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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Ausrücksysteme
für eine
Kupplung eines automatisierten Getriebes eines Fahrzeuges mit zumindest
einem Kupplungsaktor, welcher über
ein Übertragungsglied
mit einem Ausrücklager
der Kupplung gekoppelt ist. Ferner bezieht sich die Erfindung auf
Verfahren zum Montieren eines Ausrücksystems an einer Kupplung.
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Ein aus der Fahrzeugtechnik bekanntes
Ausrücksystem
kann beispielsweise eine mechanische Übertragungsstrecke zwischen
einem Kupplungsaktor und einem Ausrücklager der Kupplung vorsehen.
Die Übertragung
weist ein Übertragungsglied
auf, mit dem die Kupplung betätigt
wird. Die Teile des Ausrücksystems werden
sowohl an der Kupplung als auch an der Kupplungsglocke befestigt.
Daraus ergibt sich eine aufwendige Montage bzw. Demontage bei dem
bekannten Ausrücksystem.
Ferner sollten für
die Gelenkstellen in der Übertragungstrecke
eine möglichst
spielarme Ausführung
vorgesehen sein, um somit die Zuordnung zwischen dem Ausrückweg und
der Wegmessstelle im Kupplungsaktor Aktor nicht negativ zu beeinflussen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, Ausrücksysteme
für eine
Kupplung und Verfahren zum Montieren eines Ausrücksystems vorzuschlagen, welche
weiter verbessert werden und geeignet in die Kupplungsglocke integrierbar
sind sowie möglichst
spielfrei die Betätigungsbewegung
an die Kupplung übertragen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Ausrücksystem
für eine
Kupplung eines automatisierten Getriebes eines Fahrzeuges mit zumindest
einem Kupplungsaktor, welcher über
ein Übertragungsglied
mit einem Ausrücklager
der Kupplung gekoppelt ist, gelöst,
wobei als Übertragungsglied
zumindest eine vormontierbare Baueinheit vorgesehen ist. Durch die
Möglichkeit
der Vormontage kann das erfindungsgemäße Ausrücksystem optimal in die Kupplungsglocke
integriert werden.
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Vorzugsweise kann die Baueinheit
einen an einer Hebellagerung vormontierten Betätigungshebel oder Kipphebel
zum Übertragen
der Betätigungsbewegungen
aufweisen. Es ist möglich,
dass die Hebellagerung eine Grundplatte mit einer Lagerstelle für den Betätigungshebel
umfasst. Jedoch sind auch andere konstruktive Ausgestaltungen denkbar.
Die vorgeschlagene Baueinheit ermöglicht die Vormontage der Gelenkstelle
bei dem erfindungsgemäßen Ausrücksystem
und somit kann eine spielfreie Ausgestaltung der Lagerstellen ermöglicht werden.
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Im Rahmen einer Weiterbildung der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass der als Betätigungshebel vorgesehene Kipphebel
oder dergleichen eine längliche
Basis aufweist, welche etwa mittig an der Hebellagerung schwenkbar
aufgenommen ist. Die Basis weist ein erstes freies Ende und ein
zweites freies Ende auf. Vorzugsweise kann mit dem ersten Ende das
Ausrücklager
und mit dem zweiten Ende der Kupplungsaktor gekoppelt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung kann das erste Ende des Kipphebels in eine federbelastete
Ausnehmung oder dergleichen eines Führungselements eingreifen,
welche mit dem Ausrücklager gekoppelt
ist. Um das Übertragungsglied
mit dem Kupplungsaktor zu koppeln, kann z. B. das zweite Ende des Kipphebels
in eine federbelastete Ausnehmung eines Abtriebsteils des Kupplungsaktors
eingreifen. Es ist auch möglich,
dass andere geeignete Verbindungsmöglichkeiten verwendet werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
bei dem erfindungsgemäßen Ausrücksystem
zumindest eine gemeinsame Verschraubung zum Befestigen des Kupplungsaktors
und der Grundplatte des Betätigungshebels an
der Kupplungsglocke vorgesehen ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Montieren eines Ausrücksystems,
insbesondere des hier vorgeschlagenen Ausrücksystems, an einer Kupplung
gelöst,
bei dem als Baueinheit ein vormontiertes Übertragungsglied in die Kupplungsglocke
der Kupplung eingesetzt und ein erstes Ende des als Betätigungshebels
ausgebildeten Übertragungsglieds
mit einem Ausrücklager
gekoppelt wird und danach der Kupplungsaktor in die Kupplungsglocke
eingesetzt sowie mit einem zweiten Ende des Betätigungshebels gekoppelt wird.
Die Baueinheit wird bevorzugt in die Kupplungsglocke seitlich über ein
Teil des Ausrücklagers
montiert. Anschließend
kann der Kupplungsaktor angebracht werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
kann der Kupplungsaktor und eine Grundplatte des Betätigungshebels über zumindest
eine gemeinsame Verschraubung oder dergleichen befestigt werden.
Somit kann die abschließende
Befestigung auf einfachste Weise durch eine gemeinsame Verschraubung
von Kupplungsaktor, Grundplatte und Kupplungsglocke erfolgen. Die
Demontage kann vorzugsweise in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
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Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung
kann die Kupplung an der Motorwelle montiert werden, wobei das Ausrücklager
an den Tellerfederzungen befestigt wird. Das Ausrücklager
kann z. B. an dem Führungselement
ausgerichtet werden. Als Führungselement
kann eine Führungshülse verwendet
werden; welche z. B. mit dem Ausrücklager automatisch verbunden
wird.
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Bei der vorgeschlagenen Kupplungsbetätigungsanordnung
bzw. dem Ausrücksystem
sowie dem Verfahren zum Montieren ergeben sich eine Reihe von Vorteilen
gegenüber
bekannten Ausrücksystemen
und bekannten Verfahren zum Montieren von Ausrücksystemen. Beispielsweise
kann bei dem erfindungsgemäßen Ausrücksystem
in beiden Richtungen eine Kraftübertragung
ermöglicht
werden, d.h., es ist eine ziehende und drückende Betätigung der Kupplung realisierbar.
Ferner können
insbesondere die Gelenkstellen des Betätigungshebels mit vorgespannten
Federelementen spielarm ausgestaltet werden. Als Alternative ist
auch eine Verringerung der Vorspannkräfte möglich, wobei dann bei einem
Kraftrichtungswechsel ein kontinuierlicher Wechsel zwischen den
Seiten der Anlagestellen stattfinden kann. Die Lagerstelle des Betätigungshebels
kann auf der Grundplatte mit geringem Aufwand vorgesehen werden.
Eine aufwendige Bearbeitung der Kupplungsglocke, wie z. B. Querbohrungen,
Fräsarbeiten,
Lagerbuchsenmontage oder dergleichen kann in vorteilhafter Weise
bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahren entfallen.
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Besonders vorteilhaft ist es, dass
das Betätigungssystem
in der Kupplungsglocke vormontiert und geprüft werden kann. Ebenso kann
die Kupplung mit dem Ausrücklager
vormontiert und geprüft
werden. Dies bedeutet, dass sämtliche
Gelenkstellen vor der Endmontage, also vor Beginn der Montage gemäß des vorgeschlagenen
Verfahrens getestet werden können.
Die Verbindungsstelle zwischen der Übertragungsstrecke und dem
Ausrücklager
wird bei der Montage selbsttätig
geschlossen. Bei der Demontage kann dieser Verschluß durch
das Ausbauen des Betätigungshebels
wieder auf einfachste Weise gelöst
werden.
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Das erfindungsgemäße Ausrücksystem kann bevorzugt bei
manuellen oder auch automatisierten Kupplungen, insbesondere bei
einem elektronischen Kupplungsmanagement (EKM), einem automatisierten Schaltgetriebe
(ASG), einem unterbrechungsfreien Schaltgetriebe (USG), einem Parallelschaltgetriebe
(PSG) oder dergleichen, eingesetzt werden.
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Ferner wird die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe durch ein Ausrücksystem
gelöst,
bei dem zum Befestigen eines als Übertragungsglied ausgebildeten
Betätigungshebels
an dem Ausrücklager
zumindest ein federndes Verschlusselement mit zumindest einem Sperrelement
oder dergleichen vorgesehen ist.
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Für
das Ausrücksystem
kann vorzugsweise eine mechanische Übertragungsstrecke zwischen
dem Aktor und dem Ausrücklager
vorgesehen sein. Dabei ergeben sich spezielle Anforderungen durch
die Kraftkennlinie der Kupplung, wie dies auch schon bei den vorgenannten
Ausgestaltungen beschrieben worden ist.
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Erfindungsgemäß wird im wesentlichen ein
Verschluss für
die Übertragungsstrecke
der Kupplungsbetätigung
bzw. des Ausrücklagers
vorgeschlagen. Gegenüber
den bisher bekannten Lösungen
zeichnet sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung
insbesondere dadurch aus, dass das federnde Verschlusselement durch
ein Sperrelement ergänzt
wird. Somit kann der Kraftfluss des Ausrücksystem in beide Betätigungsrichtungen
geschlossen werden. Ferner wird auf diese Weise ein besonders spielarmes
Ausrücksystem
realisiert.
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Im Rahmen einer Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der als Übertragungsglied
vorgesehene Betätigungshebel über eine
Führungseinrichtung
mit dem Ausrücklager
gekoppelt ist. Vorzugsweise kann sowohl ein freies Ende des Betätigungshebels
als auch das Ausrücklager
mit dem Verschlusselement und dem Sperrelement an der Führungseinrichtung
befestigt sein. Gemäß einer
nächsten Ausgestaltung
kann das Sperrelement derart positioniert werden, dass sich das
Verschlusselement vor der Montage in einer offenen Stellung und
nach der Montage in einer geschlossenen Stellung befindet.
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Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Ausrücksystem
ist es, dass durch das Sperrelement ein vollständiger Verschluss aufgrund
der veränderten
Stellung der Teile zueinander erkannt werden kann. Solange der Verschluss
bzw. das Verschlusselement offen oder nur teilweise offen ist, unterscheidet
sich die Form des Federelementes. Durch die Sperrkontur kann somit
die Beweglichkeit der Kupplungsbetätigung bei nicht vollständiger Verschlussstellung
in vorteilhafter Weise beschränkt
werden.
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Eine nächste Weiterbildung kann zur
Demontage zumindest eine Trennstelle bei dem erfindungsgemäßen Ausrücksystem
vorsehen.
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Ferner kann das Federelement derart
eingesetzt werden, dass zwischen den Teilen der Übertragungsstrecke eine Vorspannung
zur Vermeidung eines Spiels insbesondere beim Kraftrichtungswechsel
auftritt. Um diese Eigenschaft zu erreichen, ist es z. B. möglich, dass
eine zusätzliche
elastische Stelle bzw. Elastizität
des Federelementes vorgesehen bzw. genutzt wird.
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Ebenso kann im Rahmen einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen sein, dass vorzugsweise durch Integration
des Federelementes bzw. des federnden Verschlusselements in einen
Radialwegausgleich des Ausrücklagers
ein positiver Effekt hinsichtlich einer aufzubauenden Vorspannung
realisiert wird.
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Des weiteren sind alternative Bewegungsformen
des Verriegelungs- bzw. Verschlusselementes möglich. Neben der Verwendung
von radial eingreifenden Verschlußelementen ist das Prinzip
eines Sperrelementes auch bei anderen Formen anzuwenden. Beispielsweise
kann zum Öffnen
und Schließen
des Verschlusselements eine drehende Bewegung vorgesehen sein. Auch
bei dieser Ausgestaltung wird der Verschluss bzw. das Verschlusselement
durch das Sperrelement in einer offenen Stellung gehalten.
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Darüber hinaus kann die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe durch ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren
zum Montieren eines Ausrücksystems
für eine
Kupplung gelöst
werden, bei dem das Sperrelement vor der Montage durch eine Feder
derart positioniert wird, dass das Verschlusselement vor der Montage
in einer offenen Stellung und nach der Montage in einer geschlossenen
Stellung gehalten wird. Auf diese Weise kann bei der Montage die
Betätigung
des Sperrelements und die Antriebsmechanik des Verschlusselements
freigegeben werden, sodass die Verbindung automatisch hergestellt
wird. Der Erfolg der Montage kann an der entsprechenden Stelle des
Verschlusselementes geprüft
werden.
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Die Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen Lösungen sind
bevorzugt sämtliche
Arten von Kupplungsbetätigungen,
insbesondere beim Auftreten von ziehenden und drückenden Betätigungskräften unabhängig von der Art des verwendeten
Motor bei dem Kupplungsaktor.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann das Sperrelement vor der Montage durch ein Federelement oder
dergleichen gehalten werden. Das Verschlusselement kann z. B. durch
das Sperrelement in einer geöffneten
Stellung blockiert werden. Vorzugsweise kann während der Montage das Ausrücklager
an dem Sperrelement angelegt werden, sodass das Verschlusselement
blockiert wird.
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Während
der Montage kann das Sperrelement durch das Ausrücklager mit der Montagekraft
gegen die Federvorspannung des Federelements bewegt werden. Somit
kann das Verschlusselement durch das Sperrelement freigegeben werden.
Nach der Montage kann das Sperrelement vorzugsweise in eine offene Stellung
gebracht werden, wobei das Verschlusselement durch die eigene Vorspannung
in eine geschlossene Stellung gebracht wird und die Montage dadurch
beendet ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann zur Demontage vorgesehen sein, dass das Verschlusselement entfernt
wird. Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung kann das Verschlusselement z. B. seitlich
abgezogen werden. Es auch möglich,
dass das Verschlusselement gedreht wird, um es in eine offene Stellung zu
bewegen.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung
kann vorsehen, dass der Betätigungshebel
seitlich entfernt wird, um das Verschlusselement dann radial öffnen zu
können.
Eine alternative Ausgestaltung kann wiederum vorsehen, dass der
Betätigungshebel
verdreht wird, um das Verschlusselement radial über Rampen oder dergleichen
zu öffnen.
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Die eingangs genannte Aufgabe kann
auch durch ein Ausrücksystem
für eine
Kupplung eines automatisierten Getriebes eines Fahrzeuges mit zumindest
einem Kupplungsaktor, welcher mit den Tellerfederzungen zur Betätigung der
Kupplung gekoppelt ist, gelöst
werden, bei dem die Tellerfederzungen zur ziehenden und drückenden
Betätigung
der Kupplung in einer Tellerfederzungeneinhängung des Ausrücklagers
aufgenommen sind, welches über
eine selbstschließende
Verbindung mit dem Kupplungsaktor gekoppelt ist. Auf diese Weise
wird ein selbstzentrierendes Ausrücksystem insbesondere für ziehende
und drückende
Betätigung
von Fahrzeugkupplungen realisiert.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft,
dass das erfindungsgemäße Ausrücksystem
spielfrei ist und sich selbsttätig
vorzugsweise nach der Motor-Getriebemontage durch Starten des Verbrennungsmotors
verriegelt und auch wieder gelöst
werden kann.
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Zur Absenkung der Fahrzeugkupplungsbetätigungskräfte und
der damit verbundenen Reduzierung der Betätigungsenergie für automatisierte
Kupplungsbetätigungssysteme
sind Kupplungen erforderlich, die nicht nur aufgedrückt, sondern
auch zusätzlich
zugezogen werden können.
Deshalb wird ein Ausrücksystem vorgeschlagen,
welches eine Anbindung an den Kupplungsausrücker und an die Kupplungstellerfederzungen realisiert.
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Auf diese Weise kann z. B. für automatisierte
Kupplungssysteme eine Kupplung mit ziehender und drückender
Betätigung
vorgeschlagen werden, wobei die elektrische Leistungsaufnahme des
elektromechanischen Aktors, insbesondere eines elektrischen Zentralausrückers (EZA)
gesenkt wird.
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Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung
wird als Verbindung zwischen dem Ausrücklager und dem Kupplungsaktor
zumindest ein Verschlusselement vorgesehen. Vorzugsweise kann als
Verschlusselement ein Bajonettverschluss oder dergleichen vorgesehen
sein.
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Die erste Drehbewegung des Verbrennungsmotors
nach der Montage von Fahrzeugmotor und Fahrzeuggetriebe wird genutzt,
um einen Bajonettverschluss oder dergleichen zu verdrehen. Dazu
kann gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung der drehende Lagerring des Ausrücklagers
zunächst
mit einem Teil des Bajonettverschlusses vorzugsweise über zumindest
eine Sollbruchstelle oder dergleichen verbunden werden. Ein zweites
Teil des Bajonettverschlusses kann mit dem gehäusefesten Lagerung verbunden
werden, wobei, wenn die beiden Teile des Bajonettverschlusses miteinander
verbunden sind, die Verbindung zwischen dem ersten Teil des Bajonettverschlusses
und dem drehenden Lagerung z. B. durch Zerstören der Sollbruchstelle gelöst wird.
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Somit wird mit dem vorgeschlagenen
Ausrücksystem
eine Verbindung für
eine drückende
und ziehende Betätigung
der Kupplung in vorteilhafter Weise realisiert. Bei korrekter Werkzeugauslegung
des Bajonettverschlusses kann die Verbindung absolut spielfrei und
selbstzentrierend ausgeführt
werden.
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Eine Weiterbildung kann vorsehen,
dass vorzugsweise der drehfeste Lagerang des Ausrücklagers
als Teil des Bajonettverschluss mehrere radial nach innen stehende
Laschen oder dergleichen aufweist, wobei zur Selbstzentrierung in
radiale Richtung Bewegungen des drehfesten Lagerrings durchgeführt werden.
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Bei dieser Lösung können die Laschen an dem nicht
drehenden Lagerring des Ausrücklagers
am Bajonettverschluss durch Umbördeln,
Umlegen oder dergleichen realisiert werden, um ein axiales Spiel
zu vermeiden. In radialer Richtung kann der Lagerung jedoch verschoben
werden, um die Selbstzentrierungsfunktion zum Ausgleich eines Achsversatzes
zwischen der Kurbelwelle und dem Ausrücklager zu ermöglichen.
Die bei heutigen Ausrücklagern
verwendete kleine Tellerfeder kann an dieser Stelle entfallen, da
die radiale Haltekraft durch die Anbindung des Ausrücklagers
an den Tellerfederzungen aufgebracht wird. Ferner kann die Bajonettverriegelung
in einem einzigen Bauteil realisiert werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung kann als Ausrücklager
z. B. ein Rillenkugellager vorgesehen sein, welches vorzugsweise
an den Tellerfederzungen bei der Kupplungsdruckplattenmontage befestigt
wird.
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Vorzugsweise kann die Tellerfedereinhängung zum
Anpressen der Tellerfederzungen eine zusätzliche kleinere Tellerfeder
aufweisen, wobei die Tellerfeder derart ausgelegt ist, dass die
Klemmkraft auch bei verschlissenen Kupplungs-Tellerfederzungen oberhalb
der zu erwartenden Kupplungsbetätigungskraft
liegt. Auf diese Weise wird eine angefederte Verbindung des Ausrücklagers
mit den Tellerfederzungen realisiert.
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Mit dem erfindungsgemäßen Ausrücksystem
ergeben sich die Vorteile einer Spielfreiheit und das Verhindern
von Ausrückwegverlusten.
Ferner tritt kein Sprung in der Kupplungsmomentenkennlinie auf.
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Ferner wird die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe durch ein Verfahren zum Montieren des Ausrücksystems
gelöst,
bei dem das Ausrücklager
spielfrei und selbstzentrierend über
eine selbstschließende
Verbindung mit dem Kupplungsaktor gekoppelt wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann bevorzugt als selbstschließende
Verbindung ein Bajonettverschluss verwendet werden. Zunächst kann
ein drehender Lagerring des Ausrücklagers
mit einem ersten Teil des Bajonettverschlusses und ein drehfester
Lagerung des Ausrücklagers
mit einem zweiten Teil des Bajonettverschlusses verbunden werden,
wobei der Bajonettverschluss durch die Drehung des Motors vollständig eingedreht
wird. Die Verbindung zwischen dem ersten Teil des Bajonettverschlusses
und dem drehenden Lagerring kann vorzugsweise an einer Sollbruchstelle
gelöst
werden.
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Um ein axiales Spiel bei dem erfindungsgemäßen Ausrücksystem
zu vermeiden, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein,
dass der zweite Teil des Bajonettverschlusses durch Umbördeln oder
durch Umlegen einzelner radial nach innen stehender Laschen an dem
drehfesten Lagerang des Ausrücklagers
befestigt wird.
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Vorzugsweise wird als Ausrücklager
ein Rillenkugellager verwendet, welches an den Tellerfederzungen
bei der Kupplungsdruckplattenmontage befestigt wird, wobei die Tellerfederzungen
mit einer . zusätzlichen Tellerfeder
angedrückt
werden, sodass die Tellerfederzungen federbelastet befestigt sind.
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Zur Demontage kann im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgesehen sein, dass der Bajonettverschluss zum Lösen entgegen
der Verdrehrichtung des Motors gedreht wird.
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Die Anwendungsmöglichkeiten der vorgeschlagenen
Lösungen
sind besonders interessant im Zusammenhang mit einem elektrischen
Zentralausrücker
(EZA) zur Absenkung der Kupplungsbetätigungskräfte und zum Reduzieren der
elektrischen Stormaufnahme bzw. der Bordnetzbelastung. Dadurch können höhere Motormomente
mit einem elektromechanischen Ausrücksystem bedient werden bzw.
das Kupplungsbetätigungssystem
für geringere
Kräfte
ausgelegt werden.
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Ferner bezieht sich die Erfindung
auf ein Verfahren, eine Vorrichtung und deren Verwendung zum Betrieb
eines Kraftfahrzeuges mit einem Antriebsmotor und einem Getriebe
im Antriebsstrang.
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Gemäß 1 weist ein Fahrzeug 1 eine
Antriebseinheit 2, wie einen Motor oder eine Brennkraftmaschine,
auf. Weiterhin sind im Antriebsstrang des Fahrzeuges 1 ein
Drehmomentübertragungssystem 3 und ein
Getriebe 4 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Drehmomentübertragungssystem 3 im
Kraftfluss zwischen Motor und Getriebe angeordnet, wobei ein Antriebsmoment
des Motors über
das . Drehmomentübertragungssystem 3 an
das Getriebe 4 und von dem Getriebe 4 abtriebsseitig
an eine Abtriebswelle 5 und an eine nachgeordnete Achse 6 sowie
an die Räder 6a übertragen
wird.
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Das Drehmomentübertragungssystem 3 ist
als Kupplung, wie z. B. als Reibungskupplung, Lamellenkupplung,
Magnetpulverkupplung oder Wandlerüberbrückungskupplung, ausgestaltet,
wobei die Kupplung eine selbsteinstellende oder eine verschleißausgleichende
Kupplung sein kann. Das Getriebe 4 ist ein unterbrechungsfreies
Schaltgetriebe (USG). Entsprechend dem erfindungsgemäßen Gedanken
kann das Getriebe auch ein automatisiertes Schaltgetriebe (ASG)
sein, welches mittels zumindest eines Aktors automatisiert geschaltet
werden kann. Als automatisiertes Schaltgetriebe ist im weiteren
ein automatisiertes Getriebe zu verstehen, welches mit einer Zugkraftunterbrechung
geschaltet wird und bei dem der Schaltvorgang der Getriebeübersetzung
mittels zumindest eines Aktors angesteuert durchgeführt wird.
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Weiterhin kann als USG auch ein Automatgetriebe
Verwendung finden, wobei ein Automatgetriebe ein Getriebe im wesentlichen
ohne Zugkraftunterbrechung bei den Schaltvorgängen ist und das in der Regel
durch Planetengetriebestufen aufgebaut ist.
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Weiterhin kann ein stufenlos einstellbares
Getriebe, wie beispielsweise Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
eingesetzt werden. Das Automatgetriebe kann auch mit einem abtriebsseitig
angeordneten Drehmomentübertragungssystem 3,
wie eine Kupplung oder eine Reibungskupplung, ausgestaltet sein.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 kann
weiterhin als Anfahrkupplung und/oder Wendesatzkupplung zur Drehrichtungsumkehr
und/oder Sicherheitskupplung mit einem gezielt ansteuerbaren übertragbaren Drehmoment
ausgestaltet sein. Das Drehmomentübertragungssystem 3 kann
eine Trockenreibungskupplung oder eine nass laufende Reibungskupplung
sein, die beispielsweise in einem Fluid läuft. Ebenso kann es ein Drehmomentwandler
sein.
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Das Drehmomentübertragungssystem 3 weist
eine Antriebsseite 7 und eine Abtriebsseite 8 auf,
wobei ein Drehmoment von der Antriebsseite 7 auf die Abtriebsseite 8 übertragen
wird, indem z. B. die Kupplungsscheibe 3a mittels der Druckplatte 3b,
der Tellerfeder 3c und dem Ausrücklager 3e sowie dem
Schwungrad 3d kraftbeaufschlagt wird. Zu dieser Beaufschlagung
wird der Ausrückhebel 20 mittels
einer Betätigungseinrichtung,
z.B. einem Aktor, betätigt.
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Die Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems 3 erfolgt
mittels einer Steuereinheit 13, wie z. B. einem Steuergerät, welches
die Steuerelektronik 13a und den Aktor 13b umfassen
kann. In einer anderen vorteilhaften Ausführung können der Aktor 13b und
die Steuerelektronik 13a auch in zwei unterschiedlichen Baueinheiten,
wie z.B. Gehäusen,
angeordnet sein.
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Die Steuereinheit 13 kann
die Steuer- und Leistungselektronik zur Ansteuerung des Antriebsmotors 12 des
Aktors 13b enthalten. Dadurch kann beispielsweise vorteilhaft
erreicht werden, dass das System als einzigen Bauraum den Bauraum
für den
Aktor 13b mit Elektronik benötigt. Der Aktor 13b besteht
aus dem Antriebsmotor 12, wie z.B. einem Elektromotor,
wobei der Elektromotor 12 über ein Getriebe, wie z.B.
ein Schneckengetriebe, ein Stirnradgetriebe, ein Kurbelgetriebe
oder ein Gewindespindelgetriebe, auf einen Geberzylinder 11 wirkt.
Diese Wirkung auf den Geberzylinder 11 kann direkt oder über ein
Gestänge
erfolgen.
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Die Bewegung des Ausgangsteiles des
Aktors 13b, wie z. B. des Geberzylinderkolbens 11a,
wird mit einem Kupplungswegsensor 14 detektiert, welcher
die Position oder Stellung oder die Geschwindigkeit oder die Beschleunigung
einer Größe detektiert,
welche proportional zur Position bzw. Einrückposition respektive der Geschwindigkeit
oder Beschleunigung der Kupplung ist. Der Geberzylinder 11 ist über eine
Druckmittelleitung 9, wie z.B. eine Hydraulikleitung, mit
dem Nehmerzylinder 10 verbunden. Das Ausgangselement 10a des Nehmerzylinders
ist mit dem Ausrückmittel 20,
z.B. einem Ausrückhebel,
wirkverbunden, so dass eine Bewegung des Ausgangsteiles 10a des
Nehmerzylinders 10 bewirkt, dass das Ausrückmittel 20 ebenfalls
bewegt oder verkippt wird, um das von der Kupplung 3 übertragbare
Drehmoment anzusteuern.
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Der Aktor 13b zur Ansteuerung
des übertragbaren
Drehmoments des Drehmomentübertragungssystems 3 kann
druckmittelbetätigbar
sein, d.h., er kann einen Druckmittelgeber- und Nehmerzylinder aufweisen. Das
Druckmittel kann beispielsweise ein Hydraulikfluid oder ein Pneumatikmedium
sein. Die Betätigung
des Druckmittelgeberzylinders kann elektromotorisch erfolgen, wobei
der als Antriebselement 12 vorgesehene Elektromotor elektronisch
angesteuert werden kann. Das Antriebselement 12 des Aktors 13b kann
neben einem elektromotorischen Antriebselement auch ein anderes,
beispielsweise druckmittelbetätigtes
Antriebselement sein. Weiterhin können Magnetaktoren verwendet
werden, um eine Position eines Elementes einzustellen.
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Bei einer Reibungskupplung erfolgt
die Ansteuerung des übertragbaren
Drehmomentes dadurch, dass die Anpressung der Reibbeläge der Kupplungsscheibe
zwischen dem Schwungrad 3d und der Druckplatte 3b gezielt
erfolgt. Über
die Stellung des Ausrückmittels 20,
wie z.B. einer Ausrückgabel
oder eines Zentralausrückers,
kann die Kraftbeaufschlagung der Druckplatte 3b respektive
der Reibbeläge
gezielt angesteuert werden, wobei die Druckplatte 3b dabei
zwischen zwei Endpositionen bewegt und beliebig eingestellt und
fixiert werden kann. Die eine Endposition entspricht einer völlig eingerückten Kupplungsposition
und die andere Endposition einer völlig ausgerückten Kupplungsposition. Zur
Ansteuerung eines übertragbaren
Drehmomentes, welches beispielsweise geringer ist als das momentan
anliegende Motormoment, kann beispielsweise eine Position der Druckplatte 3b angesteuert
werden, die in einem Zwischenbereich zwischen den beiden Endpositionen
liegt. Die Kupplung kann mittels der gezielten Ansteuerung des Ausrückmittels 20 in
dieser Position fixiert werden. Es können aber auch übertragbare
Kupplungsmomente angesteuert werden, die definiert über den momentan
anstehenden Motormomenten liegen. In einem solchen Fall können die
aktuell anstehenden Motormomente übertragen werden, wobei die
Drehmoment-Ungleichförmigkeiten
im Antriebsstrang in Form von beispielsweise Drehmomentspitzen gedämpft und/oder
isoliert werden.
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Zur Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems 3 werden
weiterhin Sensoren verwendet, die zumindest zeitweise die relevanten
Größen des
gesamten Systems überwachen
und die zur Steuerung notwendigen Zustandsgrößen, Signale und Messwerte
liefern, die von der Steuereinheit verarbeitet werden, wobei eine
Signalverbindung zu anderen Elektronikeinheiten, wie beispielsweise
zu einer Motorelektronik oder einer Elektronik eines Antiblockiersystems
(ABS) oder einer Antischlupfregelung (ASR) vorgesehen sein kann und
bestehen kann. Die Sensoren detektieren beispielsweise Drehzahlen,
wie Raddrehzahlen, Motordrehzahlen, die Position des Lasthebels,
die Drosselklappenstellung, die Gangposition des Getriebes, eine
Schaltabsicht und weitere fahrzeugspezifische Kenngrößen.
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Die 1 zeigt,
dass ein Drosselklappensensor 15, ein Motordrehzahlsensor 16 sowie
ein Tachosensor 17 Verwendung finden können und Messwerte bzw. Informationen
an das Steuergerät 13 weiterleiten.
Die Elektronikeinheit, wie z.B. eine Computereinheit, der Steuerelektronik 13a verarbeitet
die Systemeingangsgrößen und
gibt Steuersignale an den Aktor 13b weiter.
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Das Getriebe ist als z.B. Stufenwechselgetriebe
ausgestaltet, wobei die Übersetzungsstufen
mittels eines Schalthebels 18 gewechselt werden oder das
Getriebe mittels dieses Schalthebels 18 betätigt oder
bedient wird. Weiterhin ist an dem Schalthebel 18 des Handschaltgetriebes
zumindest ein Sensor 19b angeordnet, welcher die Schaltabsicht
und/oder die Gangposition detektiert und an das Steuergerät 13 weiterleitet.
Der Sensor 19a ist am Getriebe angelenkt und detektiert
die aktuelle Gangposition und/oder eine Schaltabsicht. Die Schaltabsichtserkennung
unter Verwendung von zumindest einem der beiden Sensoren 19a, 19b kann
dadurch erfolgen, dass der Sensor ein Kraftsensor ist, welcher die
auf den Schalthebel 18 wirkende Kraft detektiert. Weiterhin
kann der Sensor aber auch als Weg- oder Positionssensor ausgestaltet
sein, wobei die Steuereinheit aus der zeitlichen Veränderung
des Positionssignals eine Schaltabsicht erkennt.
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Das Steuergerät 13 steht mit allen
Sensoren zumindest zeitweise in Signalverbindung und bewertet die
Sensorsignale und Systemeingangsgrößen in der Art und Weise, dass
in Abhängigkeit
von dem aktuellen Betriebspunkt die Steuereinheit Steuer- oder Regelungsbefehle
an den zumindest einen Aktor 13b ausgibt. Der Antriebsmotor 12 des
Aktors 13b, z.B. ein Elektromotor, erhält von der Steuereinheit, welche
die Kupplungsbetätigung
ansteuert, eine Stellgröße in Abhängigkeit
von Messwerten und/oder Systemeingangsgrößen und/oder Signalen der angeschlossenen
Sensorik. Hierzu ist in dem Steuergerät 13 ein Steuerprogramm
als Hard- und/oder als Software implementiert, das die eingehenden
Signale bewertet und anhand von Vergleichen und/oder Funktionen
und/oder Kennfeldern die Ausgangsgrößen berechnet oder bestimmt.
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Das Steuergerät 13 hat in vorteilhafter
Weise eine Drehmomentbestimmungseinheit, eine Gangpositionsbestimmungseinheit,
eine Schlupfbestimmungseinheit und/oder eine Betriebszustandsbestimmungseinheit
implementiert oder es steht mit zumindest einer dieser Einheiten
in Signalverbindung. Diese Einheiten können durch Steuerprogramme
als Hardware und/oder als Software implementiert sein, so dass mittels
der eingehenden Sensorsignale das Drehmoment der Antriebseinheit 2 des
Fahrzeuges 1, die Gangposition des Getriebes 4 sowie
der Schlupf, welcher im Bereich des Drehmomentübertragungssystems 3 herrscht
und der aktuelle Betriebszustand des Fahrzeuges 1 bestimmt
werden können.
Die Gangpositionsbestimmungseinheit ermittelt anhand der Signale
der Sensoren 19a und 19b den aktuell eingelegten
Gang. Dabei sind die Sensoren 19a, 19b am Schalthebel
und/oder an getriebeinternen Stellmitteln, wie beispielsweise einer
zentralen Schaltwelle oder Schaltstange, angelenkt und diese detektieren,
beispielsweise die Lage und/oder die Geschwindigkeit dieser Bauteile.
Weiterhin kann ein Lasthebelsensor 31 am Lasthebel 30,
wie z.B. an einem Gaspedal, angeordnet sein, welcher die Lasthebelposition
detektiert. Ein weiterer Sensor 32 kann als Leerlaufschalter fungieren,
d.h. bei betätigtem
Lasthebel 30 bzw. Gaspedal ist dieser Leerlaufschalter 32 eingeschaltet
und bei nicht betätigtem
Lasthebel 30 ist er ausgeschaltet, so dass durch diese
digitale Information erkannt werden kann, ob der Lasthebel 30 betätigt wird.
Der Lasthebelsensor 31 detektiert den Grad der Betätigung des
Lasthebels 30.
-
Die 1 zeigt
neben dem Lasthebel 30 und den damit in Verbindung stehenden
Sensoren ein Bremsenbetätigungselement 40 zur
Betätigung
der Betriebsbremse oder der Feststellbremse, wie z.B. ein Bremspedal,
einen Handbremshebel oder ein hand- oder fußbetätigtes Betätigungselement der Feststellbremse. Zumindest
ein Sensor 41 ist an dem Betätigungselement 40 angeordnet
und überwacht
dessen Betätigung. Der
Sensor 41 ist beispielsweise als digitaler Sensor, wie
z. B. als Schalter, ausgestaltet, wobei dieser detektiert, dass
das Bremsenbetätigungselement 40 betätigt oder
nicht betätigt
ist. Mit dem Sensor 41 kann eine Signaleinrichtung, wie
z.B. eine Bremsleuchte, in Signalverbindung stehen, welche signalisiert,
dass die Bremse betätigt
ist. Dies kann sowohl für
die Betriebsbremse als auch für
die Feststellbremse erfolgen. Der Sensor 41 kann jedoch
auch als analoger Sensor ausgestaltet sein, wobei ein solcher Sensor,
wie beispielsweise ein Potentiometer, den Grad der Betätigung des
Bremsenbetätigungselementes 41 ermittelt.
Auch dieser Sensor kann mit einer Signaleinrichtung in Signalverbindung
stehen.
-
Nachfolgend wird eine Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei ein geeigneter Betätigungshebel
für eine
Kupplung eines Fahrzeuges vorgeschlagen wird.
-
Für
ein Ausrücksystem
kann beispielsweise eine mechanische Übertragungsstrecke zwischen
dem Aktor und dem Ausrücklager
der Kupplung vorgesehen sein. Es ist möglich, dass in diesem Zusammenhang ein
Hebel als Übertragungsglied
bei der Übertragungsstrecke
verwendet wird. Im Hinblick auf die Kraftkennlinie der Kupplung
ergeben sich spezielle Anforderungen an das Übertragungsglied. Beispielsweise
ist eine abschnittsweise ziehende bzw. drückende Betätigungskraft aufzubringen.
Dies bedeutet, dass die Kraftrichtung während der Betätigung wechseln
kann. Die gesamte Gestaltung der Betätigungsmechanik sollte dieser
Kupplungscharakteristik gerecht werden. Insbesondere hat dies Folgen
für die
Montage bzw. Demontage, da eine beidseitige Fixierung der Teile
des Ausrücksystems
an der Kupplung und an der Kupplungsglocke erforderlich ist. Im
weiteren sollten für
die Gelenkstellen eine möglichst
spielarme Ausführung
vorgesehen sein, um somit die Zuordnung zwischen dem Ausrückweg und
der Wegmessstelle im Aktor positiv zu beeinflussen.
-
Insbesondere ergibt sich daraus die
Aufgabe, eine geeignete Integration der Kupplungsaktorik in die Kupplungsglocke
zu realisieren.
-
Demnach wird eine Anordnung vorgeschlagen,
bei der eine Baueinheit verwendet wird, welche vorzugsweise einen
Kipphebel und eine Grundplatte als Hebellagerung umfasst. Diese
Baueinheit ermöglicht
die Vormontage der Gelenkstelle und somit kann eine spielfreie Gestaltung
der Lagerstelle ermöglicht
werden. Die Baueinheit wird bevorzugt in die Kupplungsglocke seitlich über ein
Teil des Ausrücklagers
(Führungshülse) montiert.
Anschließend
kann der Kupplungsaktor angebracht werden. Die abschließende Befestigung
erfolgt z. B. durch eine gemeinsame Verschraubung von Kupplungsaktor,
Grundplatte und Kupplungsglocke. Die Demontage kann vorzugsweise
in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.
-
In 2 ist
eine Teilansicht einer möglichen
Kupplungsbetätigung
im zusammengebauten Zustand dargestellt. In 3 ist eine mögliche Montagefolge beispielhaft
gezeigt. Ferner ist in 4 beispielhaft
die Demontage des Kupplungssystems angedeutet. Die Montagefolge
kann wie folgt realisiert werden:
- 1) Das Führungsrohr
wird in der Kupplungsglocke befestigt und die Führungshülse aufgesteckt.
- 2. Die vormontierte Baueinheit von Hebel und Grundplatte wird
eingesetzt. Die Gabel des Betätigungshebels
greift in den Schlitz der Führungshülse mit
einem vorgespannten Federelement ein.
- 3 Der Kupplungsaktor wird angebaut. Das Abtriebsteil des Aktors
hat ebenfalls über
ein vorgespanntes Federelement Kontakt zum Betätigungshebel.
- 4 Durch gemeinsame Verschraubungen wird der Kupplungsaktor und
die Grundplatte des Betätigungshebels
an der Kupplungsglocke fixiert.
- 5 Die Kupplung wird an der Motorwelle montiert. Das Ausrücklager
ist an den Tellerfederzungen angebracht. Wenn das Getriebe auf den
Motorblock mit der Kupplung montiert wird, kann sich hierbei das
Ausrücklager
auf der Führungshülse ausrichten.
Durch einen Schnappverschluß kommt
es zur automatischen Verbindung von Ausrücklager und Führungshülse des Übertragungssystems.
-
Bei der vorgeschlagenen Kupplungsbetätigungsanordnung
wird in beiden Richtungen eine Kraftübertragung ermöglicht,
d.h., es ist eine ziehende und drückende Betätigung realisierbar. Ferner
können
insbesondere die Gelenkstellen des Betätigungshebels mit vorgespannten
Federelementen spielarm ausgestaltet werden. Als Alternative ist
auch eine Verringerung der Vorspannkräfte möglich, wobei dann bei einem
Kraftrichtungswechsel ein kontinuierlicher Wechsel zwischen den
Seiten der Anlagestellen stattfinden kann. Die Lagerstelle des Betätigungshebels
kann auf der Grundplatte mit geringem Aufwand vorgesehen werden.
Eine Aufwendige Bearbeitung der Kupplungsglocke, wie z. B. Querbohrungen,
Fräsarbeiten,
Lagerbuchsenmontage oder dergleichen kann in vorteilhafter Weise
entfallen.
-
Besonders vorteilhaft ist es, dass
das Betätigungssystem
in der Kupplungsglocke vormontiert und geprüft werden kann. Ebenso kann
die Kupplung mit dem Ausrücklager
vormontiert und geprüft
werden. Dies bedeutet, dass sämtliche
Gelenkstellen vor der Endmontage getestet werden können. Die
Verbindungsstelle zwischen der Übertragungsstrecke
und dem Ausrücklager
wird bei der Montage selbsttätig
geschlossen. Bei der Demontage kann dieser Verschluss durch das
Ausbauen des Betätigungshebels
wieder auf einfachste Weise gelöst
werden.
-
Die erfindungsgemäße Kupplungsbetätigung kann
bevorzugt bei manuellen oder automatisierten Kupplungen, insbesondere
bei einem elektronischen Kupplungsmanagement EKM, einem automatisierten Schaltgetriebe
ASG, einem unterbrechungsfreien Schaltgetrebe USG, einem Parallelschaltgetriebe
PSG oder dergleichen, eingesetzt werden.
-
Ferner wird eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung beschrieben, bei der insbesondere ein Verschlusselement
für ein
Ausrücksystem
einer Kupplung eines Fahrzeuges vorgeschlagen wird.
-
Für
ein Ausrücksystem
ist eine mechanische Übertragungsstrecke
zwischen dem Aktor und dem Ausrücklager
erforderlich, dabei ergeben sich spezielle Anforderungen durch die
Kraftkennlinie der Kupplung, wie dies auch schon in der vorgenannten
Ausgestaltung beschrieben ist.
-
Daraus ergibt sich auch hier die
Aufgabe, die Kupplungsaktorik in die Kupplungsglocke zu integrieren.
-
Demnach wird ein Verschluss für die Übertragungsstrecke
der Kupplungsbetätigung
vorgeschlagen. Gegenüber
den bisher bekannten Lösungen
zeichnet sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung
insbesondere dadurch aus, dass das federnde Verschlusselement durch
ein Sperrelement ergänzt
wird.
-
Bisherig Anordnungen, wie sie z.B.
für gezogene
Kupplungen bekannt sind, zeichnen sich dagegen dadurch aus, dass
während
der Montage ein Federelement durch die Montagekraft aus einer geschlossenen in
eine geöffnete
Stellung gebracht werden muss, um dann bei Erreichen der Endstellung
der Montageteile wieder in die geschlossene Stellung zu wechseln.
Dies wird auch aus 5 deutlich.
-
Die Erfindung betrifft dagegen einen
Verschluss mit einem Sperrelement, wie dies in
6 beispielhaft angedeutet ist. Dabei
kann zur Herstellung der Montageverbindung wie folgt vorgegangen
werden:
-
Die Demontage bzw. das Lösen der
Verbindungsstelle ist beispielhaft in 7 gezeigt.
Der Kraftfluss der Kupplungsbetätigung
ist in beide Richtungen geschlossen. Es ergibt sich für die Demontage
die Notwendigkeit, eine Trennstelle einzuführen.
-
Eine Möglichkeit ist es, das Schwungrad
von einer Mitnehmerscheibe, wie z. B. einer Flexplatte oder dergleichen,
zu trennen. Die Kupplung verbleibt somit zunächst in der Kupplungsglocke.
Das Getriebe kann mit der Kupplung vom Motorblock getrennt werden.
Anschließend
kann die Kupplung aus der Kupplungsglocke demontiert werden.
-
Alternativ kann vorgesehen sein,
dass die bei der Montage genutzte Verbindungsstelle gelöst wird. Hierzu
bestehen vorzugsweise die folgenden Möglichkeiten:
- a)
das Federelement selbst zu entfernen,
- b) eine Öffnungsbewegung
des Federelements (z.B. Drehung über
Rampenkörper),
um in eine geöffnete Stellung
zu bringen
- c) die Bewegung eines Hilfselementes (z.B. seitliches Ziehen
des Betätigungshebels)
und/oder
- d) die Bewegung des Betätigungselementes
mit einem Überweg
(z.B. bei PSG mit Schnappkupplung: beide Betätigungshebel in Richtung zugezogener
Kupplungen).
-
Ferner kann das Federelement weiterhin
derart eingesetzt werden, dass zwischen den Teilen der Übertragungsstrecke
eine Vorspannung zur Vermeidung eines Spiels insbesondere beim Kraftrichtungswechsel
auftritt.
-
Um diese Eigenschaft zu erreichen,
ist es z.B. möglich,
dass eine zusätzliche
elastische Stelle des Federelementes genutzt wird, wie dies in 8 angedeutet ist.
-
Ebenso kann durch Integration des
Federelementes im Radialwegausgleich des Ausrücklagers ein positiver Effekt
erwartet werden. Mögliche
Ausführungsformen
sind in den 9 und 10 dargestellt.
-
Es hat sich gezeigt, dass bei bekannten
Montageprinzipien (5)
keine Kontrollmöglichkeit
besteht, da sich das Verschlusselement nur teilweise schließt, sodass
negative Auswirkungen zu erwarten sind.
-
Hierfür bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung
mit Sperrelement einen prinzipiellen Vorteil. Der vollständige Verschluß kann durch
die geänderte
Stellung der Teile erkannt werden. Solange der Verschluß offen
oder nur teilweise offen ist, unterscheidet sich die Form des Federelementes.
Durch eine Sperrkontur kann somit die Beweglichkeit der Kupplungsbetätigung bei
nicht vollständigem
Verschluß beschränkt werden.
-
In der 11 sind
zwei mögliche
Sperrkonturen zur Erhöhung
der Montagesicherheit dargestellt.
-
Neben der Möglichkeit, den Verschluss für ein mechanisches
Ausrücksystem
mit Betätigungshebel vorzusehen,
existieren auch andere Einsatzvarianten, wie dies in den 12 und 13 angedeutet ist: Beispielsweise kann
eine allgemeine Anwendung für
eine Trennstelle zwischen einem elektrischen Zentralausrücker EZA,
einem mechanischen Zentralausrücker
MZA oder dergleichen und dem Ausrücklager vorgesehen sein (12).
-
Ferner ist eine Anwendung zwischen
dem Ausrücken
und der Kupplungsglocke denkbar. Diese Trennstelle ist u.U. auch
für die
Doppelausrücker
von PSG nutzbar, wie dies beispielhaft in 13 dargestellt ist.
-
Des weiteren sind alternative Bewegungsformen
des Verriegelungselementes möglich.
Neben der Verwendung von radial eingreifenden Verschlußelementen
ist das Prinzip eines Sperrelementes auch bei anderen Formen anzuwenden.
In
-
14 wird
der Einsatz bei einem drehenden Verschluß gezeigt. Auch hier wird der
Verschluß durch das
Sperrelement in offener Stellung gehalten. Bei der Montage erfolgt
die Betätigung
der Sperre und die Antriebsmechanik des Verschlusses wird freigegeben,
so dass die Verbindung automatisch hergestellt wird. Der Erfolg
der Montage kann entsprechend an der Stelle (z.B. Winkel) des Verschlusselementes
geprüft
werden.
-
Die Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen Lösungen sind
bevorzugt sämtliche
Arten von Kupplungsbetätigungen,
insbesondere beim Auftreten von ziehenden Betätigungskräften.
-
Darüber hinaus betrifft eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung ein selbstzentrierendes Ausrücklager bevorzugt
für ziehende
und drückende
Betätigung
von Fahrzeugkupplungen.
-
Dabei ist es besonders vorteilhaft,
dass diese spielfrei ist und sich selbsttätig vorzugsweise nach der Motor-Getriebemontage
durch Starten des Verbrennungsmotors verriegelt und wieder lösbar ist.
-
Zur Absenkung der Fahrzeugkupplungsbetätigungskräfte und
der damit verbundenen Reduzierung der Betätigungsenergie für automatisierte
Kupplungsbetätigungssysteme
sind Kupplungen erforderlich, die nicht nur aufgedrückt, sondern
auch zusätzlich
zugezogen werden können.
Dazu muss für
das Ausrücklager eine
Anbindung am Kupplungsausrücker
und an den Kupplungstellerfederzungen vorgesehen werden, da herkömmliche
Systeme nur für
ziehende oder nur für
drückende
Betätigung
ausgelegt sind. In den 15 und 16 ist ein bekanntes Ausrücksystem
für eine
Kupplung mit einer hydraulisch drückenden Betätigungsrichtung gezeigt, wobei
in 16 eine Einzelheit
X vergrößert dargestellt
ist.
-
Somit soll für automatisierte Kupplungssysteme
eine Kupplung mit ziehender und drückender Betätigung vorgeschlagen werden,
wobei die elektrische Leistungsaufnahme des elektromechanischen
Aktors (hier EZA) gesenkt wird. Eine derartige Ausführungsform
ist in den 17 und 18 dargestellt, wobei in
der 18 eine Einzelheit
Y vergrößert dargestellt
ist.
-
Demnach werden bevorzugt folgende
erfinderische Lösungen
vorgeschlagen:
-
a) Verbindung des Ausrücklagers
mit dem Ausrücken
(Bajonett)
-
Die erste Drehbewegung des Verbrennungsmotors
nach der Montage von Fahrzeugmotor und Fahrzeuggetriebe wird genutzt,
um einen Bajonettverschluss oder dergleichen zu verdrehen. Dazu
ist der drehende Ring des Ausrücklagers
zunächst
mit einem Teil des Bajonettverschlusses verbunden. Der andere Teil
des Bajonettverschlusses ist z. B. am Ausrücken getriebefest befestigt
(22). Wenn der Bajonettverschluss
durch die Drehung des Motors vollständig eingedreht wird, kann
genau diese Verbindung (die den einen Teil des Bajonetts mit dem
drehenden Lagerung verbindet) an einer Sollbruchstelle zerstört werden, sodass
sich das Ausrücklager
danach frei drehen kann. Die Verbindung, die für drückende und ziehende Betätigung geeignet
ist, kann in vorteilhafter Weise hergestellt werden. Bei korrekter
Werkzeugauslegung des Bajonetteverschlusses kann die Verbindung
absolut spielfrei und selbstzentrierend ausgeführt werden.
-
Um die Verbindung wieder zu trennen,
z. B. im Servicefall oder dergleichen, kann das Bajonett in die Gegenrichtung,
also entgegen der Verdrehrichtung des Motors gedreht werden. Dazu
ist im Getriebegehäuse eine
z. B. mit einer Gummitülle
oder dergleichen verschlossene Öffnung
vorgesehen. Dadurch ist es möglich, mit
einem Werkzeug das Bajonett zu verdrehen. Hier sind unterschiedlichste
Ausgestaltungen denkbar.
-
Zur erneuten Montage im Servicefall
ist das Bajonett wieder mit einem Werkzeug durch die Öffnung in der
Getriebeglocke zu verdrehen und damit zu verriegeln. Alternativ
kann das Bauteil mit zumindest einer Sollbruchstelle durch ein neues
Teil ersetzt werden, damit die Verriegelung erneut automatisch .
durch die Drehbewegung des Motors erfolgen kann.
-
Bei dieser Lösung ergeben u. a. die Vorteile
einer selbsttätigen
Verriegelung und einer Spielfreiheit. Ferner ist es nicht sicherheitsrelevant,
falls die automatische Verriegelung versagt.
-
b) Verbindung des Bajonettverschlusses
mit einem stehenden Lagerring (Selbstzentrierungsfunktion)
-
Bei dieser Lösung kann der nicht drehende
Lagerring des Ausrücklagers
am Bajonettverschluss durch Umbördeln
oder Umlegen von einzelnen Laschen (21)
derart befestigt werden, dass axial kein Spiel auftritt. In radialer
Richtung kann der Lagerring verschoben werden, um die Selbstzentrierungsfunktion
(Ausgleich bei Achsversatz zwischen Kurbelwelle und Lager) des Ausrücklagers
zu gewährleisten.
Die bei heutigen Ausrücklagern
verwendete kleine Tellerfeder kann an dieser Stelle entfallen, da
die radiale Haltekraft durch die Anbindung des Ausrücklagers
an den Tellerfederzungen aufgebracht wird.
-
Bei dieser Lösung ergibt sich der Vorteil
einer Selbstzentrierungsfunktion (23).
Ferner kann die Bajonettverriegelung in einem einzigen Bauteil realisiert
werden.
-
c) Verbindung des Ausrücklagers
mit den Tellerfederzungen (angefedert)
-
Bei dieser weiteren Lösung kann
das Ausrücklager,
welches kein Schulterkugellager sondern ein Rillenkugellager ist,
an den Tellerfederzungen bei der Kupplungsdruckplattenmontage befestigt
werden. Dabei werden die Tellerfederzungen von Motor- und Getriebeseite
angedrückt.
Diese Verbindung ist durch eine zusätzliche (kleinere) Tellerfeder
verspannt. Dazu kann die Tellerfeder gedrückt und eingedreht werden.
Idealerweise kann diese Tellerfeder derart ausgelegt werden, dass
die Klemmkraft auch bei verschlissenen Kupplungstellerfederzungen
noch über
der zu erwartenden Kupplungsbetätigungskraft
(Zugkraft) liegt. Wenn die Kupplungsbetätigungskraft über der
Federkraft der zusätzlichen
Tellerfeder liegt, kann die zusätzliche
Tellerfeder eine über
den Federweg steigende Federkraftkennlinie (Diagramm siehe 20) aufweisen, um ein Durchschnappen
der zusätzlichen
Tellerfeder zu verhindern (Durchschnappen = Sprung im Montageaufbau
der Fahrzeugkupplung). Durch das Anfedern ist die Verbindung spielfrei
beim Übergang
von drückender
zu ziehender Betätigung.
Die Kennlinie der Tellerfeder ist in 20 dargestellt.
-
Dabei ergeben sich die Vorteile einer
Spielfreiheit und das Verhindern von Ausrückwegverlusten. Ferner tritt
kein Sprung in der Kupplungsmomentenkennlinie auf.
-
Die Anwendungsmöglichkeiten der vorgeschlagenen
Lösungen
sind besonders interessant im Zusammenhang mit einem elektrischen
Zentralausrücker
(EZA) zur Absenkung der Kupplungsbetätigungskräfte und der elektrischen Stormaufnahme
(Bordnetzbelastung). Dadurch können
höhere
Motormomente mit einem elektromechanischen System bedient werden
bzw. das Kupplungsbetätigungssystem
für geringere
Kräfte
ausgelegt werden.
-
Nachfolgend wird eine nächste Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung beschrieben, welche eine Verbesserung
der Regelbarkeit und eine Reduzierung der Geräuschentwicklung eines elektromotorischen Kupplungsaktors
bevorzugt durch Nutschrägungen
des Ankers vorschlägt.
-
Ein Elektromotor eines EKM-Antriebs
weist ein vorbestimmtes Rastierungsmoment auf, welches auch Polfühligkeit
genannt wird. Dies kann zu zwei unerwünschten Nebeneffekten führen:
- – Es
ist nicht möglich,
jede beliebige Position einzustellen. Durch die Rastierungen sind
die Positionen quantisiert und nicht kontinuierlich. Dies erschwert
die Regelung dieser Größe;
- – Durch
die Polfühligkeit
kann eine unerwünschte
Geräuschbildung
angeregt werden.
-
Das Rastierungsmoment des derzeitigen
EKM-Steller-Motors verursacht durch die Inhomogenität der magnetischen
Flussdichte und durch die endliche Anzahl der Ankernuten den Nachteil,
dass es nicht möglich ist,
jede beliebige Position anzufahren. Die möglichen Positionen sind quantisiert
(z. B. 12 pro Umdrehung beim derzeitigen Steller). Dies stellt eine
Nichtlinearität
des Systems dar und erschwert die Positionsregelung. So kann es
trotz Rastierungssuche zum Hinund Herspringen zwischen zwei benachbarten
Rastierungen kommen.
-
Darüber hinaus kann die Polfühligkeit
des Ankers zur Erregung unerwünschter
Vibrationen und zu Geräuschentwicklungen
beitragen. Die bekannten elektromotorischen Steller für Kupplung
und Getriebe haben eine Polfühligkeit
und damit die oben erwähnten
Nachteile.
-
Demnach kann vorgesehen sein, dass
das Rastierungsmoment unterdrückt
wird, indem die Ankernuten vorzugsweise nicht gerade verlaufen,
sondern mit einer Schrägung.
Der dadurch entstehende Versatz der Nutposition entlang der Ankerlänge sollte
etwa einem Nutabstand entsprechen.
-
Erfindungsgemäß verlaufen die Ankernuten
derart schräg,
wie es in 24 in der
rechten Abbildung gezeigt ist. Eine Schrägung von einer Nutbreite auf
die Länge
des Ankers bewirkt ein Verschwinden der Rastierung. Damit wäre sowohl
eine bessere Regelbarkeit als auch eine Reduzierung von unterwünschten
Geräuschen
und Vibrationen gewährleistet.
-
Die vorgeschlagene Lösung kann
bevorzugt bei einem EKM-, einem USG-, einem ASG-System oder dergleichen
zum Einsatz kommen.
-
Weitere Vorteile und vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgend beschriebenen
Zeichnungen.
-
Es zeigen:
-
1a eine
Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Ausrücksystems
zur Betätigung
einer Kupplung;
-
2a bis e die Montagereihenfolge
des Ausrücksystems
gemäß 1 anhand eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Montieren;
-
3a bis d die Demontagereihenfolge
des Ausrücksystems
gemäß 1 anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens;
-
4a bis d die Montagereihenfolge
bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
des Ausrücksystems
gemäß eines
weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Montieren;
-
5a bis d die Demontagereihenfolge
des Ausrücksystems
gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens;
-
6 bis 8 verschiedene geschnittene
Ansichten von Ausgestaltungen des zweiten Ausführungsbeispiels des Ausrücksystems;
-
9a und b verschiedene Sperrkonturen
für das
Verschlusselement bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
-
10a und b verschiedene Anordnungsmöglichkeiten
einer Trennstelle bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Ausrücksystems;
-
11a und b zwei Anordnungsmöglichkeiten
des zweiten Ausführungsbeispiels
des Ausrücksystems
bei einem Parallelschaltgetriebe;
-
12a und b eine alternative Ausgestaltung
der Verriegelung bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Ausrücksystems;
-
13 eine
geschnittene Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des Ausrücksystems;
-
14 eine
vergrößerte Teilansicht
gemäß 13;
-
15a eine
Draufsicht auf eine zusätzliche
Tellerfeder gemäß der 13 und 14;
-
15b eine
geschnittene Ansicht entlang der Schnittlinie I-I gemäß 15a;
-
16 eine
Darstellung der Kennlinie der Tellerfeder gemäß der 15a und 15b;
-
17a eine
Draufsicht auf einen drehenden Lagerung mit aufgestellten Laschen
gemäß der 13 und 14;
-
17b eine
geschnittene Ansicht entlang der Schnittlinie II-II gemäß 17a;
-
18a eine
Draufsicht auf das an dem Ausrücklager
befestigte Teil eines Bajonettverschlusses;
-
18b eine
geschnittene Ansicht entlang der Schnittlinie III-III gemäß 18a;
-
19a und b ein Bajonettverschluss
und eine Verbindung zum drehfesten Lagerring mit Selbstzentrierfunktion;
und
-
19c eine
geschnittene Ansicht entlang der Schnittlinie IV-IV gemäß der 19a und 19b;
-
In 1 ist
eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Ausrücksystems
zur Kupplungsbetätigung
im zusammengebauten Zustand dargestellt. Bei dem erfindungsgemäßen Ausrücksystem
ist als Übertragungsglied
eine vormontierbare Baueinheit vorgesehen, welche einen an einer
Hebellagerung 122 vormontierten Betätigungshebel 104 umfasst,
wobei die Hebellagerung 122 eine Grundplatte 105 mit
einer Lagerstelle für
den Betätigungshebel 104 aufweist.
Der Betätigungshebel 104 weist
eine längliche
Basis auf, welche etwa mittig an der Hebellagerung 122 schwenkbar
aufgenommen ist, wobei die Basis ein erstes freies Ende und ein
zweites freies Ende umfasst. Das erste Ende des Kipphebels bzw.
des Betätigungshebel 104 ist
in einer federbelasteten Ausnehmung bzw. in einem Schlitz 106 eines
Führungselements aufgenommen,
welche mit dem Ausrücklager
gekoppelt ist. Das zweite Ende des Betätigungshebels 104 ist
in einer federbelasteten Ausnehmung eines Abtriebsteils 125 des
Kupplungsaktors 108 aufgenommen.
-
Die Montagefolge; welche in den 2a bis 2e angedeutet ist, kann wie folgt realisiert
werden:
Ein Führungsrohr 101 wird
in der die Kupplung 109 aufnehmende Kupplungsglocke 102 durch
eine Verschraubung 114 befestigt und eine Führungshülse 103 aufgesteckt.
Die vormontierte Baueinheit wird mit dem Betätigungshebel 104 und
der Grundplatte 105 eingesetzt. Ein freies Ende des Betätigungshebels 104 greift
in den Schlitz 106 der Führungshülse 103 mit einem
vorgespannten Federelement ein. Danach wird der Kupplungsaktor 108 angebaut.
Das Abtriebsteil 125 des Kupplungsaktors 108 hat
ebenfalls über
ein vorgespanntes Federelement Kontakt zum Betätigungshebel 104 über das
andere freie Ende. Durch gemeinsame Verschraubungen 112 wird
der Kupplungsaktor 108 und die Grundplatte 105 des
Betätigungshebels 104 an
der Kupplungsglocke 102 bzw. an dem Getriebegehäuse 113 fixiert.
-
Die Kupplung 109 wird an
der Motorwelle montiert. Das Ausrücklager 110 ist an
den Tellerfederzungen 127 der Kupplung 109 angebracht.
Wenn das Getriebe auf den Motorblock 111 mit der Kupplung 109 montiert wird,
kann sich hierbei das Ausrücklager 110 auf
der Führungshülse 103 ausrichten.
Durch einen Schnappverschluß kommt
es zur automatischen Verbindung zwischen dem Ausrücklager 110 und
der Führungshülse 103 des Übertragungssystems.
-
Ferner ist in den 3a bis 3d beispielhaft
die Demontage des Ausrücksystems
angedeutet, wobei die selben Bauteile mit den selben Bezugszahlen
wie in den bereits beschriebenen Figuren bezeichnet werden.
-
Bei bekannten Anordnungen, wie sie
z. B. für
gezogene Kupplungen bekannt sind, zeichnen sich dagegen dadurch
aus, dass während
der Montage ein Federelement durch die Montagekraft aus einer geschlossenen
in eine geöffnete
Stellung gebracht werden muss, um dann bei Erreichen der Endstellung
der Montageteile wieder in die geschlossene Stellung zu wechseln.
-
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
betrifft dagegen ein Ausrücksystem
mit einem federnden Verschlusselement 115, welches ein
Sperrelement 116 aufweist, wie dies in den 4a bis 4d beispielhaft angedeutet
ist.
-
Ferner wird ein weiteres Verfahren
zum Montieren des Ausrücksystems
vorgeschlagen, bei dem das Sperrelement 116 vor der Montage
durch eine Feder derart positioniert wird, dass das Verschlusselement 115 vor
der Montage in einer offenen Stellung und nach der Montage in einer
geschlossenen Stellung gehalten wird. Zur Herstellung der Montageverbindung
kann wie folgt vorgegangen werden:
In 4a wird vor der Montage das Sperrelement 116 durch
eine Feder gehalten. Das Verschlusselement 115 wird durch
das Sperrelement 116 in einer geöffneten Stellung blockiert.
-
Während
der Montage wird in 4b das
Ausrücklager 110 an
dem Sperrelement 116 angelegt und das Verschlusselement 115 durch
das Sperrelement 116 blockiert. Ebenfalls während der
Montage bewegt das Ausrücklager 110 gemäß 4c das Sperrelement 116 mit
der Montagekraft gegen die Federvorspannung. Das Verschlusselement 115 wird
betätigt
und vom Sperrelement 116 freigegeben.
-
Nach der Montage befindet sich gemäß 4d das Sperrelement 116 in
einer offenen Stellung. Das Verschlusselement 115 bewegt
sich durch seine eigene Vorspannung in die geschlossene Stellung,
sodass die Montageverbindung hergestellt ist.
-
Die Demontage bzw. das Lösen der
Verbindungsstelle des Ausrücksystems
ist schematisch in den 5a bis 5d gezeigt. Der Kraftfluss
der Kupplungsbetätigung
ist in beide Richtungen geschlossen. Es ergibt sich für die Demontage
die Notwendigkeit, eine Trennstelle einzuführen.
-
Eine Möglichkeit ist es, das Schwungrad
von einer Mitnehmerscheibe, wie z. B. einer Flexplatte oder dergleichen,
zu trennen. Die Kupplung 109 verbleibt somit zunächst in
der Kupplungsglocke 102. Das Getriebe kann mit der Kupplung 109 vom
Motorblock 111 getrennt werden. Anschließend kann
die Kupplung 109 aus der Kupplungsglocke 102 demontiert
werden.
-
Alternativ kann vorgesehen sein,
dass die bei der Montage genutzte Verbindungsstelle gelöst wird. Hierzu
bestehen vorzugsweise folgende Möglichkeiten:
Gemäß 5a kann das Federelement
selbsttätig
entfernt werden. Es ist auch möglich,
dass eine Öffnungsbewegung
des Federelements durchgeführt
wird (5b), wie z. B.
eine Drehung über
Rampenkörper,
um in eine geöffnete
Stellung zu kommen. Ferner ist es auch gemäß 5c denkbar, dass eine Bewegung eines Hilfselementes,
z. B. seitliches Ziehen des Betätigungshebels 104,
vorgesehen wird. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit,
dass die Bewegung des Betätigungselementes 104 mit
einem Überweg
durchgeführt
wird, z. B. bei einem Parallelschaltgetriebe (PSG) mit einer sogenannten
Schnappkupplung; dort können
beide Betätigungshebel 104 in
Richtung zugezogener Kupplungen bewegt werden (5d).
-
Ferner kann das Federelement weiterhin
derart eingesetzt werden, dass zwischen den Teilen der Übertragungsstrecke
eine Vorspannung zur Vermeidung eines Spiels insbesondere beim Kraftrichtungswechsel
auftritt.
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Gemäß 6 ist es möglich, dass eine zusätzliche
elastische Stelle an dem Federelement bzw. dem Verschlusselement 115 vorgesehen
wird.
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Ebenso kann durch Integration des
Verschlusselements 115 in einen Radialwegausgleich 123 des Ausrücklagers 110 ein
positiver Effekt realisiert werden. Mögliche Ausführungsformen sind in den 7 und 8 dargestellt.
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Es hat sich gezeigt, dass bei bekannten
Montageprinzipien keine Kontrollmöglichkeit besteht, da sich das
Verschlusselement 115 nur teilweise schließt, sodass
negative Auswirkungen zu erwarten sind.
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Hierfür bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung
mit dem Sperrelement 116 einen prinzipiellen Vorteil. Der
vollständige
Verschluß kann
durch die geänderte
Stellung der Teile erkannt werden. Solange das Verschlusselement 115 offen
oder nur teilweise offen ist, unterscheidet sich die Form des Verschlusselementes 115.
Durch eine Sperrkontur kann somit die Beweglichkeit der Kupplungsbetätigung bei
nicht vollständigem Verschließen des
Verschlusselementes 115 beschränkt bzw. vermieden werden.
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In den 9a und 9b sind zwei mögliche Sperrkonturen
zur Erhöhung
der Montagesicherheit dargestellt.
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In 9a ist
eine Wegsperre 124 an der Kupplung 109 als Deckelanschlag
vorgesehen. Somit ist ein Anschlag zur Betätigung des Verschlusselementes 115 vorgesehen,
um ein Durchschnappen der Kupplung 109 bei offnem Verschlusselement 115 zu
verhindern. Gemäß 9b ist eine weitere alternative Wegsperre 124 an
dem Ausrücken
realisiert, um ebenfalls ein Durchschnappen der Kupplung 109 bei
offnem Verschlusselement 115 zu verhindern.
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Neben der Möglichkeit, den Verschluss für ein mechanisches
Ausrücksystem
mit Betätigungshebel 104 vorzusehen,
existieren auch andere Einsatzvarianten, wie dies in den 10a und 10b sowie 11a und 11b angedeutet ist.
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Beispielsweise kann eine Anwendung
für eine
Trennstelle zwischen einem elektrischen Zentralausrücker (EZA),
einem mechanischen Zentralausrücker
(MZA) oder dergleichen und dem Ausrücklager 110 vorgesehen
sein, wie dies in den 10a und b realisiert ist.
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Ferner ist eine Anwendung zwischen
dem Ausrücken
und der Kupplungsglocke 102 denkbar. Diese Trennstelle
ist u. U. auch für
einen Doppelausrücker
bei einem Parallelschaltgetriebe (PSG) nutzbar, wie dies beispielhaft
in den 11a und b dargestellt ist.
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Des weiteren sind alternative Bewegungsformen
des Verschlusselementes 115 möglich. Neben der Verwendung
von radial eingreifenden Verschlusselementen 115 ist das
Prinzip des Sperrelementes 116 auch bei anderen Formen
anzuwenden. In den 12a und 12b wird der Einsatz bei
einem drehenden Verschlusselement 115 gezeigt. Auch hier
wird das Verschlusselement 115 durch das Sperrelement 116 in
einer offenen Stellung gehalten. Bei der Montage erfolgt die Betätigung des
Sperrelements 116 und die Antriebsmechanik des Verschlusselements 115 wird
freigegeben, so dass die Verbindung automatisch hergestellt wird.
Der Erfolg der Montage kann entsprechend an einer Stelle, z. B.
an dem Winkel des Verschlusselementes 115 geprüft werden.
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Darüber hinaus wird gemäß der Erfindung
ein drittes Ausführungsbeispiel
des Ausrücksystems
und ein weiteres Verfahren zum Montieren vorgeschlagen. Das selbstzentrierende
Ausrücksystem
für eine
ziehende und drückende
Betätigung
von Fahrzeugkupplungen 109 ist in 13 schematisch dargestellt, wobei in 14 eine Einzelheit Y vergrößert dargestellt
ist.
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Das dargestellte Ausrücksystem
weist als Verbindung zwischen dem Ausrücklager 110 und dem Kupplungsaktor 108 ein
Verschlusselement 115 auf, welches als Bajonettverschluss 128 ausgebildet
ist: Ein erstes Teil des Bajonettverschlusses 128 ist mit
dem drehenden Lagerring 117 des Ausrücklagers 110 über zumindest
eine Sollbruchstelle 118 verbunden. Ein zweites Teil des
Bajonettverschlusses 128 ist mit dem gehäusefesten
bzw. drehfesten Lagerring 119 verbunden, wobei, wenn die
beiden Teile des Bajonettverschlusses 128 miteinander verbunden
sind, die Verbindung zwischen dem ersten Teil des Bajonettverschlusses 128 und
dem drehenden Lagerring 117 durch Zerstören der Sollbruchstelle 118 gelöst werden
kann.
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Die erste Drehbewegung des Verbrennungsmotors
nach der Montage wird von dem Fahrzeugmotor und dem Fahrzeuggetriebe
genutzt, um den Bajonettverschluss 128 zu verdrehen. Dazu
ist der drehende Lagerring 117 des Ausrücklagers 110 zunächst mit
dem Bajonettverschluss 128 verbunden. Wenn der Bajonettverschluss 128 durch
die Drehung des Motors vollständig
eingedreht wird, kann genau diese Verbindung, welche den einen Teil
des Bajonettverschlusses 128 mit dem drehenden Lagerring 117 verbindet,
an der Sollbruchstelle 118 zerstört werden, sodass sich das
Ausrücklager 110 danach
frei drehen kann. Die Verbindung, die für drückende und ziehende Betätigung geeignet
ist, kann in vorteilhafter Weise hergestellt werden. Bei korrekter
Werkzeugauslegung des Bajonettverschlusses 128 kann die
Verbindung absolut spielfrei und selbstzentrierend ausgeführt werden.
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Um die Verbindung wieder zu trennen,
z. B. im Servicefall oder dergleichen, kann das Bajonett in die Gegenrichtung,
also entgegen der Verdrehrichtung des Motors, gedreht werden. Dazu
ist im Getriebegehäuse eine
z. B. mit einer Gummitülle
oder dergleichen verschlossene Öffnung
vorgesehen. Dadurch ist es möglich, mit
einem Werkzeug den Bajonettverschluss 128 zu verdrehen.
Hier sind unterschiedlichste Ausgestaltungen denkbar.
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Zur erneuten Montage im Servicefall
ist der Bajonettverschluss 128 wieder mit einem Werkzeug
durch die Öffnung
in der Getriebeglocke 102 zu verdrehen und damit zu verriegeln.
Alternativ kann das Bauteil mit der Sollbruchstelle 118 durch
ein neues Teil ersetzt werden, damit die Verriegelung erneut automatisch
durch die Drehbewegung des Motors erfolgen kann.
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Bei einer weiteren Lösung kann
das Ausrücklager 110,
welches kein Schulterkugellager sondern ein Rillenkugellager ist,
an den Tellerfederzungen 127 bei der Kupplungsdruckplattenmontage
befestigt werden. Dabei werden die Tellerfederzungen 127 von
Motor- und Getriebeseite angedrückt.
Diese Verbindung ist durch eine zusätzliche (kleinere) Tellerfeder 120 verspannt.
Dazu kann die Tellerfeder 120, welche in den 15a und 15b näher
gezeigt ist, gedrückt
und eingedreht werden. Idealerweise kann diese Tellerfeder 120 derart ausgelegt
werden, dass die Klemmkraft auch bei verschlissenen Kupplungstellerfederzungen 127 noch über der
zu erwartenden Kupplungsbetätigungskraft
(Zugkraft) liegt.
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Wenn die Kupplungsbetätigungskraft über der
Federkraft der zusätzlichen
Tellerfeder 1
20 liegt, kann die zusätzliche
Tellerfeder 120 eine über
den Federweg steigende Federkraftkennlinie (Diagramm siehe 16) aufweisen, um ein Durchschnappen
der zusätzlichen
Tellerfeder zu verhindern. Ein Durchschnappen bedeutet einen Sprung
im Montageaufbau der Fahrzeugkupplung. Durch das Anfedern ist die
Verbindung spielfrei beim Übergang
von drückender
zu ziehender Betätigung.
Die Kennlinie der Tellerfeder 120 ist in 16 dargestellt.
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In den 17a und 17b ist der drehende Lagerring 117 mit
den aufgestellten Laschen 121 näher dargestellt. Die Laschen 121 schnappen
bei der Montage hinter das erste Teil des Bajonettverschlusses 128 ein.
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Gemäß den 18a und 18b ist
das an dem Ausrücklager 110 befestigte
Teil des Bajonettverschlusses 128 näher gezeigt.
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In den 19a bis 19c sind verschiedene Ansichten
des drehfesten Lagerringes 119 dargestellt. Insbesondere
wird aus diesen Darstellungen ersichtlich, dass eine Bajonettverriegelung
und Verbindung zum stehenden, drehfesten Lagerring 119 mit
einer Selbstzentrierungsfunktion realisiert wird.
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Die mit der Anmeldung eingereichten
Patentansprüche
sind Formulierungsvorschläge
ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich
vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen
offenbarte Merkmalskombinationen zu beanspruchen.
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In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind
nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmalskombinationen der rückbezogenen
Unteransprüche
zu verstehen.
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Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick
auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen
bilden können,
behält
die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder
Teilungserklärungen
zu machen. Sie können
weiterhin auch selbständige Erfindungen
enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
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Die Ausführungsbeispiele sind nicht
als Einschränkung
der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden
Offenbarung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich,
insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder
Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung
von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung
und Ausführungsformen
sowie den Ansprüchen
beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw.
Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick
auf die Lösung
der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu
einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen,
auch soweit sie Herstell-, Prüf-
und Arbeitsverfahren betreffen.