DE10326797A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Führung eines Spinnkabels in einer Faserstraße - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Führung eines Spinnkabels in einer Faserstraße Download PDF

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Matthias Strebe
Broder Hansen
Uwe Rohwer
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines

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  • Textile Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Führung eines Spinnkabels in einer Faserstraße nach einem Stauchkräuseln des Spinnkabels. Hierbei wird das Spinnkabel durch eine Kräuseleinrichtung gekräuselt und mit einer Kräuselgeschwindigkeit zu einem Förderband geführt. Das Förderband wird mit einer Bandgeschwindigkeit betrieben, um das Spinnkabel vor dem Schneiden zu einer Trockeneinrichtung zu fördern. Dabei ist die Kräuselgeschwindigkeit des Spinnkabels und die Bandgeschwindigkeit des Spinnkabels derart zueinander eingestellt, daß nach dem Stauchkräuseln das Spinnkabel in einer durch die Kräuselung bewirkte Wellenform geführt wird. Um eine gleichmäßige Beschickung sowie eine Möglichkeit einer zusätzlichen Behandlung zu realisieren, wird erfindungsgemäß die Bandgeschwindigkeit im Verhältnis zu der Kräuselgeschwindigkeit so eingestellt, daß das Spinnkabel in einer Kräuselstrecke wellenförmig geführt wird und daß das Spinnkabel am Ende der Kräuselstrecke aus der Wellenform aufgelöst wird, um mit der Bandgeschwindigkeit entlang einer Behandlungsstrecke gezogen zu werden. Das Spinnkabel wird erst nach Durchlauf durch die Behandlungsstrecke im aufgelösten Zustand von dem Transportband aufgenommen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Führung eines Spinnkabels in einer Faserstraße nach einem Stauchkräuseln des Spinnkabels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei der Herstellung von Stapelfasern ist es bekannt, daß Spinnkabel in einer Faserstraße bearbeitet und behandelt werden, um am Ende der Faserstraße durch eine Schneideinrichtung geschnitten zu werden. Damit die Stapelfasern eine der Naturfaser ähnliche Struktur aufweisen, wird das Spinnkabel vor dem Zerschneiden mittels einer Kräuseleinrichtung gekräuselt. Die Kräuselung wird mittels einer Kräuseleinrichtung erzeugt, die nach dem sogenannten Stauchkammerprinzip arbeitet. Hierzu wird das Spinnkabel durch einen Walzenspalt zwischen zwei drehend angetriebenen Kräuselwalzen geführt. In der Verlängerung des Walzenspaltes schließt sich eine Stauchkammer an, die unmittelbar den Kräuselwalzen nachgeordnet ist und das gekräuselte Spinnkabel aufnimmt und weiterführt. Das Spinnkabel legt sich dabei wellenförmig ab und wird mit einer Kräuselgeschwindigkeit von der Kräuseleinrichtung wegbewegt bis das Spinnkabel von einem nachgeordneten Förderband aufgenommen und vor dem Schneiden einer Trockeneinrichtung zugeführt wird. Das Förderband ist dabei mit einer Bandgeschwindigkeit angetrieben, die im wesentlichen gleich der Kräuselgeschwindigkeit ist, um das gekräuselte Spinnkabel kontinuierlich in die Trockeneinrichtung zu fördern.
  • Aufgrund der starken mechanischen Beanspruchung des Spinnkabels während des Stauchkräuselns ist es ebenfalls bekannt, an dem Spinnkabel vor dem Schneiden eine zusätzliche Behandlung vorzugsweise eine Präparation durchzuführen. Die Behandlung wird unmittelbar vor Eintritt des Spinnkabels in die Trockeneinrichtung ausgeführt. Da das Förderband zur Beschickung der Trockeneinrichtung eine Hin- und Herbewegung auf der Ablaufseite des Förderbandes ausführt, sind somit aufwendige Behandlungseinrichtungen erforderlich. Zudem wird das Spinnkabel durch Abfallen von dem Förderband in die Trockeneinrichtung geführt, so daß sich eine von der Masse abhängige Geschwindigkeit in dem Spinnkabel während einer zusätzlichen Behandlung einstellt, wodurch Unregelmäßigkeiten unvermeidbar sind.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Führung eines Spinnkabels in einer Faserstraße nach einem Stauchkräuseln derart weiterzubilden, daß eine eventuelle zusätzliche Behandlung nach dem Stauchkräuseln und vor dem Trocknen des Spinnkabels ausführbar ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine gleichmäßige Abgabe des Spinnkabels durch das Förderband zu erzielen, um eine gleichmäßige Spinnkabelauflage in der Trockeneinrichtung zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 12 gelöst.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß einerseits das pro Zeiteinheit durch das Transportband abgegebene Spinnkabel in seiner Masse und Beschaffenheit sehr gleichmäßig ist und dadurch eine günstige Verteilung des Spinnkabels in der Trockeneinrichtung erreicht wird. Andererseits wird das Spinnkabel vor Einlauf in die Trockeneinrichtung in einen Zustand versetzt, welcher eine zusätzliche Behandlung wesentlich vereinfacht. Hierzu wird durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Behandlungsstrecke geschaffen, in welcher das Spinnka bel mit der Bandgeschwindigkeit gezogen wird. Hierzu ist die Bandgeschwindigkeit des Förderbandes im Verhältnis zu der Kräuselgeschwindigkeit, mit welcher das Spinnkabel von der Kräuseleinrichtung wegbewegt wird, so eingestellt, daß das Spinnkabel zunächst in einer Kräuselstrecke wellenförmig geführt wird, um anschließend nach Auflösung der Wellenform in die Behandlungsstrecke überzugehen. Es bildet sich somit zwischen der Kräuseleinrichtung und dem Förderband ein Bereich aus, in welchem das Spinnkabel aus der Wellenform in einen aufgelösten Zustand übergeht. Der aufgelöste Zustand des Spinnkabels ist abhängig von der durch das Förderband erzeugte Zugspannung beim Auflösen der Wellenform.
  • Um zu vermeiden, daß das Spinnkabel unzulässigerweise direkt aus der Kräuseleinrichtung abgezogen wird, ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 besonders vorteilhaft. Dabei wird die Bandgeschwindigkeit des Förderbandes zur Einhaltung einer bestimmten Länge der Kräuselstrecke geregelt. Die Länge der Kräuselstrecke ist im wesentlichen durch das Verhältnis zwischen der Kräuselgeschwindigkeit und der Bandgeschwindigkeit bestimmt. Durch die Regelung der Bandgeschwindigkeit läßt sich das Verhältnis zwischen der Kräuselgeschwindigkeit und der Bandgeschwindigkeit konstant halten, so daß auch die Länge der Kräuselstrecke im wesentlichen konstant ist.
  • Zur Regelung der Bandgeschwindigkeit kann dabei vorteilhaft die Länge der Kräuselstrecke direkt oder indirekt erfaßt werden, um dann in Abhängigkeit von der Längenänderung eine Verstellung der Bandgeschwindigkeit ausführen zu können.
  • Bei Überschreitung einer maximalen Länge der Kräuselstrecke wird somit die Bandgeschwindigkeit erhöht, so daß eine größere Zugspannung in dem Auflösepunkt des Spinnkabels wirkt und zu einer Verkürzung der Kräuselstrecke führt. Bei einer Unterschreitung einer minimalen Länge der Kräuselstrecke wird die Bandgeschwindigkeit vorteilhaft verringert, so daß eine geringer Zugkraft in der Auflöseposition ansteht, was unmittelbar zu einer Verlängerung der Kräuselstrecke führt.
  • Bei einer direkten Erfassung der Länge der Kräuselstrecke wird unmittelbar die Auflöseposition des Spinnkabels überwacht. Für den Fall, daß aufgrund geringer Zugspannungen nur kleine Unterschiede zwischen der Wellenform und der aufgelösten Form des Spinnkabels existieren, ist die indirekte Anpassung der Länge der Kräuselstrecke bevorzugt anzuwenden. Hierzu hat sich die Verfahrensvariante gemäß Anspruch 5 besonders bewährt. Dazu wird ein im Endbereich der Kräuselstrecke geführte Teilmenge des Spinnkabels gewichtsmäßig erfaßt und ständig mit dem Gewicht einer Sollmenge verglichen, die die Solllänge der Kräuselstrecke entspricht.
  • Die Gewichtsmessung läßt sich vorteilhaft mittels einer Wippe durchführen, die an einem Schenkel die Teilmenge des Spinnkabels aufnimmt und an dem gegenüberliegenden Schenkel ein Sollgewicht der Sollmenge aufweist.
  • Für den Fall, daß die Länge der Kräuselstrecke zu kurz wird, würde der Schenkel der Wippe mit dem Sollgewicht gegenüber dem Schenkel mit der zu geringen Teilmenge des Spinnkabels geneigt. Diese Bewegung läßt sich durch einen Sensor erfassen und als Sensorsignal einer Regeleinrichtung zuführen. Innerhalb der Regeleinrichtung wird das Sensorsignal entsprechend in ein Steuersignal zur Veränderung des Förderantriebes umgewandelt. So würde in diesem Fall der Förderantrieb eine geringere Bandgeschwindigkeit einstellen, so daß sich die Länge der Kräuselstrecke vergrößert und somit die auf dem Schenkel der Wippe aufgenommene Teilmenge anwachsen. Die Folge ist ein Ausgleich der Wippe, so daß keine weiteren Signale zur Veränderung der Bandgeschwindigkeit anstehen.
  • Durch die Regelung der Bandgeschwindigkeit wird somit eine im wesentlichen konstante Länge der Behandlungsstrecke erreicht. Um das Spinnkabel innerhalb der Behandlungsstrecke zu behandeln, wird das Spinnkabel vorteilhaft horizontal geführt.
  • Diese Ausrichtung des Spinnkabels ist besonders vorteilhaft, um innerhalb der Behandlungsstrecke ein Präparationsauftrag auf das Spinnkabel aufzugeben. Dabei wird das Spinnkabel mit der Bandgeschwindigkeit durch eine Präparationseinrichtung geführt. Diese Weiterbildung besitzt den besonderen Vorteil, daß kein direkter Kontakt des Trockenbandes mit dem Präparationsmittel stattfinden kann. Bei der bekannten Anordnung der Präparationseinrichtung an der Abgabeseite des Föderbandes tritt das Problem auf, daß die heruntertropfende Präparation auf das Trockenband gelangt und im Trockenprozeß entfernt werden muß. Dieses Problem vermeidet die Weiterbildung. Zudem läßt sich dadurch die bewegte Masse an der Abgabeseite des Förderbandes vermeiden.
  • Um nach Stillstand der Faserstraße oder nach Veränderung der Fasergeschwindigkeit eine entsprechend der Kräuselgeschwindigkeit angepasste Bandgeschwindigkeit zu erhalten, wird gemäß einer besonders vorteilhaften Verfahrensvariante vorgeschlagen, die Kräuselgeschwindigkeit zu messen und einen Vergleich zwischen der jeweiligen Ist-Wert der Kräuselgeschwindigkeit und einem voreingestellten Sollwert beispielsweise vor Stillstand oder vor Erhöhung der Faserstraßengeschwindigkeit auszuführen. Nach dem Vergleich läßt sich die Bandgeschwindigkeit entsprechend anpassen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß dem Anspruch 12 zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, daß eine mögliche Behandlung zwischen der Kräuseleinrichtung und dem Förderband ausführbar ist. Hierzu ist zwischen der Kräuseleinrichtung und dem Förderband eine Kräuselstrecke zur Aufnahme des wellenförmigen Spinnkabels mit der Kräuselgeschwindigkeit und eine Behandlungsstrecke zur Führung des Spinnkabels mit der Bandgeschwindigkeit ausgebildet. Die Länge der Kräuselstrecke läßt sich dabei durch den Förderantrieb des Förderbandes beeinflussen, wobei das Spinnkabel in der Behandlungsstrecke durch das Förderband gezogen wird.
  • Zur Regelung der Bandgeschwindigkeit weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Meßeinrichtung zur Erfassung der Länge der Kräuselstrecke auf. Die Meßeinrichtung ist einer Regeleinrichtung zugeordnet, die zur Regelung der Bandgeschwindigkeit mit dem Förderantrieb verbunden ist. Zu einer direkten Bestimmung der Länge der Kräuselstrecke ist die Meßeinrichtung vorzugsweise mit einem Sensormittel ausgeführt, durch welches eine Auflöseposition des Spinnkabels am Ende der Kräuselstrecke erfaßbar wird. Es können jedoch auch mehrere Sensormittel eingesetzt werden, um beispielsweise die Länge der Kräuselstrecke in einem Grenzbereich mit minimaler Länge und maximaler Länge zu beobachten.
  • Zur indirekten Erfassung der Länge der Kräuselstrecke hat sich die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders bewährt, bei welcher eine Wippe und zumindest ein Sensor zur Erfassung der Bewegung der Wippe eingesetzt wird. Dabei ist an einem Schenkel der Wippe ein Sollgewicht angebracht. Der gegenüberliegende Schenkel der Wippe dient zur Aufnahme einer Teilmenge des wellenförmigen Spinnkabels am Ende der Kräuselstrecke und ist somit dem Aus-laß der Kräuseleinrichtung zugeordnet.
  • Um eine einfache Zweipunktregelung der Bandgeschwindigkeit ausführen zu können, ist jedem der Schenkel der Wippe jeweils ein Sensor zugeordnet. Der dem Schenkel mit dem Sollgewicht zugeordnete Sensor würde dementsprechend eine Verringerung der Bandgeschwindigkeit signalisieren und der dem Schenkel mit der Teilmenge des Spinnkabels zugeordnete Sensor würde eine Erhöhung der Bandgeschwindigkeit auslösen.
  • Um eine definierte Ablage des wellenförmig geführten Spinnkabels von der Kräuseleinrichtung zur Wippe zu erhalten, ist der Kräuseleinrichtung ein Leitblech zugeordnet, welches mit seinem freien Ende dem Drehlager der Wippe zugeordnet ist.
  • Um einen während der Kräuselung verursachten Verlust an Präparation ausgleichen zu können, ist die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders vorteilhaft, bei welcher eine Präparationseinrichtung in der Behandlungsstrecke zwischen der Kräuselstrecke und dem Förderband angeordnet ist. Zum Präparieren wird das Spinnkabel durch Wirkung des Förderbandes mit der Bandgeschwindigkeit durch die Präparationseinrichtung geführt. Aufgrund der Regelung der Bandgeschwindigkeit wird somit an dem Spinnkabel eine hohe Gleichmäßigkeit des Präparationsauftrages erreicht.
  • Das Präparationsmittel wird bevorzugt durch eine untere und eine obere Düse auf das Spinnkabel gesprüht. Durch die Regelung der Bandgeschwindigkeit bleibt über der gesamten Betriebsdauer eine gleichmäßige Auftragung des Präparationsmittels erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die folgenden näher beschrieben.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch ein Ausschnitt einer Faserstraße zur Behandlung eines Spinnkabels mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 2 schematisch die Meßeinrichtung zur Überwachung einer Kräuselstrecke gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 1
  • 3 schematisch ein Ausschnitt aus der Faserstraße gemäß 1 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In 1 ist schematisch ein Ausschnitt einer Faserstraße zur Bearbeitung und Schneiden eines Spinnkabels schematisch dargestellt. Hierbei zeigt 1 die Situation innerhalb der Faserstraße, bei welchem das Spinnkabel nach dem Stauchkräuseln zum Trocknen in eine Trockeneinrichtung geführt wird. Nach dem Trocknen wird das Spinnkabel zu einer Stapelfaser geschnitten. Insoweit stellt der dargestellte Ausschnitt den Endbereich der Faserstraße dar.
  • In der Faserstraße ist eine Kräuseleinrichtung 1 angeordnet, durch welche ein kontinuierlich zugeführtes Spinnkabel 5 nach dem Stauchkammerprinzip gekräuselt wird. Hierzu besitzt die Kräuseleinrichtung 1 zwei Kräuselwalzen 2 und eine Stauchkammer 3, die den Kräuselwalzen 2 nachgeordnet sind. Die Kräuselwalzen 2 werden durch einen Kräuselantrieb 6 drehbar angetrieben. Auf der Auslaßseite der Kräuseleinrichtung 1 ist ein Leitblech 4 angeordnet, zur Aufnahme des in Wellenform geführten Spinnkabels 5. Der Kräuseleinrichtung 1 schließt sich eine Kräuselstrecke 8 und eine Behandlungsstrecke 9 an, an deren Ende ein Förderband 10 angeordnet ist. Das Förderband 10 wird durch ein Transportband 14 und den Rollen 15 gebildet, wobei eine der Rollen 15 durch einen Förderantrieb 13 angetrieben wird. Der Förderantrieb 13 ist mit einer Regeleinrichtung 12 verbunden.
  • Das Ablaufende des Förderbandes 10 ist einer Trockeneinrichtung 11 nachgeordnet. Die Trockeneinrichtung 11 weist einen Einlaß 25 auf, der dem Ablaufende des Förderbandes 10 zugeordnet ist. Innerhalb der Trockeneinrichtung 11 ist ein Trockenband 26 zur Führung des Spinnkabels 5 angeordnet. Zur Beschickung des Trockenbandes 26 mit dem Spinnkabel 5 wird das Ablaufende des Förderbandes 10 im wesentlichen quer zur Laufrichtung hin- und herbewegt. Hierzu ist eine Changiereinrichtung 27 vorgesehen.
  • Am Ende der Kräuselstrecke 8 ist eine Meßeinrichtung 7 zur Überwachung der Länge der Kräuselstrecke 8 angeordnet. Die Meßeinrichtung 7 weist eine Wippe 16 mit einem langen Schenkel 17.1 und einem kurzen Schenkel 17.2. Die Schenkel 17.1 und 17.2 sind fest miteinander verbunden und über das Drehlager 18 schwenkbar. An dem kurzen Schenkel 17.2 ist ein Sollgewicht 20 angebracht. Dem Schenkel 17.1 ist das freie Ende des Leitbleches 4 zugeordnet, um innerhalb der Kräuselstrecke 8 eine jeweilige Teilmenge des in Wellenform geführten Spinnkabels 5 aufzunehmen. Hierzu endet das Leitblech 4 vorzugsweise in der Höhe des Drehlagers 18. Die Meßeinrichtung 7 weist zwei Sensoren 19.1 und 19.2 auf. Der Sensor 19.1 ist dem Schenkel 17.1 der Wippe 16 zugeordnet. Der Sensor 19.2 ist dem Schenkel 17.2 zugeordnet. Die Sensoren 19.1 und 19.2, die vorzugsweise als Kontaktsensoren ausgeführt sind, sind über Signalleitungen mit der Regeleinrichtung 12 verbunden.
  • In der Behandlungsstrecke 9 ist eine Präparationseinrichtung 22 angeordnet. Die Präparationseinrichtung 22 weist einen Sprühkasten 23 und zwei Düsen 24.1 und 24.2 auf. Dabei wird das Spinnkabel 5 in der Behandlungsstrecke 9 im wesentlichen im horizontalen Lauf durch den Sprühkasten 23 geführt und jeweils von einer Oberseite und einer Unterseite mit einem Präparationsmittel durch die Düsen 24.1 und 24.2 benetzt.
  • Bei der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Spinnkabel 5 durch die Kräuseleinrichtung 1 kontinuierlich gekräuselt. Das gekräuselte Spinnkabel 5 wird auf der Auslaßseite der Kräuseleinrichtung 1 in Wellenform in die Kräuselstrecke 8 mit einer durch die Kräuseleinrichtung 1 erzeugten Kräuselgeschwindigkeit vK geführt. Das Spinnkabel 5 wird in der Kräuselstrecke 8 mehr oder weniger durch das Nachrücken auf dem Leitblech 4 bis zu einer Auflöseposition 28 verschoben. Die Auflöseposition 28 ist von dem Verhältnis zwischen der Bandgeschwindigkeit vF des Förderbandes 10 und der Kräuselgeschwindigkeit vK abhängig. Die Kräuselgeschwindigkeit vK, die durch den Kräuselantrieb 6 bestimmt wird, ist auf einen konstanten Wert eingestellt. Die Bandgeschwindigkeit vF wird an dem Förderband 10 durch den Förderantrieb 13 gesteuert. Hierbei ist die Bandgeschwindigkeit vF des Förderbandes 10 im Verhältnis zu der Kräuselgeschwindigkeit vK derart eingestellt, daß sich zwischen dem Förderband 10 und der Kräuseleinrichtung 1 neben der Kräuselstrecke 8 die Behandlungsstrecke 9 ausbildet. In der Behandlungsstrecke 9 wird das Spinnkabel 5 in einem durch eine Zugkraft bewirkte aufgelöste Form geführt. Die Auflöseposition 28 stellt somit den Bereich dar, in welchem eine Schubförderung in eine Zugförderung überführt wird. Die Wellenform des Spinnkabels 5 wird durch die von dem Förderband 10 bewirkte Zugkraft aufgelöst. Das Spinnkabel 5 gelangt somit aus der Behandlungsstrecke 9 in einem gestreckten Zustand gleichmäßig auf das Förderband 10 und wird durch das Förderband 10 kontinuierlich in die Trockeneinrichtung 11 gefördert. Die Behandlungsstrecke 9 unmittelbar vor dem Förderband 10 eignet sich daher insbesondere für eine zusätzliche vor dem Trocknungsvorgang vorzunehmende Behandlung an dem Spinnkabel 5. In 1 ist als Beispiel eine Präparationseinrichtung 22 in der Behandlungsstrecke 9 angeordnet. Die Präparationseinrichtung 22 führt zu einer gleichmäßigen Benetzung des Spinnkabels 5, wobei das Spinnkabel 5 mit der Bandgeschwindigkeit durch den Sprühkasten 23 gezogen wird und durch eine obere Düse 24.1 und eine untere Düse 24.2 von beiden Seiten gleichmäßig mit einem Präparationsmittel besprüht wird.
  • Um sicher zu stellen, daß weder das Spinnkabel in gewellter Form in den Sprühkasten 23 einläuft, noch daß Spinnkabel 5 unmittelbar durch das Förderband 10 aus der Kräuseleinrichtung 1 gezogen wird, ist die Meßeinrichtung 7, die Regeleinrichtung 12 und der Förderantrieb 13 des Förderbandes 10 zu einem Regelkreis verknüpft. In 2 sind die Regelkreisglieder sowie ihre Funktion näher beschrieben. Dabei stellt 2.1 die Betriebssituation dar, bei welcher die Bandgeschwindigkeit vF durch den Förderantrieb 13 erhöht wird. Demgegenüber ist in 2.2 die Situation dargestellt, bei welcher der Förderantrieb 13 eine Verlangsamung der Bandgeschwindigkeit vF bewirkt.
  • In den 2.1 und 2.2 ist das Ende des Leitbleches 4, die Meßeinrichtung 7, die Regeleinrichtung 12 und der Förderantrieb 13 schematisch dargestellt. Die Meßeinrichtung 7 wird durch die Wippe 16 und die Sensoren 19.1 und 19.2 gebildet. Die Wippe 16 enthält den Schenkel 17.1 zur Aufnahme einer Teilmenge 21 des Spinnkabels 5 am Ende der Kräuselstrecke 8 und den gegenüberliegenden Schenkel 17.2 mit dem Sollgewicht 20.
  • In 2.1 ist die Situation dargestellt, bei welcher auf dem Schenkel 17.1 eine Teilmenge 21 des Spinnkabels 5 liegt, die größer ist als eine das Sollgewicht 20 entsprechende Sollmenge. Daraus folgt, daß der Schenkel 17.1 und der Schenkel 17.2 sich um das Drehlager 18 herum entgegen Uhrzeigersinn verschwenkt werden, so daß durch die ausgelenkte Position des Schenkels 17.1 der zugeordnete Sensor 19.1 aktiviert wird und ein entsprechendes Signal der Regeleinrichtung 12 aufgibt. Innerhalb der Regeleinrichtung 12 wird das Signal des Sensors 19.1 in ein Steuersignal für den Förderantrieb 13 umgewandelt, um die Bandgeschwindigkeit vF zu erhöhen. Sobald das Förderband 10 mit höherer Bandgeschwindigkeit vF das Spinnkabel 5 aufnimmt, erhöht sich die in der Auflöseposition 28 wirkende Zugkraft, so daß sich die Auflöseposition 28 entgegen Laufrichtung des Spinnka bels 5 fortpflanzt. Die Länge der Kräuselstrecke 28 verkürzt sich somit. Dieser Vorgang ist beendet, sobald die Wippe 16 eine nicht ausgelenkte Position erreicht hat, bzw. bis kein Sensorsignal in der Regeleinrichtung 12 mehr ansteht.
  • In 2.2 ist die Situation dargestellt, bei welcher die Kräuselstrecke 8 eine minimale Länge erreicht hat. Die Auflöseposition 28 ist auf dem Schenkel 17.1 in Richtung des Drehlagers 18 verschoben. Die auf dem Schenkel 17.1 aufgenommene Teilmenge 21 des Spinnkabels 5 unterschreitet eine Sollmenge, so daß der Schenkel 17.2 mit dem der Sollmenge entsprechenden Sollgewicht 20 ausgelenkt wird. Die Folge ist, daß der Sensor 19.2 aktiviert wird und ein Sensorsignal der Regeleinrichtung 12 aufgibt. In der Regeleinrichtung 12 wird das Sensorsignal des Sensors 19.2 in ein Steuersignal zur Ansteuerung des Förderantriebes 13 umgewandelt. Der Förderantrieb 13 bewegt daraufhin eine Verlangsamung der Bandgeschwindigkeit vF. Daraufhin wird sich die Auflöseposition 28 in Fadenlaufrichtung verschieben. Die Teilmenge 21 des Spinnkabels 5 erhöht sich auf den Schenkel 17.1. Damit ist eine indirekte Überwachung der Länge der Kräuselstrecke 8 gewährleistet. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, daß innerhalb der Behandlungsstrecke 9 das Spinnkabel 5 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in einen gestreckten Zustand führbar ist.
  • Bei dem in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Meßeinrichtung 7 zwei Sensoren 17.1 und 17.2 auf. Das System könnte jedoch ohne Probleme auch mit einem Sensor beispielsweise einem Winkelgeber im Drehlager 18 ausgebildet sein, um mittels einer Zweipunktregelung die Bandgeschwindigkeit zu regeln. Eine derartige Ausbildung könnte zudem zu einer der Längenänderung proportionalen Regelung genutzt werden.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand eines Ausschnittes einer Faserstraße schematisch dargestellt. Die Vorrich tungsteile des Ausführungsbeispiels nach 3 sind im wesentlichen identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel nach 1. Insoweit wird auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen und an dieser Stelle nur die Unterschiede näher beschrieben. Die Vorrichtungsteile gleicher Funktion haben dabei identische Bezugszeichen erhalten.
  • Zur Überwachung der Länge der Kräuselstrecke wird ebenfalls eine Meßeinrichtung 7 verwendet. Die Meßeinrichtung 7 weist ein optisches Sensormittel 29 auf, welches aus zwei Einheiten zur Überwachung einer maximalen Länge der Kräuselstrecke und zur Überwachung einer minimalen Länge der Kräuselstrecke 8 auf. Die Veränderung der Auflöseposition 28 wird somit innerhalb vorgegebener Grenzen direkt durch das Sensormittel 29 erfaßt und der Regeleinrichtung 12 aufgegeben. Durch die Grenzwertüberwachung der Längen der Kräuselstrecke läßt sich ebenfalls eine vorteilhafte Zweipunktregelung ausführen. So wird für den Fall, daß eine maximale Länge der Kräuselstrecke 8 durch die Meßeinrichtung 7 ein Signal erzeugt, welches in der Regeleinrichtung 12 zu einem Gigantgeschwindigkeit erhöhenden Steuersignal führt. Für den Fall, daß der untere Grenzwert der Länge der Kräuselstrecke 8 unterschritten wird, wird über die Regeleinrichtung 12 und dem Förderantrieb 13 eine entsprechende Anpassung der Bandgeschwindigkeit vF bewirkt.
  • Bei der in 3 dargestellten Vorrichtung könnte dem Kräuselantrieb 6 ein Drehzahlsenor 30 zugeordnet sein, wie gestrichelt dargestellt, Der Drehzahlsensor 30 ist über eine Signalleitung mit der Regeleinrichtung 12 gekoppelt. Innerhalb der Regeleinrichtung 12 ist jeweils ein voreingestellter Sollwert der Kräuselgeschwindigkeit vK hinterlegt. Für den Fall, daß nach einem Stillstand der Faserstraße die Kräuseleinrichtung 1 neu aktiviert wird oder die Faserstraßengeschwindigkeit und damit auch die Kräuselgeschwindigkeit erhöht wird, wird die Kräuselgeschwindigkeit über den Drehzahlsensor 30 erfaßt und der Regeleinrichtung aufge geben. Innerhalb der Regeleinrichtung 12 wird der momentane Istwert der Kräuselgeschwindigkeit vK mit dem voreingestellten Sollwert verglichen. Für den Fall, daß eine Veränderung der Kräuselgeschwindigkeit festgestellt ist, wird innerhalb der Regeleinrichtung 12 ein Steuersignal zur Veränderung der Bandgeschwindigkeit vF erzeugt und dem Förderantrieb 13 aufgegeben. Mit dieser Option läßt sich jeweils eine Grundeinstellung des Verhältnisses zwischen der Bandgeschwindigkeit vF und der Kräuselgeschwindigkeit vK einstellen. Die während des Betriebes auftretenden Abweichungen von dieser Grundeinstellung können dann vorteilhaft durch die Regelung der Bandgeschwindigkeit ausgeglichen werden.
  • Bei den in 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist innerhalb der Behandlungsstrecke jeweils eine Präparationseinrichtung angeordnet. Diese Ausführung ist beispielhaft. So läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch vorteilhaft ohne jegliche Behandlungseinrichtung innerhalb der Behandlungsstrecke ausführen. Zudem könnten zusätzliche oder alternative Behandlungseinrichtungen in der Behandlungsstrecke angeordnet sein.
  • 1
    Kräuseleinrichtung
    2
    Kräuselkammer
    3
    Stauchkammer
    4
    Leiblech
    5
    Spinnkabel
    6
    Kräuselantrieb
    7
    Meßeinrichtung
    8
    Kräuselstrecke
    9
    Behandlungsstraße
    10
    Förderband
    11
    Trockeneinrichtung
    12
    Regeleinrichtung
    13
    Förderantrieb
    14
    Transportband
    15
    Rolle
    16
    Wippe
    17.1, 17.2
    Schenkel
    18
    Drehlager
    19.1, 19.2
    Sensor
    20
    Sollgewicht
    21
    Teilmenge
    22
    Präparationseinrichtung
    23
    Sprühkasten
    24.1, 24.2
    Düse
    25
    Einlaß
    26
    Trockenband
    27
    Changiereinrichtung
    28
    Auflöseposition
    29
    Sensormittel
    30
    Drehzahlsensor

Claims (20)

  1. Verfahren zur Führung eines Spinnkabels in einer Faserstraße nach einem Stauchkräuseln des Spinnkabels, bei welchem das Spinnkabel gekräuselt und mit einer Kräuselgeschwindigkeit zu einem Förderband geführt wird und bei welchem das Spinnkabel durch das Förderband mit einer Bandgeschwindigkeit aufgenommen und zum Beschicken einer Trockeneinrichtung geführt wird, wobei die Kräuselgeschwindigkeit des Spinnkabels und die Bandgeschwindigkeit des Spinnkabels derart zueinander eingestellt sind, daß nach dem Stauchkräuseln das Spinnkabel in einer durch die Kräuselung bewirkte Wellenform geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandgeschwindigkeit im Verhältnis zu der Kräuselgeschwindigkeit so eingestellt wird, daß das Spinnkabel in einer Kräuselstrecke wellenförmig geführt wird, und daß das Spinnkabel am Ende der Kräuselstrecke aus der Wellenform aufgelöst und mit der Bandgeschwindigkeit entlang einer Behandlungstrecke gezogen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einhaltung einer Länge der Kräuselstrecke die Bandgeschwindigkeit des Förderbandes geregelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Kräuselstrecke direkt oder indirekt erfaßt wird und daß die Bandgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Längenänderung der Kräuselstrecke geregelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreitung einer maximalen Länge der Kräuselstrecke die Bandgeschwindigkeit erhöht wird und daß bei einer Unterschreitung einer minimalen Länge der Kräuselstrecke die Bandgeschwindigkeit verringert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Kräuselstrecke durch eine Gewichtsmessung einer im Endbereich der Kräuselstrecke geführten Teilmenge des Spinnkabels bestimmt wird, wobei die Teilmenge des Spinnkabels eine die Solllänge der Kräuselstrecke entsprechende Sollmenge zugeordnet ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsmessung mittels einer Wippe durchgeführt wird, wobei ein Schenkel der Wippe durch ein die Teilmenge entsprechendes Sollgewicht belastet ist und wobei der gegenüberliegende Schenkel der Wippe die Teilmenge des Spinnkabels im Endbereich der Kräuselstrecke aufnimmt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkungen der Schenkel der Wippe durch jeweils den Schenkeln zugeordnete Sensoren erfaßt werden, wobei die Sensorsignale einer Regeleinrichtung zugeführt werden, welche Regeleinrichtung mit einem Antrieb des Förderbandes verbunden ist.
  8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spinnkabel in der Behandlungsstrecke im wesentlichen horizontal geführt wird.
  9. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spinnkabel in der Behandlungstrecke einen Präparationsauftrag erhält, wobei das Spinnkabel mit der Bandgeschwindigkeit durch eine Präparationseinrichtung geführt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kräuselgeschwindigkeit gemessen wird, daß der jeweilige Istwert der Kräuselgeschwindigkeit mit einem voreingestellten Sollwert der Kräuselgeschwindigkeit verglichen wird und daß bei einer Abweichung zwischen dem Istwert und dem Sollwert der Kräuselgeschwindigkeit die Bandgeschwindigkeit des Förderbandes geändert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Überschreitung des Sollwertes der Kräuselgeschwindigkeit die Bandgeschwindigkeit erhöht wird und das bei einer Unterschreitung des Sollwertes der Kräuselgeschwindigkeit die Bandgeschwindigkeit verringert wird.
  12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einer Kräuseleinrichtung (1) zum Stauchkräuseln und Abführen des Spinnkabels (5) mit einer Kräuselgeschwindigkeit und mit einem nachgeordneten Förderband (10), welches Förderband (10) einer Trockeneinrichtung (11) zur Beschickung zugeordnet ist und das Spinnkabel (5) mit einer Bandgeschwindigkeit führt, wobei das Förderband (11) durch einen Förderantrieb (13) angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kräuseleinrichtung (1) und dem Förderband (10) eine Kräuselstrecke (8) zur Aufnahme des wellenförmigen Spinnkabels (5) mit der Kräuselgeschwindigkeit und eine Behandlungsstrecke (9) zur Führung des Spinnkabels (5) mit der Bandgeschwindigkeit ausgebildet ist, wobei die Länge der Kräuselstrecke (8) durch den Förderantrieb (13) des Förderbandes (10) beeinflußbar ist und wobei das Spinnkabel (5) in der Behandlungsstrecke (9) durch das Förderband (10) gezogen wird.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Meßeinrichtung (7) zur Erfassung der Länge der Kräuselstrecke (8) vorgesehen ist und daß die Meßeinrichtung (7) einer Regeleinrichtung (12) zugeordnet ist, welche zur Regelung der Bandgeschwindigkeit mit dem Förderantrieb (13) verbunden ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Meßeinrichtung (7) zumindest ein Sensormittel (29) aufweist, durch welches eine Auflöseposition (28) des Spinnkabels (5) am Ende der Kräuselstrecke (8) erfaßbar ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Meßeinrichtung (7) eine Wippe (16) und zumindest einen Sensor (19.1, 19.2) zur Erfassung der Bewegung der Wippe (19) aufweist, wobei an einem der Schenkel (17.2), der Wippe (16) ein Sollgewicht (20) angebracht ist und wobei der gegenüberliegende Schenkel (17.1) zur Aufnahme einer Teilmenge (21) des wellenförmigen Spinnkabels (5) am Ende der Kräuselstrecke (8) dem Auslaß der Kräuseleinrichtung (1) zugeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sensoren (19.1, 19.2) vorgesehen sind, welche jeweils einem der Schenkel (17.1, 17.2) der Wippe (16) zugeordnet sind und welche mit der Regeleinrichtung (12) verbunden sind.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (19.1, 19.2) jeweils durch einen Kontaktschalter gebildet sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kräuseleinrichtung (1) ein Leitblech (4) zur Aufnahme des wellenförmigen Spinnkabels (5) zugeordnet ist und daß das freie Ende des Leitbleches (4) dem Drehlager (18) der Wippe (16) zugeordnet ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Präparationseinrichtung (22) in der Behandlungsstrecke (9) zwischen der Kräuseleinrichtung (1) und dem Förderband (10) angeordnet ist, wobei das Spinnkabel (5) durch Wirkung des Förderbandes (10) mit der Bandgeschwindigkeit durch die Präparationseinrichtung (22) geführt wird.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Präparationseinrichtung (22) einen Sprühkasten (23) und zumindest eine innerhalb des Sprühkastens (23) angeordnete Düse (24) aufweist, durch welche ein Präparationsmittel auf das Spinnkabel (5) aufsprühbar ist.
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