DE10333293A1 - Anschlussstück für Hörgerätetragehaken - Google Patents

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Abstract

Bei einem hinter dem Ohr tragbaren Hörgerät mit einem lösbar an dem Hörgerät befestigten Tragehaken soll auch im Übergangsbereich zwischen dem Tragehaken und dem Hörgerätegehäuse eine schmale Bauform ermöglicht werden. Hierzu schlägt die Erfindung ein einteiliges, metallenes, von einem Schallkanal (27) durchzogenes Anschlussstück (20, 40) für den Hörgerätetragehaken mit einem Befestigungsteilstück (24, 42), einem Anschlag (21, 41) und einer Anschlusslasche (25, 43) vor, so dass an dem Anschlussstück (20, 40) angreifende Kräfte über mehrere Bereiche des Anschlussstückes (20, 40) in das Gehäuse des Hörgerätes eingeleitet werden können. Gegenüber einem Anschlussstück mit einem einzigen, zur Kraftübertragung vorgesehenen Bereich kann dadurch der Querschnitt des Hörgerätegehäuses im Bereich des Anschlussstücks verkleinert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein einteiliges, metallenes, von einem Schallkanal durchzogenes Anschlussstück für einen Hörgerätetragehaken.
  • Hinter dem Ohr tragbare Hörgeräte werden üblicherweise an einem Tragehaken hinter dem Ohr des Hörgeräteträgers gehalten. Neben der Halterung des Hörgerätes hinter dem Ohr erfüllt der Tragehaken in der Regel noch eine weitere Funktion. Er ist nämlich in der Regel von einem Schallkanal durchzogen, durch den der mittels eines im Hörgerät angeordneten Hörers erzeugte Schall zu einem mit dem vorderen Ende des Tragehakens verbundenen Schallschlauch und über diesen Schallschlauch und ein Ohrpassstück in den Gehörgang des Hörgeräteträgers weitergeleitet wird.
  • Aus kosmetischen Gründen und auch zur Erhöhung des Tragekomforts werden bei hinter dem Ohr tragbaren Hörgeräten möglichst kleine und schmale Gehäusebauformen bevorzugt.
  • Bei dem von der Siemens Audiologische Technik GmbH hergestellten, hinter dem Ohr tragbaren Hörgerät SIGNIA S besteht der Tragehaken aus einem gebogenen Titan-Röhrchen, welches teilweise von Kunststoffmaterial umspritzt ist. Dieses Röhrchen ist von der Befestigungsstelle an dem Hörer bis zu dem vorderen Ende des Tragehakens durchgängig. Zur Befestigung und Fixierung ist an das Titan-Röhrchen im Übergangsbereich zwischen dem eigentlichen Hörgerätegehäuse und dem Tragehaken eine Haltelasche aus Kunststoff angeformt, die eine Bohrung aufweist, durch die eine Befestigungsschraube hindurchgeführt wird. Dieses bekannte Hörgerät weist zwar im Übergangsbereich zwischen dem eigentlichen Hörgerätegehäuse und dem Tragehaken eine besonders schlanke Bauform auf, es muss jedoch zu einem Austausch des Tragehakens stets das Gehäuse des Hörgerätes geöffnet werden. Eine Schraubverbindung für den Tragehaken ist bei dieser Bauform nicht möglich, da das Titanröhrchen nicht mit einem Gewinde versehen werden kann.
  • Weiterhin sind hinter dem Ohr tragbare Hörgeräte mit einem metallenen Anschlussstück bekannt, die am vorderen Ende des Anschlussstückes ein Gewinde aufweisen. Auf das Gewinde kann ein Tragehaken aufgeschraubt werden. Dies ermöglicht einen einfachen Austausch des Tragehakens im Reparaturfall. Bei dem bekannten Anschlussstück befindet sich hinter dem Gewinde ein Anschlag, durch den das Anschlussstück im Gehäuse des Hörgerätes befestigt und fixiert wird. Über diesen Anschlag werden die insbesondere beim Aufschrauben und Abnehmen des Tragehakens erzeugten, relativ hohen Dreh- und Biegemomente von dem Anschlussstück auf das Hörgerätegehäuse übertragen. Diese bekannte Lösung hat den Nachteil, dass im Übergangsbereich zwischen dem eigentlichen Hörgerätegehäuse und dem Tragehaken verhältnismäßig hohe Kräfte auf einen eng begrenzten Bereich des Hörgerätegehäuses übertragen werden, wodurch dieser vordere Gehäusebereich eine bestimmte Baugröße nicht unterschreiten kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem hinter dem Ohr tragbaren Hörgerät mit einem lösbar an dem Hörgerät befestigbaren Tragehaken im Übergangsbereich zwischen dem Tragehaken und dem eigentlichen Hörgerätegehäuse eine schmale Bauform zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein einteiliges, metallenes, von einem Schallkanal durchzogenes Anschlussstück für einen Hörgerätetragehaken mit einem Befestigungsteilstück zur lösbaren Befestigung des Tragehakens, einem an das Befestigungsstück anschließenden Anschlag, einem an den Anschlag anschließenden, gebogenen und/oder abgewinkelten ersten Rohrabschnitt, einem zweiten Rohrabschnitt und einer Anschlusslasche, die zwischen dem ersten Rohrabschnitt und dem zweiten Rohrabschnitt angeordnet ist.
  • Der Einsatz eines Anschlussstückes gemäß der Erfindung bringt eine Reihe an Vorteilen. So entfällt gegenüber dem bekannten Hörgerät mit einem Titan-Röhrchen ein Umspritzen mit Kunststoff, wodurch der Herstellungsaufwand reduziert und die Fertigungskosten gesenkt werden können. Weiterhin weist das Anschlussstück gemäß der Erfindung im Unterschied zu dem Titan-Röhrchen ein Befestigungsteilstück auf, so dass sich ein Tragehaken in einfacher Weise und ohne Öffnung des eigentlichen Hörgerätegehäuses mit dem Anschlussstück verbinden oder davon lösen lässt. Insbesondere kann dieser Tragehaken auch komplett aus einem transparenten Kunststoffmaterial gefertigt und von einem Schallkanal durchzogen sein, wodurch kosmetische Vorteile erzielt werden. Durch die Möglichkeit eines einfach auszutauschenden Tragehakens ergeben sich ferner Variationsmöglichkeiten in Bezug auf die Größe und den Biegeradius des Tragehakens sowie der Schallkanallänge und des Schallkanaldurchmessers.
  • Im Unterschied zu dem weiterhin bekannten Anschlussstück mit einem Gewindestück zur lösbaren Verbindung mit einem Tragehaken ist bei dem Anschlussstück gemäß der Erfindung der Anschlag im Anschluss an das Befestigungsteilstück verhältnismäßig klein ausgeführt. Um dennoch die insbesondere bei der Befestigung des Tragehakens auftretenden, relativ hohen Dreh- und Biegemomente über das Anschlussstück aufnehmen und in das Gehäuse des Hörgerätes einleiten zu können, ist das Anschlussstück gemäß der Erfindung mit einer Anschlusslasche versehen. Dabei schließt die Anschlusslasche nicht direkt an den Anschlag an, sondern das Anschlussstück weist zwischen dem Anschlag und der Anschlusslasche ein kurzes Rohrstück auf. Dieses Rohrstück ist vorzugsweise im Anschlussbereich an den Anschlag oder die Anschlusslasche geknickt bzw. abgewinkelt oder mit einer Biegung (Krümmung) versehen. Das gesamte Anschlussstück, also das Befestigungsteilstück, der Anschlag, das Rohrstück und die Anschlusslasche, sind einteilig aus einem Metall oder einer Metalllegierung gefertigt.
  • Durch die Zweiteilung der Befestigungsmittel in den Anschlag und die Anschlusslasche werden die insbesondere bei der Befestigung des Tragehakens auftretenden, verhältnismäßig hohen Dreh- und Biegemomente über einen durch diese Zweiteilung entstehenden, relativ großen Hebelarm aufgenommen und in das Hörgerätegehäuse eingeleitet. Weiterhin ermöglichen der verhältnismäßig klein ausgeführte Anschlag und der sich daran anschließende, ungerade Verlauf des Schallkanals eine besonders schmale Bauform im Übergangsbereich zwischen dem eigentlichen Hörgerätegehäuse und dem Tragehaken.
  • Zur Befestigung und Fixierung des Anschlussstückes im Gehäuse des Hörgerätes greifen der Anschlag und die Anschlusslasche in entsprechend geformte Aufnahmen des Gehäuses. Vorzugsweise ist jedoch die Anschlusslasche mit einer Bohrung versehen, durch die ein weiteres Befestigungselement, beispielsweise eine Schraube oder ein Bolzen, hindurchgeführt ist. Dadurch wird der Hebelarm zur Aufnahme von Kräften über das Anschlussstück und zur Einleitung dieser Kräfte in das Hörgerätegehäuse zusätzlich vergrößert. Weiterhin können mittels einer derartigen Schraube bei einer mehrteiligen Gehäuseschale des Hörgerätegehäuses die Gehäuseteile zusammengehalten werden.
  • Zur Befestigung des Tragehakens an dem vorderen Ende des Anschlussstückes gibt es mehrere Möglichkeiten: Einerseits kann ein Befestigungsteilstück am vorderen Ende des Anschlagstückes als Gewinde ausgeführt sein. Dann lässt sich der Tragehaken mittels einer Schraubbewegung an dem Anschlussstück befestigen und bei Bedarf wieder davon lösen. Es können jedoch auch andere Befestigungsmöglichkeiten, wie z.B. ein Schnappverschluss oder ein Passsitz, gewählt werden. Insbesondere bei der Verwendung einer Gewinde- oder Schnappverbindung sollten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um auch im Übergangsbereich einen möglichst dichten Schallkanal zu erhalten. Beispielsweise können im vorderen Bereich des An schlags axiale und/oder radiale Dichtflächen vorgesehen sein, die mit entsprechenden Dichtflächen des Tragehakens zusammenwirken und damit eine hohe Abdichtung des Schallkanals bewirken.
  • Schließlich kann das Anschlussstück auch am hinteren, dem Befestigungsteilstück gegenüberliegenden Ende gebogen oder abgewinkelt ausgebildet sein, um einen optimalen Anschluss an den Hörer des Hörgerätes zu ermöglichen. Vorteilhaft wird dabei zwischen dem hinteren Ende des Anschlussstückes und dem Schallstutzen des Hörers ein kurzes Stück Schallschlauch eingesetzt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 den Aufbau des Tragehakens bei dem hinter dem Ohr tragbaren Hörgerät SIGNIA S der Siemens Audiologische Technik GmbH,
  • 2 ein herkömmliches Anschlussstück mit einem Gewinde,
  • 3 eine 3D-Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Anschlussstückes mit einer Anschlusslasche gemäß der Erfindung,
  • 4 eine Ausführungsform mit einem gebogenen ersten Rohrabschnitt,
  • 5 eine Ausführungsform mit abgewinkelten Rohrabschnitten.
  • 1 zeigt das Schnittbild eines oberen Teilbereiches des Gehäuses des hinter dem Ohr tragbaren Hörgerätes SIGNIA S der Siemens Audiologische Technik GmbH. Der obere Bereich des Gehäuses 1 geht formschlüssig in den Tragehaken 2 über. Der Tragehaken 2 setzt sich aus einem Titan-Röhrchen 3 und einem ersten Kunststoffteil 4 zusammen, wobei das Titan-Röhrchen 3 von dem Kunststoff umspritzt ist. Zur Befestigung des Titan-Röhrchens 3 ist eine Anschlusslasche 5 vorgesehen, die ebenfalls durch Umspritzen des Titan-Röhrchens 3 mit einem Kunststoffmaterial erzeugt wird. Das Titan-Röhrchen 3 ist weiterhin am hinteren Ende durch ein Halteelement 6 im Gehäuse 1 des Hörgerätes befestigt und fixiert. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, dass das Titan-Röhrchen 3 nicht mit einem Befestigungsteilstück, z.B. einem Gewinde, versehen werden kann. Es ist daher nicht möglich, eine lösbare Verbindung des Tragehakens 2 im Übergangsbereich zum Gehäuse 1 des Hörgerätes zu schaffen. Ferner ist bei dieser Ausführungsform der Tragehaken 2 vollständig von dem Titan-Röhrchen 3 durchzogen. Dies verhindert eine transparente Ausführungsform des Tragehakens 2.
  • 2 zeigt eine bekannte Lösung zur lösbaren Befestigung eines Tragehakens an dem oberen Ende eines Hörgerätegehäuses. Die Befestigung erfolgt dabei an einem metallenen Anschlussstück 10, das in dem oberen Gehäuseende des Hörgerätes eingebaut ist. Das bekannte Anschlussstück 10 ist an seinem vorderen Ende mit einem Gewinde 11 versehen, auf das ein Tragehaken aus Kunststoff aufgeschraubt werden kann. Um auf das Anschlussstück 11 einwirkende Kräfte aufnehmen und in das Gehäuse des Hörgerätes einleiten zu können, weist das Anschlussstück 10 einen Anschlag 12 auf, der das Gewinde in radialer Richtung verhältnismäßig weit überragt. Der Anschlag 12 ist dabei durch entsprechend geformte Aufnahmen in dem Gehäuse des Hörgerätes befestigt und fixiert. Durch den verhältnismäßig großen Überstand des Anschlages 12 wird ein Hebel erzeugt, der zur Aufnahme der entstehenden Kräfte und zur Übertragung der Kräfte auf das Hörgerätegehäuse erforderlich ist, wobei die Kräfte insbesondere beim Befestigen und Lösen des Tragehakens auftreten. Allerdings kann durch diese Bauweise das Gehäuse des Hörgerätes im Anschlussbereich des Tragehakens ein bestimmtes Mindestmaß nicht unterschreiten.
  • Die Erfindung sieht ein einteiliges, aus einem Metall oder einer Metalllegierung gefertigtes Anschlussstück 20 mit einem Befestigungsteilstück zur lösbaren Verbindung eines Tragehakens vor. Wie aus dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 ersichtlich ist, wird die Halte- und Befestigungsfunktion des Anschlussstückes 20 in dem Gehäuse eines Hörgerätes auf wenigstens zwei auseinanderliegende Bereiche verteilt. Den ersten Bereich bildet dabei ein gegenüber dem Anschlag 12 gemäß 2 verkleinerter Anschlag 21. An seiner Vorderseite ist der Anschlag 21 mit einer radialen Dichtfläche 22 versehen. Weiterhin befindet sich zwischen einem Befestigungsteilstück des Anschlussstücks 20 und dem Anschlag 21 eine axiale Dichtfläche 23. Durch die Dichtflächen 22 und 23 wird eine gute Abdichtung des Schallkanals im Übergangsbereich von dem Anschlussstück 20 auf einen daran befestigten Tragehaken gewährleistet.
  • Das Befestigungsteilstück am vorderen Ende des Anschlussstücks 20 ist im Ausführungsbeispiel gemäß 3 als Gewin de 24 ausgeführt. Es sind jedoch auch andere Befestigungsmöglichkeiten möglich, z.B. ein Schnappverschluss ausgebildetes Befestigungsteilstück. Weiterhin weist das Anschlussstück 20 zu seiner Befestigung und Fixierung im Gehäuse eines Hörgerätes eine Anschlusslasche 25 auf. Auch die Anschlusslasche 25 ist Bestandteil des einteiligen Anschlussstücks 20. Um den beengten Platzverhältnissen im oberen Gehäusebereich des Hörgerätes Rechnung zu tragen, ist zwischen dem Anschlag 21 und der Anschlusslasche 25 ein gebogenes Rohrstück 26 vorgesehen. Auch das hintere Ende des Anschlussstücks 20 ist als Rohrstück 28 ausgebildet. Das gesamte Anschlussstück 20 ist von einem Schallkanal 27 durchzogen.
  • Das gemäß dem Ausführungsbeispiel gestaltete Anschlussstück 20 ist zur Aufnahme und Weiterleitung der aus dem Tragehaken aufgenommenen Schub-, Zug-, Dreh- und Biegekräfte bestens geeignet. Insbesondere werden durch die verteilten Befestigungsmittel (Anschlag 21 und Anschlusslasche 25) die erfor derlichen Hebelarme ausgebildet, um die genannten Kräfte aufnehmen und weiterleiten zu können. Vorzugsweise ist die Anschlusslasche 25 – wie in 3 dargestellt – mit einer Bohrung 29 versehen, durch die zur zusätzlichen Verankerung des Anschlussstücks 20 in dem Gehäuse eines Hörgerätes eine Schraube oder ein Bolzen hindurchführbar ist.
  • 4 zeigt das Anschlussstück 20 gemäß 3 in dreidimensionaler Darstellung. Aus dieser Darstellung ist insbesondere der Schallkanal 27 ersichtlich, der das gesamte Anschlussstück 20 durchzieht. Weiterhin zeigt 4 eine Schraube 30 mit einem Schraubenkopf 31, die in die Bohrung 29 eingeführt ist. Als Gegenstück, in das die Schraube 30 eingreift, ist eine Metallplatte 32 mit einer Gewindebuchse 33 mit Innengewinde vorhanden, wobei der Schraubenkopf 31 der Schraube 30 und die Außenseite der Metallplatte 32 zumindest in etwa eine glatte Oberfläche mit gegenüberliegenden Außenseiten des Hörgerätegehäuses bilden. Auch durch diese Schraubverbindung entsteht ein verhältnismäßig großer Hebelarm, über den die angesprochenen Kräfte in das Gehäuse des Hörgerätes eingeleitet werden.
  • Die gezeigte Ausführungsform ermöglicht eine sehr schmale Bauform des Hörgerätegehäuses im Übergangsbereich zwischen dem Gehäuse und dem Tragehaken. Die Verbindung zwischen dem Tragehaken und dem Gehäuse des Hörgerätes ist lösbar, wodurch ein einfacher Wechsel eines Tragehakens ermöglicht wird. Weiterhin kann auch ein besonders unauffälliger, transparenter und nicht von einem Metallrohr durchzogener Tragehaken mit dem Hörgerät verbunden werden. Darüber hinaus ist der Herstellungsprozess des Anschlussstücks 20 sowie eines damit verbindbaren Tragehakens verhältnismäßig einfach, da das Umspritzen eines Metallteils mit einer Kunststoffverbindung entfällt.
  • 5 zeigt beispielhaft verschiedene Abwandlungsmöglichkeiten eines Anschlussstück 40 gemäß der Erfindung gegenüber der bevorzugten Ausführungsform gemäß den 3 und 4. Auch das Anschlussstück 40 weist einen Anschlag 41 auf. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 3 und 4 ist das Befestigungsteilstück zur Befestigung eines Tragehakens allerdings als Teil eines Schnappverschlusses 42 ausgebildet. Dieser Schnappverschluss 42 ermöglicht im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß den 3 und 4 ein schnelleres und einfacheres Auswechseln des an dem Anschlussstück 40 befestigten Tragehakens. Die akustische Abdichtung ist allerdings aufwendiger.
  • Auch bei dem Anschlussstück 40 gemäß 5 erfolgt eine Übertragung der auftretenden Kräfte über zwei getrennte Teilbereiche, nämlich einerseits über den Anschlag 41 und andererseits über eine Anschlusslasche 43. Weiterhin unterschiedlich zu der Ausführungsform gemäß 3 und 4 ist ein erster Rohrabschnitt 44 zwischen dem Anschlag 41 und der Anschlusslasche 43 nicht gebogen, sondern sowohl im Übergangsbereich zu dem Anschlag 41 als auch im Übergangsbereich zu der Anschlusslasche 43 abgewinkelt, wodurch auch der Schallkanal innerhalb des Anschlussstücks sowohl im Übergangsbereich zwischen dem Anschlag 41 und dem ersten Rohrabschnitt 44 als auch im Übergangsbereich zwischen dem ersten Rohrabschnitt 44 und der Anschlusslasche 43 einen Knick erfährt. Auch der Rohrabschnitt 45 am Ende des Anschlussstücks 40 ist gegenüber der Anschlusslasche 43 abgewinkelt.
  • Im weiteren Unterschied zu den 3 und 4 ist die Anschlusslasche 43 gemäß 5 unter dem gezeigten Blickwinkel im Wesentlichen nicht oberhalb, sondern unterhalb der Rohrabschnitte 44 und 45 angeordnet. Dementsprechend befindet sich in der gezeigten Ansicht auch die Bohrung 46 durch die Anschlusslasche 43 unterhalb der Rohrabschnitte 44 und 45.
  • Die unterschiedliche Ausgestaltung des Anschlussstücks 40 im Übergangsbereich zwischen dem Anschlag 41, dem Rohrabschnitt 44 und der Anschlusslasche 43 gegenüber der Ausführungsform gemäß den 3 und 4 ist insbesondere durch unterschiedliche Fertigungsmethoden bedingt, wobei die Ausführungsform gemäß 5 überwiegend mittels Dreh- und Fräsverfahren hergestellt werden kann. Aus funktioneller Sicht bietet jedoch die Biegung des Anschlussstücks gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den 3 und 4 akustische Vorteile gegenüber den abgewinkelten Abschnitten, da durch das Biegen ein gleichmäßigerer Verlauf des Schallkanals innerhalb des Anschlussstücks entsteht.
  • Wird ein Anschlussstück mit einem zunächst geraden Verlauf des Schallkanals nicht nur im Bereich des ersten Rohrabschnittes gebogen, sondern an dem Befestigungsteilstück sowie dem zweiten Rohrabschnitt eingespannt und über diesen gesamten Bereich gebogen, so ergeben sich in der Praxis durch die Dehnung und Stauchung der Rohrabschnitte sowohl Biegungen bei den Rohrabschnitten, wie in 3 veranschaulicht, als auch abgewinkelte Bereiche bei den Übergängen zu dem Anschlag bzw. zu der Anschlusslasche, wie sie aus 5 ersichtlich sind. Der Biegevorgang erfolgt dabei vorzugsweise unter Wärmeeinwirkung.
  • Neben den beiden gezeigten Ausführungsbeispielen ist eine Vielzahl weiterer geometrischer Abwandlungen möglich, die im Rahmen der Erfindung liegen.

Claims (10)

  1. Einteiliges, metallenes, von einem Schallkanal (27) durchzogenes Anschlussstück (20, 40) für einen Hörgerätetragehaken mit einem Befestigungsteilstück (24, 42) zur lösbaren Befestigung des Tragehakens, einem an das Befestigungsteilstück (24, 42) anschließenden Anschlag (21, 41), einem an den Anschlag (21, 41) anschließenden, gebogenen und/oder abgewinkelten ersten Rohrabschnitt (26, 44), einem zweiten Rohrabschnitt (28, 45) und einer Anschlusslasche (25, 43), die zwischen dem ersten Rohrabschnitt (26, 44) und dem zweiten Rohrabschnitt (28, 45) angeordnet ist.
  2. Anschlussstück (20, 40) nach Anspruch 1, wobei auch der zweite Rohrabschnitt (45) gebogen und/oder abgewinkelt ausgeführt ist.
  3. Anschlussstück (20, 40) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Rohrabschnitt (44) im Übergangsbereich zum Anschlag (41) abgewinkelt ist.
  4. Anschlussstück (20, 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der erste Rohrabschnitt (44) im Übergangsbereich zur Anschlusslasche (43) abgewinkelt ist.
  5. Anschlussstück (20, 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der zweite Rohrabschnitt (45) im Übergangsbereich zum Anschlussstück (43) abgewinkelt ist.
  6. Anschlussstück (20, 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Anschlusslasche (25, 43) mit einer Bohrung (29) versehen ist, durch die ein Befestigungselement zumindest teilweise hindurchführbar ist.
  7. Anschlussstück (20, 40) nach Anspruch 6, wobei als Befestigungselement eine Schraube (30) oder ein Bolzen vorgesehen ist.
  8. Anschlussstück (20, 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Befestigungsteilstück als Gewinde (24) ausgeführt ist.
  9. Anschlussstück (20, 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Befestigungsteilstück als Teil eines Schnappverschlusses (42) ausgeführt ist.
  10. Anschlussstück (20, 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei zwischen dem Befestigungsteilstück (24) und dem Anschlag (21) wenigstens eine Dichtfläche (22, 23) vorgesehen ist.
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