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Die
Erfindung betrifft ein Kühlungssystem
für Elektromotoren
und ein Kühlungssteuerungsverfahren.
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Elektrofahrzeuge
einschließlich
Hybridfahrzeugen besitzen einen Aufbau, bei dem Leistung von einer
Batterie über
einen Leistungsumsetzer an einen Antriebsmotor geliefert wird, wobei
Zwangskühlungsmittel
vorgesehen sind, die einen Temperaturanstieg des Leistungsumsetzers
und des Antriebsmotors aufgrund der Wärmeerzeugung entsprechend dem
Betrieb des Leistungsumsetzers und dem Betrieb des Antriebsmotors
dämpfen.
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Die
Zwangskühlungsmittel
sind so beschaffen, daß sie
dem Leistungsumsetzer und dem Antriebsmotor zwangsläufig ein
Kühlmittel
wie etwa Frischluft oder eine Kühlflüssigkeit
(kältebeständige Lösung) zuführen, wenn
die Temperatur des Leistungsumsetzers bzw. des An triebsmotors eine
vorgegebene Kühlungsbeginn-Temperatur
erreicht, so daß diese
zwangsläufig
gekühlt
werden.
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Beispielsweise
sind aus JP 07-213091 A und aus JP 08-33104 A Kühlvorrichtungen bekannt, die die
Kühlungsluftgeschwindigkeit
entsprechend der Temperatur der Wärmeabstrahlungsrippen eines Halbleiterelements
eines Leistungsumsetzers für
die Steuerung eines Elektrofahrzeug-Motors steuern.
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Ferner
ist aus JP 10-210790 A eine Wechselrichter-Kühlungsvorrichtung für Elektrofahrzeuge bekannt,
die die Temperatur des Halbleiterelements eines Wechselrichters,
der einem Elektromotor elektrischen Strom zuführt, erfaßt und die Durchflußmenge eines
Kühlmittels
entsprechend der Temperatur des Halbleiterelements und ihrer Änderungsrate steuert.
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Weiterhin
ist aus JP 2001-527612 A eine Kühlvorrichtung
bekannt, die die Temperaturen eines Temperatursteuerfluids und der
umgebenden Luft erfaßt,
um die Temperatur des Öls
der Antriebsmaschine eines Fahrzeugs auf die Solltemperatur zu regeln.
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Die
JP 07-143615 A zeigt eine Wechselrichterkühlungsvorrichtung für Elektrofahrzeuge,
bei der die Temperatur des Wechselrichters und ein Strom erfasst
werden, woraus dann die Temperatur des Halbleiterelements berechnet
wird. Entsprechend der berechneten Temperatur wird dann die Pumpe
eines Flüssigkeits-Kühlkreislaufes
ein- bzw. ausgeschaltet.
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Als
Antriebsmotor für
die Antriebsvorrichtung eines Elektrofahrzeugs werden ein Gleichstrom-Kommutatormotor
oder ein Gleichstrom-Nichtkommutatormotor
des Wechselrichteransteuerungstyps verwendet, wobei die Leistungszufuhr
für einen
solchen Antriebsmotor durch einen Leistungsumsetzer wie etwa eine
Zerhackerschaltung oder eine Wechselrichterschaltung gesteuert wird.
Während
des Betriebs (Leistungsversorgungssteuerung) werden in dem Antriebsmotor
ein Verlust aufgrund des Stromverlustes durch eine Spule oder während einer
Drehung mit hoher Drehzahl ein mechanischer Verlust hervorgerufen,
außerdem
wird auch im Leistungsumsetzer während
der Leistungsversorgung eines Halbleiterelements für die Leistungsumsetzungssteuerung
oder während
der Schaltzeiten ein Verlust hervorgerufen, wobei diese Verluste
letztendlich in Wärme
umgesetzt werden, wobei die Gesamtwärmemenge mehrere kW erreichen
kann.
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Eine
solche Wärmeerzeugung
bewirkt einen Temperaturanstieg des Antriebsmotors und des Leistungsumsetzers,
wobei weder der Antriebsmotor noch der Leistungsumsetzer ihre vorgegebene
Leistung erreichen können,
wenn gegen diesen Temperaturanstieg keine Maßnahmen ergriffen werden. Ferner
wird die Spannungsbeständigkeit
des Isoliermaterials durch einen solchen Temperaturanstieg verringert
und schließlich
zerstört.
Daraus folgt, daß die
Wärme abgeführt werden
muß.
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Ein
Zwangskühlungsmittel,
das eine große Menge
der erzeugten Wärme
wirksam abführen
kann und platzsparend eingebaut werden kann und ein Verfahren zum
zwangsläufigen
Zuführen
eines Kühlmittels
unter Verwendung einer Vorrichtung wie etwa einer Pumpe oder eines
Lüfters
und zum Abführen von
Wärme durch
Wärmeaustausch
zwischen einer wärmeerzeugenden
Vorrichtung und dem Kühlmittel sind
allgemein bekannt.
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Die
Zwangskühlungssteuerung
durch eine Pumpe oder einen Lüfter
ist so beschaffen, daß die Temperaturen
des Antriebsmotors und des Leistungsumsetzers erfaßt werden,
mit der Zwangskühlungsbeginn-Temperatur, die auf
einen festen Wert gesetzt ist, verglichen werden und der Betrieb
der Pumpe oder des Lüfters
gestartet wird, wenn die erfaßten
Temperaturen die Zwangskühlungsbeginn-Temperatur
erreichen.
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Bei
dieser Zwangskühlungssteuerung
ist die Zwangskühlungsbeginn-Temperatur fest,
so daß im Winter,
wenn die Lufttemperatur niedrig ist, die Differenz zwischen der
Temperatur zum Zeitpunkt des Betriebsbeginns eines Antriebsmotors
für ein
Elektrofahrzeug und der maximalen Temperatur während des Betriebs groß ist.
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Wenn
im Leistungsumsetzer der Temperaturzyklus zu dem Halbleiterelement
für die
Leistungsumsetzungssteuerung, das für die Leistungsumsetzung verwendet
wird, hinzukommt, wird aufgrund der Differenz zwischen den linearen
Ausdehnungskoeffizienten der einzelnen Elemente eine thermische
Beanspruchung erzeugt, wobei ein Fehler aufgrund thermischer Ermüdung hervorgerufen
werden könnte.
Um daher die Erzeugung eines Fehlers aufgrund der thermischen Beanspruchung
zu vermeiden, sollte eine übermäßige Temperaturdifferenz
im Temperaturzyklus vermieden werden. Darüber hinaus ist es erforderlich,
das Halbleiterelement für
die Leistungsumsetzungssteuerung zwangsläufig zu kühlen, um es in dem zulässigen Wärmebeständigkeits-Temperaturbereich
zu halten, bevor ein Hochtemperaturausfall auftritt, oder um die
Wärmemenge
zu begrenzen.
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Da
ferner in dem Antriebsmotor die Spannungsfestigkeit der elektrischen
Teile und die magnetischen Eigenschaften der magnetischen Teile
entsprechend dem Temperaturanstieg reduziert werden, sollten diese
Teile gekühlt
werden, um zu verhindern, daß die
Temperatur jedes dieser Teile die zulässige Wärmebeständigkeits-Temperatur übersteigt,
oder um die Wärmemenge
zu begrenzen.
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Wenn
ferner eine Vorrichtung wie etwa eine Pumpe oder ein Lüfter betrieben
werden, hat deren Energieverbrauch dann, wenn die Vorrichtung häufig betätigt wird,
einen erhöhten
Gesamtenergieverbrauch des Fahrzeugs zur Folge.
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Die
obenbeschriebenen Probleme sind übliche
Probleme nicht nur bei Kühlungssystemen
für den
Antriebsmotor von Elektrofahrzeugen, sondern auch bei Kühlungssystemen
für verschiedene
andere Elektromotoren, die einen Antriebsmotor verwenden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühlungssystem
für einen
Elektromotor und ein Kühlungssteuerungsverfahren
zu schaffen, mit denen ein Fehler aufgrund einer thermischen Beanspruchung,
der durch den Temperaturzyklus eines Leistungsumsetzers für die Steuerung
der Leistungsversorgung eines Antriebsmotors hervorgerufen wird,
vermieden werden kann, die den Antriebsmotor und den Leistungsumsetzer
innerhalb eines zulässigen
Wärmebeständigkeits-Temperaturbereichs
halten können
und die den Energieverbrauch für
die Zwangskühlung
reduzieren können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Kühlungssystem
für Motoren
nach einem der Ansprüche
1 und 11 bzw. durch ein Kühlungssteuerungsverfahren
für Motoren
nach Anspruch 12. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung kann ein Kühlungssystem
für einen
Elektromotor schaffen, der einen Antriebsmotor, einen Leistungsumsetzer
zum Steuern des Antriebsmotors und/oder Kühlungsmittel für die zwangsläufige Kühlung des
Antriebsmotors und des Leistungsumsetzers enthalten kann. Die Kühlungsmittel
können
enthalten: Kühlmittel-Versorgungsmittel,
Motortemperatur-Erfassungsmittel
für die
Erfassung der Temperatur des Antriebsmotors und für die Ausgabe
eines Motortemperatur-Erfassungssignals, Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungsmittel
für die
Erfassung der Temperatur des Leistungsumsetzers und die Ausgabe
eines Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignals, und/oder Zwangskühlungs-Steuermittel,
die das Motortemperatur-Erfassungssignal
und das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal empfangen und die Kühlmittel-Versorgungsmittel
steuern. Die Zwangskühlungs-Steuermittel
können
enthalten: Motorzwangskühlungssteuertemperatur-Speichermittel
zum Speichern einer Motorzwangskühlungs-Steuertemperatur,
um die Zwangskühlung
des Antriebsmotors zu beginnen oder zu beenden, Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur-Speichermittel
zum Speichern der Temperatur des Leistungsumsetzers zum Zeitpunkt
des Betriebsbeginns als eine Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur und/oder
Leistungsumsetzerzwangskühlungssteuertemperatur-Erhöhungsbetrag-Speichermittel
zum Setzen und Speichern der Temperaturen für den Beginn und das Beenden
der Zwangskühlung
des Leistungsumsetzers als einen Zwangskühlungssteuerungstemperatur-Erhöhungsbetrag,
um den die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur erhöht wird,
wobei Bezug genommen wird auf ein Motortemperatur-Erfassungssignal
und ein Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal empfangen,
wobei dann, wenn das Motortemperatur-Erfassungssignal bis auf die Motorzwangskühlungs-Steuertemperatur
ansteigt oder der Temperaturerhöhungsbetrag
des Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignals ausgehend von
der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur den Erhöhungsbetrag
der Zwangskühlungs-Steu ertemperatur
erreicht, die Steuerung des Betriebs der Kühlmittel-Versorgungsmittel beginnen.
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Der
Erhöhungsbetrag
der Zwangskühlungs-Steuertemperatur
umfaßt
die Zwangskühlungsbeginn-Temperatur
und die Zwangskühlungsende-Temperatur
und die Differenz zwischen der Zwangskühlungsbeginn-Temperatur und
der Zwangskühlungsende-Temperatur
ist fest.
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Ferner ändern die
Zwangskühlungs-Steuermittel
den Erhöhungsbetrag
der Zwangskühlungs-Steuertemperatur
entsprechend der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur.
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Ferner
nimmt der Erhöhungsbetrag
der Zwangskühlungs-Steuertemperatur
entsprechend der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur ab,
wenn die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur ansteigt.
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Ferner
reduzieren die Zwangskühlungsbeginn-Temperatur
und die Zwangskühlungsende-Temperatur
in dem Erhöhungsbetrag
der Zwangskühlungs-Steuertemperatur,
der abnimmt, wenn die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
ansteigt, den Änderungsbetrag
der Zwangskühlungsende-Temperatur
für die
Zwangskühlungsbeginn-Temperatur.
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Ferner
erhalten die Zwangskühlungs-Steuermittel
einen Temperaturerhöhungsbetrag
ausgehend von der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur dann,
wenn der Betrieb innerhalb einer kurzen Stillstandsperiode nach
dem Ende des Betriebs wiederaufgenommen wird, als einen Temperaturanstieg ausgehend
von der Leistungsum setzer-Betriebsbeginntemperatur zum Zeitpunkt
des vorhergehenden Betriebsbeginns.
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Ferner
umfassen die Kühlmittel-Versorgungsmittel
ein Kühlmittelzirkulationssystem
für die Zirkulation
eines flüssigen
Kühlmittels
umfassen, das durch Verbinden des Antriebsmotors, des Leistungsumsetzers,
eines Kühlers
mit Motorlüfter
und einer Pumpe in einer Reihe gebildet ist, wobei die Zwangskühlungs-Steuermittel
Frischlufttemperatur-Erfassungsmittel, die die Frischlufttemperatur
erfassen und ein Frischlufttemperatur-Erfassungssignal ausgeben,
umfassen und den Motorlüfter
entsprechend der Temperaturdifferenz zwischen der Frischluft und dem
flüssigen
Kühlmittel
steuern.
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Ferner
setzen die Zwangskühlungs-Steuermittel
dann, wenn die Frischlufttemperatur oder die Temperatur des flüssigen Kühlmittels
zum Zeitpunkt des Betriebsbeginns des Elektromotors nicht höher als
die Gefriertemperatur des flüssigen
Kühlmittels ist,
die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur auf die Gefriertemperatur
des flüssigen
Kühlmittels.
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Ferner
reduziert der Leistungsumsetzer dann, wenn die Temperatur des Antriebsmotors
oder des Leistungsumsetzers die zulässige Wärmebeständigkeitstemperatur erreicht,
die Umsetzungsausgangsleistung.
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Ferner
sind die Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungsmittel in einen Chip
eines Halbleiterschaltelements, das den Leistungsumsetzer bildet, eingebaut.
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Weiterhin
kann die Erfindung ein Kühlungssystem
für einen
Elek tromotor schaffen, der einen Antriebsmotor, einen Leistungsumsetzer
zum Steuern des Antriebsmotors und/oder Kühlmittel zum zwangsläufigen Kühlen des
Antriebsmotors und des Leistungsumsetzers enthalten kann, wobei
die Kühlungsmittel
Kühlmittel-Versorgungsmittel,
Motortemperatur-Erfassungsmittel, die die Temperatur des Antriebsmotors
erfassen und ein Motortemperatur-Erfassungssignal ausgeben, Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungsmittel,
die die Temperatur des Leistungsumsetzers erfassen und als Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal
ausgeben, und/oder Zwangskühlungs-Steuermittel
enthalten können,
die das Motortemperatur-Erfassungssignal und/oder das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal empfangen
und die Kühlmittel-Versorgungsmittel steuern.
Die Zwangskühlungs-Steuermittel
können Frischlufttemperatur-Erfassungsmittel
enthalten, die die Frischlufttemperatur erfassen und ein Frischlufttemperatur-Erfassungssignal
ausgeben, das Motortemperatur-Erfassungssignal, das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal
und/oder das Frischlufttemperatur-Erfassungssignal empfangen und
damit die Kühlmittel-Versorgungsmittel
steuern.
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Schließlich kann
die Erfindung ein Kühlungssteuerungsverfahren
für einen
Elektromotor schaffen, der einen Antriebsmotor, einen Leistungsumsetzer
für die
Steuerung des Antriebsmotors und/oder Kühlungsmittel für die zwangsläufige Kühlung des Antriebsmotors
und des Leistungsumsetzers enthält, wobei
die Kühlungsmittel
Kühlmittel-Versorgungsmittel,
Motortemperatur-Erfassungsmittel, die die Temperatur des Antriebsmotors
erfassen und ein Motortemperatur-Erfassungssignal ausgeben, Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungsmittel,
die die Temperatur des Leistungsumsetzers erfassen und als Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal ausgeben,
und/oder Zwangskühlungs-Steuermittel enthalten
können,
die das Motortemperatur-Erfassungssignal und das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal
empfangen und die Kühlmittel-Versorgungsmittel
steuern. Die Zwangskühlungs-Steuermittel können die
Motorzwangskühlungssteuerungstemperaturen
zum Beginnen und Beenden der Zwangskühlung des Antriebsmotors, die
Temperatur des Leistungsumsetzers zum Zeitpunkt des Betriebsbeginns
als eine Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur und/oder den Zwangskühlungssteuerungstemperatur-Erhöhungsbetrag
speichern, der durch den Temperaturerhöhungsbetrag ausgehend von der
Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur gesetzt wird, als Temperatur
zum Beginnen oder Beenden der Zwangskühlung des Leistungsumsetzers,
wobei Bezug geonommen wird auf ein Motortemperatur-Erfassungssignal und
ein Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal, wobei dann, wenn
das Motortemperatur-Erfassungssignal bis zu der Motorzwangskühlungssteuerungstemperatur
ansteigt oder der Temperaturerhöhungsbetrag
des Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignals
ausgehend von der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur den
Erhöhungsbetrag
der Zwangskühlungssteuerungstemperatur
erreicht, die Steuerung des Betriebs der Kühlmittel-Versorgungsmittel
beginnen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnungen
Bezug nimmt; es zeigen:
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1 einen
Blockschaltplan des Kühlungssystems
für die
An triebsvorrichtung eines Elektrofahrzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 das
Kennliniendiagramm zur Erläuterung
des Zwangskühlungsbetriebs
gemäß der ersten Ausführungsform;
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3 einen
Ablaufplan des Zwangskühlungs-Steuerprozesses
gemäß der ersten
Ausführungsform;
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4 ein
Kennfeld für
die Zwangskühlungssteuerung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
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5 ein
Kennliniendiagramm der Temperatur des Leistungsumsetzers in Abhängigkeit
von der Zeit gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 einen
Blockschaltplan des Kühlungssystems
für die
Antriebsvorrichtung eines Elektrofahrzeugs gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung; und
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7 ein
Kennliniendiagramm der Temperatur des flüssigen Kühlmittels (für den Leistungsumsetzer)
des Kühlungssystems
der Antriebsvorrichtung für
ein Elektrofahrzeug in Abhängigkeit
von der Zeit gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung.
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Nun
werden mit Bezug auf die 1 bis 6 Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Hierbei besitzen gleiche oder äquivalente
Bestandteile in den jeweiligen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen,
wobei eine wiederholte Erläuterung
dieser Bestandteile weggelassen wird.
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Die
erste Ausführungsform
der Erfindung wird mit Bezug auf die 1 und 2 erläutert. 1 ist
ein Blockschaltplan des Kühlungssystems für die Antriebsvorrichtung
eines Elektrofahrzeugs gemäß der ersten
Ausführungsform,
während 2 ein
Kennliniendiagramm für
die Zwangskühlung
ist und 3 den Ablaufplan des Zwangskühlungs-Steuerprozesses
veranschaulicht.
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Die
erste Ausführungsform
hat grundsätzlich einen
Aufbau, bei dem für
die zwangsläufige
Kühlung des
Leistungsumsetzers die Temperatur des Leistungsumsetzers zum Zeitpunkt
des Betriebsbeginns eines Elektrofahrzeugs (wenn der Zündschlüssel in die
Ein-Stellung gedreht wird oder wenn der Leistungsumsetzer seinen
Betrieb beginnt) als Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
gespeichert wird, der Temperaturerhöhungsbetrag des Leistungsumsetzers
ab der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur überwacht
wird und die Zwangskühlungssteuerung
begonnen wird und bei dem für
die zwangsläufige
Kühlung
des Antriebsmotors die Temperatur des Antriebsmotors überwacht
wird, wobei die Zwangskühlungssteuerung
begonnen wird, wenn die Temperatur bis zu der Zwangskühlungsbeginn-Temperatur,
die anhand des zulässigen
Wärmebständigkeits-Temperaturbereichs
des Antriebsmotors gesetzt ist, ansteigt. Ferner besitzt die erste Ausführungsform
einen Aufbau, bei dem selbst bei einer solchen Zwangskühlungssteuerung
die Umsetzungsausgangsleistung verringert wird, wenn sich die Temperatur
des Antriebsmotors oder des Leistungsumsetzers der zulässigen Wärmebeständigkeitstemperatur
nähert.
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Nun
wird mit Bezug auf 1 der Aufbau des Kühlungssystems
für die
Antriebsvorrichtung für ein
Elektrofahrzeug erläutert.
Das Kühlungssystem für die Antriebsvorrichtung
für ein
Elektrofahrzeug besitzt einen Antriebsmotor 1 wie etwa
einen bürstenlosen
Elektromotor mit Wechselrichteransteuerung oder einen Kommutatormotor
für die
Erzeugung der Fahrleistung eines Elektrofahrzeugs, einen Motortemperatur-Erfassungssensor 2,
der ein Motortemperatur-Erfassungsmittel für die Erfassung der Temperatur
des Antriebsmotors 1 und für die Ausgabe eines Motortemperatur-Erfassungssignals
bildet, einen Leistungsumsetzer 3 wie etwa einen Wechselrichter
oder einen Zerhacker für
die Steuerung der Umsetzungsausgangsleistung für den Betrieb des Antriebsmotors 1,
einen Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4, der
ein Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungsmittel
für die
Erfassung der Temperatur des Leistungsumsetzers 3 und für die Ausgabe
eines Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignals bildet, einen
Zwangskühlungs-Motorlüfter 6,
der Frischluft 5 ansaugt und sie als Zwangskühlungsmittel
fördert,
einen Zwangskühlungsmittel-Strömungspfad 7,
der das von dem Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 geförderte Zwangskühlungsmittel an
den Leistungsumsetzer 2 und an den Antriebsmotor 1 überträgt, eine
Hauptsteuereinheit 10, die ein von einem Zündschlüssel 8 oder
von einem Fahrpedal 9 ausgegebenes Befehlssignal, ein Motortemperatur-Erfassungssignal,
das von dem Motortemperatur-Erfassungssensor 2 ausgegeben
wird, oder ein Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal, das von dem Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4 ausgegeben
wird, empfängt
und damit den Leistungsumsetzer 3 steuert und ein Betriebsendesignal
an eine Zwangskühlungs-Steuereinheit, die
später
beschrieben wird, ausgibt, eine Zwangskühlungs-Steuereinheit 11,
die das von dem Motortemperatur-Erfassungssensor 2 ausgegebene Motortemperatur-Erfassungssignal,
das von dem Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4 ausgegebene
Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal und das von der Hauptsteuereinheit 10 ausgegebene
Betriebsendesignal empfängt
und dadurch den Betrieb des Zwangskühlungs-Motorlüfters 6 steuert,
und eine Batterie 12, die Gleichstromleistung liefert.
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Der
Leistungsumsetzer 3 wird zwar nicht im einzelnen erläutert, es
sei jedoch angemerkt, daß er einen
Aufbau hat, bei dem eine elektronische Leistungssteuerungs-Schaltungseinheit 303,
die aus einem Wechselrichter oder Zerhacker gebildet ist, der auf
einem isolierenden Substrat 302 aus Aluminiumnitrid unter
Verwendung eines Halbleiterschaltelements 301 wie etwa
eines IGBT gefertigt ist, mit einem aus Kupfer oder Aluminium hergestellten
Kühlungssubstrat 304,
das einem Kühlmittel
ausgesetzt ist und Wärme
abstrahlt, durch eine Verlötung 305 verbunden
ist, wobei die elektronische Leistungssteuerungs-Schaltungseinheit 303 in
der Weise arbeitet, daß sie
die Umsetzungsausgangsleistung, die von der Batterie 12 an
den Antriebsmotor 1 geliefert wird, auf der Grundlage eines
Steuersignals von der Hauptsteuereinheit 10 steuert. Die
in der elektronischen Leistungssteuerungs-Schaltungseinheit 303 entsprechend
dem Leistungsumsetzungs-Versorgungssteuerungsbetrieb erzeugte Wärme wird über die
Verlötung 305 und
das Kühlungssubstrat 304 an ein
durch den Zwangskühlungs-Kühlmittelströmungsweg 7 strömendes Kühlmittel
abgeführt.
Der Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4 ist
an dem isolierenden Substrat 302 so befestigt, daß er für die Temperatur
des isolierenden Substrats 302 empfindlich ist.
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Die
Hauptsteuereinheit 10 wird hier zwar ebenfalls nicht im
einzelnen erläutert,
es sei jedoch angemerkt, daß sie
hauptsächlich
aus einem Mikrocomputer gebildet ist, der eine CPU 1001,
einen Speicher 1002 und eine Eingabe/Ausgabe-Schaltung 1003 umfaßt. Der
Spei cher 1002 speichert im voraus ein Betriebssteuerprogramm
und Steuerinformationen für
die Verringerung der Umsetzungsausgangsleistung, um die Wärmemenge
zu reduzieren, damit der Antriebsmotor 1 und der Leistungsumsetzer 3 in dem
zulässigen
Wärmebeständigkeitsbereich
gehalten werden, oder um die Wärmemenge
auf null zu reduzieren (beispielsweise ist eine Temperatur von etwa
90 % der zulässigen
Wärmebeständigkeitstemperatur
als Umsetzungsausgangsleistungsreduzierungsbeginn-Temperatur gesetzt
und ist die zulässige
Wärmebeständigkeitstemperatur
als Umsetzungsausgangsleistungsreduzierungsende-Temperatur gesetzt).
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Die
CPU 1001 besitzt eine Betriebssteuerungsfunktion für die Ausführung des
im Speicher 1002 gespeicherten Betriebssteuerprogramms, wenn
der Zündschlüssel 8 in
die Ein-Stellung gedreht wird (wenn ein Laufbefehl erzeugt wird),
wodurch in den Betriebssteuerungszustand eingetreten wird, das Lauf/Stillstand-Signal,
das an die Zwangskühlungs-Steuereinheit 11 ausgegeben
werden muß,
auf "Lauf" geschaltet wird,
der Leistungsumsetzer 3 auf der Grundlage eines Geschwindigkeitsbefehlssignals entsprechend
dem Niederdrückungsgrad
des Fahrpedals 9 gesteuert wird, um die Umsetzungsausgangsleistung
entsprechend dem Geschwindigkeitsbefehlssignal an den Antriebsmotor 1 zu
liefern, das Motortemperatur-Erfassungssignal, das von dem Motortemperatur-Erfassungssensor 2 ausgegeben wird,
und das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal, das von dem
Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4 ausgegeben
wird, überwacht
werden, die Umsetzungsausgangsleistung verringert wird, um die Wärmemenge
zu verringern, um den Antriebsmotor 1 und den Leistungsumsetzer 3 in
dem zulässigen
Wärmebeständigkeits-Temperaturbereich
zu halten, der Leistungsumsetzer 3 so gesteuert wird, daß die Umsetzungsausgangsleistung auf
null reduziert wird, weil das Geschwindigkeitsbefehlssignal null
wird, wenn das Fahrpedal losgelassen wird, und ferner das Lauf/Stillstand-Signal,
das an die Zwangskühlungs-Steuereinheit 11 ausgegeben
werden muß,
auf "Stillstand" geschaltet wird, wenn
der Zündschalter 8 in
die Aus-Stellung gedreht wird (Anhaltebefehl), und das Kühlungssystem
in den Betriebssteuerungsende-Zustand gesetzt wird.
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Die
Zwangskühlungs-Steuereinheit 11 wird zwar
hier ebenfalls nicht im einzelnen erläutert, es sei jedoch angemerkt,
daß sie
hauptsächlich
aus einem Mikrocomputer gebildet ist, der eine CPU 1101,
einen Speicher 1102 und eine Eingabe/Ausgabe-Schaltung 1103 umfaßt. Der
Speicher 1102 speichert im voraus das Zwangskühlungs-Steuerprogramm
und als Steuerinformationen die Motorzwangskühlungs-Steuertemperaturen Tm1 und Tm2, bei
denen die Zwangskühlung
des Antriebsmotors 1 begonnen bzw. beendet wird, sowie
Zwangskühlungssteuertemperatur-Erhöhungsbeträge Tiα und Tiβ, wobei die
Temperatur, bei der die Zwangskühlung
des Leistungsumsetzers 3 begonnen bzw. beendet wird, durch
den Temperaturerhöhungsbetrag
ab der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis gesetzt wird.
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Die
Zwangskühlungsbeginn-Temperatur Tm1,
bei der die Zwangskühlung
begonnen wird, und die Zwangskühlungsende-Temperatur
Tm2, bei der die Zwangskühlung
beendet wird, werden unter Berücksichtigung
der Tatsache gesetzt, daß die
Motorzwangskühlungs-Steuertemperaturen
Tm1 und Tm2 für
die Zwangskühlung
des Antriebsmotors 1 eine Verringerung der Spannungsfestigkeit
der elektrischen Teile, die den Antriebsmotor 1 bilden,
und der magnetischen Eigenschaften der magnetischen Teile entsprechend
dem Temperaturanstieg verhindern und den Zwangskühlungs-Leistungsverbrauch (oder Energieverbrauch),
der durch Betreiben des Zwangskühlungs-Motorlüfters 6 entsteht,
reduzieren sollen. Beispielsweise wird die Zwangskühlungsbeginn-Temperatur
Tm1 auf 90 °C
gesetzt, während
die Zwangskühlungsende-Temperatur
Tm2 auf 70 °C
gesetzt wird.
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Die
Zwangskühlungs-Steuertemperatur-Erhöhungsbeträge Tiα und Tiβ für die Zwangskühlung des
Leistungsumsetzers 3 sind der Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα für den Beginn
der Zwangskühlung
und der Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiβ zum
Beenden der Zwangskühlung,
wobei es sich hierbei um Temperaturerhöhungsbeträge handelt, die hauptsächlich unter
Berücksichtigung
der Tatsache gesetzt werden, daß die
Verlötung 305,
die eine Befestigung der elektronischen Leistungssteuerungs-Schaltungseinheit 303 an
dem Kühlungssubstrat 304 bildet,
an einem Ausfall aufgrund der thermischen Beanspruchung durch den
Temperaturzyklus des Leistungsumsetzers 3 gehindert wird
und daß der
Zwangskühlungs-Leistungsverbrauch
(oder Energieverbrauch), der durch den Betrieb des Zwangskühlungs-Motorlüfters 6 entsteht,
reduziert wird, wie in 2 gezeigt ist, wobei der Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα durch
den Temperaturerhöhungsbetrag
ab der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis gegeben ist
und der Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiβ durch
den Temperaturerhöhungsbetrag
ab der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis gegeben ist.
Beispielsweise ist der Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα auf
50 °C gesetzt,
während
der Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiβ auf
35 °C gesetzt
ist. Die Differenz Tiγ zwischen
dem Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhö hungsbetrag
Tiα und
dem Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag Tiβ ist fest
(hier 15 °C),
so daß der
Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiβ durch
den Absenkungsbetrag (= Differenz Tiγ) ausgehend von dem Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα gesetzt
werden kann.
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Die
CPU 1101 führt
das Zwangskühlungs-Steuerprogramm
aus, wenn das Lauf/Stillstand-Signal, das von der Steuereinheit 10 ausgegeben
wird, auf "Lauf" geschaltet wird,
und speichert das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal (Ti),
das von dem Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4 ausgegeben
wird, im Speicher 1102 als Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis. Danach liest die CPU 1101 das Motortemperatur-Erfassungssignal
(Tm), das von dem Motortemperatur-Erfassungssensor 2 ausgegeben
wird, und das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal (Ti),
das von dem Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4 ausgegeben
wird, wann immer dies notwendig ist, und führt die Zwangskühlungssteuerung
aus.
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Die
CPU 1101 überwacht
unter der Zwangskühlungssteuerung
für die
Zwangskühlung
des Antriebsmotors 1 das Motortemperatur-Erfassungssignal
(Tm), das von dem Motortemperatur-Erfassungssensor 2 ausgegeben
wird, wenn die Motortemperatur Tm mindestens auf die Motorzwangskühlungsbeginn-Temperatur
Tm1 ansteigt, um die Zwangskühlung
für den
Antriebsmotor 1 zu beginnen, betätigt den Zwangskühlungs-Motorlüfter 6,
der frische Luft 5 ansaugt und sie auf dem Zwangskühlungsmittel-Strömungsweg 7 als
Zwangskühlungsmittel
fördert,
und bewirkt eine Zwangskühlung
des Antriebsmotors 1 und des Leistungsumsetzers 3.
Wenn die Temperatur Tm des Antriebsmotors 1 auf die Motorzwangskühlungsende-Tem peratur
Tm2 oder darunter absinkt, beendet die CPU 1101 den Betrieb
des Zwangskühlungs-Motorlüfters 6 und
hält die
Zwangskühlung
an.
-
Wenn
ferner unter der Zwangskühlungssteuerung
für den
Leistungsumsetzer 3 die Temperatur Ti des Leistungsumsetzers 3 auf
die Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur
(Tis + Tiα),
die durch die Summe aus der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis und aus dem Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα gegeben
ist, oder darüber
ansteigt, betätigt
die CPU 1101 den Zwangskühlungslüfter 6, der frische
Luft 5 ansaugt und sie auf dem Zwangskühlungsmittel-Strömungsweg 7 als
Zwangskühlungsmittel
fördert,
so daß der
Antriebsmotor 1 und der Leistungsumsetzer 3 zwangsläufig gekühlt werden.
Wenn durch diese Zwangskühlung
die Temperatur Tiβ des Leistungsumsetzers 3 auf
die Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur
(Tis + Tiβ),
die die Summe aus der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis und aus dem Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag
Tis ist, oder darunter absinkt, beendet die CPU 1101 den
Betrieb des Zwangskühlungs-Motorlüfters 6 und
hält die
Zwangskühlung
an.
-
Die
Zwangskühlung
des Antriebsmotors 1 und die Zwangskühlung des Leistungsumsetzers 3 sind
so strukturiert, daß sie
den Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 gemeinsam
nutzen, so daß dann, wenn
die Zwangskühlung
entweder des Antriebsmotors 1 oder des Leistungsumsetzers 3 notwendig
ist, die CPU 1101 den Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 betätigt, wodurch
das Zwangskühlungsmittel
auf den Zwangskühlungsmittel-Strömungsweg 7 geschickt wird.
-
Nun
wird mit Bezug auf den Steuerprozeß-Ablaufplan von 3 ein Beispiel
des Steuerprozesses beschrieben, der von der CPU 1101 der Zwangskühlungs-Steuereinheit 11 ausgeführt wird, um
eine solche Zwangskühlungssteuerung
auszuführen.
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Schritt S1:
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Die
CPU 1101 überwacht
das Lauf/Stillstand-Signal, das von der Hauptsteuereinheit 10 ausgegeben
wird, und springt zum Schritt S2, wenn das Signal auf "Lauf" geschaltet ist.
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Schritt S2:
-
Wenn
das Anfahren/Anhalten-Signal auf "Lauf" geschaltet
ist, liest die CPU 1101 das von dem Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4 ausgegebene
Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal, speichert die Leistungsumsetzertemperatur
Ti im Speicher 1102 als Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis und springt zum Schritt S3.
-
Schritt S3:
-
Die
CPU 1101 gewinnt die Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur (Tis +
Tiα), die die
Summe aus der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis und
aus dem Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα ist,
und die Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur
(Tis + Tiβ),
die die Summe aus der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis und aus dem Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag Tiβ ist, speichert
(setzt) sie im Speicher 1102 und springt zum Schritt S4.
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Schritt S4:
-
Die
CPU 1101 liest das Motortemperatur-Erfassungssignal (Tm)
und das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal (Ti), erfaßt die Motortemperatur
Tm und die Leistungsumsetzertemperatur Ti und springt zum Schritt
S5.
-
Schritt S5:
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Die
CPU 1101 vergleicht die erfaßte Motortemperatur Tm mit
der Motorzwangskühlungsbeginn-Temperatur
Tm1, die im Speicher 1102 gespeichert ist, und verzweigt
den Prozeß.
Wenn die Motortemperatur Tm nicht niedriger als die Motorzwangskühlungsbeginn-Temperatur
Tm1 ist, springt die CPU 1101 zum Schritt S6, wenn jedoch
die Motortemperatur Tm niedriger als die Motorzwangskühlungsbeginn-Temperatur Tm1 ist,
springt die CPU 1101 zum Schritt S7.
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Schritt S6:
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Die
CPU 1101 versetzt den Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 in
den Betriebszustand (Drehzustand) und springt zum Schritt S12.
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Schritt S7:
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Die
CPU 1101 vergleicht die erfaßte Leistungsumsetzertemperatur
Ti mit der Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur (Tis
+ Tiα),
die im Speicher 1102 gespeichert ist, und verzweigt den
Prozeß.
Wenn die Leistungsumsetzertemperatur Ti nicht niedriger als die
Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur
(Tis + Tiα) ist,
springt die CPU 1101 zum Schritt S6, wenn jedoch die Leistungsumsetzertemperatur
Ti niedriger als die Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur (Tis
+ Tiα) ist,
springt die CPU 1101 zum Schritt S8.
-
Schritt S8:
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Die
CPU 1101 prüft,
ob der Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 in
Betrieb ist oder nicht, wobei sie dann, wenn er in Betrieb ist,
zum Schritt S9 springt und andernfalls zum Schritt S12 springt.
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Schritt S9:
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Die
CPU 1101 vergleicht die erfaßte Motortemperatur Tm mit
der Motorzwangskühlungsende-Temperatur
Tm2, die im Speicher 1102 gespeichert ist, und springt
zum Schritt S12, wenn die Motortemperatur Tm höher als die Motorzwangskühlungsende-Temperatur
Tm2 ist, wenn jedoch die Motortemperatur Tm nicht höher als
die Motorzwangskühlungsende-Temperatur
Tm2 ist, springt sie zum Schritt S10.
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Schritt S10:
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Die
CPU 1101 vergleicht die erfaßte Leistungsumsetzertemperatur
Ti mit der Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur (Tis
+ Tiβ), die
im Speicher 1102 gespeichert ist, und springt zum Schritt
S12, wenn die Leistungsumsetzertemperatur Ti höher als die Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur
(Tis + Tiβ)
ist, wenn jedoch die Leistungsumsetzertemperatur Ti nicht höher als
die Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur
(Tis + Tiβ)
ist, springt die CPU 1101 zum Schritt S11.
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Schritt S11:
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Die
CPU 1101 versetzt den Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 in
den Ruhezustand und springt zum Schritt S12.
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Schritt S12:
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Die
CPU 1101 prüft
das von der Hauptsteuereinheit 10 ausgegebene Lauf/Stillstand-Signal
und verzweigt den Prozeß.
Wenn das Lauf/Stillstand-Signal auf "Lauf" geschaltet
ist, springt die CPU 1101 zum Schritt S4, wenn das Lauf/Stillstand-Signal
jedoch auf "Stillstand" geschaltet ist,
springt sie zum Schritt S13.
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Schritt S13:
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Die
CPU 1101 führt
den Betriebsendeprozeß aus,
indem sie den Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 in den
Stillstand versetzt, und beendet den Betrieb.
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Bei
dieser Zwangskühlungssteuerung
wird die Zwangskühlung
für den
Leistungsumsetzer 3 auf der Grundlage des Temperaturerhöhungsbetrags
in bezug auf die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur gesteuert, die ihrerseits
so gesetzt ist, daß ein
Ausfall des Leistungsumsetzers 3 durch thermische Beanspruchung
aufgrund des Temperaturzyklus verhindert wird und daß durch
Betätigung des
Zwangskühlungs-Motorlüfters 6 der
Leistungsverbrauch für
die Zwangskühlung
verringert wird, so daß die
Temperaturdifferenz selbst im Winter, wenn die Temperatur zum Zeitpunkt
des Betriebsbeginns niedrig ist, klein ist und der Temperaturzyklus
in allen Jahreszeiten konstant gehalten werden kann, somit ein übermäßiger Anstieg
der thermischen Beanspruchung verhindert werden kann und der Zwangskühlungs-Leistungsverbrauch
verringert wird. Ferner wird die Zwangskühlung für den Antriebsmotor 1 auf der
Grundlage der Zwangskühlungs-Steuertemperatur
gesteuert, die so gesetzt ist, daß die Spannungsfestigkeit der
elektrischen Teile, die den Antriebsmotor 1 bilden, und
die magnetischen Eigenschaften der magnetischen Teile nicht entsprechend
dem Temperaturanstieg verringert werden und daß der Leistungsverbrauch durch
die Betätigung
des Zwangskühlungs-Motorlüfters 6 reduziert
wird, so daß die Leistung
und die Lebensdauer des Antriebsmotors 1 nicht verschlechtert
werden und der Zwangskühlungs-Leistungsverbrauch
reduziert wird.
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In
dieser Ausführungsform
wird als Zwangskühlungsmittel
frische Luft 5 verwendet. Die Erfindung ist jedoch nicht
darauf eingeschränkt.
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Weiterhin
wurden für
die Zwangskühlungssteuerung
zwei Steuerungsstufen des "Zwangskühlungsbetriebs" und des "Stillstands" veranschaulicht. Die
Steuerung kann jedoch ohne weiteres zu einer mehrstufigen Steuerung
geändert
werden, bei der die Zwangskühlungskraft
(d. h. die Drehzahl des Zwangskühlungslüfters 6)
entsprechend der Temperatur geändert
wird.
-
Nun
wird mit Bezug auf die 1 bis 4 die zweite
Ausführungsform
der Erfindung erläutert. 4 ist
ein Kennfeld für
die Zwangskühlungssteuerung
gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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Die
zweite Ausführungsform
besitzt einen Aufbau, bei dem der Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα für den Beginn
der Zwangskühlung,
der ein Zwangskühlungssteuerungs-Temperaturerhöhungsbetrag
für die
Zwangskühlung
des Leistungsumsetzers 3 ist, und der Zwangskühlungsende-Temperaturerhö hungsbetrag Tiβ zum Beenden
der Zwangskühlung
in der in Verbindung mit der obenbeschriebenen ersten Ausführungsform
in 2 gezeigten Zwangskühlungssteuerkennlinie durch
Variablen gesetzt sind, die sich entsprechend der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis ändern. Genauer
werden der Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα und
der Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiβ reduziert,
wenn die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis ansteigt.
Der Erniedrigungsbetrag des Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrags
Tiβ aufgrund
des Anstiegs der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis
ist kleiner als der Erniedrigungsbetrag des Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrags
Tiα. 4 veranschaulicht
den Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα und
den Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiβ für diese
Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis.
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Wenn
die Zwangskühlungssteuerung
für ein Kühlungssystem
einer Antriebsvorrichtung für
Elektrofahrzeuge wie in dem Blockschaltplan von 1 veranschaulicht
auf der Grundlage dieser Steuerinformationen ausgeführt wird,
wird der Betrieb des Zwangskühlungs-Motorlüfters 6 bei
niedriger Temperatur unterdrückt,
obwohl die thermische Beanspruchung des Leistungsumsetzers 3 zunimmt,
so daß der
Leistungsverbrauch für
die Zwangskühlung
weiter reduziert werden kann.
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Genauer
wird in der Steuerung gemäß der zweiten
Ausführungsform
ein Prozeß hinzugefügt, um die
Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur
(Tis + Tiα)
und die Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur
(Tis + Tiβ) im
Schritt S3 zu erhalten und zu setzen, wobei die CPU 1101 der
Zwangskühlungssteuereinheit 11 den Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiα und
den Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrag
Tiβ, die
zu der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis zu addieren
sind, entsprechend der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis auswählt.
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Nun
wird mit Bezug auf die 1 bis 5 eine dritte
Ausführungsform
der Erfindung erläutert. 5 ist
ein Temperaturkennliniendiagramm, das die zeitlichen Änderungen
der Temperatur des Leistungsumsetzers gemäß der dritten Ausführungsform zeigt.
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Während der
Stillstandsperiode nach dem Betriebsende sinken die Temperaturen
des Antriebsmotors 1 und des Leistungsumsetzers 3 aufgrund
der natürlichen
Abkühlung
nur langsam ab. Wenn daher der Betrieb innerhalb einer kurzen Periode
nach dem Betriebsende wieder begonnen wird, sind die Temperaturen
des Antriebsmotors 1 und des Leistungsumsetzers 3 erheblich
höher als
die Umgebungstemperatur, so daß die
thermische Beanspruchung im Leistungsumsetzer 3 bestehen
bleibt. Die thermische Beanspruchung im Leistungsumsetzer 3 aufgrund
des in einem solchen Zustand wiederaufgenommenen Betriebs verursachten
Temperaturanstiegs wird vorzugsweise als thermische Beanspruchung
angesehen, die durch den Temperaturanstieg bedingt ist, der von
der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur ausgeht, die zum
Zeitpunkt des vorhergehenden Betriebsbeginns, der ein Betriebsbeginn
nach einer langen Stillstandsperiode ist und bei dem keine thermische
Beanspruchung vorhanden war, geherrscht hat.
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Die
dritte Ausführungsform übernimmt
im Hinblick auf eine solche verbleibende thermische Beanspruchung
des Leistungsumsetzers 3 für die obengenannte Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis gemäß der ersten
Ausführungsform
die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur zum Zeitpunkt des
vorhergehenden Betriebsbeginns, der ein Betriebsbeginn nach einer
langen Stillstandsperiode ist und in der keine thermische Beanspruchung mehr
vorhanden ist, wenn der Betrieb innerhalb einer kurzen Stillstandsperiode
nach dem Betriebsende wiederaufgenommen wird.
-
Genauer
ist, wie in 5 gezeigt ist, dann, wenn der
Betrieb durch Drehen des Zündschlüssels 8 in
die Ein-Stellung zum Zeitpunkt t1 nach einer mehrstündigen Betriebspause
des Elektrofahrzeugs, in der sich die Temperatur Ti des Leistungsumsetzers 3 an
die Umgebungstemperatur angepaßt
hat, begonnen wird, die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
zu diesem Zeitpunkt durch Tis1 gegeben, woraufhin durch wiederholten
Fahrbetrieb und Stillstand des Elektrofahrzeugs die Temperaturen
Tm und Ti des Antriebsmotors 1 und des Leistungsumsetzers 3 wiederholt
ansteigen und absinken, wobei dann, wenn die Temperatur Tm oder
Ti des Antriebsmotors 1 oder des Leistungsumsetzers 3 die
Motorzwangskühlungsbeginn-Temperatur
Tm1 oder die Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur (Tis
+ Tiα) wird
oder diese übersteigt,
der Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 betätigt wird
und mit der Zwangskühlung
des Antriebsmotors 1 und des Leistungsumsetzers 3 begonnen
wird, während
dann, wenn die Temperatur Tm oder Ti des Antriebsmotors 1 oder
des Leistungsumsetzers 3 die Motorzwangskühlungsende-Temperatur
Tm2 oder die Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur (Tis
+ Tiβ) wird
oder diese unterschreitet, der Zwangskühlungs-Motorlüfter 6 angehalten
wird und die Zwangskühlung
beendet wird.
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Wenn
der Zündschlüssel 8 zum
Zeitpunkt t2 in die Aus-Stellung gedreht wird und der Betrieb beendet
ist, tritt das System in den Ruhezustand ein, wobei die Temperaturen
Tm und Ti des Antriebsmotors 1 und des Leistungsumsetzers 3 aufgrund
der natürlichen
Wärmeabstrahlung
langsam sinken.
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Wenn
danach der Betrieb zum Zeitpunkt t3 wiederaufgenommen wird und die
Temperatur Ti des Leistungsumsetzers 3 noch immer höher als
die Umgebungstemperatur ist, ist die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
zu diesem Zeitpunkt Tis2. In diesem Zustand bleibt die thermische
Beanspruchung aufgrund des Temperaturanstiegs wegen der Wärmeerzeugung
zum Zeitpunkt des vorhergehenden Betriebs bestehen, wobei dann,
wenn die Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur (Tis
+ Tiα) und
die Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur
(Tis + Tiβ)
durch Addieren des Zwangskühlungsbeginn-Temperaturerhöhungsbetrags
Tiα bzw.
des Zwangskühlungsende-Temperaturerhöhungsbetrags
Tiβ zu der
Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis2 gesetzt werden, die
Möglichkeit
besteht, daß die
Zwangskühlungs-Steuertemperatur
für den
Leistungsumsetzer 3 übermäßig hoch
wird.
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Daher
ist die dritte Ausführungsform
so beschaffen, daß im
Fall einer Wiederaufnahme des Betriebs nach einer solchen Betriebspause
während
einer kurzen Periode die Temperatur des Leistungsumsetzers 3 ausreichend
weit absinkt und die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis1 zum Zeitpunkt des vorhergehenden Betriebsbeginns, der ein Betriebsbeginn
nach einer langen Ruheperiode ist, in der die thermische Beanspruchung
verschwindet, als die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis
verwendet wird, um die Leistungsumsetzerzwangskühlungsbeginn-Temperatur (Tis
+ Tiα) und die
Leistungsumsetzerzwangskühlungsende-Temperatur
(Tis + Tiα),
die für
die Zwangskühlungssteuerung
für den
Leistungsumsetzer 3 verwendet werden, zu setzen.
-
Um
diese Zwangskühlungssteuerung
zu verwirklichen, hat die CPU 1101 der Zwangskühlungs-Steuereinheit 11 gemäß der dritten
Ausführungsform
eine Uhrenfunktion, ferner besitzt der Speicher 1102 eine
Informationshaltefunktion zum Speichern und Halten einer gewünschten
Ruheperiode, die mit Bezug auf die Zeit im voraus gesetzt wird, die
für eine
ausreichende Absenkung der Temperatur des Leistungsumsetzers 3 und
zum Halten der Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis auch während dieser
Betriebspause notwendig ist. Ferner führt die CPU 1101 in
dem Betriebsbeendigungsbetrieb im Schritt S13 einen Prozeß des Speicherns
und Haltens der Betriebsendedaten und der Betriebsendezeit in dem
Speicher 1102 aus, liest im Schritt S2 die Betriebsbeginndaten
und die Betriebsbeginnzeit und erhält die Ruheperiode anhand der
Enddaten und der Endzeit des vorhergehenden Betriebs, wenn die Ruheperiode
länger
als die Sollruheperiode ist, schreibt erneut die Temperatur Tis2
des Leistungsumsetzers 3 zu diesem Zeitpunkt anhand der
Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis und setzt sie, während sie
dann, wenn die Ruheperiode in der Sollruheperiode liegt, die Zeit
Tis1 des Leistungsumsetzers 3 zum Zeitpunkt des vorhergehenden
Beginns auf die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur Tis setzt.
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Im übrigen unterscheidet
sich die dritte Ausführungsform
im wesentlichen nicht von den bereits beschriebenen Ausführungsformen.
-
In
der obenbeschriebenen dritten Ausführungsform wird die gleiche Zwangskühlungswirkung wie
in den vorhergehenden Ausführungsformen
erhalten, wobei die Temperaturdifferenz in dem Leistungsumsetzer 3 selbst
dann, wenn der Betrieb nach einer kurzen Ruheperiode wiederaufgenommen
wird, nicht groß ist,
so daß der
Temperaturzyklus innerhalb eines festen Bereichs gesteuert werden
kann und eine sehr zuverlässige
Antriebsvorrichtung für
ein Elektrofahrzeug geschaffen werden kann.
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Nun
wird mit Bezug auf die 2 bis 6 eine vierte
Ausführungsform
der Erfindung erläutert. 6 ist
ein Blockschaltplan des Kühlungssystems der
Antriebsvorrichtung für
Elektrofahrzeuge gemäß der vierten
Ausführungsform.
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Die
vierte Ausführungsform
besitzt einen Aufbau, bei dem die Wärme des Leistungsumsetzers 3 und
des Antriebsmotors 1 durch ein flüssiges Kühlmittel abgeführt wird
und die Wärme
des flüssigen Kühlmittels
an die frische Luft durch einen Kühler mit Motorlüfter abgegeben
wird, wobei die Wärmeabgabekapazität (Betrieb
und Ruhe des Motorlüfters)
des Kühlers
mit Motorlüfter
an die frische Luft gesteuert wird. Das heißt, wenn ein flüssiges Kühlmittel
zirkuliert und die Einheiten zwangsläufig gekühlt werden und wenn die Temperaturdifferenz
zwischen dem flüssigen
Kühlmittel
und der frischen Luft groß ist, wird
die Wärme
durch natürliche
Entlüftung
abgeführt,
weil die Abstrahlungskapazität
des Kühlers groß ist, wenn
hingegen die Temperaturdifferenz zwischen dem flüssigen Kühlmittel und der frischen Luft gering
ist, wird die Wärmeabführung durch
eine Zwangsbelüftung
gefördert,
da die Abstrahlungskapazität
des Kühlers
klein ist.
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In
der vierten Ausführungsform
ist als Kühlmittelzirkulationssystem für die Zirkulation
eines Kühlmittels
ein Zwangskühlungs-Kühlmittelströmungspfad 7,
der bei einer Wasserpumpe 13 beginnt, nacheinander durch
den Leistungsumsetzer 3, den Antriebsmotor 1 und
einen Kühler 14 mit
Motorlüfter
für die
Abführung
von Wärme
an die frische Luft 5 verläuft und dann zur Wasserpumpe 13 zurückkehrt,
gebildet. Ferner ist ein Frischlufttemperatur-Erfassungssensor 15 vorgesehen,
der ein Frischlufttemperatur-Erfassungsmittel für die Erfassung der Temperatur
der frischen Luft 5 und für die Ausgabe eines Frischlufttemperatur-Erfassungssignals
Ta darstellt.
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Die
Zwangskühlungs-Steuereinheit 11 steuert
die Wasserpumpe 13 in der gleichen Weise wie bei der Steuerung
des Zwangskühlungs-Motorlüfters 6,
wenn die Wasserpumpe 13 betätigt wird und das Kühlmittel
zirkuliert, um eine Zwangskühlung
auszuführen,
empfängt
das Frischlufttemperatur-Erfassungssignal (Ta), das von dem Frischlufttemperatur-Erfassungssensor 15 ausgegeben
wird, betreibt den Motorlüfter
des Kühlers 14,
um eine Zwangsbelüftung
zu erzeugen, wenn die Temperaturdifferenz Ta-f zwischen der Frischlufttemperatur
Ta und der Temperatur Tf des flüssigen
Kühlmittels
gleich der im voraus festgelegten Kühlerzwangswärmeabführungsbeginn-Temperaturdifferenz
Tw1 wird oder diese unterschreitet, und führt die Steuerung zum Anhalten
des Motorlüfters
aus, wenn die Temperaturdifferenz gleich der Kühlerzwangswärmeabführungsende-Temperaturdifferenz
Tw2 wird oder diese übersteigt.
Die Temperaturdifferenz Ta-f (Kühlerzwangswärmeabführungsbeginn-Temperaturdifferenz
Tw1 und Kühlerzwangswärmeabführungsende-Temperaturdifferenz
Tw2) wird entsprechend den Wärmeabführungseigenschaften
des Kühlers 14 mit
Motorlüfter
gesetzt.
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Die
Temperatur Tf des flüssigen
Kühlmittels wird
vorzugsweise durch Installation eines Temperaturerfassungssensors
in dem Zwangskühlungsmittel-Strömungsweg 7 erfaßt. In der
vierten Ausführungsform
besteht jedoch die Beziehung, gemäß der die Temperatur Tf des
flüssigen
Kühlmittels
und die Leistungsumsetzer-Temperatur Ti im wesentlichen konstant
sind, so daß das
Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal (Ti) geeignet ist.
Ferner kann das System so beschaffen sein, daß ein Motortemperatur-Erfassungssignal
(Tm) geeignet ist oder daß ein
Temperaturerfassungssensor (in der Zeichnung nicht gezeigt) im Kühler 14 mit
Motorlüfter
installiert ist und ein Temperaturerfassungssignal, das von diesem
Temperaturerfassungssensor ausgegeben wird, geeignet ist.
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Da
der Betrieb des Motorlüfters
des Kühlers 14 mit
Motorlüfter
in dieser Weise gesteuert wird, ist das System so beschaffen, daß die Zwangskühlungs-Steuereinheit 11 die
Kühlerzwangswärmeabführungsbeginn-Temperaturdifferenz
Tw1 und die Kühlerzwangswärmeabführungsende-Temperaturdifferenz
Tw2 im voraus setzt und im Speicher 1102 speichert, während die
CPU 1101 dann, wenn die Wasserpumpe 13 betätigt wird
und ein Kühlmittel
zirkuliert, um die Zwangskühlung
auszuführen,
auf ein Frischlufttemperatur-Erfassungssignal Bezug nimmt, das von
dem Frischlufttemperatur-Erfassungssensor 15 ausgegeben
wird, eine Frischlufttemperatur Ta erfaßt, den Motorlüfter des
Kühlers 14 betätigt, wenn die
Temperaturdifferenz Ta-f zwischen der Frischlufttemperatur Ta und
der Temperatur Tf des flüssigen Kühlmittels
gleich einer im voraus festgelegten Kühlerzwangswärmeabführungsbeginn-Temperatur Tw1 wird
oder diese übersteigt,
und den Steuerprozeß zum
Anhalten des Motorlüfters
ausführt,
wenn die Temperaturdifferenz gleich der Kühlerzwangswärmeabführungsende-Temperatur Tw2 wird
oder diese unterschreitet.
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Im übrigen unterscheidet
sich die vierte Ausführungsform
im wesentlichen nicht von den bereits beschriebenen Ausführungsformen.
-
In
der vierten Ausführungsform,
die eben beschrieben worden ist, wird die gleiche Zwangskühlungswirkung
wie in den obenerwähnten
Ausführungsformen
erhalten, ferner können
der Antriebsmotor 1 und der Leistungsumsetzer 3 durch
ein flüssiges
Kühlmittel
mit großer
Wärmekapazität zwangsgekühlt werden,
so daß der
Kühlungswirkungsgrad erhöht wird
und das System kompakt ausgebildet werden kann. Ferner führt der
Kühler 14 mit
Motorlüfter
bei stillstehendem Motorlüfter
die Wärme
in natürlicher
Weise ab, bis die Temperaturdifferenz gleich der Kühlerzwangswärmeabführungsbeginn-Temperaturdifferenz
Tw1 wird oder diese übersteigt,
so daß der
Leistungsverbrauch (Energieverbrauch) zum Betreiben des Motorlüfters und
zum Erzeugen der Zwangsbelüftung
verringert werden kann.
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Nun
wird mit Bezug auf die 2 bis 7 eine fünfte Ausführungsform
der Erfindung erläutert. 7 ist
ein Kennliniendiagramm, das die zeitlichen Änderungen der Temperatur des
flüssigen
Kühlmittels
(des Leistungsumsetzers) des Kühlungssystems der
Antriebsvorrichtung für
Elektrofahrzeuge gemäß der fünften Ausführungsform
zeigt. Für
ein flüssiges Kühlmittel,
das für
die zwangsläufige
Kühlung
verwendet wird, wird ein flüssiges
Kühlmittel
mit einer Gefriertemperatur verwendet, die in einer Umgebung, in
der das betreffende Elektrofahrzeug verwendet wird, unter einer
zu erwarteten Umgebungslufttemperatur liegt. Die Umgebungslufttemperatur
kann jedoch aufgrund eines unerwarteten Kälteeinbruchs unter die Gefriertemperatur
des flüssigen
Kühlmittels absinken.
In einem solchen Fall gefriert das flüssige Kühlmittel. Wenn das Elektrofahrzeug
jedoch bewegt wird, wird das flüssige
Kühlmittel
erwärmt
und durch die von dem Antriebsmotor und von dem Leistungsumsetzer
erzeugte Wärme
wieder aufgetaut. Wenn aber das Zwangskühlungs-Steuersystem in diesem Zustand
betätigt
wird und die Wasserpumpe und der Kühler mit Motorlüfter betätigt werden,
besteht die Möglichkeit,
daß das
flüssige
Kühlmittel
zu stark gekühlt
werden könnte
und wieder gefriert.
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Die
fünfte
Ausführungsform
ist so beschaffen, daß ein
solches erneutes Gefrieren eines flüssigen Kühlmittels verhindert wird,
wobei dann, wenn die Temperatur des flüssigen Kühlmittels oder der Frischluft
zum Zeitpunkt des Betriebsbeginns eines Elektrofahrzeugs nicht höher als
die Gefriertemperatur des flüssigen
Kühlmittels
ist, die Gefriertemperatur des flüssigen Kühlmittels als Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis, die für
die Zwangskühlungssteuerung
gesetzt wird, verwendet wird.
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Genauer
wird, wie in 7 gezeigt ist, unter der Zwangskühlungssteuerung
in dem Zustand, in dem die Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis3, die der Temperatur der Frischluft oder der Temperatur des
flüssigen
Kühlmittels
entspricht, nicht höher
als die Gefriertemperatur Tfm eines in dem Zwangskühlungsflüssigkühlmittel-Strömungsweg 7 zirkulierenden
Kühlmittels
ist, die Gefriertemperatur Tfm als Leistungsumsetzerbetriebsbeginn-Temperatur
Tis gesetzt, woraufhin der Zwangskühlungs-Steuerprozeß ausgeführt wird.
Dadurch wird das Zwangskühlungssystem
mit einer erheblich höheren
Temperatur als der Gefriertemperatur Tfm des flüssigen Kühlmittels betrieben, so daß ein erneutes
Gefrieren des flüssigen
Kühlmittels
verhindert werden kann und der Leistungsverbrauch reduziert werden
kann.
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In
den oben erläuterten
Ausführungsformen sind
die Steuerung und die Zwangskühlungssteuerung
für den
Antriebsmotor 1 so strukturiert, daß sie von der Hauptsteuereinheit 10 bzw.
von der Zwangskühlungs-Steuereinheit 11 getrennt
ausgeführt
werden. Die Steuerung und die Zwangskühlungssteuerung für den Antriebsmotor 1 können jedoch
so strukturiert sein, daß sie
durch ein und dieselbe Hauptsteuereinheit 10 ausgeführt werden
können.
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Der
Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssensor 4 der obenerläuterten
jeweiligen Ausführungsformen
ist an dem isolierenden Substrat 302 der elektronischen
Leistungssteuerungs-Schaltungseinheit 303 des Leistungsumsetzers 3 befestigt. Wenn
jedoch der Temperaturerfassungssensor in den Chip des Halbleiterschaltelements 301 wie
etwa eines IGBT eingebaut ist, kann der in den Chip eingebaute Temperaturerfassungssensor
ersetzt sein.
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Weiterhin
ist die Erfindung nicht auf das Kühlungssystem und das Kühlungssteuerverfahren
für die
Antriebsvorrichtung für
Elektrofahrzeuge wie oben erwähnt
eingeschränkt,
sondern kann als Kühlungssystem
bzw. als Kühlungssteuerungsverfahren für verschiedene
Elektromotoren verwendet werden, die einen Antriebsmotor, einen
Leistungsumsetzer für
die Steuerung des Antriebsmotors und ein Kühlungsmittel für die Zwangskühlung des
Antriebsmotors und des Leistungsumsetzers umfassen, wobei die Kühlungsmittel
Kühlmittelversorgungsmittel, Motortemperaturerfassungsmittel
für die
Erfassung der Temperatur des Antriebsmotors und die Ausgabe eines
Motortemperatur-Erfassungssignals, Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungsmittel
für die Erfassung
der Temperatur des Leistungsumsetzers und für die Ausgabe dieses Temperaturwertes
als Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal und ein Zwangsküh lungs-Steuermittel,
das das Motortemperatur-Erfassungssignal und das Leistungsumsetzertemperatur-Erfassungssignal
empfängt
und die Kühlmittel-Versorgungsmittel
steuert, umfassen.
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In
dem Kühlungssystem
und dem Kühlungssteuerungsverfahren
für Elektromotoren
gemäß der Erfindung
wird der Leistungsumsetzer zwangsläufig gekühlt, um die Differenz zwischen
seiner Temperatur zum Zeitpunkt des Betriebsbeginns und der Temperatur
während
des Betriebs konstant zu halten, so daß ein Ausfall des Leistungsumsetzers
aufgrund der thermischen Beanspruchung verhindert werden kann.
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Ferner
können
der Antriebsmotor und der Leistungsumsetzer in einem zulässigen Wärmebeständigkeits-Temperaturbereich
gehalten werden.
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Weiterhin
kann bei der zwangsläufigen
Kühlung
der Energieverbrauch reduziert werden.