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Die
Erfindung betrifft ein umschaltbares Mikroskop, bestehend aus einem
Mikroskopstativ und einem optischen Strahlengang, mit einer Mehrzahl
in den Strahlengang ein- und ausschaltbarer optischer Bauelemente,
die auf mindestens zwei unabhängigen
und getrennt umzuschaltenden mechanischen Baugruppen angeordnet
sind und durch Umschalten der jeweiligen Baugruppe wahlweise in
den Strahlengang ein- und ausschaltbar sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Umschaltbare
Mikroskope, die mehrere in den Strahlengang ein- und ausschaltbare
optische Bauelemente aufweisen, sind aus verschiedenen Anwendungsbereichen
der Mikroskopie bekannt. So beschreibt beispielsweise die US-Patentschrift
US 5 633 752 ein Auflicht-Fluoreszenzmikroskop
mit einer speziellen Umschaltvorrichtung für die Fluoreszenzeinrichtung.
Dieses Mikroskop umfasst eine scheibenförmige Basis, die in dem Mikroskopgehäuse fixiert
ist und auf der übereinander
drei koaxial-drehbar gelagerte Drehscheiben angeordnet sind. Auf
der ersten Drehscheibe sind in verschiedenen Schaltpositionen mehrere
Absorptionsfilter angeordnet, auf der zweiten Drehscheibe entsprechend
eine Anzahl von Excitationsfiltern und auf der dritten Drehscheibe entsprechend
den Schaltpositionen dichroitische Spiegel. Eine jeweils eingeschaltete
Kombination von Absorptionsfilter, Excitationsfilter und dichroitischem
Spiegel bildet eine Fluoreszenzeinrichtung, wie sie üblicherweise
in einem Fluoreszenzblock zusammengefasst ist. Zusammen mit der
Basisplatte ergibt sich eine Bauhöhe für den Gesamtaufbau, die sich
aus der Höhe
eines üblichen
Fluoreszenzblocks plus zusätzlich
der Dicke der beiden darüber
angeordneten Drehscheiben ergibt. Da die Basisplatte zugleich nach
unten an dem Gehäuse
anliegt, kann die Umschaltvorrichtung nicht durch weitere Elemente ergänzt werden.
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Auch
die deutsche Offenlegungsschrift
DE 101 19 909 A1 beschreibt ein umschaltbares
Mikroskop mit mehreren umschaltbaren Baugruppen: Auf diesen sind
optische Bauelemente angeordnet, die wahlweise in den Strahlengang
eingefügt
werden können.
Auf den umschaltbaren Baugruppen sind als wahlweise einfügbare optische
Bauelemente beispielsweise verschiedene Strahlteiler oder verschiedene
Tubuslinsen angeordnet. Durch die räumliche Anordnung der getrennt
umzuschaltenen mechanischen Baugruppen ist ein erhebliches Volumen
für den
Einbau dieser Baugruppen im Mikroskopstativ vorzusehen.
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Die
DE 85 30 473 U1 beschreibt
ein Mikroskop mit einem Reflektorschieber, der mindestens zwei unterschiedliche
Auflichtreflektoren enthält
und mit zusätzlich
schaltbaren Elementen im Beleuchtungs- bzw. Beobachtungsstrahlengang über eine lösbare Kupplungseinrichtung
verbunden ist. Auf diese Weise ist eine Mehrzahl optischer Bauelemente zur
Umschaltung von Beleuchtungsverfahren oder Kontrastierverfahren
in den Strahlengang ein- und ausschaltbar.
Sie sind auf mehreren parallel angeordneten Reflektorschiebern angeordnet,
was einen erheblichen Einbauraum erfordert.
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Die
DE 199 24 686 A1 beschreibt
einen Reflektorrevolver für
ein Mikroskop, der mit Filtern, Reflektoren, Polarisatoren und Linsensystemen
bestückbar
ist. Durch Drehen des Reflektorrevolvers wird das gewünschte optische
Bauelement in den Strahlengang ein- oder ausgeschaltet. Eine weitere Baugruppe
zur Aufnahme von optischen Bauelementen ist nicht offenbart.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine platzsparende
und flexible Anordnung von separat umschaltbaren Baugruppen mit
optischen Bauelementen anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird bei einem umschaltbaren Mikroskop mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gelöst, in dem eine gemeinsame zentrale
Aufnahmeplatte mit einer Oberseite und einer Unterseite vorgesehen
ist, an denen mindestens je eine der Baugruppen angeordnet ist.
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Die
mechanischen Baugruppen weisen Aufnahmen für mehrere optische Bauelemente
auf und können
entweder als Schiebeglieder oder als Drehscheibe ausgebildet sein.
Dabei erweisen sich Drehscheiben als besonders vorteilhaft, da sie
auf engstem Raum eine größere Anzahl
optische Bauelemente aufnehmen können.
Dabei können
an der Oberseite und der Unterseite der zentralen Aufnahmeplatte unterschiedlich
große
Drehscheiben mit gegeneinander versetzten, parallelen Drehachsen
angeordnet sein. In einer solchen Anordnung kann die jeweils obere
und untere Drehscheibe eine unterschiedliche Anzahl von Aufnahmen
für die
optischen Bauelemente aufweisen. Durch Umschaltung der Baugruppen von
einer in die nächste
Position, kann wahlweise jeweils eines der optischen Bauelemente
auf der jeweiligen Baugruppe in den Strahlengang eingefügt werden.
Die Umschaltung kann beispielsweise durch direkten Eingriff von
Hand erfolgen, indem die Baugruppe in dem Mikroskop von außen zugänglich angeordnet
wird. Es erweist sich jedoch als vorteilhaft, wenn den Baugruppen
jeweils Betätigungsmittel
zugeordnet sind, mit denen die Baugruppen unabhängig voneinander umschaltbar
sind. Diese Betätigungsmittel
können
beispielsweise als Reibräder oder
Zahnstangen ausgebildet sein, die vom Benutzer per Hand betätigt werden,
um eine Umschaltung der jeweiligen Baugruppen zu erzielen. Vorzugsweise
sind jedoch die Betätigungsmittel
als motorische Antriebe ausgebildet, die elektrisch betätigt werden. Die
Betätigungsmittel
für die
manuelle Umschaltung oder auch die elektrischen Motoren sind entweder
an der Aufnahmeplatte oder an den Baugruppen direkt angeordnet.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Mikroskops sind die optischen
Bauelemente auf den Aufnahmen an den Baugruppen sowie die Baugruppen
an der zentralen Aufnahmeplatte so justiert, dass beim Umschalten
der Baugruppen die optischen Bauelemente optisch exakt justiert
in den Strahlengang eingefügt
werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Mikroskops ist die
zentrale Aufnahmeplatte mit hochpräzisen Anschlagflächen ausgestattet.
Das Mikroskopstativ weist für
diese Anschlagflächen
entsprechende hochpräzise
Gegenlager auf: Beim Einbau der zentralen Aufnahmeplatte in das
Mikroskopstativ werden die Anschlagflächen der Aufnahmeplatte gegen
die Gegenlager des Mikroskopstativs geschoben. Auf diese Weise sind
in einem einzigen Arbeitsgang alle an der zentralen Aufnahmeplatte angeordneten
Baugruppen und somit zugleich alle darauf angeordneten optische
Bauelemente präzise mechanisch
und optisch justiert. Die Befestigung der zentralen Aufnahmeplatte
kann dann beispielsweise dadurch erfolgen, dass sie Befestigungsbohrungen aufweist,
durch welche sie am Stativ verschraubt wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen und der schematischen
Zeichnung genauer erklärt.
Es zeigen:
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1a:
Schematischer Aufbau eines umschaltbaren Mikroskops in Form eines
aufrechten Fluoreszenzmikroskops;
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1b:
Schematischer Aufbau eines umschaltbaren Mikroskops in Form eines
inversen Fluoreszenzmikroskops;
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2:
Seitenansicht einer zentralen Aufnahmeplatte mit je einer motorisch
umschaltbaren und einer manuell umschaltbaren Baugruppe;
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3:
Draufsicht auf die zentrale Aufnahmeplatte aus 2;
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4:
Seitenansicht einer zentralen Aufnahmeplatte mit zwei motorisch
umschaltbaren Baugruppen;
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5:
Draufsicht auf die zentrale Aufnahmeplatte aus 4;
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1a zeigt
den schematischen Aufbau eines aufrechten Fluoreszenzmikroskops.
Von einer Lichtquelle 1 geht ein Beleuchtungsstrahlengang 2 aus,
der auf einen im Strahlengang des Mikroskops angeordneten Fluoreszenz-Würfel 3 trifft.
Dieser ist mit einem weiteren Fluoreszenz-Würfel 4 auf einer drehbaren
Fluoreszenz-Baugruppe 5 angeordnet. Diese ist um eine Drehachse 6 drehbar
gelagert. Diese Drehachse 6 ist fest an der Unterseite
einer zentralen Aufnahmeplatte 7 angeordnet. Durch Drehung der
Fluoreszenz-Baugruppe 5 um die Drehachse 6 kann
einer der Fluoreszenz-Würfel 3 oder 4 in
den Strahlengang des Mikroskops eingeschwenkt werden. In der vorliegenden
Darstellung weist die Fluoreszenz-Baugruppe 5 lediglich
zwei Fluoreszenz-Würfel
auf. Die Fluoreszenz-Baugruppe 5 kann jedoch als größere Drehscheibe
ausgestaltet sein, so dass sie wesentlich mehr Fluoreszenz-Würfel aufnehmen
kann. Dabei hat sich beispielsweise eine Zahl von bis zu acht Fluoreszenz-Würfeln als
praktikabel erwiesen.
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Der
von der Lichtquelle 1 ausgehende Beleuchtungsstrahlengang 2,
durchläuft
zunächst
das Anregungsfilter 8 des Fluoreszenz-Würfels 3 und wird dann
von dem Strahlteiler 9 zum Objektiv 10 hin abgelenkt.
Das Licht des Beleuchtungsstrahlengangs 2 wird von dem
Objektiv 10 auf eine Probe 11 abgebildet, welche
auf einem Mikroskoptisch 12 aufliegt. Dort wird das Licht
von der Probe 11 zurückgeworfen,
durchläuft
erneut das Objektiv 10, passiert den Strahlteiler 9 und
durchtritt dann das Fluoreszenz-Sperrfilter 13. Das Licht
durchtritt die Öffnung 14 in
der zentralen Aufnahmeplatte 7 und durchläuft dann
die Tubuslinse 15, die zusammen mit einer zweiten Tubuslinse 16 oberhalb
der zentralen Aufnahmeplatte 7 in einer verschiebbaren
Baugruppe angeordnet ist. Diese auf der Oberseite der zentralen Aufnahmeplatte 7 angeordnete
Baugruppe ist als ein Tubuslinsen-Schieber 17 ausgestaltet.
Durch Verschieben des Tubuslinsen-Schiebers 17 kann wahlweise
entweder die erste Tubuslinse 15 oder die zweite Tubuslinse 16 in
den Strahlengang eingebracht werden. Die Schiebebewegung des Tubuslinsen-Schiebers 17 ist
in der Figur durch einen Doppelpfeil dargestellt. Hinter der ersten
Tubuslinse 15 erreicht das Licht den Tubus 18.
Das Bild der Probe 11 kann von einem Benutzer des Mikroskops
durch die Okulare 19 betrachtet werden.
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Die
Tubuslinsen 15 und 16 sind auf dem Tubuslinsen-Schieber
so angeordnet, dass sie nach dem Verschieben des Tubuslinsen-Schiebers 17 in die
vordefinierten Positionen, jeweils optisch exakt im Strahlengang
des Mikroskops, justiert sind. Ebenso sind die Fluoreszenz-Würfel 3 und 4 auf
der drehbaren Fluoreszenz-Baugruppe 5 so exakt vorjustiert, dass
nach dem Schwenken der Fluoreszenz-Baugruppe 5 in vordefinierte
Positionen, die Fluoreszenz-Würfel 3 und 4 jeweils
exakt im Strahlengang des Mikroskops justiert sind. Diese Justage
ist dadurch gewährleistet,
dass die drehbare Fluoreszenz-Baugruppe 5 an der Unterseite
der zentralen Aufnahmeplatte 7 sowie die verschiebbare
Tubuslinsen-Baugruppe in Gestalt des Tubuslinsen-Schiebers 17 auf der Oberseite
der zentralen Aufnahmeplatte 7, präzise justiert angeordnet sind.
Um einen optimalen Einbau der zentralen Aufnahmeplatte 7 mit den
daran befindlichen Baugruppen zu gewährleisten, weist die zentrale
Aufnahmeplatte 7 mehrere hochpräzise Anschlagflächen 20 auf.
An dem Mikroskopstativ (nicht dargestellt) sind hochpräzise Gegenlager 21 ausgebildet,
gegen welche die Anschlagflächen 20 der
zentralen Aufnahmeplatte 7 beim Einbau der zentralen Aufnahmeplatte 7 geschoben
werden. Damit stellt der Kontakt der Anschlagflächen 20 gegen die
Gegenlager 21 sicher, dass simultan in einem einzigen Arbeitsgang
alle Baugruppen und damit alle darauf angeordneten optischen Bauelemente,
hier also die Tubuslinsen 15 und 16 sowie die
Fluoreszenz-Würfel 3 und 4,
präzise
mechanisch und optisch justiert sind. Dies ist sowohl bei der Fertigung
von Vorteil als auch im Falle eines Service-Vorgangs.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand von 1a am
Beispiel eines aufrechten Fluoreszenzmikroskops dargestellt. Dabei
ist es für
den Fachmann klar, dass die Erfindung in ganz analoger Weise auch
in einem inversen Mikroskop integriert sein kann. Ein solches inverses
Mikroskop ist in 1b gezeigt. Es weist im wesentlichen
die gleichen Bauteile auf wie in 1a. Lediglich
zwei Strahlumlenkmittel 40 sind zusätzlich hinzugekommen. Gleiche
Bauteile sind stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. So ist
hier an der Oberseite der gemeinsamen zentralen Aufnahmeplatte 7 eine
Fluoreszenz-Baugruppe 5 und an der Unterseite der zentralen
Aufnahmeplatte 7 die verschiebbare Tubuslinsen-Baugruppe
in Gestalt eines Tubuslinsen-Schiebers 17 angeordnet.
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Die
optischen Bauelemente auf den umzuschaltenen Baugruppen können dabei
je nach Anwendungsfall ganz unterschiedlich sein. So können neben
den bereits beschriebenen Fluoreszenz-Würfeln und Tubuslinsen und Tubuslinsensystemen
auch Farbfilter, Modulatoren wie beispielsweise Hoffmann-Modulatoren,
seitlich Abgänge
aus dem Strahlengang (sogenannte „Side Ports"), breitbandige Schutzfilter
für den
infraroten oder ultravioletten Strahlungsbereich, Lichtstopps (sogenannte „Shutter"), Spiegelscanner
usw. auf den umschaltbaren Baugruppen angeordnet sein. Es ist dabei
denkbar, dass auf einer umschaltbaren Baugruppe sogar optische Bauelemente
gänzlich
unterschiedlicher Funktion angeordnet sind. Da die Baugruppe bzw. die
Baugruppen auf der Oberseite und der Unterseite der gemeinsamen
zentralen Aufnahmeplatte unabhängig voneinander
schaltbar sind, können
auf diese Weise beliebige Kombinationen von optischen Bauelementen
in den Strahlengang eingebracht werden, wie sie der Benutzer für die jeweilige
Anwendung für
notwendig erachtet.
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Aufgrund
der Anordnung der umschaltbaren Baugruppen an der Oberseite und
Unterseite der zentralen Aufnahmeplatte, besteht keine zwingende Notwendigkeit,
die Baugruppen, z. B. Drehscheiben, in derselben Größe und mit
derselben Anzahl von optischen Bauelementen zu wählen. Vielmehr kann die Kombination
der oberen und der unteren Baugruppe vollständig frei gewählt werden.
Beispielsweise kann eine auf der Oberseite der zentralen Aufnahmeplatte angeordnete
umschaltbare Baugruppe acht Aufnahmen für acht optische Bauelemente
aufweisen, von denen jeweils eines in den Strahlengang des Mikroskops
eingebracht wird. Die Baugruppe, die an der Unterseite der zentralen
Aufnahmeplatte angeordnet ist, kann beispielsweise lediglich zwei
oder drei Aufnahmen für
zwei bzw. drei optische Bauelemente aufweisen. Bleibt eine Position
der Baugruppen unbestückt
oder unbestückbar,
so dient diese als freier Durchgang ohne optisches Bauelement. Anhand
der im folgenden beschriebenen Figuren werden noch zwei Beispiele
für mögliche Ausgestaltungen
beschrieben.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer zentralen Aufnahmeplatte 7 mit
einer Öffnung 14.
Die genaue Anordnung wird aus 3 deutlich,
welche eine Aufsicht von oben auf die zentrale Aufnahmeplatte 7 mit
den daran befindlichen Baugruppen aus 2 zeigt.
Dabei gibt die in 3 markierte Linie AB die Schnittlinie
an, deren Schnittansicht in 2 gezeigt
ist.
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An
der Unterseite der zentralen Aufnahmeplatte 7 ist eine
als Drehscheibe ausgebildete drehbare Tubuslinsen-Baugruppe 25 angeordnet.
Eine Tubuslinse 22, hier deutlich als ganzes Linsensystem zu
erkennen, ist in dem Strahlengang des hier nicht dargestellten Mikroskops
eingeschwenkt. Der Strahlengang ist schematisch durch eine optische
Achse 23 dargestellt. Die Drehachse 24 der drehbaren
Tubuslinsen-Baugruppe 25 fluchtet in dieser Ansicht mit der
optischen Achse 23 und liegt in der Darstellung vor der
gezeigten Schnittebene. Anhand von 3 wird die
Anordnung der optischen Achse 23 und der Drehachse 24 der
drehbaren Tubuslinsen-Baugruppe 25 deutlich. In 3 ist
die Tubuslinse 22 von der zentralen Aufnahmeplatte 7 verdeckt.
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Die
Tubuslinse 22 ist in dieser im Strahlengang eingeschwenkten
Position auf die optische Achse 23 justiert und direkt
unterhalb einer Öffnung 14 an
der zentralen Aufnahmeplatte 7 angeordnet. Wie sowohl aus 2 als
auch aus 3 hervorgeht, sind in dem hier
dargestellten Beispiel keine weiteren Tubuslinsen an der drehbaren
Tubuslinsen-Baugruppe 25 angeordnet, damit die Zeichnung übersichtlicher
ist. An der Oberseite der zentralen Aufnahmeplatte 7 ist
eine als Drehscheibe ausgebildete drehbare Fluoreszenz-Baugruppe 26 angeordnet.
Sie weist mehrere Aufnahmen 27 auf, an welchen Fluoreszenz-Würfel befestigt
werden können. So
ist an der in der 2 rechts dargestellten Aufnahme 27 ein
Fluoreszenz-Würfel 28 mit
einem Anregungsfilter 29, einem Strahlteiler 30 und
einem Sperrfilter 31 befestigt.
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Die
Fluoreszenz-Baugruppe 26 ist um eine Drehachse 32 drehbar
gelagert. Wie aus 3 ersichtlich, weist die Fluoreszenz-Baugruppe 26 sechs Aufnahmen 27 für Fluoreszenz-Würfel auf.
In der Darstellung ist die Fluoreszenz-Baugruppe 26 in
eine solche Position gedreht, dass der Fluoreszenz-Würfel 28 im
Strahlengang des Mikroskops, also auf die optische Achse zentriert,
angeordnet ist. Somit sind sowohl der Fluoreszenz-Würfel 28 als
auch die freie Öffnung 14 der
zentralen Aufnahmeplatte 7 und die Tubuslinse 22 übereinander
angeordnet auf der optischen Achse 23 positioniert.
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Die
Drehachse 32 der Fluoreszenz-Baugruppe 26 liegt
auf der Mittellinie AB der zentralen Aufnahmeplatte 7.
Am Rand der Drehscheibe der Fluoreszenz-Baugruppe 26 ist ein Zahnkranz 33 angeordnet,
in den das Ritzel 34 auf der Achse des Motors 35 eingreift.
Durch geeignete elektrische Ansteuerung des Motors 35 kann
somit die Fluoreszenz-Baugruppe 26 in beliebige Positionen verstellt
werden, so dass die an den Aufnahmen 27 befestigten Fluoreszenz-Würfel auf der optischen Achse 23 zentriert
angeordnet werden können.
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Die
Drehachse 24 der Tubuslinsen-Baugruppe 25 ist
in einem Abstand von der Mittellinie AB der zentralen Aufnahmeplatte 7 angeordnet.
Auf diese Weise ragt der Rand der Drehscheibe der Tubuslinsen-Baugruppe 25 weit
unter der zentralen Aufnahmeplatte 7 hervor. Das Mikroskopgehäuse 36 weist eine
Gehäuseöffnung 37 auf,
durch welche ein Benutzer des Mikroskops den Rand der Drehscheibe der
Tubuslinsen-Baugruppe 25 mit der Hand erreichen und auf
diese Weise die Verstellung der Tubuslinsen-Baugruppe 25 von
Hand bewirken kann.
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In 3 weist
die zentrale Aufnahmeplatte 7 Befestigungsbohrungen 38 auf,
mit denen sie an dem Mikroskopstativ (nicht dargestellt) verschraubt
werden kann. Um eine exakte Justierung und Positionierung der zentralen
Aufnahmeplatte 7 und damit der optische Komponenten im
Strahlengang des Mikroskops vornehmen zu können, weist die zentrale Aufnahmeplatte 7 hochpräzise gearbeitete
Anschlagflächen 39 auf,
welche gegen (hier nicht dargestellte) Gegenlager am Mikroskopstativ
geschoben werden, wie bereits anhand von 1a erläutert.
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Die 4 und 5 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem sämtliche Baugruppen motorisch
betrieben werden, wie nachfolgend erläutert wird. Auf einer zentralen
Aufnahmeplatte 7 mit einer Öffnung 14 sind an
ihrer Unterseite eine als Drehscheibe ausgebildete Tubuslinsen-Baugruppe 25 und
an ihrer Oberseite eine als Drehscheibe ausgebildete Fluoreszenz-Baugruppe 26 angeordnet.
Die Tubuslinsen-Baugruppe 25 ist um
eine Drehachse 24 drehbar gelagert. Die Fluoreszenz-Baugruppe 26 ist
um eine Drehachse 32 ebenfalls drehbar gelagert. Die Fluoreszenz-Baugruppe 26 ist
in eine solche Position geschwenkt, dass ein an ihrer Aufnahme 27 angebrachter
Fluoreszenz-Würfel 28 im
Bereich der optischen Achse 23 justiert angeordnet ist.
Die optische Achse 23 geht zentral durch die Öffnung 14 der
zentralen Aufnahmeplatte 7 Die Tubuslinsen- Baugruppe 25 ist
in eine solche Position gedreht, dass eine Tubuslinse 20 ebenfalls
auf die optische Achse 23 justiert ist.
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Die
Drehachse 24 der Tubuslinsen-Baugruppe 25 sowie
die Drehachse 32 der Fluoreszenz-Baugruppe 26 liegen
zusammen mit der optischen Achse 23 auf der Mittellinie
AB der zentralen Aufnahmeplatte 7. Auf diese Weise wird
eine sehr kompakte Bauform der gesamten Einheit, bestehend aus der
zentralen Aufnahmeplatte 7, der Tubuslinsen-Baugruppe 25 und
der Fluoreszenz-Baugruppe 26 erzielt.
Dies betrifft sowohl die Breite der gesamten Anordnung in der Draufsicht,
wie in 5 gezeigt, als auch in der Aufbauhöhe, wie
in 4 gezeigt. Die Verstellung der Tubuslinsen-Baugruppe 25 und
der Fluoreszenz-Baugruppe 26 erfolgt motorisch. Dazu weisen die
Drehscheiben der Tubuslinsen-Baugruppe 25 und der Fluoreszenz-Baugruppe 26 an
ihrem äußeren Rand
jeweils einen Zahnkranz 33 auf. Sowohl der Tubuslinsen-Baugruppe 25 als
auch der Fluoreszenz-Baugruppe 26 ist jeweils ein Motor 35 zugeordnet,
auf dessen Achse ein Ritzel 34 angebracht ist, welches
in den jeweiligen Zahnkranz 33 der zugeordneten Baugruppe
eingreift. Durch Drehung der Ritzel 34 auf dem Motoren
kann somit sowohl die Tubuslinsen-Baugruppe 25 als auch Fluoreszenz-Baugruppe 26 in
die gewünschte
Position gedreht werden. Damit ist durch die Anordnung von verstellbaren
Baugruppen an der Oberseite und der Unterseite einer zentralen Aufnahmeplatte 7 eine
sehr kompakte Bauform zu erzielen, die selbst bei vollständig motorisiertem Antrieb
der Baugruppen noch mit wenig Einbauraum auskommt.
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Auch
in 5 sind an der zentralen Aufnahmeplatte 7 Befestigungsbohrungen 38 vorgesehen, mit
denen sie an dem Mikroskopstativ (nicht dargestellt) verschraubt
werden kann. Um eine exakte Justierung und Positionierung der zentralen
Aufnahmeplatte 7 und damit der optische Komponenten im Strahlengang
des Mikroskops vornehmen zu können,
sind an der zentralen Aufnahmeplatte 7 hochpräzise Anschlagflächen 39 vorgesehen,
welche gegen (hier nicht dargestellte) Gegenlager am Mikroskopstativ
geschoben werden, wie bereits anhand von 1a erläutert.
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- 1
- Lichtquelle
- 2
- Beleuchtungsstrahlengang
- 3
- erster
Fluoreszenz-Würfel
- 4
- zweiter
Fluoreszenz-Würfel
- 5
- drehbare
Fluoreszenz-Baugruppe
- 6
- Drehachse
- 7
- zentrale
Aufnahmeplatte
- 8
- Anregungsfilter
- 9
- Strahlteiler
- 10
- Objektiv
- 11
- Probe
- 12
- Mikroskoptisch
- 13
- Fluoreszenz-Sperrfilter
- 14
- Öffnung
- 15
- erste
Tubuslinse
- 16
- zweite
Tubuslinse
- 17
- Tubuslinsen-Schieber
- 18
- Tubus
- 19
- Okulare
- 20
- Anschlagflächen
- 21
- Gegenlager
- 22
- Tubuslinse
- 23
- optische
Achse
- 24
- Drehachse
von 25
- 25
- Tubuslinsen-Baugruppe
- 26
- Fluoreszenz-Baugruppe
- 27
- Aufnahmen
- 28
- Fluoreszenz-Würfel
- 29
- Anregungsfilter
- 30
- Strahlteiler
- 31
- Sperrfilter
- 32
- Drehachse
von 26
- 33
- Zahnkranz
- 34
- Ritzel
- 35
- Motor
- 36
- Mikroskopgehäuse
- 37
- Gehäuseöffnung
- 38
- Befestigungsbohrungen
- 39
- Anschlagflächen
- 40
- Strahlumlenkmittel