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Impulsgetastetes Echolotgerät für Schall, vorzugsweise für Unterwasserschall
Die Erfindung hetrifft.ein impulsgetastetes Echolotgerät für Schall, vorzugsweise
für Unterwasserschall, bei dem ein mittels einer Zeitverzögerungsvorrichtung bezüglich
seiner Lage innerhalb des gesamten Lotbereichs stetig oder stufenweise einstellbarer
Teilbereich zur Anzeige gebracht wird.
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Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der zur Anzeige des
Teilbereichs eine Kathodenstrahlröhre vorgesehen ist und die Lage des Teilbereichs
automatisch derart verstellt wird, daß ein ausgezeichnetes Echo unabhängig von der
Laufzeit im Rahmen der Teilbereichanzeige zur Anzeige gelangt. Die automatische
Nachführung des Teilbereichs wird bei dieser Vorrichtung dadurch bewirkt, daß zur
Auslösung der Anzeigebereitschaft der Braunschen Röhre in Abhängigkeit von den Echoimpulsen
mit einer periodisch bewegten Nockenscheibe für die Tastung der Meßimpulse eine
Steuervorrichtung gekuppelt ist, die einen synchron mit der Nockenscheibe umlaufen
den Kontaktarm enthält, der über durch einen reversiblen Motor in beiden Richtungen
drehbare Kollek -torsegmente läuft, wobei der Motor bei Echoankunft über den Kontaktarm
und eines der genannten Kol lektorsegmente eine Spannung erhält und in Umdrehungen
versetzt wird, bis der rotierende Kontaktarm hei Eintreffen des Echoimpulses in
der Lücke zwischen den Kollektorsegmenten steht.
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Es ist unter Umständen aber erwünscht, nicht einen ausgezeichneten
Reflektor, sondern einen Bereich dessen Entfernung nicht mit der des ausgezeichneten
Reflektors übereinstimmt, zur Darstellung zu bringen.
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Dies ist beispielsweise in der Fischerei der Fall, wenn Fischschwärme
aufgesucht werden sollen, die im allgemeinen in einer bestimmten Entfernung über
dem Boden stehen. Es ist mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich einen solchen
Bereich automatisch auf dem Bildschirm zu halten, da bei dieser nur der um einen
ausgezeichneten Reflektor, in diesem Fall der Boden, gelegene Teilbereich durch
die Nachführvorrichtung eingestellt werden kann.
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Es ist darüber hinaus eine Vorrichtung zur Auslotung der Jonosphäre
mit elektromagnetischen Wellen bekannt. bei der ein mittels einer Zeitverzögerungsvorrichtung
bezüglich seiner Lage innerhalb des gesamten Lotbereichs stetig oder stufenweise
einstellbare Teilbereich zur Anzeige gebracht wird. Bei dieser Vorrichtung werden
die Lotimpulse mit 50 Hz Folgefrequenz ausgesandt. Die Echoimpulse werden dann zur
Synchronisation eines Sägezahngenerators, der auf eine Kippfrequenz von 25 Hz eingestellt
ist, herangezogen. Mit den sägezahnförmigen Impulsen wird das Steuergitter einer
Elektronenröhre übersteuert, so daß an deren Anode kürzere sägezahnförmige Impulse
entstehen, die zur Auslenkung des Ka-
thodenstrahls einer Kathodenstrahlröhre herangezogen
werden. Wird der Kathodenstrahl außerdem mit den Echoimpulsen beaufschlagt, dann
entsteht eine Teilbereichanzeige, deren Lage innerhalb des gesamten Lotbereichs,
von der zeitlichen Lage der durch Übersteuerung entstandenen sägezahnförmigen Impulse
zu den Impulsen des Sägezahngenerators bestimmt wird und durch Verändern der Gittervorspannung
der übersteuerten Elektronenröhre eingestellt werden kann.
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Das dieser bekallllten Vorrichtung zugrunde liegende Prinzip läßt
sich auf Echolotgeräte für Unterwasserschall nicht übertragen, da entsprechend der
Einstellung des Sägezahngenerators auf die halbe Lotfrequenz nur in jeder zweiten
Lotperiode eine Teilbereichanzeige erfolgt. Bei den kurzen Laufzeiten elektromagnetischer
Impulse, die die Lotfrequenz von 50 Hz gestatten, ist es ohne große Bedeutung, wenn
nur jede zweite Lotperiode eine Anzeige erfolgt; bei den langen Laufzeiten akustischer
Impulse, die eine sehr langsame Lotfolge bedingen, ist es dagegen untragbar, nur
in jeder zweiten Lotperiode eine Anzeige vorzusehen, da sonst Änderungen der Echoform
und Laufzeit sprunghafte Veränderungen der Anzeige bewirken und außerdem ungenau
erfaßt werden können.
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Unter Vermeidung dieser Nachteile wird die Anzeige eines interessierenden
Teilbereichs, der in bestimmter Entfernung vor oder hinter einem ausgezeichneten
Reflektor liegt, bei Echolotgeräten der obengenannten Art erfindungsgemäß dadurch
bewirkt, daß eine Verzögerungsvorrichtung, z. B. ein Magnettongerät oder ein monostabiler
Multivibrator, vorgesehen ist, die durch Echoimpulse größerer Amplitude, z. B. Bodenechoimpulse-
oder durch aus der Laufzeit derartiger Echoimpulse abgeleitete Spannungen beaufschlagt
bzw.
ausgelöst wird und nach einer einstellbaren Zeit, insbesondere während der nächsten
Lotperiode, die Teilbereichanzeige durch den zeitver zögert weitergegebenen Impuls
auslöst, so daß stets ein interessierender Teilbereich, der einen konstanten Abstand
von dem auslösenden Echoimpuls, z. B. vom Meeresboden, hat, angezeigt wird.
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Hierzu ist noch zu erwähnen, daß die Impulsverzögerung durch Magnettongeräte
bekannt ist bei Geräten zur Aufzeichnung sehr seltener kurzzeitiger Vorgänge, beispielsweise
zur Aufzeichnung von Schallwellen, die vom Abschuß eines Geschützes herrühren, oder
zur Aufzeichnung von Erdbebenschwingungen.
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Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung fällt der Beginn
der Zeitspanne, nach welcher die Auslösung der Teilbereichanzeige bewirkt wird,
entweder mit dem Empfang der ausgezeichneten Echoimpulse oder mit' der Aussendung
der Lotimpulse zusammen.
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Es ergeben sich hierzu im einzelnen eine Reihe von Möglichkeiten
zur automatischen Einstellung der Lage des Teilbereichs innerhalb des gesamten Lotbereichs.
Nur beispielsweise seien einige dieser Möglichkeiten im folgenden kurz angedeutet.
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In einem Falle lösen durch ihre Größe ausgezeichnete Echoimpulse,
beispielsweise solche vom Meeresboden, die Verzögerungseinrichtung aus, deren Verzögerungszeit
so eingestellt wird, daß ein interessierender Teilbereich in einer bestimmten Entfernung
vor oder hinter dem Reflektor der ausgezeichneten Echos angezeigt wird, was dadurch
erreicht wird, daß durch die Verzögerungsvorrichtung vorzugsweise in der auf die
Auslösung folgenden Lotperiode nach der eingestellten Zeit der Kippgenerator für
die Teilbereichanzeige ausgelöst wird. Ändert sich nun beispielsweise die Meerestiefe,
während die Verzögerungszeit konstant gehalten wird, so ändert sich auch der Abstand
des beobachteten Teilbereichs vom Lotgerät, während sein Abstand vom Meeresboden
konstant bleibt.
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In einer anderen Ausführung der Erfindung wird die Verzögerungsvorrichtung
gleichzeitig mit der Lotimpulsaussendung ausgelöst, und die Verzögerungszeit bis
zur Auslösung der Teilbereichanzeige wird beispielsweise durch Spannungen geregelt,
die aus der Laufzeit ausgezeichneter Echos eines besonders markanten Reflektors,
zu dem der Teillotbereich einen konstanten Abstand haben soll, abgeleitet sind.
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Die Regelung der Verzögerungszeit kann aber auch aus dem zeitlichen
Abstand von Kippauslösung und Empfang des ausgezeichneten Echos abgeleitet werden,
und zwar so, daß bei jeder Abweichung dieses Abstandes von einem eingestellten Sollwert
die Verzögerungsvorrichtung derart beaufschlagt wird, daß die Abweichung vom Sollwert
verschwindet.
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In einer Weiterbildung der Erfindung kann man bei Verwendung mehrerer
Verzögerungsvorrichtungen und beispielsweise eines Kathodenstrahloszillographen,
dessen Kathodenstrahl mehrfach innerhalb einer Lotperiode jeweils seitlich versetzt
über den Bildschirm geführt wird, mehrere Teillotbereiche, beispielsweise Mehrfachechos
verschiedener Ordnung, nebeneinander zur Anzeige bringen.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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In Fig. 1, in der ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung im Blockschaltbild
dargestellt ist, ist mit 1 ein Taktgeber, mit 2 ein Lotimpulsgenerator, mit 3 und
4 je ein Wandler, mit 5 ein Echoimpulsverstärker.
mit 6 ein Anzeigegerät für die
Übersichtsanzeige aller Echoimpulse, mit 7 ein Filter, mit 8 eine Zeitverzögerungsvorrichtung
und mit 9 ein Kathodenstrahloszillograph für die Teilbereichanzeige bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende.
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Der Taktgeber 1 löst in dem Lotimpulsgenerator 2 die Aussendung der
Lotimpulse aus. Die in dem Wandler 4 empfangenen Echoimpulse werden über den Verstärker
5 dem Anzeigegerät 6, das vorzugsweise als Registriergerät ausgebildet ist und das
mit dem Taktgeber 1 synchronisiert ist, zur Übersichtsanzeige geführt. Außerdem
ist an den Verstärker 5 das Filter 7 gekuppelt, das nur für Echoimpulse, die beispielsweise
durch ihre Amplitude oder Form ausgezeichnet sind, passierbar ist. Das Filter kann
über das Betätigungsorgan 7' eingestellt werden. Diese ausgezeichneten Echoimpulse
werden der Zeitverzögerungsvorrichtung 8 zugeführt. Die Zeitverzögerungsvorrichtung
8 ist als monostabiler Multivibrator ausgebildet, der durch die ausgezeichneten
Echoimpulse in seinen instabilen Zustand geschaltet wird. Nach Ablauf einer Zeitspanne,
die an dem Betätigungsorgan 8' eingestellt werden kann, schaltet sich der Multivibrator
selbständig in seinen stabilen Zustand zurück. Die hierbei entstehende Impulsflanke
wird zur Auslösung des Kippgenerators des Kathodenstrahloszillographen 9 herangezogen.
Dieser führt den Kathodenstrahl dann einmal über den Bildschirm, und die während
dieser Zeit empfangenen Echoimpulse werden durch seitliche Auslenkungen des Kathodenstrahls
im Rahmen einer Teilbereichanzeige zur Anzeige gebracht. Die Länge der Kippimpulse,
also die Ausdehnung des Teilbereichs, kann an dem Betätigungsorgan 9' eingestellt
werden.
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Das Anzeigegerät 6 kann zur zusätzlichen Anzeige der Lage und/oder
Ausdehnung des Teilbereichs an die Zeitverzögerungsvorrichtung 8 gekuppelt sein.
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Zur Erläuterung des zeitlichen Zusammenwirkens der einzelnen Elemente
sind in Fig. 2 und 3 in einem Zeit-Spannungs-Diagramm unter a die Taktimpulse, unter
b die Echoimpulse, unter c die Zeitverzögerungsimpulse und unter d die Kippimpulse
dargestellt.
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Wie aus Fig. 2, die sich auf die im Text zu Fig. 1 beschriebene Anordnung
bezieht, ersichtlich, können durch Einstellung der Dauer t der Zeitverzögerungsimpulse
die Kippimpulse in der angestrebten Weise gegenüber den Taktimpulsen zeitlich verschoben
werden.
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Der Multivibrator 8 kann auch derart ausgebildet und geschaltet sein,
daß die Verweilzeit in dem instabilen Zustand durch eine aus der Laufzeit ausgezeichneter
Echoimpulse 2' abgeleitete Spannung, vorzugsweise nach Maßgabe der Einstellung eines
Betätigungsorgans, selbsttätig eingestellt wird. Die Auslösung des instabilen Zustandes
und damit der Zeitverzögerungsimpulse wird dann durch die Taktimpulse entsprechend
dem Zeitspannungsdiagramm Fig. 3 bewirkt. Zu diesem Zweck wird der Multivibrator
8, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 1 angedeutet, an den Taktgeber 1 gekuppelt.
Die Rückflanken der Zeitverzögerungsimpulse werden wie bei der zuerst beschriebenen
Ausführungsform zur Auslösung der Kippimpulse herangezogen.
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An Stelle des Multivibrators 8 kann auch, wie in Fig. 4 dargestellt,
ein endloser mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegter Spannungsschriftträger,
beispielsweise ein Magnettonträger 10, vorgesehen werden, der periodisch im Takte
der Lotimpulse erstens an einem Schreibkopf 11 zur Aufzeichnung der das
Filter
7 passierenden ausgezeichneten Echoimpulsc und zweitens an einem oder mehreren gegenüber
dem Schreibkopf 11 verstellbaren Abtastköpfen 12, 13 zur Abtastung der Beschriftung
vorbeigeführt wird.
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Die durch den Abtastkopf 12 abgetasteten Spannungsimpulse werden
der Steuervorrichtung 14 zur Auslösung der Teilbereichanzeige zugeführt. Zur Ein-;tellung
der Ausdehnung des Teilbereichs kann ein besonderes Betätigungsorgan 14' vorgesehen
sein. Es kann zu dem gleichen Zweck aber auch ein zweiter Abtastkopf 13 vorgesehen
sein, der gegenüber dem Abtastkopf 12 verschoben werden kann. Die durch den Abtastkopf
13 abgetasteten Spannungsimpulse können dann zur Beendigung der Teilbereichanzeige
herangezogen werden. Zur Löschung der Beschriftung ist der Löschkopf 15 vorgesehen.
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Unter Umständen, beispielsweise in der Fischerei, ist es wünschenswert,
nicht nur das einfache Echo eines aufgezeichneten Reflektors, sondern auch alle
Mehrfachechos, die durch mehrfache Spiegelungen an der Wasseroberfläche, am Boden
oder am Reflektor entstehen, zur Anzeige zu bringen. Aus dem Vergleich der Echos
verschiedener Ordnung können dann wertvolle Schlüsse auf die Beschaffenheit des
Reflektors gezogen werden. Um die Echoimpulse gut miteinander vergleichen zu können,
ist es zweckmäßig, sie dicht nebeneinander zur Anzeige zu bringen. Zu diesem Zweck
kann beispielsweise ein Kathodenstrahloszillograph vorgesehen werden, dessen Kathodenstrahl
in jeder Lotperiode mehrmals in gleicher Weise - für jeden Echoimpuls und Mehrfachechoimpuls
einmal - derart über den Bildschirm geführt wird, daß die Echoimpulse verschiedener
Ordnung um einen geringen Betrag gegeneinander versetzt im Rahmen der gleichen Teilbereichanzeige
zur Anzeige gebracht werden.
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Eine solche Anordnung kann man beispielsweise mit der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung bewirken, wenn man für jedes anzuzeigende Mehrfachecho einen zusätzlichen
Multivibrator 8 a, 8 b vorsieht. Die Multivibratoren 8 a und 8b müssen dann an den
Multivibrator 8 oder an das Filter 7 und an den Kathodenstrahloszillographen 9 gekuppelt
werden. Die Auslösung des instabilen Zustandes der Multivibratoren 8 a und 8 b wird
dann entweder durch die ausgezeichneten Echoimpulse oder durch die bei der selbständig
erfolgenden Umschaltung des Multivibrators 8 in den stabilen Zustand entstehende
Impulsflanke bewirkt.
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Die selbständig erfolgende Umschaltung der Multivibratoren 8 a und
8b in den stabilen Zustand erfolgt nach Ablauf einer Zeitspanne, die an den Betätigungsorganen
8a' und 8 b' eingestellt werden kann, und die hierbei entstehenden Impulsflanken
werden zur Auslösung der Bewegung des Kathodenstrahls für die Mehrfachechoimpulse
herangezogen. Die Echo- und Mehrfachechoimpulse werden, damit sie sich nicht überdecken,
zweckmäßigerweise gegeneinander versetzt zur Anzeige gebracht. Die Versetzung kann
an den Betätigungsorganen 8', 8a' und 8b' eingestellt werden.
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In den Fig. 5 und 6 sind Schaltungsbeispiele für die Elemente 8 und
9 aus Fig. 1 dargestellt.
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Gemäß Fig. 5 bilden die beiden Röhren 20 und 21 einen monostabilen
Multivibrator, der von negativen Auslöseimpulsen, die an das Gitter der Röhre 20
gelangen, in seinen instabilen Zustand geschaltet wird.
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Die gasgefüllte Röhre 22 ist als Entladeröhre für den Ladekondensator
23 des Kippgerätes vorgesehen und wird von der bei der selbständig erfolgenden Umschaltung
des Multivibrators in seinen stabilen Zu-
stand an der Anode der Röhre 21 entstehenden
positiven Impulsflanke gezündet. Der bei der nun folgenden erneuten Aufladung des
Ladekondensators 23 entstehende Spannungsanstieg wird zur Führung des Kathodenstrahls
des Oszillographen für die Teilbereichanzeige herangezogen. Erreicht diese Spannung
einen bestimmten Wert, dann wird über eine nicht dargestellte Anordnung der Kathodenstrahl
dunkel gesteuert. Die Bewegung des Kathodenstrahls über den Bildschirm wird demgemäß
also um die Zeitspanne gegenüber den negativen Auslöseimpulsen verzögert, die der
monostabile Multivibrator in seinem instabilen Zustand verharrt. Diese Zeitspanne
kann an dem Regelwiderstand 24 eingestellt werden. Werden zur Auslösung des instabilen
Zustandes ausgezeichnete Echoimpulse herangezogen, dann kann die Lage des Teilbereichs
beliebig gegenüber den ausgezeichneten Echoimpulsen eingestellt werden.
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Gemäß Fig. 6 bilden die beiden Röhren 25 und 26 einen selbstschwingenden
Multivibrator. Die Röhre 26 ist gleichzeitig als Entladeröhre für den Ladekondensator
27 des Kippgerätes vorgesehen. Die über dem Entladekondensator 27 entstehenden sägezahnförmigen
Impulse werden zur Zeitsteuerung und die an der Anode der Röhre 25 entstehenden
Rechteckimpulse werden zur Dunkelsteuerung des Kathodenstrahls für die Teilbereichanzeige
herangezogen. Die Länge der sägezahnförmigen Impulse, also die Ausdehnung des Teilbereichs,
kann an dem Widerstand 28 eingestellt werden. Maßgebend für den Abstand zwischen
den sägezahnförmigen Impulsen ist unter anderem die Vorspannung des Gitters der
Röhre 26.
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Diese Vorspannung wird von einer durch die Röhre 30 und die Glimmlampe
31 gebildeten Steuervorrichtung und durch die Einstellung des Widerstandes 29 bestimmt.
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Zur Erzeugung der Vorspannung wird das Steuergitter der Pentode 30
mit den sägezahnförmigen Impulsen beaufschlagt. Das Schirmgitter der Pentode 30
ist so stark negativ vorgespannt, daß normalerweise kein Strom in der Pentode 30
fließt. Wird jedoch die Glimmlampe 31 über ihre Zündelektrode von einem Zündimpuls,
der von einem ausgezeichneten Echoimpuls beispielsweise mit festeingestellter Verzögerung
abgeleitet ist, gezündet, dann gelangt kurzzeitig ein positiver Spannungsimpuls
an das Schirmgitter der Pentode 30, und diese wird kurzzeitig stromführend. Die
auf diese Weise an der Kathode der Pentode 30 entstehenden Spannungsimpulse, deren
Amplituden infolge der Steuergitterspannung von der zeitlichen Lage der sägezahnförmigen
Impulse zu den Zündimpulsen abhängt, werden in der Siebkette 32 in eine Gleichspannung
umgewandelt, und diese Gleichspannung wird als Vorspannung an das Gitter der Röhre
26 gelegt. Die einmal beispielsweise an den Widerstand 29 oder an der nicht dargestellten
Verzögerungsanordnung für die Zündimpulse eingestellte Lage des Teilbereichs gegenüber
ausgezeichneten Echoimpulsen bleibt infolge der Wirkung der Steuervorrichtung erhalten,
auch wenn sich die Laufzeit des ausgezeichneten Echoimpulses ändert.
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Ein letztes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in Fig. 7
im Blockschaltbild dargestellt.
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Gemäß Fig. 7 ist mit 40 ein Taktgeber, mit 41 ein Lotimpulsgenerator,
mit 42 der sendende Wandler, mit 43 der empfangende Wandler, mit 44 ein Verstärker
für die Echoimpulse, mit 45 ein Kathodenstrahloszillograph für die Teilbereichanzeige,
mit 46 eine Zeitverzögerungsvorrichtung zur Auslösung der Teilbereichanzeige, mit
47 ein Filter, das nur für ausgezeichnete
Echoimpulse passierbar
ist, mit 48 ein Steuerimpulsgenerator und mit 49 eine Steuervorrichtung für die
Zeitverzögerungsvorrichtung 46 bezeichnet.
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Die Wirkungsweise der Anordnung wird nun unter Zuhilfenahme des in
Fig. 8 dargestellten Diagramms erläutert.
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In Fig. 8 sind unter a die Taktimpulse, die mit den Lotimpulsen zeitlich
zusammenfallen, unter b die Echoimpulse, unter c die Zeitverzögerungsimpulse, unter
d die Kippimpulse für die Ablenkung des Kathodenstrahls und unter d die Steuerimpulse
dargestellt, während unter f eine durch Gleichrichtung der Steuerimpulse gewonnene
Gleichspannung dargestellt ist. Der Taktgeber 40 erzeugt äquidistante Taktimpulse
(Fig. 3, a), mit denen zur Auslösung der Lotimpulse der Lotimpulsgenerator 41 beaufschlagt
wird.
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Die Echoimpulse, die in dem Wandler 43 empfangen werden, werden nach
Verstärkung in dem Verstärker 44 dem Kathodenstrahloszillographen 45 zugeleitet,
gelangen dort aber nur zur Anzeige, wenn der Kathodenstrahloszillograph 45 anzeigebereit
ist, d. h. wenn der Kathodenstrahl über den Bildschirm geführt wird. Zu diesem Zweck
ist in dem Kathodenstrahloszillographen 45 ein Kippgenerator vorgesehen, der Kippimpulse
(Fig. 3, d) erzeugt, deren Länge an einem besonderen Betätigungsorgan eingestellt
werden kann.
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Die Auslösung der Kippimpulse (Fig. 3, d) erfolgt durch die Rückflanke
der Zeitverzögerungsimpulse, die gleichzeitig mit der Aussendung der Lotimpulse
von dem Taktgeber in der Zeitverzögerungsvorrichtung 46, die beispielsweise als
monostabiler Multivibrator ausgebildet sein kann, ausgelöst werden. Die Dauer der
Zeitverzögerungsimpulse kann in einem besonderen Betätigungsorgan eingestellt werden,
und wird von der Steuervorrichtung 49, die mit dem Steuerimpulsgenerator 48 zusammenwirkt,
nach Maßgabe der Laufzeit ausgezeichneter Echoimpulse, die das Filter 47, das beispielsweise
als Amplitudensieb ausgebildet ist, passieren, laufend korrigiert. Die Korrektur
der Dauer der Zeitverzögerungsimpulse bewirkt, daß die ausgezeichneten Echoimpulse
unabhängig von Schwankungen ihrer Laufzeit immer an der gleichen Stelle der Kathodenstrahlröhre
45 zur Anzeige gebracht werden. Die Korrektur erfolgt in folgender Weise.
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In dem Steuerimpulsgenerator 48, der beispielsweise als bistabiler
Multivibrator ausgebildet sein kann, werden Steuerimpulse (Fig. 3, e) gleichzeitig
mit der Auslösung der Teilbereichanzeige von der Rückflanke der Zeitverzögerungsimpulse
(Fig. 3, c) ausgelöst. Der Steuerimpulsgenerator 48 wird über das Filter 47 von
den ausgezeichneten Echoimpulsen derart beaufschlagt, daß die Steuerimpulse bei
Emp fang der ausgezeichneten Echoimpulse beendet werden. Die Steuerimpulse werden
in der Steuervorrichtung 49, die einen Gleichrichter enthält, in eine Gleichspannung
(Fig. 3, 1) umgeformt, deren Amplitude f durch die Breite der Steuerimpulse bestimmt
ist.
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Diese Gleichspannung wird zur Korrektur der Dauer der Zeitverzögerungsimpulse
(Fig. 3 c) der Zeitverzögerungsvorrichtung 46 zugeleitet. Die Korrektur erfolgt
derart, daß breite Steuerimpulse eine Verlängerung der Zeitverzögerungsimpulse bewirken
und umgekehrt, wie es bei Vergleich der Steuerimpulse (Fig. e') und der Zeitverzögerungsimpulse
(Fig. c') aus Fig. 3 zu ersehen ist.
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Zur Anzeige aller Echoimpulse im Rahmen einer Übersichtsanzeige kann
ein weiteres Anzeigegerät 50, beispielsweise ein Registriergerät, vorgesehen werden.
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In Fig. 9 ist das Schaltbeispiel einer Steuervorrichtung zur Umwandlung
von Impulsen in eine von der Breite der Impulse abhängige Gleichspannung dargestellt.
Eine solche Schaltungsanordnung kann als Steuervorrichtung 48 in dem in Fig. 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel vorgesehen werden.
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Gemäß Fig. 9 gelangen die Impulse über den Widerstand 54 an den Kondensator
55,. Die hierdurch auf dem Kondensator 55 entstehende Ladung fließt über die Widerstände
56 und 57 ab. Über den Widerstand 56 kaml dann die gewünschte Gleichspannung abgegriffen
werden. Dieser Gleichspannung kann noch eine konstante an dem verstellbaren Abgriff57'
des Widerstandes 5.7 abgegriffene Gleichspannung überlagert werden. In dem in Fig.
7 dargestellten Ausführungsbeispiel würde sich das Verstellen dieser überlagerten
Gleichspannung dahingehend auswirken, daß die Anzeige der ausgezeichneten Echoimpulse
auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 45. verschoben wird.
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Es wird abschließend bemerkt, daß an Stelle des Kathodenstrahloszillographen
45 auch ein anderes Anzeigegerät, beispielsweise ein Registriergerät, vorgesehen
werden kann.