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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur drahtlosen Inbetriebnahme
eines Aufzuges oder eines Kranes, insbesondere eines Treppenliftes,
dessen Fahrbewegung durch einen Elektromotor, der durch eine Steuer-
und Regelschaltung betrieben wird, auf Tastendruck sich in Bewegung
setzt, gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen
Vorrichtung gemäß Anspruch
9.
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Derartige
Treppenlifte sind hinlänglich
bekannt und erleichtern insbesondere behinderten Personen oder älteren Menschen
die Überwindung
von Treppen im Innen- als auch im Außenbereich von Gebäuden. Bei
derartigen Treppenliften, sowie bei Aufzügen und Kranen, ist als erstes
Gebot die Sicherheit eines solchen Gewerkes zu beachten. Es darf
beim Betrieb zu keinerlei Störungen
kommen, die evtl. zur Folge haben, dass Personen verletzt oder geschädigt werden.
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Das
Inbetriebnehmen eines solchen Treppenliftes wird beispielsweise
dadurch erreicht, dass eine ortsfeste Taste betätigt wird und nach Art der Totmannschaltung
so lange gehalten wird, bis der Lift seine Position erreicht hat.
Es ist auch denkbar, derartige Anlagen mit einer Fernbedienung zu
versehen, insbesondere dann, wenn die benutzenden Personen sich
nicht auf der Etage befinden, auf der der Lift gerade steht. Dieses
kommt insbesondere dann vor, wenn innerhalb eines Hauses mehrere
Behinderte oder ältere
Menschen anwesend sind.
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Einen
Personenlift oder Rollstuhl, der durch ein Mikrokontrollsystem und über Achskontrollen
angetrieben wird, ist der
DE
43 22 397 A1 zu entnehmen. Die Steuerbefehle werden von
einer Handsteuertafel durch Betätigung
von Bedienelementen ausgelöst
und drahtlos an die Steuerung des Personenliftes oder Rollstuhles übertragen.
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Die
DE 38 38 747 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zur Schaltung elektrischer Funktionen mit mindestens
zwei voneinander unabhängig
arbeitenden Kontaktelementen. Dabei wird die Funktion erst dann geschaltet,
wenn zwei einander zugeordnete Kontaktelemente gleichzeitig einen
Schaltkontakt herstellen.
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Einen
Mehrfachschalter zeigt die
EP
0 516 870 A1 mit wenigstens zwei Einzelschaltern und einem
drehbar gelagerten Betätiger
für die
Einzelschalter. Dabei betätigt
jedes achsnahe Betätigungselement
in einer ersten Drehstellung des Betätigers das Betätigungsorgans
eines ersten, vorzugsweise als Taste ausgebildeten Einzelschalters
oder, wenn der Betätiger
eine Wippe ist, eines anderen ersten Einzelschalters. In einer zweiten
Drehstellung mit größerem Drehwinkel
wird mit Hilfe des achsfernen Betätigungselements des Betätigers ein
zweiter Einzelschalter betätigt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Potential an Sicherheit
für Personen
zu erhöhen,
die eine derartige Anlage in Betrieb setzen. Hierbei soll insbesondere
auch die Bedienung von Treppenliften für ältere oder behinderte Menschen
erleichtert werden, so dass es nicht zu Fehlern beim Betrieb kommt.
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Gelöst wird
die Aufgabe der Erfindung durch die Lehre des Patentanspruches 1
in Verbindung mit einem Verfahren zum Betrieb einer derartigen Vorrichtung
nach Anspruch 9. Die Unteransprüche
geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens
wieder.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung wird exemplarisch auf eine Vorrichtung
zur drahtlosen Inbetriebnahme eines Treppenliftes abgestellt. Es
versteht sich, dass die Erfindung auch analog auf Aufzüge und Krane
ihre Anwendung finden kann.
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Die
Vorrichtung zur drahtlosen Inbetriebnahme eines Treppenliftes beinhaltet
eine Fernbedienung, die mit einer separaten Stromversorgung ausgestattet
ist. Die Fernbedienung ist dabei mit Funktionselementen zur Betätigung von
Schaltelementen ausgestattet. Bei einer Betätigung eines Funktionselementes,
ob direkt oder indirekt, werden erfindungsgemäß gleichzeitig mindestens zwei
Schaltelemente geschaltet. Dadurch werden Fehlschaltungen eines einzelnen
Schaltelementes eliminiert. Das redundante Ausführen der Schaltelemente sichert
bei gleichzeitiger Einfehlersicherheit ein problemloses Bedienen
und damit Inbetriebnehmen eines derartigen Treppenliftes. Von der
Fernbedienung bzw. einem Handsender werden deshalb die Fahrbefehle
beider Schaltelemente als NF-Signal an die Steuer- und Regelschaltung,
die sich im Bereich des Treppenliftes befindet, übermittelt; dieses kann seriell
oder parallel ausgeführt
werden. Innerhalb der Steuer- und Regelschaltung des Liftes wird
die Signalauswertung redundant ausgeführt, was eine weitere Steigerung
des Sicherheitspotentials bedeutet. Dieses wird insbesondere dadurch
erreicht, dass die von einem Funkempfänger empfangenen NF-Signale
durch zwei elektrisch parallel miteinander verbundene Mikrocontroller
verarbeitet, überprüft, freigegeben
oder gesperrt werden.
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Das
NF-Signal für
die Funkübertragung
hat einen speziellen Informationsinhalt. Dieser besteht z. B. daraus,
dass ein Vorlaufsignal verwendet wird, an dem sich anschließend ein
Fixcode aus identischen Werten anschließt, und das Ende des NF-Signales bildet
eine Information in dem eine Seriennummer und die entsprechende
Information des Funktionselementes enthalten ist. Es versteht sich,
dass die Informationsinhalte aus einem nichtflüchtigen Speicher der Fernbedienung,
bei entsprechender Betätigung, abgerufen
werden. Dieses ist eine ganz bestimmte Information, die bei entsprechender
Auslegung (hohe Bit-Datenmenge)
codiert werden kann. So wird jeder Fernbedienung eine individuelle
Identifikation zugeordnet.
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In
der Steuer- und Regelschaltung ist hardwaremäßig eine Auswerteschaltung
vorhanden, die im Wesentlichen aus den zwei parallel geschalteten Mikrocontrollern
besteht. Die Eingänge
des Mikrocontrollers empfangen von dem Funkempfänger die NF-Daten gleichzeitig.
Entsprechende Ausgänge
der beiden Mikrocontroller sind parallel geschaltet, so dass die
Daten von dem ersten Mikrocontroller mit dem zweiten Mikrocontroller
und umgekehrt verarbeitet und gleichzeitig verglichen werden können. Es gibt
bei der korrekten Auswertung nur ein entsprechendes Signal „FREIGABE” in Verbindung
mit einem Fahrsignal „AUF” oder „AB”. Nur wenn
das Signal „FREIGABE” und eines
der Fahrsignale „AUF” oder „AB” gleichzeitig
freigeschaltet werden, wird der Elektromotor entsprechend bestromt
und der Treppenlift setzt sich in Bewegung.
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Zur
Signalerläuterung,
der von der Steuer- und Regelschaltung abgegebenen Informationen, wird
nachfolgend folgendes ausgeführt:
- „AB”
- – dieses Signal steht für eine Information,
dass sich der Treppenlift in eine Abwärtsbewegung bewegen soll.
- „AUF”
- – dieses Signal steht für eine Information,
dass sich der Treppenlift in einer Aufwärtsbewegung bewegen soll.
- „FREIGABE”
- – Dieses Signal wirkt direkt
auf die redundant ausgeführt
Sicherheitsschaltkreise der Steuer- und Regelschaltung.
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Der
nachfolgende Funktionsablauf soll darstellen, wie der Steuer- und
Regelschaltung die entsprechenden Informationen und Fahrbefehle
zugeführt
werden sollen.
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Wie
bereits ausgesagt, wird von dem Funkempfänger innerhalb der Steuer-
und Regelschaltung das empfangene NF-Signal seriell zu beiden erwähnten Mikrocontrollern
weitergeleitet.
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Der
erste Mikrocontroller untersucht das NF-Signal auf entsprechende
Plausibilität
der übermittelten
Datenmenge. Anschließend
wird nach einem Ablaufprogramm in einem ersten Schritt auf Einhaltung
der herstellertypischen, unveränderlichen
Signalfolge eine Untersuchung durchgeführt. Eine solche Signalfolge
kann die bereits vor erwähnte
Signalfolge, z. B. bestehend aus einem Vorlaufsignal mit anschließendem Fixcode
und sich daran anschließender
Seriennummer und Funktionselemente-Information bestehen. Ist diese
Kontrolle positiv ausgefallen, dann betrachtet der Mikrocontroller
die im Bereich der Seriennummer befindliche Funktionselemente-Information.
Sollte dabei eine Information enthalten sein, die eine „Auf”- oder „Ab”-Bewegung des Liftes
zur Folge hat, dann wird eine Freigabemitteilung aktiv geschaltet.
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Der
zweite Mikrocontroller untersucht ebenfalls das von dem Funkempfänger gleichzeitig übermittelte
NF-Signal. Auch in dem zweiten Mikrocontroller wird die herstellertypische
und unveränderliche Signalfolge
durch ein Auswerteprogramm überprüft. Ebenfalls
wird die Seriennummer und Funktionselemente-Information untersucht.
Stimmen diese Angaben mit einer der hinterlegten und vorher gelernten Information überein,
dann wird einer der angewählten
Ausgänge „AB” oder „AUF” aktiv
geschaltet.
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Um
das Sicherheitskonzept noch zu erhöhen ist auch gewährleistet
dass eine Einfehlersicherheit gegeben ist. So ist zum Betrieb des
Liftes es immer zwingend notwendig, dass eine Kombination der Ausgänge der
Mikrocontroller aktiv geschaltet wird, und zwar nach folgendem Muster,
oder
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Es
wird durch diese Maßnahme
klar, dass ein alleiniges Aktivieren der Ausgänge „AB”, „AUF” oder „FREIGABE” kein Fahren des Liftes bewirkt. Eine
derartige Information wird als falsch erkannt. So ist es nach einem
Ablaufprogramm vorgesehen, dass immer beide Mikrocontroller durch
ihre Auswertung der NF-Signale zu dem gleichen Ergebnis kommen müssen. Wird
kein gleiches Ergebnis erzielt, so schalten auf Grund des Ablaufprogrammes
die Ausgänge „AUF” und „AB” zwangsweise
auf einen Besetztpegel und stoppen jede weitere Auswertung von empfangenen
NF-Signalen. Durch eine derartige Maßnahme ist ein Starten des
Liftantriebes über
die Fernbedienung nicht mehr möglich,
da einer der Mikrocontroller eine nicht korrekte Arbeitsweise ausgeführt oder
gemeldet hat.
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In
analoger Weise werden auch neben den Ausgängen „AUF” und „AB” die Überprüfung des Freigabecodes durchgeführt. In
einem solchen Falle geht dann der andere Mikrocontroller in einen
Besetztpegel, so dass der Ausgang „FREIGABE” zwangsweise auf einen inaktiven
Pegel geschaltet wird und auch so eine weitere Auswertung der empfangenen
NF-Signale unterbindet. Auch in diesem Falle ist ein Starten des
Liftantriebes durch die Fernbedienung nicht mehr möglich.
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Ferner
kann einer der Mikrocontroller als „Master” und einer als „Slave” betrieben
werden. In einem solchen Falle würde
das NF-Signal auch gleichzeitig an beide Mikrocontroller gegeben,
wobei der erste Mikrocontroller eine Überprüfung der herstellertypischen,
unveränderbaren
Signalfolge mit den gespeicherten Daten vornimmt, ferner eine Überprüfung der
senderspezifischen Seriennummer und Tasteninformation und bei korrekten
Daten eine Freischaltung der angewählten Funktion „AUF” oder „AB” vornimmt.
Diese Information wird neben den bereits im ersten Mikrocontroller
geprüften
Informationen in dem zweiten Mikrocontroller verarbeitet. Bei einer Übereinstimmung
der Ausgänge
mit der aus dem NF-Signal generierten Tasteninformation wird das
Signal „FREIGABE” erzeugt.
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Damit
das Sicherheitspotential weiterhin erhöht wird, kann eine Rückstellung
der Ablaufprogramme beider Mikrocontroller und damit auch ein Wiedereintritt
in den Normalbetrieb nur durch eine Unterbrechung der Versorgungsspannung
erreicht werden. Dieses bedeutet, dass ein Netzreset durchgeführt werden
muss.
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Auch
die Mikrocontroller testen sich beide während des Betriebes. Jeder
erste Fehler, der zu einem fehlerhaften Betrieb der Ausgänge „AUF”, „AB” oder „FREIGABE” führen könnte, wird
erkannt. Dieses ist dadurch möglich,
dass der intakte Mikrocontroller ein Einschalten über den
zweiten Signalpfad verhindert. In einem solchen Fall ist auch ein
zusätzlicher
aktiver Test nicht mehr möglich.
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Bei
der weiteren Betrachtung wenden wird auf die Fernbedienung bezug
genommen.
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Infolge
des gewählten
Sicherheitskonzeptes werden alle Funktionselemente über Schaltelemente ihre
Befehle abgeben. Dabei ist der Aufbau so konzipiert, dass durch
das Betätigen
eines Funktionselementes automatisch zwei Schaltelemente betätigt werden.
Durch die Ausführung
der Redundanz der Schaltelemente, die z. B. als Mikroschalter ausgeführt werden
können,
wird zum einen an einem Mikrocontroller, der innerhalb der Fernbedienung
sich befindet, der Befehl für
die Funktion z. B. „AUF” oder „AB” gegeben
und gleichzeitig wird z. B. über
den zweiten Schalter die Versorgungsspannung an dem Mikrocontroller
angelegt.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausführung eines
Druckkreuzes bzw. eines Druckarmes kann eine darüber befindliche Wippe mit den
Funktionselementen gleichzeitig immer nur zwei oder mindestens zwei Schaltelemente
schalten. Auf Grund der gewählten Anordnung
ist es nicht möglich,
dass z. B. die Schaltelemente „AUF” und „AB” gleichzeitig
betätigt
werden können.
Als besonders wirksam hat es sich herausgestellt, wenn die zwei
Schalter nebeneinander liegen und durch die Betätigung der Wippe zwischen den
beiden Schaltern auf Grund der Druckarme bzw. des Druckkreuzes gleichzeitig
eine Betätigung
beider Schaltelemente erfolgt. Mit der Betätigung eines Schaltelementes
z. B. „AUF” wird gleichzeitig
neben der Versorgungsspannung an den Mikrocontrollern auch eine
Zustandsanzeige in Form z. B. einer LED geschaltet.
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Das
Sicherheitskonzept für
die Fernbedienung sieht auch eine Einfehlersicherheit vor. Dieses bedeutet,
dass immer nur eine Funktion vom Sender ausgeführt werden kann. So wird sichergestellt,
dass immer nur eines der Schaltelemente ”AUF” oder „AB” mit entsprechender Kombination
der Anlegung der Versorgungsspannung gleichzeitig betätigt werden kann.
Wird eine andere Kombination dem Mikrocontroller gemeldet, dann
wird kein NF-Signal
ausgesendet. Auch bleibt der Mikrocontroller inaktiv, wenn auf beiden
Eingängen „AB” und „AUF” gleichzeitig
eine Information anliegt. In gleicher Weise bleibt der Mikrocontroller
ebenfalls inaktiv, wenn keiner der Eingänge „AUF” oder „AB” eine entsprechende Information
vorhält,
obwohl doch der Mikrocontroller mit der Versorgungsspannung verbunden
ist. In einem solchen Falle wird ebenfalls eine Fehlfunktion einer
der beiden Funktionselemente angenommen und auch kein NF-Signal
ausgesendet. Zusätzlich
wird über
die Leuchtdiode (LED) oder über
ein akustisches Signal dem Bediener der Fehler angezeigt. Darüber hinaus wird
durch die angeschlossene LED eine sehr schnelle Entladung der Batterie
vorgenommen und dem Benutzer wird dadurch angezeigt, dass die Fernbedienung
einen Fehler hat und damit nicht funktionssicher den Lift betreiben
kann.
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Neben
der vor beschriebenen Arbeitsweise und dem Aufbau ist es möglich, auch
eine Fernbedienung mit vier oder mehr Kanälen entsprechend auszulegen,
wobei jeder betätigte
Sendekanal dabei eine Bewegung der Liftanlage zur Folge haben kann. Auch
in einem solchen Falle ist sichergestellt, dass durch die mechanische
Betätigung
des Funktionselementes die Schaltelemente so geschaltet werden, dass
immer zwei von insgesamt vier Schaltelementen gleichzeitig betätigt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schaltung für
eine Auswerteschaltung innerhalb der Steuer- und Regelschaltung,
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2 eine
Schaltung eines Mikrocontrollers mit Funktionselementen der Fernbedienung,
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3 eine
Variante nach 2,
-
4 eine
Variante nach 3
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5 einen
Aufbau einer Fernbedienung mit Schaltelementen und einem Duckkreuz,
-
6 eine
perspektivische Darstellung in einer Ausschnittsansicht eines Funktionselementes
mit Schaltelement,
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7 eine
perspektivische Darstellung einer Fernbedienung mit einem Schlüsselschalter,
-
8 eine
perspektivische Explosionszeichnung einer Fernbedienung mit einem
zusätzlichen Druckrahmen.
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Die 1 zeigt
einen mit 1 bezeichneten Funkempfänger, der Teil einer Auswerteschaltung 8 ist,
die innerhalb einer Steuer- und Regelschaltung sich befindet und
für den
Betrieb des Elektromotors eines Treppenliftes notwendig ist. Die
NF-Signale, die von dem Funkempfänger 1 empfangen
werden, gehen über
eine Verbindung 2 gleichzeitig an einen ersten Mikrocontroller 3 und
einen zweiten Mikrocontroller 4. Innerhalb der Mikrocontroller 3 und 4 werden die
seriell übermittelten
NF-Daten überprüft. In einem ersten
Schritt wird auf die Einhaltung der herstellertypischen Signalfolge
eine Überprüfung durchgeführt. Bei
einem positiven Ergebnis wird anschließend der Bereich der Seriennummer
und der Informationsinhalt der Funktionselemente überprüft. In dem
Falle, wo eine Taste betätigt
ist, die eine „AUF”- oder „AB”- Bewegung
des Liftes zur Folge hat, wird der Ausgang des Mikrocontrollers 4 über eine
Verbindung 7 als „FREIGABE” frei geschaltet.
Gleichzeitig geht die Verbindung 7 auch an den Mikrocontroller 3.
Der Mikrocontroller 3 untersucht gleichfalls das von dem Funkempfänger über die
Verbindung 2 zugeleitete NF-Signal. Auch hier werden die
herstellertypischen unveränderbaren
Informationen über
ein Auswerteprogramm überprüft. Sind
diese Angaben plausibel mit den hier hinterlegten und vorher gelernten
Informationen, dann wird einer der Ausgänge, die entsprechend den Funktionselementen
aktiv geschaltet werden sollen, freigegeben. Dieses geschieht über Verbindungen 5 und 6 für die Funktionen „AB” und „AUF”. Gleichzeitig
werden diese Informationen jedoch auch an den Mikrocontroller 4 zurückgemeldet. Durch
die Rückmeldung
ist sichergestellt, dass immer eine Kombination der Ausgänge aktiv
geschaltet werden muss. Dieses sind – wie bereits vor erwähnt – „AB” und „FREIGABE” oder „AUF” und „FREIGABE”. Ein alleiniges
Aktivschalten der Ausgänge „AUF”, „AB” oder „FREIGABE” bewirkt
keine Aktivitäten
hinsichtlich einer Bewegung des Liftes. Durch die redundante Ausführung der
Mikrocontroller 3 und 4 wird ein höheres Sicherheitspotential
bei der Steuer- und Regelschaltung erzielt.
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Die
Schaltung einer Fernbedienung, wie sie für den Betrieb eines Treppenliftes
und damit Aussendung eines notwendigen NF-Signales aussehen kann,
gibt die 2 wieder. Hier sind alle Schaltelemente
als Tasten oder Mikroschalter dargestellt, dieses sind insbesondere
ein Schalter 11 für
die „AUF”-Funktion,
ein Schalter 13 für
die Versorgungsspannung des Mikrocontrollers 10, ein Schalter 12 für die „AB”-Funktion
und ein Schalter 14 wiederum für die Einschaltung der Versorgungsspannung.
Eine Stromversorgung 9 leitet über eine Verbindung 18 zu den
einseitig parallel geschalteten Schaltelementen 11, 12, 13, 14 die
Stromversorgung weiter. Erst bei einem Schließen der in Ruhestellung geöffneten
Schaltelemente 11; 12, 13, 14 wird
die Spannungsversorgung z. B. über
das Schaltelement 13 und 12 als Versorgungsspannung
an den Mikrocontroller 10 weitergeleitet. Die Schaltelemente 11 und 14 sind
als Befehlsorgane für
die Betätigung
des Liftes, nämlich „AUF” und „AB” zuständig. Während die
Versorgungsspannung über
Verbindungen 16 und 17 dem Mikroprozessor 10 zugeführt wird,
wird der Befehl „AUF” bei geschlossenem
Schaltelement 11 über eine
Verbindung 15 und der Befehl „AB” über eine Verbindung 19 bei
geschlossenem Schaltelement 14 dem Mikroprozessor 10 zugeführt. Gleichzeitig
wird eine Signalanzeige in Form einer LED 20 an die Versorgungsspannung
gelegt, wenn eines der beiden Schaltelemente 12 oder 13 geschlossen
wird.
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Wie
aus der 2 zu erkennen ist, sind die Schaltelemente „AUF” 11 und 13 und „AB” 12 und 14 doppelt
ausgeführt.
Dabei meldet jeweils eines der Schaltelemente dem Mikrocontroller 10 welches
Signal ausgesendet werden soll. Über
das jeweils zweite Schaltelement wird dem Mikrocontroller 10 die
Versorgungsspannung zugeführt.
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Das
Sicherheitskonzept bei dieser Einfehlersicherheit des Mikrocontrollers 10,
der innerhalb der Fernbedienung 26 eingesetzt ist, sieht
folgendermaßen
aus. Es kann immer nur eine Funktion vom Sender ausgeführt werden.
Dieses bedeutet, wenn über die
Verbindung 15 das Signal mit der Codierung „AUF” gemeldet
wird, gibt der Mikrocontroller 10 dieses Signal weiter.
Wenn über
die Verbindung 19 ein aktives Signal an den Mikrocontroller 10 geliefert wird,
dann wird ein Signal mit der Codierung „AB” abgegeben. Sind beide Eingänge des
Mikrocontrollers 10, d. h. über die Verbindung 15 und
Verbindung 19 aktiv geschaltet, dann wird eine Fehlfunktion
eines der beiden Schaltelemente 11 oder 14 angenommen und
es wird kein Funksignal ausgesendet. Auch wenn einer der Eingänge des
Mikrocontrollers der Verbindungen 15 und 19 aktiv
ist, ohne dass der Mikrocontroller 10 mit der notwendigen
Spannung der Batterie 9 verbunden ist, dann wird kein Funksignal ausgesendet.
Auch für
den Fall, dass keine der Verbindungen 15 und 19 ein
aktives Signal an den Mikrocontroller 10 liefert, wird
eine Fehlfunktion einer der beiden Schaltelemente 11 oder 14 angenommen. Dieses
bedeutet ebenfalls, dass kein NF-Signal ausgesendet wird. Zusätzlich wird
eine Leuchtdiode 20 eingeschaltet, die dem Bediener zeigt,
dass es sich hierbei um einen Fehler der Fernbedienung 26 handelt
und eine Funktion des Treppenliftes nicht möglich ist. Zusätzlich wird
durch die LED 20 eine sehr schnelle Entladung der Batterie 9 vorgenommen,
und so dem Bediener zusätzlich
angezeigt, dass der Sender der Fernbedienung 26 einen Fehler
aufweist.
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In
der 3 wird alternativ ein Hartwareaufbau mit 4 Betätigungselementen
wiedergegeben. Zusätzlich
wird hier von dem Schaltelement 13 eine Verbindung 21 zu
dem Mikrocontroller 10 geschaltet. Innerhalb der Verbindung 16,
die schon in der 2 beschrieben worden ist, ist
eine Diode 23 zusätzlich geschaltet.
In analoger Weise ist auch das Schaltelement 12 über eine
Verbindung 22 direkt mit dem Mikroprozessor 10 verbunden.
Die Versorgungsspannung wird ebenfalls über eine Diode 24,
die innerhalb der Verbindung 17 sich befindet und in Durchlassrichtung
geschaltet ist, wiedergegeben.
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Bei
der in der 4 dargestellten Variante werden
zur Bestromung der LED 20 alle Schaltelemente 11, 12, 13, 14 verwendet.
Durch eine solche Vorgehensweise wird ein Kleben eines beliebigen Schaltelementes
durch die LED 20 sofort angezeigt. Parallel wird das Betätigen eines
der Schaftelemente 11, 12, 13, 14 dem
Mikrocontroller 10 über
die Verbindungen 15, 21, 22, 34 zugeführt. Durch
die spezielle Anordnung der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 im Quadrat
und mit der nur in vier Richtungen durch das Druckkreuz zu betätigenden
Wippe 27 sind automatisch nur vier Kombinationen von aktiv geschalteten Eingängen am
Mikrocontroller gültig;
dieses bedeutet, dass nur bei vier von sechszehn möglichen
Kombinationen ein Sendesignal abgegeben wird. Durch eine solche
Variante wird auch das Kleben von nur einem Schaltelement 11, 12, 13, 14 erkannt
und als Fehler angezeigt.
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Einen
möglichen
Aufbau der Fernbedienung 26 gibt die 5 wieder.
In einem nicht näher
bezeichneten Fach kann die Batterie 9 als Stromversorgung
eingelegt werden, wobei über
Kontaktfahnen 31 die Stromversorgung einer sich anschließenden Platine 30 sichergestellt
ist. Auf der Platine 30 befinden sich die Schaltelemente 11, 12, 13, 14 sowie
ein weiteres Schaltelement 25, dass über einen Schlüsselschalter 29,
der insbesondere in den 6 und 7 zu sehen
ist, aktiv geschaltet werden kann.
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Oberhalb
der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 befindet
sich in einem quasi Schwebezustand ein Druckkreuz 28, an
dessen Enden jeweils nach unten weisende Druckstücke 33 angeformt sind.
Die Druckstücke 33 sind
oberhalb der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 plaziert.
Bei einer Betätigung
eines der nicht dargestellten Funktionselemente über eine Wippe 27,
wird sichergestellt, dass stets zwei Schaltelemente 11, 13 oder 12, 14,
wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
erläutert,
gleichzeitig betätigt werden.
Dieses geschieht mittels der Wippe 27, an der sich Stößel 32 befinden,
die direkt auf die Enden des Druckkreuzes 28 einwirken.
Die nicht dargestellten Funktionselemente sind quasi zwischen den
Armen des Druckkreuzes 28 mittig plaziert, um so sicher
zu stellen, dass stets zwei Schaltelemente 11, 12, 13, 14 gleichzeitig
betätigt
werden.
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Zur
Erhöhung
der Schaltsicherheit der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 ist
in dem Ausführungsbeispiel
der 8 ein Schaltrahmen 35 unterhalb des Druckkreuzes 28 angeordnet,
so dass die Arme des Druckkreuzes 28 nicht direkt auf die
Schaltelemente 11, 12, 13, 14 einwirken.
Hierdurch wird vermieden, dass bei einem Verkanten des Druckkreuzes 28 doch
nur eines der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 betätigt wird.
Bei dieser Ausführung
ist es nicht zwingend notwendig, dass an den Armen des Druckkreuzes 28 vorstehende
Druckstücke 33 vorhanden
sind. Diese Aufgabe wird durch eine gleichmäßige Druckverteilung des Schaltrahmens 35 auf die
Schaltelemente 11, 12, 13, 14 übernommen.
Ferner ist bei dieser Ausführungsform
das Druckkreuz 28 fest mit einem Träger 36 verbunden,
der sich auf der Platine 30 einerseits abstützt und
auf einem mittigen Zapfen 37 schwimmend die Wippe 27 lagert. Die
Stößel 32 der
Wippe 27 betätigen
somit die einzelnen Arme des Druckkreuzes 28 und über den Schaltrahmen 35 die
Schaltelemente 11, 12, 13, 14.
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Im Übrigen bezieht
die Erfindung den gesamten Offenbarungsgehalt der Zeichnungen der 1 bis 8 mit
ein.
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- 1
- Funkempfänger
- 2
- Verbindung
- 3
- Mikrocontroller 1
- 4
- Mikrocontroller 2
- 5
- Verbindung
- 6
- Verbindung
- 7
- Verbindung
- 8
- Auswerteschaltung
- 9
- Stromversorgung
- 10
- Mikrocontroller
- 11
- „AUF” Schaltelement
- 12
- „AB” Schaltelement
- 13
- Schaltelement
Versorgungsspannung
- 14
- Schaltelement
Versorgungsspannung
- 15
- Verbindung
- 16
- Verbindung
- 17
- Verbindung
- 18
- Verbindung
- 19
- Verbindung
- 20
- LED
- 21
- Verbindung
- 22
- Verbindung
- 23
- Diode
- 24
- Diode
- 25
- Schaltelement
- 26
- Fernbedienung
- 27
- Wippe
- 28
- Druckkreuz
- 29
- Schlüsselschalter
- 30
- Platine
- 31
- Kontaktfahnen
- 32
- Stößel
- 33
- Druckstück
- 34
- Verbindung
- 35
- Schaltrahmen
- 36
- Träger
- 37
- Zapfen