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Die
Erfindung betrifft ein kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat für insbesondere
Kraftfahrzeugtürverschlüsse, mit
einem Bowdenzug sowie einer daran angeschlossenen Betätigungselementekette
mit erstem, zweiten und drittem Betätigungselement, wobei die Betätigungselementekette
drei oder mehr durch einen Arbeitshub des Bowdenzuges bis zur Beaufschlagung
eines Auslöse-/Sperrelementes zu überbrückende Spalte
aufweist.
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Ein
derartiges kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat ist aus der Praxis
bekannt und wird im Übrigen
ansatzweise in der
DE
100 02 215 C1 beschrieben. Solche Bowdenzug-/Hebelaggregate
haben sich grundsätzlich
bewährt.
Denn sie sind mit dem Vorteil gegenüber Stangenbetätigungen
ausgerüstet,
dass selbst bei einem Unfall ihre Funktion in weiten Teilen noch
gegeben ist, folglich eine Kraftfahrzeugtür dann immer noch geöffnet werden
kann.
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Auch
gewährleisteten
Bowdenzug-/Hebelaggregate eine nahezu freie Anbringung einzelner
Elemente zueinander, ohne dass komplizierte Kraftübertragungsglieder
zwischen den jeweiligen Hebeln zum Einsatz kommen. Das ist von besonderer
Bedeutung vor dem Hintergrund, dass der Innenraum von Kraftfahrzeugtüren zunehmend
zugebaut wird durch beispielsweise Audiokomponenten wie Lautsprecher, aber
auch durch Sicherheitseinrichtungen wie Seitenairbags, Fensterheber
etc.. Das heißt,
der zur Verfügung
stehende Bauraum schrumpft, wobei gleichzeitig nur noch bestimmte
Stellen für
die Anbringung derartiger Hebel, Bowdenzüge etc. zur Verfügung stehen.
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Neben
diesen unbestreitbaren Vorteilen von Bowdenzügen sind diese jedoch mit dem
Nachteil behaftet, dass sie sich im Betrieb längen. Auch unsachgemäße Beaufschlagung
kann zu solchen Längenveränderungen
führen.
Dabei besteht in letzter Konsequenz und bei ungünstigen Einbaubedingungen die
Gefahr, dass das Auslöse-/Sperrelement,
bei dem es sich in der Regel um ein Gesperre handelt, nicht mehr
geöffnet
werden kann. Das heißt,
nach einer langen Bedienzeit und/oder unsachgemäßer Behandlung kann es sein,
dass ein Fahrzeugbenutzer beim Ziehen an einem Außenbetätigungshebel
nicht mehr den sogenannten Auslösepunkt
erreicht, welcher die Sperrklinke zur Öffnung des Gesperres aushebt.
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Nun
könnte
man daran denken, dass Spiel in der Betätigungselementekette gleichsam
auf Null zu reduzieren. Das ist jedoch schon deshalb nicht möglich, weil
eine solche Vorgehensweise bedeuten würde, dass selbst kleinste Erschütterungen
des Kraftfahrzeuges durch die "stramme" Übertragung zum Öffnen des
Gesperres korrespondieren könnten.
Das will man natürlich
unter allen Umständen,
insbesondere während
der Fahrt, verhindern.
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Aus
diesem Grund hat es mit der eingangs bereits angegebenen
DE 100 02 215 C1 in
der Vergangenheit bereits Lösungsansätze gegeben,
für eine
automatische Längeneinstellung
eines Bowdenzuges zu sorgen. Die in diesem Zusammenhang vorgestellte
Ausführungsform
ist jedoch aufwendig und nur in der Lage, das Spiel zwischen einem
Bowdenzug und dem daran unmittelbar angeschlossenen Hebel auszugleichen.
Betätigungselementeketten, wie
sie in der Regel verwirklicht sind und nicht nur zwei sondern drei
oder mehr durch den Arbeitshub des Bowdenzuges zu überbrückende Spalte
aufweisen, lassen sich hiermit kaum vernünftig hinsichtlich des akzeptablen
Spiels einstellen. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein kombiniertes
Bowdenzug-/Hebelaggregat der eingangs beschriebenen Gattung so weiter
zu entwickeln, dass eine Spieleinstellung der gesamten Betätigungselementekette
bei einfachem und funktionsgerechtem Aufbau gelingt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung bei einem gattungsgemäßen kombinierten Bowdenzug-/Hebelaggregat
vor, dass das dritte Betätigungselement
im Wesentlichen spielfrei auf das Auslöse-/Sperrelement arbeitet,
so dass mittels des ersten Betätigungselementes
das noch verbleibende Spiel in der Betätigungskette eingestellt wird.
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Die
Erfindung geht zunächst
einmal von der Erkenntnis aus, dass der Bowdenzug an das erste Betätigungselement
angeschlossen ist, welches auf das zweite Betätigungselement arbeitet, das
wiederum mit dem dritten Betätigungselement
in Wirkverbindung steht, welches seinerseits das Auslöse-/Sperrelement
beaufschlagt. Hierbei handelt es sich im Rahmen der bevorzugten
Anwendung bei Kraftfahrzeugtürverschlüssen regelmäßig um ein
Gesperre aus Sperrklinke und Drehfalle.
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Die
drei oder mehr durch den Arbeitshub des Bowdenzuges bis zur Beaufschlagung
des Auslöse-/Sperrelementes
zu überbrückenden
Spalte stellen sich also zwischen dem ersten und zweiten Betätigungselement,
dem zweiten und dritten Betätigungselement
und schließlich
dem dritten Betätigungselement
und dem Auslöse-/Sperrelement
ein. Selbstverständlich
sind auch noch mehr Betätigungselemente
zur Darstellung der Betätigungselementekette
möglich
und denkbar. Ebenso mehr als drei zu überbrückende Spalte.
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Um
die erfindungsgemäße Maßgabe nun
im Detail umsetzen zu können,
verfügt
das dritte Betätigungselement,
also dasjenige, welches auf das Auslöse-/Sperrelement arbeitet, über eine
endseitige Ummantelung. Hierbei handelt es sich in der Regel um
eine Kunststoffummantelung aus vorzugsweise einem thermoplastischen
Elastomer. Diese Ummantelung bzw. Kunststoffummantelung findet sich
also zwischen dem besagten dritten Betätigungselement und dem Auslöse-/Sperrelement.
Durch den elastomeren Charakter der Ummantelung können Fertigungstoleranzen
problemlos ausgeglichen werden.
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Dabei
hat es sich bewährt,
wenn das betreffende dritte Betätigungselement
endseitig einerseits an einem gehäusefesten Anschlag und andererseits am
Auslöse-/Sperrelement
anliegt. Das dritte Betätigungselement
füllt also – wenn man
so will – den
zwischen dem Auslöse-/Sperrelement
und dem gehäusefesten
Anschlag verbleibenden Freiraum, und zwar infolge der endseitigen
Ummantelung im Wesentlichen spielfrei. Dabei ist diese Ummantelung
in der Lage, Schlag- und Stoßbewegungen
auf den Kraftfahrzeugtürverschluss
aufzunehmen, ohne dass das Auslöse-/Sperrelement
bzw. die an dieser Stelle zumeist beaufschlagte Sperrklinke ausgelöst oder ausgehoben
wird. Es kann also nicht zu unbeabsichtigten Öffnungen des Gesperres kommen.
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Um
einen Spielausgleich während
des Betriebes vornehmen zu können,
ist wenigstens ein Betätigungselement
der Betätigungselementekette
zum Spielausgleich für
den Bowdenzug nach einer Grundeinstellung so ausgebildet, dass das
betreffende Betätigungselement
seine Kontur verändert.
In der Regel ist das erste und mit dem Bowdenzug verbundene Betätigungselement
entsprechend ausgerüstet.
Damit ist gemeint, dass der Abstand zwischen einem Befestigungspunkt
für die
Bowdenzugseele und einen Anschlag für die Bowdenzughülle verändert werden
kann, und zwar automatisch. Das erreicht das die Kontur ändernde
Betätigungselement.
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Dazu
mag das betreffende Betätigungselement
aus zwei Teilen bzw. zwei Armen zusammengesetzt sein, die drehgelenkig über eine
Drehachse miteinander verbunden sind und im Zuge des automatischen
Spielausgleichs ihren eingeschlossenen Winkel zueinander (per Federkraft)
verändern.
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Darüber hinaus
schlägt
die Erfindung vor, einem oder mehreren Betätigungselementen eine Verstelleinheit
zuzuordnen. Diese Verstelleinheit mag als Nocken ausgeführt sein,
welcher im Falle des die Kontur ändernden
Betätigungselementes
dafür sorgt, dass
die betreffende Konturänderung – vorliegend eine Änderung
der Winkelstellung der beiden Arme zueinander – vorgenommen wird. Ebenso
kann die Verstelleinheit dafür
sorgen, dass das von ihr beaufschlagte Betätigungselement eine Verschwenkung oder
allge mein Beaufschlagung in der Weise erfährt, dass eine Spielreduzierung
des Spaltes zum nächsten
Betätigungselement
vorgenommen wird.
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In
der Regel ist das erste Betätigungselement
als Außenbetätigungshebel
oder Innenbetätigungshebel
ausgebildet, während
das zweite Betätigungselement
die Funktion eines Betätigungshaupthebels
mit gegebenenfalls Kupplungshebel übernimmt. Bei dem dritten Betätigungselement
handelt es sich schließlich
um einen Auslösehebel
für ein
Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke, welches die Funktion des
Auslöse-/Sperrelementes übernimmt.
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Im
Ergebnis wird ein kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat zur Verfügung gestellt,
welches eine einfache und funktionssichere Spieleinstellung einer
angeschlossenen Betätigungselementekette zur
Verfügung
stellt. Tatsächlich
lässt sich
das Spiel dieser mit wenigstens drei zu überbrückenden Spalten ausgerüsteten Betätigungselementekette
letztlich auf einen verbleibenden Spalt reduzieren. Dabei geht die
Erfindung von der Erkenntnis aus, dass das dritte Betätigungselement
im Wesentlichen spielfrei auf das Auslöse-/Sperrelement arbeitet,
wohingegen das erste Betätigungselement
an das zweite Betätigungselement
angelegt werden kann, so dass sich durch diese zusammengenommenen
Maßnahmen der
noch verbleibende Spalt zwischen dem zweiten Betätigungselement und dem dritten
Betätigungselement
unschwer einstellen lässt.
Dieser noch verbleibende Spalt stellt das verbleibende Spiel in
der Betätigungskette
dar, welches erfindungsgemäß durch die
beschriebene Prozedur vorgegeben wird.
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Dadurch
kann das Spiel in der Betätigungselementekette
drastisch reduziert werden, und zwar um ca. zwei Drittel oder mehr
gegenüber
dem Stand der Technik. Daraus resultierend sind Unzuträglichkeiten,
wie sie einleitend beschrieben worden sind, nicht mehr zu befürchten.
Das heißt,
selbst nach einer langen Standzeit und sogar unsachgemäßer Bedienung
gelingt es, mit Hilfe des Außenbetätigungshebels
oder des Innenbetätigungshebels
ein angeschlossenes Gesperre einwandfrei zu öffnen. Das gilt erst recht,
wenn auf die optionale Verstelleinheit und/oder das seine Kontur
verändernde
Betätigungselement
zurückgegriffen
wird, die beide federunterstützt
im Betrieb für
einen automatischen Spielausgleich bei einer Längung der Bowdenzugseele gegenüber dem
Bowdenzugmantel sorgen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile der
Erfindung zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 und 2 perspektivische Ansichten des kombinierten
Bowdenzug-/Hebelaggregates in Verbindung mit einem Kraftfahrzeugtürverschluss
und
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3 und 4 den Gegenstand nach den 1 und 2 in schematischer Seitenansicht und
zum Teil abgewandelter Ausführungsform.
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In
den Figuren ist ein kombiniertes Bowdenzug-/Hebelaggregat für Kraftfahrzeugtürverschlüsse dargestellt.
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Dieses
verfügt über einen
in den 1, 3 und 4 angedeuteten Bowdenzug 1 sowie
eine an den Bowdenzug 1 angeschlossene Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5.
Die Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5 setzt
sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels aus
einem Außenbetätigungshebel 2,
einem Betätigungshaupthebel 3 sowie
im Wesentlichen einem Auslösehebel 4 zusammen,
der auf ein Auslöse-/Sperrelement 6, 7 in
Gestalt eines Gesperres aus Drehfalle 6 und Sperrklinke 7 arbeitet.
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Zusätzlich ist
noch ein nicht näher
interessierender Kupplungshebel 5 realisiert, welcher den
Betätigungshaupthebel 3 mit
dem Außenbetätigungshebel 2 und
einem nicht dargestellten Innenbetätigungshebel koppelt, um die
Funktion "Kindersicherung
aus" darzustellen.
Ist dagegen die Stellung "Kindersicherung
ein" gewünscht, so
sorgt der Kupplungshebel 5 dafür, dass lediglich der Außenbetätigungshebel 2 auf
den Betätigungshaupthebel 3 einwirken
kann, wobei der Betätigungshaupthebel 3 in beiden
Fällen
den Auslösehebel 4 zum Öffnen des Gesperres 6, 7 in
der Weise beaufschlagt, dass beide Hebel 3, 4 die
in 1 angedeutete Uhrzeigersinnbewegung
vollführen.
Dadurch vollzieht auch die Sperrklinke 7 in den Darstellungen
nach 3 und 4 eine Uhrzeigersinnbewegung,
so dass die Drehfalle 6 federunterstützt freikommen kann.
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Für die Erfindung
von besonderer Bedeutung ist der Umstand, dass die Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5 im
Rahmen des Ausführungsbeispiels drei
zu überbrückende Spalte
S1, S2 und S3 aufweist. Diese Spalte S1, S2 und S3 müssen von
dem Bowdenzug 1 überwunden
werden, bevor überhaupt die
Sperr klinke 7 die in der 3 durch
einen Pfeil dargestellte und die Drehfalle 6 auslösende Bewegung
im Uhrzeigersinn beginnt. Das geschieht durch einen entsprechenden
Arbeitshub des Bowdenzuges, welcher entsprechend den Darstellungen
in den 3 und 4 mit einem nach unten gerichteten
Pfeil verbunden ist, so dass das erste Betätigungselement 2 bzw.
der Außenbetätigungshebel 2 eine
angedeutete Gegenuhrzeigersinnbewegung um seine Achse 8 vollzieht.
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Um
nun das sich aus den Spalten S1, S2 und S3 insgesamt zu überwindende
Spiel zu minimieren, schlägt
die Erfindung im Wesentlichen zwei Maßnahmen vor. Zunächst einmal
wird das dritte Betätigungselement 4 bzw.
der Auslösehebel 4 so
eingerichtet, dass er im Wesentlichen spielfrei auf das Auslöse-/Sperrelement 6, 7 bzw.
das Gesperre 6, 7 arbeitet. Dadurch kann mittels
des ersten Betätigungselementes
bzw. des Außenbetätigungshebels 2 das noch
verbleibende Spiel in der Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5 eingestellt
werden, welches sich im Idealfall auf den Spalt S2 reduziert. Zu
diesem Zweck verfügt
das dritte Betätigungselement
bzw. der Auslösehebel 4 über eine
endseitige Ummantelung 9, die man insbesondere in den 1 und 4 erkennen kann.
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Bei
dieser Ummantelung 9 handelt es sich um eine Kunststoffummantelung 9,
die über
eine bestimmte Länge
L auf den Auslösehebel 4 endseitig aufgebracht
ist, und zwar in dem Bereich, in welchem der Auslösehebel 4 auf
die Sperrklinke 7 bzw. das Auslöse-/Sperrelement 6, 7 arbeitet.
Die Ummantelung bzw. Kunststoffummantelung 9 ist aus einem thermoplastischen
Elastomer hergestellt und kann auf diese Weise etwaige Stöße auf den
Kraftfahrzeugtürverschluss
aufnehmen, ohne dass die Sperrklinke 7 ausgelöst wird.
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Mit
der Kunststoffummantelung 9 bzw. dem Auslösehebel 4 wirkt
ein gehäusefester
Anschlag 10 zusammen. Dabei sind die Ummantelung 9 und
der Auslösehebel 4 in
diesem Bereich, das heißt
zwischen der Sperrklinke 7 und dem gehäusefesten Anschlag 10 so
ausgelegt, dass sie zusammengenommen einen ohne den Eingriff des
Hebels 4 vorhandenen Freiraum F ausfüllen, und zwar im Wesentlichen spielfrei.
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Im
Rahmen der Erfindung wird nun als zweite Maßnahme ergänzend so vorgegangen, dass
der Bowdenzug 1 so eingestellt wird, dass das erste Betätigungselement
bzw. der Außenbetätigungshebel 2 an
das zweite Betätigungselement
bzw. den Betätigungshaupthebel 3 angelegt
wird, wie dies die 3 mit
der strichpunktierten Darstellung des Außenbetätigungshebels 2 andeutet.
In diesem Fall sind die beiden Spalte S1 und S3 gleichsam spielfrei
und quasi auf Null eingestellt und das Spiel der Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5 bemisst
sich insgesamt anhand der Größe des noch
verbleibenden Spaltes S2, welcher auf diese Weise vorgegeben werden
kann. Das geschieht während
der Grundeinstellung des kombinierten Bowdenzug-/Hebelaggregates.
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Um
nun im Betrieb etwaige Längungen
des Bowdenzuges 1 ausgleichen zu können, sieht eine abgewandelte
Ausführungsform
der Erfindung entsprechend der 4 vor,
dass wenigstens ein Betätigungselement 2, 3, 4,
im Ausführungsbeispiel
das erste Betätigungselement 2 der
Betätigungselementekette 2, 3, 4, 5,
zum Spielausgleich für
den Bowdenzug 1 nach einer Grundeinstellung seine Kontur verändert. Zu
diesem Zweck ist das betreffende Betätigungselement 2 bzw.
der Außenbetätigungshebel 2 zweiteilig
mit einem Schlossarm 2a und einem Bowdenzugarm 2b ausgebildet.
Beide Arme 2a, 2b sind drehgelenkig über eine
Drehachse 11 miteinander verbunden.
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Für den automatischen
Spielausgleich sorgt nun eine Verstelleinheit 12 in Gestalt
eines Nockens, die einen zwischen den beiden Armen 2a, 2b eingeschlossenen
Winkel α verändert. Dieser
Winkel α lässt sich
auch mit Hilfe einer Kugel oder eines anderen Verstellelementes 13 variieren,
und zwar beaufschlagt von einer Feder 14.
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Jedenfalls
ist der Außenbetätigungshebel 2 bzw.
das erste Betätigungselement 2 in
der Lage, seine Kontur durch Änderung
der Winkelstellung der beiden Arme 2a, 2b zueinander
zu verändern.
Wenn der Bowdenzug 1 im Betrieb zunehmendes Spiel aufweist,
so wird ein Befestigungspunkt 15 des Bowdenzuges 1 an
dem ersten Betätigungselement
bzw. Außenbetätigungshebel 2 von
seiner Lage her in der Weise verändert,
dass der zwischen den beiden Armen 2a, 2b eingeschlossene
Winkel a spitzwinkliger wird.
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Dadurch
entfernt sich der Befestigungspunkt 15 von seiner ursprünglichen
Position, wie dies in der 4 strichpunktiert
angedeutet ist. Infolge dieser Verschiebung des Befestigungspunktes 15 wird
der Abstand des Befestigungspunktes 15 für die Bowdenzugseele
von der Bowdenzughülle
vergrößert und
der Bowdenzug 1 insgesamt (wieder) straff eingestellt.
Das kann – wie
gesagt – mit
Hilfe der Verstelleinheit 12 oder des Verstellelementes 13 realisiert werden,
die beide in der Weise arbeiten, dass bei zunehmendem Spiel des
Bowdenzuges 1 der Winkel α zwischen den beiden Armen 2a, 2b verringert
wird. Dabei liegt der Schlossarm 2a an dem zweiten Betätigungselement 3 an,
wohingegen der Bowdenzugarm 2b den Befestigungspunkt 15 für den Bowdenzug 1 bzw.
dessen Bowdenzugseele trägt.
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Auch
an anderer Stelle mag optional die bereits angesprochene Verstelleinheit 12 in
Gestalt eines Exzenters oder Nockens zum Einsatz kommen. Das ist
in der 3 dargestellt.
Hier sorgt die Verstelleinheit 12 dafür, dass der Betätigungshaupthebel 3 sein
Spiel gegenüber
dem Auslösehebel 4 verringert. Das
heißt,
die Verstelleinheit 12 verändert die Größe des Spaltes
S2. Selbstverständlich
ist es denkbar, weitere Verstelleinheiten 12 vorzusehen,
die den übrigen
Betätigungselementen 2, 3, 4 zugeordnet
sind.