DE1032920B - Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern

Info

Publication number
DE1032920B
DE1032920B DEV11254A DEV0011254A DE1032920B DE 1032920 B DE1032920 B DE 1032920B DE V11254 A DEV11254 A DE V11254A DE V0011254 A DEV0011254 A DE V0011254A DE 1032920 B DE1032920 B DE 1032920B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hardening
glycidyl polyethers
weight
parts
tertiary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV11254A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Heidinger
Dr Hubert Schade
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leuna Werke GmbH
Original Assignee
Leuna Werke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leuna Werke GmbH filed Critical Leuna Werke GmbH
Priority to DEV11254A priority Critical patent/DE1032920B/de
Priority claimed from GB3626656A external-priority patent/GB838652A/en
Publication of DE1032920B publication Critical patent/DE1032920B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines
    • C08G59/5006Amines aliphatic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines
    • C08G59/5046Amines heterocyclic
    • C08G59/5053Amines heterocyclic containing only nitrogen as a heteroatom
    • C08G59/506Amines heterocyclic containing only nitrogen as a heteroatom having one nitrogen atom in the ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß Glycidylpolyäther mit basisch wirkenden Komponenten als Härter zu unlöslichen, chemisch und mechanisch widerstandsfähigen und elektrisch isolierenden Massen erhärten. Insbesondere werden als Härter Diäthylentriamin, Äthylendianiin und ähnliche bi- oder trifunktionelle primäre Amine verwendet. Es sind auch schon die verschiedensten sekundären und tertiären Monoamine, wie z. B. Benzylmethylamin, Benzyldimethylamin, Triäthylamin, Piperidin, für diesen Zweck vorgeschlagen worden. Von den genannten Aminen reagieren beispielsweise das Diäthylentriamin, und ähnliche primäre Diamine sehr rasch und unter starker Wärmeentwicklung mit den epoxygruppenhaltigen Produkten, so daß es nicht möglich ist, ohne verflüssigende und die Reaktion mildernde Zusätze Vergußmassen in größeren Ausmaßen herzustellen.
Auch für die Herstellung von lackähnlichen. Überzügen ist die schnelle Reaktion dieser primären Diamine von Nachteil, da die einmal angesetzte Lacklösung nur eine sehr beschränkte Zeit flüssig und damit gebrauchsfähig bleibt. Verwendet man aber primäre, sekundäre oder tertiäre Monoamine, so gelingt es nicht, Harze mit guten mechanischen Eigenschaften, d. h. mit den bekannt hohen Biege- und Schlagbiegefestigkeiten, zu erhalten, und zwar auch dann nicht, wenn bei entsprechender Wärmeeinwirkung von außen schließlich alle ursprünglich vorhandenen freien Epoxygruppen aufgebraucht sind.
In dieser Beziehung besteht kaum ein Unterschied zwischen den einzelnen Monoaminen, ganz gleich, ob eine Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe am Stickstoffatom gebunden und welcher Art diese Gruppe ist, so daß auf dem Weg des Austausches der an Stickstoff gebundenen Reste keine wesentliche Verbesserung der Härtungseigenschaften erzielt werden kann. Es ist außer den Monoaminen auch ein tertiäres Amin zur Härtung der Epoxyharze vorgeschlagen worden, bei dem drei tertiäre Aminogruppen an einen Benzölring gebunden sind, z. B. 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)-phenol. Die Reaktionsfähigkeit dieser Verbindung ist außerordentlich groß, und es gilt für sie infolgedessen das über das Diäthylentriamin Gesagte.
Es wurde nun gefunden, daß ohne Verwendung verflüssigender und reaktionsmildernder Zusätze eine genügend langsam härtende Masse erhalten wird, die nach der Aushärtung ausgezeichnete mechanische Festigkeit aufweist, sehr gute elektrische Eigenschaften besitzt und auch gegen Chemikalien beständig ist, wenn als härtende Komponenten für die epoxygruppenhaltigen Glycidylpolyätherharze solche basischen Verbindungen verwendet werden, die im Molekül mindestens 2 innerhalb eines Ringes gebundene tertiäre Stickstoffatome enthalten, welche durch eine Verfahren zum Härten
von Glycidylpolyäthern
Anmelder:
VEB Leuna-Werke »Walter Ulbricht«,
Leuna
Dr. Werner Heidinger und Dr. Hubert Schade, Leuna, sind als Erfinder genannt worden
aliphatische Kette von mindestens 2 Kohlenstoffatomen getrennt sind. Solche Verbindungen sind z. B. 1,7-Dipiperidylheptan, 1,6-Di-hexamethyleniminhexan, 1,4-Dimorpholinbutan, 1,3-Dithiomorpholinpropan oder 1,5-Dipiperidylpentan, von denen das letztere besonders gute Eigenschaften aufweist.
Beispiel 1
100 Gewichtsteile eines Glycidylpolyäthers, der durch Umsetzung von 2,2'-p,p/-Dioxydiphenylpropan mit Epichlorhydrin hergestellt worden ist, werden mit 185 Gewichtsteilen eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus Toluol, Propano! und Äthylglykol im Verhältnis 7:3 : 4, gelöst und mit 25 Gewichtsteilen 1,7-Dipiperidylheptan versetzt. Von dieser Mischung, die etwa 8 % des basischen Härters enthält, werden 50 Gewichtsteile zu einer Lösung von 100 Gewichtsteilen des obengenannten Epoxyharzes, das in der gleichen Menge des obengenannten Lösungsmittelgemisches gelöst ist, eingerührt. Man erhält einen transparenten Lack, der in 1 Stunde klebfrei trocknet und in 68 Stunden durchgetrocknet ist.
Die angesetzte Lacklösung ist nach 12 Tagen noch flüssig, während eine mit Diäthylentriamin in gleichen Mischungsverhältnissen und auf die gleiche Weise hergestellte Lösung schon nach 48 Stunden geliert, obwohl die Trockenzeiten des Lackfilms nicht kurzer sind.
Beispiel 2
88 Gewichtsteile eines Glycidylpolyäthers, der aus 2,2'-p,p'-Dioxydiphenylpropan und Methylepichlorhydrin im Molverhältnis 1 : 2 gewonnen worden ist und einen Schmelzpunkt von 140° C hat, wurden mit 12 Gewichtsteilen 1,5-Dipiperidylpentan bei 130° C vermischt, die Masse in eine Form vergossen,
809 558/441
4V2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, und weiter 1 Stunde bei 100° C gehärtet. Die feste durchsichtige Masse hat, mit dem Dynstat gemessen, ein Biegemoment von 1138 kg/cm2 und eine Schlagbiegefestigkeit von 9,2 cm · kg/cm2.

Claims (2)

Patentansprüche·
1. Verfahren zum Härten von Glycidylpolyäthern durch tertiäre Amine, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäre Amine Verbindungen verwendet werden, die im Molekül mindestens zwei innerhalb eines Ringes gebundene tertiäre Stickstoffatome enthalten, welche durch eine aliphatische Kette von mindestens zwei Kohlenstoffatomen getrennt sind.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1,5-Dipiperidylpentan verwendet wird.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 966 281.
© 809 558/441 6.58
DEV11254A 1956-09-24 1956-09-24 Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern Pending DE1032920B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV11254A DE1032920B (de) 1956-09-24 1956-09-24 Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV11254A DE1032920B (de) 1956-09-24 1956-09-24 Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern
GB3626656A GB838652A (en) 1956-11-27 1956-11-27 Process for manufacturing plastic compounds and lacquer coatings from glycidyl ether epoxides

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1032920B true DE1032920B (de) 1958-06-26

Family

ID=26001243

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV11254A Pending DE1032920B (de) 1956-09-24 1956-09-24 Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1032920B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102391B (de) * 1958-10-22 1961-03-16 Bayer Ag Verfahren zum Haerten von Polyepoxyden
WO1995030666A1 (de) * 1994-05-10 1995-11-16 Lonza Ag Tertiäres diamin, verwendung als katalysator und verfahren zur herstellung von tertiären diaminen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966281C (de) * 1954-08-10 1957-07-18 Ciba Geigy Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966281C (de) * 1954-08-10 1957-07-18 Ciba Geigy Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102391B (de) * 1958-10-22 1961-03-16 Bayer Ag Verfahren zum Haerten von Polyepoxyden
WO1995030666A1 (de) * 1994-05-10 1995-11-16 Lonza Ag Tertiäres diamin, verwendung als katalysator und verfahren zur herstellung von tertiären diaminen
US5698607A (en) * 1994-05-10 1997-12-16 Lonza Ag Tertiary diamine, its use as catalyst, and process for preparing tertiary diamines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE966281C (de) Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen
DE1009808B (de) Verfahren zur Herstellung von Lack- und Giessharzen aus Polyglycidylaethern
DE3246297C2 (de)
DE1034856B (de) Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen
DE1198069B (de) Verfahren zur Herstellung von waermehaertbaren Harzen
DE1106071B (de) Verfahren zum Haerten von Polyepoxyden
DE1570382B2 (de) Verwendung eines mercaptocarbonsaeureesters in massen auf basis von epoxidharz als flexibilisierungsmittel
DE1032920B (de) Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern
DE1124688B (de) Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen
DE1520022C3 (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen, mit organischen SiIi ciumverbindungen modifizierten Epoxid harzen
DE1543307B2 (de) Haerten von epoxyharzen
DE2034389C3 (de) Verfahren zur Härtung von Epoxiverbindungen
DE2021951B2 (de) Fuellstoffhaltige, nicht absetzende epoxidharzmischung
DE2647377C2 (de) Härtbare Epoxidharzmassen und deren Verwendung zur Herstellung gehärteter Produkte
AT240052B (de) Härtbares, flüssiges, lösungsmittelfreies Epoxy-Imprägnierharz
CH406640A (de) Dünnflüssiges, härtbares Gemisch
DE1770045B1 (de) Verfahren zum Beschleunigen der Polyadduktbildung beim Umsetzen von Epoxidverbindungen mit stickstoffhaltigen Verbindungen
DE1543307C (de) Harten von Epoxyharzen
DE1959625C (de) Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Epoxydharzen
DE1520821A1 (de) Verfahren zum Haerten von loesungsmittelfreien Epoxydharzen
CH630656A5 (en) Curable mixture based on an epoxy resin
DE2528021A1 (de) Verfahren zur herstellung von modifizierten aliphatischen und/oder cycloaliphatischen und/oder aliphatisch- cycloaliphatischen polyglycidylaethern
DE1122702B (de) Verfahren zum Haerten von Gemischen aus Polyepoxyverbindungen und Monomeren
DE1545056B1 (de) verfahren zur herstellung von unschmelzbaren formkoerpern auf der basis von epoxyd polyaddukten
DE1120134B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen mit erhoehter Kriechstromfestigkeit