DE10333795A1 - Verfahren zur Vermeidung von peripheren Störsignalen in Spin-Echo-Bildern bei nicht monotonem Magnetfeldverlauf in der Magnetresonanz-Tomographie-Bildgebung - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung von peripheren Störsignalen in Spin-Echo-Bildern bei nicht monotonem Magnetfeldverlauf in der Magnetresonanz-Tomographie-Bildgebung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vermeidung von peripheren Störsignalen in der Magnet-Resonanz-Tomographie bei Verwendung von Spinecho-Sequenzen, aufweisend Hochfrequenz-Anregungspulse, Hochfrequenz-Refokussierpulse, Schichtselektionsgradientenpulse, Phasenkodiergradientenpulse und Auslesegradientenpulse, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mittelfrequenz (omega1) und die Bandbreite (DELTAomega1) des Hochfrequenz-Anregungspulses von der Mittelfrequenz (omega2) und der Bandbreite (DELTAomega2) des oder der Hochfrequenz-Refokussierpulse sowie die Amplitude des Schichtselektionsgradienten (g1), der während des Hochfrequenz-Anregungspulses geschaltet wird, von der Amplitude des oder der Schichtselektionsgradienten (g2), die während des oder der Hochfrequenz-Refokussierpulse geschaltet werden, derart unterscheiden, dass sich die Anregungsschicht des HF-Anregungspulses und die Refokussierschicht des oder der HF-Refokussierpulse im Homogenitätsbereich (FOV) des MRT-Magnetfeldes überlagern, während die Anregungsschicht des HF-Anregungspulses und die Refokussierschicht des oder der HF-Refokussierpulse im Inhomogenitätsbereich des MRT-Magnetfeldes örtlich getrennt werden und dadurch ein Echosignal im Inhomogenitätsbereich vermieden wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Kernspintomographie (Synonym: Magnetresonanztomographie, MRT) wie sie in der Medizin zur Untersuchung von Patienten Anwendung findet. Dabei bezieht sich die vorliegende Erfindung insbesondere auf ein Verfahren zur Vermeidung von peripheren Störsignalen in Spin-Echo-Bildern wie beispielsweise des Doppeldeutigkeitsartefakts.
  • Die MRT basiert auf dem physikalischen Phänomen der Kernspinresonanz und wird als bildgebendes Verfahren seit über 15 Jahren in der Medizin und in der Biophysik erfolgreich eingesetzt. Bei dieser Untersuchungsmethode wird das Objekt einem starken, konstanten Magnetfeld ausgesetzt. Dadurch richten sich die Kernspins der Atome in dem Objekt, welche vorher regellos orientiert waren, aus. Hochfrequenzwellen können nun diese „geordneten" Kernspins zu einer bestimmten Schwingung anregen. Diese Schwingung erzeugt in der MRT das eigentliche Messsignal, welches mittels geeigneter Empfangsspulen aufgenommen wird. Durch den Einsatz inhomogener Magnetfelder, erzeugt durch Gradientenspulen, kann dabei das Messobjekt in dem jeweils interessierenden Bereich – auch als FOV (engl.: Field Of View) genannt – in alle drei Raumrichtungen räumlich kodiert werden, was im Allgemeinen als „Ortskodierung" bezeichnet wird.
  • Die Aufnahme der Daten in der MRT erfolgt im sogenannten k-Raum (Synonym: Frequenzraum). Das MRT-Bild im sogenannten Bildraum ist mittels Fourier-Transformation mit den MRT-Daten im k-Raum verknüpft. Die Ortskodierung des Objektes, welche den k-Raum aufspannt, erfolgt mittels Gradienten in allen drei Raumrichtungen. Man unterscheidet dabei die Schichtse lektion (legt eine Aufnahmeschicht im Objekt fest, üblicherweise die Z-Achse), die Frequenzkodierung (legt eine Richtung in der Schicht fest, üblicherweise die x-Achse) und die Phasenkodierung (bestimmt die zweite Dimension innerhalb der Schicht, üblicherweise die y-Achse).
  • Es wird also zunächst durch einen Schichtselektionsgradienten GS bzw. Gz selektiv eine Schicht beispielsweise in z-Richtung angeregt. Die Kodierung der Ortsinformation in der Schicht erfolgt durch eine kombinierte Phasen- und Frequenzkodierung mittels dieser beiden bereits erwähnten orthogonalen Gradientenfelder GR und GP die bei dem Beispiel einer in z-Richtung angeregten Schicht durch die ebenfalls bereits genannten Gradientenspulen in x- und y-Richtung erzeugt werden.
  • Eine mögliche Form die Daten in einem MRT-Experiment aufzunehmen ist in den 2a und 2b dargestellt. Die verwendete Sequenz ist eine Spin-Echo-Sequenz. Bei dieser wird durch einen 90° Anregungsimpuls (mit definierter Amplitude und Bandbreite) die Magnetisierung der Spins in die x-y-Ebene geklappt. Im Laufe der Zeit kommt es zu einer Dephasierung der Magnetisierungsanteile, die gemeinsam die Quermagnetisierung in der x-y-Ebene Mxy bilden. Nach einer gewissen Zeit (z.B. 1/2 TE, TE ist die Echozeit) wird ein 180°-Impuls (ebenfalls mit definierter Amplitude und Bandbreite) in der x-y-Ebene so eingestrahlt, dass die dephasierten Magnetisierungskomponenten gespiegelt werden ohne dass Präzessionsrichtung und Präzessionsgeschwindigkeit der einzelnen Magnetisierungsanteile verändert werden. Nach einer weiteren Zeitdauer 1/2 TE zeigen die Magnetisierungskomponenten wieder in die gleiche Richtung, d.h. es kommt zu einer als „Rephasierung" bezeichneten Regeneration der Quermagnetisierung, die entsprechend ausgelesen akquiriert wird. Die vollständige Regeneration der Quermagnetisierung wird als Spin-Echo bezeichnet.
  • Um eine ganze Schicht des zu untersuchenden Objektes zu messen, wird die Bildgebungssequenz N-mal für verschiedene Werte des Phasenkodiergradienten GP bzw. Gy wiederholt, wobei die Frequenz des Kernresonanzsignals (Spin-Echo-Signals) bei jedem Sequenzdurchgang durch den Δt-getakteten ADC (Analog Digital Wandler) N-mal in äquidistanten Zeitschritten Δt in Anwesenheit des Auslesegradienten GR bzw. Gx abgetastet, digitalisiert und abgespeichert wird. Auf diese Weise erhält man gemäß 2b eine Zeile für Zeile erstellte Zahlenmatrix (Matrix im k-Raum bzw. k-Matrix) mit N × N Datenpunkten (eine symmetrische Matrix mit N × N Punkten ist nur ein Beispiel, es können auch asymmetrische Matrizen erzeugt werden). Aus diesem Datensatz kann durch eine Fouriertransformation unmittelbar ein MR-Bild der betrachteten Schicht mit einer Auflösung von N × N Pixeln rekonstruiert werden.
  • Die Abtastung der k-Matrix (k-Matrizen bei Aufnahmen mehrerer Schichten) benötigt bei Spin-Echo-Sequenzen mit diagnostisch brauchbarer Bildqualität typischerweise mehrere Minuten Messzeit, was für viele klinischen Anwendungen ein Problem darstellt. Beispielsweise können Patienten nicht über den erforderlichen Zeitraum bewegungslos bleiben. Bei Untersuchungen im Thorax- oder im Beckenbereich ist Bewegung der Anatomie generell unvermeidlich (Herz- und Atembewegung, Peristaltik). Ein Weg zur Beschleunigung von Spin-Echo-Sequenzen wurde 1986 als Turbo-Spin-Echo-Sequenz (TSE-Sequenz) bzw. unter dem Akronym RARE (Rapid Acquisition with Relaxation Enhancement) publiziert (J. Hennig et al. Magn. Reson. Med. 3, 823–833, 1986). Bei diesem – im Vergleich zum konventionellen oben beschriebenen Spin-Echo-Verfahren viel schnelleren – Bildgebungsverfahren werden nach einem 90°-Anregungspuls mehrere Mehrfachechos erzeugt, wobei jedes dieser Echos individuell phasenkodiert ist. Ein entsprechendes Sequenzdiagramm ist in 3a für den Fall dargestellt, dass jeweils sieben Echos erzeugt werden. Vor und nach jedem Echo muss der Phasenkodiergradient entsprechend der anzuwählenden Fourier-Zeile geschaltet werden. Auf diese Weise erfolgt nach einem einzigen HF-Anregungspuls (90°) eine zeilenförmige Abtastung der k-Matrix wie sie in 3b dargestellt ist. Die notwendige Gesamtmesszeit verkürzt sich in diesem Beispiel um den Faktor 7, Der Signalverlauf in 3a ist idealisiert dargestellt. Real weisen die späteren Echos durch den T2-Zerfall der Quermagnetisierung zunehmend kleinere Amplituden auf.
  • Eine noch schnellere Bildgebungssequenz stellt eine Kombination von RARE mit der Half-Fourier-Technik dar die 1994 als sogenannte HASTE-Sequenz (Half-Fourier-Acquired-Single-Shot-Turbo-Spin-Echo) vorgestellt wurde (B.Kiefer et al., J.Magn. Reson. Imaging, 4(P), 86, 1994). HASTE verwendet die gleiche Grundtechnik wie RARE, jedoch wird nur eine Hälfte der k-Matrix abgetastet. Die andere Hälfte der k-Matrix wird rechnerisch mittels einem half-Fourier-Algorithmus rekonstruiert. Dabei macht man sich die Tatsache zunutze, dass die Datenpunkte der k-Matrix spiegelsymmetrisch zum Mittelpunkt der k-Matrix angeordnet sind. Aus diesem Grunde ist es ausreichend, nur die Datenpunkte einer k-Matrix-Hälfte zu messen und die Rohdatenmatrix durch Spiegelung am Mittelpunkt (und komplexe Konjugation) rechnerisch zu vervollständigen. Auf diese Weise kann die Messzeit um die Hälfte reduziert werden. Die Reduktion der Aufnahmezeit ist allerdings mit einer Verschlechterung des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses (S/R) um den Faktor verknüpft.
  • Bei Spin-Echo-Sequenzen (SE-Sequenzen) besteht generell das Problem, dass die Resonanzbedingung während der Hochfrequenzanregung durch den HF-Puls nicht nur im FOV (Field-Of-View, gekennzeichnet durch Homogenität des Grundfeldes sowie Linearität der Gradientenfelder) sondern auch im inhomogenen Randbereich des FOV gegeben ist. Durch die tatsächliche Inhomogenität des Grundfeldes und die Nichtlinearität der Gradientenfelder im Randbereich des MRT-Gerätes ist somit das Prinzip der umkehrbar eindeutigen Zuordnung jedes Raumpunktes zu einer bestimmten magnetischen Feldstärke verletzt. Dies bedeutet, dass dem Bild des eigentlichen Messfeldes ein im allgemeinen störendes Bild aus dem Inhomogenitätsbereich in Form eines Artefaktes überlagert wird. Dieser unerwünschte Arte fakt wird als "Doppeldeutigkeits-Artefakt" bezeichnet und tritt insbesondere bei Spinecho-Sequenzen infolge der Spinrefokussierung in ausgeprägter Form auf. Der "Doppeldeutigkeits-Artefakt" ist umso wahrscheinlicher je kürzer die Ausdehnung des Grundfeldmagneten in z-Richtung ist. Daher wird sich bei zukünftigen MRT-Systemen, die zu kürzeren Magneten tendieren, diese Problematik verschärfen und mit den bisherigen Maßnahmen zur Unterdrückung dieses Artefaktes nicht mehr lösbar sein.
  • Bisherige Strategien zur Reduzierung dieses Artefakttyps bestehen einerseits in Hardware-Maßnahmen andererseits in Pulssequenz-Modifikationen.
  • Hardware-Maßnahmen am HF-System bestehen darin, bei gegebenem Magnet- und Gradientendesign die Raumpositionen mit Felddoppeldeutigkeiten außerhalb des Nutzvolumens zu bestimmen. Die Gestaltung der HF-Spulen unterliegt dann der Einschränkung, an diesen kritischen Raumpositionen deren Empfindlichkeit hinreichend zu minimieren, so dass eine signifikante Artefaktbildung ausbleibt. Allerdings sind HF-Feldverteilungen nicht beliebig formbar. Als unerwünschte Nebenwirkung entstehen somit auch innerhalb des Nutzvolumens HF-Feldinhomogenitäten, die die Bildqualität schädigen.
  • Schwerpunkte beim Design zukünftiger MR-Anlagen sind kürzere Magnete, Weiträumigkeit und größtmögliche Patientenzugänglichkeit (z.B. wegen Intervention). Bei einer solchen Magnetfeldgeometrie wird die notwendige umkehrbar eindeutige Zuordnung von Raum und Feld derart verletzt und die resultierende Artefaktproblematik derart verschärft, dass die bisherigen Hardware-Maßnahmen versagen. Bei kurzen Magneten mit großem Durchmesser ist ein taugliches HF-Spulendesign daher nicht absehbar.
  • Pulssequenzmodifikationen (neue Wege bei der Sequenzgestaltung) stellen häufig die einzig praktikable Lösung dar, wenn die unmittelbare Vermeidung des Missstandes – hier der nichtmonotone Magnetfeldverlauf – an prinzipielle bzw. technologische Grenzen stößt oder einen unverhältnismäßig hohen Aufwand erfordert, der die Wirtschaftlichkeit des Produktes in Frage stellen würde.
  • Eine mögliche Form der Pulssequenzmodifikation nach US 6486668 besteht darin, eine Artefaktunterdrückung durch Applizieren bzw. Einstrahlen zusätzlicher sogenannter Präparationspulse zu bewirken. Der Nachteil bei dieser Vorgehensweise besteht in einer deutlichen Reduzierung der zeitlichen Leistungsfähigkeit sowie in der gleichzeitigen Erzeugung anderweitiger Bildqualitätsprobleme in Form von parasitären Spin-Echo Signalanteilen durch die Präparationspulse.
  • Eine andere Form der Pulssequenzmodifikation wird in US 2002/0101237 realisiert, indem eine Artefakt-Unterdrückung durch Polaritätswechsel der Selektionsgradienten von HF-Anregungspuls und HF-Refokussierpuls erfolgt. Im Unterschied zur konventionellen Schichtanregung einer SE-Sequenz wird der Schichtselektionsgradient, der während der Schichtanregung durch den (90°-)HF-Puls geschaltet wird, im Vergleich zum Schichtselektionsgradient, der während des (180°-)Refokussierpulses geschaltet wird, in seinem Vorzeichen bzw. in seiner Polarität invertiert. Dies führt dazu, dass die Fehlselektionen des (90°-)HF-Pulses sowie des (180°-)Refokussier-Pulses im Ortsraum in unterschiedlichen sich nicht überlappenden Bereichen auftreten. Auf diese Weise können sich keine störenden Echosignale ausbilden. Dieses Verfahren hat allerdings den Nachteil, dass es erhöhte technische Anforderungen an den exakten zeitlichen Gleichlauf von HF-Pulsen und Gradientenpulsen sowie an die System-Shimmung stellt. Darüber hinaus ist die gleichzeitige Darstellung unterschiedlicher chemischer Komponenten (z.B. Fett und Wasser) nur mit deutlichem Signalverlust möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein neues Bildgebungsverfahren bereitzustellen bzw. im Rahmen von Spinecho-Sequenzen eine Pulssequenzmodifizierung in der Weise vorzunehmen, dass periphere Störsignale (z.B. DD-Artefakte) unterdrückt werden bei gleichzeitig maximal breiter Anwendbarkeit und minimal auftretenden nachteiligen und daher unerwünschten Nebenwirkungen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
  • Es wird erfindungsgemäß ein Verfahren beansprucht zur Vermeidung von peripheren Störsignalen in der Magnet-Resonanz-Tomographie bei Verwendung von Spinecho-Sequenzen, aufweisend Hochfrequenz-Anregungspulse, Hochfrequenz-Refokussierpulse, Schichtselektionsgradientenpulse, Phasenkodiergradientenpulse und Auslesegradientenpulse dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mittelfrequenz und die Bandbreite des Hochfrequenz-Anregungspulses von der Mittelfrequenz und der Handbreite des oder der Hochfrequenz-Refokussierpulse sowie die Amplitude des Schichtselektionsgradienten, der während des Hochfrequenz-Anregungspulses geschaltet wird, von der Amplitude des oder der Schichtselektionsgradienten, die während des oder der Hochfrequenz-Refokussierpulse geschaltet werden, derart unterscheiden, dass sich die Anregungsschicht des HF-Anregungspulses und die Refokussierschicht des oder der HF-Refokussierpulse im Homogenitätsbereich (FOV) des MRT-Magnetfeldes überlagern, während die Anregungsschicht des HF-Anregungspulses und die Refokussierschicht des oder der HF-Refokussierpulse im Inhomogenitätsbereich des MRT-Magnetfeldes örtlich getrennt werden und dadurch ein Echosignal im Inhomogenitätsbereich vermieden wird.
  • In einer ersten möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Mittelfrequenz, die Bandbreite und die Amplitude des HF-Anregungspulses sowie die Amplitude des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten erhöht und gleichzeitig die Dauer des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten im Vergleich zur Dauer des während des HF-Refokussierpulses geschalteten Schichtselektionsgradienten entsprechend vermindert.
  • In einer zweiten möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Gesamtdauer der HF-Pulse sowie der Schichtselektionsgradientenpulse beibehalten und die Mittelfrequenz, die Bandbreite und die Amplitude des HF-Anregungspulses sowie die Amplitude des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten im Vergleich zur Amplitude des während des HF-Refokussierpulses geschalteten Schichtselektionsgradienten erhöht.
  • Die unveränderte Gesamtdauer des HF-Anregungspulses wird zur Verbesserung des Schichtprofils der angeregten Schicht vorteilhaft genutzt, indem weitere Nebenmaxima des HF-Anregungspulses hinzugefügt werden.
  • Sowohl im Falle einer transversalen Schichtselektion (GS = Gz) als auch im Falle einer sagittalen bzw. koronaren Schichtselektion (GS ≠ Gz) kann der Mindestunterschied der Schichtselektionsgradientenamplituden in Form eines Unterschiedfaktors berechnet werden.
  • Der Unterschied der Amplitude g1 des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten im Vergleich zur Amplitude g2 des während des HF-Refokussierpulses geschalteten Schichtselektionsgradienten kann gemäß der Beziehung g2 = (1 + ε)g1 mathematisch formuliert werden. Im Falle einer transversalen Schichtselektion berechnet sich der Unterschiedsfaktor ε nach der Ungleichung
    Figure 00080001
    wobei R den Radius des FOV, r die Schichtposition der im FOV angeregten Schicht sowie d die Schichtdicke der im FOV angeregten transversalen Schicht darstellt.
  • Im Falle einer sagittalen oder koronaren Schichtselektion berechnet sich der Unterschiedsfaktor ε nach der Ungleichung
    Figure 00090001
    wobei r die Schichtposition der im FOV angeregten Schicht sowie d die Schichtdicke der im FOV angeregten sagittalen oder koronaren Schicht darstellt.
  • Weiterhin wird ein Magnetresonanztomographie-Gerät beansprucht, aufweisend einen Gradientenverstärker mit zugehörigen Gradientenspulen, ein Eingabe-Anzeige-Terminal, eine Sequenzsteuerung und einen Anlagenrechner sowie einen Analog-Digital-Wandler (ADC), das zur Durchführung der Verfahren gemäß den obigen Verfahrensmerkmalen geeignet ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen bezugnehmend auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch ein Kernspintomographiegerät,
  • 2a zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf der Gradientenpulsstromfunktionen einer bekannten Spin-Echo-Sequenz,
  • 2b zeigt schematisch die zeitliche Abtastung der k-Matrix durch eine Spin-Echo-Sequenz gemäß 2a,
  • 3a zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf der Gradientenpulsstromfunktionen einer bekannten Turbo-Spin-Echo-Sequenz (TSE- bzw. RARE-Sequenz) bei der sieben Spinechos erzeugt werden,
  • 3b zeigt schematisch die zeitliche Abtastung der k-Matrix bei einer TSE- bzw. RARE-Sequenz gemäß 3a,
  • 4a zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf der HF-Pulse sowie der Gradientenpulsstromfunktionen einer ersten erfindungsgemäß modifizierten SE-Sequenz,
  • 4b zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf der HF-Pulse sowie der Gradientenpulsstromfunktionen einer zweiten erfindungsgemäß modifizierten SE-Sequenz.
  • 5a zeigt schematisch die Magnetfeldsituation in z-Richtung bei transversaler Schichtselektion mit identischen Selektionsgradientenstärken (links) sowie gering aber hinreichend unterschiedlichen Selektionsgradientenstärken (rechts),
  • 5b zeigt schematisch die überlagerten Summenbilder einer Multischichtmessung bei transversaler Schichtorientierung gemäß der Situation von 5a (linkes Bild) mit auftretenden DD-Artefakten und gemäß der Situation von 5a (rechtes Bild) bei der die DD-Artefakte erfindungsgemäß unterdrückt sind.
  • 6a zeigt schematisch die Magnetfeldsituation in z-Richtung bei sagittaler bzw. koronarer Schichtselektion mit identischen Selektionsgradientenstärken (links) sowie gering aber hinreichend unterschiedlichen Selektionsgradientenstärken (rechts),
  • 6b zeigt schematisch die überlagerten Summenbilder einer Multischichtmessung bei sagittaler bzw. koronarer Schichtorientierung gemäß der Situation von 6a (linkes Bild) mit auftretenden DD-Artefakten und gemäß der Situation von 6a (rechtes Bild) bei der die DD-Artefakte erfindungsgemäß unterdrückt sind.
  • 7a zeigt schematisch ein vereinfachtes Feldmodell zur transversalen Schichtselektion bei zwei erfindungsgemäß geringfügig aber ausreichend unterschiedlichen Schichtselektionsgradienten (links Magnet- und Gradientenfeld getrennt, rechts Gesamtfeld),
  • 7b zeigt schematisch eine Kurvenschar des Parameters ε in Abhängigkeit vom Abstand zum Zentrum des FOV für unterschiedliche Schichtdicken bei transversaler Schichtselektion,
  • 8a zeigt schematisch ein vereinfachtes Feldmodell des Grundfeldmagneten bei sagittaler bzw. koronarer Schichtselektion (links) sowie unter Berücksichtigung einer parasitären Schichtselektion außerhalb des FOV bei erfindungsgemäß geringfügig aber ausreichend unterschiedlichen Schichtselektionsgradienten (rechts),
  • 8b zeigt schematisch eine Kurvenschar des Parameters ε in Abhängigkeit vom Abstand zum Zentrum des FOV für unterschiedliche Schichtdicken bei sagittaler bzw. koronarer Schichtselektion.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kernspintomographiegerätes zur Erzeugung von Gradientenpulsen gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Aufbau des Kernspintomographiegerätes entspricht dabei dem Aufbau eines herkömmlichen Tomographiegerätes. Ein Grundfeldmagnet 1 erzeugt ein zeitlich konstantes starkes Magnetfeld zur Polarisation bzw. Ausrichtung der Kernspins im Untersuchungsbereich eines Objektes, wie z.B. eines zu untersuchenden Teils eines menschlichen Körpers. Die für die Kernspinresonanzmessung erforderliche hohe Homogenität des Grundmagnetfeldes ist in einem ku gelförmigen Messvolumen M definiert, in das die zu untersuchenden Teile des menschlichen Körpers eingebracht werden. Zur Unterstützung der Homogenitätsanforderungen und insbesondere zur Eliminierung zeitlich invariabler Einflüsse werden an geeigneter Stelle sogenannte Shim-Bleche aus ferromagnetischem Material angebracht. Zeitlich variable Einflüsse werden durch Shim-Spulen 2 eliminiert, die durch eine Shim-Stromversorgung 15 angesteuert werden.
  • In den Grundfeldmagneten 1 ist ein zylinderförmiges Gradientenspulensystem 3 eingesetzt, das aus drei Teilwicklungen besteht. Jede Teilwicklung wird von einem Verstärker 14 mit Strom zur Erzeugung eines linearen Gradientenfeldes in die jeweilige Richtung des kartesischen Koordinatensystems versorgt. Die erste Teilwicklung des Gradientenfeldsystems 3 erzeugt dabei einen Gradienten Gx in x-Richtung, die zweite Teilwicklung einen Gradienten Gy in y-Richtung und die dritte Teilwicklung einen Gradienten Gz in z-Richtung. Jeder Verstärker 14 umfasst einen Digital-Analog-Wandler, der von einer Sequenzsteuerung 18 zum zeitrichtigen Erzeugen von Gradientenpulsen angesteuert wird.
  • Innerhalb des Gradientenfeldsystems 3 befindet sich eine Hochfrequenzantenne 4, die die von einem Hochfrequenzleistungsverstärker 30 abgegebenen Hochfrequenzpulse in ein magnetisches Wechselfeld zur Anregung der Kerne und Ausrichtung der Kernspins des zu untersuchenden Objektes bzw. des zu untersuchenden Bereiches des Objektes umsetzt. von der Hochfrequenzantenne 4 wird auch das von den präzedierenden Kernspins ausgehende Wechselfeld, d.h. in der Regel die von einer Pulssequenz aus einem oder mehreren Hochfrequenzpulsen und einem oder mehreren Gradientenpulsen hervorgerufenen Kernspinechosignale, in eine Spannung umgesetzt, die über einen Verstärker 7 einem Hochfrequenz-Empfangskanal 8 eines Hochfrequenzsystems 22 zugeführt wird. Das Hochfrequenzsystem 22 umfasst weiterhin einen Sendekanal 9, in dem die Hochfrequenzpulse für die Anregung der magnetischen Kernresonanz erzeugt werden. Dabei werden die jeweiligen Hochfrequenzpulse aufgrund einer vom Anlagenrechner 20 vorgegebenen Pulssequenz in der Sequenzsteuerung 18 digital als Folge komplexer Zahlen dargestellt. Diese Zahlenfolge wird als Real- und als Imaginäranteil über jeweils einen Eingang 12 einem Digital-Analog-Wandler im Hochfrequenzsystem 22 und von diesem einem Sendekanal 9 zugeführt. Im Sendekanal 9 werden die Pulssequenzen einem Hochfrequenz-Trägersignal aufmoduliert, dessen Basisfrequenz der Resonanzfrequenz der Kernspins im Messvolumen entspricht.
  • Die Umschaltung von Sende- auf Empfangsbetrieb erfolgt über eine Sende-Empfangsweiche 6. Die Hochfrequenzantenne 4 strahlt die Hochfrequenzpulse zur Anregung der Kernspins in das Messvolumen M ein und tastet resultierende Echosignale ab. Die entsprechend gewonnenen Kernresonanzsignale werden im Empfangskanal 8 des Hochfrequenzsystems 22 phasenempfindlich demoduliert und über einen jeweiligen Analog-Digital-Wandler in Realteil und Imaginärteil des Messsignals umgesetzt. Durch einen Bildrechner 17 wird aus den dergestalt gewonnenen Messdaten ein Bild rekonstruiert. Die Verwaltung der Messdaten, der Bilddaten und der Steuerprogramme erfolgt über den Anlagenrechner 20. Aufgrund einer Vorgabe mit Steuerprogrammen kontrolliert die Sequenzsteuerung 18 die Erzeugung der jeweils gewünschten Pulssequenzen und das entsprechende Abtasten des k-Raumes. Insbesondere steuert die Sequenzsteuerung 18 dabei das zeitrichtige Schalten der Gradienten, das Aussenden der Hochfrequenzpulse mit definierter Phase und Amplitude sowie den Empfang der Kernresonanzsignale. Die Zeitbasis für das Hochfrequenzsystem 22 und die Sequenzsteuerung 18 wird von einem Synthesizer 19 zur Verfügung gestellt. Die Auswahl entsprechender Steuerprogramme zur Erzeugung eines Kernspinbildes sowie die Darstellung des erzeugten Kernspinbildes erfolgt über ein Terminal 21, das eine Tastatur sowie einen oder mehrere Bildschirme umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in der Erzeugung eines neuartigen HF-Anregungsschemas bei Spinecho-Sequenzen. Hier besteht der mit Abstand größte Handlungsbedarf, da die Mehrheit aller Bildgebungsabläufe auf diesem Sequenztyp beruht und gleichzeitig der DD-Artefakt infolge der Spinrefokussierung in ausgeprägter Form auftritt. Die Erfindung betrifft Maßnahmen, die bei nur marginaler Sequenzmodifikation eine höchst wirkungsvolle Artefaktunterdrückung gewährleisten. Der erfindungsgemäße Sequenzverlauf wird in der Sequenzsteuerung 18 bzw. im Anlagenrechner 20 generiert. Die Bildrekonstruktion erfolgt ebenfalls im Anlagenrechner 20.
  • Grundsätzlich lautet der erfindungsgemäße Gedanke wie folgt: Zur Erzeugung von Spinechos werden mindestens zwei Schichtselektionsvorgänge benötigt. Entgegen gängiger Praxis werden die Schichtselektionsvorgänge nicht gleichartig sondern bezüglich Selektionsgradientenstärke und HF-Pulsbandbreite unterschiedlich gestaltet, mit der Vorgabe, die fehlselektierten Volumina außerhalb des FOV (auch als "Nutzvolumen" bezeichnet) räumlich zu trennen. Die Selektionen innerhalb des FOV erfolgen durch geeignete Wahl der Mittelfrequenzen ω1, ω2 sowie der Bandbreiten Δω1, Δω2 von HF-Anregungspuls und HF-Refokussierpuls am gleichen Ort (gleiche Schicht) und erzeugen bzw. ermöglichen wie bisher die Akquisition des gewünschten Echosignals aus dieser Schicht. Durch die räumliche Trennung der fehlselektierten Volumina (parasitäre Anregungen) außerhalb des FOV (aufgrund der Wahl von ω1, ω2, Δω1, Δω2 sowie der unterschiedlichen Amplituden g1 und g2 des Schichtselektionsgradienten GS1 während des HF-Anregungspulses und des Schichtselektionsgradienten GS2 während des HF-Refokussierpulses, 5a und 6a) wird die Ausbildung eines Echosignals im inhomogenen Bereich vereitelt und der DD-Artefakt in den Bildern unterdrückt. Bevorzugt wird die HF-Spinanregung am Sequenzbeginn ("90-Grad-Puls") dahingehend geändert, dass die Selektionsgradientenstärke und HF-Pulsbandbreite geringfügig (20% bis 30%) erhöht werden.
  • Die Unterschiedlichkeit wird dabei so gering wie möglich gewählt, um breite Anwendbarkeit sowie Minimierung unerwünschter Nebenwirkungen zu gewährleisten. Derartige zu berücksichtigende Nebenwirkungen sind in der Hauptsache die chemische Verschiebung und SAR-Aspekte (Spezifische-Absorptions-Rate):
    Infolge der 3,4 ppm chemischen Fett-Wasser-Verschiebung sind die Schichtpositionen für Fett und Wasser stets unterschiedlich. Für jede der beiden chemischen Komponenten sind das Anregungsprofil und alle Refokussierungsprofile nur dann deckungsgleich, wenn sich die Selektionsgradientenstärken nicht ändern. Streng genommen gilt dies bei dem im folgenden vorgestellten Sequenzdesign nicht mehr, der Signalverlust unterschiedlicher chemischer Komponenten infolge der geringfügig gegeneinander verschobenen Selektionsprofile beschränkt sich aber auf wenige Prozent und ist somit belanglos.
  • Bei zunehmender Schicht- bzw. Projektionsdicke (engl.: slab) erfordert die vollständige Trennung der fehlselektierten Volumina außerhalb des Nutzvolumens entsprechend größere Unterschiede bei den Selektionsgradientenstärken und HF-Pulsbandbreiten. Der nutzbare Spielraum bei den HF-Bandbreiten wird begrenzt durch einerseits (Obergrenze) die verfügbare HF-Leistung und SAR-Aspekte, andererseits (Untergrenze) durch eine abnehmende Zeitperformance der Sequenz bei z.B. Echo- und Repetitionszeit. Mit einer durchaus noch praktikablen Unterschiedlichkeit von beispielsweise 100% können mit der erfindungsgemäßen Sequenzmodifikation die Schicht- bzw. Projektionsdicken bis ca. 100 mm eingestellt werden ohne nennenswerte Artefaktbildung.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand zweier möglicher Ausführungsbeispiele (4a und 4b) erläutert:
    Der obere Teil der Sequenzdiagramme beider 4a und 4b zeigt eine konventionelle SE-Sequenz. In der obersten Zeile ist im Sendemodus TX ein anfänglicher α-Anregungspuls (HF- Anregungspuls, α ist üblicherweise 90°) mit einer Mittelfrequenz ω und einer Bandbreite Δω dargestellt, während gleichzeitig ein positiver Schichtselektionsgradient GS1 geschaltet wird. Nach dem HF-Anregungspuls wird der Schichtselektionsgradient invertiert. Währenddessen wird einerseits der Auslesegradient GR geschalten andererseits eine Phasenkodierung durch den Phasenkodiergradienten GP durchgeführt. Es erfolgt anschließend eine Refokussierung durch einen 180°-Refokussierpuls gleichzeitig mit einer zweiten Schichtanregung durch den Schichtselektionsgradienten GS2. Bei der herkömmlichen SE-Sequenz haben beide Schichtselektionsgradienten GS1 und GS2 gleiche Amplituden. Um im nachfolgenden Empfangsmodus RX des MRT-Systems nach der Echozeit TE durch Schalten eines Auslesegradienten GR ein MR-Echo-Signal akquirieren zu können ist es notwendig, die Mittelfrequenz sowie die Bandbreite des 180°-Refokussierpulses gleich der Mittelfrequenz ω sowie gleich der Bandbreite Δω des HF-Anregungspulses zu wählen. Dieser Sachverhalt wird später noch anhand weiterer Figuren genauer erläutert.
  • Die erfindungsgemäße Sequenz ist eine modifizierte Spinecho-Sequenz (SE-Sequenz). Die Modifizierung besteht darin die Parameter von HF-Anregungspuls (α-Puls), HF-Refokussierpuls (180°-Puls) und Schichtselektionsgradient (GS) so zu verändern, dass innerhalb des FOV nach wie vor eine Schicht angeregt und aus dieser Schicht ein Spinecho akquiriert wird, die parasitären Anregungen beider HF-Pulse außerhalb des FOV allerdings örtlich getrennt werden und somit zu keinem Spinecho-Signal führen.
  • In einer möglichen ersten Ausführungsform der Erfindung (4a) erfolgt die Variation der Parameter beispielsweise dadurch, dass die Amplituden, die Mittelfrequenzen sowie die Bandbreiten beider HF-Pulse variiert werden. Gleichzeitig wird die Dauer sowie die Amplitude der Schichtselektionsgradienten GS1 und GS2 entsprechend verändert. Gemäß 4a wird der α-Puls zeitlich gesehen gestaucht, seine Amplitude wird vergrößert. Er weist die Mittelfrequenz ω1 sowie die Bandbreite Δω1 auf. Der 180°-Puls hat die Mittelfrequenz ω2 sowie die Bandbreite Δω2. Der erste Schichtselektionsgradient GS1 wird verkürzt, seine Amplitude g1 wird gegenüber der Amplitude g2 des zweiten Schichtselektionsgradienten GS2 vergrößert.
  • In einer möglichen zweiten Ausführungsform der Erfindung (4b) erfolgt die Variation der Parameter beispielsweise dadurch, dass die Gesamtdauer von α-Puls und erstem Schichtselektionsgradienten GS1 gleich bleibt. Die Pulsamplitude g1 wird relativ zur Amplitude g2 von GS2 vergrößert. Der α-Puls wird gestaucht, die ursprüngliche Pulsdauer jedoch beibehalten indem weitere Nebenmaxima (engl.: Side-Lobes) der sincähnlichen Funktion des Anregungspulses hinzugefügt werden mit dem positiven Nebeneffekt eines verbesserten Schichtprofils. Auf den SAR-Wert hat dies nur minimalen Einfluss, da hierbei die nicht geänderten Refokussierpulse dominieren. Die Mittelfrequenzen ω1 und ω2 sowie die Bandbreiten Δω1 und Δω2 werden entsprechend variiert und entsprechend aufeinander abgestimmt.
  • Die 5a und 6a (jeweils linkes Bild) veranschaulichen die gewünschte bzw. parasitäre Schichtanregung innerhalb bzw. außerhalb des FOV bei einer konventionellen Spin-Echo-Sequenz. Aufgrund der menschlichen Körperform und der üblichen Patientenlagerung treten Felddoppeldeutigkeiten überwiegend in Körperlängsrichtung (Z-Richtung) auf. Dies führt zu der Fallunterscheidung, ob die Schichtselektion mit Z-Gradient (transversale Schichten) oder ohne Z-Gradient (sagittale und koronare Schichten) erfolgt. 5a stellt die transversale Schichtselektion (GS = Gz) und 6a die sagittale bzw. koronare Schichtselektion (GS ≠ Gz) dar.
  • Bei einer transversalen Schichtanregung (5a) verläuft der Schichtselektionsgradient GS (= GZ) im Bereich des FOV zunächst linear. Der sich anschließende steile Feldabfall be ruht sowohl auf der Inhomogenität des Grundfeldes als auch auf der Nichtlinearität des Gradientenfeldes und verursacht die parasitären Anregungen.
  • Bei einer sagittalen bzw. koronaren Schichtanregung (6a) existiert kein Schichtselektionsgradient in z-Richtung. Dennoch kommt es aufgrund des steilen Abfalls des Grundmagnetfeldes außerhalb des FOV's zu parasitären Anregungen.
  • Insgesamt führt dies zu dem Phänomen, dass bei Messungen mit konventionellem 2D-Spinecho DD-Artefakte bei transversaler Schichtorientierung und bei sagittaler bzw. koronarer Schichtorientierung an unterschiedlichen Stellen in den Bildern auftreten. Dieser Sachverhalt wird in 5b und 6b veranschaulicht indem Summenbilder von Multischichtmessungen mit konventionellem 2D-Spinecho überlagert dargestellt sind. 5b (links) zeigt DD-Artefakte bei transversaler Schichtorientierung, 6b (links) zeigt DD-Artefakte bei sagittaler bzw. koronarer Schichtorientierung. Das unterschiedliche Auftreten der Artefakte in den Bildern in Abhängigkeit der jeweiligen Schichtposition wird ersichtlich, wenn man weiterhin die unterschiedlichen Feldsituationen während der Signalerzeugung und dem Signalnachweis berücksichtigt. Letztgenannter Aspekt beeinflusst die Lage der Artefakte in den Bildern und soll im weiteren Verlauf nicht vertieft werden, da die erfindungsgemäßen Überlegungen ausschließlich den Schichtselektionsvorgang betreffen.
  • Wie bereits oben (Beschreibung der 4a und 4b) dargestellt erfolgen die Schichtselektionen mit nicht identischen Selektionsgradientenstärken, also mindestens mit einer ersten Gradientenstärke g1 und einer zweiten Gradientenstärke g2 g2 = (1 + ε)g1 (1)
  • Übliche Spinechosequenzen verwenden ε = 0. Der Fall ε = –2 entspricht der oben erwähnten und im Stand der Technik bereits angewandten Sequenzmodifikation (Polaritätswechsel bei den Selektionsgradienten). In der vorliegenden Erfindung werden die vorteilhaften Sequenzeigenschaften bei der Wahl ε > 0 aufgezeigt.
  • Mittelfrequenz ω und Bandbreite Δω der HF-Pulse bei Anregung und Refokussierung einer bestimmten Schicht müssen natürlich alle auf den gleichen Ortsbereich einwirken, der durch die gewünschte Schichtposition r und Schichtdicke d vorgegeben ist, also ω1 = γg1r (2a) ω2 = γg2r = (1 + ε)ω1 (2b) Δω1 = γg1d (3a) Δω2 = γg2d = (1 + ε)Δω1 (3b)
  • 5a vergleicht den Fall konventioneller transversaler Schichtanregung (linkes Bild) mit dem Fall der transversalen Schichtselektion bei unterschiedlichen Selektionsgradientenstärken hinsichtlich Anregung und Refokussierung (rechtes Bild). Das rechte Bild zeigt gering aber hinreichend unterschiedliche Selektionsgradientenstärken (g2 = (1 + ε)g1) ohne DD-Artefaktbildung.
  • 5b zeigt auf Basis der Konfigurationen in 5a am Beispiel einer 2D-Spinecho-Messung die Wirksamkeit einer derartigen Sequenzmodifikation. Bereits bei moderat unterschiedlichen Schichtselektionen (ε = 0.2 bis 0.3) werden die Artefakte in dieser Situation sehr wirkungsvoll unterdrückt (5b rechts).
  • 6a vergleicht den Fall konventioneller sagittaler bzw. koronarer Schichtanregung (linkes Bild) mit dem Fall der sagittalen bzw. koronaren Schichtselektion bei unterschiedlichen HF-Pulsen hinsichtlich Anregung und Refokussierung (α- Puls bzw. Refokussier-Puls; rechtes Bild). Das rechte Bild zeigt gering aber hinreichend unterschiedliche HF-Pulse (ω2 = (1 + ε)ω1) ohne DD-Artefaktbildung.
  • 6b zeigt auf Basis der Konfigurationen in 6a wiederum am Beispiel einer 2D-Spinecho-Messung die Wirksamkeit einer derartigen Sequenzmodifikation. Bereits bei geringfügig unterschiedlichen Schichtselektionen (ε = 0.2 bis 0.3) werden die Artefakte wirkungsvoll unterdrückt (6b, rechts).
  • Nachfolgend wird anhand eines einfachen mathematischen Modells der räumlichen Feldverteilungen auf die zweckentsprechende Wahl des entscheidenden Parameters ε näher eingegangen.
  • 7a zeigt ein Feldmodell zur transversalen Schichtselektion. Im Falle des linken Bildes in 7a – der Idealisierung des realen Falles – steigt das Feld des Z-Gradienten bis an den Rand R des FOV proportional zur Z-Koordinate und verläuft dann konstant weiter, während das Grundfeld des Magneten zunächst konstant ist und außerhalb des FOV (> R) mit gleichbleibendem Feldgradienten –G abfällt. Das rechte Bild in 7a zeigt erfindungsgemäß den Verlauf des Gesamtfeldes bei unterschiedlichen Selektionsgradientenstärken g1 und g2. In beiden Fällen wird die gewünschte Schicht (Position r, Dicke d) selektiert, die parasitären Bereiche außerhalb des Nutzvolumens hingegen sind unterschiedlich (Positionen ρ1 und ρ2 mit Dicken D1 und D2).
  • Das idealisierte Modell entsprechend 7a vereinfacht die reale Situation dahingehend, dass innerhalb des FOV mit Radius R die Feldverteilung ideal angenommen wird (homogenes Grundfeld und lineares Gradientenfeld). Im Außenbereich > R steigt das Gradientenfeld nicht weiter an und der Feldabfall des Magneten soll mit konstantem Feldgradienten –G erfolgen.
  • Für die beiden Selektionsvorgänge (7a, rechtes Bild) mit den Gradientenstärken g1 und g2 gilt: ω1 = γg1r = γg1R – γGρ1 (4a) ω2 = γg2r = γg2R –γGρ2 (4b) Δω1 = γg1d = γGD1 (5a) Δω2 = γg2d = γGD2 (5b)
  • Die parasitären Selektionen an den Orten ρ1 und ρ2 sind gegeneinander verschoben um: ρ2 – ρ1 = (R – r)(g2 – g1)/G (6)
  • Ziel ist die vollständige DD-Artefaktunterdrückung, d.h. die vollständige Trennung dieser fehlselektierten Volumina mit den Dicken D1 und D2: ρ2 – ρ1 > (D1 + D2)/2 (7)
  • Daraus folgt als Bedingung für den Parameter ε durch das Einsetzen der Gleichungen (1) bis (6) in die Ungleichung (7):
    Figure 00210001
    für werte von r mit r < R – d/2 (9)
  • Man beachte, dass der Ausdruck (8) nur vom Abstand (R – r) zwischen Schicht und Rand des FOV abhängt, gemessen in Einheiten der Schichtdicke d. Je größer dieser Abstand umso geringer ist die Anforderung an ε, was anhand der Hyperbelfunktionenschar in 7b veranschaulicht werden kann. 7b zeigt den Verlauf der ε-Werte bei einer transversalen Schichtselektion: Falls der Parameter ε den dargestellten Mindestwert ü berschreitet, wird der DD-Artefakt entsprechend dem Feldmodell nach 7a vollständig unterdrückt. 2D-Spinechoverfahren mit den üblichen Schichtdicken erfüllen diese Bedingung mit ε = 0.2 bis 0.3.
  • Die Polstelle am Rand des FOV entspricht dem Verschwinden der Doppeldeutigkeit an dieser Stelle (Sollschicht und Fehlselektion gehen hier ineinander über).
  • Bemerkenswert sind auch die fehlenden Abhängigkeiten von g1, g2 und G, d.h. die absolute Größe von Gradientenstärke und HF-Pulsbandbreite sowie der Feldabfall des Magneten im Außenbereich spielen keine Rolle und können beliebig gestaltet werden.
  • Der Vollständigkeit halber wird das Modell mit seinen Vorhersagen auch für sagittale bzw. koronare Schichtorientierungen dargestellt. 8a stellt das diesbezügliche Feldmodell dar. In dem linken Bild von 8a ist das Grundfeld des Magneten zunächst konstant und fällt außerhalb des FOV (> R) mit gleichbleibendem Feldgradienten –G ab. In dem rechten Bild von 8a ist gezeigt wie außer der gewünschten Schicht (diese ist wegen X- bzw. Y-Abhängigkeit hier nicht darstellbar) die unterschiedlichen parasitären Bereiche außerhalb des FOV selektiert werden (Positionen ρ1 und ρ2 mit Dicken D1 und D2).
  • Da die aufgezeigten Maßnahmen ausschließlich den Schichtselektionsvorgang betreffen und hierbei der Z-Gradient jetzt nicht beteiligt ist, entfallen die diesbezüglichen Annahmen. Der Feldverlauf des Magneten wird innerhalb des Nutzvolumens wieder als konstant angenommen und im Außenbereich > R durch den konstanten Feldgradienten –G beschrieben.
  • Für die beiden Selektionsvorgänge mit den Gradientenstärken g1 und g2 gilt dann: ω1 = γg1r = –γGρ1 (10a) ω2 = γg2r = –γGρ2 (10b) Δω1 = γg1d = γGD1 (11a) Δω2 = γg2d = γGD2 (11b)
  • Die parasitären Selektionen an den Orten ρ1 und ρ2 sind gegeneinander verschoben um: ρ2 – ρ1 = –r(g2 – g1)/G (12)
  • Unverändertes Ziel ist die vollständige DD-Artefaktunterdrückung, d.h. die vollständige Trennung dieser fehlselektierten Volumina mit den Dicken D1 und D2: ρ2 – ρ1 > (D1 + D2)/2 (13)
  • Daraus folgt als Bedingung für den Parameter ε durch das Einsetzen der Gleichungen (10a) bis (12) in die Ungleichung (13):
    Figure 00230001
    für Werte von r mit r < –d/2 (15)
  • In diesem Fall hängt der Parameter ε vom Abstand r zwischen Schicht und Magnetzentrum ab, gemessen in Einheiten der Schichtdicke d. Je größer dieser Abstand umso geringer ist die Anforderung an ε. In 8b sind die Hyperbelfunktionen bei sagittaler bzw. koronarer Schichtselektion dargestellt: Falls der Parameter ε den dargestellten Mindestwert überschreitet, wird der DD-Artefakt entsprechend dem Feldmodell nach 8a vollständig unterdrückt. 2D-Spinechoverfahren mit den üblichen Schichtdicken erfüllen diese Bedingung mit ε = 0.2 bis 0.3. Die Polstelle im Magnetzentrum entspricht dem Verschwinden der Doppeldeutigkeit an dieser Stelle (Sollschicht und Fehlselektion gehen hier ineinander über).
  • Im folgenden werden die Grenzen dieser sequenzmethodischen Artefaktunterdrückung aufgezeigt:
    Die Polstellen in den ε Diagrammen (7b und 8b) sind nicht nur ein Phänomen dieses einfachen mathematischen Modells. Wie bereits dargelegt beschreiben sie eine reale Erscheinung, den Übergang vom Doppeldeutigkeit-Artefakt zur geometrischen Verzeichnung. Dieser erfolgt dann, wenn gewünschte Schicht und parasitär selektiertes Volumen unmittelbar an Feldumkehrpunkten angrenzend eng beieinander liegen und letztendlich ineinander übergehen. Bei Überlappung bzw. Identität ist eine Abtrennung natürlich unmöglich, was zu den Polstellen bei der mathematischen Modellierung führt.
  • Artefakte werden in dieser Grenzsituation also nicht vollständig vermeidbar sein, das Erscheinungsbild weicht dafür signifikant vom typischen DD-Artefakt ab und ähnelt eher einer Bildverzerrung. Die Zuordnung der Artefaktstruktur zum realen Objekt ist erkennbar und birgt nicht die Gefahr von Fehlinterpretationen.
  • Ein weiterer Aspekt, den das verwendete Feldmodell aufgrund seiner Vereinfachungen nicht zum Ausdruck bringt, steht in Zusammenhang mit den realen räumlichen Feldverteilungen außerhalb des FOV. Der bei transversaler Schichtselektion unterstellte konstante Feldverlauf des Z-Gradienten im Außenbereich > R ist zumindest für große Abstände >> R unzutreffend. Vielmehr wird das Gradientenfeld für sich allein (also ohne Betrachtung des Magneten) wieder abfallen und eine Felddoppeldeutigkeit aufweisen.
  • Dieser Umstand ist allerdings noch nicht nachteilig. Gleichzeitig muss auch noch der angenommene Feldabfall des Magneten im Außenbereich > R ausbleiben.
  • Ein Artefaktrisiko entsteht also nur dort, wo der Magnet gleichzeitig keinerlei Feldabweichungen aufweist. Anstelle des bisherigen eindimensionalen Feldverlaufs muss hierbei die vollständige räumliche Feldverteilung des Magneten betrachtet und berücksichtigt werden. Nur eine derartige Koinzidenz zusammen mit einer noch hinreichend hohen HF-Empfindlichkeit von Sende- und Empfangsspule an dieser Stelle birgt die Gefahr, dass der DD-Artefakt mit der vorgestellten Sequenzmodifikation nicht vollständig unterdrückt wird.
  • Falls erforderlich muss dieser Aspekt beim Design der HF-Spulen Berücksichtigung finden, was eine im Gegensatz zu den Einschränkungen bei konventionellen Spinecho-Sequenzen geringe und erfüllbare Nebenbedingung darstellt.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Vermeidung, von peripheren Störsignalen in der Magnet-Resonanz-Tomographie bei Verwendung von Spinecho-Sequenzen, aufweisend Hochfrequenz-Anregungspulse, Hochfrequenz-Refokussierpulse, Schichtselektionsgradientenpulse, Phasenkodiergradientenpulse und Auslesegradientenpulse dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mittelfrequenz (ω1) und die Bandbreite (Δω1) des Hochfrequenz-Anregungspulses von der Mittelfrequenz (ω2) und der Bandbreite (Δω2) des oder der Hochfrequenz-Refokussierpulse sowie die Amplitude des Schichtselektionsgradienten (g1), der während des Hochfrequenz-Anregungspulses geschaltet wird, von der Amplitude des oder der Schichtselektionsgradienten (g2), die während des oder der Hochfrequenz-Refokussierpulse geschaltet werden, derart unterscheiden, dass sich die Anregungsschicht des HF-Anregungspulses und die Refokussierschicht des oder der HF-Refokussierpulse im Homogenitätsbereich (FOV) des MRT-Magnetfeldes überlagern, während die Anregungsschicht des HF-Anregungspulses und die Refokussierschicht des oder der HF-Refokussierpulse im Inhomogenitätsbereich des MRT-Magnetfeldes örtlich getrennt werden und dadurch ein Echosignal im Inhomogenitätsbereich vermieden wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelfrequenz (ω1), die Bandbreite (Δω1) und die Amplitude des HF-Anregungspulses sowie die Amplitude (g1) des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten (GS1) erhöht werden und gleichzeitig die Dauer des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten im Vergleich zur Dauer des während des HF-Refokussierpulses geschalteten Schichtselektionsgradienten entsprechend vermindert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtdauer der HF-Pulse sowie der Schichtselektionsgradientenpulse beibehalten und die Mittelfrequenz (ω1), die Bandbreite (Δω1) und die Amplitude des HF-Anregungspulses sowie die Amplitude (g1) des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten (GS1) im Vergleich zur Amplitude (g2) des während des HF-Refokussierpulses geschalteten Schichtselektionsgradienten (GS2) erhöht werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Nebenmaxima des HF-Anregungspulses hinzugefügt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterschied der Amplitude (g1) des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten (GS1) im Vergleich zur Amplitude (g2) des während des HF-Refokussierpulses geschalteten Schichtselektionsgradienten (GS2) gemäß der Beziehung g2 = (1 + ε)g1 mathematisch formuliert werden kann und im Falle einer transversalen Schichtselektion der Unterschiedsfaktor ε nach der Ungleichung
    Figure 00270001
    berechnet wird, wobei R den Radius des FOV, r die Schichtposition der im FOV angeregten Schicht sowie d die Schichtdicke der im FOV angeregten transversalen Schicht darstellt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterschied der Amplitude (g1) des während des HF-Anregungspulses geschalteten Schichtselektionsgradienten (GS1) im Vergleich zur Amplitude (g2) des während des HF-Refokussierpulses geschalteten Schichtselektionsgradienten (GS2) gemäß der Beziehung g2 = (1 + ε)g1 mathematisch formuliert werden kann und im Falle einer sagittalen oder koronaren Schichtselektion der Unterschiedsfaktor ε nach der Ungleichung
    Figure 00280001
    berechnet wird, wobei r die Schichtposition der im FOV angeregten Schicht sowie d die Schichtdicke der im FOV angeregten sagittalen oder koronaren Schicht darstellt.
  7. Magnetresonanztomographie-Gerät aufweisend Gradientenverstärker mit zugehörigen Gradientenspulen (3), ein Eingabe-Anzeige-Terminal (21), eine Sequenzsteuerung (18) und einen Anlagenrechner (20) sowie einen Analog-Digital-Wandler (ADC), das zur Durchführung der Verfahren gemäß den obigen Ansprüchen 1 bis 6 geeignet ist.
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