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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und einen elektronischen Schaltkreis
zum Regenerieren mindestens eines elektrischen Kontaktes.
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Aus
dem Stand der Technik der
DD 146223 ist
es bekannt, dass thermisch hoch beanspruchte elektrische Kontakte,
insbesondere wenn sie zusätzlich
mit korrosiven Gasen beaufschlagt sind, zur Oxidation beziehungsweise
Korrosion neigen. Die auftretende Oxidation beziehungsweise Korrosion
hat den Nachteil, dass die betroffenen elektrischen Kontakte ihre
ursprünglich
gute Leitfähigkeit
einbüßen und
im Laufe der Zeit unerwünschterweise
hochohmig werden. Derselbe unerwünschte
Effekt zeigt sich zum Beispiel auch aufgrund Braun'scher Beläge und/oder
anderer Ablagerungen auf den Kontakten oder aufgrund von Fremdeinträgen in die
Kontakte während
deren Produktionsprozesses.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren und einen elektronischen Schaltkreis zum Regenerieren
eines hochohmigen elektrischen Kontaktes bereit zu stellen.
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Dieser
Aufgabe wird durch das im Patentanspruch beanspruchte Verfahren
dadurch gelöst,
dass der Kontakt mit einem elektrischen Regenerierungssignal beaufschlagt
wird, wenn die Impedanz des Kontakts hochohmig oder niederohmig
ist.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
elektrische Regenerierungssignal bewirkt in dem Fall, dass die Impedanz
des Kontaktes hochohmig ist, vorteilhafterweise, dass die Korrosion und/oder
der Belag auf dem Kontakt beseitigt wird. Genauer gesagt werden
zum Beispiel durch die korrosiven Gase bewirkte Oxidationssperrschichten oder
Verunreinigungen in dem Kontakt, die dessen Hochohmigkeit verursachten,
durch das elektrische Regenerierungssignal abgebaut. Gleiches gilt
für temporäre Blockaden
von Elektrodenkontakten oder für
Ablagerungen auf den Oberflächen
eines Kontaktes, verursacht durch Fremdeintrag oder durch Fertigungsrückstände.
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Auch
in dem Fall, dass die Impedanz des Kontaktes niederohmig ist, kann
es vorteilhaft sein, diesen mit dem Regenerierungssignal zu beaufschlagen.
Auf diese Weise kann ein präventiver
Schutz gegen das Auftreten der Hochohmigkeit erzielt werden.
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Die
beschriebene Heilungswirkung des elektrischen Regenerierungssignals
ist dann besonders wirksam, wenn das Regenerierungssignal als elektrische
Impulsfolge ausgebildet ist, man spricht dann auch von "therapeutischem Pulsen". Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Impulsfolge sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass das elektrische Regenerierungssignal nicht dauerhaft,
sondern lediglich zeitweise, dass heißt nur zu einem definierten
Zeitpunkt oder während
eines zuvor bestimmten Zeitintervalls auf den hochohmigen Kontakt
einwirkt. Spätestens
dann, wenn die Heilungswirkung des Regenerierungssignals eingetreten
ist und der Kontakt von einem hochohmigen wieder in einen niederohmigen
Zustand übergegangen
ist, kann das Regenerierungssignal abgeschaltet werden. Alternativ
dazu kann der Kontakt jedoch auch nach Eintritt des niederohmigen
Zustandes weiterhin mit dem Regenerierungssignal beaufschlagt werden; auf
diese Weise wird einer erneuten Entstehung von Hochohmigkeit des
Kontaktes vorgebeugt.
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Die
oben genannte Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch einen elektronischen
Schaltkreis zum Regenerieren eines elektrischen Kontaktes gelöst. Erfindungsgemäß umfasst
dieser elektronische Schaltkreis eine Überwachungseinrichtung zum Überwachen
der elektrischen Impedanz des elektrischen Kontaktes und einen Signalgenerator
zum Erzeugen und Ausgeben eines Regenerierungssignals auf den elektrischen
Kontakt im Ansprechen auf ein von der Überwachungseinrichtung ausgegebenes erstes
Steuersignal, wenn die elektrische Impedanz des Kontaktes hochohmig
oder niederohmig ist. Die Vorteile dieses elektronischen Schaltkreises
entsprechen grundsätzlich
den oben für
das erfindungsgemäße Verfahren
genannten Vorteilen.
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Darüber hinaus
besteht eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dieses elektronischen
Schaltkreises darin, zum Regenieren eines elektrischen Kontaktes
innerhalb einer Lambdasonde, einen im Stand der Technik zur Messung
von deren Innenwiderstand bekannten Schaltkreis zu verwenden. Im Unterschied
zum Stand der Technik wird dieser Schaltkreis erfindungsgemäß jedoch
vorzugsweise nur dann betrieben, wenn der zu regenerierende Kontakt
innerhalb der Lambdasonde hochohmig ist.
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Zeichnungen
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Der
Beschreibung sind insgesamt vier Figuren beigefügt, wobei
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
für einen
erfindungsgemäßen Schaltkreis,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für den
erfindungsgemäßen Schaltkreis;
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel
für den erfindungsgemäßen Schaltkreis;
und
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4 ein
Beispiel für
ein Regenerierungssignal gemäß der Erfindung
zeigt.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Schaltkreises.
Der Schaltkreis umfasst einen elektrischen Kontakt, der in 1 durch
seine Impedanz RK, nachfolgend auch vereinfachend
als Widerstand bezeichnet, symbolisiert ist. Der elektrische Kontakt
ist dann fehlerfrei, wenn er eine gute Leitfähigkeit aufweist, die Idealerweise
bei einem Widerstandswert von null Ohm gegeben ist.
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Erfindungsgemäß wird der
Wert dieses Widerstandes mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung 10 überwacht.
Wenn diese Überwachungseinrichtung 10 feststellt,
dass der Wert des Widerstandes RK des elektrischen
Kontaktes zum Beispiel einen vorgegebenen ersten Wiederstandsschwellenwert überschreitet,
weil er zum Beispiel aufgrund von eingebrachten Verunreinigungen
unerwünschterweise hochohmig
geworden ist, erzeugt die Überwachungseinrichtung 10 ein
erstes Steuersignal S1, um damit einen Signalgenerator 20 des
elektronischen Schaltkreises anzusteuern.
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In 1 ist
dieser Signalgenerator 20 als Stromquelle ausgebildet.
Sie besteht aus einer Reihenschaltung, eines elektrischen Schaltelementes 22 mit
einem elektrischen Widerstand 24. Ein Ende dieser Reihenschaltung
ist an eine Versorgungsspannung VS angeschlossen, während das
andere Ende dieser Reihenschaltung an das heiße Ende, das heißt, das
nicht an Masse angeschlossene Ende des zu regenerierenden Kontaktes
angeschlossen ist.
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Die
durch das erste Steuersignal S1 aktivierte Stromquelle 20 erzeugt
als Regenerierungssignal einen Regenerierungsstrom IReg,
um diesen auf den elektrischen Kontakt auszugeben. Das elektrische Regenerierungssignal
ist dann besonders wirksam in der Beseitigung der Hochohmigkeit
des elektrischen Kontaktes, wenn es als Impulsfolge ausgebildet
ist. Dabei weisen die Amplituden der einzelnen Impulse entweder
alle ein positives oder alle ein negatives oder abwechselnd ein
positives und negatives Vorzeichen auf.
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Ein
derartig ausgebildetes Regenerierungssignal IReg bewirkt
vorteilhafterweise, dass die die Hochohmigkeit des Kontaktes begründenden
Blockaden oder Isolationsschichten innerhalb des Kontaktes abgebaut
werden und der Kontakt wieder niederohmig wird. Sobald der Kontakt
wieder niederohmig ist, kann das Regenerierungssignal abgeschaltet werden;
insofern ist nur eine zeitweise Beaufschlagung des Kontaktes mit
dem Regenerierungssignal erforderlich.
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2 zeigt
ein zweites vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
für den
in 1 gezeigten Schaltkreis.
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In 2 ist
der elektrische Kontakt, wiederum dargestellt durch seinen Widerstand
RK, als Bestandteil einer elektronischen
Komponente 30 gezeigt. Bei der Komponente 30 kann
es sich zum Beispiel um einen Kabelbaum oder um eine Sensor- oder
Sonden-Einrichtung, wie zum Beispiel eine Lambdasonde, einen Phasengeber
oder einen Klopfsensor handeln. Bei dem erfindungsgemäß zu regenerierenden
Kontakt innerhalb dieser Komponenten kann es sich zum Beispiel um
einen Druckkontakt, eine Pinschweißung, den Schleiferabgriff
bei einem Potentiometer oder eine Crimp et cetera handeln. In 2 ist
weiterhin dargestellt, dass diese Komponente 30 an einer
Spannungsquelle 40, die eine Spannung U generiert, betrieben
wird.
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In 2 repräsentiert
die elektronische Komponente 30 insbesondere eine Lambdasonde. Diese
wird neben dem elektrischen Kontakt RK weiterhin
repräsentiert
durch einen temperaturabhängigen
Widerstand RT und eine Spannungsquelle 32. Die
Beaufschlagung des Kontaktes mit dem Regenerierungssignal IReg erfolgt bei dem in 2 gezeigten Schaltkreis
genauso, wie dies oben unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde. Zu Beginn der Regenerierungsphase, wenn der Widerstand RK noch sehr groß ist, fließt nur ein relativ kleiner
Regenerierungsstrom IReg über ihn
und damit durch die anderen Elemente der elektronischen Komponente 30,
das heißt
insbesondere durch den temperaturabhängigen Widerstand RT oder die Spannungsquelle 32. Im Laufe
der Regenerierungsphase wird jedoch der Widerstand RK zunehmend
niederohmiger und damit erhöht
sich insbesondere auch die Amplitude des Regenerierungssignals.
Es besteht dann die Gefahr, dass die anderen Elemente der elektronischen
Komponente oder generell andere Komponenten des Schaltkreises durch
das Regenerierungssignal elektronisch überlastet werden.
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Um
dies zu verhindern, ist die Überwachungseinrichtung 10 weiterhin
ausgebildet, ein zweites Steuersignal S2 zu erzeugen und dieses
zum Beispiel an eine zweiten Schalteinrichtung 50 auszugeben.
Die Schalteinrichtung 50 schließt dann im Ansprechen auf das
zweite Steuersignal 52, wenn der Wert des Widerstand RK des Kontaktes einen vorgegebenen zweiten
Widerstandsschwellenwert unterschritten hat, zumindest einzelne
der Elemente der elektronischen Komponente 30 – außer dem
Kontakt selbst – und/oder
weitere elektronische Komponenten des Schaltkreises kurz. Durch
dieses Überbrücken nach
Masse wird erreicht, dass das Regenerierungssignal IReg nicht über die
kurzgeschlossenen Elemente oder Komponenten, sondern über den Kurzschluss
nach Masse abgeleitet wird; auf diese Weise wird eine eventuelle
Zerstörung
dieser Elemente oder Komponenten durch das Regenerierungssignal
verhindert. Alternativ zu einer solch aufwendigen Schutzmaßnahme kann
es im Einzelfall auch ausreichend, das Regenerierungssignal von vornherein
nur so schwach zu dimensionieren, dass die betroffenen einzelnen
Elemente oder Komponenten des Schaltkreises nicht durch das Regenerierungssignal
zerstört
würden.
Auch ein auf diese Weise nur schwach dimensioniertes Regenerierungssignal
kann bereits den gewünschten
Heilungseffekt bei dem Kontakt bewirken.
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Allgemein
kann das Regenerierungssignal sowohl über Versorgungsleitungen wie
auch über
Signalleitungen innerhalb des elektronischen Schaltkreises dem zu
regenerierenden Kontakt zugeführt werden.
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3 zeigt
schließlich
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für den
erfindungsgemäßen elektronischen
Schaltkreis. Bezüglich
seines Hardwareaufbaus entspricht der in 3 gezeigte Schaltkreis
weitgehend dem in 2 bereits erwähnten Aufbau;
gleiche elektronische Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Der
in 3 gezeigte elektronische Schaltkreis zur Bestimmung
des Innenwiderstandes der Lambdasonde 30 funktioniert wie
folgt:
Während
ihres Normalbetriebs wird die Lambdasonde 30 über die
Spannungsquelle 40 betrieben. Der Innenwiderstand der Spannungsquelle 40 ist
in 3 mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet.
Das Steuergerät 10' empfängt an seinem
Eingang E ein Signal, welches den Spannungsabfall über dem
Innenwiderstand RI der Lambdasonde und damit
jeweils einen aktuellen Lambdawert repräsentiert. Bei diesem Signal
handelt es sich in der Regel um ein Analogsignal; es wird deswegen
zur weiteren Verarbeitung bzw. Auswertung innerhalb des Steuergerätes 10', mit Hilfe
eines Analog/Digital-Konvertes 15' digitalisiert.
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Der
typischerweise vorgenommene Rückschluss
von diesem Signal auf den von der Lambdasonde 30 gemessenen
Lambdawert von z.B. dem Abgas einer Brennkraftmaschine basiert auf
dem Grundprinzip, dass die Temperatur im Abgas der Brennkraftmaschine
als Maß für das aktuelle Luft/Kraftstoffverhältnis gewertet
werden kann, mit der die Brennkraftmaschine aktuell betrieben wird. Die
Lambdasonde 30 enthält
deshalb den temperaturabhängigen
Widerstand RT, um den Spannungsabfall über diesem
temperaturabhängigen
Widerstand RT als Maß für den aktuellen Lambdawert
auswerten zu können.
Ein Arbeitspunkt dieser Lambdasonde wird mit Hilfe einer Heizung
(nicht gezeigt) der Lambdasonde individuell eingestellt.
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Ein
Rückschluss
von dem Spannungsabfall über
der Lambdasonde auf den richtigen Lambdawert ist nur dann möglich, wenn
die Heizung der Lambdasonde ordnungsgemäß arbeitet und der Innenwiderstand
der Lambdasonde richtig ermittelbar ist. Grundsätzlich entspricht dieser Innenwiderstand dem
bereits erwähnten
temperaturabhängigen
Widerstand RT. Dies gilt insbesondere dann,
wenn der Widerstand RK des besagten elektronischen
Kontaktes innerhalb der Lambdasonde 30 ordnungsgemäß vernachlässigbar
gering ist.
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Zur Überprüfung der
ordnungsgemäßen Funktionsweise
der Sondenheizung und damit auch zur ordnungsgemäßen Funktionsweise der Lambdasonde
wird von dem Steuergerät 10', gelegentlich eine
Messung des Innenwiderstandes RI der Lambdasonde 30 durchgeführt. Zu
diesem Zweck aktiviert das Steuergerät 10' den Signalgenerator beziehungsweise
die Stromquelle 20 mit Hilfe eines von ihm ausgegebenen
ersten Steuersignals S1. Auf diese Weise wird ein Regenerierungssignal
in Form eines Regenerierungsstromes IReg vorzugsweise
in Form einer Stromimpulsfolge über
den Innenwiderstand RI der Lambdasonde 30 gegeben.
Weil sowohl das Regenerierungssignal wie auch der Innenwiderstand
der Lambdasonde 30 bekannt sind, muss bei intakter Lambdasonde
eine vorhersehbare Spannung an ihr abfallen. Der tatsächliche
Spannungsabfall wird dem Steuergerät 10' über dessen Eingang E zugeführt, um
dann nachfolgend mit dem erwarteten Spannungswert verglichen zu
werden. Bei einer hinreichend großen Übereinstimmung kann davon ausgegangen werden,
dass die Lambdasonde und insbesondere deren Heizung fehlerfrei arbeiten.
Dieser Rückschluss
ist insbesondere dann zulässig,
wenn der Innenwiderstand RI niederohmig
und die Sonde warm beziehungsweise heiß ist.
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Wie
in 3 zu erkennen ist, setzt sich der Innenwand RI ersatzschaltbildmäßig aus einer Reihenschaltung
des temperaturabhängigen
Widerstandes RT und dem Widerstand RK des elektronischen Kontaktes zusammen.
Bei kalter Lambdasonde 30 und bei hochohmigem temperaturabhängigen Widerstand
RT wird automatisch auch ein hoher Innenwiderstand
RI gemessen. Die Messung des Innenwiderstandes
RI erlaubt dann keine Unterscheidung, ob die
Hochohmigkeit des Innenwiderstandes von einer Hochohmigkeit des
temperaturabhängigen
Widerstands RT und/oder von einer Hochohmigkeit
des Widerstandes RK des elektronischen Kontaktes
herrührt.
Die Innenwiderstandsmessung wird deshalb lediglich bei niederohmigen
Innenwiderstand, das heißt
wenn die Sonde warm ist, durchgeführt.
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Eine
Regeneration des elektrischen Kontaktes innerhalb der Lambdasonde
ist jedoch nur dann erforderlich, wenn der Widerstand dieses elektronischen
Kontaktes RK hochohmig ist.
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Bei
dem in 3 gezeigten elektronischen Schaltkreis kann dieser
Widerstand nicht direkt, sondern nur indirekt über den Innenwiderstand RI gemessen werden. Das heißt, wenn
ein hoher Innenwiderstand RI von dem Steuergerät 10' festgestellt wird,
ist das ein Indiz dafür,
dass auch der Widerstand RK hoch sein kann.
Ein hoher Innenwiderstand RI kann nämlich aufgrund
der gezeigten Ersatzschaltbildanordnung von einem hohen temperaturabhängigen Widerstand
RT und/oder von einem hohen Widerstand RK herrühren.
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Erfindungsgemäß wird deshalb
das von der Stromquelle 20 erzeugte Regenerierungssignal
IReg vorzugsweise nur dann für Regenerierungszwecke auf
die Lambda-Sonde 30 und insbesondere deren elektrischen
Kontakt gegeben, wenn die Lambda-Sonde kalt beziehungsweise noch
nicht betriebswarm ist, das heißt,
wenn deren Innenwiderstand RI als Repräsentant
für den
Widerstand des elektronischen Kontaktes, hochohmig ist.
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Dabei
wird vorausgesetzt, dass die festgestellte Hochohmigkeit des Innenwiderstandes
nicht alleine durch die Hochohmigkeit des temperaturabhängigen Widerstandes
RT, sondern auch durch eine unerwünschte Hochohmigkeit
des dazu ersatzschaltbildmäßig in Reihe
geschalteten Widerstandes RK des elektrischen
Kontaktes bedingt ist. Nur dann ist die Funktionsfähigkeit
des Kontaktes auch tatsächlich
eingeschränkt
und bedarf der Kontakt einer Regenerierung bzw. Heilung durch das
Regenerierungssignal.
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Jedoch
auch andernfalls, wenn die Hochohmigkeit des Innenwiderstand RI primär
alleine aus der Hochohmigkeit des temperaturabhängigen Widerstandes RT resultiert und der Widerstand des elektrischen
Kontaktes niederohmig ist, ist die Beaufschlagung des elektrischen
Kontaktes mit dem Regenerierungssignal grundsätzlich unschädlich. Das
gilt insbesondere, solange dieses nicht so stark insbesondere hinsichtlich
seiner Amplitude ausgebildet ist, dass es die anderen elektronischen
Elemente innerhalb der Lambdasonde elektrotechnisch überlastet. Aber
auch in den Fällen,
in denen der Kontakt niederohmig ist, also insbesondere, wenn die
Lambda-Sonde betriebswarm ist, das heißt, während des Betriebs der Brennkraftmaschine
oder kurz nach deren Abschalten, kann eine Beaufschlagung des Kontakts
mit dem Regenerierungssignal vorteilhaft sein, um dem Entstehen
von Hochohmigkeit des Kontakts präventiv vorzubeugen.
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Vorteilhafterweise
wird das Regenerierungssignal nur in Zeiten auf den elektrischen
Kontakt gegeben, wenn das Nutzsignal, bei der Lambda-Sonde das λ-Messsignal,
ausgeblendet ist.
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4 zeigt
ein Beispiel für
ein Regenerierungssignal IReg, wie es für eine Regenerierung
eines Kontaktes innerhalb einer Lambda-Sonde dimensioniert werden
könnte.
Es ist vorzugsweise als Stromimpulsfolge ausgebildet, wobei die
Amplitude der einzelnen Impulse vorzugsweise im Bereich von 1 mA,
die Impulswiederholfrequenz im Bereich einiger 10 Hertz und die
Impulsbreite vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 1 bis 10
Millisekunden liegen.