DE10330658A1 - Verfahren zur Überwachung und Wartung von Druckgießformen und Druckgießform - Google Patents

Verfahren zur Überwachung und Wartung von Druckgießformen und Druckgießform Download PDF

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung und Wartung von Druckgießformen für Nichteisen-Metallguss, wobei mittels Sensoren dynamisch pro Gießvorgang überwacht wird: die Temperatur und ihre Verläufe entlang einer Zeitachse des Druckgießformkörpers an unterschiedlichen Positionen, der Kraftverlauf und die Kraftverteilung an gewählten Positionen der Druckgießform und an Kupplungen zwischen Schieberelementen und ihren Antrieben und/oder die Verformung und/oder die Spannungsverläufe und/oder die Spannungsverteilung an ausgewählten Positionen des Druckgießformkörpers; wobei die digitalisierten Messwertverläufe in einem der Druckgießform zugeordneten Datenspeicher abrufbar gespeichert werden und wobei die gespeicherten Daten einer Auswerteeinheit zugeführt und von dieser nach vorgebbaren Programmen (Software zu den Themenkomplexen: Lebenserwartung, Betriebssicherheit und Gefährdung der Druckgießform) verdichtet und als Auswerteergebnisse über eine Schnittstelle abrufbar gespeichert werden. Die Erfindung betrifft auch eine Druckgießform.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung und Wartung von Druckgießformen für Nichteisen-Metallguss bestehend aus Formenrahmen, Formeneinsätzen, Kernschiebern und Auswerfern.
  • Die Druckgießformen dieser Art werden gegenwärtig für die Herstellung sehr großer Stückzahlen von Werkstücken eingesetzt, die zuverlässig eine sehr hohe Präzision besitzen müssen. Es ist daher von besonderer Bedeutung und notwendig, dass man in der Lage ist, die Druckgießvorrichtung hinsichtlich ihrer noch verfügbaren Lebensdauer, ihrer Betriebssicherheit, ihrer Gebrauchswerte und hinsichtlich zu erwartender Ausfälle oder Gefahren zu überwachen, so dass ein vorbeugender Wechsel der Gießvorrichtung oder eine vorbeugende Instandsetzung der Druckgießvorrichtung erfolgen kann.
  • Durch die DE 43 10 332 A1 ist es u. a. bekannt, für die Steuerung der Druckgießmaschine an der Druckgießform mittels Sensoren Parameter abzunehmen, zu verarbeiten und anhand der Auswerteergebnisse optimierte Gießparameter zu ermitteln. An der Druckgießform werden insbesondere solche Messwerte abgenommen, die unmittelbar von der Druckgießmaschine beeinflusst werden können.
  • Das sind besonders Daten zur Temperatur im Eingussbereich, Daten zur Steuerung von Temperierungsvorrichtungen sowie Daten zu Gießgasen und Daten zu Strömungsgeschwindigkeiten im Eingussbereich.
  • Mit dieser Vorrichtung kann man die aktuelle Arbeitsweise des Druckgießprozesses kontrollieren und ggf. mit Hilfe von veränderlichen, maschinentechnischen Parametern nach den Prinzipien der Regelung beeinflussen. Ein weiteres Ziel der Überwachung bestimmter Parameter an der Gießform ist die Kontrolle der Qualität der Werkstücke. Es geht darum fehlerhafte Werkstücke auszusondern.
  • Zeigen die Sensoren Fehlfunktionen an, ist zudem vorort manuell zu untersuchen, ob die Fehler durch die Druckgießmaschine oder durch die Druckgießform verursacht wurden. Der Zustand der Druckgießform kann mit derartigen Sensoren und mit einer solchen Auswertung der Messergebnisse nicht erfasst und dokumentiert werden.
  • Durch die DE 100 59 539 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen und Verwalten von Produkten (Blutkonserven) vorgeschlagen worden. Dem Produkt werden ein speichernder Transponder und zusätzlich unterschiedliche Sensoren zugeordnet. Diese Sensoren erfassen bestimmte Parameter des Produktes, die in den Transponder eingeschrieben werden. Mit Hilfe von Lesegeräten können diese Messergebnisse abgerufen werden. Es sind auch Mittel vorgesehen, die gemessenen Daten mit vorgegebenen Werten zu vergleichen. Abweichungen einer bestimmbaren Größe werden an eine Sende- und Empfangsvorrichtung übertragen und von dort einer externen Auswertevorrichtung zugeleitet.
  • Die in diesem Zusammenhang beschriebenen Produkte sind – wie bereits erwähnt – Erzeugnisse der Lebensmittelindustrie oder Produkte der Pharmazie und Medizin. Dieses Dokument vermag daher keinen Hinweis zu geben, wie Druckgießvorrichtungen über einen Zeitraum von mehreren Jahren oder über eine sehr große Zahl von Arbeitszyklen unter extremsten Bedingungen überwacht und verwaltet werden können.
  • Die DE 100 59 129 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung einer mobilen Maschine hinsichtlich ihrer Position und ihres Betriebszustandes. Die mobile Maschine ist zu diesem Zweck mit Sensoren ausgestattet. Beim Überschreiten von Grenzwerten wird eine Kommunikationsvorrichtung aktiviert und ein Alarm an eine zentrale Auswerteeinheit oder Person gegeben. Man will damit Diebstähle oder eine unerlaubte Benutzung der mobilen Maschine ermitteln. Auch eine solche Anordnung und Verfahrensweise ist nicht für die Überwachung einer Druckgießform hinsichtlich von Lebenserwartung, Betriebsverhalten und sich anbahnender Gefahren geeignet.
  • Schließlich wird durch die DE 199 50 215 C2 ein Verfahren zur Zustands-, Verschleiß- und Bruchüberwachung eines bewegten Maschinenteiles beschrieben. Zur Überwachung dieses Maschinenteiles werden Schallabnehmer vorgeschlagen, denen ein piezoelektrischer Wandler zugeordnet ist. Der Wandler ist mit einer Antenne und einer Sendeelektronik ausgestattet. Mit dieser Anordnung und Verfahrensweise können lediglich Parameter erfasst werden, die durch Schallwellen erzeugt und dokumentiert werden können. Ein solches Verfahren eignet sich nicht allein zur Überwachung von Druckgießformen im oben dargestellten Sinne.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur langfristigen Überwachung von Druckgießformen vorzuschlagen, das geeignet ist, die noch verfügbare Lebenserwartung, die Betriebssicherheit und entstehende Gefahrenzustände sowie den Verschleiß automatisch anzuzeigen und/oder auf Abruf bewertbar darzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Druckgießform vorzuschlagen, die die Durchführung des Verfahrens auf rationelle Weise ermöglicht.
  • Der erste Teil der Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 zuverlässig gelöst. Mit der zyklischen dynamischen Überwachung der Temperatur an unterschiedlichen Positionen des Druckgießkörpers und mit der zyklischen dynamischen Überwachung des Kräfteverlaufes und der Kraftverteilung beim Gießprozess an gefährdeten Positionen der Druckgießform sowie an den Antrieben mechanischer Steuerelemente und an den Auswerfern sind Veränderungen an der Form sehr frühzeitig erkennbar.
  • Anhand von Erfahrungswerten – die in Software-Programme integriert sind – können die Lebensdauer, die Betriebssicherheit und evtl. Gefahrenquellen frühzeitig festgestellt werden. Im Falle dar Feststellung einer Gefahrensituation für die Betriebssicherheit und oder für die Qualität der zu gießenden Werkstücke kann eine automatische Information oder Alarmierung erfolgen.
  • Für eine planmäßige Überwachung werden die Messwerte oder Messverläufe unmittelbar an der Druckgießform gespeichert, ausgewertet und die Auswerteergebnisse abrufbar bereitgehalten. Weitere Daten werden entweder zyklisch oder sporadisch erfasst und stehen für Wartungs- oder Entscheidungsvorgänge abrufbar bereit.
  • Zusätzliche Parameter, die den Zustand der Druckgießvorrichtung weiter präzisieren, können mit den Elementen des Anspruches 2 ermittelt werden.
  • Mit der Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit und des Druckes in Temperierungskreisläufen nach Anspruch 3 kann man sowohl die Mittel zur Erhaltung und Erhöhung der Schmelztemperatur als auch die Mittel zur Gestaltung des Abkühlprozesses des Werkstückes oder bestimmter Vorrichtungsteile zusätzlich überwachen.
  • Die unmittelbare Überwachung der Temperatur der Schmelze – nach Anspruch 4 – kann die Daten zu den Temperaturen des Druckgießformkörpers präzisieren.
  • Notwendig ist es jedoch hierfür, entsprechende Sensoren bereitzustellen, die der hohen Temperatur der Schmelze über ausreichend lange Zeiträume widerstehen.
  • Die Analyse der Druckgießvorrichtungen kann man – gemäß Anspruch 5 – auch durch Sensoren oder Kameras, die die Oberflächenstruktur in der Kavität der Druckgießform erfassen, komplettieren.
  • Materialermüdungen oder feine Risse in Formenrahmen, in Formeneinsätzen, in Schiebern oder anderen Funktionselementen sind mit den Verfahrensschritten nach Anspruch 6 erfassbar. Die regelmäßige Auswertung dieser Messergebnisse lässt rechtzeitig Gefahren zur Betriebssicherheit erkennen.
  • Mit der Druckgießform nach Anspruch 7 ist das Verfahren nach Anspruch 1 auf einfache Weise realisierbar. Die Druckgießform wird von vornherein sowohl mit den notwendigen Sensoren als auch mit einer Recheneinheit und mit Schnittstellen zur Eingabe von Programmen und Grenzwerten sowie mit Schnittstellen zur Anzeige oder Weitergabe bestimmter Auswerteergebnisse ausgestattet.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die speicherprogrammierbare Recheneinheit trotz der hohen thermischen Belastung der Druckgießform unmittelbar an derselben anzubringen, sie thermisch zu isolieren und sie ggf. mit einer Kühlvorrichtung auszustatten.
  • Die Ansprüche 9 bis 16 definieren weitere zweckmäßige Gestaltungen der Druckgießform und besonders geeingnete, verfügbare Sensoren.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung durch eine Druckgießvorrichtung mit Sensoren und eine schematische Kopplung mit einer speicherprogrammierbaren Recheneinheit und
  • 2 eine Druckgießform im geöffneten Zustand in Verbindung mit der Darstellung weiterer Überwachungselemente für zyklische oder sporadische Überwachungsaufgaben.
  • Die Druckgießform besteht in an sich bekannter Weise aus zwei relativ zueinander bewegbaren Formenrahmen 1, 2. Das sind ein erster Formenrahmen an der Eingussseite und ein zweiter Formenrahmen an der Auswerferseite.
  • Der Formenrahmen 1 ist mit einer Eingussbüchse 11 und einem ersten Formeneinsatz 12 versehen. Der Formeneinsatz 12 hat nahe der Formenoberfläche 120 an unterschiedlichen Positionen angeordnete Thermosensoren 121, 122, 123.
  • Zur Druckgießvorrichtung gehört weiterhin der Formenrahmen 2, der ebenfalls mit einem Formeneinsatz 21 ausgestattet ist. Dieser Formeneinsatz hat in an sich bekannter Weise einen sog. Verteilerzapfen 22 und ist mit einem oder mehreren Thermosensor(en) 23 ausgestattet. Auch in der Spitze des Verteilerzapfens können Thermosensoren (nicht gezeigt) angeordnet sein.
  • Zum gesteuerten Einbringen von Kernen ist die Druckgussform mit einem oder mit mehreren Schiebern 3 bzw. Kernschiebern versehen. Diese Kernschieber werden hier an dem Formenrahmen 2 geführt. Ihnen sind Antriebsmittel, z. B. ein Kernziehzylinder 33 zugeordnet, die über Kupplungselemente und/oder Stößel 32 die Schieber mit dem Kern 31 vor dem Auswerfen des Werkstückes in eine unwirksame Lage zurückziehen.
  • Die Formenrahmen 1, 2 sind weiter mit Führungsbolzen 13 und entsprechenden Bohrungen im Gegenstück zur Sicherung der gegenseitigen Position beim Schließ- und Gießvorgang ausgestattet.
  • Innerhalb des Auswerferkastens 4 ist eine Auswerferplatte 42 mit Auswerfern 41 angeordnet. Der Auswerferplatte 42 sind Antriebe (nicht dargestellt) ähnlich dem Kernziehzylinder 33 zugeordnet. Die Auswerferplatte 42 kann zudem mit sog. Rückstoßern 43 versehen sein, deren Bewegung und Überwachung für den Gießprozess ebenfalls wesentlich sind.
  • Im Bereich der Auswerferplatte 42 mündet im Auswerferkasten 4 auch die Entlüftung 6, die Gießgase aus dem Formenhohlraum abführt. Diese Gase kann man mittels eines Sensors 61 hinsichtlich ihres Druckes und ihrer Strömungsgeschwindigkeit überwachen.
  • Alle bewegten Teile – der Stößel 32, der Auswerfer 41, der Rückstoßer 43 und weitere Teile – sind mit Kraftsensoren 34, 431, 411 ausgestattet. Diese Kraftsensoren sind in der Lage, Schwergängigkeit oder Blockierungen zu erfassen. Sie sind über Leitungen und über einen BUS 81 mit der speicherprogrammierbaren Recheneinheit 8 verbunden.
  • Letzteres trifft auch für die Druck- oder Strömungssensoren 61 an der Entlüftungsvorrichtung 6 zu. In gleicher Weise sind die Thermosensoren 121, 122, 123 und 23 mit dem BUS 81 der Druckgießform verbunden. Über diese Leitungen können diese Sensoren durch Steuersignale der Recheneinheit 8 aktiviert werden. Andererseits werden über die Leitungen die digitalisierten Daten der Messwerte zunächst zum BUS 81 und von dort zur speicherprogrammierten Recheneinheit 8 übertragen.
  • Die Messwerte werden zunächst in einem Arbeitsspeicher 82 in Abhängigkeit von einem Zeitraster gespeichert und für eine Auswertung durch die Recheneinheit 83 verfügbar gehalten.
  • Die nach unterschiedlichen Programmen in der Recheneinheit 83 ermittelten Auswerteergebnisse werden in einem weiteren Speicher 84 mit Datenbanken abrufbar bereitgehalten.
  • Die Auswerteergebnisse können entsprechend vorgegebener Programme über eine Ein- und Ausgabeeinheit 85 wahlweise weiteren Ausgabevorrichtungen oder Verwaltunssystemen zugestellt werden. Solche Vorrichtungen oder Systeme können sein: ein Notebook 86, eine zentrale Rechenstation 87 oder eine Sende- und Empfangsstation 88, die ihrerseits mit einer zentralen Recheneinheit 87 auf dem Funkweg verbunden sein kann.
  • Zur weiteren Überwachung der Vorrichtung kann es notwendig sein, die Oberfläche 120 der Formeneinsätze 12, 21 im Bereich des Formenhohlraumes zu inspizieren. Dies erfolgt gemäß 2 mit Hilfe von Kameras 71, 72. Diese Kameras 71, 72 sind hochauflösende Kameras, die feinste Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche 120 der Formeneinsätze erfassen können. Auch diese erfassten Bilder lassen sich digital auswerten und entsprechenden Vergleichsparametern gegenüberstellen.
  • In der 2 ist auch eine Temperiervorrichtung angedeutet, die hier als Kühlvorrichtung 5 für den Formeneinsatz 21 ausgebildet und eingesetzt ist. Der über den Kühler 51 ausgeführte Temperiervorgang wird hier mittels Strömungs- oder Drucksensoren 52 erfasst und die Messwerte ebenfalls der speicherprogrammiertbaren Recheneinheit 8 zugeführt. Im gleichen Sinn kann auch eine Heiz- oder Temperiervorrichtung für die zugeführte Schmelze überwacht bzw. kontrolliert werden.
  • Die komplizierte Form einiger Werkstücke kann auch zur Gestaltung von Formeneinsätzen führen, an denen durch Druck- und Temperaturdifferenzen bestimmte, meist abschnittsweise dünnwandigere Teile der Formeneinsätze 12, 21 einer besonderen Belastung ausgesetzt sind. In solchen Bereichen sollten Kraftsensoren oder Dehnungsaufnehmer an den Formeneinsätzen 12/21 angebracht und mit der Recheneinheit 8 verbunden werden. Abweichungen der Messwerte von den Normalwerten signalisieren rechtzeitig Gefahren hinsichtlich Betriebssicherheit und Qualität der Werkstücke.
  • Nicht dargestellt ist eine akustische Überwachungsvorrichtung. Bei einer solchen Überwachungsvorrichtung werden an einer Seite der Druckgießform entsprechende Schallquellen angebracht. An anderen Stellen der Druckgießvorrichtung werden hochempfindliche Schallaufnehmer oder Schwingungsaufnehmer angebracht. Auch diese Schwingungsaufnehmer sind mit der Recheneinheit 8 verbunden.
  • Die erfassten, ggf. reflektierten Schwingungsverläufe lassen in Abhängigkeit vom gegebenen Signal vorhandene Unregelmäßigkeiten im Material – wie feinste Risse oder dergl. – frühzeitig erkennen. Dadurch lassen sich Gefahren für Betriebssicherheit und Lebensdauer vorbeugend vermeiden.
  • An die Sensoren werden entsprechend den extremen Bedingungen an den Druckgießformen besonders hohe Anforderungen gestellt. Sie sollten den wechselnden hohen Temperaturen sowie den wechselnden großen Kräften und Drücken standhalten und über längere Betriebszeiträume funktionsfähig bleiben.
  • Als Thermosensoren haben sich Hochtemperatur-Thermoelemente und Pyrometer bewährt. Zum Messen der Drücke eignen sich insbesondere Druckmessumformer, Differenzmessumformer und Messblenden. Für das Messen der Kräfte verwendet man Dehnungsmessstreifen, insbesondere solche für hohe Temperaturen. Der Einsatz von Kupplungen in Form von Kraftmessumformern, von Brückenmessverstärkern und weiterhin von zeitgenauen und temperaturkompensierten Messanordnungen ist an den Druckgießvorrichtungen möglich.
  • 1
    Formenrahmen (Einguss-Seite)
    11
    Eingussbüchse
    12
    Formeneinsatz
    120
    Formenoberfläche
    121
    Thermosensoren
    122
    Thermosensoren
    123
    Thermosensoren
    13
    Führungsbolzen
    131
    Positionssensor
    2
    Formenrahmen (Auswerfer-Seite)
    21
    Formeneinsatz
    22
    Verteilerzapfen
    23
    Thermosensor
    3
    Schieber/Kernschieber
    31
    Kern
    32
    Kupplungsstößel
    33
    Kernziehzylinder/Antrieb
    34
    Kraftsensor
    4
    Auswerferkasten
    41
    Auswerfer
    411
    Auswerfersensor
    42
    Auswerferplatte
    43
    Rückstoßer
    431
    Rückstoß-Sensor
    5
    Kühlkreislauf
    51
    Kühler
    52
    Strömungs- oder Drucksensor
    6
    Entlüftung
    61
    Strömungs- oder Drucksensor
    7
    Kamera-System
    71
    Kamera
    72
    Kamera
    8
    speicherprogrammierte Recheneinheit
    81
    BUS
    82
    Messwertspeicher
    83
    Recheneinheit
    84
    Auswertespeicher
    85
    Ein- und Ausgabe-Einheit
    86
    Notebook
    87
    Zentralrechner
    88
    Sende- und Empfangs-Einheit

Claims (16)

  1. Verfahren zur Überwachung und Wartung von Druckgießformen für Nichteisen-Metallguss, wobei mittels Sensoren dynamisch pro Gießvorgang überwacht werden: – die Temperatur und ihre Verläufe entlang einer Zeitachse des Druckgießformkörpers an unterschiedlichen Positionen, – der Kraftverlauf und die Kraftverteilung an gewählten Positionen der Druckgießform und an Kupplungen zwischen Schieberelementen und ihren Antrieben und/oder – die Verformung und/oder die Spannungsverläufe und/oder die Spannungsverteilung an ausgewählten Positionen des Druckgießformkörpers; wobei die digitalisierten Messwertverläufe in einem der Druckaießform zugeordneten Datenspeicher abrufbar gespeichert werden und wobei die gespeicherten Daten einer Auswerteeinheit zugeführt und von dieser nach vorgebbaren Programmen (Software zu den ThemenKomplexen: Lebenserwartung, Betriebssicherheit und Gefährdung der Druckgießform) verdichtet und als Auswerteergebnisse über eine Schnittstelle abrufbar gespeichert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck und/oder die Strömungsgeschwindigkeit im Abströmbereich der Gießgase mittels Sensoren dynamisch erfasst und gespeichert wird/werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck und/oder die Strömungsgeschwindigkeit in Temperierungskreisläufen mittels Sensoren dynamisch erfasst und gespeichert wird/werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Schmelze mittels Sensoren dynamisch an einer oder mehreren Positionen erfasst und gespeichert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur der Formenfasson in der Kavität und/oder an der Druckgießform mittels Sensor oder Kamera zyklisch oder sporadisch erfasst, gespeichert und mit vorgegebenen Parametern verglichen wird/werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verläufe spezifischer akustischer Signale nach Querung der Druckgießform zyklisch oder sporadisch erfasst, gespeichert und mit Formverläufen verglichen werden.
  7. Druckgießform mit Formenrahmen und Formeneinsätzen, mit angetriebenen Schiebern oder Auswerfern für unterschiedliche Bewegungen und mit Mitteln zur Überwachung des Gießvorganges, zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgießform eine speicherprogrammierbare Recheneinheit (8) zugeordnet ist, dass Temperatur-Sensoren (121, 122, 123, 23) an unterschiedlichen Positionen, nahe des Formenhohlraumes sowie Kraft-Sensoren (34, 422, 431) an den Kupplungen zwischen Schiebern (8), Rückstoßern (43), Auswerfern (421) und ihren Antrieben sowie an verformungsgefährdeten Positionen der Formeneinsätze und/oder Formenrahmen angeordnet sind, dass die Sensoren mit der Recheneinheit (8) kommunizierend verbunden sind und dass der Recheneinheit (8) eine Schnittstelle für einen Rechnerverbund (87) und/oder Anschlüsse für Eingabemittel Tableau/Tastatur/Notebook (86) und/oder für Anzeigevorrichtungen zugeordnet sind.
  8. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (8) thermisch isoliert und mit einer Kühlvorrichtung versehen ist.
  9. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (8) mit einer Sende- und Empfangsvorrichtung (88) verbunden ist.
  10. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Sensoren A/D-Wandler zugeordnet sind.
  11. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Temperatur-Sensor (121, 122, 123, 23) ein Hochtemperatur-Thermoelement oder ein Pyrometer vorgesehen ist.
  12. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Kraft-Sensoren (34, 422, 431) Hochtemperatur-Dehnungsmessstreifen oder Brückenmessverstärker oder zeitgenau temperaturkompensierte Messanordnungen oder Kraftmessumformer in Form von Kupplungen vorgesehen sind.
  13. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Temperierkreislauf (z. B. Kühlkreislauf 5) Druck- und/oder Stömungssensoren (52) angeordnet sind.
  14. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Abgasführung (Entlüftung 6) Druck- und/oder Strömungssensoren (61) angeordnet sind.
  15. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgießform ein akustischer Geber und Sensoren für die Aufnahme von Körperschall zugeordnet sind.
  16. Druckgießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgießform eine hochauflösende, digitale und mit der Recheneinheit (8) verbindbare Kamera (71, 72) zugeordnet ist.
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