DE1032920B - Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern - Google Patents
Verfahren zum Haerten von GlycidylpolyaethernInfo
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- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
- C08G59/50—Amines
- C08G59/5006—Amines aliphatic
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Description
Es ist bekannt, daß Glycidylpolyäther mit basisch
wirkenden Komponenten als Härter zu unlöslichen, chemisch und mechanisch widerstandsfähigen und
elektrisch isolierenden Massen erhärten. Insbesondere werden als Härter Diäthylentriamin, Äthylendianiin
und ähnliche bi- oder trifunktionelle primäre Amine verwendet. Es sind auch schon die verschiedensten
sekundären und tertiären Monoamine, wie z. B. Benzylmethylamin, Benzyldimethylamin, Triäthylamin,
Piperidin, für diesen Zweck vorgeschlagen worden. Von den genannten Aminen reagieren beispielsweise
das Diäthylentriamin, und ähnliche primäre Diamine sehr rasch und unter starker Wärmeentwicklung
mit den epoxygruppenhaltigen Produkten, so daß es nicht möglich ist, ohne verflüssigende und die
Reaktion mildernde Zusätze Vergußmassen in größeren Ausmaßen herzustellen.
Auch für die Herstellung von lackähnlichen. Überzügen ist die schnelle Reaktion dieser primären
Diamine von Nachteil, da die einmal angesetzte Lacklösung nur eine sehr beschränkte Zeit flüssig und
damit gebrauchsfähig bleibt. Verwendet man aber primäre, sekundäre oder tertiäre Monoamine, so
gelingt es nicht, Harze mit guten mechanischen Eigenschaften, d. h. mit den bekannt hohen Biege- und
Schlagbiegefestigkeiten, zu erhalten, und zwar auch dann nicht, wenn bei entsprechender Wärmeeinwirkung
von außen schließlich alle ursprünglich vorhandenen freien Epoxygruppen aufgebraucht sind.
In dieser Beziehung besteht kaum ein Unterschied zwischen den einzelnen Monoaminen, ganz gleich, ob
eine Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe am Stickstoffatom gebunden und welcher Art diese Gruppe ist, so
daß auf dem Weg des Austausches der an Stickstoff gebundenen Reste keine wesentliche Verbesserung der
Härtungseigenschaften erzielt werden kann. Es ist außer den Monoaminen auch ein tertiäres Amin zur
Härtung der Epoxyharze vorgeschlagen worden, bei dem drei tertiäre Aminogruppen an einen Benzölring
gebunden sind, z. B. 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)-phenol. Die Reaktionsfähigkeit dieser Verbindung ist
außerordentlich groß, und es gilt für sie infolgedessen das über das Diäthylentriamin Gesagte.
Es wurde nun gefunden, daß ohne Verwendung verflüssigender und reaktionsmildernder Zusätze eine
genügend langsam härtende Masse erhalten wird, die nach der Aushärtung ausgezeichnete mechanische
Festigkeit aufweist, sehr gute elektrische Eigenschaften besitzt und auch gegen Chemikalien beständig ist,
wenn als härtende Komponenten für die epoxygruppenhaltigen Glycidylpolyätherharze solche basischen
Verbindungen verwendet werden, die im Molekül mindestens 2 innerhalb eines Ringes gebundene
tertiäre Stickstoffatome enthalten, welche durch eine Verfahren zum Härten
von Glycidylpolyäthern
von Glycidylpolyäthern
Anmelder:
VEB Leuna-Werke »Walter Ulbricht«,
Leuna
Leuna
Dr. Werner Heidinger und Dr. Hubert Schade, Leuna, sind als Erfinder genannt worden
aliphatische Kette von mindestens 2 Kohlenstoffatomen
getrennt sind. Solche Verbindungen sind z. B. 1,7-Dipiperidylheptan, 1,6-Di-hexamethyleniminhexan,
1,4-Dimorpholinbutan, 1,3-Dithiomorpholinpropan oder 1,5-Dipiperidylpentan, von denen das letztere
besonders gute Eigenschaften aufweist.
100 Gewichtsteile eines Glycidylpolyäthers, der durch Umsetzung von 2,2'-p,p/-Dioxydiphenylpropan
mit Epichlorhydrin hergestellt worden ist, werden mit 185 Gewichtsteilen eines Lösungsmittelgemisches,
bestehend aus Toluol, Propano! und Äthylglykol im Verhältnis 7:3 : 4, gelöst und mit 25 Gewichtsteilen
1,7-Dipiperidylheptan versetzt. Von dieser Mischung, die etwa 8 % des basischen Härters enthält, werden
50 Gewichtsteile zu einer Lösung von 100 Gewichtsteilen des obengenannten Epoxyharzes, das in der
gleichen Menge des obengenannten Lösungsmittelgemisches gelöst ist, eingerührt. Man erhält einen
transparenten Lack, der in 1 Stunde klebfrei trocknet und in 68 Stunden durchgetrocknet ist.
Die angesetzte Lacklösung ist nach 12 Tagen noch flüssig, während eine mit Diäthylentriamin in gleichen
Mischungsverhältnissen und auf die gleiche Weise hergestellte Lösung schon nach 48 Stunden geliert,
obwohl die Trockenzeiten des Lackfilms nicht kurzer sind.
88 Gewichtsteile eines Glycidylpolyäthers, der aus 2,2'-p,p'-Dioxydiphenylpropan und Methylepichlorhydrin
im Molverhältnis 1 : 2 gewonnen worden ist und einen Schmelzpunkt von 140° C hat, wurden mit
12 Gewichtsteilen 1,5-Dipiperidylpentan bei 130° C vermischt, die Masse in eine Form vergossen,
809 558/441
4V2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, und
weiter 1 Stunde bei 100° C gehärtet. Die feste durchsichtige Masse hat, mit dem Dynstat gemessen, ein
Biegemoment von 1138 kg/cm2 und eine Schlagbiegefestigkeit von 9,2 cm · kg/cm2.
Claims (2)
1. Verfahren zum Härten von Glycidylpolyäthern durch tertiäre Amine, dadurch gekennzeichnet, daß
als tertiäre Amine Verbindungen verwendet werden, die im Molekül mindestens zwei innerhalb
eines Ringes gebundene tertiäre Stickstoffatome enthalten, welche durch eine aliphatische Kette
von mindestens zwei Kohlenstoffatomen getrennt sind.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1,5-Dipiperidylpentan verwendet
wird.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 966 281.
Deutsches Patent Nr. 966 281.
© 809 558/441 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV11254A DE1032920B (de) | 1956-09-24 | 1956-09-24 | Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV11254A DE1032920B (de) | 1956-09-24 | 1956-09-24 | Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern |
GB3626656A GB838652A (en) | 1956-11-27 | 1956-11-27 | Process for manufacturing plastic compounds and lacquer coatings from glycidyl ether epoxides |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032920B true DE1032920B (de) | 1958-06-26 |
Family
ID=26001243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV11254A Pending DE1032920B (de) | 1956-09-24 | 1956-09-24 | Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032920B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102391B (de) * | 1958-10-22 | 1961-03-16 | Bayer Ag | Verfahren zum Haerten von Polyepoxyden |
WO1995030666A1 (de) * | 1994-05-10 | 1995-11-16 | Lonza Ag | Tertiäres diamin, verwendung als katalysator und verfahren zur herstellung von tertiären diaminen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966281C (de) * | 1954-08-10 | 1957-07-18 | Ciba Geigy | Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen |
-
1956
- 1956-09-24 DE DEV11254A patent/DE1032920B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE966281C (de) * | 1954-08-10 | 1957-07-18 | Ciba Geigy | Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen |
Cited By (3)
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DE1102391B (de) * | 1958-10-22 | 1961-03-16 | Bayer Ag | Verfahren zum Haerten von Polyepoxyden |
WO1995030666A1 (de) * | 1994-05-10 | 1995-11-16 | Lonza Ag | Tertiäres diamin, verwendung als katalysator und verfahren zur herstellung von tertiären diaminen |
US5698607A (en) * | 1994-05-10 | 1997-12-16 | Lonza Ag | Tertiary diamine, its use as catalyst, and process for preparing tertiary diamines |
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