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Die
Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil für sanitäre Anlagen mit einem Gehäuse, in
dem
- – wenigstens
ein Zulaufkanal und wenigstens zwei Ablaufkanäle ausgebildet sind,
- – in
einer Öffnung
ein Ventileinsatz mit einem Kopfstück einbringbar ist, wobei eine
ortsfest gehaltene Ventilsitzscheibe und eine mit einer im Kopfstück angeordneten
Spindel drehbare Steuerscheibe aneinander gelagert sind,
- – die
Ventilsitzscheibe in der einen Hälfte
in beiden Quadranten je eine kreisringförmige Öffnung mit einem Kreisbogen
von weniger als 90° und
in der anderen Hälfte
eine kreisringförmige Öffnung mit
einem Kreisbogen von mehr als 90° hat,
- – die
Steuerscheibe eine mit den Öffnungen
in der Ventilsitzscheibe in Überdeckung
bringbare Öffnung
mit eine Kreisbogen von Rund 180° hat,
die Spindel aus dem Kopfstück
herausgeführt
und einen Drehgriff trägt
- – und
auf einem aus dem Gehäuse
vorstehenden Bereich des Kopfstückes
ein Anschlagring drehfest aufsteckbar ist, mit dem der Drehwinkel
des Drehgriffes begrenzbar ist.
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Ein
derartiges Mehrwegeventil ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 196 14 653 A1 bekannt.
Hierbei wird der Wasserzuflusskanal durch die Ventilsitzscheibe
und die Steuerscheibe hindurchgeführt, so dass in der Absperrstellung
von dem anstehenden Wasserdruck die Steuerscheibe gegen die Ventilsitzscheibe
gedrückt
ist. Von der Absperrstellung kann hierbei die Steuerscheibe durch
Drehung mit ihrer Öffnung
zunächst
mit einem ersten Ablaufkanal, z. B. für einen Badewannenauslauf,
zunehmend in Verbindung gebracht werden. Alternativ kann von der
Absperrstellung aus in entgegengesetzter Drehrichtung zunehmend
ein zweiter Ablaufkanal z. B. für
eine Handbrause, von der Steuerscheibe freigegeben werden. Das eigentliche
Mehrwegeventil mit den Ventilscheiben ist dabei als Baueinheit ausgebildet,
welche mit einem Kopfstück
in einer Öffnung
eines Armaturenkörpers
eines Wassermischventils angeordnet ist.
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Weiterhin
ist aus der
DE 101
61 858 A1 ein Umschaltventil bekannt, das als Baueinheit
bestehend aus einer Drehspindel, einer festsitzenden Ventilsitzscheibe
und einer drehbaren Steuerscheibe in ein Gehäuse einer Sanitärarmatur
einsetzbar ist.
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Auch
die
GB 2 119 065 A offenbart
ein Misch- und Umstellventil für
Sanitärarmaturen.
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Aus
der
DE 101 53 988
A1 und der
DE
3402 103 C1 sind zudem Griffe oder Bedienungselemente für Ventile
von Sanitärarmaturen
bekannt, die Vorrichtungen, wie lösbare Anschläge oder
Anschlagstifte aufweisen, mit deren Hilfe die Drehbewegung der Griffe
begrenzt werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs aufgeführte Mehrwegeventil
so auszubilden, dass es in verschiedenen sanitären Anlagen einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Mehrwegeventil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
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Mit
den vorgeschlagenen Maßnahmen
kann in einfacher Weise erreicht werden, dass wahlweise neben einem
ersten Verbraucher, z. B. eine Handbrause, auch ein zweiter Verbraucher,
z. B. eine Seitenbrause, oder gar ein dritter Verbraucher, z. B.
eine Kopfbrause, gleichzeitig mit Brausewasser beaufschlagt werden
können,
wobei lediglich ein geändertes
Gehäuse
mit zwei oder drei Ablaufkanälen
benötigt
wird.
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Die
Steuerscheibe kann hierbei um einen Drehwinkel von 360° drehbar
angeordnet sein.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorteilhaft ein dem jeweiligen
Verwendungszweck angepasster Anschlagring auf dem Kopfstück vorgesehen
werden. Die verschiedenen Anschlagringe sind dabei mit einer Markierung
versehen, so dass sie in der richtigen Drehstellung zum Gehäuse auf eine
am Kopfstück
ausgebildete feinstufige Riefenverzahnung drehfest aufsteckbar sind.
Alle Anschlagringe weisen hierbei zwei beabstandete Anschlagflächen zur
Drehbegrenzung der Steuerscheibe auf. Die Anschlagflächen wirken
mit einem am Drehgriff vorgesehenen Vorsprung zusammen. Außerdem weisen
die Anschlagringe wenigstens eine radial vorstehende Anschlagnase
auf, mit der ein vom Benutzer aus der Anschlagposition wegbewegbarer
Anschlag zusammenwirkt und eine für den Benutzer wichtige Drehstellung
lösbar
sichert.
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Bei
einem Mehrwegeventil mit Absperrstellung und zwei Ablaufkanälen wird
der Anschlagring zweckmäßig mit zwei
Anschlagnasen versehen, wobei eine erste Anschlagnase die Absperrstellung
der Steuerscheibe anzeigt. Mit einer Rechtsdrehung aus dieser Drehstellung
kann dann zunehmend ein Ablaufkanal, z. B. für eine Handbrause, freigegeben werden,
bis ein Vorsprung des Drehgriffes durch Anlage an einer Anschlagfläche die
Drehbewegung stoppt. Mit einer entgegengesetzten Drehrichtung aus
der Absperrstellung nach einem Wegbewegen des Anschlags wird zunehmend
ein anderer Ablaufkanal, z. B. für
eine Seitenbrause, freigegeben, bis der Anschlag an der zweiten
Anschlagnase anliegt. Nach einem erneuten Wegbewegen des Anschlags können mit
einer weiteren Drehbewegung die beiden Ablaufkanäle freigegeben werden, bis
der Vorsprung des Drehgriffes durch Anlage an der andere Anschlagfläche die
Drehbewegung stoppt.
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Soll
mit dem Mehrwegeventil eine Absperrung des Durchflusses nicht erfolgen,
so kann dies dadurch erreicht werden, dass ein geänderter
Anschlagring auf das Kopfstück
aufgesteckt wird, bei dem lediglich eine Anschlagnase vorgesehen
ist. In der Drehposition in der der Anschlag an der Anschlagnase
anliegt ist ein Abflusskanal voll geöffnet. Hierbei liegt der Vorsprung
an der einen Anschlagfläche an.
Soll hierzu der zweite Ablaufkanal geöffnet werden, so ist vom Benutzer
der Anschlag aus der Anschlagposition wegzubewegen und mit einer
Linksdrehung können
zunächst
beide Ablaufkanäle
geöffnet
werden, wobei in dem Endbereich der zunächst geöffnete Ablaufkanal zunehmend
gedrosselt und danach abgesperrt wird. In dieser Drehposition liegt der
Vorsprung an der anderen Anschlagfläche an und begrenzt die Drehbewegung.
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Bei
einem Mehrwegeventil mit drei Ablaufkanälen kann vorteilhaft ein Anschlagring
mit zwei gegeneinander gerichteten Anschlagnasen eingesetzt werden,
wobei die Anschlagnasen einen derartigen Abstand aufweisen, dass
mit dem eingerückten
Anschlag eine Drehbewegung ausgeschlossen ist. Der Anschlagring
ist dabei so positioniert, dass in dieser Drehstellung ein Ablaufkanal,
z. B. zu einer Handbrause, voll geöffnet ist. Wird vom Benutzer
der Anschlag von den Anschlagnasen wegbewegt, so kann mit einer
Rechtsdrehung ein zweiter Ablaufkanal, z. B. zu einer Seitenbrause,
zusätzlich
geöffnet
werden, wobei in der Endstellung der Vorsprung an der einen Anschlagfläche anliegt.
Wird dagegen der Drehgriff mit einer Linksdrehung bewegt, so wird
ein dritter Ablaufkanal, z. B. zu einer Kopfbrause, zusätzlich geöffnet. Mit
einer weiteren Linksdrehung kann danach der erste Ablaufkanal zunehmend
gedrosselt werden, während
der dritte Ablaufkanal zunehmend geöffnet wird, bis der erste Ablaufkanal
abgesperrt ist und der zweite und dritte Ablaufkanal voll geöffnet ist. Wird
darüber
hinaus mit einer weiteren Linksdrehung der Drehgriff bewegt bis
der Vorsprung an der anderen Anschlagfläche anliegt, so sind alle drei
Ablaufkanäle
geöffnet.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigt in der Zeichnung
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1 ein
Mehrwegeventil für
die Wasserzuführung
zu einer Brauseanlage im Längs schnitt,
wobei in dem Ventilgehäuse
zwei Ablaufkanäle
ausgebildet sind;
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2 eine
in der 1 gezeigte Ventilsitzscheibe in Draufsicht;
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3 die
in 2 gezeigte Ventilsitzscheibe in der Schnittebene
III;
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4 eine
in 1 gezeigte Steuerscheibe in der Schnittebene IV
der 5;
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5 die
in 4 gezeigte Steuerscheibe in Draufsicht;
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6 einen
in 1 gezeigten Anschlagring in vergrößerter Darstellung
in der Schnittebene VI der 8;
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7 den
in 6 gezeigten Anschlagring um 90° gedreht in Seitenansicht;
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8 den
in 6 gezeigten Anschlagring in Draufsicht;
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9 den
in 7 gezeigten Anschlagring in Unteransicht;
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10 das
in 1 gezeigte Mehrwegeventil in der Schnittebene
B in vergrößerter Darstellung mit
einem Anschlagring in Draufsicht und das Paar von Steuerschei be
und Ventilsitzscheibe in Absperrstellung;
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11 das
in 1 gezeigte Mengenregulierventil in der Schnittebene
A in vergrößerter Darstellung
mit einem Anschlagring in Draufsicht und das Paar von Steuerscheibe
und Ventilsitzscheibe in der Öffnungsposition
eines ersten Ablaufkanals;
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12 die
in 10 dargestellte Anordnung in einer Drehstellung
in der ein zweiter Ablaufkanal geöffnet ist;
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13 die
in 11 gezeigte Darstellung in einer Drehstellung
in der beide Ablaufkanäle
geöffnet sind;
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14 einen
anderen Anschlagring zum Einsatz in das in 1 gezeigte
Mehrwegeventil in der Schnittebene XIV der 16;
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15 den
in 14 gezeigten Anschlagring um 90° gedreht
in Seitenansicht;
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16 den
in 14 gezeigten Anschlagring in Draufsicht;
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17 den
in 15 gezeigten Anschlagring in Unteransicht;
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18 den
in 14 gezeigten Anschlagring, angeordnet an einem
in 1 gezeigten Mehrwegeventil in der Schnittebene
B in vergrößerter Darstellung
in der Drehstellung in der ein erster Ablaufkanal geöffnet ist,
wobei der Anschlagring so ausgebildet und angeordnet ist, dass eine
völlige
Absperrung des Wasserdurchflusses ausgeschlossen ist;
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19 die
in 18 gezeigte Ausbildung in der Schnittebene A in
vergrößerter Darstellung
in der Drehstellung in der ein erster und ein zweiter Ablaufkanal
geöffnet
ist;
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20 die
in 19 gezeigte Anordnung in der Drehstellung in der
nur der zweite Ablaufkanal geöffnet
ist;
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21 das
in 1 gezeigte Mehrwegeventil im Längsschnitt, wobei drei Ablaufkanäle im Gehäuse vorgesehen
sind;
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22 einen
in 21 gezeigten Anschlagring in der Schnittebene
XXII der 24 in vergrößerter Darstellung;
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23 den
in 22 gezeigten Anschlagring um 90° gedreht
in Seitenansicht;
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24 den
in 22 gezeigten Anschlagring in Draufsicht;
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25 den
in 23 gezeigten Anschlagring in Unteransicht;
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26 das
in 21 gezeigte Mehrwegeventil in der Schnittebene
B, in vergrößerter Darstellung
mit einem Anschlagring in Draufsicht und das Paar von Steuerscheibe
und Ventilsitzscheibe in der Drehstellung in der lediglich ein erster
Ablaufkanal geöffnet
ist;
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27 die
in 26 dargestellte Anordnung in der Schnittebene
A in der Drehstellung in der ein erster und eine zweiter Ablaufkanal
geöffnet
sind;
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28 die
in 27 gezeigte Anordnung in einer Drehstellung in
der ein erster und ein dritter Ablaufkanal geöffnet sind;
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29 die
in 28 gezeigte Anordnung in einer Drehstellung in
der ein zweiter und ein dritter Ablaufkanal geöffnet sind;
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30 die
in 29 gezeigte Anordnung in der Drehstellung in der
ein erster, ein zweiter und ein dritter Ablaufkanal geöffnet sind.
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Der
Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
gleiche oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen
versehen. In
1 bis
13 ist
ein Mehrwegeventil mit einem Gehäuse
1a mit
einem Zulaufkanal
10 sowie zwei separate Ablaufkanäle
11,
12 gezeigt.
In dem Gehäuse
1a ist
eine Kammer
14 ausgebildet, in die ein Ventileinsatz
2,
wie er aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 196 14 653 A1 bekannt
ist, mit einem Kopfstück
20 in
eine Öffnung
des Gehäuses
1a einsetzbar
und mittels Gewinde
15 gedichtet eingeschraubt ist. In
dem Ventileinsatz
2 ist eine im Kopfstück
20 geführte Spindel
21 vorgesehen,
mit der eine Steuerscheibe
23 drehfest verbunden ist. Die
Steuerscheibe
23 liegt auf einer ortsfest gehaltenen Ventilsitzscheibe
22 an.
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Die
Ventilsitzscheibe 22 und die Steuerscheibe 23 sind
aus Keramikwerkstoff hergestellt und liegen mit jeweils einer feinst
bearbeiteten Oberfläche
dicht aneinander. In der Ventilsitzscheibe 22 ist in einer
Hälfte
jeweils in einem Quadranten eine kreisringausschnittförmige Öffnung 22a, 22b ausgebildet, deren
Kreisbogen kleiner als 90° ist,
wie es insbesondere aus 2 der Zeichnung zu entnehmen
ist. In der anderen gegenüberliegenden
Hälfte
ist eine weitere kreisringausschnittförmige Öffnung 22c ausgebildet,
die sich über
einen Kreisbogen von mehr als 90° erstreckt.
Die Öffnung 22c ist
dabei aus Festigkeitsgründen
von einem Steg 220 unterteilt.
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Die
Steuerscheibe 23 weist eine zu den Öffnungen 22a, 22b, 22c korrespondierende
kreisringausschnittförmige Öffnung 230 auf,
die sich über
einen Kreisbogen von rund 180° erstreckt.
Auch die Öffnung 230 ist
aus Festigkeitsgründen
von einem Steg 231 unterteilt.
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Am
Boden der Kammer 14 liegt in der Einbauposition der Ventileinsatz 2 gedichtet
an, wobei die Ventilsitzscheibe 22 so angeordnet ist, dass
an der Öffnung 22a der
separate Ablaufkanal 12 und an der Öffnung 22b der separate
Ablaufkanal 11 gedichtet angeschlossen ist, wie es beispielsweise
aus 10 der Zeichnung zu entnehmen ist. Die Öffnung 22c der
Ventilsitzscheibe 22 ist an keinen Ablaufkanal angeschlossen
und wird vom Boden der Kammer 14 verschlossen. Der Zulaufkanal 10 ist
an einer Seite neben dem Ventileinsatz 2 in die Kammer 14 geführt. Das
zuströmende
Wasser gelangt von hier über einen
Freiraum 100 zur freien Stirnseite der Steuerscheibe 23 und
ihrer Öffnung 230.
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Auf
dem aus dem Gehäuse 1a vorstehendem
Teil des Kopfstückes 20 ist
ein Anschlagring 4a aufgesteckt. Auf dem aus dem Kopfstück 20 vorstehenden
Ende der Spindel 21 ist ein Drehgriff 3 mit einem
integrierten Vorsprung 30 drehfest befestigt. Außerdem ist
in der Außenmantelfläche des
Drehgriffes 3 ein als Wippe ausgebildeter Anschlag 33 angeordnet,
der von einer Feder 330 in seine Anschlagposition gedrückt ist.
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Der
Anschlagring 4a ist, wie es insbesondere aus 6 bis 9 der
Zeichnung zu entnehmen ist, am Innenbereich mit einer Riefenverzahnung 44 versehen
und weist an der zum Kopfstück 20 abgekehrten
Stirnseite parallel zur Mittelachse verlaufende Anschlagflächen 40, 41 auf,
die in der Stecklage mit dem am Drehgriff 3 integrierten
Vorsprung 30 kooperieren. Am Außenmantel weist der Anschlagring 4a zwei
mit Abstand zueinander angeordnete radial vorstehende Anschlagnasen 42, 43 auf.
Darüber
hinaus weist der Anschlagring 4a an der dem Gehäuse 1a zugekehrten
Stirnseite eine axial vorstehende Markierung 45 auf, mit
der die erforderliche Drehstellung des Anschlagringes 4a zum
Gehäuse 1a bestimmbar ist.
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Der
Anschlagring 4a kann bei abgenommenem Drehgriff 3 in
der erforderlichen Drehstellung auf das Kopfstück 20 aufgesteckt
werden. Am Außenmantel
des Kopfstückes 20 ist
eine Riefenverzahnung 200 vorgesehen, die der am Anschlagring 4a ausgebildeten
Riefenverzahnung 44 entspricht. Nach dem Befestigen des
Drehgriffes 3 an der Spindel 21 ist das Mehrwegeventil
einsatzfähig.
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In
der in 10 dargestellten Drehstellung der
Steuerscheibe 23 zur Ventilsitzscheibe 22 sind die
beiden Ablaufkanäle 11, 12 von
der Steuerscheibe 23 abgesperrt. Das Mehrwegeventil befindet
sich in dieser Drehstellung somit im abgesperrten Zustand. Hierbei
liegt der Anschlag 33 an der Anschlagnase 42 an.
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Wird
nun der Drehgriff mit einer Rechtsdrehung bewegt, so gelangt zunehmend
die Öffnung 230 mit
der Öffnung 22b in Überdeckung
und der Ablaufkanal 11 wird zunehmend freigegeben. In 11 der
Zeichnung ist der Drehgriff 3 in seine Endposition nach
einer Rechtsdrehung bewegt, wobei der Vorsprung 30 an der
Anschlagfläche 40 anliegt
und der Ablaufkanal 11 völlig geöffnet ist.
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Mit
einer entgegengesetzten Drehbewegung kann der Ablaufkanal 11 zunehmend
gedrosselt bis zur Absperrung gebracht werden, wobei in der Absperrstellung
der Anschlag 33 wiederum an der Anschlagnase 42 anliegt.
An den Ablaufkanal 11 kann beispielsweise eine Handbrause
angeschlossen werden.
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Wenn
es gewünscht
wird, dass der andere Ablauf 12, an dem beispielsweise
eine Seitenbrause angeschlossen ist, geöffnet werden soll, so ist zunächst vom
Benutzer der Anschlag 33 entgegen der Kraft der Feder 330 von
der Anschlagnase 42 wegzubewegen. Danach kann der Drehgriff 3 mit
einer Linksdrehung so bewegt werden, dass zunehmend die Öffnung 230 mit
der Öffnung 22a in Überdeckung gelangt
und den Ablaufkanal 12 freigibt. Bei einer völligen Überdeckung
der Öffnung 22a gelangt
der Anschlag 33 an der zweiten Anschlagnase 43 zur
Anlage, wie es aus 12 der Zeichnung zu entnehmen ist.
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Für den Fall,
dass beide Ablaufkanäle 11, 12 für eine Handbrause
und für
eine Seitenbrause geöffnet
werden sollen, ist zunächst
wiederum vom Benutzer der Anschlag 33 von der Anschlagnase 43 wegzubewegen
und danach mit einer weiteren Linksdrehung zusätzlich die Öffnung 22b mit der Öffnung 230 in Überdeckung
zu bringen. In der in 13 gezeigten Drehstellung sind
beide Ablaufkanäle 11, 12 geöffnet, wobei
der Vorsprung 30 an der Anschlagfläche 41 an dem Anschlagring 4a anliegt
und eine weitere Linksdrehung verhindert. Mit einer Rechtsdrehung
kann aus dieser Drehstellung heraus das Mehrwegeventil in seine
Ausgangsposition zurückgestellt werden.
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Alternativ
zu dem Anschlagring 4a kann auf dem in 1 gezeigten
Mehrwegeventil ein anderer Anschlagring 4b, wie er in der
Zeichnung 14 bis 20 dargestellt
ist, verwendet werden. Mit diesem Anschlagring 4b kann
das in 1 gezeigte Mehrwegeventil so betrieben werden,
dass eine völlige
Absperrung des Durchflusses ausgeschlossen wird. Der Anschlagring 4b weist
zu der Markierung 45 verändert positionierte Anschlagflächen 40, 41 sowie nur
eine Anschlagnase 42 auf.
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In
der in 18 gezeigten Ventilstellung
befindet sich der Anschlag 33 an der Anschlagnase 42. In
dieser Drehstellung wird die Öffnung 22a von
der Öffnung 230 völlig überdeckt,
so dass der Ablaufkanal 12 voll geöffnet ist. Eine Rechtsdrehung
wird von der Anschlagfläche 40 und
dem Vorsprung 30 verhindert.
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Wenn
eine zusätzliche Öffnung des
Ablaufkanals 11 gewünscht
wird, ist vom Benutzer zunächst der
Anschlag 33 von der Anschlagnase 42 wegzubewegen,
so dass danach der Drehgriff 3 über die Anschlagnase 42 hinweggleiten
kann, so dass zunehmend die Öffnung 230 mit
der Öffnung 22b in Überdeckung
gelangt und der Ablaufkanal 11 zunehmend freigegeben wird.
In der in 19 dargestellten Drehstellung
befinden sich beide Ablaufkanäle 11, 12 in
voll geöffneter
Position.
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Wenn
statt des Ablaufkanals 12 nur der Ablaufkanal 11 mit
Wasser beaufschlagt werden soll, ist der Drehgriff 3 vom
Benutzer mit einer Linksdrehung weiterzubewegen, wobei der Ablaufkanal 12 zunehmend
gedrosselt und danach abgesperrt wird, wie es aus 20 der
Zeichnung zu entnehmen ist. Durch eine Rechtsdrehung kann das Mehrwegeventil
wieder in seine Ausgangsposition vom Benutzer zurückgestellt
werden.
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In 21 bis 30 ist
ein abgewandeltes Mehrwegeventil mit einem geänderten Gehäuse 1b dargestellt,
bei dem aber der Ventileinsatz 2 unverändert ist. In dem Gehäuse 1b ist
neben dem Zulaufkanal 10 und den Ablaufkanälen 11, 12 ein
weiterer Ablaufkanal 13 ausgebildet.
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Auf
dem Kopfstück 20 ist
hierbei ein entsprechend abgewandelter Anschlagring 4c,
wie er insbesondere in 22 bis 25 dargestellt
ist, vorgesehen. Die Anschlagflächen 40, 41 und
die Anschlagnasen 42, 43 sind hierbei in einer
veränderten
Position zur Markierung 45 ausgebildet. Die beiden Anschlagnasen 42, 43 sind
gegeneinander gerichtet und weisen einen Abstand zueinander auf,
der etwa der Breite des Anschlags 33 entspricht.
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In
der in 26 dargestellten Ventilposition befindet
sich der Anschlag 33 zwischen den beiden Anschlagnasen 42, 43 und
verhindert in dieser Position eine Bewegung des Drehgriffes 3.
In dieser Drehstellung überdeckt
die Öffnung 230 die Öffnung 22c,
so dass ein erster Ablaufkanal 13 völlig geöffnet ist und den Wasserdurchtritt
z. B. zu einer Handbrause freigibt.
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Wenn
es gewünscht
ist, dass zusätzlich
zum Ablaufkanal 13 auch ein weiterer Ablaufkanal 11,
z. B. zu einer Seitenbrause, mit Wasser beaufschlagt werden soll,
so ist zunächst
der Anschlag 33 vom Benutzer von den Anschlagnasen 42, 43 wegzubewegen
und danach der Drehgriff 3 mit einer Rechtsdrehung zu versehen,
so dass nunmehr die Öffnung 230 mit
der Öffnung 22b zunehmend
in Überdeckung
gerät und
parallel zum ersten Ablaufkanal 13 einen zweiten Ablaufkanal 11 zunehmend
freigibt. In der in 27 gezeigten Drehposition sind
die Öffnungen 22b und 22c von
der Öffnung 230 überdeckt,
so dass in dieser Drehstellung beide Ablaufkanäle 13, 11 völlig geöffnet sind.
In dieser Drehstellung gelangt der Vorsprung 30 an der
Anschlagfläche 40 zur
Anlage und verhindert eine weitere Rechtsdrehung. Soll dagegen zusätzlich zum
ersten Ablaufkanal 13 auch ein dritter Ablaufkanal 12,
z. B. für
eine Kopfbrause, mit Wasser beaufschlagt werden, so ist der Drehgriff
mit einer Linksdrehung zurückzudrehen
und über
die beiden Anschlagnasen 42, 43 hinwegzubewegen,
so dass dann zunehmend die Öffnung 22a von
der Öffnung 230 überdeckt
wird und den Ablaufkanal 12 freigibt. In der in 28 gezeigten
Ventilstellung sind beide Ablaufkanäle 12, 13 voll
geöffnet.
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Sollen
dagegen lediglich die Ablaufkanäle 11, 12 geöffnet sein,
so kann mit einer weiteren Linksdrehung der Ablaufkanal 13 gedrosselt
und der Ablaufkanal 11 zunehmend freigegeben werden. In der
in 29 gezeigten Drehstellung des Ventils sind die
Ablaufkanäle 11, 12 voll
geöffnet,
während
der Ablaufkanal 13 abgesperrt ist.
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Sollen
dagegen alle drei Ablaufkanäle 11, 12, 13 mit
Wasser beaufschlagt werden, so kann mit einer weiteren Linksdrehung
die Öffnung 230 mit
der Öffnung 22c in Überdeckung
gebracht werden, so dass dann alle Ablaufkanäle 11, 12, 13 geöffnet sind, wie
es aus 30 der Zeichnung zu entnehmen
ist. In dieser Drehstellung liegt der Vorsprung 30 an der Anschlagfläche 41 an
und verhindert eine weitere Linksdrehung. Die Rückführung des Ventils in die Ausgangsposition
kann mit einer entsprechenden Rechtsdrehung erfolgen.
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Alternativ
kann das Mehrwegeventil mit den drei Ablaufkanälen 11, 12, 13 auch
ohne Anschlagring 4c betrieben werden, wobei der Drehgriff 3 über 360° drehbar
ist.