DE19924686A1 - Wechselsystem für optische Komponenten - Google Patents
Wechselsystem für optische KomponentenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Wechselsystem für optische Komponenten wie Filter, Reflektoren, Polarisatoren und Linsensystemen bei optischen Geräten, insbesondere Mikroskopen, sogenannte Reflektorrevolver. Die die optischen Komponenten tragenden Bauteile (9), die sogenannten Reflektorböcke werden durch Federkraft gegen präzise Anschläge am Revolver (4) gehalten. Die Reflektorböcke weisen dazu seitlich Flansche (10, 11) auf, die jeweils von zwei Blattfedern (7, 8a, 8b) gegen präzise Anlageflächen am Revolver (4) gehalten werden. Die Richtung der Federkräfte ist dabei zueinander geneigt, so daß durch eine Feder eine Außenkante der Flansche (10, 11) in die durch zwei zueinander senkrechte Flächen (6a, 6c) gebildete Innenkante am Revolver (4) gedrückt wird. DOLLAR A Die Erfindung ermöglicht ein schnelles und einfaches Bestücken und Auswechseln von Reflektorböcken ohne den Einsatz von Werkzeugen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wechselsystem für optische Komponenten wie Filter, Reflektoren,
Polarisatoren oder Linsensysteme bei optischen Geräten, insbesondere Mikroskopen.
Derartige Wechselsysteme werden eingesetzt, um unterschiedliche Beleuchtungs- und/oder
Kontrastierungsverfahren oder unterschiedliche Nachvergrößerungen beispielsweise in der
Mikroskopie zu ermöglichen. Solche Wechselsysteme weisen üblicherweise entweder einen
senkrecht zu den Strahlengängen des optischen Gerätes verschiebbaren Schieber oder einen
drehbar am Mikroskopstativ aufgenommenen Revolver auf, an dem dann die unterschiedliche
optische Komponenten tragenden Bauteile auswechselbar aufgenommen sind. Durch
Schalten des Schiebers oder des Revolvers können dann wahlweise verschiedene Bausteine,
die mit unterschiedlichen Linsenkombinationen, Reflektoren oder Filtern bestückt sind, in
den Strahlengang gebracht werden.
Bei den bisher bekannten Wechselsystemen sind die mit verschiedenen optischen
Komponenten bestückten Bauteile entweder über Passtifte und Schrauben oder, wie in der
DE 23 16 386 beschrieben, über festklemmbare Schwalbenschwanzführungen an dem
Schieber oder Revolver aufgenommen. Diese Art der Aufnahme führt zu einer konstruktiv
aufwendigen Gestaltung sowohl des Wechselsystems, d. h. des Schiebers oder Revolvers, als
auch der Reflektor- oder Filterbausteine. Außerdem ist das Bestücken des Wechselsystems
relativ zeitaufwendig und es wird ein Werkzeug benötigt.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Wechselsystem für optische Komponenten bei
optischen Geräten, bei dem das Bestücken mit bzw. das Auswechseln von Bauteilen, die mit
den optischen Komponenten bestückt sind, vereinfacht ist. Die Erfindung soll insbesondere
als Reflektor- und/oder Filterwechsler einsetzbar sein.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Wechselsystem mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die mit verschiedenen optischen Komponenten
wie Reflektoren, Filter, Polarisatoren oder Vergrößerungssystemen bestückten Bauteile durch
Federkraft gegen präzise Anschläge des Wechselsystems gehalten. Es hat sich überraschender
Weise herausgestellt, daß durch relativ einfaches Anfedern der Bauteile eine auch den
Anforderungen bei Hochleistungsmikroskopen genügende Reproduzierbarkeit erreichbar ist
und diese Reproduzierbarkeit auch bei der mechanischen Bewegung des Wechselsystems
aufrechterhalten wird.
Für das Erzeugen der Federkraft können einfache Blattfedern vorgesehen sein.
Die mit den optischen Komponenten bestückten Bauteile, nachfolgend allgemein unabhängig
von ihrer Bestückung auch als Reflektorböcke bezeichnet, weisen vorzugsweise jeweils zwei
Flansche auf, die durch die Federn gegen zwei parallele Winkel am Wechselsystem gedrückt
werden. Die Winkel am Wechselsystem können dabei jeweils von zwei zueinander senkrecht
stehenden Flächen gebildet werden. Jedem Flansch sind dabei vorzugsweise zwei Blattfedern
zugeordnet; deren Kraftrichtungen in einem Winkel ungleich 90° zueinander stehen. Die
Kraftrichtung der stärkeren Feder sollte dabei in Richtung der Diagonalen des zugeordneten
Flansches wirken, so daß durch diese stärkere Feder der Flansch in den Winkel des
Wechselsystems gedrückt wird. Die schwächere Feder drückt dann den Flansch gegen eine
der beiden dem Flansch zugeordneten Flächen des Wechselsystems.
Das erfindungsgemäße Wechselsystem kann insbesondere als drehbarer Revolver ausgebildet
sein. Die Anschläge des Wechselsystems sind dann vorzugsweise an Säulen vorgesehen, die
sich parallel zur Drehrichtung des Revolvers erstrecken. Die Säulen können dabei jeweils
zwischen den Lichtdurchtrittsöffnungen benachbarter Schaltstellungen des Revolvers
vorgesehen sein, so daß jede Säule die Anschläge für zwei benachbarte Aufnahmepositionen
für Reflektorböcke aufweist. Die Säulen sind dabei vorzugsweise im peripheren Bereich des
Revolvers vorgesehen, d. h. der Abstand der Säulen von der Drehachse des Revolvers ist
größer als der Abstand der Mittelpunkte der Lichtdurchtrittsöffnungen des Wechselsystems
von der Drehachse des Revolvers. Dadurch läßt sich eine optimal dichte Anordnung der
Aufnahmepositionen für die Reflektorböcke auf dem Revolver erreichen, wodurch sich
wiederum ein Optimum an Schaltstellungen des Revolvers bei vorgegebenem
Revolverdurchmesser und vorgegebenem Platzbedarf für jeden Reflektorbock ergibt.
Nachfolgend werden Einzelheiten der Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wechselsystems nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Teil des Wechselsystems in Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 3a und 3b die Ansicht eines Ausführungsbeispiels für einen Reflektorbock aus zwei
zueinander senkrechten Richtungen.
Das Wechselsystem (1) in Fig. 1 weist eine Revolverscheibe (4) auf, die um ihre
Mittelachse (2) drehbar ist. An ihrem peripheren Rand weist die Revolverscheibe (4) eine
Zahnung (14) auf, in die die Zähne eines von einem Motor (12) angetriebenen Zahnriemens
(13) eingreifen. Weiterhin weist das Wechselsystem eine Rastung (15) auf, durch die
sichergestellt wird, daß nach jeder Drehung der Revolverscheibe (4) die Drehbewegung in
einer definierten Schaltstellung gestoppt wird.
Weiterhin weist die Revolverscheibe (4) insgesamt 8 mit ihren Mittelpunkten auf einem Kreis
um die Drehachse (2) der Revolverscheibe (4) angeordnete Lichtdurchtrittsöffnungen (3a-3h)
auf, die jeweils eine Schaltstellung des Revolvers definieren. In der in Fig. 1
dargestellten Situation sind dabei die Aufnahmepositionen für Reflektorböcke zu fünf
Schaltstellungen (3a, 3b, 3e, 3f und 3g) unbestückt, während die Aufnahmepositionen für
Reflektorböcke zu drei Schaltstellungen (3c, 3d und 3h) mit Reflektorböcken (9) bestückt
sind. Die Reflektorböcke sind dabei im wesentlichen würfelförmig ausgebildet und weisen
drei Lichtdurchtrittsöffnungen auf, von denen zwei koaxial zu einander sind und eine
senkrecht zu den beiden anderen steht.
Jeweils zwischen zwei Lichtdurchtrittsöffnungen der Revolverscheibe (4) ist eine Säule (5)
vorgesehen. Jede dieser Säulen ist identisch aufgebaut. Die Säulen (5) unterscheiden sich
lediglich in ihrer jeweils dem Drehwinkel zwischen zwei Schaltstellungen des Revolvers
entsprechenden verdrehten Anordnung auf der Revolverscheibe (4).
Jede der Säulen (5) weist zwei radial nach außen und damit parallel zur Drehachse (2) des
Revolvers gerichtete Flächen (6a, 6b) auf. Der Winkel zwischen diesen beiden Flächen (6a,
6b) entspricht dabei dem Drehwinkel der Revolverscheibe (4) zwischen zwei
Schaltstellungen. Die der einen Lichtdurchtrittsöffnung (3a) der Revolverscheibe (4)
benachbarte Fläche (6a) der Säule (5) dient dabei als Anlagefläche für einen in der durch
diese Lichtdurchtrittsöffnung (3a) definierten Aufnahmeposition aufzunehmenden
Reflektorbock. Die der benachbarten Lichtdurchtrittsöffnung (3b) benachbarte Fläche (6b)
der Säule (5) dient entsprechend als Anlagefläche für einen in der durch die benachbarte
Lichtdurchtrittsöffnung (3b) definierten Aufnahmeposition aufzunehmenden Reflektorbock.
Die Abstände der radial nach außen gerichteten Anlageflächen (6a, 6b) von der Drehachse (2) .
des Revolvers sind dabei größer als der Abstand der Mittelpunkte der
Lichtdurchtrittsöffnungen (3a-3h) von der Drehachse des Revolvers.
Jede der Säulen (5) weist zwei weitere Anlageflächen (6c) auf, die senkrecht zu den beiden
radial nach außen gerichteten Anlageflächen (6a, 6b) der Säule (5) stehen. Die jeweils einer
Aufnahmeposition für Reflektorböcke zugeordneten Anlageflächen (6a, 6c) bilden
dementsprechend einen Innenwinkel von 90°.
Jeweils zwei auf entgegengesetzten Seiten jeder Lichtdurchtrittsöffnung angeordnete Säulen
weisen zueinander parallele Anlageflächen auf, so daß ein in der durch die
Lichtdurchtrittsöffnung definierten Aufnahmeposition aufgenommener Reflektorbock mit
zwei Flanschen (10) gegen parallel zueinander ausgerichtete Anlageflächen an zwei Säulen
(5) anliegt.
An der Säule (5) sind zwei erste Blattfedern (8a, 8b) aufgenommen, deren Kraftrichtungen
senkrecht zu den jeweiligen radial nach außen gerichteten Anlageflächen (6a, 6b) gerichtet
sind. Am Säulenende ist weiterhin eine V-förmig ausgebildete Doppelblattfeder (7)
aufgenommen. Die Oberflächenform beider Schenkel der V-förmigen Doppelblattfeder (7) ist
selbst auch wieder V-förmig so ausgebildet, daß ein an den Anlageflächen (6a, 6c)
aufzunehmender Flansch (10) eines Reflektorbockes (9) diagonal in den durch jeweils zwei
zueinander senkrecht stehende Anlageflächen (6a, 6c) gebildeten Innenwinkel gedrückt wird,
also ein Außenwinkel des Flansches (10) in den durch zwei senkrecht stehende
Anlageflächen (6a, 6c) gebildeten Innenwinkel gedrückt wird.
Anstelle einer einzigen Doppelblattfeder (7) können selbstverständlich auch zwei einzelne
Blattfedern vorgesehen sein, die jede so ausgebildet ist wie jeder der beiden Schenkel der
Doppelblattfeder. Der Einsatz von zwei einzelnen Blattfedern erweist sich insbesondere bei
Revolvern mit einer geringeren Anzahl an Schaltpositionen und bei Schiebern als
Wechselsystem als vorteilhaft.
Die am Wechselsystem aufzunehmenden Reflektorböcke sind in den Fig. 3a und 3b
dargestellt. Sie bestehen im wesentlichen aus zwei Gehäusehälften, die gemeinsam einen
würfelförmigen Hohlkörper (9) mit drei kreisförmigen Öffnungen für den Lichtdurchtritt
bilden. Jede der beiden Gehäusehälften entspricht einem halben, entlang einer
Flächendiagonalen geschnittenen Würfel. Im inneren des Hohlkörpers sind die optischen
Komponenten angeordnet, für den Einsatz als Reflektor beispielsweise ein sich parallel zur
Winkelhalbierenden erstreckender Spiegel oder, im Falle eines Filters, sich parallel zu den
Würfelflächen erstreckende Filtergläser. Für den Einsatz als Vergrößerungswechsler sind
Linsengruppen, die gemeinsam ein Teleskop bilden, parallel zu den Lichtdurchtrittsöffnungen
vorgesehen. Seitlich außerhalb des würfelförmigen Hohlkörpers sind aufeinander
gegenüberliegenden Seiten des Hohlkörpers zwei Flansche (10, 11) vorgesehen. Die eine
Gehäusehälfte der Reflektorböcke (9), die die Flansche (10, 11) aufweist, kann im
Druckgußverfahren hergestellt sein, wobei lediglich die zur Aufnahme der Reflektorböcke
dienenden Flächen der Flansche (10, 11) und die Aufnahmen und/oder Anlageflächen für die
optischen Komponenten präzise nachgearbeitet sind. Die zweite Gehäusehälfte ist ein
Kunststoffteil, das eine relativ geringe Präzision aufweist und lediglich zum Halten von
Filtern oder zum Andrücken von Reflektoren gegen Anlageflächen des anderen Gehäuseteils
dient.
Die Flansche (10, 11) sind symmetrisch zu den Mittelpunkten der Lichtdurchtrittsöffnungen
ausgebildet und entsprechend symmetrisch an dem betreffenden Gehäuseteil angeordnet, so
daß die Reflektorböcke je nach Anwendungsfall in zwei um 180° verdrehten Stellungen mit
gleicher Präzision im Revolver aufgenommen werden können.
Das Bestücken des Wechselsystems mit Reflektorböcken läßt sich am einfachsten anhand der
Fig. 2 erläutern. Der aufzunehmende Reflektorbock (9) wird zunächst mit jeweils einer
Kante jeder der beiden Flansche (10, 11) hinter die der Revolverscheibe (4) benachbarten
Blattfedern (8a) an den der Aufnahmeposition zugeordneten beiden Säulen gesteckt. Der
Reflektorbock (9) wird dabei um etwa 10° um eine zur Zeichenebene in Fig. 2 senkrecht
stehende Achse gegenüber der endgültigen Aufnahmeposition verdreht gehalten. Um das
Einfügen der Kanten der Flansche (10, 11) zu erleichtern, ist das freie Ende der Blattfedern
(8a) von der Anlagefläche (6a) der Säulen (5) weggebogen. Das Einfügen der Flansche (10,
11) erfolgt demzufolge gegen die Federkraft der Blattfedern (8a). Die Blattfedern (8a)
drücken in Richtung des Pfeiles PK2 gegen die Flansche (10, 11) und drücken diese gegen
die nach außen gerichteten Anlageflächen (6a) der Säulen (5) auf entgegengesetzten Seiten
der Lichtdurchtrittsöffnung.
Nachfolgend erfolgt eine Drehung des Reflektorbockes um eine senkrecht zur Zeichenebene
in Fig. 2 stehende Achse. Dabei werden zunächst die an ihrem freien Ende V-förmig
ausgebildeten zweiten Blattfedern (7) zweier Säulen (5) gegen ihre Federkraft ausgelenkt. Bei
weiterer Drehung des Reflektorbockes (9) gleiten die Spitzen der V der Blattfedern (7) über
die Kanten der Flansche (10, 11) und drücken die Flansche (10, 11) gegen die kurzen,
senkrecht zur Drehachse des Revolvers stehenden Anlageflächen (6c) beider Säulen. In der
in Fig. 2 dargestellten Endstellung liegen die Anlageflächen der Flansche (10, 11) an den
Anlageflächen (6a, 6c) der Säulen (5) an. Die Form und Länge der Blattfedern (7) ist dabei in
Abhängigkeit von den Abmessungen der Flansche (10, 11) so gewählt, daß in der Endstellung
der Flansche (10, 11) die von den Blattfedern (7) auf die Flansche ausgeübten Kräfte jeweils
in Richtung der durch die beiden senkrecht zueinander stehenden Anlageflächen (6a, 6c)
gebildeten Innenkanten wirken. Diese Kraftrichtung ist in der Fig. 2 durch den Pfeil PK1
angedeutet. Durch die entsprechende Ausbildung der Federn (7, 8a) und der Kraftrichtungen
der Federn wird sichergestellt, daß die Flansche (10, 11) auch bei Auftreten von
Schwingungen, wie diese bei einer Schaltung des Revolvers unvermeidlich sind, stets in der
selben reproduzierbaren Stellung an den Anlageflächen (6a, 6c) der Säulen (5) anliegen. Bei
entsprechend präziser Ausbildung der Anlageflächen (6a, 6c) und der entsprechenden
Gegenflächen der Flansche (10, 11) der Reflektorböcke ist beim Wechsel bzw. Ein- und
Ausbau der Reflektorböcke eine reproduzierbare Genauigkeit von ± 0,01 mm erreicht. Die
Winkelgenauigkeit der Aufnahme liegt innerhalb einer Bogenminute. Um diese Genauigkeit
zu erreichen, kann auch die Revolverscheibe (4) einschließlich der Säulen (5) ein
Druckgußteil sein, wobei lediglich die Anlageflächen (6a, 6b, 6c) der Säulen (5) präzise
nachzuarbeiten sind.
Die erfindungsgemäße Federklemmung der Reflektorböcke am Wechselsystem ermöglicht
eine schnelle und einfache Bestückung des Wechselsystems mit Reflektorböcken bzw. ein
auswechseln der Reflektorböcke. Werkzeuge sind dabei nicht erforderlich.
Claims (15)
1. Wechselsystem für optische Komponenten bei optischen Geräten, insbesondere
Mikroskopen, mit mehreren jeweils verschiedene optische Komponenten tragenden
Bauteilen (9), wobei die Bauteile (9) durch Federkraft gegen Anschläge (6a, 6c) des
Wechselsystems (1) gehalten sind.
2. Wechselsystem nach Anspruch 1, wobei für die Erzeugung der Federkraft Blattfedern (7,
8a, 8b) vorgesehen sind.
3. Wechselsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bauteile (9) Flansche (10, 11)
aufweisen, die gegen von jeweils zwei zueinander senkrecht stehenden Flächen (6a, 6c)
gebildete Winkel am Wechselsystem gedrückt werden.
4. Wechselsystem nach Anspruch 3, wobei jedem Flansch (10, 11) zwei Blattfedern (7, 8a)
zugeordnet sind, deren Kraftrichtungen ungleich 90° geneigt zueinander stehen.
5. Wechselsystem nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Flansche (10, 11) seitlich der
Bauteile (9) angeordnet sind und die Abmessungen der Bauteile (9) seitlich überragen.
6. Wechselsystem nach einem der Ansprüche 1-5, wobei das Wechselsystem als drehbarer
Revolver ausgebildet ist.
7. Wechselsystem nach Anspruch 6, wobei die Anschläge an sich parallel zur Drehachse (2)
des Revolvers erstreckenden Säulen (5) ausgebildet sind.
8. Wechselsystem nach Anspruch 7, wobei die Säulen (5) zwischen den
Lichtdurchtrittsöffnungen (3a-3h) jeweils benachbarter Schaltstellungen des Revolvers
angeordnet sind.
9. Wechselsystem nach Anspruch 8, wobei jeweils zwei benachbarte Säulen (5) parallele
Anschläge aufweisen.
10. Wechselsystem nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Abstand der Säulen (5) von der
Drehachse (2) des Revolvers größer als der Abstand der Mittelpunkte der
Lichtdurchtrittsöffnungen (3a-3h) von der Drehachse (2) des Revolvers ist.
11. Wechselsystem nach einem der Ansprüche 1-10, wobei ein motorischer Antrieb (12, 13,
14) für die Schaltung des Wechselsystems vorgesehen ist.
12. Wechselsystem nach einem der Ansprüche 1-11, wobei die optischen Komponenten
Reflektoren, Filter, Polarisatoren oder teleskopische Linsensysteme sind.
13. Wechselsystem nach einem der Ansprüche 3-12, wobei die Flansche (10, 11)
symmetrisch zu Lichtdurchtrittsöffnungen angeordnet sind, so daß die Bauteile in zwei
um 180° verdrehten Stellungen am Wechselsystem (1) aufnehmbar sind.
14. Wechselsystem nach einem der Ansprüche 3-13, wobei die Bauteile (9) aus zwei
Gehäusehälften bestehen und die Flansche (10, 11) an einer Gehäusehälfte angeordnet
sind.
15. Wechselsystem nach einem der Ansprüche 4-14, wobei eine der Blattfedern (7) V-
förmig ausgebildet ist und so bemessen ist, daß bei aufgenommenen Bauteil (9) eine
Kante des Flansches (10, 11) an der dem freien Ende der Blattfeder abgewandte Flanke
des V anliegt.
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