Konturänderung – vorliegend eine Änderung der Winkelstellung der beiden Arme zueinander – vorgenommen wird. Ebenso kann die Verstelleinheit dafür sorgen, dass das von ihr beaufschlagte Betätigungselement eine Verschwenkung oder allge mein Beaufschlagung in der Weise erfährt, dass eine Spielreduzierung des Spaltes zum nächsten Betätigungselement vorgenommen wird.
  • In der Regel ist das erste Betätigungselement als Außenbetätigungshebel oder Innenbetätigungshebel ausgebildet, während das zweite Betätigungselement die Funktion eines Betätigungshaupthebels mit gegebenenfalls Kupplungshebel übernimmt. Bei dem dritten Betätigungselement handelt es sich schließlich um einen Auslösehebel für ein Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke, welches die Funktion des Auslöse-/Sperrelementes übernimmt.
  • Im Ergebnis wird ein kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat zur Verfügung gestellt, welches eine einfache und funktionssichere Spieleinstellung einer angeschlossenen Betätigungselementekette zur Verfügung stellt. Tatsächlich lässt sich das Spiel dieser mit wenigstens drei zu überbrückenden Spalten ausgerüsteten Betätigungselementekette letztlich auf einen verbleibenden Spalt reduzieren. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass das dritte Betätigungselement im Wesentlichen spielfrei auf das Auslöse-/Sperrelement arbeitet, wohingegen das erste Betätigungselement an das zweite Betätigungselement angelegt werden kann, so dass sich durch diese zusammengenommenen Maßnahmen der noch verbleibende Spalt zwischen dem zweiten Betätigungselement und dem dritten Betätigungselement unschwer einstellen lässt. Dieser noch verbleibende Spalt stellt das verbleibende Spiel in der Betätigungskette dar, welches erfindungsgemäß durch die beschriebene Prozedur vorgegeben wird.
  • Dadurch kann das Spiel in der Betätigungselementekette drastisch reduziert werden, und zwar um ca. zwei Drittel oder mehr gegenüber dem Stand der Technik. Daraus resultierend sind Unzuträglichkeiten, wie sie einleitend beschrieben worden sind, nicht mehr zu befürchten. Das heißt, selbst nach einer langen Standzeit und sogar unsachgemäßer Bedienung gelingt es, mit Hilfe des Außenbetätigungshebels oder des Innenbetätigungshebels ein angeschlossenes Gesperre einwandfrei zu öffnen. Das gilt erst recht, wenn auf die optionale Verstelleinheit und/oder das seine Kontur verändernde Betätigungselement zurückgegriffen wird, die beide federunterstützt im Betrieb für einen automatischen Spielausgleich bei einer Längung der Bowdenzugseele gegenüber dem Bowdenzugmantel sorgen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile der Erfindung zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 und 2 perspektivische Ansichten des kombinierten Bowdenzug-/Hebelaggregates in Verbindung mit einem Kraftfahrzeugtürverschluss und
  • 3 und 4 den Gegenstand nach den 1 und 2 in schematischer Seitenansicht und zum Teil abgewandelter Ausführungsform.
  • In den Figuren ist ein kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat für Kraftfahrzeugtürverschlüsse dargestellt.
  • Dieses verfügt über einen in den 1, 3 und 4 angedeuteten Bowdenzug 1 sowie eine an den Bowdenzug 1 angeschlossene Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5. Die Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5 setzt sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels aus einem Außenbetätigungshebel 2, einem Betätigungshaupthebel 3 sowie im Wesentlichen einem Auslösehebel 4 zusammen, der auf ein Auslöse-/Sperrelement 6, 7 in Gestalt eines Gesperres aus Drehfalle 6 und Sperrklinke 7 arbeitet.
  • Zusätzlich ist noch ein nicht näher interessierender Kupplungshebel 5 realisiert, welcher den Betätigungshaupthebel 3 mit dem Außenbetätigungshebel 2 und einem nicht dargestellten Innenbetätigungshebel koppelt, um die Funktion "Kindersicherung aus" darzustellen. Ist dagegen die Stellung "Kindersicherung ein" gewünscht, so sorgt der Kupplungshebel 5 dafür, dass lediglich der Außenbetätigungshebel 2 auf den Betätigungshaupthebel 3 einwirken kann, wobei der Betätigungshaupthebel 3 in beiden Fällen den Auslösehebel 4 zum Öffnen des Gesperres 6, 7 in der Weise beaufschlagt, dass beide Hebel 3, 4 die in 1 angedeutete Uhrzeigersinnbewegung vollführen. Dadurch vollzieht auch die Sperrklinke 7 in den Darstellungen nach 3 und 4 eine Uhrzeigersinnbewegung, so dass die Drehfalle 6 federunterstützt freikommen kann.
  • Für die Erfindung von besonderer Bedeutung ist der Umstand, dass die Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5 im Rahmen des Ausführungsbeispiels drei zu überbrückende Spalte S1, S2 und S3 aufweist. Diese Spalte S1, S2 und S3 müssen von dem Bowdenzug 1 überwunden werden, bevor überhaupt die Sperr klinke 7 die in der 3 durch einen Pfeil dargestellte und die Drehfalle 6 auslösende Bewegung im Uhrzeigersinn beginnt. Das geschieht durch einen entsprechenden Arbeitshub des Bowdenzuges, welcher entsprechend den Darstellungen in den 3 und 4 mit einem nach unten gerichteten Pfeil verbunden ist, so dass das erste Betätigungselement 2 bzw. der Außenbetätigungshebel 2 eine angedeutete Gegenuhrzeigersinnbewegung um seine Achse 8 vollzieht.
  • Um nun das sich aus den Spalten S1, S2 und S3 insgesamt zu überwindende Spiel zu minimieren, schlägt die Erfindung im Wesentlichen zwei Maßnahmen vor. Zunächst einmal wird das dritte Betätigungselement 4 bzw. der Auslösehebel 4 so eingerichtet, dass er im Wesentlichen spielfrei auf das Auslöse-/Sperrelement 6, 7 bzw. das Gesperre 6, 7 arbeitet. Dadurch kann mittels des ersten Betätigungselementes bzw. des Außenbetätigungshebels 2 das noch verbleibende Spiel in der Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5 eingestellt werden, welches sich im Idealfall auf den Spalt S2 reduziert. Zu diesem Zweck verfügt das dritte Betätigungselement bzw. der Auslösehebel 4 über eine endseitige Ummantelung 9, die man insbesondere in den 1 und 4 erkennen kann.
  • Bei dieser Ummantelung 9 handelt es sich um eine Kunststoffummantelung 9, die über eine bestimmte Länge L auf den Auslösehebel 4 endseitig aufgebracht ist, und zwar in dem Bereich, in welchem der Auslösehebel 4 auf die Sperrklinke 7 bzw. das Auslöse-/Sperrelement 6, 7 arbeitet. Die Ummantelung bzw. Kunststoffummantelung 9 ist aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt und kann auf diese Weise etwaige Stöße auf den Kraftfahrzeugtürverschluss aufnehmen, ohne dass die Sperrklinke 7 ausgelöst wird.
  • Mit der Kunststoffummantelung 9 bzw. dem Auslösehebel 4 wirkt ein gehäusefester Anschlag 10 zusammen. Dabei sind die Ummantelung 9 und der Auslösehebel 4 in diesem Bereich, das heißt zwischen der Sperrklinke 7 und dem gehäusefesten Anschlag 10 so ausgelegt, dass sie zusammengenommen einen ohne den Eingriff des Hebels 4 vorhandenen Freiraum F ausfüllen, und zwar im Wesentlichen spielfrei.
  • Im Rahmen der Erfindung wird nun als zweite Maßnahme ergänzend so vorgegangen, dass der Bowdenzug 1 so eingestellt wird, dass das erste Betätigungselement bzw. der Außenbetätigungshebel 2 an das zweite Betätigungselement bzw. den Betätigungshaupthebel 3 angelegt wird, wie dies die 3 mit der strichpunktierten Darstellung des Außenbetätigungshebels 2 andeutet. In diesem Fall sind die beiden Spalte S1 und S3 gleichsam spielfrei und quasi auf Null eingestellt und das Spiel der Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5 bemisst sich insgesamt anhand der Größe des noch verbleibenden Spaltes S2, welcher auf diese Weise vorgegeben werden kann. Das geschieht während der Grundeinstellung des kombinierten Bowdenzug-/Hebelaggregates.
  • Um nun im Betrieb etwaige Längungen des Bowdenzuges 1 ausgleichen zu können, sieht eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung entsprechend der 4 vor, dass wenigstens ein Betätigungselement 2, 3, 4, im Ausführungsbeispiel das erste Betätigungselement 2 der Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5, zum Spielausgleich für den Bowdenzug 1 nach einer Grundeinstellung seine Kontur verändert. Zu diesem Zweck ist das betreffende Betätigungselement 2 bzw. der Außenbetätigungshebel 2 zweiteilig mit einem Schlossarm 2a und einem Bowdenzugarm 2b ausgebildet. Beide Arme 2a, 2b sind drehgelenkig über eine Drehachse 11 miteinander verbunden.
  • Für den automatischen Spielausgleich sorgt nun eine Verstelleinheit 12 in Gestalt eines Nockens, die einen zwischen den beiden Armen 2a, 2b eingeschlossenen Winkel α verändert. Dieser Winkel α lässt sich auch mit Hilfe einer Kugel oder eines anderen Verstellelementes 13 variieren, und zwar beaufschlagt von einer Feder 14.
  • Jedenfalls ist der Außenbetätigungshebel 2 bzw. das erste Betätigungselement 2 in der Lage, seine Kontur durch Änderung der Winkelstellung der beiden Arme 2a, 2b zueinander zu verändern. Wenn der Bowdenzug 1 im Betrieb zunehmendes Spiel aufweist, so wird ein Befestigungspunkt 15 des Bowdenzuges 1 an dem ersten Betätigungselement bzw. Außenbetätigungshebel 2 von seiner Lage her in der Weise verändert, dass der zwischen den beiden Armen 2a, 2b eingeschlossene Winkel a spitzwinkliger wird.
  • Dadurch entfernt sich der Befestigungspunkt 15 von seiner ursprünglichen Position, wie dies in der 4 strichpunktiert angedeutet ist. Infolge dieser Verschiebung des Befestigungspunktes 15 wird der Abstand des Befestigungspunktes 15 für die Bowdenzugseele von der Bowdenzughülle vergrößert und der Bowdenzug 1 insgesamt (wieder) straff eingestellt. Das kann – wie gesagt – mit Hilfe der Verstelleinheit 12 oder des Verstellelementes 13 realisiert werden, die beide in der Weise arbeiten, dass bei zunehmendem Spiel des Bowdenzuges 1 der Winkel α zwischen den beiden Armen 2a, 2b verringert wird. Dabei liegt der Schlossarm 2a an dem zweiten Betätigungselement 3 an, wohingegen der Bowdenzugarm 2b den Befestigungspunkt 15 für den Bowdenzug 1 bzw. dessen Bowdenzugseele trägt.
  • Auch an anderer Stelle mag optional die bereits angesprochene Verstelleinheit 12 in Gestalt eines Exzenters oder Nockens zum Einsatz kommen. Das ist in der 3 dargestellt. Hier sorgt die Verstelleinheit 12 dafür, dass der Betätigungshaupthebel 3 sein Spiel gegenüber dem Auslösehebel 4 verringert. Das heißt, die Verstelleinheit 12 verändert die Größe des Spaltes S2. Selbstverständlich ist es denkbar, weitere Verstelleinheiten 12 vorzusehen, die den übrigen Betätigungselementen 2, 3, 4 zugeordnet sind.

Claims (10)

  1. Kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat für insbesondere Kraftfahrzeugtürverschlüsse, mit einem Bowdenzug (1) sowie einer daran angeschlossenen Betätigungselementekette (2, 3, 4, 5) mit erstem Betätigungselement (2), zweiten Betätigungselement (3) und drittem Betätigungselement (4), wobei die Betätigungselementekette (2, 3, 4, 5) drei oder mehr durch einen Arbeitshub des Bowdenzuges (1) bis zur Beaufschlagung eines Auslöse-/Sperrelementes (6, 7) zu überbrückende Spalte (S1, S2, S3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Betätigungselement (4) im Wesentlichen spielfrei auf das Auslöse-/Sperrelement (6, 7) arbeitet, so dass mittels des ersten Betätigungselementes (2) das noch verbleibende Spiel in der Betätigungskette (2, 3, 4, 5) eingestellt wird.
  2. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Betätigungselement (4) eine endseitige Ummantelung (9), insbesondere Kunststoffummantelung (9), zwischen dem betreffenden Betätigungselement (4) und dem Auslöse-/Sperrelement (6, 7) aufweist.
  3. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Betätigungselement (4) endseitig einerseits an einem gehäusefesten Anschlag (10) und andererseits an dem Auslöse-/Sperrelement (6, 7) anliegt.
  4. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Betätigungselement (2) der Betätigungselementekette (2, 3, 4, 5) zum Spielausgleich für den Bowdenzug (1) nach einer Grundeinstellung seine Kontur verändert.
  5. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das betreffende Betätigungselement (2) zweiteilig mit Schlossarm (2a) und Bowdenzugarm (2b) ausgebildet ist, wobei beide Arme (2a, 2b) drehgelenkig über eine Drehachse (11) miteinander verbunden sind.
  6. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem besagten Betätigungselement (2) eine Verstelleinheit (12), z. B. ein Exzenter (12), zugeordnet ist, welcher die Änderung der Kontur vorgibt.
  7. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verstelleinheiten (12) vorgesehen sind, welche einem oder mehreren Betätigungselementen (2, 3, 4) zum Spielausgleich für den Bowdenzug (1) zugeordnet sind.
  8. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Betätigungselement (2) als Außenbetätigungshebel (2) oder Innenbetätigungshebel ausgebildet ist.
  9. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Betätigungselement (3) als Betätigungshaupthebel (3) ausgeführt ist.
  10. Bowdenzug-/Hebelaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Betätigungs element (4) als Auslösehebel (4) für ein Gesperre (6, 7) aus Sperrklinke (7) und Drehfalle (6) ausgebildet ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9366063B2 (en) 2013-03-25 2016-06-14 Brose Schliesssysteme Gmbh & Co. Kg Motor vehicle lock
US9732544B2 (en) 2013-03-25 2017-08-15 Brose Schliesssysteme Gmbh & Co. Kg Motor vehicle lock
US9874046B2 (en) 2013-03-25 2018-01-23 Brose Schliesssysteme Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft Motor vehicle lock
US11608660B2 (en) 2017-06-22 2023-03-21 Brose Schliessysteme Gmbh & Co. Kg Motor vehicle lock with crash element

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