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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlusskappe, insbesondere
für eine
mit Speiseölen befüllbare Flasche,
aufweisend einen im Wesentlichen kreisförmigen Verschlussdeckel, einen
im Wesentlichen zylindrischen Verschlussmantel, einen Ausguss, der
sich zumindest in einem Umfangsteilbereich des Austrittsquerschnitts
mit einer Ausgussmündung
zu einer Abtropfkante hin erweitert, und Zungensegmente, die an
einer Innenwandfläche
in Umfangsrichtung benachbart angeformt sind und sich unter Freihaltung
eines mittigen Durchtrittsquerschnitts radial einwärts erstrecken,
wobei die Verschlusskappe einteilig ausgebildet ist.
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Zum
Stand der Technik wird diesbezüglich zunächst auf
die
CH 418 865 verwiesen.
Diese offenbart eine Verschlusskappe für eine mit Speiseölen befüllbare Flasche,
mit einem kreisförmigen
Verschlussdeckel, einem zylindrischen Verschlussmantel und einem
Ausguss, welcher sich zu einer Abtropfkante hin erweitert und welcher
in einem Längsschnitt
der Verschlusskappe in Längs-,
d. h. in Axialrichtung eine zu einer auch insgesamt großen Bauhöhe der Verschlusskappe
führende
längliche
Erstreckung aufweist. In für
Speiseölbehälter typischer Weise
wird die Verschlusskappe an deren Mündung durch sog. Aufprellen
befestigt, indem eine an der Mantelinnenseite des Verschlusses umlaufende Ringwulst
beim Aufsetzen des Verschlusses über eine
korrespondierende, von der Behältermündung nach
außen
vorstehende Ringwulst gezwungen wird. Das Aufprellen kann jedoch
nur in speziell darauf abgestimmten Abfüllanlagen erfolgen, deren Zuführungen
und Verschlussköpfe
auch auf die Form und Abmessungen der Verschlusskappe abgestimmt
sein müssen.
Zum Anderen ist auch ein bspw. zum schnelleren Entleeren des Behälters oder
zu dessen Reinigung beabsichtigtes Abnehmen der Verschlusskappe
nur unter erheblichem Kraftaufwand möglich. Um eine für bestimmte
Flüssigkeiten
typische stoßweise
oder auch „gluckernde" Entnahme zu vermeiden,
weist die be schriebene Verschlusskappe ein schlankes langgezogenes
Ausgussrohr und zur Belüftung
dienende Öffnungen
auf, womit jedoch letztlich nur eine langsame Entleerung des Behälters möglich ist.
Im Hinblick darauf sind des weiteren auch entsprechende Verschlusskappen
bekannt, bei denen ein Gluckern und eine stoßweise Entleerung durch Zungensegmente
vermieden wird, die an einer Innenwand in Umfangsrichtung benachbart
angeformt sind und sich unter Freihaltung eines mittigen Durchtrittsquerschnitts
radial einwärts
erstrecken. Auch diese, für
die vorliegende Erfindung gattungsbildenden Verschlusskappen müssen durch
Aufprellen auf einer Behältermündung befestigt
werden. Außerdem
weisen auch diese bekannten Verschlusskappen zur Erzielung eines
günstigen
Ausfließverhaltens
eine langgestreckte Ausgussmündung
und dadurch eine große
axiale Bauhöhe
auf, so dass wiederum gesonderte Abfülleinrichtungen mit speziellen Verschließköpfen benötigt werden.
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Von
einer gattungsgemäßen Verschlusskappe
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
diese hinsichtlich ihrer Handhabung und ihres Gebrauchs vorteilhaft
weiterzubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen beim Gegenstand von Anspruch 1 gelöst. Dabei wird
in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen darauf abgestellt,
dass der Verschlussmantel ein Innengewinde aufweist, das auf einem
Außengewinde
einer Flaschenmündung
aufschraubbar ist. Dadurch können
einerseits beim Abfüllen
prinzipiell auch die für
Getränkeflaschen
verbreiteten Einrichtungen verwendet werden, andererseits ist eine
spätere
Abnahme der Verschlusskappe von der Flasche problemlos möglich. In
einer dazu bevorzugten Ausgestaltung ist weiter vorgesehen, dass
die Außenkontur
der Verschlusskappe geometrisch an einen Verschlusskopf einer Abfüllanlage
angepasst ist, der zum Aufschrauben von Kunststoffschraubverschlüssen auf
PET-Flaschen, insbesondere mit BPF- oder PCO-Mündung, geeignet ist. Durch
diese Anpassung kann auf einer Abfüllanlage beim Übergang von bspw.
herkömmlichen
Getränkeflaschen
zu mit den erfindungsgemäßen Verschlusskappen
zu verschließenden
Behältern,
bspw. für
Speiseöl,
auf eine Umstellung der Zuführungen
und einen Austausch von Verschließköpfen verzichtet werden. Insbesondere kann
zum Zwecke dieser Anpassung vorgesehen sein, dass sich der Verschlussmantel
außenseitig
zu dem Verschlussdeckel hin konisch verjüngt, wobei in einem Längsschnitt
der Konuswinkel bevorzugt im Bereich zwischen einschließlich 0,1
und 1 Grad beträgt.
Alternativ oder kombinativ besteht die Möglichkeit, dass die axiale
Bauhöhe
der Verschlusskappe (ohne ein evtl. angeformtes Garantie- und Abreißband) im
Bereich zwischen einschließlich
16 und 17 Millimetern, vorzugsweise etwa 16,25 Millimeter beträgt. Bevorzugt
ist weiter, dass der größte Außendurchmesser
des Verschlussmantels im Bereich zwischen einschließlich 30,1
und 30,5 Millimeter, vorzugsweise 30,5 Millimeter, beträgt.
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Hinsichtlich
des Verschlusskappeninneren ist weiter bevorzugt, dass der Ausguss
eine im Wesentlichen zylindrische, d. h. eine Hülse bildende Wandung aufweist,
die in einem Längsschnitt
zur Verschlussunterseite hin im Wesentlichen geradlinig in eine
Dichtlippe verlängert
ist bzw. übergeht,
deren Außendurchmesser
etwa gleich oder geringfügig
größer als
der Innendurchmesser einer Flaschenmündung, insbesondere einer BPF-
oder PCO-Mündung, ist.
Die Hülse
erfüllt
somit insgesamt einerseits an ihrem oberen Ende die Funktion eines
Ausgusses und andererseits an ihrem unteren, d. h. einer verschließbaren Flasche
zugewandten Ende die Funktion einer sog. Innendichtung. Durch den
unterhalb der Ausgussmündung
im Wesentlichen zylindrischen Verlauf der Hülse wird in Verbindung mit
der vorgenannten Abstimmung an den Innendurchmesser einer Flaschenmündung zugleich
für den
Ausguss ein größtmöglicher
Durchtrittsquerschnitt bereitgestellt. Insbesondere im Hinblick
auf eine bevorzugte Herstellung im Kunststoff-Spritzverfahren, bevorzugt
aus Polyäthylen
oder Polypropylen, ist damit zugleich eine herstellungstechnisch
günstige
Formgebung gewählt. Eine
zweckmäßige Weiterbildung
ist dadurch möglich,
dass an die zylindrische Wandung außenseitig eine Ringdecke angeformtist,
die radial außenseitig in
den Verschlussmantel übergeht.
Durch einen im Längsschnitt
bevorzugten horizontalen, d. h. zur Verschlußßlängsachse senkrechten Verlauf
der Ringdecke kann diese zu einer in Längsrichtung geringen Bauhöhe der Verschlusskappe
einen Beitrag liefern. Oberseitig kann die Ringdecke in zumindest
einem Umfangsteilbereich des Austrittsquerschnitts einem Zentrierwulst
tragen, die mit einer Ringkehle oder einer vergleichbaren Ausnehmung
des Verschlussdeckels in dessen Verschlussstellung bezüglich der Längsachse
zentrierend zusammenwirkt. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Zentrierwulst
radial einwärts
gerichtet einen oder mehrere Rücksprünge aufweist,
die mit Rastnocken des Verschlussdeckels als Verdrehsicherung formschlüssig zusammenwirken.
Eine hinsichtlich des Ausgießverhaltens
mögliche
günstige
Ausgestaltung wird darin gesehen, dass sich die Ausgussmündung als
elastische Federlippe in einer Offenstellung des Verschlussdeckels
in Verschlusslängs-,
d. h. Axialrichtung bis über
eine Bezugsebene hinaus erstreckt, die in Verschlussstellung des
Verschlussdeckels mit dessen Kopf- bzw. Deckelplattenunterseite
zusammenfällt.
Vorteilhaft ist hieran, dass in Offenstellung der Verschlusskappe der
Ausguss eine in Längsrichtung
vergleichsweise große
Erstreckung besitzt, während
zugleich in Verschlussstellung wie noch nachfolgend erläutert eine insgesamt
niedrige Bauhöhe
der Verschlusskappe zu erreichen ist.
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Weiter
ist bevorzugt, dass der Verschlussdeckel mit einer scharnierartigen
Lasche am Verschlussmantel angelenkt ist, so dass dieser in einer Verschlussstellung
zentriert auf die Verschlusskappe aufgesetzt und in einer Offenstellung
von der Verschlusskappe um die Scharnierachse abgeschwenkt werden
kann.
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Hinsichtlich
der Ausgussmündung
ist weiter bevorzugt, dass diese sich in Radialrichtung bis hin zu
einem Randbereich der Ringdecke erstreckt, insbesondere indem sie
in einem Längsschnitt
der Verschlusskappe mit einer horizontalen Bezugslinie einen Winkel
von 15 bis 25 Grad, vorzugsweise etwa 20 Grad, einschließt. In Verschlussstellung
kann die Ausgussmündung
umfangsabschnittsweise oder über
den vollständigen
Umfang hinweg umlaufend durch die Deckelkopfplatte bei federnder
Anlage mit ihrem äußeren Randbereich
in Axialrichtung zur Verschlussunterseite hin zurückgebogen
sein, während beim Übergang
zur Offenstellung durch die Federwirkung ein selbstständiges Wiederaufrichten
der Ausgussmündung,
insbesondere zur Erzielung eines langgestreckten Ausgusses, erfolgt.
Der Ausguss kann im Bereich der Ausgussmündung hinsichtlich der Formgebung
zudem daran angepasst sein, dass in Verschlussstellung, d. h. bei
zurückgebogener Ausgussmündung, die
Tropfkante oder ein Mündungsrandbereich
mit dem Verschlussdeckel zentrierend zusammenwirkt. In Verbindung
mit der vorstehend erläuterten,
durch die Federwirkung selbständigen
Anpassung der Ausgussmündung
an eine Offen- und Verschlussstellung ist weiter bevorzugt, dass
in Verschlussstellung des Verschlussdeckels der Abstand zwischen
der Abtropfkante und der Ringdecke in Längsrichtung etwa dem 1- bis
2-Fachen, vorzugsweise dem etwa 1,5-Fachen, der Kopfplattenwandstärke entspricht.
Andererseits ist hinsichtlich der Offenstellung bevorzugt, dass
der vorgenannte Abstand bevorzugt etwa dem 2- bis 3-Fachen, weiter vorzugsweise
dem 2,5-Fachen, der Kopfplattenwandstärke entspricht.
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Um
eine mit einer Zentrierung zugleich verbundene Abdichtung der Kopfplatte
des Verschlussdeckels an der Verschlusskappe zu erreichen, kann von
der Kopfplatte unterseitig eine Ringdichtung hervorstehen, deren
Außendurchmesser
etwa gleich oder geringfügig
größer als
der Innendurchmesser in einem zugeordneten Längenabschnitt der genannten zylindrischen
Wandung ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt kann als Originalitätsverschluss mit Garantiefunktion
einerseits in die zylindrische Wandung innenseitig eine Verschlussmembran
mit einer umlaufenden Reißfuge und
einem oberseitigen Zugring eingeformt sein. Vor einer erstmaligen
Entnahme von Flüssigkeit
aus einem mit der Verschlusskappe verschlossenen Behälter kann
die Verschlussmembran durch Eingriff eines Fingers in den Zugring
und eine damit ausgeübte Zugwirkung
entlang der wandstärkenverringerten Reißfuge aus
der Ausgusshülse
irreversibel herausgetrennt werden. Bei abgenommenem bzw. abgeschwenktem
Verschlussdeckel kann somit bei auch weiterhin auf dem Behälter aufgeschraubter
Verschlusskappe Flüssigkeit
aus diesem entnommen werden. Alternativ oder kombinativ besteht
auch die Möglichkeit,
dass an die Verschlusskappe unterseitig mit dünnen Materialstegen ein Garantie-
und Abreißband
angeformt ist. Einem Benutzer wird dadurch auch angezeigt, ob der
Behälter
zuvor -auch trotz evtl. noch unversehrter Verschlussmembran, geöffnet wurde,
da beim erstmaligen Auf- bzw. Abschrauben der Verschlusskappe das
Garantieband von ihr durch Aufreißen der Verbindungsstege abgetrennt wird.
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Zur
Erzielung einer spritztechnisch günstigen Ausgestaltung besteht
die Möglichkeit,
dass die Zungensegmente an die genannte zylindrische Wandung in
deren unterem Endbereich angeformt sind und/oder, dass sich die
Zungensegmente zu ihrem freien Ende hin verjüngen und/oder zur Verschlussunterseite
gerichtet verlaufen.
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Bevorzugt
ist an eine Abstimmung der Verschlusskappe an Flaschenschraubmündungen
mit einem Nenndurchmesser von 28 Millimetern gedacht, alternativ
kann jedoch auch eine Anpassung an andere Schraubmündungstypen
und -größen vorgesehen
sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung, dem auch eigenständig Bedeutung zukommen kann,
ist bevorzugt, dass der Zugring an der Verschlussmembran in Schräglage angespritzt
ist, so dass sich in einer Offenstellung des Verschlussdeckels der
Zugring, von der Verschlussmembran ausgehend, federelastisch bis über eine
Bezugsebene hinaus erstreckt, die in Verschlussstellung des Verschlussdeckels
mit dessen Kopfplatten-Unterseite zusammenfällt. Bedingt dadurch, dass
der Zugring in einer Schräglage
angespritzt ist, stellt diese nach der Fertigung der Verschlusskappe
bei geöffnetem
Verschlussdeckel unmittelbar eine Ruhelage dar, von der ausgehend
entgegen federelastischer Rückstellkraft,
d. h. selbständig
zurückstellend
Auslenkungen des Zugringes möglich
sind. Zum einen kann dabei der Anspritzbereich, d.h. der Anschlusspunkt,
des Zugringes an der Verschlussmembran als Gelenk mit einer federelastischen
Ruhelage dienen, die auch durch die Formgebung der Verschlussmembran selbst
und durch deren Federeigenschaften noch beeinflusst werden kann.
Alternativ oder kombinativ können
gewisse Auslenkungen aus der vorgenannten Ruhelage auch durch eine
federelastische Verformbarkeit des Zugringes selbst ermöglicht werden. Die
schräge
Ruhelage des Zugringes wird selbständig jeweils dann erreicht,
wenn sich der Verschlussdecke in einer Offenstellung befindet, in
der keine Abstützung
des Zugringes an der Kopfplatten-Unterseite desselben erfolgt. Indem
sich der Zugring in seiner schrägen
Ruhelage zumindest bereichsweise in Verschlusslängsrichtung bis über eine
Bezugsebene hinaus erstreckt, die in Verschlussstellung des Verschlussdeckels
mit dessen Kopfplatten-Unterseite zusammenfällt, wird in Offenstellung
des Verschlussdeckels eine griffgünstige Anordnung des Zugringes erreicht.
Besonders der am weitesten hervorstehende, bevorzugt der dem Anschlusspunkt
an der Verschlussmembran am Zugringumfang gegenüberliegende Bereich, kann im
Vergleich zu einer flachen Ruhelage vereinfacht mit einem Finger
gegriffen und emporgezogen werden. Während in der zuvor beschriebenen
griffgünstigen
Ruhelage des Zugringes je nach konkreter Ausgestaltung eine beträchtliche Erstreckung
der Verschlusskappe in Achs- bzw. Längsrichtung resultieren kann,
lässt sich
in dem Verschlusszustand des Verschlussdeckels, in welchem dieser
vorzugsweise dichtend mit der Basis der Verschlusskappe zusammenwirkt,
dennoch vorteilhaft eine geringe, für herkömmliche Verschlussköpfe in Abfüllanlagen
benötigte
axiale Bauhöhe
erreichen. Dies dadurch, dass sich der Zugring in dem Verschlusszustand
des Verschlussdeckels federelastisch gegen den Ver schlussdeckel
bzw. dessen der Basis zugewandte Kopfplatten-Unterseite abstützen kann,
d.h. beim Zuklappen des Verschlussdeckels automatisch mit eingeklappt
und in eine platzsparende Lage bzw. Ausrichtung gebracht wird. In
Abhängigkeit
auch von der Verformungsfähigkeit
des Zugringes selbst kann dabei die Abstützung bspw. nur in dem dem
Anspritzbereich gegenüberliegenden
Ringbereich oder auch über
einen größeren, gegebenenfalls
sogar den nahezu vollständigen
Ringbereich hinweg erfolgen. Nach dem Abfüllvorgang kann schon beim erstmaligen
Aufklappen des Verschlussdeckels selbständig das Aufrichten bzw. Ausklappen des
Zugrings in seine griffgünstige
schräge
Ruhelage erfolgen. Darin kann sich der Zugring in einer Ebene erstrecken,
die mit einer zu der Verschlusslängsachse
senkrechten Ebene einen Neigungswinkel aufweist, der vorzugsweise
im Bereich von 8 bis 16 Grad liegt und weiter vorzugsweise etwa
12 Grad betragen kann. Hinsichtlich der sich in Offenstellung des
Verschlussdeckels ergebenden Ruhelage ist weiter bevorzugt, dass
sich der Zugring von der Verschlussmembran ausgehend bis über die
Abtropfkante der Ausgussmündung
hinaus, insbesondere bis über
den in Verschlusslängsrichtung
am weitesten emporstehenden Bereich der Abtropfkante, hinaus erstreckt, wodurch
die Griffgünstigkeit
weiter verbessert wird. In Fortführung
dieses Gedankens besteht auch die Möglichkeit, dass sich in einer
Offenstellung des Verschlussdeckels der Zugring mit seiner der Verschlussmembran
zuweisenden Unterseite von der Verschlussmembran ausgehend in Verschlusslängsrichtung
bis zumindest etwa auf Höhe
der Abtropfkante und/oder der Bezugsebene erstreckt, welche bei
vollständig
geschlossenem Verschlussdeckel mit dessen Kopfplatten-Unterseite
zusammenfällt.
Bei den genannten möglichen
Ausgestaltungen, bei denen sich der Zugring oberseitig der Verschlussmembran
ausgehend von einem randseitigen Anschlusspunkt (Anspritzbereich)
in Schräglage
erstreckt, kann bevorzugt der dem Anschlusspunkt am Ringumfang gegenüberliegende
Bereich als Griffabschnitt dienen und dazu gegebenenfalls eine besonders
griffgünstige
Gestaltung (bspw. einen abgeflachten Querschnitt mit aufgerauhter
Oberfläche)
aufweisen. Eine zweckmäßige Ausgestaltung
ist auch dadurch möglich, dass
sich in einer Offenstellung des Verschlussdeckels zwischen dem Griffabschnitt
des Zugringes und der Ausgussmündung
ein Mindestgriffabstand ergibt, der vorzugsweise im Bereich zwischen
1 und 5 Millimetern, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen etwa
2 bis 3 Millimetern, beträgt.
Der Griffabschnitt des Zugringes kann dadurch leichter mit einem
Finger, bspw. mit dem Fingernagel, untergriffen werden. Um den Verschlussdeckel
entgegen der federelastischen Rückstellkraft
des Zugringes in Verschlussstellung halten zu können, besteht die Möglichkeit, dass
dieser an der Basis der Verschlusskappe hinsichtlich der Schwenkrichtung
kraft- und/ oder formschlüssig
halterbar ist. Mit Basis der Verschlusskappe ist hierbei der auf
eine Flaschenmündung
aufschraubbare Teil der Verschlusskappe gemeint, der mit dem Verschlussdeckel
im Verschlusszustand den Verschluss bewirkt. Eine formschlüssige Halterung kann
bspw. durch Federzungen verwirklicht sein, während eine geeignete Kraftschlussverbindung bspw.
durch geeignete Tolerierung von Zentrier- und/oder Dichtvorsprüngen zwischen
Verschlussdeckel und Basis der Verschlusskappe zu erreichen ist. Anstelle
eines vorzugsweise schlaufenförmigen
Zugringes kann alternativ grundsätzlich
auch ein abweichend geformtes Zugelement (bzw. ein Zugstreifen) Verwendung
finden. Für
die beschriebenen Merkmale, die je nach Öffnungs- oder Schließzustand
ein selbständiges
Aufrichten oder Anlegen des Zugringes oder auch der Ausgußmündung betreffen,
ist eine einstückige
Ausgestaltung des Verschlussdeckels mit der Basis wie auch eine
separate Ausbildung möglich.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend näher mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert,
in denen jedoch lediglich, den Schutzbereich nicht einschränkende Ausführungsbeispiele
wiedergegeben werden. Es zeigt:
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1 in einem Längsschnitt
eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschlusskappe
in Offenstellung,
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2 die in 1 dargestellte Verschlusskappe in einem
zu 1 senkrecht geführten weiteren
Längsschnitt
(vgl. auch 5), dabei
jeweils halbseitig in einer Offen- und Verschlussstellung,
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3 die in 1 dargestellte Verschlusskappe in Verschlussstellung
in Seitenansicht, jeweils halbseitig in den in 7 gekennzeichneten entgegengesetzten
Betrachtungsrichtungen,
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4 eine Unteransicht der
in 1 dargestellten Verschlusskappe
in Blickrichtung IV,
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5 eine Draufsicht auf die
in 1 dargestellte Verschlusskappe
in Blickrichtung V,
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6 die in 1 dargestellte Verschlusskappe, jedoch
nach Heraustrennen einer zentralen Verschlussmembran,
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7 die in 1 dargestellte Verschlusskappe bei gleicher
Schnittführung,
jedoch in Verschlussstellung,
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8 in einem Längsschnitt
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschlusskappe
in Offenstellung,
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9 die in 8 dargestellte Verschlusskappe in einem
zu 8 senkrecht geführten weiteren
Längsschnitt,
dabei jeweils halbseitig in einer Offen- und Verschlussstellung
und
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10 die in 8 dargestellte Verschlusskappe bei gleicher
Schnittführung
wie in 8, jedoch in
Verschlussstellung.
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1 zeigt in einem Längsschnitt
eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschlusskappe 1,
die speziell auch zum Verschließen
einer mit Speiseöl
befüllten
Flasche mit Schraubmündung
geeignet ist. Diese weist einen kreisförmigen Verschlussdeckel 2,
einen zylindrischen Verschlussmantel 3 und einen Ausguss 4 auf.
Dieser erweitert sich mit einer Ausgussmündung 5 bis hin zu einer
Abtropfkante 6, wobei das Profil der Ausgussmündung in
Umfangsrichtung unterschiedlich ausgebildet ist (vgl. auch 5). Der Verschlussdeckel 2 ist in
einer gegenüber
der Verschlussstellung um 180° um
eine scharnierartige Lasche 7 geschwenkten Offenstellung
gezeigt, wobei insgesamt eine einstückige Ausbildung vorliegt.
Der Verschlussdeckel 2 weist eine Kopfplatte 19,
d. h. einen Kopfdeckel, auf, von welchem -bezogen auf den Verschlusszustand-
unterseitig eine Ringdichtung 8 hervorsteht. Zur Anpassung
an ein öliges,
zur Tropfenbildung neigendes Füllmittel
einer zu verschließenden
Flasche, wie bspw. Speiseöl,
sind an einer Innenwandfläche 9 einer
zylindrischen Wandung 10 des Ausgusses 4 Zungensegmente 11 in
Umfangsrichtung benachbart angeformt. Diese erstrecken sich unter
Freihaltung eines mittigen Durchtrittsquerschnitts 12 (vgl.
auch 4) nach radial
einwärts
und weisen ausgehend von der Innenwandfläche 9 bis hin zu dem
radial innenliegenden freien Ende eine konische Verjüngung auf.
Dadurch ist zwischen benachbarten Zungensegmenten 11 jeweils
ein Spalt 13 von in Radialrichtung etwa konstanter Breite
belassen. Zugleich weisen die Zungensegmente 11 zu ihrem
freien Ende hin eine zur Verschlussunterseite, d. h. entgegen der
Entnahme-Strömungsrichtung
einer Flüssigkeit,
gerichtete Orientierung auf. Durch die Zungensegmente 11 wird eine
einen Behälter
durch die zylindrische Wandung 10 als Ausgusshülse verlassende
Flüssigkeit
in der Weise beruhigt, dass ein Gluckern und Spritzen, wie auch
ein stoßartiger
Durchtritt vermieden werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist an die Innenwandfläche 9 bezüglich der
Zungensegmente 11 in Austrittsrichtung, d. h. oberhalb
liegend eine kreisförmige,
den Austrittsquerschnitt verschließende Verschlussmembran 14 randseitig
umlaufend angeformt. Von deren Oberseite erstreckt sich von einem randseitigen
Anschlusspunkt 15 ausgehend ein Zugring 16, der
mit einem Finger aufgenommen und mit der Verschlussmembran 14 gemeinsam
von der Verschlusskappe abgezogen werden kann. Die Verschlussmembran 14 wird
dabei entlang einer randseitig umlaufenden, wandstärkenverringerten
Reißfuge 17 aus
der zylindrischen Wandung 10 irreversibel herausgelöst. An die
zylindrische Wandung 10 des Ausgusses 4 schließt sich
radial außenseitig
eine dazu im Längsschnitt
im Wesentlichen rechtwinklig verlaufende Ringdecke 18 an,
die wiederum radial außenseitig
in den Verschlussmantel 3 übergeht. Wie wiederum besonders
in Verbindung mit 5 deutlich
wird, trägt
die Ringdecke 18 oberseitig einen Zentrierwulst 20.
Dieser erstreckt sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nur entlang
des Umfangsteilbereichs, der außerhalb
des in 5 mit dem Winkel α bezeichneten
Umfangsbereichs liegt. Desweiteren ist erfindungsgemäß an dem
Verschlussmantel 3 ein Innengewinde 21 verwirklicht,
das auf einem Außengewinde
einer PET-Flaschenmündung aufschraubbar
ist (vgl. 2). Schließlich ist
bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform an den Verschlussmantel 3 unterseitig
mit entlang des Umfanges verteilten Stegen 22 einstückig ein
Garantie- und Abreißband 23 angeformt.
In seinem unteren Randbereich weist dieses eine von seiner Innenwand im
Profil hakenartig vorstehende Ringwulst 24 auf, die beim
maschinellen Verschließen
einer Flasche unter radialer Aufweitung über eine von der Flaschenmündung außenseitig
vorstehende Gegenwulst 25 gezwungen wird (vgl.
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2). Beim erstmaligen Aufschrauben
der Verschlusskappe 1 wird diese durch die Gewindesteigung
von dem an der Gegenwulst 25 mittels der Ringwulst 24 verhakten
Garantie- und Abreißband 23 unter
Aufreißen
zumindest einzelner Stege 22 abgezogen.
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2 ist in einem in Relation
zu 1 rechtwinklig geführten Längsschnitt
in der linken Zeichnungshälfte
die Verschlussstellung und in der rechten Zeichnungshälfte wiederum
die Offenstellung, jedoch in auf eine Flaschenmündung 26 aufgeschraubtem Zustand
zu entnehmen. Bei der Flaschenmündung 26 handelt
es sich in dem gezeigten Beispiel um eine ein Außengewinde 27 tragende,
standardisierte Flaschenmündung
vom Typ PCO, die für
einen Nenndurchmesser von 28 Millimetern bei PET-Flaschen Verwendung
findet. Alternativ könnte
die Verschlusskappe 1 jedoch auch auf eine andere Schraubmündung, bspw.
vom Typ BPF, aufschraubbar sein. 2 ist
in der rechten, die eingeschraubte Flaschenmündung 26 mit darstellenden
Bildhälfte
zu entnehmen, dass im Bereich des Mündungsrands 28 insgesamt
drei ringförmige
Dichtzonen mit der Verschlusskappe 1 bestehen. Zum einen
ist die zylindrische Wandung 10 zur Verschlussunterseite
hin im Wesentlichen geradlinig in eine Dichtlippe 29 verlängert, deren
Außendurchmesser
-wie lediglich schematisch angedeutet- geringfügig größer als der Innendurchmesser
der Flaschenmündung 26 ist,
wobei die Radien- bzw. Durchmesserdifferenz in der Praxis durch
eine Materialverformung aufgenommen und dadurch ein Gegendruck für eine dichtende
Anlage aufgebaut wird. Die zylindrische Wandung 10 gleitet beim
Aufschrauben der Verschlusskappe 1 unter einer geringen
Radialstauchung innenseitig auf die Flaschenmündung 26 auf, so dass
eine Innendichtung entsteht. Hinzu kommt eine Außendichtung zwischen einer
zylindrischen Dichtinnenwandung 30, deren Durchmesser etwa
gleich oder geringfügig kleiner
als der Durchmesser einer an der Flaschenmündung 26 zugeordneten
Dichtaußenwandung 31 ist.
Schließlich
tritt noch eine sog. Kopfdichtung hinzu, die zwischen der Stirnfläche 32 der
Flaschenmündung 26 und
einer von der Ringdecke 18 unterseitig vorspringenden Stufe 33 wirksam
wird. Der linken Bildhälfte
von 2 ist zudem noch
eine Abdichtung zwischen dem Verschlussdeckel 2 und der
Verschlussbasis, genauer der mit dem Verschlussmantel 3 mittels
der Ringdecke 18 verbundenen zylindrischen Wandung 10,
zu entnehmen. Die von der Kopfplatte 19 hervorstehende
Ringdichtung 8 weist dazu einen Außendurchmesser auf, der in
dem gewählten Beispiel
geringfügig
größer als
der Innendurchmesser der zylindrischen Wandung 10 in einem
zur Abdichtung zugeordneten Längenabschnitt
ist. Nur zur Veranschaulichung sind diese Ver hältnisse durch eine Überlappung
angedeutet, an deren Stelle in der Praxis -je nach Gestaltung und
Wahl der Abmessungen- eine gewisse Stauchung der Ringdichtung 8 und/oder
eine gewisse radiale Aufweitung der Wandung 10 tritt. Wie
besonders in Verbindung mit 5 deutlich
zu erkennen ist, weist der Zentrierwulst 20 in der Schnittebene
von 2 zwei einander
am Umfang gegenüberliegende,
einwärts
gerichtete Rücksprünge 34 auf,
welche mit Rastnocken 44 des Verschlussdeckels 2 formschlüssig als
Verdrehsicherung zusammenwirken, um beim Verschließen einer Flaschenmündung mit
der Verschlusskappe 1 in einer Abfüllanlage die scharnierartige
Lasche 7 zu entlasten. Zwischen der sich im Längsschnitt
von 2 nur vergleichsweise
gering nach außen
hin aufweitenden Ausgussmündung 5 und
der Zentrierwulst 20 ist auch im Bereich der Rücksprünge 34 eine
Rinne 35 gebildet. Diese dient als Rückhalt für eine geringe, an der im Profil
keilspitzförmigen
Tropfkante 6 abgescherte Flüssigkeitsmenge, so dass diese
die Außenfläche des
Verschlussmantels 3 nicht verschmutzen kann. Im Vergleich
dazu ist in der rechten Hälfte von 1, d. h. abseits der Rücksprünge 34,
die Rinne 35 verbreitert, während am Umfang gegenüberliegend
(vgl. linke Hälfte
von 1) an deren Stelle eine
Kehle zwischen der Ringdecke 18 und der sich radial bis
zu deren Randbereich erstreckenden Ausgussmündung 5 tritt. Wiederum
mit Bezug auf die rechte Bildhälfte
von 2 wird auch deutlich,
dass die eine Ausgusshülse
formende zylindrische Wandung 10 -in Längsrichtung betrachtet- im
Bereich ihres oberen Drittels mit der Ringdecke 18 verbunden ist,
welche sich ihrerseits angrenzend an die Stirnfläche 32 der Flaschenmündung 26 erstreckt.
Dies trägt dazu
bei, dass trotz einer vergleichsweise großen, das Ausgießverhalten
begünstigenden
Länge der Ausgusshülse, die
in dem Beispiel zwischen einem Drittel und einem Viertel des Ausgussdurchmessers liegt,
durch einen vergleichsweise geringen axialen Überstand der Ausgusshülse über die
Stirnfläche 32 eine
insgesamt geringe axiale Bauhöhe
der Verschlusskappe 1 zu verwirklichen ist.
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3 zeigt die bevorzugte Ausführungsform der
Verschlusskappe 1 in Seitenansicht, wobei die linke Hälfte eine
Ansicht in Blickrichtung IIIa nach 7 und
die rechte Hälfte
in dazu entgegengesetzter Blickrichtung IIIb, jeweils in Verschlussstellung, ist.
In dem gewählten
Ausführungsbeispiel
weist die -in Vergrößerung wiedergegebene-
Verschlusskappe 1 zusammen mit dem hieran unterseitig angeformten Garantie-
und Abreißband 23 in
Originalgröße eine Gesamthöhe H von
21,3 Millimetern auf. Die Höhe
h ohne Garantieband beträgt
etwa 16,25 Millimeter. Den größten Außendurchmesser
D weist die Verschlusskappe 1 im Bereich ihrer unteren Randkante 37 mit
im gewählten
Beispiel 30,5 Millimetern auf. An die Randkante 37 schließt oberseitig
eine glatte Mantelfläche 38 und
daran oberseitig eine vergleichsweise breitere gerippte Mantelfläche 39 an.
Die Oberseite der in Verschlusslängsrichtung
verlaufenden Rippen 40 schließt im Übergang bündig an die glatte Mantelfläche 38 an.
In dem Beispiel ist zu der Verschlussoberseite hin eine konische
Verjüngung
der Mantelflächen 38, 39 vorgesehen,
wobei der Konuswinkel k etwa 1 Grad beträgt. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel
ist die Rippen-Erodierstruktur als Oberfläche nach VDI 3400 Ref. 27 ausgeführt. Im Hinblick
auf ihr an BPF- oder
PCO-Flaschenmündungen
angepasstes Innengewinde 21 wie auch die zuvor genannten äußeren Abmessungen
ist die Verschlusskappe 1 geometrisch an einen Verschlusskopf
einer Abfüllanlage
angepasst, der zum Aufschrauben von herkömmlichen Kunststoffschraubverschlüssen für Getränke auf
PET-Flaschen geeignet ist. Gegenüberliegend
der scharnierartigen Lasche 7 ist an der Mantelfläche 39 unter
bereichsweisem Fortfall der Rippen 40 eine Schrägfläche 41 vorgesehen,
welche eine im Vergleich zum Konuswinkel k größere Neigung aufweist, so dass
der angrenzende Verschlussdeckel 2 ihren oberen Rand zur
Ausbildung einer Griffkante nach radial außen überragt.
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4 zeigt in einer Unteransicht
gemäß Blickrichtung
IV nach 1 nochmals die
in Radialrichtung platzsparende und dadurch einen großen Austrittsquerschnitt
des Ausgusses 4 belassende Struktur der Verschlusskappe 1.
Bei der mittigen Wölbung 42 handelt
es sich um einen Anspritzpunkt an der Verschlussmembran 14.
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5 zeigt eine Draufsicht
auf die Verschlusskappe 1 in Blickrichtung V nach 1. Es wird deutlich, dass
die Ausgussmündung 5 über einen
Umfangswinkelbereich α von
120 Grad hinweg schirmartig radial weiter ausgezogen ist. Durch
die in 1 verdeutlichte
Neigung β wird
mit der Abtropfkante 6 in diesem Umfangssegment zugleich
auch ein größerer axialer
Abstand von der Ringdecke 18 erreicht. In dem Schirmsegment
erstreckt sich die Ausgussmündung 5 als
elastische Federlippe in der in 1 gezeigten
Offenstellung mit der Abtropfkante 6 in Axial- bzw. Verschlusslängsrichtung
bis über eine
Bezugsebene E hinaus, welche in der in 7 gezeigten Verschlussstellung mit der
Unterseite der Kopfplatte 19 zusammenfällt. Bei einem Übergang zur
Verschlussstellung wird der hervorstehende Außenrand der Ausgussmündung 5 von
der Kopfplatte 19 elastisch federnd zurückgebogen, so dass bzgl. des
Verschlusszustands eine insgesamt geringe axiale Bauhöhe erzielbar
ist (vgl. 7). Beim Öffnen erfolgt
federelastisch ein automatisches Aufrichten, so dass bedarfsgerecht
ein Ausguss 4 mit einer für das Ausgießverhalten
günstigen
großen
Länge zur Verfügung steht. 7 zeigt auch, dass der Zentrierwulst 20 in
der Verschlussstellung mit einer Ringkehle 43 des Verschlussdeckels 3 zentrierend
zusammenwirkt. Die in dem Längsschnitt
von 6 gezeigte Situation
unterscheidet sich dadurch von 1, dass
dort die Verschlussmembran 14 mit dem Zugring 16 bereits
aus der zylindrischen Wandung 10 herausgetrennt ist.
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Eine
weiter bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschlusskappe
unterscheidet sich von dem in den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Ausgussmündung 5 und
die Zentrierwulst 20 (bis auf die Rücksprünge 34) über den
gesamten Umfang hinweg gemäß der rechten
Bildhälfte
von 1 ausgebildet sind.
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8 zeigt in einem Längsschnitt
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschlusskappe 1,
wobei den vorangehenden Figuren entsprechende Elemente bzw. Details
auch mit entsprechenden Bezugszeichen versehen sind. 8 zeigt die Verschlusskappe 1 in
einer Offenstellung, in der der Verschlussdeckel 2 um eine scharnierartige
Lasche 7 gegenüber
seiner Verschlussstellung um 180 Grad aufgeklappt ist. Die Abweichung zu
den vorangehenden Figuren besteht darin, dass der Zugring 16 an
der Verschlussmembran 14 in Schräglage angespritzt ist, so dass
dieser sich in der Offenstellung bis über eine Bezugsebene E hinaus erstreckt,
die in Verschlussstellung des Verschlussdeckels 2 mit der
Kopfplattenunterseite zusammenfällt
(vgl. 10). In der in 8 gezeigten schrägen Ruhelage
erstreckt sich der Zugring 16 in einer Bezugsebene F, die
mit der vorgenannten Bezugsebene E einen Neigungswinkel Gamma von
in dem gewählten
Beispiel etwa 12 Grad einschließt.
Den in Verschlusslängsrichtung
L am tiefsten liegenden Abschnitt des Zugringes stellt der Anschlusspunkt 15,
d. h. der Anspritzbereich an der Verschlussmembran 14,
dar, während
der am Umfang des Zugringes 16 gegenüberliegende Griffabschnitt 45 den
höchsten Punkt
bildet. An dem Griffabschnitt 45 erstreckt sich die Unterseite 46 des
Zugrings 16 von der Verschlussmembran 14 bzw.
dem Anschlusspunkt 15 ausgehend in Verschlusslängsrichtung
in dem Beispiel bis etwa auf Höhe
der Abtropfkante 6 der in der rechten Hälfte von 8 zu entnehmenden Ausgestaltung. Des
weiteren ergibt sich in der gezeigten Offenstellung zwischen dem
Griffabschnitt 45 und der Ausgussmündung 5 ein Mindestgriffabstand
G, der in etwa der Querschnittshöhe
K des Zugringes 16 entspricht.
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9 zeigt einen weiteren,
gegenüber 8 um 90 Grad gedrehten,
d. h. rechtwinklig verlaufenden Längsschnitt der in 8 gezeigten weiteren bevorzugten
Ausführungsform.
Die rechte Bildhälfte
betrifft wiederum die Offenstellung des Verschlussdeckels 2,
wobei die Verschlusskappe 1 (abweichend von 8 und 10) in auf eine Flaschenmündung 26 aufgeschraubtem
Zustand dargestellt ist. Erkennbar ist, dass sich der Zugring 16 auch
in dieser Blickrichtung bzw. Projektionsebene ausgehend von dem
Anschlussbereich 15 in Schräglage ansteigend erstreckt.
Die linke Bildhälfte
betrifft die gleiche Schnittebene, wobei aber (abweichend von 8) der Verschlusszustand
des Verschlussdeckels 2 dargestellt ist, in welchem dieser
mit der Ringdichtung 8 dichtend mit der zylindrischen Wandung 10 der
Verschlusskappenbasis zusammenwirkt. Die linke Bildhälfte zeigt,
dass sich der Zugring 16 mit seiner Oberkante federelastisch
gegen die Unterseite der Kopfplatte 19 des Verschlussdeckels 2 abstützt.
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10 zeigt den Verschlusszustand
nochmals anhand eines Längsschnittes,
dessen Schnittführung
mit derjenigen in 8 identisch
ist. Auch hier wird deutlich, dass sich der Zugring 16 über die nahezu
gesamte Länge
seiner Oberkante federelastisch gegen den Verschlussdeckel 2 abstützt. Die
linke Bildhälfte
zeigt des weiteren, dass die gleichfalls federelastische Rückstellung
der Ausgussmündung 5 auf
eine Abstützung
der Abtropfkante 6 im Bereich der Ringkehle 43 des
Verschlussdeckels 2 zurückzuführen ist.
Je nach Ausgestaltung kann eine zur Verringerung der axialen Bauhöhe in Verschlussstellung führende elastische
Umformung der Ausgussmündung
alternativ oder kombinativ auch durch eine Anlage an der Kopfplatten-Unterseite
zwischen der Ringdichtung 8 und der Ringkehle 43 herbeigeführt werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.