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Die
Erfindung betrifft eine Mittelkonsole nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Aus
der
DE 198 34 562
A1 ist eine Mittelkonsole mit einem Bildschirm in einem
Fahrzeug bekannt, wobei die Lage des Bildschirmes einstellbar ist.
Hierzu ist ein Fuß eines
Bildschirms drehbar um die Drehachse des Belüftungsgitters befestigt, wobei der
Bildschirm über
den Fuß aus
dem Stauraum in eine Arbeitsstellung verschwenkbar ist.
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Aus
der
JP 9-267662A ist
eine Armaturentafel mit einer Anzeigeeinheit und einem Handschuhfach
bekannt. In der Mittelkonsole befindet sich z. B. ein Audioset.
Die Mittelkonsole ist hier relativ zum Armaturenbrett beweglich
angeordnet.
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Aus
der
JP 3-118251A ist
ein Anzeigegerät für ein Automobil
bekannt. Dieses Anzeigegerät
kann z. B. TV-Signale anzeigen und den Fahrer des Automobils mit
entsprechenden Informationen versorgen. Das Display ist verschiebbar
entlang der Mittelkonsole angeordnet.
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Aus
der
DE 198 52 873
A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung
wenigstens einer optischen Einrichtung eines Fahrzeuges bekannt,
bei dem die Augenposition der Bedienperson ermittelt wird und bei
dem abhängig
von der ermittelten Augenposition die Winkelstellung einer Information
liefernden Oberfläche
oder die Winkelstellung eines die Erkennbarkeit dieser Information
beeinflussenden optischen Elementes verändert wird.
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Darüber hinaus
ist aus der
EP 0 551
078 B1 ein System zum Bewegen eines in einem Kraftfahrzeug
montierten Fernsehgerätes
bekannt.
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Mittelkonsolen
werden in unterschiedlicher Form in den meisten modernen Personen-
und Lastkraftfahrzeugen eingesetzt. Sie dienen in der Regel als
Träger
für Geräte, die
zur Information und Unterhaltung der Fahrzeuginsassen eingesetzt
werden. Beispielsweise ist aus der
DE 40 36 547 A1 eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug
bekannt, die zumindest ein elektronisches Gerät trägt, welches fest in der Mittelkonsole
angeordnet ist.
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Nachteilig
bei dieser Anordnung ist, dass die von der Mittelkonsole getragenen
Geräte
und Schaltelemente so angeordnet sind, dass sie vom Fahrer des Fahrzeugs
und vom Beifahrer gleichermaßen
erreichbar sind. Die Anordnung der Geräte und Schaltelemente stellt
dabei einen Kompromiss zwischen der optimalen Lage der Geräte und Schaltelemente zum
Fahrer und der optimalen Lage der Geräte und Schaltelemente zum Beifahrer
dar. In einigen Fällen fällt dieser
Kompromiss etwas zu Gunsten des Fahrers aus, so dass der Beifahrer
die Geräte
und Schaltelemente in der Mittelkonsole nur sehr unkomfortabel erreichen,
erkennen und bedienen kann.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug schaffen,
die für
den Fahrer und den Beifahrer gleichermaßen eine ergonomisch vorteilhafte
Bedienbarkeit und sichere Erkennbarkeit der Geräte und Schaltelemente zulässt.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass alle in der Mittelkonsole vorhandenen
elektronischen Geräte und/oder
Schaltelemente optimal auf die ergonomischen Voraussetzungen des
Kraftfahrzeugführers oder
des Beifahrers eingestellt werden können. Dies ermöglicht jedem
Insassen, der auf einem Vordersitz des Kraftfahrzeugs Platz genommen
hat, eine sichere und bequeme Erreichbarkeit und Bedienbarkeit der
von der Mittelkonsole getragenen Geräte und Schaltelemente. Darüber hinaus
wird den Fahrzeugnutzern ein optimaler Blickkontakt zu den Anzeigegeräten und
Schaltelementen ermöglicht.
Diese Form der Positionierung der elektronischen Geräte und/oder
Schaltelemente ist für
den Benutzer des Fahrzeugs sehr komfortabel. Hierdurch können unterschiedliche
Fahrzeugnutzer ihre einmal angelegten, individuellen Voreinstellungen
für die
Lage der elektronischen Geräte
und/oder Schaltelemente immer wieder abrufen, und sie haben sofort
bei der Inbetriebnahme des Fahrzeugs eine ergonomisch optimale Mittelkonsole
mit den von ihr getragenen Geräten
und Schaltelementen zur Verfügung.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung sind die elektronischen Geräte und/oder
Schaltelemente um eine horizontale Achse schwenkbar in der Mittelkonsole
gelagert. Hierdurch wird der unterschiedlichen Körpergröße verschiedener Fahrzeugnutzer entsprochen.
Auch bei sehr unterschiedlicher Körpergröße können verschiedene Fahrzeugnutzer
einen optimalen Blickkontakt zu den elektronischen Geräten und/oder
Schaltelementen erreichen.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn die elektronischen Geräte und/oder Schaltelemente
um eine vertikale Achse schwenkbar in der Mittelkonsole gelagert
sind. Durch Schwenkung der Geräte und/oder
Schaltelemente um eine vertikale Achse, können diese optimal auf den
Fahrzeugführer
oder seinen Beifahrer gerichtet werden.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung sind die elektronischen Geräte und/oder
Schaltelemente in einer gewählten
Lage arretierbar, was eine ungewollte Lageveränderung der Geräte und/oder
Schaltelemente verhindert.
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Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Ein Beispiel soll anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Figuren erläutert
werden. Diese zeigen in
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1: ein Armaturenbrett mit
Mittelkonsole,
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2: eine Draufsicht auf einen
Fahrzeuginnenraum,
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3: einen seitlichen Schnitt
durch die Mittelkonsole
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4: eine Draufsicht auf die
Mittelkonsole.
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In 1 ist ein Armaturenbrett 1 für ein hier nicht
dargestelltes Kraftfahrzeug mit einem Tachometer 2 und
einem Drehzahlmesser 3 sowie einer Mittelkonsole 4 dargestellt.
Die Mittelkonsole 4 ist zwischen dem hier nicht dargestellten
Fahrersitz und dem Beifahrersitz auf dem Wellentunnel 5 des
Kraftfahrzeuges angeordnet. Die Mittelkonsole 4 erstreckt sich
vom Armaturenbrett 1 in den Fahrzeuginnenraum. In die Mittelkonsole 4 sind üblicherweise
eine Vielzahl von Geräten,
Schaltelementen und Funktionen integriert. In diesem Ausführungsbeispiel
sind in der Mittelkonsole 4 zwei Displays 7 und 9,
die Luftausströmöffnungen 6,
die Drehsteller 10, das Ablagefach 11, nicht näher charakterisierte
Schaltelemente 15 und ein multifunktionaler Drehsteller 12 angeordnet.
Als Schaltelemente sollen in diesen Zusammenhang alle zur Ansteuerung
von Geräten
im Kraftfahrzeug verwendbaren Drehsteller 10, 12,
Taster 8, Stellschieber 14 und Schalter 15 verstanden
werden. Unter dem Begriff des Gerätes werden zum Beispiel Fahrerinformationssysteme,
Navigationssysteme, Audio- und Videogeräte mit den entsprechenden Displays 7, 9 zusammengefasst.
In diesem Ausführungsbeispiel
nimmt die Mittelkonsole 4 zudem den Schaltknüppel oder
Fahrstufenwahlhebel 13 auf.
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Nach
dem Stand der Technik sind alle elektronischen Geräte 7, 9 und/oder
Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 15 in
einer festen Position in der Mittelkonsole 4 des Kraftfahrzeugs
angeordnet. Zur Positionierung der elektronischen Geräte 7, 9 und/oder Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 14, 15 geht
man von den ergonomischen Voraussetzungen des durchschnittlichen
Kraftfahrzeuginsassen aus. In einigen Fahrzeugen werden die elektronischen
Geräte 7, 9 und
Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 14, 15 so
angeordnet, dass der Fahrzeugführer
einen besonders guten Zugang zu den elektronischen Geräten 7, 9 und Schaltelementen 8, 10; 12, 13, 14, 15 hat,
wobei dem Beifahrer ein wesentlich weniger guter Zugang zu den elektronischen
Geräten 7, 9 und
Schaltelementen 8, 10; 12, 13, 14, 15 zugemutet
wird. Der Beifahrer hat dadurch mehr oder weniger große Probleme, die
in der Mittelkonsole 4 integrierten Schaltelemente 8, 10, 12, 13, 14, 15 bequem
zu bedienen bzw. die Anzeigeinstrumente 7, 9 in
der Mittelkonsole 4 abzulesen. Vor allem die Erkennbarkeit
der dargestellten Inhalte moderner Flachbildschirme ist bei einem
ungünstigen
Betrachtungswinkel extrem schlecht.
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Die
Anpassung der Lage der in der Mittelkonsole 4 integrierten
elektronischen Geräte 7, 9 und/oder
Schaltelemente 8, 10, 12, 13, 14, 15 an
die ergonomischen Bedürfnissen
eines jeden Fahrzeugnutzers, wird mit 2 näher erläutert.
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2 zeigt die Draufsicht auf
einen Kraftfahrzeuginnenraum. Dargestellt sind das Armaturenbrett 1,
der Fahrsitz 16, der Beifahrersitz 17, die Rücksitzbank 18 und
der Wellentunnel 5, auf dem die Mittelkonsole 4 platziert
ist. Das Armaturenbrett 1 und die Mittelkonsole 4 sind
auch hier Träger
zahlreicher elektronischer Geräte 7, 9 und
Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 14, 15.
Zudem ist hier das von dem Armaturenbrett 1 getragene Lenkrad 19 dargestellt.
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Der
Blickwinkel 20 des Fahrers und der Blickwinkel 21 des
Beifahrers auf die Mittelkonsole 4 ist durch entsprechende
Symbole angedeutet. Um die in der Mittelkonsole 4 integrierten
Geräte
mit ihren Displays 7, 9 und Schaltelementen 8, 10, 12, 13, 14, 15 den
unterschiedlichen Blickwinkeln 20, 21 von Fahrer
und Beifahrer optimal anpassen zu können, sind diese in ihrer Lage
relativ zum Kraftfahrzeuginsassen veränderbar in der Mittelkonsole 4 angeordnet.
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Der
Fahrer zum Beispiel kann das Display 7 mit den Informationen
des Navigationssystems seinem Blickwinkel 20 entsprechend
in der Lage anpassen und während
der Fahrt optimal ablesen, während der
Beifahrer den Monitor 9 mit einem Videounterhaltungsprogramm
auf sich richten kann und seinem Blickwinkel 21 entsprechend
mit bequemer Kopfhaltung das Unterhaltungsprogramm verfolgen kann. Auch
die zum entsprechenden Gerät
gehörenden Schaltelemente 8, 10, 12, 13, 14, 15 können unabhängig davon,
ob sie im Gerät
selber oder in der Mittelkonsole integriert sind, auf den entsprechenden Nutzer
gerichtet werden, damit dieser die jeweiligen Schaltelemente 8, 10, 12, 13, 14, 15 ergonomisch vorteilhaft
bedienen kann. Durch die Anpassung der Position der elektronischen
Geräte 7, 9 und/oder Schaltelemente 8, 10, 12, 13, 14, 15 an
die individuellen Bedürfnisse
des Fahrers oder Beifahrers ergibt sich ein entspannteres und bequemeres Reisen
im entsprechend ausgerüsteten
Fahrzeug, wodurch sich auch die Sicherheit während der Fahrt erhöht.
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Neben
der manuellen Verstellung der Position der elektronischen Geräte 7, 9 und/oder
Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 14, 15 ist
es natürlich
auch denkbar, die elektronischen Geräte 7, 9 und/oder Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 14, 15 mit
einem elektrischen oder hydraulischen Antrieb zu verstellen. Eine
einmal gefundene für
einen bestimmten Fahrer oder Beifahrer optimale Lage der elektronischen
Geräte 7, 9 und/oder
Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 14, 15 kann
in einem hier nicht dargestellten elektronischen Speicher abgelegt
werden und die Lage der elektronischen Geräte 7, 9 und/oder
Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 14, 15 kann
jederzeit wieder angefahren werden, wenn dieser Fahrer oder Beifahrer
das Fahrzeug erneut benutzen möchte. Ähnlich wie
bei der Memory-Funktion
moderner Fahrzeugsitze kann hier das Profil verschiedener Fahrzeugnutzer
abgespeichert werden und bei Bedarf aufgerufen werden, um die elektronischen
Geräte 7, 9 und/oder
Schaltelemente 8, 10; 12, 13, 14, 15 erneut
in die dem Fahrer oder Beifahrer angemessene Position zu bewegen.
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3 zeigt einen seitlichen
Querschnitt durch die in 2 dargestellte
Mittelkonsole 4. Auch hier ist der Blickwinkel 20, 21 des
Fahrers und Beifahrers angedeutet. Der aus einer etwas niedrigeren Position
blickende Fahrer kann das für
ihn interessante Navigationssystem 22 um die horizontale
Achse 24, entsprechend der Andeutung des Doppelpfeils 26,
schwenken und somit das Display 7 des Navigationsgerätes 22 direkt
auf sich richten.
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Der
Beifahrer, der zum Beispiel ein TV-Monitor 9 aus einer
etwas höheren
Position betrachtet, kann diesen Monitor um die horizontale Achse 24 seinen
Wünschen
entsprechend einstellen. Auch das Audiogerät 23 kann um die horizontale
Achse 24, wie mit dem Doppelpfeil 26 angedeutet,
geschwenkt werden und auf den das Gerät benutzenden Fahrzeuginsassen
gerichtet werden.
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4 zeigt eine Draufsicht
auf die in 3 gezeigte
Mittelkonsole 4. Es ist dargestellt, dass der Fahrer das
Navigationsgerät 22 entsprechend
dem Doppelpfeil 26 um die vertikale Achse 25 schwenken und
seinem Blickwinkel 20 entsprechend einstellen kann. Damit
wird es dem Fahrer möglich,
das Display 7 des Navigationsgerätes optimal abzulesen.
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Der
Beifahrer kann zum Beispiel das Display 9 eines TV-Gerätes seinem
Blickwinkel 21 entsprechend auf sich richten, in dem er
das Display 9 in der durch den Doppelpfeil 26 gekennzeichneten
Weise um die vertikale Achse 25 schwenkt.
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All
diese Einstellungen können
sowohl manuell erfolgen als auch durch elektromotorische oder hydraulische
Antriebe unterstützt
werden. Bei der elektromotorischen oder hydraulischen Einstellung der
Geräte
und/oder Schaltelemente können
die Informationen über
die gewählten
Positionen in elektronischen Speichermedien abgelegt werden und
jederzeit erneut abgerufen werden, um die einmal gespeicherten Lagen
erneut einzustellen.
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- 1
- Armaturenbrett
- 2
- Tachometer
- 3
- Drehzahlmesser
- 4
- Mittelkonsole
- 5
- Wellentunnel
- 6
- Luftausströmöffnungen
- 7
- Display,
Monitor
- 8
- Taster
- 9
- Display,
Monitor
- 10
- Drehsteller
- 11
- Ablagefach
- 12
- multifunktionale
Drehsteller
- 13
- Schaltknüppel oder
Fahrstufenwahlhebel
- 14
- Stellschieber
- 15
- Schaltelemente
- 16
- Fahrersitz
- 17
- Beifahrersitz
- 18
- Rücksitzbank
- 19
- Lenkrad
- 20
- Blickwinkel
des Fahrers
- 21
- Blickwinkel
des Beifahrers
- 22
- Navigationsgerät
- 23
- Audiogerät
- 24
- horizontale
Achse
- 25
- vertikale
Achse
- 26
- Doppelpfeil