DE10336890A1

DE10336890A1 - Vergrößerungswechsler für Operationsmikroskop

Info

Publication number: DE10336890A1
Application number: DE10336890A
Authority: DE
Inventors: Alfons Abele; Hartmut Gärtner; Roland Müller; Michael Wirth
Original assignee: Carl Zeiss AG
Current assignee: Carl Zeiss Meditec AG
Priority date: 2003-08-08
Filing date: 2003-08-08
Publication date: 2005-03-03

Abstract

Bei einem Vergrößerungswechsler 200 für ein Operationsmikroskop ist eine Halterungsbaugruppe 201 zur Aufnahme von Linsengruppen vorgesehen, die von einem Beobachtungsstrahlengang 206 und 207 durchsetzt werden. Der Vergrößerungswechsler umfasst eine Einrichtung 110 zum Wechseln von wenigstens einem optischen Element in dem Beobachtungsstrahlengang 206, 207. Erfindungsgemäß hat diese Einrichtung zum Wechseln ein an der Halterungsbaugruppe 201 drehbar gelagertes Wechselrad 210, 211, in dem das wenigstens eine optische Element gehalten ist, wobei durch Drehen des Wechselrades 210, 211 das optische Element in den Beobachtungsstrahlengang 206 und 207 ein- und ausgeschwenkt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft einen Vergrößerungswechsler für ein Operationsmikroskop sowie ein Operationsmikroskop mit einem solchen Vergrößerungswechsler, bei dem eine Halterungsbaugruppe zur Aufnahme einer oder mehrerer Linsengruppen vorgesehen ist, die von einem Beobachtungsstrahlengang durchsetzt werden und dem eine Einrichtung zum Wechseln von wenigstens einem optischen Element in dem Beobachtungsstrahlengang zugeordnet ist.

Ein derartiger Vergrößerungswechsler in einem derartigen Operationsmikroskop ist aus der JP 4-144 554 bekannt. Dort ist ein Operationsmikroskop mit Beleuchtungseinrichtung für Fluoreszenzmikroskopie beschrieben. Das Operationsmikroskop hat ein Operationsmikroskop-Hauptobjektiv, welches von einem Beobachtungsstrahlengang durchsetzt wird. In dem Operationsmikroskop ist ein Vergrößerungswechsler in Form eines Galileo-Systems angeordnet, durch das der Beobachtungsstrahlengang hindurchtritt, um zu einer Okulareinheit zu gelangen. Bei dem Operationsmikroskop ist zwischen Vergrößerungswechsler und Okulareinheit ein Filterelement vorgesehen, welches in den Beobachtungsstrahlengang ein- und ausgeschaltet werden kann.

In der WO 01/27659 A2 ist ein Operationsmikroskop beschrieben, bei dem eine erste und eine zweite Blende auf einer objektivabgewandten Seite des Vergrößerungssystems in einen linken und rechten binokularen Beobachtungsstrahlengang ein- und ausgeschwenkt werden können. Den Blenden ist eine motorische Steuerung zugeordnet. In der WO 01/27659 A2 ist vorgeschlagen, für die beiden Blenden einen Kopplungsmechanismus vorzusehen.

Die DE 197 02 754 A1 offenbart eine Einrichtung zum Wechseln von Filterelementen im Beobachtungsstrahlengang eines Laser-Scan-Mikroskops. Diese Einrichtung umfasst ein motorisch angetriebenes Filterwechselrad, in dem Aufnahmen für unterschiedliche Aus der EP 1 235 094 A2 ist ein Operationsmikroskop mit stereoskopischem Beobachtungsstrahlengang bekannt, bei der auf einer objektabgewandten Seite des Mikroskop-Hauptobjektivs eine Strahlteileranordnung vorgesehen ist, die dazu dient, eine Displayanzeige dem Bild eines Beobachtungsbereiches zu überlagern, um sie sowohl einem Hauptbeobachter als auch einem Videobildsensor und einem Mitbeobachter zuzuführen. Dabei sind auf einer objektabgewandten und einer objektzugewandten Seite der Strahlteileranordnung steuerbare Blenden vorgesehen, welche in den Beobachtungsstrahlengang ein- und ausgeschwenkt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Operationsmikroskop mit einem kompakt aufgebauten Vergrößerungswechsler bereitzustellen, der es ermöglicht, Filter-, Shutter- und Blendenelemente in den Beobachtungsstrahlengang ein- und auszuschwenken.

Diese Aufgabe wird durch einen Vergrößerungswechsler und ein Operationsmikroskop der eingangs genannten Art gelöst, indem die Einrichtung zum Wechseln ein an der Halterungsbaugruppe drehbar gelagertes Wechselrad umfasst, in dem das wenigstens eine optische Element gehalten ist, wobei durch Drehen des Wechselrades das optische Element in den Beobachtungsstrahlengang ein- und ausgeschwenkt werden kann. Auf diese Weise können mit einer einzigen Wechseleinrichtung eine Vielzahl von optischen Elementen in einem Beobachtungsstrahlengang ausgetauscht werden. Darüber hinaus wird so eine besonders kompakte und kostengünstige Bauform für ein entsprechendes Operationsmikroskop ermöglicht.

In Weiterbildung der Erfindung ist die Einrichtung zum Wechseln von wenigstens einem optischen Element für das Wechseln von optischen Elementen in einem ersten Beobachtungsstrahlengang und einem zweiten Beobachtungsstrahlengang ausgelegt. Auf diese Weise können in einen stereoskopischen Beobachtungsstrahlengang in einander entsprechenden Abschnitten aufeinander abgestimmte optische Elemente eingebracht werden.

In Weiterbildung der Erfindung ist in dem drehbar gelagertem Wechselrad als optisches Element eine Blende und/oder ein Shutter und/oder ein Filter vorgesehen. Auf diese Weise wird ein Vergrößerungswechsler bzw. ein Operationsmikroskop mit Vergrößerungswechsler geschaffen, der bzw. das sich insbesondere für ein System mit Dateneinspiegelung eignet, etwa ein System für Fluoreszenzmikroskopie.

In Weiterbildung der Erfindung sind bei dem Vergrößerungswechsler ein erstes Wechselrad und ein zweites Wechselrad vorgesehen. Vorzugsweise ist dabei dem ersten und zweiten Wechselrad eine Einrichtung zum Koppeln zugeordnet, welche gewährleistet, dass eine definierte Stellung des optischen Elements im ersten Wechselrad einer definierten Stellung des optischen Elements im zweiten Wechselrad entspricht.

Diese Einrichtung zum Koppeln von erstem und zweitem Wechselrad kann dabei sowohl als mechanische Kopplung als auch als elektronische Kopplung ausgebildet sein.

Das erste Wechselrad und das zweite Wechselrad können nebeneinander oder auch übereinander angeordnet werden. Eine Übereinanderanordnung von erstem- und zweitem Wechselrad ermöglicht es, eine Vielzahl von Kombinationen verschiedener optischer Elemente in den Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops einzuschwenken.

Vorzugsweise ist die Einrichtung zum Wechseln an einer objektivabgewandten Seite des Vergrößerungswechslers vorgesehen. Diese Anordnung der Einrichtung zum Wechseln ermöglicht eine besonders ergonomische Bauform für ein Operationsmikroskop, weil der Grundkörper eines Operationsmikroskops in diesem Fall im Bereich des Mikroskop-Hauptobjektivs unterhalb des Vergrößerungswechslers besonders schlank ausgeführt werden kann. Dies bewirkt, dass ein Operateur auf ein Operationsgebiet am Operationsmikroskop vorbei ein vergleichsweise großes Blickfeld hat. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Einrichtung zum Wechseln an einer objektivzugewandten Seite des Vergrößerungswechslers vorzusehen.

In Weiterbildung der Erfindung sind Schieberelemente für optische Elemente vorgesehen, welche einem Wechselrad zugeordnet sind und dazu dienen, ein optisches Element in den Beobachtungsstrahlengang und aus dem Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops zu bewegen.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
1 schematisch ein Operationsmikroskop mit Vergrößerungswechsler und Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang des Operationsmikroskops;
2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform für einen Vergrößerungswechsler mit Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang;
3 eine weitere perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des in der 2 gezeigten Vergrößerungswechslers;
4 eine perspektivischen Ansicht einer zweiten Ausführungsform für einen Vergrößerungswechsler mit Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang;
5 einen Schnitt einer dritten Ausführungsform für einen Vergrößerungswechsler mit Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops; und
6 einen Schnitt einer vierten Ausführungsform für einen Vergrößerungswechsler mit Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops.
In 1 ist schematisch ein Operationsmikroskop 100 mit einem ersten linken Beobachtungsstrahlengang 101 und einem zweiten rechten Beobachtungsstrahlengang 102 dargestellt. Mit dem Beobachtungsstrahlengang 101, 102 wird das Bild eines Objektbereichs 103 in einem Hauptbeobachtertubus 104 und einem Mitbeobachtertubus 105 sichtbar gemacht. Dabei durchsetzt der binokulare Beobachtungsstrahlengang 101, 102 ein 103 in einem Hauptbeobachtertubus 104 und einem Mitbeobachtertubus 105 sichtbar gemacht. Dabei durchsetzt der binokulare Beobachtungsstrahlengang 101, 102 ein verstellbares Mikroskop-Hauptobjektiv 106 und wird durch einen in einem Operationsmikroskop-Grundkörper 120 aufgenommenen Vergrößerungswechsler 107 geleitet, der als Pankrat ausgeführt ist. Der Vergrößerungswechsler 107 hat für einen jeden Beobachtungsstrahlengang 101, 102 ein einstellbares Galilei-System 108, 109.
Dem Vergrößerungswechsler 107 ist eine Einrichtung 110 zum Wechseln von optischen Elementen 111, 112 in einem jeden binokularen Beobachtungsstrahlengang 101 102 des Operationsmikroskops zugeordnet. Diese optischen Elemente sind als Filter, Blenden oder Strahlunterbrecher ausgeführt. Es ist jedoch auch möglich, sie als Linsen, Polarisatoren oder als andere optische Baugruppe zu gestalten. Bei dem Operationsmikroskop 100 aus 1 ist die Einrichtung 110 zum Wechseln auf der Seite des Vergrößerungswechslers 107 vorgesehen, welche dem Mikroskop-Hauptobjektiv 106 abgewandt ist. Grundsätzlich kann jedoch die Einrichtung zum Wechseln auch auf einer dem Mikroskop-Hauptobjektiv 106 zugewandten Seite des Vergrößerungswechslers vorgesehen sein oder auch zwischen Linsenelementen im Vergrößerungswechsler selbst angeordnet werden.
Die Einrichtung 110 zum Wechseln von optischen Elementen umfasst zwei Wechselräder 113, 114, welchen ein in der 1 nicht weiter dargestellter Antrieb zugeordnet ist. Dieser Antrieb erlaubt es, steuerbar verschiedene optische Elemente, wie Filter, Blenden oder Strahlunterbrecher in den binokularen Beobachtungsstrahlengang 101, 102 einzuschwenken. Bei dem Operationsmikroskop 100 gibt es weiter ein Strahlteilerelement 115, welches von dem binokularen Beobachtungsstrahlengang 101, 102 durchsetzt wird und den Beobachtungsstrahlengang einem Hauptbeobachtertubus 104 und einem Mitbeobachtertubus 105 zuführt.
Die 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungsform 200 für einen Vergrößerungswechsler mit Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang, bei dem die Einrichtung zum Wechseln ein drehbares Wechselrad umfasst, welches an einer Halterungsbaugruppe des Vergrößerungswechslers gelagert ist.
Der Vergrößerungswechsler 200 hat eine Halterungsbaugruppe 201, in der Linsengruppen 202, 203 sowie 204 und 205 aufgenommen sind, welche von einem binokularen Beobachtungsstrahlengang 206 und 207 durchsetzt werden. Die Linsengruppen 202, 203 bzw. 204, 205 sind über einen Antrieb durch einen Elektromotor 208 zueinander bewegbar, um unterschiedliche Vergrößerungen einstellen zu können. Die Halterungsbaugruppe 201 selbst ist für den Einbau in den Grundkörper eines Operationsmikroskops in einem Gehäuse 209 aufgenommen, an dem als Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang ein erstes Wechselrad 210 und ein zweites Wechselrad 211 drehbar gelagert sind. In jedem Wechselrad 210 und 211 sind vier Aufnahmen 212, 213, 214, 215, sowie 216, 217, 218 und 219 für verschiedene optische Elemente vorgesehen, welche durch Drehen der Wechselräder 210, 211 in den binokularen Beobachtungsstrahlengang 206, 207 eingeschwenkt werden können.
Zum Antrieb der Wechselräder 210, 211 ist jeweils ein Elektromotor 220 bzw. 221 vorgesehen, der über ein Antriebsritzel 222, 223 auf eine Verzahnung 224 bzw. 225 wirkt, welche auf einer Außenumfangsfläche des Wechselrades 210 bzw. 211 ausgebildet ist.
Den Elektromotoren 220 und 221 ist eine nicht weiter dargestellte Steuereinheit zugeordnet, welche eine elektronische Kopplung einer Drehung des Wechselrades 210 mit einer Drehung des Wechselrades 211 bewirkt. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Steuerung der Elektromotoren 220 und 221 so auszubilden, dass die optischen Elemente der Wechselräder unabhängig voneinander in den betreffenden binokularen Beobachtungsstrahlengang 206 bzw. 207 eingeschwenkt werden können.
Die 4 zeigt eine zweite Ausführungsform 400 für einen Vergrößerungswechsler mit einer Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops. Wie bei dem anhand der 2 und 3 erläuterten Vergrößerungswechsler ist bei dem Vergrößerungswechsler 400 eine Halterungsbaugruppe 401 vorgesehen, in dem eine Linsengruppe 402 und eine Linsengruppe 403 aufgenommen ist. Die Linsengruppen 402, 403 werden von einem binokularen Beobachtungsstrahlengang 406 und 407 durchsetzt. Um eine Vergrößerung einstellen zu können, sind die Linsengruppen 402 und 403 über einen nicht weiter dargestellten Antrieb zueinander bewegbar. Die Halterungsbaugruppe 401 selbst ist in einem Gehäuse 409 festgelegt, an dem als Einrichtung zum Wechseln von optischen. Elementen im Beobachtungsstrahlengang ein erstes Wechselrad 410 und ein zweites Wechselrad 411 drehbar gelagert ist.
In dem Wechselrad 410 sind Aufnahmen 412, 413, 414, 415, 416 und 417 für verschiedene optische Elemente vorgesehen, wie etwa Blenden, Filter oder Strahlunterbrecher. Auch bei dem zweiten Wechselrad 411 sind sechs Aufnahmen 418, 419, 420, 421, 422 und 423 für unterschiedliche optische Elemente ausgebildet.
Durch Drehen der Wechselräder 410 und 411 können diese optischen Elemente in dem Beobachtungsstrahlengang 406 bzw. 407 eingeschwenkt werden. Um einen Antrieb für ein solches Einschwenken bereitzustellen, ist an der Außenumfangsfläche des Wechselrades 410 eine Verzahnung 424 ausgebildet, in die ein Antriebsritzel eines nicht weiter dargestellten Elektromotors eingereift. Die Verzahnung 424 des Wechselrades 410 kämmt mit einer Verzahnung 425 an der Außenumfangsfläche des zweiten Wechselrades 411. Dies bewirkt, dass bei einer Drehbewegung des ersten Wechselrades um eine Drehachse 426 auch das zweite Wechselrad 411 bewegt und sich dabei um eine Drehachse 427 im Vergleich zum ersten Wechselrad 410 gegenläufig dreht.
Die 5 zeigt eine dritte Ausführungsform 500 für einen Vergrößerungswechsler mit Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops. Der Vergrößerungswechsler 500 hat Linsengruppen 502 und 503, welche in einer Halterungsbaugruppe 501 festgelegt sind und von einem Beobachtungsstrahlengang 506 und 507 durchsetzt werden. Die Linsengruppen 502 und 503 sind wiederum über einen nicht weiter dargestellten Antrieb zueinander bewegbar, um eine variable Vergrößerung einstellen zu können.
Die Halterungsbaugruppe selbst ist entsprechend den anhand der 2 bis 4 erläuterten Vergrößerungswechsler in einem Gehäuse 509 angeordnet, an dem mit einem Drehlager 530 und einem Drehlager 540 ein erstes Wechselrad 510, ein zweites Wechselrad 511, ein drittes Wechselrad 512 und ein viertes Wechselrad 513 drehbar gelagert sind. Jedes Wechselrad 510 bis 513 hat drei Aufnahmen für verschiedene optische Elemente, die mittels Elektromotoren 514, 515, 516 und 517 bewegt werden können, welche mit Antriebsritzeln 518, 519, 520 und 521 auf Verzahnungen 522, 523, 524 und 525 an einer Außenumfangsfläche der Wechselräder 510 bis 514 wirken. Hierdurch können die optischen Elemente steuerbar in den Beobachtungsstrahlengang 506 bzw. 507 ein- bzw. ausgeschwenkt werden.
Das Wechselrad 511 ist dabei über dem Wechselrad 510 auf der Mikroskop-Hauptobjektiv abgewandten Seite des Vergrößerungswechslers 500 angeordnet. Entsprechend befindet sich das Wechselrad 513 über dem Wechselrad 512 auf der Objektiv abgewandten Seite des Vergrößerungswechslers. Es sei bemerkt, dass die Wechselräder 510, 511, 512 und 513 grundsätzlich auch auf derjenigen Seite des Vergrößerungswechslers angeordnet sein könnten, die beim Einbau in ein Operationsmikroskop dem Mikroskop-Hauptobjektiv zugewandt ist.
Die übereinanderliegende Anordnung mehrerer Wechselräder im Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops ermöglicht eine Vielzahl von Variationen und Kombinationen optischer Elemente im Beobachtungsstrahlengang.
Eine weitere Ausführungsform für einen Vergrößerungswechsler mit Einrichtung zum Wechseln von optischen Elementen im Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops ist in der 6 gezeigt. Soweit Baugruppen dieses Vergrößerungswechslers 600 Baugruppen des anhand der 5 erläuterten Vergrößerungswechslers entsprechen, sind sie mit im vergleich zur 5 um 100 erhöhte Bezugszeichennummern versehen.
Bei dem Vergrößerungswechsler 600 sind im vergleich zum Vergrößerungswechsler 500 aus 5 anstelle der Wechselräder 511 und 513 Schieberelemente 650 und 660 vorgesehen, die wie mit den Pfeilen 651 und 661 in 6 angedeutet bewegt werden können um optische Elemente 652 und 662 in einen binokularen Beobachtungsstrahlengang 606 und 607 zu bewegen. Diese optischen Elemente sind beispielsweise als Filter, Blende oder Shutter ausgebildet. Die Funktion der Wechselräder 610 und 612 entspricht der prinzipiellen Funktionsweise der Wechselräder 510 und 512 aus 5. Wiederum lässt es die Kombination von einem über einem Wechselrad 610 bzw. 612 angeordneten Schieberelement 630 bzw. 640 zu, dass eine Vielzahl von Kombinationen unterschiedlicher optischer Elemente im Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops bei kompakter Mikroskop-Bauform eingebracht werden kann.
Vorzugsweise ist auch den Schieberelementen ein elektrischer Antrieb zugeordnet. Es sei bemerkt, dass alternativ oder zusätzlich zum Verstellen von Vergrößerungswechsler und/oder Wechselrädern und/oder Schieberelementen eine Einrichtung für manuelles Verstellen dieser Baugruppen vorgesehen sein kann.

Claims

Vergrößerungswechsler (107, 200, 400, 500, 600) für Operationsmikroskop – mit einer Halterungsbaugruppe (201, 401, 501, 601) zur Aufnahme einer oder mehrerer Linsengruppen (108, 109, 202, 203, 204, 205, 402, 403, 502, 503, 602, 603), die von einem Beobachtungsstrahlengang (101, 102, 206, 207, 406, 407, 506, 507, 606, 607) durchsetzt werden, und – mit einer Einrichtung 110 zum Wechseln von wenigstens einem optischen Element in dem Beobachtungsstrahlengang (101, 102, 206, 207, 406, 407, 506, 507, 606, 607), dadurch gekennzeichnet, dass – die Einrichtung zum Wechseln ein an der Halterungsbaugruppe (201, 401, 501, 601) drehbar gelagertes Wechselrad (113, 114, 210, 211, 410, 411, 510, 511, 512, 513, 610, 612) umfasst, – in dem das wenigstens eine optische Element (111, 112) gehalten ist, und – durch Drehen des Wechselrades (113, 114, 210, 211, 410, 411, 510, 511, 512, 513, 610, 612) das optische Element (111, 112), in den Beobachtungsstrahlengang (101, 102, 206, 207, 406, 407, 506, 507, 606, 607) ein- und ausgeschwenkt werden kann.
Vergrößerungswechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (110) zum Wechseln von wenigstens einem optischen Element (111, 112) für das Wechseln von optischen Elementen (111, 112) in einem ersten Beobachtungsstrahlengang (101) und einem zweiten Beobachtungsstrahlengang (102) ausgelegt ist.
Vergrößerungswechsler nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem drehbar gelagerten Wechselrad (210, 211, 410, 411, 510, 511, 512, 513, 610, 612) als optisches Element eine Blende und/oder ein Shutter und/oder ein Filter vorgesehen ist.
Vergrößerungswechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Wechselrad (210, 410) und ein zweites Wechselrad (211, 411) vorgesehen sind.
Vergrößerungswechsler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Koppeln von erstem- und zweitem Wechselrad vorgesehen ist.
Vergrößerungswechsler, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Koppeln von erstem und zweitem Wechselrad als mechanische Kopplung ausgebildet ist.
Vergrößerungswechsler, nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Koppeln von erstem und zweitem Wechselrad als elektronische Kopplung ausgebildet ist.
Vergrößerungswechsler nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Wechselrad (210, 410) und das zweite Wechselrad (211, 411) nebeneinander angeordnet sind.
Vergrößerungswechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Wechselrad (510, 511) und das zweite Wechselrad (512, 513) übereinander angeordnet sind.
Vergrößerungswechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Wechseln an einer objektivzugewandten Seite des Vergrößerungswechslers vorgesehen ist.
Vergrößerungswechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Wechseln einer objektivabgewandten Seite des Vergrößerungswechslers vorgesehen ist.
Vergrößerungswechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (600) zum Wechseln wenigstens eines optischen Elements in dem Beobachtungsstrahlengang (606, 607) ein Schieberelement (630, 640) umfasst, mit dem ein optisches Element (651, 652) in den Beobachtungsstrahlengang (606, 607) und aus dem Beobachtungsstrahlengang (606, 607) bewegt werden kann.
Operationsmikroskop mit einem Vergrößerungswechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 12.