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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Führung von
Benutzern durch ein Webportal in einem Informationsnetzwerk, wobei
das Webportal Informationsquellen in Form von Webseiten aufweist,
die in einer hierarchischen Struktur miteinander verknüpft sind.
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Ein
Webportal stellt in einem Informationsnetzwerk, beispielsweise im
Internet oder auch in einem Intranet, eine Schnittstelle zur Verfügung, durch die
ein Benutzer auf eine vergleichsweise große Menge von Informationen,
die auf mehreren verschiedenen Datenquellen verteilt sind, zugreifen kann.
Solche Datenquellen sind üblicherweise
als Webseiten realisiert, die wiederum auf einem oder mehreren Servern
abgelegt sind. Der Benutzer greift mit Hilfe eines Clients auf das
Webportal und die zugehörigen
Seiten zu. Ein Client ist in der Regel eine Datenverarbeitungseinheit,
wie beispielsweise ein Digitalrechner, ein Personal Computer (PC),
ein Personal Digital Assistant (PDA) oder auch ein Mobiltelefon,
die eine Verbindung zu dem Informationsnetzwerk besitzt. Die zu
dem Webportal gehörenden
Seiten sind miteinander verknüpft,
so dass der Benutzer, beziehungsweise der Client, von einer Seite
zu einer anderen navigieren kann. Üblicherweise sind die Seiten
hierarchisch miteinander verknüpft,
das heißt, jede
Seite hat genau eine übergeordnete
Seite (mit Ausnahme der Startseite) und beliebig viele untergeordnete
Seiten. In der Regel bietet ein Webportal auch Navigationshilfen
an, welche den Benutzer bei der Navigation durch die vergleichsweise
große
Menge an Daten unterstützen.
Ist eine solche Navigationshilfe an die Bedürfnisse des Benutzers angepasst,
so ist dieser in der Lage, die für
ihn relevanten Informationen mit vergleichsweise geringem Aufwand
zu finden. Die Benutzerführung
in einem Webportal ist in der Regel themenorientiert. Es werden Themen
und Unterthemen angegeben, anhand derer der Benutzer durch das Webportal
geführt
wird. Durch optische Hervorhebung oder besondere Platzierung auf
einer Seite des Webportals können
Informationen selektiv hervorgehoben werden. Welche Informationen
hervorgehoben werden sollen, entscheidet üblicherweise der Betreiber
des Webportals, nicht aber die jeweiligen Benutzer.
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Diese
herkömmliche
Art der Benutzerführung,
die bei der Erstellung des Webportals in dessen zugehörige Seiten
integriert wird, berücksichtigt
in der Regel nicht die Interessen der Benutzer, da bei der Erstellung
des Webportals in der Regel nicht bekannt ist, welche Informationen
für die
späteren
Benutzer wirklich von Interesse sind. Es würde für den Betreiber des Webportals
einen erheblichen Aufwand bedeuten, die Interessenlage der verschiedenen
Benutzer zu ermitteln und die Benutzerführung entsprechend dieser ermittelten
Interessenlage zu gestalten. Auch ist es möglich, dass sich die Interessen
der Benutzer im Lauf der Zeit ändern,
so dass die Benutzerführung
ständig
angepasst werden müsste,
um die jeweilige . Interessenlage auch weiterhin zu berücksichtigen.
Eine solche Benutzerführung
ist daher in der Regel sehr aufwendig und wenig effektiv.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren und ein verbessertes
System zur dynamischen Benutzerführung
durch ein Webportal zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zur dynamischen Benutzerführung mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein zugehöriges System sind in den weiteren
Ansprüchen
und in der Figurenbeschreibung angegeben.
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Mit
der Erfindung wird vorgesehen, einem Benutzer, der mit Hilfe eines
Clients auf eine Seite eines Webportals zugreift, Informationen über die
Popularität
der zum Webportal gehörenden
Seiten zu geben. Die Popularität
einer Seite entspricht dabei der Häufigkeit, mit der auf die betreffende
Seite zugegriffen wird, also der Anzahl der Zugriffe auf die Seite, und
ist ein Maß für die vorherrschende
Interessenlage. Da es möglich
ist, mit Hilfe eines Clients mehrere Zugriffe parallel durchzuführen, kann
die Anzahl der Zugriffe von der Anzahl der zugreifenden Clients
abweichen. Die Popularität
jeder Seite wird mit Hilfe eines separaten Zugriffszählers erfasst
und der Wert des Zugriffszählers
wird auf der jeweiligen Seite angezeigt. Weiterhin werden die Popularitäten der
der jeweiligen Seite untergeordneten Zweige mit Hilfe von Kumulationszählern erfasst,
wobei jedem untergeordneten Zweig ein separater Kumulationszähler zugeordnet
ist. Ein untergeordneter Zweig wird dabei von einer untergeordneten
Seite zusammen mit den dieser Seite weiter untergeordneten Seiten
gebildet. Jeder Kumulationszähler
enthält
einen Wert, der ihm aus dem betreffenden untergeordneten Zweig propagiert,
das heißt übermittelt,
wird. Die Werte der Kumulationszähler
für jeden
untergeordneten Zweig werden auf der jeweiligen Seite angezeigt.
Somit werden beim Zugriff auf eine Seite des Webportals die Popularität dieser
Seite und die Popularitäten
der dieser Seite untergeordneten Zweige angegeben. Berücksichtigt
der Benutzer bei der Navigation durch das Webportal die angezeigten
Popularitäten,
so wird er automatisch zu den Seiten geführt, die für andere Benutzer von Interesse
sind und somit auch für
ihn von Interesse sein könnten.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfasst jeder Zugriffszähler einer
Seite die momentane Anzahl der Zugriffe auf die entsprechende Seite,
wobei nach einem erfolgten Zugriff auf die Seite der Zugriffszähler um
eins inkrementiert wird, und nach Beendigung eines Zugriffs auf
die Seite der Zugriffszähler
um eins dekrementiert wird. Dadurch werden auf jeder Seite ständig die
aktuellen Popularitäten
angezeigt.
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In
diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, dass von einer Seite die
Summe aus dem Wert des eigenen Zugriffszählers und der Werte aller auf
der Seite enthaltenen Kumulationszähler an die jeweils unmittelbar übergeordnete
Seite propagiert wird. Diese Summe entspricht der Summe aus allen
Zugriffszählern
im betreffenden untergeordneten Zweig. Somit wird auf der übergeordneten
Seite die aktuelle Popularität
des gesamten ihr untergeordneten Zweiges im zugeordneten Kumulationszähler angezeigt.
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In
einer vorteilhaften alternativen Ausgestaltungsform ist vorgesehen,
dass jeder Zugriffszähler einer
Seite die Anzahl der Zugriffe erfasst, die in einem vorbestimmten
Zeitabschnitt, beispielsweise an einem Tag, auf die Seite erfolgen,
wobei nach einem erfolgten Zugriff auf die Seite der Wert des Zugriffszählers um
eins inkrementiert wird, und nach Ablauf des vorbestimmten Zeitabschnitts
der Zugriffszähler auf
null gesetzt wird. Wird ein Zugriff beendet, so wird der Wert des
Zugriffszählers
nicht verändert.
Dieses Vorgehen ist besonders dann vorteilhaft, wenn auf das Webportal
verhältnismäßig wenige
Zugriffe erfolgen und daher die momentane Anzahl der Zugriffe so gering
ist, dass sie nicht aussagekräftig
ist.
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In
diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, dass der Wert des Zugriffszählers einer
Seite an die jeweils übergeordnete
Seite propagiert wird. Dieser Wert, der die Anzahl der Zugriffe
auf die zugehörige Seite
angibt, beinhaltet auch die Anzahl der Zugriffe auf untergeordnete
Seiten, da ein Client zunächst
auf die betreffende Seite zugreifen muss, um zu einer dieser Seite
untergeordneten Seite zu gelangen.
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In
einer möglichen
Ausgestaltungsform des Verfahrens erfolgt die Propagierung eines
an die jeweils übergeordnete
Seite zu übertragenden
Wertes zyklisch, wobei die Zykluszeit frei vorgebbar ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform erfolgt die Propagierung eines
an die jeweils übergeordnete Seite
zu übertragenden
Wertes ereignisgesteuert nach einer Änderung des betreffenden Wertes.
Auf diese Art wird der Aufwand, den die Übertragung der Werte verursacht,
auf minimiert.
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Das
erfindungsgemäße System
zur dynamischen Benutzerführung
durch ein Webportal in einem Informationsnetzwerk, wobei das Webportal
mehrere Seiten aufweist, die in einer hierarchischen Struktur miteinander
verknüpft
sind, weist zur Erfassung der Popularität jeder Seite je einen separaten
Zugriffzähler
auf, dessen Wert auf der jeweiligen Seite anzeigbar ist. Weiterhin
ist zur Erfassung der Popularität
jedes untergeordneten Zweiges auf der dem Zweig übergeordneten Seite je ein
Kumulationszähler
vorgesehen, der einen aus dem untergeordneten Zweig propagierten
Wert für
die Popularität
des jeweiligen Zweiges enthält.
Der Wert des Kumulationszählers ist ebenfalls
auf der Seite anzeigbar. Somit sind beim Zugriff auf eine Seite
des Webportals die Popularität dieser
Seite und die Popularitäten
der dieser Seite untergeordneten Zweige anzeigbar. Berücksichtigt der
Benutzer bei der Navigation durch das Webportal die angezeigten
Popularitäten,
so wird er automatisch zu den Seiten geführt, die für andere Benutzer von Interesse
sind und somit auch für
ihn von Interesse sein könnten.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mittels des Zugriffszählers einer
Seite die momentane Anzahl der Zugriffe auf die Seite erfassbar,
indem nach einem erfolgten Zugriff auf die Seite der Zugriffszähler um
eins inkrementiert wird, und nach Beendigung eines Zugriffs auf
die Seite der Zugriffszähler
um eins dekrementiert wird.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn Mittel vorhanden sind,
um die Summe aus dem Wert des Zugriffszählers der Seite und der Werte
aller auf der Seite enthaltenen Kumulationszähler zu bilden und an die jeweils übergeordnete
Seite zu propagieren.
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In
einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung ist mittels des Zugriffszählers einer
Seite die Anzahl der in einem bestimmten Zeitabschnitt auf die Seite
erfolgten Zugriffe erfassbar, indem nach einem erfolgten Zugriff
auf die Seite der Zugriffszähler
um eins inkrementiert wird, und nach Ablauf des Zeitabschnitts der
Zugriffszähler
auf null gesetzt wird.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn Mittel vorhanden sind,
um den Wert des Zugriffszählers
der Seite an die jeweils übergeordnete Seite
zu propagieren.
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In
einer möglichen
Ausgestaltungsform des Systems ist die Propagierung des jeweils
zu übertragenden
Wertes zyklisch durchführbar.
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In
einer weiteren möglichen
Ausgestaltungsform des Systems ist die Propagierung des jeweils
zu übertragenden
Wertes ereignisorientiert nach einer Änderung des betreffenden Wertes
durchführbar.
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Anhand
nachfolgender Zeichnungen werden die Erfindung und vorteilhafte
Ausführungsformen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein beispielhaftes Webportal
mit mehreren Seiten mit Anzeige der momentanen Popularität
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2 ein beispielhaftes Webportal
mit mehreren Seiten mit Anzeige der Popularität über einen vorbestimmten Zeitabschnitt
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3 ein Ablaufdiagramm zur
beispielhaften Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
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4 eine beispielhafte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Systems
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In 1 ist ein Webportal dargestellt,
das aus einer Startseite SO und n zugehörigen Seiten S1,.. Sn aufgebaut
ist, im speziellen Fall ist n=8. Die Seiten S0, S1,.. Sn des Webportals
sind hierarchisch miteinander verknüpft, das heißt, jede
Seite S1,.. Sn (mit Ausnahme der Startseite S0) hat genau eine übergeordnete
Seite und beliebig viele untergeordnete Seiten. Im folgenden wird
die Anzahl der jeweils unmittelbar untergeordneten Seiten mit m
bezeichnet. Eine Seite S0, S1,.. Sn bildet mit den ihr unmittelbar
untergeordneten m Seiten und den diesen Seiten weiter untergeordneten
Seiten einen Zweig. Der Einstieg in das Webportal ist nur über die
Startseite S0 möglich,
eine Navigation von einer Seite S0, S1,.. Sn zu einer anderen Seite
ist nur entlang definierter Verknüpfungen möglich.
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Die
Seite S1 ist beispielsweise mit einer übergeordneten Seite S0 und
zwei untergeordneten Seiten S4, S5 verknüpft. Für S1 gilt also: m=2. Die Seite
S4 bildet mit der ihr weiter untergeordneten Seite S7 einen der
Seite S1 untergeordneten Zweig. Ebenso bildet die Seite S5 allein
einen der Seite S1 untergeordneten Zweig. Die Seite S1 bildet wiederum
mit den Seiten S4, S5, S7 einen der Seite S0 untergeordneten Zweig.
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Die
Zugriffszähler
Z0, Z1,.. Zn der Seiten S0, S1,.. Sn zeigen beispielhaft die momentane
Popularität
der jeweiligen Seiten S0, S1,.. Sn an, das heißt, der Wert des Zugriffszählers Z0
entspricht der Anzahl der aktuellen Zugriffe auf die zugehörige Seite
S0. Entsprechend sind die Zugriffszähler Z1,.. Zn den Seiten S1,..
Sn zugeordnet. Der jeweilige Zugriffszähler Z0, Z1,.. Zn wird um eins
inkrementiert, wenn ein Zugriff auf die zugehörige Seite S0, S1,.. Sn erfolgt,
und er wird um eins dekrementiert, wenn ein Zugriff beendet wird.
Weiterhin enthält
jede Seite S0, S1,.. Sn für
jeden ihr untergeordneten Zweig je einen Kumulationszähler K01,
K02,... Knm. Der Wert jedes Kumulationszählers K01, K02,... Knm wird
von der zugehörigen
untergeordneten Seite übermittelt,
beziehungsweise propagiert, und beschreibt die momentane Popularität des jeweiligen
Zweiges, das heißt,
dieser Wert gibt an, wie viele Zugriffe aktuell auf die Seiten des
untergeordneten Zweiges erfolgen. Dieser Wert, den jede Seite S1,..
Sn, mit Ausnahme der Startseite S0, an die jeweils übergeordnete
Seite S0, S1,.. Sn propagiert, ist die Summe aus der eigenen Popularität und den
Popularitäten
aller Seiten aller untergeordneter Zweige. Er errechnet sich als
die Summe aus dem Wert des eigenen Zugriffszählers und den Werten aller
auf der Seite enthaltenen Kumulationszähler und entspricht damit der Summe
aller Zugriffszähler
der zum betreffenden Zweig gehörenden
Seiten.
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Auf
die Seite S1 erfolgen, beispielsweise, aktuell Z1=7 Zugriffe. Die
auf die zwei untergeordneten Zweige erfolgenden Zugriffe werden
in den Kumulationszählern
K11 und K12 angezeigt, wobei deren Werte aus den zugehörigen untergeordneten
Seiten S4 und S5 propagiert werden. Von der Seite S5 wird der Wert
für den
Kumulationszähler
K12 propagiert, und da S5 selbst keinen Kumulationszähler besitzt, wird
der Wert des eigenen Zugriffszählers
Z5 propagiert. Somit entspricht der Wert des Kumulationszählers K12
dem Wert des Zugriffszählers
Z5 und es gilt: K12=Z5=15. Von der Seite S4 wird der Wert für den Kumulationszähler K11
propagiert, und dieser Wert ist die Summe aus dem Wert des Zugriffszählers Z4 und
des Kumulationszählers
K41. Somit entspricht der Wert des Kumulationszählers K11 der Summe aus dem
Wert des Zugriffszählers
Z4 und des Kumulationszählers
K41 und es gilt: K11=Z4+K41=32. Von der Seite S1 wird der Wert für den Kumulationszähler K01
an die Seite SO propagiert. Dieser Wert errechnet sich als Summe
aus den Werten des Zugriffszählers
Z1 und der Kumulationszähler
K11 und K12 der Seite S1. Somit entspricht der Wert des Kumulationszählers K01
der Summe aus den Werten des Zugriffszählers Z1 und der Kumulationszähler K11
und K12 und es gilt: K01=Z1+K11+K12=54. Dieser Wert entspricht damit
der Summe aller Zugriffszähler
des dem Kumulationszähler
K01 zugeordneten Zweiges, der aus den Seiten S1, S4, S5 und S7 gebildet
wird, es gilt also: K01=Z1+Z4+Z5+Z7=54.
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Erfolgt
oder endet ein Zugriff eines anderen Clients während des Zugriffs eines Clients,
so ist es denkbar, die diesem Client angezeigten Zählerwerte zu
aktualisieren. Auch ist es denkbar, dem Client nur bei Beginn des
Zugriffs auf eine Seite einmalig die Zählerwerte zu übermitteln
und während
des Zugriffs nicht zu aktualisieren.
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In 2 ist ein Webportal abgebildet,
das die gleiche Struktur wie das in 1 beschriebene
Webportal aufweist.
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Die
Zugriffszähler
Z0, Z1,.. Zn geben in diesem Beispiel die Popularität der jeweiligen
Seite S0, S1,.. Sn über
einen bestimmten Zeitabschnitt an, beispielsweise über einen
Tag, eine Woche oder einen Monat. Der Wert jedes Zugriffszählers Z0,
Z1,.. Zn entspricht somit der Anzahl der Zugriffe, die seit dem letzten
Rücksetzen
des Zugriffszählers
Z0, Z1,.. Zn auf die entsprechende Seite S0, S1,.. Sn stattgefunden
haben. Ein Zugriffszähler
Z0, Z1,.. Zn wird um eins inkrementiert, wenn ein Zugriff auf die
zugehörige
Seite S0, S1,.. Sn erfolgt, und er wird nach Ablauf des vorbestimmten
Zeitabschnitts auf null zurückgesetzt.
Abhängig
von der Länge
des vorbestimmten Zeitabschnitts kann das Rücksetzen beispielsweise täglich um
0:00 Uhr, oder wöchentlich,
jeweils sonntags um 0:00 Uhr, oder monatlich, am 1. Tag des Monats
um 0:00 Uhr oder zu jeder anderen Uhrzeit erfolgen. Wenn ein Zugriff
auf die Seite S0, S1,.. Sn beendet wird, wird der Wert des Zugriffszählers nicht
verändert.
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Die
Werte der Kumulationszähler
K01, K02,... Knm auf den einzelnen Seiten S0, S1, .. Sn geben die
Popularität
des jeweils zugehörigen
untergeordneten Zweiges über
den gleichen vorbestimmten Zeitabschnitt an. Die Werte der Kumulationszähler werden
von den jeweils untergeordneten Seiten propagiert und geben an,
wie viele Zugriffe seit dem letzten Rücksetzen auf die Seiten des
untergeordneten Zweiges stattgefunden haben. Von jeder Seite S1,..
Sn, mit Ausnahme der Startseite S0, wird der Wert des eigenen Zugriffszählers Z1,..
Zn an die jeweils übergeordnete
Seite propagiert. Dieser Wert, der angibt, wie viele Zugriffe auf
die eigene Seite erfolgt sind, beinhaltet auch die Anzahl der Zugriffe
auf untergeordnete Seiten, da ein Client zunächst auf die übergeordnete
Seite zugreifen muss, um zu einer ihr untergeordneten Seite zu gelangen.
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Auf
die Seite S1 sind beispielsweise seit dem letzten Rücksetzen
24 Zugriffe erfolgt, die vom Zugriffszähler Z1 erfasst wurden. Dieser
Wert wird zur übergeordneten
Seite SO propagiert und im zugehörigen
Kumulationszähler
K01 angezeigt, somit gilt: K01=Z1=24.. In diesem Wert des Zugriffszählers Z1 sind
auch alle Zugriffe auf die der Seite S1 untergeordneten Seiten S4,
S5 und S7 enthalten, da ein Client zunächst auf die Seite S1 zugreifen
muss, um zu einer der untergeordneten Seiten S4, S5 oder S7 zu gelangen.
Wie in 2 weiter gezeigt
ist, erfolgten seit dem letzten Rücksetzen der Zugriffszähler 12
Zugriffe auf die Seite S4, die im Zugriffszähler Z4 erfasst sind, und 5
Zugriffe auf die Seite S5, die im Zugriffszähler Z5 erfasst sind.
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Erfolgt
ein Rücksetzen
der Zugriffszähler oder
ein Zugriff eines anderen Clients während des Zugriffs eines Clients,
so ist es denkbar, die diesem Client angezeigten Zählerwerte
zu aktualisieren. Auch ist es denkbar, dem Client nur bei Beginn
des Zugriffs auf eine Seite einmalig die Zählerwerte zu übermitteln
und während
des Zugriffs nicht zu aktualisieren.
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In 3 ist ein Ablaufdiagramm
dargestellt, anhand dessen das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft erläutert wird.
Das Verfahren wird anhand eines Webportals nach 1 erläutert,
wobei in den Zugriffszählern
Z0, Z1,.. Zn und den Kumulationszählern K01, K02,... Knm jeweils
die aktuellen Popularitäten
angezeigt werden und wobei zu übertragende
Werte jeweils ereignisgesteuert nach einer Änderung des betreffenden Wertes
propagiert werden.
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Ausgehend
von der Startseite S0 erfolgt in einem ersten Schritt T01 ein Zugriff
auf die Seite S1. Daraufhin wird in einem zweiten Schritt T02 der
Zugriffszähler
Z0 der Seite S0 um eins dekrementiert. In einem dritten Schritt
T03 wird der Zugriffszähler
Z1 der Seite S1 um eins inkrementiert und eine Summe SUM wird aus
den Werten des Zugriffszählers
Z1 und der Kumulationszähler
K11 und K12 der Seite S1 gebildet. Der so berechnete Wert der Summe SUM=Z1+K11+K12
wird, da er durch die Inkrementierung des Zugriffszählers Z1
um eins größer geworden
ist, in einem vierten Schritt T04 zur übergeordneten Seite S0 übertragen.
Auf der Seite S0 wird der von der Seite S1 übertragene Wert in einem fünften Schritt
T05 in den zugehörigen
Kumulationszähler K01 übertragen.
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In
einem weiteren Schritt T11 erfolgt nun, ausgehend von der Seite
S1, ein Zugriff auf die Seite S5. In einem folgenden Schritt T12
wird daraufhin der Zugriffszähler
Z1 der Seite S1 um eins dekrementiert und in einem Schritt T13 wird
der Zugriffszähler
Z5 der Seite S5 um eins inkrementiert. Da die Seite S5 keine Kumulationszähler aufweist,
muss keine Summe gebildet werden, sondern der Wert des Zugriffszählers Z5,
der durch die Inkrementierung um eins erhöht geworden ist, wird in einem
weitern Schritt T14 an die übergeordnete
Seite S1 übertragen.
Auf der Seite S1 wird in einem Schritt T15 der von der Seite S5 übertragene
Wert in den zugehörigen
Kumulationszähler
K12 übertragen;
der Wert des Kumulationszählers
K12 ist somit um eins erhöht
geworden. Daraufhin wird auf der Seite S1 wieder die Summe SUM aus
den Werten des Zugriffszählers
Z1 und der Kumulationszähler
K11 und K12 gebildet. Der so berechnete Wert SUM=Z1+K11+K12 hat
sich nicht verändert,
da der Wert des Zugriffszählers
Z1 um eins erniedrigt und der Wert des Kumulationszählers K12
um eins erhöht
geworden ist und der Wert des Kumulationszählers K11 nicht geändert wurde.
Es erfolgt daher keine Übertragung
an die übergeordnete Seite
S0.
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In 4 ist ein erfindungsgemäßes System ausschnittsweise
dargestellt, welches das in 1 beschriebene
Webportal enthält.
Die Seiten S0, S1,.. Sn des Webportals, von denen beispielhaft nur
die Seiten S0, S1, S4 und S5 dargestellt werden, sind auf einem
Server SE angeordnet, der wiederum Teil eines Informationsnetzwerkes
IN ist. Das Informationsnetzwerk IN kann beispielsweise das Internet
oder ein Intranet sein. Die Seiten des Webportals können auch
auf mehrere Server, die zum Informationsnetzwerk IN gehören, verteilt
sein. Ein Benutzer greift mit Hilfe eines Clients CL auf die Seite
S1 des Webportals zu. Der Client CL kann eine Datenverarbeitungseinheit,
wie beispielsweise ein PC, ein Mobiltelefon oder ein PDA sein, wobei
die Datenverarbeitungseinheit eine Verbindung zu dem Informationsnetzwerk IN,
beispielsweise über
eine Telefonleitung, eine Netzwerkschnittstelle wie Ethernet oder
eine Funkverbindung, besitzt.
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Auf
der Seite S1 werden dem Benutzer der Zugriffszähler Z1, der die Popularität der Seite
S1 angibt, und die Kumulationszähler
K11 und K12, welche die Popularitäten der untergeordneten Zweige
angeben, angezeigt. Weiterhin werden die Verknüpfungen zu den untergeordneten
Seiten S4 und S5, sowie zu der über geordneten
Seite S0 angezeigt. Die Zugriffszähler und Kumulationszähler der übrigen Seiten
des Webportals sind hier nicht dargestellt.
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Die
Zählerwerte
können
dem Benutzer in dem gleichen Fenster angezeigt werden, in dem die Seite
S1 dargestellt wird, aber auch die Anzeige in einem separaten Fenster,
beispielsweise in einem Pop-Up-Fenster, ist denkbar.