DE10337000A1 - Vorrichtung zur Implantation von Mikrowendeln - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Implantation von Mikrowendeln (3, 7, 11, 12) in Körperhohlräumen und Blutgefäßen, insbesondere Aneurysmen, wobei die Mikrowendeln (3, 7, 11, 12) aus einer Vielzahl von Windungen (4) bestehende Drähte sind, mindestens eine Mikrowendel als Okklusionswendel (3) dem Verschließen des Körperhohlraumes oder Blutgefäßes dient und die Vorrichtung aus einem Katheter, einer oder mehreren im Katheter in Längsrichtung verschiebbaren Mikrowendeln (3, 7, 11, 12) und mindestens einem das Lumen (9) der Okklusionswendel (3) zumindest teilweise durchlaufenden Sicherungsmittel (10) besteht und das Sicherungsmittel (10) in seinen Endbereichen in den Mikrowendeln (3, 7, 11, 12) festgelegt ist. Diese Festlegung des Sicherungsmittels (10) erfolgt in zumindest einem Endbereich durch Herstellung einer reibschlüssigen Verbindung mit der Miktrowendel (3, 7, 11, 12), so daß diese Verbindung durch Überschreiten einer bestimmten auf das Sicherungsmittel (10) wirkenden Zugkraft von der Miktrowendel (3, 7, 11, 12) lösbar ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß bei der Anwendung einer zu großen Zugkraft das Sicherungsmittel (10) plötzlich reißt und die dabei freiwerdenden Kräfte zur Zerstörung der Okklusionswendel (3) oder sonstigen Schhäden im Blutgefäß führt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Implantation von Mikrowendeln in Körperhohlräumen und Blutgefäßen, insbesondere Aneurysmen, wobei die Mikrowendeln aus einer Vielzahl von Windungen bestehende Drähte sind, mindestens eine Mikrowendel als Okklusionswendel dem Verschließen des Körperhohlraumes oder Blutgefäßes dient und die Vorrichtung aus einem Katheter, einer oder mehreren im Katheter in Längsrichtung verschiebbaren Mikrowendeln und mindestens einem das Lumen der Okklusionswendel zumindest teilweise durchlaufenden Sicherungsmittel besteht und das Sicherungsmittel in seinen Endbereichen in den Mikrowendeln festgelegt ist. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Okklusionswendel zur Verwendung in Verbindung mit der vorgenannten Vorrichtung.
- Der Einsatz endovaskulärer Techniken zur Okklusion von Körperhohlräumen oder Gefäßen wie Arterien, Venen, Eileitern oder vaskulären Fehlbildungen (z. B. vaskulärer Aneurysmen) ist bekannter Stand der Technik. Die Okklusionswendel wird dabei in der Regel mit Hilfe eines endovaskulären Führungsdrahtes durch einen Katheter in den zu okkludierenden Hohlraum eingeführt und deponiert.
- Im Vorfeld der Deponierung werden die zu implantierenden Okklusionswendeln mit Hilfe des Katheters durch das Blutgefäßsystem gesteuert und am Zielort aus dem Katheter in den zu okkludierenden Hohlraum vorgeschoben. Im Idealfalle schließt sich die Abtrennung der Wendel an. Im Falle fehlerhafter Positionierung oder einer für den zu okkludierenden Bereich zu groß dimensionierten Okklusionswendel muß diese jedoch repositioniert oder vollständig in den Katheter zurückgezogen werden, um anschließend eine korrekte Positionierung oder die Einbringung einer korrekt dimensionierten Okklusionswendel zu ermöglichen. Derartige Manöver im Gefäßsystem bergen die Gefahr, daß Teile der Wendel durch Zug- oder Torsionsbeanspruchung auseinandergezogen und so irreversibel plastisch deformiert werden, reißen oder brechen, was eine lebensgefährliche Embolie nach sich ziehen kann.
- Um diese Gefahren zu minimieren, ist es u. a. aus der europäischen Patentschrift
EP 0 792 623 B1 bekannt, durch das Lumen der Okklusionswendel ein polymeres, ausdehnungswiderstandsfähiges Element verlaufen zu lassen, das an mindestens zwei Stellen der Okklusionswendel fest angebracht ist. Eine solche Konstruktion macht es möglich, eine Okklusionswendel zu repositionieren oder in den Katheter zurückzuziehen, ohne dabei die Okklusionswendel auseinanderzuziehen und gegebenenfalls irreversibel zu deformieren. - Nachteilig macht sich jedoch bei diesem Stand der Technik bemerkbar, daß bei Anwendung einer zu hohen Rückzugskraft die Gefahr des plötzlichen Reißens des Polymerfadens besteht. In einem solchen Fall wirkt die gesamte Zugbelastung plötzlich auf die Okklusionswendel selbst, was in einer Deformierung oder gar im Zerreißen der Okklusionswendel resultieren kann. Aufgrund der Plötzlichkeit des Reißens des Polymerfadens können die Auswirkungen im Blutgefäß beträchtlich sein und sind praktisch nicht zu kontrollieren.
- Angesichts der vorbeschriebenen Probleme stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Implantation von Okklusionswendeln zur Verfügung zu stellen, die das Einbringen der Okklusionswendeln mit im Vergleich zum Stand der Technik erhöhter Sicherheit für den Patienten erlaubt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der das Sicherungsmittel zumindest in einem Endbereich zur Herstellung einer reibschlüssigen Verbindung so in einer Mikrowendel festgelegt ist, das diese Verbindung durch Überschreiten einer bestimmten auf das Sicherungsmittel wirkenden Zugkraft von der Mikrowendel lösbar ist.
- Das Vorsehen einer nur reibschlüssigen, nicht jedoch festen Verbindung in einem Endbereich des Sicherungsmittels gewährleistet, daß das Sicherungsmittel in diesem Endbereich nur durch Reibungskräfte in der entsprechenden Mikrowendel festgelegt ist. Durch die genaue Ausgestaltung der reibschlüssigen Verbindung, die für den Fachmann ohne weiteres möglich ist, lassen sich diese Reibungskräfte so einstellen, daß die Kraft kleiner ist, als die Zugkraft, die auf das Sicherungsmittel einwirken muß, um es zum Reißen zu bringen. Auf der anderen Seite muß die Reibungskraft so hoch eingestellt werden, daß im Normalfall das Zurückziehen und Repositionieren der Okklusionswendel problemlos möglich ist. Für den Fall, daß die Zugkräfte so stark ansteigen, daß das Reißen des Sicherungsmittels zu erwarten wäre, zieht sich das Sicherungsmittel an der Stelle seiner Festlegung in der Mikrowendel aus dieser heraus, so daß die reibschlüssige Verbindung gelöst und das Reißen des Sicherungsmittels verhindert wird. Dieser Prozeß der Lösung der reibschlüssigen Verbindung erfolgt nicht plötzlich wie das Reißen des Sicherungsmittels sondern sukzessive, so daß keine plötzlich freiwerdenden Kräfte auftreten, die die bei den Ausführungen zum Stand der Technik beschriebenen negativen Auswirkungen zur Folge haben können. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Implantationsvorrichtung wird ein „Rutschkupplungseffekt" hervorgerufen.
- Die reibschlüssige Verbindung des Sicherungsmittels mit einer Mikrowendel kann auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, das Sicherungsmittel zwischen einzelnen oder mehreren Windungen einer Mikrowendel so verlaufen zu lassen, daß es zwischen diesen Windungen eingeklemmt ist. Das Sicherungsmittel verläuft dabei durch mehrere Lücken zwischen den Windungen einer Mikrowendel. Die Stärke der reibschlüssigen Verbindung kann dabei durch die Zahl der Einpressungen des Sicherungsmittels in die Windungslücken eingestellt werden. Das Sicherungsmittel kann dabei sowohl zwischen Windungen auf gegenüberliegenden Seiten der Mikrowendel eingeklemmt sein, so daß das Sicherungsmittel das Lumen der Mikrowendel in diesem Endbereich mehrfach kreuzt, als auch durch die Windungen der Mikrowendel auf einer Seite verlaufen. Möglich ist es auch, daß das Sicherungsmittel in seinem Endbereich zur Herstellung der reibschlüssigen Verbindung um den die Windungen bildenden Draht der Mikrowendel ein- oder mehrfach herumverläuft, um quasi Umschlingungen des die Mikrowendel ausbildenden Drahtes zu erzeugen.
- Grundsätzlich kann es sich bei der Mikrowendel, an der das Sicherungsmittel festgelegt ist, um die Okklusionswendel selbst oder auch um mit der Okklusionswendel verbundene Mikrowendeln handeln. Im letzteren Fall wird das Sicherungsmittel nur mittelbar mit der Okklusionswendel verbunden, was den Vorteil mit sich bringt, daß diese Ausführungsform besonders kostengünstig ist, weil zur Herstellung herkömmliche Okklusionswendeln verwendet werden können. Mit dem Sicherungsmittel verbundene Mikrowendeln können entsprechend über gängige Verfahren in die Okklusionswendel eingebracht werden. Zur Verbindung der Mikrowendel mit der Okklusionswendel eignen sich dabei dem Fachmann hinlänglich bekannte Verfahren wie Verschweißen, Verlöten, Verkleben oder mechanische Fügeverfahren. Typischerweise wird dabei sowohl am distalen als auch am proximalen Ende der Okklusionswendel eine kleinere Mikrowendel in diese eingebracht, wobei das Sicherungsmittel über die eingebrachten Mikrowendeln festgelegt ist.
- Gemäß einer möglichen derartigen Ausführungsform der Erfindung wird in eine als Okklusionswendel dienende Mikrowendel mindestens eine weitere Mikrowendel eingelassen, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Okklusionswendel entspricht, wobei das Sicherungsmittel in zumindest einem Endbereich zwischen den Windungen der inneren Mikrowendel und den Windungen der Okklusionswendel eingeklemmt wird, um auf diese Weise eine reibschlüssige Verbindung herzustellen. Eine im proximalen Bereich eingebrachte innere Mikrowendel kann dabei gleichzeitig als Ablöseelement für die elektrolytische Ablösung der Okklusionswendel dienen. Die elektrolytische Ablösung von Okklusionswendeln ist dem zuständigen Fachmann hinlänglich bekannt und weist gegenüber anderen, im Stand der Technik bekannten Maßnahmen zur Ablösung von Okklusionswendeln vielfache Vorteile hinsichtlich Praktikabilität, Sicherung und Kostengünstigkeit auf. Hierbei werden in der Vorrichtung, zweckmäßigerweise in der Okklusionswendel eine oder mehrere voneinander beabstandete elektrolytisch korrodierbare Stellen vorgesehen, die in Verbindung mit einem elektrisch isolierenden Katheter und einer Spannungsquelle sowie einer Kathode, die üblicherweise auf der Körperoberfläche positioniert wird, die Ablösung durch elektrolytische Korrosion erlaubt. Die Okklusionswendel selbst dient dabei als Anode. Daneben sind aus dem Stand der Technik auch Vorrichtungen bekannt, bei denen die Ablösestelle im Führungsdraht vorgesehen ist.
- Es ist dabei besonders zweckmäßig, wenn die Okklusionswendel, wie aus der
DE 100 10 840 A1 bekannt, mehrere elektrolytisch korrodierbare Stellen aufweist, wobei in jedem zwischen diesen Stellen gelegenen Segment der Okklusionswendel ein Sicherungsmittel angeordnet ist, welches sich vorzugsweise jeweils von einem zum anderen Ende jedes Segmentes erstreckt. Diese Ausführungsform ermöglicht die Deponierung variabel dimensionierbarer Längen an Okklusionswendeln, wobei gleichzeitig durch die Sicherung jedes einzelnen, zwischen den elektrolytisch korrodierbaren Stellen angeordneten Segmentes, ein Höchstmaß an Sicherheit gegen das Abreißen der Okklusionswendel gewährleistet wird. - Neben der Möglichkeit, das Sicherungsmittel zwischen den Windungen der Okklusionswendel und den Windungen einer in der Okklusionswendel vorgesehenen Mikrowendel einzuklemmen, existiert die Alternative, in die Okklusionswendel eine Verdickung im Endbereich einzulassen, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Okklusionswendel entspricht, und das Sicherungsmittel zwischen den Windungen der Okklusionswendel und der Verdickung einzuklemmen. Für eine derartige Verdickung zur Festlegung des Sicherungsmittels über eine reibschlüssige Verbindung nach Art eines in die Okklusionswendel eingelassenen Stopfens sind verschiedenste Formen vorstellbar.
- Um den erfindungsgemäßen „Rutschkupplungseffekt" hervorzurufen, reicht es aus, das Sicherungsmittel in einem seiner beiden Endbereiche durch reibschlüssige Verbindung in einer Mikrowendel festzulegen, während das Sicherungsmittel in seinem anderen Endbereich fest mit einer Mikrowendel verbunden ist. Da die Herstellung einer festen Verbindung zwischen Sicherungsmittel und Mikrowendel fertigungstechnisch einfacher ist, ist eine solche Lösung bevorzugt, wobei das Sicherungsmittel sowohl am proximalen als auch am distalen Ende fest mit einer Mikrowendel verbunden sein kann. Die Festlegung am distalen Ende gestaltet sich dabei aus fertigungstechnischer Sicht problemloser. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, das Sicherungsmittel in beiden Endbereichen durch reibschlüssige Verbindung in einer Mikrowendel festzulegen, so daß sich das Sicherungsmittel sowohl proximal als auch distal von der Mikrowendel lösen kann, wenn die auf die Vorrichtung ausgeübte Zugkraft einen bestimmten Wert überschreitet.
- Zur Herstellung einer festen Verbindung zwischen Sicherungsmittel und Mikrowendel sind aus dem Stand der Technik übliche Verfahren einsetzbar, wie z. B. Verkleben, Aufschmelzen oder Anlöten, je nach Material, das für das Sicherungsmittel verwendet wird. Eine weitere Möglichkeit zur Festlegung des Sicherungsmittels am distalen Ende besteht darin, das Sicherungsmittel am distalen Ende an einer Verdickung zu befestigen, die sich distal der Mikrowendel befindet, wobei die Verdickung ein Durchgleiten durch die Mikrowendel verhindert, indem der Durchmesser der Verdickung größer als der Innendurchmesser der Mikrowendel gewählt wird. Die Verdickung kann beispielsweise die Form einer Kugel oder eines Balles haben. Auf diese Weise wird das Lösen des Sicherungsmittels vom distalen Ende verhindert, ohne eine unmittelbare feste Verbindung zwischen Mikrowendel und Sicherungsmittel erzeugt zu haben.
- Darüber hinaus sind im Rahmen der Erfindung beliebige Kombinationen der möglichen reibschlüssigen und festen Verbindung am proximalen und distalen Ende möglich.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Sicherungsmittel um einen Polymerfaden bzw. ein Polymerfadenbündel. Ein solcher Polymerfaden weist ausreichende Flexibilität auf, um ihn durch Windungslücken einer Mikrowendel hindurchzuführen oder um die Windungen einer Mikrowendel herumzuschlingen. Daneben kann ein solcher Polymerfaden auch nahezu beliebig dünn ausgebildet werden, so daß er als Sicherungsmittel für beliebige Okklusionswendeln einsetzbar ist, insbesondere auch für solche, die intrakraniell eingesetzt werden. Die Notwendigkeit, das Sicherungsmittel besonders dünn auszubilden, ergibt sich bereits daraus, daß die Lücken zwischen Windungen einer Mikrowendel lediglich in einer Größenordnung von 0,008 bis 0,01 mm liegen.
- Als Polymere kommen vielfältige biokompatible Materialien in Frage, z. B. Polyester wie Dacron, Polyamide, insbesondere Nylon, Polyolefine, Polypropylene, Polybutylene etc. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, einzelne Metallfasern in den Polymerfaden einzuarbeiten, um auf diese Weise die Reißfestigkeit zu erhöhen. Auch wenn die Verwendung von Polymerfäden als Sicherungsmittel bevorzugt ist, so ist die Verwendung anderer Sicherungsmittel, insbesondere solcher auf Metallbasis, von dieser Erfindung keineswegs ausgeschlossen.
- Als besonders vorteilhaft hat sich für die Herstellung der Polymerfäden die Verwendung von Polyamiden, insbesondere Nylon, herausgestellt. Durch die Verwendung von Polymerfäden als Sicherungsmittel kann ein zusätzlicher Effekt bewerkstelligt werden, wenn die Polymerfäden eine thrombogene Wirkung zeigen. Das Vorsehen von thrombogenen Fäden an Okklusionsmitteln ist grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 800 791 A1 oder dem US-Patent 5 382 259. Fasern mit einer thrombogenen Wirkung fördern im zu verschließenden Körperhohlraum, insbesondere einem Aneurysma, die Thrombusbildung und gewährleisten auf diese Weise das effektive Verschließen des Aneurysmas. Eine weitere Verbesserung kann durch Beschichtung des Polymerfadens bzw. des Sicherungsmittels und/oder der Okklusionswendel mit Kollagen erzielt werden. - Damit der Polymerfaden die gewünschte Wirkung erzielen kann, ist es zweckmäßig, ihn an einer oder mehreren Stellen nach außen aus der Okklusionswendel herausragen zu lassen. Insbesondere können die Enden des Polymerfadens aus der Okklusionswendel herausragen, wenn die Polymerfäden im Endbereich zwischen den Windungen der Okklusionswendel eingeklemmt werden. Wenn der Polymerfaden mehrfach zwischen den Windungen hin- und herläuft, ergeben sich dementsprechend mehrere Stellen, an denen der Polymerfaden aus der Mikrowendel heraussteht, was die thrombogene Wirkung erhöht.
- Neben dem Vorsehen von Positionen im Endbereich der Okklusionswendel, an denen der Polymerfaden aus dieser nach außen heraussteht, ist es auch möglich, den Polymerfaden zwischen proximalem und distalem Ende in Form von Schlaufen an einer oder mehreren Stellen nach außen aus der Okklusionswendel herausstehen zu lassen. Eine solche Schlaufe kann durch die Lücke zwischen zwei Windungen hindurchgeführt werden oder auch eine oder mehrere Windungen umschließen. Entsprechend ist es grundsätzlich möglich, entlang der gesamten Länge der Okklusionswendel und des Polymerfadens diesen teilweise nach außen stehen zu lassen, um auf diese Weise die thrombogene Wirkung zur Entfaltung kommen zu lassen. Um zu verhindern, daß sich eine solche Schlaufe in das Lumen der Mikrowendel zurückzieht, sobald eine Zugkraft auf sie ausgeübt wird, ist es zweckmäßig, den Polymerfaden neben den Schlaufen um einzelne Windungen der Okklusionswendel zusätzlich herumzuschlingen, um auf diese Weise die Position der Schlaufe festzulegen. Entsprechend kann der Polymerfaden sowohl den erfindungsgemäßen Zweck als Sicherungsmittel erfüllen, als auch thrombogene Wirkung entfalten.
- Eine weitere Möglichkeit, die erfindungsgemäße Wirkung mit der thrombogenen Wirkung von Polymerfäden zu verknüpfen, besteht darin, um das längs durch das Lumen der Okklusionswendel verlaufende Sicherungsmittel einzelne, kürzere Polymerfäden zu schlingen, deren Enden nach außen aus der Okklusionswendel herausstehen. Das Sicherungsmittel kann auch zusammen mit den kürzeren Polymerfäden erwärmt werden, so daß das Sicherungsmittel und/oder die kürzeren Polymerfäden aufweichen und eine Verklebung stattfindet. Es handelt sich somit um ein Aufschmelzen der Polymerfäden auf das innere Sicherungsmittel. Eine weitere Möglichkeit, die kürzeren Polymerfäden mit dem innen verlaufenden Sicherungsmittel zu verbinden, besteht darin, das innere Sicherungsmittel mit einer Klebebeschichtung zu versehen, die die Polymerfäden festhält. Schließlich sind die beiden letztgenannten Verfahren auch kombinierbar. Besonders vorteilhaft ist es, die kürzeren Polymerfäden zunächst um das Sicherungsmittel herumzuschlingen und anschließend zur Erzielung einer Verklebung zu erwärmen und/oder die Polymerfäden um ein mit Klebebeschichtung versehenes Sicherungsmittel herumzuschlingen.
- Die Positionen der Polymerfäden werden darüber hinaus dadurch fixiert, daß sie im Endbereich durch die Okklusionswendel verlaufen und entsprechend zwischen den Windungen eingeklemmt sind. Die Fixierung von Polymerfäden, die eine thrombogene Wirkung entfalten können, ist besonders wichtig, weil losgelöste Polymerfäden eine Thrombusbildung an unerwünschter Stelle verursachen können und zudem schwer auffindbar sind. Naturgemäß ist mit der Thrombusbildung in wichtigen Blutgefäßen eine erhebliche Gefahr für den Patienten verbunden.
- Typischerweise besteht ein Polymerfaden aus einzelnen, miteinander verdrillten oder versponnenen Fasern. Zur Erzielung der thrombogenen Wirkung reicht es daher aus, wenn lediglich einige Fasern eines Polymerfadens nach außen aus der Okklusionswendel herausstehen, während andere Fasern praktisch entlang ihrer gesamten Länge durch das Lumen der Okklusionswendel verlaufen, um den erfindunsgemäßen Effekt als Sicherungsmittel zu erzielen. Es können auch gezielt einzelne Fasern in den Polymerfaden eingebaut werden, die kürzer sind als der Polymerfaden selbst und deren Enden nach außen aus der Okklusionswendel herausstehen. Bei einer ausreichenden Anzahl einzelner Fasern kann das Okklusionsmittel praktisch entlang seiner gesamten Länge mit nach außen stehenden thrombogenen Fasern versehen werden. Die Fixierung der thrombogenen Fasern wird dabei wiederum durch Hindurchführen der Fasern zwischen den Windungen der Okklusionswendel gewährleistet.
- Einzelne, nach außen aus der Okklusionswendel herausstehende Fasern können auch, anstatt mit dem als Sicherungsmittel dienenden Polymerfaden versponnen zu sein, auf dem Sicherungsmittel aufgeklebt oder aufgeschmolzen werden. Dies ist grundsätzlich auch dann möglich, wenn es sich bei dem Sicherungsmittel nicht um einen Polymerfaden sondern beispielsweise um einen Metallfaden handelt. Um Fasern aufschmelzen zu können, ist es dabei sinnvoll, Thermoplaste wie Polyamide als Fasermaterial zu verwenden.
- Vorzugsweise ist das Sicherungsmittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung etwas länger dimensioniert als der Teilbereich der Mikrowendel, über den es sich erstreckt. Diese Längendimensionierung des Sicherungsmittels gewährleistet eine weniger rigide Anordnung trotz Festlegung in der Mikrowendel, so daß das Sicherungsmittel in der Mikrowendel ohne äußere Einwirkung keiner Zugbeanspruchung unterliegt und die Flexibilität der 'Mikrowendel nicht eingeschränkt wird. Das Sicherungsmittel kann sich auch über die gesamte Länge der Okklusionswendel vom proximalen bis zum distalen Ende erstrecken, ohne daß Einbußen an Beweglichkeit und Flexibilität zu verzeichnen sind, um auf diese Weise die gesamte Okklusionswendel gegen ein Abreißen zu sichern. Da die distale Spitze einer Okklusionswendel bei der Einbringung in ein Blutgefäß einer besonders hohen Beanspruchung unterliegt, sollte sich das Sicherungsmittel insbesondere bis zum distalen Spitzenabschnitt der Okklusionswendel erstrecken.
- Zur Herstellung von Mikrowendeln und Okklusionswendeln haben sich aufgrund ihrer geringen Traumatisierung Platin und Platinlegierungen, insbesondere Platin-Iridium-Legierungen bewährt. Die Okklusionswendel kann auch zu einer übergeordneten Struktur vorgeformt sein, die sie erst nach Ausbringung aus dem Katheter im Aneurysma ausbildet. Auf diese Weise wird das Aneurysma besonders effektiv ausgefüllt. Vorteilhafterweise schließt sich proximal an die Okklusionswendel eine als Führungsdraht ausgebildete Einführhilfe an.
- Neben einer Vorrichtung zur Implantation von Mikrowendeln in Körperhohlräumen und Blutgefäßen betrifft die Erfindung auch die Okklusionswendel zur Verwendung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbst.
- Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung (ohne Katheter) in Seitenansicht im proximalen und distalen Bereich gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung (ohne Katheter) in Seitenansicht im proximalen und distalen Bereich gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
3 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung (ohne Katheter, distale Spitze und Ablöseelement) in Seitenansicht im proximalen und distalen Bereich gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung und -
4 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung (ohne Katheter, distale Spitze und Ablöseelement) in Seitenansicht im proximalen und distalen Bereich gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung. - In
1 sind der proximate Bereich1 und der distale Bereich2 einer Okklusionswendel3 im Längsschnitt dargestellt. Die Okklusionswendel3 wird dabei durch einen aus einer Vielzahl von Windungen4 bestehenden Draht gebildet. Die distale Spitze5 der Okklusionswendel3 ist dabei abgerundet, um die Gefahr einer Traumatisierung eines Aneurysmas zu minimieren. Proximal schließt sich an die Okklusionswendel3 ein Ablöseelement6 an, das durch eine zusätzliche in die Okklusionswendel3 eingebrachte Mikrowendel7 verläuft. Die Verbindung zwischen zusätzlicher Mikrowendel7 und Okklusionswendel3 bzw. Ablöseelement6 und zusätzlicher Mikrowendel7 ist durch Fügestellen8 hergestellt, wobei hier verschiedene Techniken wie Löten, Schweißen, Kleben oder mechanische Fügeverfahren zum Einsatz kommen können. Das Ablöseelement6 ist elektrolytisch korrodierbar ausgebildet, um durch Anlegen einer Spannung die Okklusionswendel3 freizusetzen und im Aneurysma zu plazieren. - Durch das Lumen
9 der Okklusionswendel3 verläuft in Längsrichtung ein als Sicherungsmittel10 dienender Polymerfaden, der sowohl im proximalen als auch im distalen Endbereich mehrfach so zwischen den Windungen4 der Okklusionswendel3 hin- und herverläuft, daß er auf diese Weise durch eine reibschlüssige Verbindung in der Okklusionswendel3 festgelegt ist. Bei Überschreiten einer bestimmten Zugkraft kann jedoch der Polymerfaden10 aus den Windungen4 herausrutschen. Die Kraft, die überschritten werden muß, um ein Herausrutschen zu bewirken, kann durch die Anzahl der Verläufe des Polymerfadens10 zwischen einzelnen Windungen4 der Okklusionswendel3 eingestellt werden. Naturgemäß nimmt die maximale Zugkraft zu, wenn der Polymerfaden10 häufiger durch die Windungen4 hindurchgeführt wird. In seinen Endbereichen steht der Polymerfaden10 zudem mehrfach aus der Okklusionswendel3 heraus und kann daher eine thrombogene Wirkung entfalten. - In
2 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der sowohl im proximalen Bereich1 als auch im distalen Bereich2 der Okklusionswendel3 eine zusätzliche Mikrowendel11 ,12 eingebracht ist, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Okklusionswendel3 entspricht. Die inneren Mikrowendeln11 ,12 können in die Okklusionswendel3 eingeschraubt und durch Laserschweißtechnik, Verlöten oder Verkleben mit der Okklusionswendel3 verbunden werden. Der als Sicherungsmittel10 dienende Polymerfaden wird dabei sowohl im distalen als auch im proximalen Bereich zwischen den Windungen der inneren Mikrowendel11 ,12 und den Windungen4 der Okklusionswendel3 eingeklemmt, um ihn auf diese Weise reibschlüssig festzulegen. In diesem Fall steht der Polymerfaden10 nicht nach außen aus der Okklusionswendel3 heraus, so daß eine zusätzliche thrombogene Wirkung nicht erzielt wird. Selbstverständlich ist jedoch auch bei Verwendung zusätzlicher Mikrowendeln11 ,12 das Herausstehenlassen des Polymerfadens10 aus der Okklusionswendel3 möglich. Des weiteren ist es möglich, die innere Mikrowendel11 ,12 so auszubilden, daß sie sowohl mit dem Polymerfaden10 als auch mit dem Ablöseelement6 verbunden ist, indem die inneren Mikrowendeln7 und11 bzw.7 und12 kombiniert werden. - Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, die in
3 gezeigt ist, verläuft das Sicherungsmittel10 sowohl im proximalen Bereich1 als auch im distalen Bereich2 der Okklusionswendel3 durch das Lumen9 . Das Sicherungsmittel10 ist im proximalen und/oder distalen Endbereich reibschlüssig in der Okklusionswendel3 festgelegt, um auf diese Weise den erfindungsgemäßen Effekt erzielen zu können. Darüber hinaus sind um das Sicherungsmittel10 einzelne, kürzere Polymerfäden13 geschlungen, deren Enden nach außen aus der Okklusionswendel3 herausstehen. Die herausstehenden Polymerfäden13 dienen der Erzielung einer thrombogenen Wirkung in den zu verschließenden Körperhohlräumen, insbesondere Aneurysmen. Im Endbereich verlaufen die Polymerfäden13 durch die Windungen4 der Okklusionswendel3 , so daß sie zwischen den Windungen4 eingeklemmt und auf diese Weise fixiert sind. - Vorteilhafterweise werden die Polymerfäden
13 zusätzlich dadurch mit dem Sicherungsmittel10 verbunden, daß sie zusammen mit dem Sicherungsmittel10 erwärmt werden, so daß die Polymerfäden13 und/oder das Sicherungsmittel10 , bei dem es sich ebenfalls um einen Polymerfaden handeln kann, aufweichen und eine Verklebung stattfindet. Eine weitere Möglichkeit, die Polymerfäden13 am Sicherungsmittel10 zu fixieren, besteht darin, das Sicherungsmittel10 mit einer Klebebeschichtung zu versehen. Der besseren Darstellbarkeit halber sind die Polymerfäden13 in3 lediglich um das Sicherungsmittel10 herumgeschlungen dargestellt, nicht jedoch fest fixiert. - Auch gemäß der weiteren Ausführungsform, die in
4 gezeigt ist, verläuft das Sicherungsmittel10 durch das Lumen9 der Okklusionswendel3 zwischen dem proximalen Bereich1 und dem distalen Bereich2 . Zur Erzielung des erfindungsgemäßen Effekts ist das Sicherungsmittel10 in mindestens einem Endbereich reibschlüssig mit der Okklusionswendel3 verbunden. In diesem Fall handelt es sich bei dem Sicherungsmittel10 um einen Polymerfaden, der aus einzelnen Fasern besteht. Dabei verlaufen einige Faser praktisch entlang ihrer gesamten Länge durch das Lumen9 der Okklusionswendel3 , während andere Fasern14 kürzer sind als das Sicherungsmittel10 insgesamt und mit ihren Enden nach außen aus der Okklusionswendel3 herausstehen. Die herausstehenden Fasern14 dienen wiederum der Erzielung einer thrombogenen Wirkung. Eine Fixierung der thrombogenen Fasern14 findet durch Hindurchführen durch die Windungen4 der Okklusionswendel3 statt, so daß die Fasern14 in ihrem Endbereich quasi zwischen den Windungen4 eingeklemmt sind. Zusätzlich ist es sinnvoll die thrombogenen Fasern14 in das Sicherungsmittel10 einzubauen, in dem sie mit dem das Sicherungsmittel10 bildenden Polymerfaden versponnen oder verdrillt werden. Alternativ können die Fasern14 auch auf dem Sicherungsmittel10 aufgeklebt oder aufgeschmolzen werden. - Um das Prinzip der Erfindung übersichtlicher darzustellen, ist die Verdrillung der Fäden
14 mit dem Sicherungsmittel10 in4 nicht gezeigt.
Claims (25)
- Vorrichtung zur Implantation von Mikrowendeln (
3 ,7 ,11 ,12 ) in Körperhohlräumen und Blutgefäßen, insbesondere Aneurysmen, wobei die Mikrowendeln (3 ,7 ,11 ,12 ) aus einer Vielzahl von Windungen (4 ) bestehende Drähte sind, mindestens eine Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) als Okklusionswendel (3 ) dem Verschließen des Körperhohlraumes oder Blutgefäßes dient und die Vorrichtung aus einem Katheter, einer oder mehreren im Katheter in Längsrichtung verschiebbaren Mikrowendeln (3 ,7 ,11 ,12 ) und mindestens einem das Lumen (9 ) der Okklusionswendel (3 ) zumindest teilweise durchlaufenden Sicherungsmittel (10 ) besteht und das Sicherungsmittel (10 ) in seinen Endbereichen in der Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (10 ) zumindest in einem Endbereich zur Herstellung einer reibschlüssigen Verbindung so in einer Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) festgelegt ist, daß diese Verbindung durch Überschreiten einer bestimmten auf das Sicherungsmittel (10 ) wirkenden Zugkraft von der Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) lösbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) in zumindest einem Endbereich zwischen einzelnen oder mehreren Windungen (4 ) einer Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) eingeklemmt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) in zumindest einem Endbereich um den die Windungen (4 ) bildenden Draht einer Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) ein- oder mehrfach herumverläuft. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in eine als Okklusionswendel (
3 ) dienende Mikrowendel mindestens eine weitere Mikrowendel (11 ,12 ) eingelassen ist, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Okklusionswendel (3 ) entspricht, und das Sicherungsmittel (10 ) in zumindest einem Endbereich zwischen den Windungen der inneren Mikrowendel (11 ,12 ) und den Windungen (4 ) der Okklusionswendel (3 ) eingeklemmt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer als Okklusionswendel (
3 ) dienenden Mikrowendel eine Verdickung eingelassen ist, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Okklusionswendel (3 ) entspricht, und das Sicherungsmittel (10 ) in zumindest einem Endbereich zwischen den Windungen (4 ) der Okklusionswendel (3 ) und der Verdickung eingeklemmt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) in beiden Endbereichen durch reibschlüssige Verbindung in einer Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) festgelegt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) im distalen Endbereich fest und im proximalen Endbereich reibschlüssig mit einer Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) im proximalen Endbereich fest und im distalen Endbereich reibschlüssig mit einer Mikrowendel (3 ,7 ,11 ,12 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) am distalen Ende an einer sich distal einer Mikrowendel befindenden Verdickung befestigt ist, die ein Durchgleiten durch die Mikrowendel verhindert. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) ein Polymerfaden oder Polymerfadenbündel ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerfaden (
10 ) eine thrombogene Wirkung hat. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerfaden (
10 ) aus einem Polyamid besteht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) und/oder die Okklusionswendel (3 ) kollagenbeschichtet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerfaden (
10 ) an einer oder mehreren Stellen nach außen aus der Okklusionswendel (3 ) heraussteht. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerfaden (
10 ) an einer oder mehreren Stellen zwischen proximalem und distalem Ende der Okklusionswendel (3 ) in Form von Schlaufen nach außen aus der Okklusionswendel (3 ) heraussteht. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerfaden (
10 ) neben den Schlaufen um einzelne Windungen (4 ) der Okklusionswendel (3 ) herumgeschlungen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß um das Sicherungsmittel (
10 ) einzelne kürzere Polymerfäden (13 ) geschlungen sind, deren Enden nach außen aus der Okklusionswendel (3 ) herausstehen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (
10 ) mit einer Klebebeschichtung versehen ist, die einzelne kürzere Polymerfäden (13 ) mit dem Sicherungsmittel (10 ) verbindet, deren Enden nach außen aus der Okklusionswendel3 ) herausstehen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Sicherungsmittel (
10 ) einzelne kürzere Polymerfäden (13 ) aufgeschmolzen sind, deren Enden nach außen aus der Okklusionswendel (3 ) herausstehen. - Vorrichtung nach einem Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerfaden (
10 ) aus einzelnen Fasern besteht. - Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß einige Fasern (
14 ) des Polymerfadens (10 ) nach außen aus der Okklusionswendel (3 ) herausstehen, während andere Fasern des Polymerfadens (10 ) das Lumen (9 ) der Okklusionswendel (3 ) entlang ihrer gesamten Länge durchlaufen. - Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Fasern (
14 ) des Polymerfadens (10 ) kürzer sind als der Polymerfaden (10 ) im ganzen und ihre Enden nach außen aus der Okklusionswendel (3 ) herausstehen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Fasern auf dem Sicherungsmittel (
10 ) aufgeklebt oder aufgeschmolzen sind und nach außen aus der Okklusionswendel (3 ) herausstehen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Okklusionswendel (
3 ) mehrere elektrolytisch korrodierbare Stellen (6 ) aufweist, wobei in jedem zwischen diesen Stellen (6 ) gelegenen Segment der Okklusionswendel (3 ) ein Sicherungsmittel (10 ) angeordnet ist. - Okklusionswendel zur Verwendung in Verbindung mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24.
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2003
- 2003-08-12 DE DE10337000A patent/DE10337000A1/de active Pending
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