-
Die Erfindung betrifft eine Wasserwaage
zur horizontalen und vertikalen Bestimmung von Neigungen und Winkeln
mit einem Grundkörper,
welchem zumindest eine Libelle und/oder eine andere Messeinrichtung zugeordnet
ist.
-
Derartige Wasserwaagen sind in vielfältiger Form
und Ausführung
auf dem Markt bekannt und gebräuchlich.
Sie dienen meistens der Bestimmung einer waagrechten oder einer
senkrechten Lage, wobei Neigungen nur ungenau abgelesen oder mit
einer herkömmlichen
Libelle angezeigt werden können.
-
Ferner haben herkömmliche Wasserwaagen kleine
schmale Auflageprofile, um diese leicht und kostengünstig auszubilden.
Daher kippen herkömmliche
Wasserwaagen gerade bei Montagearbeiten, sollten diese senkrecht
auf einem beliebigen Untergrund aufgestellt sein, ab bzw. um. Herkömmliche
Wasserwaagen sind konstruktionsbedingt oft aus geschlossenen Rechteckrohren
gebildet und liegen, beispielsweise was das Abziehen von Putz oder
Mörtel
od. dgl. betrifft, schlecht in der Hand.
-
Diese Wasserwaagen können mit
den Fingern einer menschlichen Hand schlecht umgriffen werden, sie
müssen
zwischen Daumen und den anderen Fingern zusammengedrückt und
auf diese Weise gehalten werden. Dieses Halten von Wasserwaagen
ist kraftaufwendig und anstrengend, was ebenfalls unerwünscht ist.
-
Zudem muss bei der Montage von Fenstern
oder Türen
die Wasserwaage gegen die Scheibe oder den Türrahmen gehalten werden, wobei
in diesem Fall es nicht möglich
ist, die Wasserwaage, insbesondere das Rechteckprofil zwischen Daumen
und Finger aufzunehmen bzw. zu halten. Die Wasserwaage wird vielmehr an
das Fenster bzw. an den Fensterrahmen flächig aufgelegt und angedrückt, so
dass diese häufig
verrutscht und eine Messposition daher nicht sehr genau ist. Insbesondere
für starke
Beanspruchungen sind derartige Wasserwaagen nicht geeignet, sondern
erfordern eine sehr hohe Wandstärke,
woraus ein hohes Eigengewicht resultiert, was unerwünscht ist.
Zudem lässt
sich mit einer herkömmlichen
Wasserwaage jedoch immer nur eine Achse ausrichten, wobei beispielsweise
beim Setzen eines Pfostens ein Umsetzen der Wasserwaage um 90° notwendig
ist, um diesen in einer X- und Y-Richtung vertikal auszurichten.
Zudem ermöglichen
herkömmliche,
in den Wasserwaagen integrierte vertikal angeordnete Libellen nur
einen kleinen Blickwinkelbereich und daher keine sehr gute Ablesbarkeit.
Insbesondere bei Maurerarbeiten bedeutet dies, dass bei einer niedrigen Mauer
der Maurer sich ständig
bücken
muss, um die Wasserwaage richtig abzulesen.
-
Ferner ist ein ständiges Umsetzen der Wasserwaage
aus der Horizontalen in eine vertikale Position erforderlich, was
ebenfalls nicht erwünscht
ist.
-
Auch bei dem Verarbeiten von beispielsweise
Ytong-Steinen ist ein präzises
Arbeiten notwendig, da beim Auflegen bzw. beim Übereinandersetzen der einzelnen
Ytong-Steine, die mit Kleber miteinander verklebt werden, eine X-
und auch Y-Achsenausrichtung
unmittelbar erfolgen muss.
-
Die herkömmlichen Wasserwaagen sind
nicht in der Lage beim horizontalen Ansetzen die vertikale Ausrichtung
anzuzeigen und beim vertikalen Ansetzen die horizontale Ausrichtung
anzuzeigen. Dies ist insbesondere nachteilig beim Ausrichten von
Ecken, beim Setzen von Pfosten oder Säulen, beim Legen von Fliesen oder
beim Positionieren und Ausrichten von empfindlichen Maschinen wie
beispielsweise Drehbänken,
Fräsgeräten etc..
-
Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Wasserwaage der eingangs genannten Art
zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigt und mit welcher
auf einfache und kostengünstige Weise
eine ergonomisch funktionierende, optimierte und funktional erweiterte
Wasserwaage geschaffen wird. Zudem soll die Funktionalität bei Reduktion
der Herstellungskosten erheblich verbessert werden.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe führen die
Merkmale des Patentanspruches 1 sowie die Merkmale der nebengeordneten
Patentansprüche
2 bis 5 und 20.
-
Bei der vorliegenden Erfindung ist
eine Wasserwaage geschaffen, die im wesentlichen aus einem Grundkörper gebildet
ist, der ein Auflageprofil und einen Haltesteg aufweist, wobei leicht
winkelig die Haltestege von Endbereichen aus zum Auflageprofil geführt sind.
Vorzugsweise betragen die Winkel entweder 10° oder 15°. Bevorzugt mittig zwischen
Haltesteg und Auflageprofil ist eine Messeinrichtung vorgesehen,
wobei zwischen den Endbereichen und der Messeinrichtung bzw. Auflageprofil
und Haltesteg jeweils Öffnungen
gebildet sind. Durch diese Öffnung
lässt sich
der Haltesteg mit den Fingern einer menschlichen Hand umgreifen,
so dass die Wasserwaage in jeder gewünschten Lage, ob waagrecht
oder senkrecht, leicht handzuhaben ist.
-
Bevorzugt ist der Grundkörper der
Wasserwaage aus einem einzigen Bauteil hergestellt, wobei der Grundkörper ein
niedriges Eigengewicht aufweist. Er ist vorzugsweise aus Kunststoff
gebildet und daher wasser- und temperaturunempfindlich. Durch diese
ergonomische Form der Haltestege ist ein ergonomisches Arbeiten
mit der Wasserwaage möglich,
wobei durch die separat und eigenständig unter Schutz gestellte
Anordnung der Libellen auch ein Ausrichten bzw. ein Messen in zwei
Achsen in jeder Lage, ohne dass ein Umsetzen der Wasserwaage erforderlich
ist, ermöglicht
ist. Zudem ist von Vorteil bei der vorliegenden Erfindung, dass sich
Abziehprofile unterschiedlichster Art und Länge und unterschiedlichen Materialien
an das Auflageprofil anbringen und auswechseln lassen, wobei hier
als Abziehprofile Gummiauflagen, Magnetauflagen, Stahlauflagen,
Kunststoffauflagen, Messingauflagen, Holzauflagen etc. mit der Wasserwaage,
insbesondere mit dem Auflageprofil wieder lösbar und austauschbar verbunden
werden können.
Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Ferner ist von Vorteil, dass in den
Endbereichen, insbesondere in der Ebene der Haltestege Aufschlagflächen vorgesehen
sind, die beispielsweise aus Moosgummi oder elastisch verformbaren
Material, vorzugsweise Gummi ausgebildet sind, so dass beispielsweise
mit der menschlichen Faust oder mit einem Hammer, wenn beispielsweise
kleine Unebenheiten beim Setzen von Ziegelsteinen oder Fliesen,
durch Klopfen an dem einen oder anderen Endbereich der Wasserwaage
korrigiert bzw. ausgeglichen werden können. Hierbei wird die Wasserwaage
bzw. der Grundkörper
bzw. werden die Libellen oder die Messeinrichtungen nicht beschädigt oder
beeinträchtigt.
Zudem gewährleistet
die erfindungsgemässe
Wasserwaage ein leichtes, bequemes und verrutschfreies Anlegen,
insbesondere auch in der Vertikalen, wie beispielsweise bei Montagearbeiten,
in dem die Wasserwaage am Haltesteg mit der menschlichen Hand gegriffen
wird und durch die besonders offene Form die in die Öffnungen
eingesetzten Libellen sich aus allen Richtungen, auch ohne ein Bücken, ein
Ablesen möglich
ist. Auch beim Ansetzen der Wasserwaage über Augenhöhe ist durch diese offene Form
bzw. durch die Öffnungen
ein Ablesen ebenfalls sehr vereinfacht, ohne dass es erforderlich
ist, auf eine Leiter zu steigen, um eine Neigung bzw. horizontale
oder vertikale Lage eines beliebigen Gegenstandes zu bestimmen bzw.
auszurichten oder abzulesen. Zudem ist durch die offene Form der
Wasserwaage eine erhebliche Gewichtsreduzierung gegenüber herkömmlichen
Wasserwaagen gewährleistet,
was eine erhebliche Krafteinsparung beim Arbeiten mit der Wasserwaage
bedeutet. Dies ist auch von Vorteil bei Arbeiten, bei welchen die
Wasserwaage sehr oft angesetzt und wieder weggenommen wird, wie
beispielsweise beim Verlegen von Fliesen.
-
Um die Wasserwaage nicht nur an einer
Innenkante anschlagen zu können,
besitzt die Wasserwaage einen um einige Millimeter auf einer Seiten überstehenden
Absatz, mit dessen Hilfe es möglich
ist, die Wasserwaage auch an Aussenkanten anzuschlagen. Dies ist
beispielsweise beim Setzen von Pfosten von Vorteil, da die Wasserwaage
nur ein einziges Mal an irgend einer Aussenkante vertikal angesetzt
werden muss und ohne nochmaliges Umsetzen der Wasserwaage, durch
die beiden in der Öffnung
lotrecht zueinander angeordneten Libellen eine Bestimmung von zwei
Achsen und damit ein Ausrichten möglich ist. Dies soll ebenfalls
im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Gerade die beiden Libellen, die in
T- oder L-Form zueinander ausgerichtet werden können, gewährleisten ein Messen in einer
X- und Y-Achse.
-
Von Vorteil bei der vorliegenden
Erfindung ist ferner, dass sämtliche
Aussenkanten der Wasserwaage vorzugsweise mit Radien abgerundet
sind und beispielsweise bei einem Fall der Wasserwaage auf eine
empfindliche Oberfläche,
wie beispielsweise eine Fliese oder eine lackierte Holz- oder Metalloberfläche von
einer geringen Beschädigung
als durch Ganzmetallwasserwaagen auszugehen ist, falls eine Beschädigung,
insbesondere auch durch das geringe Gewicht der Wasserwaage überhaupt
auftritt.
-
Ferner hat sich als vorteilhaft bei
der vorliegenden Erfindung erwiesen, dass der Haltesteg und das Auflageprofil
in Winkeln von 10° oder
15° zueinander
angestellt sind. Zusätzlich
ist innerhalb einer Öffnung eine
Libelle in einem Winkel von vorzugsweise 45° zur Horizontalen bzw. zur Auflagefläche angeordnet,
so dass diese Winkel, die häufig
verwendet werden, leicht eingestellt werden können. Auf diese Weise lassen
sich unterschiedliche Winkel, je nach Anlage von Auflageprofil oder
Haltesteg an einen Gegenstand, von beispielsweise 15°, 30°, 45° sowie 90° sofort einstellen
bzw. ablesen. Dies ist auch ein wesentlicher Vorteil bei der vorliegenden
Erfindung.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
-
1 eine
schematisch dargestellte Seitenansicht auf eine erfindungsgemässe Wasserwaage;
-
2 eine
schematisch dargestellte Draufsicht auf die Wasserwaage gemäss 1;
-
3 eine
schematisch dargestellte weitere Seitenansicht der Wasserwaage gemäss 2;
-
4 einen
schematisch dargestellten Querschnitt durch die Wasserwaage entlang
Linie IV-IV gemäss 2;
-
5 einen
schematisch dargestellten Querschnitt durch die Wasserwaage gemäss 3 entlang Linie V-V;
-
6.1, 6.2 schematisch dargestellte
Seitenansichten auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Wasserwaage
gemäss 1;
-
7.1, 7.2 schematisch dargestellte
Seitenansichten auf ein noch weiteres Ausführungsbeispiel der Wasserwaage
gemäss 1;
-
8.1, 8.2 schematisch dargestellte
Seitenansicht auf ein noch weiteres Ausführungsbeispiel der Wasserwaage
gemäss 1.
-
Gemäss 1 weist eine erfindungsgemässe Wasserwaage
R einen Grundkörper 1 auf,
welcher im bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus einem Auflageprofil 2 gebildet ist.
-
In den Endbereichen 3.1, 3.2 schliesst
um einen Winkel ß von etwa 10° oder 15° an diese Endbereiche (3.1, 3.2)
zumindest ein Haltesteg 4 an, wobei in einem mittleren
Bereich die Haltestege 4 an einer Messeinrichtung 5 anschliessen.
-
Zwischen den Endbereichen 3.1 oder 3.2 sowie
zwischen dem Auflageprofil 2 und dem Haltesteg 4 und
der vorzugsweise mittig angeordneten Messeinrichtung 5 sind
zwei Öffnungen 6.1, 6.2 gebildet.
-
Die Öffnungen 6.1, 6.2 eignen
sich zum vollständigen
Umgreifen der Haltestege 4 mit der menschlichen Hand. Auf
diese Weise kann entweder der eine Haltesteg und/oder der andere
Haltesteg 4 mit Fingern einer menschlichen Hand ergriffen
werden, um die Wasserwaage R zu bedienen.
-
Es hat sich ferner bei der vorliegenden
Erfindung als vorteilhaft erwiesen, insbesondere die Endbereiche 3.1, 3.2,
insbesondere in der Ebene der Haltestege 4 mit Aufschlagflächen 7.1, 7.2 zu
versehen, die aus vorzugsweise weichem und elastisch verformbaren
Material, wie beispielsweise Gummi, Moosgummi, Hartgummi od. dgl.
belegt sind. Die entsprechenden Aufschlagflächen 7.1, 7.2 sind
vorzugsweise in die Endbereiche 3.1, 3.2 eingelassen,
so dass diese exakt in der Ebene des Haltesteges 4 liegen.
-
Die Aufschlagflächen 7.1, 7.2 dienen
zum Aufschlagen, beispielsweise mittels einer Hand oder mittels eines
Hammers, beispielsweise beim Fliesenlegen, so dass auf diese Weise,
Druck auf die Wasserwaage R schonend auch für die Handfläche eines
Menschens, auf das Auflageprofil 2 ausgeübt bzw. übertragen
werden kann. Es soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen,
die Aufschlagflächen 7.1,
7.2 austauschbar,
ggf. wiederlösbar
oder fest mit den Endbereichen 3.1, 3.2 der Wasserwaage
R zu verbinden.
-
Es hat sich ferner als vorteilhaft
bei der vorliegenden Erfindung erwiesen, innerhalb der Öffnungen 6.1, 6.2 zumindest
eine Libelle 8.1 bis 8.3 einzusetzen. Die Libelle 8.1 ist
vorzugsweise mittig in die Öffnung 6.1 (siehe
auch 2) eingesetzt.
Bevorzugt ist die Libelle 8.1 über winkelig aus dem Auflageprofil 2 und
dem Haltesteg 4 gebildeten Sockelementen 9 in
einem Winkel von vorzugsweise α = 45° eingesetzt. Die Sockelemente 9 können nach
Innen gerichtet aus dem Auflageprofil 2 bzw. aus dem Haltesteg 4 selbst
ggf. durch Spritzgiessen ausgebildet oder hergestellt sein.
-
Über
den Winkel α lässt
sich beispielsweise die Wasserwaage R winkelig mit dem Auflageprofil 2 an einen
Balken od. dgl. anlegen, so dass auf einen Blick erkannt werden
kann, ob ein Winkel α von 45° eingehalten ist. Auch andere
wählbare
Winkel a sollen hier im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
-
In der Öffnung 6.2 sind zwei
Libellen 8.2, 8.3 vorzugsweise rechtwinklig aufeinander
gesetzt zwischen Haltesteg 4 und Auflageprofil 2 eingesetzt,
wobei die Libelle 8.2, wie es in 2 dargestellt ist, durch eine Sichtöffnung 10 durch
den Haltesteg 4 eingesetzt ist, und einseitig in der Ebene
des Haltesteges 4 liegt. Von aussen, insbesondere vom Haltesteg 4 aus
ist die Libelle 8.2 sichtbar.
-
Die Libelle 8.2 ist vorzugsweise
rechtwinklig zur Längsrichtung
der Wasserwaage R in den Haltesteg 4 eingesetzt, so dass
diese eben an diesen abschliesst und nach innen im Bereich der Öffnung 6.2 allseits, insbesondere
von den Eckbereichen 3.1, 3.2 ausgehend sichtbar
ist.
-
Die vorzugsweise lotrecht und mittig
daran anschliessende Libelle 6.3 ist in eine Vertiefung 11,
wie sie in 4 dargestellt
ist, im Auflageprofil 2 eingesetzt. Dabei soll ebenfalls
im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, dass die Libellen 8.2, 8.3 zweiteilig
und lotrecht aufeinander angeordnet und miteinander fest verbunden
sind. Es soll jedoch auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen,
die Libelle derart auszubilden, dass die Libellen 8.2, 8.3 einteilig
aus einem Bauteil hergestellt sind und sich von oben durch den Haltesteg 4, insbesondere
durch die Sichtöffnung 10 in
die Wasserwaage R bzw. zwischen Haltesteg 4 und Auflageprofil 2 einsetzen
lassen.
-
Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass insbesondere beim senkrechten Anlegen der Wasserwaage R benutzerunabhängig zwei
Achsen ausgerichtet werden können
bzw. deren vertikale Lage abgelesen werden kann. Hierzu kann beispielsweise
die Wasserwaage R mit dem Auflageprofil 2 an einen hier
nicht dargestellten beliebigen Gegenstand angelegt werden, oder
lässt sich
eine Kante über
einen Absatz 12, wie er insbesondere in den 4 und 5 angedeutet ist, an einen beliebigen
Gegenstand anlegen. Eine Horizontale 13 des Auflageprofiles 2 bzw.
des Absatzes 12 liegt in einer gemeinsamen Ebene E mit
dem Haltesteg 4. Die Wasserwaage R lässt sich in diese Ebene E an
einen beliebigen Gegenstand, beispielsweise senkrecht anschlagen,
wobei sehr einfach allseits sichtbar durch die Öffnung 6.2 eine senkrechte
Lage in zwei Achsen von dem beliebigen Gegenstand leicht abgelesen
werden kann.
-
Die Messeinrichtung
5, weist
eine seitlich und von oben ablesbare Libelle
8.4 (siehe
auch
2) auf und ist ferner,
wie es in den
2 und
3 angedeutet ist, mit einem
Neigungsmesser
14 versehen. Der Neigungsmesser
14 ist
näher in
der
DE 102 19 979 beschrieben.
Eine nähere
Beschreibung kann daher entfallen. Auf diesen Patentanmeldung wird
daher ausdrücklich
Bezug genommen.
-
Damit lageunabhängig die Wasserwaage R einen
Winkel exakt und genau anwenderfreundlich anzeigen kann, ist im
Bereich einer Oberseite 15 der Messeinrichtung 5 ein
Sichtfenster 16.1 vorgesehen, über welches eine Neigung der
Wasserwaage R um Winkelbereiche vorzugsweise bis zu 360° ablesbar
ist.
-
Damit ein Ablesen erleichtert ist,
erstreckt sich das Sichtfenster 16.1 auch auf eine Seitenwand 17,
wie es insbesondere in dem Ausführungsbeispiel
gemäss 3 aufgezeigt ist.
-
Um ein sehr bequemes Ablesen der
Winkel beispielsweise bei einer senkrechten Handhabung der Wasserwaage
R zu gewährleisten,
können
weitere Sichtfenster 16.2, 16.3 in der Seitenwand 17 bzw.
in Stirnwänden 18 vorgesehen
sein. Auf diese Weise lässt
sich anwenderfreundlich in jeder beliebigen Lage die Neigung der
Wasserwaage R ablesen bzw. exakt bestimmen. Ein weiterer Vorteil
der vorliegenden Erfindung ist, dass, wie es insbesondere aus den 4 und 5 hervorgeht, auf das Auflageprofil 2 ein
beliebiges Abziehprofil 19 aufsteckbar ist. Das Abziehprofil 19 lässt sich
fest oder wiederlösbar
mit dem Auflageprofil 2 verbinden und kann aus unterschiedlichen
Materialien, wie beispielsweise Stahl, Edelstahl, gehärtetem Stahl,
Aluminium, Kunststoff od. dgl, hergestellt sein. Ggf. lässt sich
das Abziehprofil 19 über
Befestigungselemente 20, wie es in 5 nur gestrichelt angedeutet ist, fest
oder wiederlösbar
mit dem Auflageprofil 2 verbinden.
-
Dabei kann das Abziehprofil 19 in
unterschiedlichsten beliebigen Längen
mit dem Auflageprofil 2 verbunden oder wieder ausgetauscht
werden.
-
Hierdurch lässt sich beispielsweise das
Abziehprofil 19 nach Verschleiss oder zur Abstimmung auf eine
bestimmte Anwendung austauschen oder sogar ersetzen.
-
Auch soll daran gedacht sein, das
entsprechende Nuten Profilierungen im Auflageprofil 2 vorgesehen sind,
in welche das Abziehprofil 19 einschiebbar oder einrastbar
ist. Die Erfindung sei hierauf nicht beschränkt.
-
Wie ferner in 4 aufgezeigt ist, hat sich als vorteilhaft
erwiesen, eine Libelle 8.2, 8.3 in die Wasserwaage
R einzusetzen, wobei die beiden Libellen 8.2, 8.3 vorzugsweise
T-artig miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind die Libellen 8.2, 8.3 aus
Libellenelementen 21, 22 gebildet, wobei innerhalb
der Libellenelemente 21, 22 eine hier nicht bezifferte
Flüssigkeit
sowie eine Gasblase vorgesehen ist. Diese Libellenelemente 21, 22 bzw.
Libellen 8.2, 8.3 können auch einteilig hergestellt
sein. Bevorzugt sind diese, wie in 4 abgebildet,
T-förmig
aufeinandergesetzt. Es soll jedoch auch im Rahmen der vorliegenden
Erfindung liegen, diese beispielsweise L-förmig lotrecht aufeinander zu
stellen bzw. auszubilden. Auf diese Weise lassen sich zwei Achsen
mit einer Wasserwaage gleichzeitig ablesen bzw. ausrichten.
-
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäss
den 6.1, 6.2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Wasserwaage R2 aufgezeigt, die in etwa
der Wasserwaage gemäss 1 entspricht. Die Wasserwaage
R2 ist schmaler gehalten und lediglich mittig ist
im Grundkörper 1 eine
Libelle 8.4 vorgesehen. Unterhalb der Libelle 8.4 sitzt
eine weitere 45° Libelle 8.5 mittig
im Grundkörper 1 der
Wasserwaage R2.
-
Unterschiedlich ist zum Ausführungsbeispiel
gemäss 1, dass die Wasserwaage 6.1 mehrere Öffnungen 6.1 bis 6.4 aufweist,
wobei in zumindest eine Öffnung 6.1 eine
senkrechte Libelle 8.3 eingesetzt ist.
-
Wichtig sind die Öffnungen 6.1 bis 6.3,
damit diese von einer menschlichen Hand, insbesondere vom Haltesteg 4 aus,
umgriffen werden können.
Der Haltesteg 4 ist querschnittlich, bevorzugt in einem
mittleren Bereich mit einer Verstärkung 23 zur jeweiligen Öffnung 6.1 bis 6.4 hin
verstärkt
ausgebildet und verleiht der Wasserwaage R2 eine
wesentlich höhere
Festigkeit auf Biegung, Torsion sowie auf Bruchfestigkeit. Zudem
gewährleistet
die Verstärkung 23 ein
ergonomisches Ergreifen der Wasserwaage R2 mit
der menschlichen Hand. Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung liegen. Die Verstärkung 23 kann
querschnittlich halbkreisartig, parabolartig oder ballig zur Öffnung 6.1 bis 6.4 hin
ausgebildet sein.
-
In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung gemäss
den 7.1, 7.2 ist eine Wasserwaage R3 gebildet,
die der vorbeschriebenen Gattung entspricht. Unterschiedlich ist
hier, dass der Winkel des Haltesteges 4 flacher gehalten
ist und die Wasserwaage R3 länger ausgebildet
ist. In sämtlichen Öffnungen 6.1 bis 6.4 sind
die entsprechenden Verstärkungen 23 nach
innen gerichtet aus dem Steg 4 bzw. aus dem Auflageprofil 2 nach
innen gerichtet ausgebildet.
-
In dem letzten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäss
den 8.1 und 8.2 ist eine Wasserwaage
R4 aufgezeigt, die insgesamt sechs Öffnungen 6.1 bis 6.6 aufweist,
wobei ausgehend von der mittleren Libelle 8.1 bzw. 8.5
jeweils drei Öffnungen 6.2, 6.4, 6.6 und
drei Öffnungen 6.1, 6.3, 6.5 vorgesehen sind,
die ebenfalls die entsprechenden nach innen gerichteten Verstärkungen 23 aufweisen.
Dabei kann die Aufschlagfläche 7.1, 7.2 beispielsweise
im Bereich der Öffnungen 6.3, 6.4 in
den Haltesteg 4 integriert sein. Gleiches gilt für das Ausführungsbeispiel
gemäss
den Fig. 7.1, 7.2.
-