DE10337091B4 - Verfahren zur Verbindungssteuerung zu einem Funkkommunikationsendgerät - Google Patents

Verfahren zur Verbindungssteuerung zu einem Funkkommunikationsendgerät Download PDF

Info

Publication number
DE10337091B4
DE10337091B4 DE10337091A DE10337091A DE10337091B4 DE 10337091 B4 DE10337091 B4 DE 10337091B4 DE 10337091 A DE10337091 A DE 10337091A DE 10337091 A DE10337091 A DE 10337091A DE 10337091 B4 DE10337091 B4 DE 10337091B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connection
radio
communication terminal
radio access
wlan
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10337091A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10337091A1 (de
Inventor
Markus Dillinger
Egon Dr. Schulz
Eiman Bushra Mohyeldin
Jijun Luo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10337091A priority Critical patent/DE10337091B4/de
Priority to PCT/EP2004/051453 priority patent/WO2005015838A1/de
Publication of DE10337091A1 publication Critical patent/DE10337091A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10337091B4 publication Critical patent/DE10337091B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W60/00Affiliation to network, e.g. registration; Terminating affiliation with the network, e.g. de-registration
    • H04W60/005Multiple registrations, e.g. multihoming
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W76/00Connection management
    • H04W76/20Manipulation of established connections
    • H04W76/25Maintenance of established connections
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W76/00Connection management
    • H04W76/20Manipulation of established connections
    • H04W76/27Transitions between radio resource control [RRC] states
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W88/00Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
    • H04W88/02Terminal devices
    • H04W88/06Terminal devices adapted for operation in multiple networks or having at least two operational modes, e.g. multi-mode terminals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02DCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES [ICT], I.E. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES AIMING AT THE REDUCTION OF THEIR OWN ENERGY USE
    • Y02D30/00Reducing energy consumption in communication networks
    • Y02D30/70Reducing energy consumption in communication networks in wireless communication networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zur Verbindungssteuerung zwischen einem Funknetz und einem Funkkommunikationsendgerät (MS),
– bei dem zur Übertragung von mindestens zwei Teildatenströmen zwischen Funknetz und Funkkommunikationsendgerät mindestens zwei Funkzugriffsverfahren (WLAN, UMTS) gleichzeitig verwendet werden,
– bei dem einem ersten Funkzugriffsverfahren (WLAN) eine erste Verbindung (V1) und einem zweiten Funkzugriffsverfahren (UMTS) eine zweite Verbindung (V2) zwischen Funknetz und Funkkommunikationsendgerät zur Durchführung der Teildatenübertragung zugeordnet werden,
dadurch gekennzeichnet
– dass abhängig von Entscheidungskriterien jede Verbindung (V1, V2) mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen wird,
– dass bei einem Unterschreiten der vorgegebenen Grenzwerte die erste Verbindung (V1) mit zugeordnetem ersten Funkzugriffsverfahren (WLAN) aus einem aktiven Übertragungszustand (Connected Active) in einen Bereitschaftszustand (IDLE) oder in einen Abschaltzustand (OFF) geschaltet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbindungssteuerung zu einem Funkkommunikationsendgerät, das zur gleichzeitigen Verwendung von mindestens zwei Funkzugriffsverfahren ausgebildet ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei Funkkommunikationssystemen, insbesondere bei UMTS-Mobilfunksystemen, ist eine Verwendung von sogenannten Multimode-Funkkommunikationsendgeräten (Multimode-Mobile) geplant. Diese sind derart ausgebildet, dass sie für eine Datenübertragung zwischen einer Netzseite und einem Teilnehmer mindestens zwei Funkzugriffsverfahren (Radio Access Technology) gleichzeitig verwenden können. Derartige Datenübertragungen gewinnen insbesondere für sogenannte Echtzeitdienste (Realtime-Services), wie beispielsweise Video-Übertragungen, oder bei Übertragungen von Internet-Seiten, die durch mehrere Dateien gebildet werden, zunehmend an Bedeutung.
  • Bei 3GPP beispielsweise wird eine derartige Datenübertragung für ein Multimode-Mobile netzseitig in mehrere Teildatenübertragungen aufgeteilt. Eine erste Teildatenübertragung erfolgt dann beispielsweise über eine erste Verbindung, die für ein WLAN-Funkzugriffsverfahren ausgebildet ist, während eine zweite Teildatenübertragung über eine gemäß dem UMTS-Standard ausgebildeten zweite Verbindung zum Multimode-Mobile übertragen wird. Somit wird beispielsweise ein Echtzeitdienst mit Hilfe zweier gleichzeitig verwendeter Funkzugriffsverfahren gemäß WLAN-Standard und gemäß UMTS-Standard durchgeführt. Während der Übertragung werden beide Verbindungen gleichberechtigt aktiv aufrechterhalten.
  • Aus EP 1 189 405 A1 ist ein Netzwerksystem zur Datenübertragung zwischen einem „application server" und einem „user terminal" bekannt, die über ein heterogenes, sowohl drahtgebundenes als auch drahtloses Netzwerk miteinander verbunden sind. Dabei ist ein „access server" funktional zwischen dem „application server" und dem „user terminal" angeordnet, um zwischen beiden einen Datentransfer zu ermöglichen.
  • Der nachveröffentlichten Druckschrift EP 1 429 573 A1 ist ein Verfahren zur Organisation einer teilnehmerseitigen Versendung einer Datenmenge über Funk durch eine Funkstation MT zu entnehmen. Dabei sind mindestens zwei Funkkommunikationssysteme mit jeweiligen Funknetzen vorhanden, deren Funkabdeckungsbereiche sich in mindestens einem Überlappungsbereich örtlich überlappen. Die mindestens zwei Funknetze sind mittels einer gemeinsamen Einrichtung RNC verbunden. Die Funkstation MT befindet sich im Überlappungsbereich. Die gemeinsame Einrichtung RNC überträgt über mindestens eines der beiden Funknetze ein Signal an die Funkstation MT, das Informationen über eine Zuordnung von einem oder mehreren Bestandteilen einer zu versendenden Datenmenge zu einem oder mehreren der mindestens zwei Funknetze beinhaltet.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Funkkommunikationsendgerät, das zur gleichzeitigen Verwendung von mindestens zwei Funkzugriffsverfahren ausgebildet ist, ein verbessertes, aufwandsarmes Verfahren zur Datenübertragung anzugeben.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird am Funkkommunikationsendgerät Batterieleistung eingespart, indem eine Verbindung mit zugeordnetem Funkzugriffsverfahren aus einem aktiven Betriebszustand in einen Bereitschaftszustand (IDLE-Mode) oder gegebenenfalls in einen Abschaltzustand (OFF-Mode) geschaltet wird.
  • Als Entscheidungskriterien zum Wechseln des Betriebszustands werden Funkübertragungseigenschaften oder Zeitkriterien verwendet.
  • Zu den Funkübertragungseigenschaften zählen beispielsweise Datendurchsatz, Nutzdatendurchsatz, Empfangssignalqualität, Signal-Rausch-Abstandsverhältnis (SNR), usw.
  • Bei den Zeitkriterien wird beispielsweise eine aktive Datenübertragungszeit über eine Verbindung im Bezug auf eine gesamte Bereitstellungszeit der Verbindung bewertet. Oder es werden Übertragungspausen, die während einer Teildatenübertragung auf der Verbindung auftreten, bewertet.
  • Insbesondere bei einer Übertragung einer WAP-Internetseite an ein Multimode-Mobile kommt es vor, dass über eine erste Verbindung eine erste Teildatenübertragung erfolgt, während eine zweite Teildatenübertragung über eine weitere Verbindung bereits beendet wurde. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird in einem derartigen Fall nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit die weitere Verbindung deaktiviert.
  • Besonders vorteilhaft werden dabei seitens des Multimode-Teilnehmers Kosten für die unbenutzte weitere Verbindung eingespart, während netzseitig für die weitere Verbindung ursprünglich reservierte Funkübertragungsressourcen nach erfolgter Deaktivierung der weiteren Verbindung für andere Teilnehmer zur Verfügung stehen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt netzseitig eine bewertete Auswahl einer aktiven ersten Verbindung mit zugeordnetem ersten Funkübertragungsverfahren und einer stillzulegenden zweiten Verbindung mit zugeordnetem zweiten Funkübertragungsverfahren. Die Bewertung wird anhand der oben genannten Entscheidungskriterien vorgenommen.
  • Mit Hilfe eines Steuersignals wird die zweite Verbindung in den Bereitschaftszustand IDLE-Mode oder in den Abschaltzustand OFF-Mode geschaltet. Der Bereitschaftszustand IDLE-Mode einer Verbindung ermöglicht, in Abhängigkeit der Entscheidungskriterien die Verbindung bei Bedarf zeitsparend zu reaktivieren.
  • Eine Einsparung an Batterieleistung ist beim Bereitschaftszustand IDLE-Mode beispielsweise beim UMTS-Standard dadurch möglich, dass netzseitig sogenannte DRX-Signale („Discontinuous Reception") zum Funkkommunikationsendgerät gesendet werden. In Folge wird seitens des Funkkommunikationsendgeräts überprüft, ob in einem periodischen Durchgang eine sogenannte Seitenanzeige („Page Indicator", PI) gesendet wird. Ist dieser Page Indicator vorhanden, wechselt das Funkkommunikationsendgerät aus dem Bereitschaftszustand IDLE-Mode in den aktiven Betriebszustand. Durch die ausschließlich durchgeführte Überprüfung, ob der Page Indicator vorhanden ist oder nicht, wird die Einsparung an Batterieleistung am Funkkommunikationsendgerät ermöglicht.
  • Oder es wird zur Einsparung von Batterieleistung dem Funkkommunikationsendgerät mit Hilfe eines teilnehmerspezifischen Kontrollkanals (Dedicated Physical Control Channel, DPCCH) mitgeteilt, in welchen Zeitschlitzen eines Rahmens Teilnehmerdaten übertragen werden. Dadurch wird seitens des Funkkommunikationsendgeräts ermöglicht, ausschließlich diese Zeitschlitze aktiv zu überwachen und im anderen Fall durch Passivität Batterieleistung einzusparen. Auch hier befindet sich das Funkkommunikationsendgerät in einem Bereitschaftszustand.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine verbesserte Funkübertragungsressourcen-Verwaltung (Radio-Ressource-Management, RRM) realisiert, da für eine abgeschaltet bzw. für eine auf Bereitschaft geschaltet Verbindung netzseitig keine Funkübertragungsressourcen bereitzustellen sind, die somit für andere Teilnehmer zur Verfügung stehen.
  • Dabei unterscheidet man beispielsweise bei 3GPP drei Verfahren zum Radio-Ressource-Management, kurz RRM.
  • Bei einem ersten Verfahren wird eine gemeinsame Funkübertragungsressourcen-Verwaltung (Joint Radio Resource Management, JRRM) in einer höheren Protokollebene durchgeführt. Die Verwaltung bzw. die Zuteilung von Funkübertragungsressourcen für die verschiedenen Funkzugriffsverfahren erfolgt in gemeinsamer Abhängigkeit bzw. in gemeinsamer Kopplung. Für einen Teilnehmer werden gleichzeitig verschiedene Funkzugriffsverfahren zur Datenübertragung gleichberechtigt verwendet.
  • Bei einem zweiten Verfahren wird eine gemeinsame Funkübertragungsressourcen-Verwaltung (Joint Session Admission Control) in einer mittleren Protokollebene derart durchgeführt, dass die Verwaltung bzw. die Zuteilung von Funkübertragungsressourcen gemeinsam durchgeführt wird, wobei jedoch für einen Teilnehmer entweder ein erstes oder ein zweites Funkzugriffsverfahren zur Datenübertragung verwendet wird.
  • Bei einem dritten Verfahren wird eine nicht gemeinsame Funkübertragungsressourcen-Verwaltung („Non Joint Radio Resource Management) für jedes Funkzugriffsverfahren getrennt durchgeführt. Nebeneinander existierende Funkzugriffsverfahren werden für eine Teilnehmerdatenübertragung unabhängig voneinander genutzt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer WLAN- und einer UMTS-Verbindung zu einer Multimode-Mobilstation,
  • 2 einen Aufbau eines netzseitig kontrollierten Ansteuerungssignals zur Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Verbindung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, und
  • 3 das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ablaufdiagramms.
  • 1 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer WLAN-Verbindung und einer UMTS-Verbindung zu einer Multimode-Mobilstation MS.
  • Bei vorliegendem Beispiel wird eine Datenübertragung an die Mobilstation mittels Teildatenübertragungen sowohl über eine erste Verbindung V1 mit zugeordnetem WLAN-Funkzugriffsverfahren als auch über eine zweite Verbindung V2 mit zugeordnetem UMTS-Funkzugriffsverfahren durchgeführt.
  • Beispielsweise soll mit Hilfe der Datenübertragung eine WAP-Internetseite, die beispielsweise zwei Datenblöcke aufweist, übertragen werden. Während zur Übertragung eines ersten Datenblocks eine erste Verbindung V1 verwendet wird, wird zur Übertragung eines zweiten Datenblocks eine zweite Verbindung V2 verwendet.
  • Somit erfolgt eine erste Teildatenübertragung durch die erste Verbindung V1 über eine Basisstation BTS11 einer Funkzelle FZ11, während eine zweite Teildatenübertragung durch die zweite Verbindung V2 über eine Basisstation BTS1 einer Funk zelle FZ1 erfolgt. Zur Übertragung wird eine gemeinsame Funkübertragungsressourcen-Verwaltung (Joint Radio Resource Management, JRRM) verwendet, die beispielsweise mit Hilfe einer gemeinsamen Kontrolleinrichtung RNC (Radio-Network-Controller) durchgeführt wird.
  • In einem ersten Schritt S1 werden die beiden Verbindungen V1 und V2 bezüglich vorgegebener Entscheidungskriterien untersucht und in einem zweiten Schritt S2 mit netzseitig vorgegebenen Grenzwerten netzseitig verglichen. Der Vergleich erfolgt kopplungsabhängig beispielsweise an der gemeinsamen Kontrolleinrichtung RNC (Radio-Network-Controller) oder an einem Knoten SGSN (Serving GPRS Supporting Node).
  • Unterschreitet beispielsweise die erste Verbindung V1 mit zugeordnetem WLAN-Funkzugriffsverfahren einen vorgegebenen Grenzwert, so wird seitens des netzseitig durchgeführten Radio-Ressource-Managements RRM ein nachfolgend beschriebener sogenannter „Intersystem Handover" durchgeführt.
  • Dabei wird mit Hilfe eines in 2 beschriebenen Ansteuerungssignals die erste Verbindung V1 mit zugeordnetem Funkzugriffsverfahren WLAN deaktiviert – bezeichnet als Silent-Mode. Der Silent-Mode umfasst dabei einen Bereitschaftszustand Idle-Mode und einen Abschaltzustand Off-Mode.
  • Im vorliegenden Beispiel wird zur Beendigung der über die erste Verbindung V1 durchgeführten ersten Teildatenübertragung die erste Verbindung V1 in den Bereitschaftszustand Idle-Mode geschaltet.
  • Für den Fall, dass die Mobilstation MS einen Funkversorgungsbereich der Funkzelle FZ11 verlässt, wird die erste Verbindung V1 aus dem Bereitschaftszustand Idle-Mode in den Abschaltzustand Off-Mode geschaltet.
  • Wurde als Entscheidungskriterium eine Empfangsqualität gewählt, so verbleibt die erste Verbindung V1 im Bereitschaftszustand Idle-Mode, bis eine Verbesserung der Funkübertragungsqualität eintritt. Bei verbesserten Funkübertragungsbedingungen innerhalb der ersten Verbindung V1 wird die erste Verbindung V1 wieder in einen aktiven Übertragungszustand geschaltet. Dies erfolgt durch das in 2 beschriebene Ansteuerungssignal, das über die aktive zweite Verbindung V2 zur Mobilstation MS übertragen wird.
  • Die Bewertung der Funkübertragungsbedingungen der ersten Verbindung V1 ist beim Bereitschaftszustands Idle-Mode beispielsweise dadurch möglich, dass Einfallswinkelanalysen, Geschwindigkeitsmessungen bzw. Funksignalmessungen durchgeführt werden. Gegebenenfalls werden ermittelte Benutzerprofile berücksichtigt.
  • Wurde als Entscheidungskriterium eine Übertragungspause bzw. eine beendete erste Teildatenübertragung gewählt, so verbleibt die erste Verbindung V1 im Bereitschaftszustand Idle-Mode, bis eine weitere vergleichbare Teildatenübertragung durchzuführen ist.
  • In 1 ist noch ein Knoten GGSN (Gateway GPRS Supporting Node) und ein Knoten VAP/MG (Virtuell Access Point/Mobile Gateway) dargestellt, mit deren Hilfe langsame Verbindungswechsel zwischen unterschiedlichen Funkssystemen durchführbar sind. Am Knoten GGSN könnte beispielsweise kopplungsabhängig das Ansteuerungssignal erzeugt werden.
  • 2 zeigt einen Aufbau eines netzseitig kontrollierten Ansteuerungssignals TR zur Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Verbindung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Das Ansteuerungssignal TR wird netzseitig unter Berücksichtigung der oben genannten Entscheidungskriterien gebildet und an ein Multimode-Mobile eines Teilnehmers, hier nicht darge stellt, übertragen. Das Ansteuerungssignal TR weist dabei drei Felder F1 bis F3 auf.
  • In einem ersten Feld F1 befindet sich ein Signalkopf TRSH (Triggering Signal Header), der dem Multimode-Mobile des Teilnehmers anzeigt, dass nachfolgend Informationen bezüglich einer Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Verbindung übertragen werden.
  • In einem zweiten Feld F2 wird eine Bezeichnung RAT ID übertragen, die die zu aktivierende bzw. zu deaktivierende Verbindung mit zugeordnetem Funkzugriffsverfahren RAT kennzeichnet. Zusätzlich kennzeichnet die Bezeichnung RAT ID sowohl eine in einer Abwärtsrichtung DL von einer Basisstation zum Teilnehmer zu aktivierende bzw. zu deaktivierende Verbindung als auch eine in einer Aufwärtsrichtung UL vom Teilnehmer zur Basisstation zu aktivierende bzw. deaktivierende Verbindung.
  • In einem dritten Feld F3 findet eine eigentliche Informationsübertragung TS (Triggering Signal) bezüglich der zu aktivierenden bzw. der zu deaktivierenden Verbindung statt.
  • Bei einer Bitfolge „00" wird beispielsweise eine im zweiten Feld F2 bezeichnete Verbindung aktiviert – Status Connected Active. Bei den Bitfolgen „01" und „10" wird beispielsweise die bezeichnete Verbindung deaktiviert – Status Silent. Bei der Bitfolge „01" verbleibt die Verbindung im Bereitschaftszustand – Status IDLE. Bei der Bitfolge „10" wird die Verbindung abgeschaltet – Status OFF.
  • Die Bitfolge „11" ist hier nicht definiert – Status NOT DEFINED.
  • 3 zeigt bezogen auf die 1 und 2 das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ablaufdiagramms.
  • In einem ersten Schritt ST1 wird netzseitig eine Datenübertragung für eine Mobilstation MS in zwei Teildatenübertragungen für zwei Funkzugriffsverfahren aufgeteilt. Mit Hilfe der Kontrolleinrichtung RNC erfolgt für beide Teildatenübertragungen eine Zuteilung von Funkübertragungsressourcen (Radio-Ressource-Management, RRM).
  • In einem zweiten Schritt ST2 wird eine erste Teildatenübertragung über eine erste Verbindung mit Hilfe eines zugeordneten WLAN-Funkzugriffsverfahrens zur Mobilstation durchgeführt. In einem dritten Schritt ST3 wird eine zweite Teildatenübertragung über eine zweite Verbindung mit Hilfe eines zugeordneten UMTS-Funkzugriffsverfahrens zur Mobilstation durchgeführt.
  • In einem vierten Schritt ST4 werden die beiden Verbindungen bezüglich vorgegebener Entscheidungskriterien untersucht und in einem fünften Schritt ST5 netzseitig ein Grenzwertvergleich bezüglich der netzseitig vorgegebenen Entscheidungskriterien durchgeführt.
  • Unter der Voraussetzung einer nicht mehr benötigten bzw. einer qualitativ schlechteren WLAN-Verbindung im Vergleich zur qualitativ besseren UMTS-Verbindung wird in einem sechsten Schritt ST6 eine Bitkombination „1010" über die UMTS-Verbindung zur Mobilstation übertragen. Ein erstes Bitpaar „10" spezifiziert das Funkzugriffsverfahren WLAN, während das nachfolgende Bitpaar „10" den Status Silent/OFF signalisiert. In einem siebten Schritt ST7 wird die WLAN-Verbindung deaktiviert, hier abgeschaltet.
  • In einem achten Schritt ST8 werden für die UMTS-Verbindung die vorgegebenen Entscheidungskriterien untersucht und in einem neunten Schritt ST9 ein Grenzwertvergleich durchgeführt.
  • Nachfolgend wird von einer netzseitigen Entscheidung ausgegangen, eine neue WLAN-Teildatenübertragung vorzubereiten. Dazu ist eine zumindest teilweise Reaktivierung der WLAN-Verbindung erforderlich.
  • In einem zehnten Schritt ST10 wird deshalb eine Bitkombination „1001" über die aktive UMTS-Verbindung zur Mobilstation übertragen, wobei das erste Bitpaar „10" das Funkzugriffsverfahren WLAN spezifiziert und das nachfolgendes Bitpaar „01" den Status Silent/Idle signalisiert. In einem elften Schritt ST11 wird eine WLAN-Verbindung eingerichtet und diese in den Bereitschaftszustand Idle-Mode geschaltet.
  • Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der UMTS-Verbindung erfolgt sinngemäß.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Verbindungssteuerung zwischen einem Funknetz und einem Funkkommunikationsendgerät (MS), – bei dem zur Übertragung von mindestens zwei Teildatenströmen zwischen Funknetz und Funkkommunikationsendgerät mindestens zwei Funkzugriffsverfahren (WLAN, UMTS) gleichzeitig verwendet werden, – bei dem einem ersten Funkzugriffsverfahren (WLAN) eine erste Verbindung (V1) und einem zweiten Funkzugriffsverfahren (UMTS) eine zweite Verbindung (V2) zwischen Funknetz und Funkkommunikationsendgerät zur Durchführung der Teildatenübertragung zugeordnet werden, dadurch gekennzeichnet – dass abhängig von Entscheidungskriterien jede Verbindung (V1, V2) mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen wird, – dass bei einem Unterschreiten der vorgegebenen Grenzwerte die erste Verbindung (V1) mit zugeordnetem ersten Funkzugriffsverfahren (WLAN) aus einem aktiven Übertragungszustand (Connected Active) in einen Bereitschaftszustand (IDLE) oder in einen Abschaltzustand (OFF) geschaltet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Überschreiten der vorgegebenen Grenzwerte die erste Verbindung (V1) mit zugeordnetem ersten Funkzugriffsverfahren (WLAN) aus dem Bereitschaftszustand (IDLE) oder aus dem Abschaltzustand (OFF) in den aktiven Übertragungszustand (Connected Active) geschaltet wird, wobei zur Verbindungssteuerung ein Ansteuerungssignal (TR) über die zweite Verbindung mit zugeordnetem zweiten Funkzugriffsverfahren übertragen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwertvergleich mit Verbindungsauswahl periodisch erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzwerte der Entscheidungskriterien seitens des Funknetzes festgelegt werden und/oder dass die Verbindungsauswahl seitens des Funknetzes erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansteuerungssignal (TR) netzseitig gebildet wird.
DE10337091A 2003-08-12 2003-08-12 Verfahren zur Verbindungssteuerung zu einem Funkkommunikationsendgerät Expired - Fee Related DE10337091B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10337091A DE10337091B4 (de) 2003-08-12 2003-08-12 Verfahren zur Verbindungssteuerung zu einem Funkkommunikationsendgerät
PCT/EP2004/051453 WO2005015838A1 (de) 2003-08-12 2004-07-12 Verfahren zur steuerung von teildatenübertragungen mittels mindestens zweier unterschiedlicher funkzugriffsverfahren zu einem multi-mode funkkommunikationsendgerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10337091A DE10337091B4 (de) 2003-08-12 2003-08-12 Verfahren zur Verbindungssteuerung zu einem Funkkommunikationsendgerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10337091A1 DE10337091A1 (de) 2005-03-17
DE10337091B4 true DE10337091B4 (de) 2005-08-18

Family

ID=34129564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10337091A Expired - Fee Related DE10337091B4 (de) 2003-08-12 2003-08-12 Verfahren zur Verbindungssteuerung zu einem Funkkommunikationsendgerät

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10337091B4 (de)
WO (1) WO2005015838A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5399382B2 (ja) * 2007-07-13 2014-01-29 エルエスアイ コーポレーション 移動体ユーザ機器のための多次元アクセス
CN108933622B (zh) * 2014-02-10 2021-03-26 深圳市大疆创新科技有限公司 数据传输方法及装置、以及可移动物体发送图像的方法
CN110557638A (zh) * 2019-10-28 2019-12-10 广东电网有限责任公司 一种巡检无人机通信网络切换方法及系统

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1189405A1 (de) * 2000-09-13 2002-03-20 Motorola, Inc. Netzwerk, Verfahren zur Datenübertragung und Server zur Verwedung dafür
EP1429573A1 (de) * 2002-12-13 2004-06-16 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur teilnehmerseitigen Versendung von Daten in einem heterogenen Netzwerk

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH10304101A (ja) * 1997-02-27 1998-11-13 Sanyo Electric Co Ltd 文書情報送信装置
US6567855B1 (en) * 1998-01-02 2003-05-20 Intel Corporation Portable processing system with always on, always connected capability
DE19957642C2 (de) * 1999-11-30 2002-03-28 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Übertragung von Daten mittels Funkübertragungssystemen zwischen Sende-/Empfangsstationen und Rechner zur Zuordnung von Funkübertragungssystemen für eine Übertragung von Daten zwischen Sende-/Empfangsstationen
US6757735B2 (en) * 2001-07-03 2004-06-29 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Method for distributing multiple description streams on servers in fixed and mobile streaming media systems

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1189405A1 (de) * 2000-09-13 2002-03-20 Motorola, Inc. Netzwerk, Verfahren zur Datenübertragung und Server zur Verwedung dafür
EP1429573A1 (de) * 2002-12-13 2004-06-16 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur teilnehmerseitigen Versendung von Daten in einem heterogenen Netzwerk

Also Published As

Publication number Publication date
DE10337091A1 (de) 2005-03-17
WO2005015838A1 (de) 2005-02-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005006230T2 (de) Sende-und empfangsbestätigung von kontrollinformation für punkt-zu-mehrpunkt-dienst in einem drahtlosen kommunikationssystem
DE60120331T2 (de) Dynamischer Algorithmus zur Begrenzung der Rückwärtsverbindungsrate in einem System mit hoher Datenrate
DE60024557T2 (de) Verfahren zur Zuteilung eines Common Packet Channel (Gemeinsamer-Paket-Kanal) in einem Kommunikationssystem einer nächsten Generation
DE602004007853T2 (de) Regelung der Sendeleistung vom Vorwärts-Zugriffskanal (FACH), und entsprechendes Netzwerk für Mobiltelekommunikation
DE69915811T2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Leistung eines mobilen Radiokommunikationssystems unter Feststellung der Konvergenz des Leistungs-Regelkreises
DE602004013341T2 (de) Unterstützung eines umschaltens zwischen Kanälen für eine Multicast-Übertragung
DE60037942T2 (de) Variabler schneller pagingmodus
DE60124015T2 (de) Funkkommunikationssystem
DE602004002951T2 (de) Verfahren zum betreiben eines mbms (multimedia broadcast multicast service) für eine mobilstation nach ort oder qualität des signals
DE60212293T2 (de) Regelung der Datenrate des geteilten Abwärtskanals basierend auf der Leistungsregelungsinformation
DE10132273A1 (de) Verfahren zum Übertragen von Multicast-Nachrichten in einem Funksystem sowie entsprechend ausgestaltetes Funksystem und entsprechend ausgestalteter Sender und Empfänger
DE69936291T2 (de) Verfahren zur verkehrssteuerung für mobile datenkommunikation, mobilstation sowie basisstation
DE602004002883T2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Kapazität eines Rückverbindungskanals in einem drahtlosen Netzwerk
DE60225934T2 (de) Verfahren und Vorrichtung für Funkverbindunganpassung
DE69930484T2 (de) Vorwärtsleistungsregelung mit variabler Rate für Vielkanalanwendungen
DE69919519T2 (de) Verfahren zur Leistungsverbesserung eines mobilen Funkkommunikationssystems unter Verwendung eines Leistungsregelungsalgorithmus
DE60203704T2 (de) Funkkommunikationssystem
DE102005005712A1 (de) Verfahren zur Anpassung einer Verbindung zwischen einem Diensteanbieter und einem Kommunikationsgerät und entsprechendes Kommunikationssystem
WO2004006607A2 (de) Verfahren zur steuerung einer datenübertragung in einem funk-kommunikationssystem mit hierarchischer netzarchitektur
DE10337091B4 (de) Verfahren zur Verbindungssteuerung zu einem Funkkommunikationsendgerät
DE60132564T2 (de) Sendeleistungsregelung für die Abwärtsrichtung
DE19843982A1 (de) Verfahren und Basisstation zur Kanalzuweisung in einem Funk-Kommunikationssystem
DE69910449T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur leistungssteuerung
DE69926025T2 (de) CDMA mobiles Funkkommunikationssystem und Verfahren
WO2000074418A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur übertragung von informationen über benachbarte basisstationen in einem funk-kommunikationssystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee