DE1032961B - Verfahren und Einrichtungen zum Reinigen von Draenrohranlagen - Google Patents
Verfahren und Einrichtungen zum Reinigen von DraenrohranlagenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B3/00—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
- E03B3/06—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
- E03B3/08—Obtaining and confining water by means of wells
- E03B3/15—Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/04—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
- B08B9/043—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes
- B08B9/0433—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes provided exclusively with fluid jets as cleaning tools
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
- Verfahren und Einrichtungen zum Reinigen von Dränrohranlagen Dränanlagen lassen im Laufe der Zeit in ihrer Wirkung nach, weil es unausbleiblich ist. daß mit dein Bodenwasser auch Schlamm in die Dränstränge eindringt und sich darin irgendwo ablagert, ferner weil sich in und vor den Stoßfugen der Dränrohre ausgefilterte Sand- und Schlammkörperchen sowie Eisenocker festsetzen und weil schließlich das Eindringen von Pflanzenwurzeln selbst bei tief verlegten Strängen nicht zti vermeiden ist. Es treten also Verminderungen der Strangcluerschnitte ein, die zwangläufig zu einer Verminderung der Wassergeschwindigkeit und, der Fördermenge führen. Auch können sich einzelne Rohre verlagern, sei es durch ach.sparallele Verschiebuirg, sei es durch Schrägstellen, wodurch in jedem Falle der geordnete Wasserablauf gestört wird.
- Als Gegenmaßnahme gegen diese unerwünschten Ersdheinungen wird unter anderem die Spülung der Dräne durch Einleiten von Oherflächenwasser einpfdh!len, ferner das Aufgrabender Dräne in Abständen von etwa 20 oder 50 ni, und zwar um die Strange entweder mittels eines umwickelten Drahtes zu durchstoßen oder um sie mittels einer Handpumpe, deren Druckschlauch einige Rohrlängen in d:en Strang eingeführt wird, zu spülen. Offenbar bringen jedoch diese Handhabungen keine wirksame Abhilfe, denn letztlich wird das völlige Aufgraben und Neuverlegen der Rohrstränge nahegelegt (vgl. Dränanweisung DIN 1185; 1950; S.31). Die letztgenannte Maßnahme, ist bei fast allen Dränanla.gen nach etwa 7jähriger Betriebszeit ohnehin erforderlich; es leuchtet ein, daß dies mit erheblichen Kosten verbunden ist.
- Um solche Erneuerung der Anlagen zti vermeiden und um dieselben mit wesentlich geringeren Kosten und auch verminderter Körperarbeit instandzuhalten, ist d'as nachstehend beschriebene Verfahren samt den zu seiner Ausführung erforderlichen Gerätschaften erntwickelt worden. Das Verfahren besteht erfindungsgemäß darin, daß die Rohrstränge einer Dränanlage, und zwar zuerst die Sammler, sodann die Sauger, einzeln ihrer ganzen Länge nach mit Hochdruckwasser gespült und zugleich mit mechanischen Geräten gereinigt werden. Hierfür wird das Arbeitswasser einem nahegelegenen Teich, Graben, Vorfluter od@. dgl. mittels einer Hochdruckpumpe inarktg;ingiger Art entnommen und mit einem Druck von der Größenordnung 10 at in einem druckfesten Schlauch von etwa 10 mm lichter Weite gefördert. Derartige Schläuche aus modernem Kunststoff, z. B. -Nylon, sind ebenfalls am Markt und haben sich für das Verfahren als genügend druck- und abriebfest erwiesen. Der Schlauch wird auf dein Gelände in solcher Länge ausgelegt, d@aß er den von der Pumpe entferntesten und den längsten Rohrstrang der Länge nach durchdringen kann. An seinem freien Ende trägt der Schlauch ein Kupplungs- oder Mundstück, mit dein verschiedenartige Vorsatzgeräte leicht auswechselbar, beispielsweise durch Schraubverbindung, Bajonettversch:luß oder ähnlichen Mitteln verbunden werden können.
- Einige Beispiele dieser verschiedenen Vorsatzgeräte mögen zugleich mit dem Ablauf des Verfahrens an Hand der Zeichnung erläutert werden, welche in Abb. 1 einen in Spülung befindlichen Dränstrang, Abb. 2 einen Spüldüsenvorsatz und Abb.3 und 4 Vorsätze mit mechanischen Werkzeugen zeigt.
- In Abb. 1 ist andeutungsweise ein im Erdreich verlegter Sauger aus Dränrohren 1 dargestellt, in den von oben nach Aufgrabung an einer Stelle ein druckwa,s,s,erführender Schlauch 2, an dessen Ende sich eine Spüldüse 3 befindet, eingeführt ist. Die Spüldüse ist an einem nicht näher dargestellten, mit dem Schlauch fest verbundenen Mund-, Kupplu,ngs- oder Zwischenstück auswechselbar (hier durch Gewinde) befestigt und in Abb.2 in größerem Maßstab dargestellt. Sie bestellt aus einem in der Hauptsache zylindrischen, nach vorn zugesch.ärften hohlen Grundkörper 3, in dessen Spitze eine feine Bohrung 4 als Spritzdüse eingebracht ist. In einigem Abstand von der Spitze befindet sich im Zylindermantel ein Kranz mehrerer demselben Zweck dienender Bohrungen 5; ein oder mehr derartige Düsenkränze folgen in Abständen nach der Grundfläche zu. Dieses Vorsatzgerät 3 möge weiterhin. als »@'orspiildü.s@e« bezeichnet werden. Nach Einführung des mit dieser Vorspül:düse bewehrten Druckschlauches in das obere Ende des zu behandelnden Rohrstranges wird die Druckpumpe angelassen und der sich alsbald versteifende Schlauch zügig und flott durch den Strang gestoßen. Das mit großer Ge- schwindigkeit aus der vorderen Düse 4 austretende Wasser lockert den Schinutz und bahnt dem Schlauch den Weg, während die Strahlen aus den Manteldüsen 5 -die Rohrwandungen und vor allem die Stoßfugen.- der" Rohre bestreichen und ausspülen.
- Wenn der Anfang des Schlauches mit der Vorspüldüse auf einen harten Widerstand stößt, ist dies ein Zeichen dafür, daß sich ein einzelnes Dränrohr verlagert hat. In diesem Falle ist sofort die Druckpumpe abzustellen, zugleich ist an der Einführungsstelle des Schlauches in den Dränstrang am Schlauch eine Marke anzubringen und der Schlauch zurückzuziehen, X1it Hilfe der Markierung kann man nun durch. Auslegen des Schlauches auf der Erdoberfläche die Schadensstelle ermitteln, hier aufgraben und die Dränleitung instandsetzen. Vielfach wird sich die Schade nsstelle bereits durch die Nässung des Erdreichs infolge des freien Austritts des Druckwassers am Boden abzeichnen. In jedem Falle ist es ein Vorteil des Verfahrens, daß es. Schadensstellen einwandfrei ermitteln läßt, so daß das Aufgraben eines Stranges auf freier Strecke nur an solchen deutlich angezeigten Schadstellen erforderlich ist. Eine derartige Schadstelle ist in Abb.1 in der Mitte angedeutet.
- Weiterhin möge der störungsfreie Ablauf des Verfahrens betrachtet werd. Wenn am unteren Ende des Stranges die Vorspüldüse zum Vorschein kommt, wird, die Pumpe abgestellt und die Vorspüldüse gegen das Gerät nach Abb.3 ausgewechselt, welches als »Schrubbdüs,e« bezeichnet werden möge. Diese unterscheidet sich dadurch von der Vorspü.ld.üse, daß ihr finit Man:tel@diisen 5 ausgestatteter hohler Grundkörper 6 rein zylindrisch ist und an der Mündung -eine Spindel 7 trägt, die der Länge nach und ringsum mit 'harten Borsten 8 - vorzugsweise aus Stabldra'ht - besetzt ist. Nach Aufbringung der Schrubbdüse und Wiedera.nlassen der Pumpe wird der Schlauch durch den Strang zurückgezogen, wobei die Borsten 8 die Rohrwandungen unter Spülung bearbeiten und weitgehend reinigen. Nach Rückkehr der Schrubbdüse zum Stranganfang wird der Arbeitsgang »Hin« mit der Vorspüldüse nach Abb. 2 wiederholt; für den Arbeitsgang »Zurück« wird jedoch jetzt ein Vorsatzgerät nach Abb.4 verwendet, das als »Räumdüse« bezeichnet werden möge. Ihr Grundkörper 9 ist ein hohler, zugeschärfter Zylinder, der lediglich eine Spritzdüse 4 in der Spitze aufweist, mit dem jedoch. in einigem Abstand vor der Spitze, etwa durch einen Bügel 10, eine Räumscheibe 11 verbunden ist, die aus Kautschuk oder einem gleichartigen, nicht starren, aber auch nicht allzu schmiegsamen Baustoff besteht. Diese dem Rohrdurchmesser angep.aßte Scheibe räumt auf ihrem Wege durch den Strang an den Rohrwänden haftenden Schlamm, Wurzelwerk u. dgl. und fördert diesen Abraum - unter ständiger Spülung durch die Düse 4 - zum oberen Strengende hinaus. Solange hier kein klares Wasser ausfließt, ist die Handhabung mit der Räumdüse zu wiederholen.
- Durch mindestens zweimaligen Hin--und Rückgang des Druckschlauches unter sinngemäßer Verwendung der beschriebenen (oder gleichartiger) Vorsatzgeräte nach Abb. 2 bis 4 ist das erfindungsgemäße Verfahren ausreichend gekennzeichnet; es sind jedoch weitere Vorsatzgeräte denkbar und vielleicht auch gelegentlich zweckmäßig, Insbesondere liegt es nahe, dien hohen Wasserdruck zum Antrieb umlaufender Reinigungswerkzeuge auszunutzen. So könnte beispielsweise die borstenbewehrte Spindel ? (Abb. 3) die verlängerte Achse einer Kleinturbine sein, deren Abwasser zugleich als Spülwasser dient. In gleicher Weise könnte eine Schnecke als Räumwerkzeug verwendet werden, oder es könnten die Flügel einer Rückstoßturbine mit scharfen, kratzenden Kanten versehen sein, u. dgl. rn. Derartige Einrichtungen sollen als unter die Erfindungsidee fallend: angesehen werden: von ihrer ausführlichen Beschreibung und zeichnerischen Darstellung wird jedoch abgesehen. Der etwaige Gewinn an verstärkter Wirkung dürfte durch die höheren Kosten derartiger feimnechanischer Geräte und ihre größere Anfälligkeit für Störungen aufgewogen werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Reinigen von Dränrohranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dränstränge einzeln ihrer ganzen Länge nach mit Wasser unter hähem Druck gespritzt und gespült und zugleich mit mechanischen Reinigungswerkzeugen bearbeitet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an eine Druckwasser von etwa 10 at liefernde Pumpe angeschlossener Schlauch durch die ganze Länge eines Dränstranges hindurchgeschoben und wieder zurückgezogen wird., wobei er beim Hingang rnit einem axial und radial spritzenden Vorsatzgerät bestückt ist, das vor dem Rückgang gegen ein radial spritzendes und zugleich mechanisch reinigendes, z. B. kratzendes Vorsatzgerät ausgewechselt wird.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine. Hochdruckpumpe und deren Antrieb, mehrere hundert Meter eines druck- und abriebfesten vorzugsweise aus Nylon oder einem gleichwertigen Kunststoff bestehenden Schlauches von etwa 1 cm lichter Weite und mehrere mit dem Schlauchmundstück leicht - z. B. durch Gewinde, Bajonettverschluß oder gleichwertige Mittel -ausv"ecbselbar verbundene, zum Spritzen und zum Kratzen, Räumen und sonstige Reinigungsphasen geeignete Vorsatzgeräte.
- 4. Vorsatzgerät für die Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen zylindrischen, vorn zugeschärften Hohlkörper (3), der an der Spitze eine Bohrung (4) und am Mantel eine Anzahl von Bohrungen (5) besitzt.
- 5. Vorsatzgerät gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Hohlkörper (6) mit Manteldüsen (5) und einer am Vorderende be- festigten Spindel (7), die längs und ringsum mit harten Borsten (8), z. B. aus Stahldraht, besetzt ist.
- 6. Vorsatzgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zylindrischen, zugescbärfben und mit Spitzendüse (4) versehenen Hohlkörper (9), der vor der Spitze eine scharfkantige, mäßig schmiegsame, vorzugsweise aus Kautschuk bestehende Räumscheibe (11) trägt.
- 7. Vorsatzstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeidhn@et, daß reibende, kratzende oder sonst mechanisch reinigende Werkzeuge drehbar mit dem Druckschlauch verbunden und durch den Wasserdruck an-treibbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH30624A DE1032961B (de) | 1957-07-15 | 1957-07-15 | Verfahren und Einrichtungen zum Reinigen von Draenrohranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH30624A DE1032961B (de) | 1957-07-15 | 1957-07-15 | Verfahren und Einrichtungen zum Reinigen von Draenrohranlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032961B true DE1032961B (de) | 1958-06-26 |
Family
ID=7151428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH30624A Pending DE1032961B (de) | 1957-07-15 | 1957-07-15 | Verfahren und Einrichtungen zum Reinigen von Draenrohranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032961B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4257139A (en) * | 1979-04-20 | 1981-03-24 | Yeo Claude E | Plumbing snake-hose attachment |
EP0456402A1 (de) * | 1990-05-09 | 1991-11-13 | Kabushiki Kaisha Machida Seisakusho | Putzbürste |
-
1957
- 1957-07-15 DE DEH30624A patent/DE1032961B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4257139A (en) * | 1979-04-20 | 1981-03-24 | Yeo Claude E | Plumbing snake-hose attachment |
EP0456402A1 (de) * | 1990-05-09 | 1991-11-13 | Kabushiki Kaisha Machida Seisakusho | Putzbürste |
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