DE10328329A1 - Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokaogulation - Google Patents

Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokaogulation Download PDF

Info

Publication number
DE10328329A1
DE10328329A1 DE10328329A DE10328329A DE10328329A1 DE 10328329 A1 DE10328329 A1 DE 10328329A1 DE 10328329 A DE10328329 A DE 10328329A DE 10328329 A DE10328329 A DE 10328329A DE 10328329 A1 DE10328329 A1 DE 10328329A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hollow shaft
loop
section
cross
tissue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10328329A
Other languages
English (en)
Inventor
Elsa Dipl.-Ing. Huen
Julien Dipl.-Ing. Huen
Dirk Dipl.-Ing. Malthan
Axel Dipl.-Phys. Wechsler
Stefan Dipl.-Phys. Wößner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE10328329A priority Critical patent/DE10328329A1/de
Publication of DE10328329A1 publication Critical patent/DE10328329A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/00234Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for minimally invasive surgery
    • A61B2017/00287Bags for minimally invasive surgery
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B2018/1405Electrodes having a specific shape
    • A61B2018/1407Loop
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B2018/1405Electrodes having a specific shape
    • A61B2018/144Wire

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokoagulation mit einem Hohlschaft mit einer am oder im Hohlschaft in Richtung einer Längsachse des Hohlschaftes verschiebbar gelagerten Elektrode zur Elektrokoagulation, die außerhalb des Hohlschaftes in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Hohlschaftes eine erste Schlaufe mit veränderbarem Querschnitt bildet, der bis auf einen minimalen Querschnitt verkleinert werden kann, und mit einer am oder im Hohlschaft in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes verschiebbar gelagerten Halterung für die Befestigung und Führung eines Bergebeutels, die annähernd deckungsgleich mit der und benachbart zur ersten Schlaufe eine zweite Schlaufe bildet, die in gleicher Weise wie die erste Schlaufe im Querschnitt verändert werden kann, wobei im Hohlschaft ein Volumen für die Aufnahme des Bergebeutels vorgesehen ist und sowohl die Verschiebung der Elektrode und der Halterung in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes als auch die Veränderung des Querschnittes der ersten und zweiten Schlaufe gekoppelt sind. Mit dem vorliegenden Instrument lassen sich Geweberegionen in kurzer Zeit entfernen und gleichzeitig in einen Bergebeutel einbringen.

Description

  • Technisches Anwendungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur operativen Entfernung von Geweberegionen mittels Elektrokoagulation aus menschlichem oder tierischem Gewebe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Die Entfernung von Geweberegionen spielt für diagnostische Zwecke oder zur Entfernung maligner Herde eine wichtige Rolle. Hierbei müssen in der Regel Geweberegionen mit einer Größe von ca. 1 cm3 bis ca. 100 cm3 aus menschlichem oder tierischem Gewebe herausgeschnitten werden. Bei vielen Schneidvorgängen, insbesondere im Lungengewebe, ist eine zeitnahe Versiegelung der Schnittfläche erforderlich, um den Blutverlust und das Operationstrauma möglichst gering zu halten.
  • Stand der Technik
  • Derzeit ist der Anmelderin eine Technik bekannt, die eine zeitnahe Versiegelung der Schnittfläche unter den Gegebenheiten der minimalinvasiven Chirurgie ermöglicht. Bei dieser Technik werden so genannte Klammer-Schneid-Geräte eingesetzt, die das Gewebe wie eine Schere schneiden und auf beiden Seiten des Schnitts die Schnittfläche durch automatisches Anbringen von Klammern versiegeln. Dabei ist technisch bedingt die Schnittführung stets gerade. Dies hat zur Folge, dass sehr lange, schräge Schnitte notwendig sind, um eine Geweberegion vollständig herauszutrennen. Durch diese Schnittführung ergibt sich eine kegelförmige Gestalt des Resektats, wie dies zur Veranschaulichung beispielhaft in 3 dargestellt ist. Um eine relativ kleine Geweberegion zu entfernen, muss bei Einsatz dieses Gerätes viel umliegendes, gesundes Gewebe mit entfernt werden. Dieser Kollateralschaden ist besonders in der Lunge sehr hoch zu bewerten, weil sich die Lunge nicht, wie beispielsweise die Leber, regeneriert. Weiterhin stellt die große Schnittfläche ein sehr hohes Risiko für Blutungen während und vor allem nach der Operation dar. Die Anwendung der Klammer-Schneid-Technik erfordert zudem eine sehr zeitraubende, mental anspruchsvolle, kosten- und personalintensive Arbeit.
  • Eine weitere Problematik bei der Durchführung der Geweberesektion stellt bei minimalinvasiven Eingriffen die Entfernung des Resektats dar. Das Resektat ist in der Regel zu groß, um es durch die Inzision selbst zu entfernen. Deshalb wird im Anschluss an die Abtrennung der Geweberegion ein kosmetischer Schnitt gesetzt, durch den das Resektat aus dem Körper entfernt werden kann. Handelt es sich beim Resektat um potentiell tumoröses Gewebe, so muss vor dem Abtransport eine Isolierung des Gewebes erfolgen, um eine Tumorausbreitung durch Verschleppung von Tumorzellen während der Operation zu vermeiden. Dies erfolgt in der Regel durch Einbringen in einen Bergebeutel, der später durch einen kosmetischen Schnitt entfernt wird. Das Einbringen des Resektats in den Bergebeutel erfordert je nach Form und Größe des Resektats Geschick und Zeit.
  • Dazu muss das Resektat bisher mit Pinzetten oder anderen Greifern gefasst, gezogen und gedrückt werden. Dies ist im Fall von tumorösem Gewebe besonders kritisch, weil dadurch Blut und damit Tumorzellen aus dem Resektat herausgedrückt werden können, die sich dann im gesamten Operationsgebiet verteilen (Tumor-Spilling) und zu Rezidiven oder Metastasen führen können.
  • Aus der US 6036698 A ist eine Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen bekannt, die die Abtrennung der Geweberegion mittels Elektrokoagulation durchführt. Die Vorrichtung weist hierzu einen Hohlschaft mit einer in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes verschiebbar gelagerten Elektrode auf, die außerhalb des Hohlschaftes in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Hohlschaftes eine Schlaufe bildet. Die Elektrode wird nach dem Erreichen der erforderlichen Schnitttiefe spiralförmig eingerollt, um die Geweberegion vollständig von der Umgebung abzutrennen. In einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Elektrode direkt mit dem Ende des Hohlschaftes verbunden, der in diesem Falle lateral expandierbar ausgebildet ist, so dass er das abgetrennte Resektat direkt aufnehmen kann.
  • Die US 6280450 A zeigt ein weiteres Beispiel einer Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokoagulation. Die Vorrichtung weist einen Hohlschaft mit einer in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes verschiebbar gelagerten Elektrode zur Elektrokoagulation auf, die außerhalb des Hohlschaftes in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Hohlschaftes eine Schlaufe mit veränderbarem Querschnitt bildet, der bis auf einen minimalen Querschnitt verkleinert werden kann. Die Schlaufe wird hierbei über ausklappbare Trägerstifte geschoben, die ein konisches Volumen für die Entfernung der Geweberegion vorgeben. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine im Hohlschaft in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes verschiebbar gelagerten Halterung für die Befestigung und Führung eines Bergebeutels, für den im Hohlschaft ein Aufnahmevolumen vorgesehen ist. Der Bergebeutel wird nach der Durchführung des Schnittes und dem Rückziehen der Elektrode in den Hohlschaft über die Trägerstifte geschoben und anschließend zusammengezogen, um das abgetrennte Resektat aufzunehmen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein weiteres Instrument zur Resektion von Geweberegionen anzugeben, das die beschriebenen Nachteile vermeidet und insbesondere den Eingriff zur Entfernung der Geweberegion vereinfacht und verkürzt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird mit der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche oder lassen sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie den Ausführungsbeispielen entnehmen.
  • Die vorliegende Vorrichtung, im Folgenden auch als Instrument bezeichnet, umfasst einen Hohlschaft mit einer an oder im Hohlschaft in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes verschiebbar gelagerten Elektrode zur Elektrokoagulation, die außerhalb des Hohlschaftes in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Hohlschaftes eine erste Schlaufe mit veränderbarem Querschnitt bildet, der bis auf einen minimalen Querschnitt verkleinert werden kann. Im oder am Hohlschaft ist weiterhin eine in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes verschiebbar gelagerte Halterung für die Befestigung und Führung eines Bergebeutels vorgesehen, die annähernd deckungsgleich mit und benachbart zu der ersten Schlaufe eine zweite Schlaufe bildet, die in gleicher Weise wie die erste Schlaufe im Querschnitt verändert werden kann. Die Vorschubbewegungen und die Bewegungen zur Veränderung des Querschnitts der beiden Schlaufen sind jeweils miteinander gekoppelt, so dass sich in jeder Phase der Operation beide Schlaufen annähernd deckungsgleich in der annähernd gleichen Position befinden. Der Hohlschaft weist ferner ein Volumen für die Aufnahme eines an der Halterung befestigten Bergebeutels auf.
  • Beim Einsatz des vorliegenden Instrumentes erfolgt der Schneidevorgang mittels Elektrokoagulation. Durch eine für den Gewebetyp optimierte Regelung der elektrischen Parameter bei der Elektrokoagulation wird das Gewebe an den entsprechenden Stellen aufgetrennt und eine zuverlässige Versiegelung des Gewebes durch die Koagulation an den Schnittflächen erreicht. Das Verfahren der Elektrokoagulation zur Durchtrennung von Gewebe sowie zur Blutstillung ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt, so dass er in der Lage ist, die geeigneten elektrischen Parameter für jede Gewebeart zu finden. Selbstverständlich weist das vorliegende Instrument auch eine entsprechende Zuführung zur Beaufschlagung der Elektrode mit der entsprechenden Spannung bzw. dem entsprechenden Strom auf.
  • Die Elektrode ist bei dem vorliegenden Instrument so ausgeführt, dass der Trennvorgang durch eine lineare Bewegung der Elektrode in das Gewebe hinein und anschließendes Kappen der verbleibenden Verbindung durch Reduktion des Querschnitts der durch die Elektrode gebildeten Schlaufe erfolgen kann. Der Schneidevorgang erfolgt dabei vergleichbar einem Trennvorgang, wie er mit einer Gewebestanze durchgeführt wird. Die Elektrode wird von dem zur Operationsstelle gerichteten Ende des Hohlschaftes in das Gewebe vorgeschoben und anschließend der Schlaufenquerschnitt verringert. Ein Dorn zur Zentrierung des Instrumentes, der wie bei der eingangs angeführten US 6280450 A durch die zu entfernende Geweberegion gestoßen werden muss, ist beim vorliegenden Instrument nicht erforderlich.
  • Durch die zweite Schlaufe für die Befestigung und Führung eines Bergebeutels, der vor Beginn der Operation in den Hohlschaft eingebracht werden kann, lässt sich zeitgleich mit der Schnittführung die zu entfernende Geweberegion in den Bergebeutel einbringen. Hierfür ist die Halterung für den Bergebeutel als zweite Schlaufe ausgebildet, die in gleicher Weise wie die erste Schlaufe im Querschnitt verändert und in das Gewebe vorgeschoben werden kann. Durch die benachbarte Anordnung dieser zweiten Schlaufe zur schneidenden ersten Schlaufe wird erreicht, dass der Bergebeutel bei der Durchführung des Schnitts mit der zweiten Schlaufe zeitgleich über die zu entfernende Geweberegion gestülpt und bei Beendigung des Schneidevorgangs durch Verringerung des Schlaufenquerschnittes verschlossen wird. Beim Zurückziehen der Elektrode an der Instrumentenspitze zusammen mit der Halterung wird das Resektat dann im Beutel aus seiner Umgebung entfernt.
  • Der Antrieb für die Verschiebung der Elektrode sowie der Halterung in Längsrichtung des Hohlschaftes ist vorzugsweise ebenso wie der Antrieb für die Veränderung des Querschnittes der beiden Schlaufen in einem hinteren Teil des Hohlschaftes angeordnet und vom Benutzer des Instrumentes bedienbar. Die Elektrode sowie die Halterung sind vorzugsweise als drahtförmige Elemente ausgebildet, die ringförmige Schlaufen bilden, die durch Einziehen oder Ausfahren der drahtförmigen Elemente aus einer im Hohlschaft verlaufenden Zuführung im Querschnitt veränderbar sind.
  • Das vorliegende Instrument ist vorzugsweise so ausgeführt, dass es bei der minimalinvasiven Chirurgie einsetzbar ist, d.h. durch einen Operationstrokar geführt werden kann. Weiterhin sind vorzugsweise Einstellmöglichkeiten am bedienerseitigen Ende des Instrumentes vorgesehen, um den maximalen Vorschub, d.h. die maximale Schnitttiefe, sowie die maximale Schlaufengröße voreinstellen zu können. Der Vorschub sowie die Schlaufengröße werden vor der Operation auf Basis der Größe und Tiefe der zu entfernenden Geweberegion eingestellt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Das vorliegende Instrument wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen nochmals beispielhaft erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 ein Beispiel für Komponenten des vorliegenden Instruments;
  • 2 ein Beispiel für die unterschiedlichen Stufen bei der Entfernung einer Geweberegion mit dem vorliegenden Instrument; und
  • 3 den Schnittverlauf zur Entfernung einer Geweberegion bei Einsatz der Klammer-Schneid-Technik des Standes der Technik.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • 3 zeigt beispielhaft den Schnittverlauf bei der Entfernung einer Geweberegion 1 aus dem Gewebe 2 eines Körpers unter Einsatz der aus dem Stand der Technik bekannten Klammer-Schneid-Methode oder der aus der US 6280450 A bekannten Technik. Bei der ersten Methode kann die Geweberegion 1 nur durch Setzen geradliniger schräger Schnitte 3 aus dem Gewebe 2 entfernt werden, bei der zweiten Technik wird ein konisches Volumen durch die Trägerstifte zur Führung der Schneidelektrode vorgegeben. Hierbei wird jedoch zwangsläufig viel umliegendes, gesundes Gewebe entfernt.
  • Demgegenüber erfolgt beim vorliegenden Verfahren ein Schnitt, wie er mit dem Schnittverlauf 4 angedeutet ist. Hierbei ist deutlich das geringere Ausmaß des mit entfernten gesunden Gewebes zu erkennen.
  • 1 zeigt beispielhaft eine mögliche Ausgestaltung des vorliegenden Instrumentes für die minimal invasive Tumorresektion aus der Pleura (Lungenfell). Das Instrument besteht aus einem zylindrischen Hohlschaft 5, von dem im linken Teil der Abbildung nur der vordere, zur Operationsstelle gerichtete Teil zu erkennen ist. Dieser Hohlschaft 5 wird in einem nicht dargestellten Operationstrokar geführt. Die im Hohlschaft 5 gelagerte Schneidelektrode 6 ist als ringförmige Drahtschlaufe 6a ausgeführt, deren Radius durch Einziehen bzw. Ausfahren des Drahtes aus der im Hohlschaft 5 verlaufenden Zuführung 7 veränderbar ist. Die Figur zeigt weiterhin die ebenfalls als Drahtschlaufe 8a ausgebildete Halterung 8 für den hier nicht dargestellten Bergebeutel. Der Bergebeutel ist beim Einsatz des Instrumentes zunächst im Hohlschaft 5 untergebracht und wird je nach Vorschub und Querschnittsposition der Schneidelektrode 6 bzw. der Halterung 8 aus dem Hohlschaft 5 herausgezogen. Die beiden Drahtschlaufen 6a, 8a sind nahezu konzentrisch und direkt übereinander parallel angeordnet, so dass die Öffnung des an der Halterung befestigten Bergebeutels stets direkt hinter der aktuellen Schneideposition ist. Die Querschnittsverstellung der beiden Drahtschlaufen 6a, 8a ist gekoppelt, so dass ihre Radien stets korreliert sind. Die Drahtschlaufen 6a, 8a sind so angeordnet, dass sie in Ebenen senkrecht zur Längsachse des Hohlschaftes 5 verlaufen. Durch vollständiges Zusammenziehen der Drahtschlaufen 6a, 8a wird sichergestellt, dass sie in diesem Zustand nicht über den Querschnitt des Hohlschaftes 5 hinausstehen, damit das Instrument durch den Trokar geführt werden kann. Die Antriebe für den Vorschub der beiden Drahtschlaufen 6a, 8a in Pfeilrichtung in die Operationsstelle hinein sowie für die Veränderung der Querschnitte der beiden Drahtschlaufen 6a, 8a sind in einem hinteren Teil des Hohlschaftes 5 untergebracht.
  • Der rechte Teil der 1 zeigt Komponenten des vorliegenden Instrumentes ohne den Hohlschaft. In diesem Teil der Figur ist die Führung 9 für die Zuführungen der Schneidelektrode 6 sowie der Halterung 8 zur Bildung der Drahtschlaufen 6a, 8a zu erkennen. Im hinteren Teil schließen sich der Antrieb 10 für die Querschnittsverstellung sowie der Vorschubzylinder 11 für den Vorschub der Führung 9 an. Durch die Verjüngung der Führung 9 im vorderen Bereich entsteht hier Raum für die Aufnahme des Bergebeutels im Hohlschaft 5.
  • Bei der Durchführung der minimalinvasiven Resektion von lokalen Pleura-Tumoren mit Durchmessern bis zu 30 mm wird das vorliegende Instrument mit einem geeigneten Bergebeutel 12 bestückt, wie dies schematisch in 2 zu erkennen ist. Diese Figur zeigt die verschiedenen Schritte beim Einsatz des vorliegenden Instrumentes bei der Geweberesektion. In der Figur ist der Hohlschaft 5 mit dem schematisch dargestellten Bergebeutel 12 und den beiden Drahtschlaufen 6a, 8a zu erkennen. Nach dem Auffinden des Tumors mittels Bildgebung wird der erforderliche Radius für den Schnitt ermittelt und nach dem Einführen des Instrumentes durch den Trokar eingestellt. Mit Hilfe der Bilddaten wird auch die gewünschte Resektionstiefe bestimmt und am Instrument als Solltiefe eingestellt.
  • Dann wird die entstandene Drahtschlaufe 6a der Schneidelektrode an der richtigen Stelle auf die Lungenoberfläche aufgesetzt und der Schneidevorgang durch Beaufschlagen der Elektrode mit dem entsprechenden Strom gestartet. Gleichzeitig werden die beiden Drahtschlaufen 6a, 8a mit definierter Geschwindigkeit zusammen mit dem an einer der beiden Drahtschlaufen befestigten Schneidebeutel 12 mit definierter Geschwindigkeit vorangetrieben (2b). Der Bergebeutel 12 ist hierbei selbstverständlich mit der geöffneten Seite an der Drahtschlaufe 8a vollumfänglich befestigt.
  • Ist die Solltiefe erreicht, so ist der Bergebeutel 12 vollständig über das zu entfernende Gewebe 1 gestülpt, wie dies in der 2c zu erkennen ist. Anschließend werden die Querschnitte der Drahtschlaufen 6a, 8a hinter dem Tumor bis zum minimalen Querschnitt verjüngt, so dass sich der Bergebeutel 12 schließt (2d). Durch eine vorsichtige Drehung des Instruments um die Schaftachse wird der verbleibende Rest der Schnittfläche getrennt. Daraufhin werden die beiden Schlaufen wieder zurück- bzw. eingezogen. Das Resektat im Bergebeutel 12 wird dadurch aus seiner Umgebung herausgezogen und kann abtransportiert werden (2f). Der gesamte Vorgang dauert nur einige Sekunden. Die entstandene Wunde in der Lunge kann konventionell versorgt werden.
  • Mit dem vorliegenden Instrument werden somit das Trennen des Resektats von seiner Umgebung, die Versiegelung der Schnittfläche und die Isolierung des Resektats in einem Bergebeutel gleichzeitig und in einem Operationsschritt erreicht. Der Schnitt rund um das Resektat erfolgt am gesamten Umfang gleichzeitig, so dass während des Schneidvorganges keine Verzögerung durch fehlende Orientierung, durch undichte Klammerungen oder durch Manipulation des Gewebes, um freie Sicht oder freie Beweglichkeit zu erlangen, auftreten.
  • Bei der minimalinvasiven Tumorchirurgie entfällt die Zeit für das manuelle Einbringen des Resektats in den Bergebeutel. Für den Patienten bedeutet dies eine geringere Traumatisierung und eine kürzere Rehabilitationszeit. Dies erbringt der Klinik wiederum eine bessere Verfügbarkeit der Betten. Zeitersparnis bedeutet in diesem Falle auch Kostenersparnis. Darüberhinaus fallen keine Kosten für die Versiegelung durch Klammern an. Durch eine speziell auf das Gewebe abgestimmte Regelung der elektrischen Parameter beim Schneiden wird eine bessere Versiegelung der Schnittflächen erreicht. Dies führt zu einer Erhöhung der Sicherheit, da das Operationstrauma durch die verbesserte Versiegelung und durch die Verringerung des unnötig entfernten Gewebes deutlich reduziert wird. Eine kleinere Verletzung birgt auch ein kleineres intra- oder postoperatives Risiko von unbemerkten oder unkontrollierbaren Blutungen. Im Falle der Tumorchirurgie bedingt eine bessere Versiegelung auch automatisch ein niedrigeres Risiko des Austretens und damit des Verschleppens von Tumorzellen. Die sofortige Isolierung des Resektats in einem Bergebeutel trägt in diesem Anwendungsfall ebenfalls zur Erhöhung der Sicherheit bei. Die Erhöhung der Sicherheit bedeutet im Falle der Tumorchirurgie, zumindest statistisch gesehen, eine Erhöhung der Sicherheit vor Tumor-Spilling, eine Senkung der Rezitivrate und damit die Erhöhung der 5-Jahres-Überlebensrate, die als Qualitätsmerkmal für Operationstechniken und -methoden herangezogen wird. Die mit dem vorliegenden Instrument ermöglichte Senkung der Operationsrisiken durch geringere Traumatisierung und kürzere Narkosezeit ermöglicht es auch, eine Operation bei Patienten durchzuführen, für die eine Operation nach bisheriger Vorgehensweise aufgrund ihres gesundheitlichen Gesamtzustandes zu riskant wäre.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
    Figure 00140001

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokoagulation, mit – einem Hohlschaft (5), – einer am oder im Hohlschaft (5) in Richtung einer Längsachse des Hohlschaftes (5) verschiebbar gelagerten Elektrode (6) zur Elektrokoagulation, die außerhalb des Hohlschaftes (5) in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Hohlschaftes (5) eine erste Schlaufe (6a) mit veränderbarem Querschnitt bildet, der bis auf einen minimalen Querschnitt verkleinert werden kann, und – einer am oder im Hohlschaft (5) in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes (5) verschiebbar gelagerten Halterung (8) für die Befestigung und Führung eines Bergebeutels (12), für den im Hohlschaft (5) ein Aufnahmevolumen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) annähernd deckungsgleich mit der und benachbart zur ersten Schlaufe (6a) eine zweite Schlaufe (8a) bildet, die in gleicher Weise wie die erste Schlaufe (6a) im Querschnitt verändert werden kann, wobei sowohl die Verschiebung der Elektrode (6) und der Halterung (8) in Richtung der Längsachse des Hohlschaftes (5) als auch die Veränderung des Querschnittes der ersten (6a) und zweiten Schlaufe (8a) gekoppelt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlschaft (5) ein Antrieb (11) für die Verschiebung der Elektrode (6) und der Halterung (8) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlschaft (5) ein Antrieb (10) für die Veränderung des Querschnitts der ersten (6a) und der zweiten Schlaufe (8a) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (6) drahtförmig ausgebildet ist und eine ringförmige erste Schlaufe (6a) bildet, deren Querschnitt durch Einziehen oder Ausfahren aus einer ersten Zuführung (7) veränderbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) drahtförmig ausgebildet ist und eine ringförmige zweite Schlaufe (8a) bildet, deren Querschnitt durch Einziehen oder Ausfahren aus einer zweiten Zuführung veränderbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellmöglichkeit für eine Vorgabe eines maximalen Querschnitts und/oder eines maximalen Vorschubs am Hohlschaft (5) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlschaft (5) so dimensioniert ist, dass er mit der auf den minimalen Querschnitt verkleinerten ersten (6a) und zweiten Schlaufe (8a) durch ein Operationstrokar geführt werden kann.
DE10328329A 2003-06-24 2003-06-24 Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokaogulation Withdrawn DE10328329A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10328329A DE10328329A1 (de) 2003-06-24 2003-06-24 Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokaogulation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10328329A DE10328329A1 (de) 2003-06-24 2003-06-24 Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokaogulation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10328329A1 true DE10328329A1 (de) 2005-01-27

Family

ID=33546633

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10328329A Withdrawn DE10328329A1 (de) 2003-06-24 2003-06-24 Vorrichtung zur Resektion von Geweberegionen mittels Elektrokaogulation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10328329A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016135192A1 (de) * 2015-02-26 2016-09-01 Imd Consult Vorrichtung und verfahren zum zerkleinern und entnehmen von gewebe
WO2017072359A1 (de) * 2015-10-29 2017-05-04 Bowa-Electronic Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur aufnahme eines präparates in einen bergebeutel

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5997547A (en) * 1991-11-05 1999-12-07 Nakao; Naomi L. Surgical retrieval assembly and associated method
US6036698A (en) * 1998-10-30 2000-03-14 Vivant Medical, Inc. Expandable ring percutaneous tissue removal device
US6280450B1 (en) * 1997-07-24 2001-08-28 Rex Medical, Lp Breast surgery method and apparatus
WO2003022157A2 (en) * 2001-09-12 2003-03-20 Manoa Medical, Inc. Devices and methods for tissue severing and removal

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5997547A (en) * 1991-11-05 1999-12-07 Nakao; Naomi L. Surgical retrieval assembly and associated method
US6280450B1 (en) * 1997-07-24 2001-08-28 Rex Medical, Lp Breast surgery method and apparatus
US6036698A (en) * 1998-10-30 2000-03-14 Vivant Medical, Inc. Expandable ring percutaneous tissue removal device
WO2003022157A2 (en) * 2001-09-12 2003-03-20 Manoa Medical, Inc. Devices and methods for tissue severing and removal

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016135192A1 (de) * 2015-02-26 2016-09-01 Imd Consult Vorrichtung und verfahren zum zerkleinern und entnehmen von gewebe
WO2017072359A1 (de) * 2015-10-29 2017-05-04 Bowa-Electronic Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur aufnahme eines präparates in einen bergebeutel
US10736650B2 (en) 2015-10-29 2020-08-11 Bowa-Electronic Gmbh & Co. Kg Device for receiving a preparation in an extraction bag

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004002692B4 (de) Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion
DE69735146T2 (de) Chirurgisches Werkzeug zum Halten eines Hohlraums
DE3504292C1 (de) Instrument fuer endoskopische Eingriffe,insbesondere zur perkutanen Gallensteinentfernung oder Gallenblasenveroedung
DE3046365C2 (de) Chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von Hohlorganen mit Metallklammern
DE19515280C2 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Gewebe oder dergleichen aus der Bauchhöhle
DE69731921T2 (de) Minimalinvasive Biopsieeinrichtung
DE602005001776T2 (de) Bipolare elektrochirurgische Schlinge
DE3206782C2 (de) Chirurgisches Instrument
EP1292230B1 (de) Chirurgische hohlsonde
DE60024441T2 (de) Schnell entfaltbare elektrode
DE10229137A1 (de) Chirurgisches Instrument
DE3490633T (de) Bipolares elektrochirurgisches Gerät
DE102004017469A1 (de) Hochfrequenzmesser
DE19908721A1 (de) Instrument zum Schneiden von biologischem und insbesondere menschlichem Gewebe
DE102005021304A1 (de) Endoskopische Chirurgieeinrichtung für eine Argon-Plasma-Koagulation (APC)
WO2007147439A1 (de) Vorrichtung zum einführen und positionieren von chirurgischen instrumenten und entsprechendes verfahren
DE3403962C2 (de)
DE2949508A1 (de) Vorrichtung zur chirurgischen behandlung eines koerpertraktes
EP2914188B1 (de) Vorrichtung zum ablösen wandständiger thromben aus einem körpergefäss
WO2000078221A1 (de) Chirurgische sonde zur minimal invasiven gewebeentnahme
DE102011102686A1 (de) Anastomosegerät und Verfahren zum Einführen eines Anastomosegerätes in ein Körperlumen
DE3738429A1 (de) Vorrichtung zum erweitern und/oder eroeffnen von blutgefaessen
DE3525917A1 (de) Chirurgisches instrument fuer die entfernung von kleinen krampfadern
DE112014007043T5 (de) Endoskophülle und Endoskop-Injektionspositioniervorrichtung
EP3025760B1 (de) Design für eine vereinfachte entfernung eines ballon applikators

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal