DE102005035898A1 - Drehfallenverschluss mit einer Drehfalle - Google Patents

Drehfallenverschluss mit einer Drehfalle Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05B85/00Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehfallenverschluss (1) mit einer Drehfalle (2), die um eine gehäusefeste Drehachse (4) schwenkbar ist und die eine erste (7) und eine zweite Raststufe (8) aufweist, und mit einer Sperrklinke (3), die um eine gehäusefeste Drehachse (9) schwenkbar ist und die eine erste Sperrstufe (10) aufweist, wobei die erste Sperrstufe (10) in einer Sperrstellung der Sperrklinke (3) zusammen mit der ersten Raststufe (7) ein erstes Stufenpaar (12) bildet, wobei die erste Sperrstufe (10) an der ersten Raststufe (7) anliegt, um ein Schwenken der Drehfalle (2) von einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung zu sperren, und durch Verschwenken der Sperrklinke (3) außer Wirkung mit der Raststufe (7) bringbar ist, um ein Schwenken der Drehfalle (2) von der Geschlossen- in die Offenstellung zu ermöglichen; ein derartiger Drehfallenverschluss wird sicherheitstechnisch weitergebildet, indem ein zweites Stufenpaar (13) vorgesehen ist, welches von einer mit geringem Abstand vor der zweiten Raststufe (8) liegenden zweiten Sperrstufe (11) der Sperrklinke (3) gebildet ist, um bei einer Verformung des ersten Stufenpaares (12) in Anlage zu treten.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehfallenverschluss mit einer Drehfalle, die um eine gehäusefeste Drehachse schwenkbar ist und die eine erste und eine zweite Raststufe aufweist, und mit einer Sperrklinke, die um eine gehäusefeste Drehachse schwenkbar ist und die eine erste Sperrstufe aufweist, wobei die erste Sperrstufe in einer Sperrstellung der Sperrklinke zusammen mit der ersten Raststufe ein erstes Stufenpaar bildet, wobei die erste Sperrstufe an der ersten Raststufe anliegt, um ein Schwenken der Drehfalle von einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung zu sperren, und durch Verschwenken der Sperrklinke außer Wirkung mit der Raststufe bringbar ist, um ein Schwenken der Drehfalle von der Geschlossen- in die Offenstellung zu ermöglichen.
  • Aus der DE 10131978 A1 ist ein Drehfallenverschluss vorbekannt, der eine Drehfalle und eine Sperrklinke aufweist. Die Drehfalle sowie die Sperrklinke sind jeweils um eine gehäusefeste Drehachse schwenkbar gelagert. Um die höheren Kräfte aufzunehmen, die bei einer Crashsituation auftreten, ist die Drehfalle derart ausgestaltet, dass ein Gabelmaulschenkel eine Öffnung aufweist, dadurch wird eine plastische Verformung des Gabelmaulschenkels begünstigt. Somit ist gewährleistet, dass die Drehfalle die höheren Kräfte bei einem Unfall aufnehmen kann, und der Drehfallenverschluss weiterhin funktionsfähig ist. In weiteren Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass die Drehfalle von einer Kunststoffummantelung umhüllt ist. Dabei kann die Öffnung teilweise oder vollständig von dem verformbaren Kunststoff ausgefüllt sein. Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Verformung durch eine konzentrisch zur Drehachse verlaufende Öffnung begünstigt wird. Diese kann ebenfalls von einem Kunststoff ausgefüllt sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass sowohl die Drehfalle als auch die Sperrklinke von einem Kunststoff umhüllt ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind Drehfallen vorbekannt, die eine erste und eine zweite Raststufe aufweisen. Wenn die erste Raststufe der Drehfalle mit einer Sperrstufe einer Sperrklinke zusammenwirkt, befindet sich die Drehfalle in einer Geschlossenstellung. Wirkt die zweite Raststufe der Drehfalle mit der Sperrstufe der Sperrklinke zusammen, so befindet sich die Drehfalle in einer Vorraststellung. Durch Verschwenken der Sperrklinke aus der Wirkstellung wird erreicht, dass die Drehfalle aus der Vorraststellung oder der Geschlossenstellung in eine Offenstellung verlagerbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Drehfallenverschluss sicherheitstechnisch weiterzubilden.
  • Gelöst wird die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch alleine als auch von jedweder Kombination jeden Anspruches mit jedem beliebigen anderen Anspruch.
  • Der Anspruch 1 sieht zunächst und im Wesentlichen ein zweites Stufenpaar vor, welches von einer zweiten Sperrstufe und einer zweiten Raststufe gebildet ist, wobei die zweite Sperrstufe mit einem geringen Abstand vor der zweiten Raststufe liegt, um bei einer Verformung des ersten Stufenpaares in gegenseitiger Anlage zu treten.
  • Bevorzugte Weiterbildungen des Drehfallenverschlusses werden nachstehend beschrieben. Zumindest eine der beiden Stufen des ersten Stufenpaares soll elastisch oder plastisch verformbar sein. Zur Unterstützung der Verformbarkeit sind Verformungshilfsmittel vorgesehen. Bei der Verformung handelt es sich um eine Verbiegung. Das Verformungshilfsmittel kann ein sich im Wesentlichen parallel zur Stufe erstreckender Schlitz sein. Es ist auch denkbar, dass das Verformungshilfsmittel eine die Stufe ausbildender Elastikkörper ist. Der Elastikkörper ist ein Stahlfederglied. Dieses kann auf die Sperrklinke oder die Dreh falle aufgeklipst werden. Das zweite Stufenpaar weist einen größeren Abstand zur Schwenkachse der Sperrklinke auf, als das erste Stufenpaar. Das erste Stufenpaar ist in der Lage die beim bestimmungsgemäßen Gebrauch auftretenden Schließ- und Reibungskräfte aufzunehmen. Dabei ist das zweite Stufenpaar in der Lage, nach einer von einer gesteigerten Kraft ausgeübten Verformung des ersten Stufenpaares höhere Kräfte aufzunehmen.
  • Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Drehfallenverschlusses werden die normalen Öffnungs- und Haltekräfte in der Raststufe und der Sperrstufe des ersten Stufenpaares aufgenommen. Der gebrauchstypische Verschleiß tritt somit nur beim ersten Stufenpaar auf. Zufolge des Abstandes zwischen den beiden Stufen des zweiten Stufenpaares finden dort beim bestimmungsgemäßen Gebrauch keine Abnutzungen statt. Dieses Stufenpaar tritt nur in einem Ausnahmefall in Wirkung, wenn die Haltekräfte über das normale Maß ansteigen. Mit dem erfindungsgemäßen Drehfallenverschluss ist aber gleichfalls gewährleistet, dass auch nach einer höheren Kraftaufnahme, die eine Verformung im Bereich des ersten Stufenpaares zufolge hatte, bspw. nach einem Unfall der Drehfallenverschluss geöffnet werden kann. Dies ist sehr wichtig, damit bspw. eingeschlossene Personen aus einem Kraftfahrzeug schnell befreit werden können. Solche Drehfallenverschlüsse sind überwiegend an einer Tür oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges angelenkt. Diese wirken dann mit einem Gegenschließteil zusammen, welches an der Karosserie des Kraftfahrzeuges angelenkt ist. Zur Übersicht wurden nur die erfindungsrelevanten Bauteile in den Zeichnungen dargestellt.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehfallenverschlusses in der Geschlossenstellung,
  • 2 eine Ansicht entsprechend der 1, jedoch mit dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel entsprechend der 1,
  • 4 eine entsprechende Ansicht der 1 jedoch mit dem vierten Ausführungsbeispiel und
  • 5 eine Ansicht die der 1 entspricht, wobei das fünfte Ausführungsbeispiel dargestellt worden ist.
  • Die 1 zeigt die für die Erfindung relevanten Bauteile eines Drehfallenverschlusses 1. Zu den relevanten Bauteilen für diese Erfindung zählen im Wesentlichen die Drehfalle 2 sowie die Sperrklinke 3.
  • Die Drehfalle 2 ist um eine gehäusefeste Drehachse 4 schwenkbar. Zur Aufnahme eines Gegenschließteils 5 bildet die Drehfalle 2 ein Gabelmaul 6 aus. Das Gabelmaul 6 verläuft in der Geschlossenstellung des Drehfallenverschlusses 1 im Wesentlichen quer zur Öffnungsverlagerungsrichtung des Gegenschließteiles 5. Des Weiteren ist das Gabelmaul 6 derart dimensioniert, dass es das Gegenschließteil 5 mit etwas Spiel aufnehmen kann. Die Drehfalle 2 bildet ausgehend von dem Gabelmaul 6 entgegen des Urzeigersinns eine erste Raststufe 7 und darauffolgend eine zweite Raststufe 8 aus.
  • Die Sperrklinke 3 ist ebenfalls um eine gehäusefeste Drehachse 9 schwenkbar im Drehfallenverschluss 1 angeordnet. In den Figuren ist die Sperrklinke 3 rechts neben der Drehfalle 2 angeordnet. Die Sperrklinke 3 bildet eine erste Sperrstufe 10 und eine zweite Sperrstufe 11 aus. Die erste Sperrstufe 10 und die erste Raststufe 7 bilden ein erstes Stufenpaar 12. Die zweite Sperrstufe 11 und die zweite Raststufe 8 bilden ein zweites Stufenpaar 13. Die beiden Anlagenflächen des ersten Stufenpaares 12 sind auf einem Radius R1 um die Drehachse 9 der Sperrklinke 3 angeordnet und liegen in der Geschlossenstellung aneinander an. Die Anlagefläche der zweiten Sperrstufe 11 befindet sich auf dem Radius R2 um die Drehachse 9 der Sperrklinke 3. Die Anlagefläche der zweiten Raststufe 8 findet sich auf der Kontur des Radius R3, der um die Drehachse 9 der Sperrklinke 3 geschlagen ist. Das erste Stufenpaar 12 weist einen geringeren Abstand zu der Drehachse 9 der Sperrklinke 3 auf, als das zweite Stufenpaar 13. In der Geschlossenstellung des Drehfallenverschlusses 1 sind die Anlageflächen des zweiten Stufenpaares 13 voneinander beabstandet. Der Abstand der beiden Anlagenflächen der zweiten Raststufe 8 und der zweiten Sperrstufe 11 resultiert aus der Differenz der Radien R2 und R3.
  • Die erste Sperrstufe 10 ist derart ausgestaltet, dass sie die normalen Betätigungskräfte des Drehfallenverschlusses 1 aufnehmen kann. Die erste Sperrstufe 10 besteht ist derart gestaltet, dass sie nur die Betätigungskräfte aufnehmen kann. Bei einer höheren Belastung verformt sie sich. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kann dies eine Folge einer Materialschwächung, bspw. eine Querschnittsverminderung oder dergleichen sein. Die sich bei höherer Belastung verformende Zone der Sperrklinke 3 ist mit der Bezugsziffer 14 bezeichnet und bildet zufolge ihres geeigneten Materials oder ihrer geeigneten Form ein Verformungshilfsmittel 14.
  • In der 2 ist das zweite Ausführungsbeispiel näher dargestellt. Es weicht insofern von dem ersten Ausführungsbeispiel ab, dass die erste Sperrstufe 10 ein Verformungshilfsmittel 14 aufnimmt, in Form eines Elastikkörpers 15. Der Elastikkörper 15 ist als ein Stahlfederglied 16 ausgestaltet. Die erste Sperrstufe 10 bildet Hinterschneidungen 17 aus. In die Hinterschneidungen 17 ragen jeweils die gebogenen Endabschnitte 18 des Stahlfedergliedes 16 hinein. Dadurch wird das Stahlfederglied 16 auf die erste Sperrstufe 10 aufgeklipst. Das Stahlfe derglied 16 ist derart auf der ersten Sperrstufe 10 angeordnet, dass dieses einen geringen Abstand zur Sperrstufe 10 aufweist. Der Abstand zwischen dem Stahlfederglied 16 und der Sperrstufe 10 gleicht in etwa dem Abstand zwischen den beiden Anlageflächen des zweiten Stufenpaares 13. Das Stahlfederglied 16 kann hierzu eine bestimmte Vorspannung besitzen.
  • Die 3 verdeutlicht das dritte Ausführungsbeispiel, dass infofern sich dem zweiten Ausführungsbeispiel ähnelt, dass das Verformungshilfsmittel 14 ebenfalls ein Stahlfederglied 16 ist. Nun befindet sich aber das Verformungshilfsmittel 14 auf der ersten Raststufe 7 der Drehfalle 2. Die Ausgestaltung der ersten Raststufe 7 ähnelt der Ausgestaltung der ersten Sperrstufe 10 des zweiten Ausführungsbeispiels. Die Sperrklinke 3 weist dagegen keine Verformungshilfsmittel 14 mehr auf.
  • In der 4 wird das vierte Ausführungsbeispiel näher dargestellt. Das vierte Ausführungsbeispiel weicht insofern von dem ersten ab, dass das Verformungshilfsmittel 14 von einem sich im Wesentlichen parallel zur Stufe 10 erstreckender Schlitz 19 gebildet ist. In dem vierten Ausführungsbeispiel wird die erste Sperrstufe 10 von einer Zunge 20 gebildet. Der Schlitz 19 gibt der Zunge 20 die Möglichkeit bei einer höheren Kraft elastisch oder auch plastisch auszuweichen.
  • Die 5 verdeutlicht das fünfte Ausführungsbeispiel und weicht insofern vom dritten Ausführungsbeispiel ab, dass das Verformungshilfsmittel 14 ebenfalls wie im vierten Ausführungsbeispiel als ein Schlitz 19 ausgestaltet ist. Der Schlitz 19 befindet sich jetzt in der ersten Raststufe 7 der Drehfalle 2. Die erste Raststufe 7 wird ebenfalls von einer Zunge 20 gebildet. Der Schlitz 19 verläuft ebenfalls im Wesentlichen parallel zur Stufe 7. Auch hier kann die Zunge 20 in den Raum des Schlitzes 19 ausweichen.
  • In den Zeichnungen verlaufen die zweite Raststufe 8 und die zweite Sperrstufe 11 auf Kreisbogenlinien um die Drehachse 9 der Sperrklinke. Es ist aber auch vorgesehen, dass das Zentrum der beiden Radien versetzt zur Drehachse 9 liegt, sodass bei einer kraftbedingten Anlage der zweiten Raststufe 8 an die zweite Sperrstufe 11 ein Drehmoment auf die Sperrklinke 3 in Schließrichtung ausgeübt wird. Zur Ausübung dieser Kraftkomponente brauchen die zweite Raststufe 8 und zweite Sperrstufe 11 aber nicht notwendigerweise auf Radien verlaufen. Der Spaltabstand zwischen der zweiten Raststufe 8 und der zweiten Sperrstufe 11 ist aber so groß gewählt, dass trotz einer eventuellen Hinterschneidung bei der normalen Öffnungsbetätigung keine Berührung der beiden Stufen 8,11 des zweiten Stufenpaares 13 stattfindet.
  • Im nachfolgenden Teil werden die verschiedenen Wirkungsweisen der einzelnen Ausführungsbeispiele näher beschrieben:
    In allen Figuren befindet sich der Drehfallenverschluss 1 in der Geschlossenstellung. Die Sperrklinke 3 befindet sich in der Sperrstellung. Dabei liegen die beiden Anlageflächen des ersten Stufenpaares 12 aneinander. Das Gegenschließteil 5 liegt im Gabelmaul 6 ein. Durch die Sperrklinke 3 ist die Drehfalle 2 gegen ein Verschwenken um die Drehachse 4 gesichert. Das Gegenschließteil 5 kann nicht aus dem Gabelmaul 6 entnommen werden. Um von der Geschlossenstellung in eine Offenstellung zu gelangen muss die Sperrklinke 3 um die Drehachse 9 in Uhrzeigersinnrichtung verschwenkt werden. Nachdem die Sperrklinke 3 verschwenkt worden ist, kann die Drehfalle 2 um die Drehachse 4 ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt werden und so das Gegenschließteil 5 freigeben. Die Drehfalle 2 ist federbeaufschlagt in Öffnungsrichtung und die Sperrklinke 3 ist federbeaufschlagt in ihrer Sperrstellung. Somit ist gewährleistet, dass bei einer Verlagerung der Drehfalle 2 aus ihrer Offenstellung in eine Geschlossenstellung die Sperrklinke 3 von der Kraft der Sperrklinkenfeder in ihre Sperrstellung verlagert wird und die Drehfalle 2 gegen ein Öffnen sichert. Das erste Stu fenpaar 12 ist in allen Ausführungsbeispielen derart gestaltet, dass es die Kräfte aufnehmen kann, die im normalen Betriebszustand auftreten. Treten höhere Kräfte auf, wie bspw. bei einem Unfall, so verformt sich das Verformungshilfsmittel 14 und es kommt zwischen der zweiten Raststufe 8 und der zweiten Sperrstufe 11 zu einer Anlage. Die höhere Kraft wird nun von dem zweiten Stufenpaar 13 aufgenommen. Das Verformungshilfsmittel 14 braucht sich nur soweit zu verformen, bis die Differenz zwischen dem Radius R2 und dem Radius R3 ausgeglichen ist.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel verformt sich die erste Sperrstufe 10 plastisch.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel weist das Stahlfederglied 16 einen derartigen Abstand zur ersten Sperrstufe 10 auf, dass dieser in etwa gleich mit der Differenz der beiden Radien R2 und R3 zu setzen ist. Treten hier höhere Kräfte auf, so verformt sich das Stahlfederglied 16 soweit, bis das zweite Stufenpaar 13 zur Anlage kommt. Das Stahlfederglied 16 ist elastisch und geht nach Weglassen der Kraft in seine Ursprungsform zurück.
  • Die Wirkungsweise von dritten Ausführungsbeispiel ähnelt der des zweiten. Nur ist hier das Verformungshilfsmittel 14 in Form eines Stahlfedergliedes 16 an der Drehfalle 2 angeordnet. Dieses verformt sich ebenfalls soweit, bis das zweite Stufenpaar 13 zur Anlage kommt. Durch seine elastischen Eigenschaften verformt es sich wieder danach zurück.
  • Bei dem vierten und fünften Ausführungsbeispiel verlagern sich die Zungen 20 soweit, bis das zweite Stufenpaar 13 zur Anlage kommt. Dies ist möglich, da die Zungen 20 in den Raum des Schlitzes 19 ausweichen können. Das Verformungshilfsmittel 14 wird hier durch einen Schlitz 19 gebildet. Der Schlitz 19 weist in etwa die Breite auf, die auch die Differenz der beiden Radien R2 und R3 beträgt. Auch bei den beiden Ausführungsbeispielen ist die Verformung nur elastisch.
  • Eine elastische Verformung ist einer plastischen vorzuziehen, da der Drehfallenverschluss 1 nach einem Unfall weiter verwendet werden kann. Verformt sich jedoch irgendein Bauteil plastisch, so muss es ausgetauscht werden.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (10)

  1. Drehfallenverschluss (1) mit einer Drehfalle (2), die um eine gehäusefeste Drehachse (4) schwenkbar ist und die eine erste (7) und eine zweite Raststufe (8) aufweist, und mit einer Sperrklinke (3), die um eine gehäusefeste Drehachse (9) schwenkbar ist und die eine erste Sperrstufe (10) aufweist, wobei die erste Sperrstufe (10) in einer Sperrstellung der Sperrklinke (3) zusammen mit der ersten Raststufe (7) ein erstes Stufenpaar (12) bildet, wobei die erste Sperrstufe (10) an der ersten Raststufe (7) anliegt, um ein Schwenken der Drehfalle (2) von einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung zu sperren, und durch Verschwenken der Sperrklinke (3) außer Wirkung mit der Raststufe (7) bringbar ist, um ein Schwenken der Drehfalle (2) von der Geschlossen- in die Offenstellung zu ermöglichen, gekennzeichnet durch ein zweites Stufenpaar (13), welches von einer mit geringem Abstand vor der zweiten Raststufe (8) liegenden zweiten Sperrstufe (11) der Sperrklinke (3) gebildet ist, um bei einer Verformung des ersten Stufenpaares (12) in Anlage zu treten.
  2. Drehfallenverschluss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Stufen (7, 10) des ersten Stufenpaares (12) elastisch oder plastisch verformbar ist.
  3. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch Verformungshilfsmittel (14) zur Unterstützung der Verformbarkeit.
  4. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung eine Verbiegung ist.
  5. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungshilfsmittel (14) ein sich im Wesentlichen parallel zur Stufe (7, 10) erstreckender Schlitz (18) ist.
  6. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungshilfsmittel (14) ein die Stufe (7, 10) ausbildender Elastikkörper (15) ist.
  7. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastikkörper (15) ein Stahlfederglied (16) ist.
  8. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlfederglied (16) auf die Sperrklinke (3) oder die Drehfalle (2) aufgeklipst ist.
  9. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stufenpaar (13) einen größeren Abstand zur Schwenkachse (9) der Sperrklinke (3) hat, als das erste Stufenpaar (12).
  10. Drehfallenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stufenpaar (12) in der Lage ist, die beim bestimmungsgemäßen Gebrauch auftretenden Schließ- und Reibungskräfte aufzunehmen, und das zweite Stufenpaar (13) in der Lage ist, nach einer von einer gesteigerten Kraft ausgeübten Verformung des ersten Stufenpaares (12) höhere Kräfte aufzunehmen.
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