DE10326107A1 - Biegevorrichtung für dünnwandige Rohre aus Metall, insbesondere Stahl - Google Patents

Biegevorrichtung für dünnwandige Rohre aus Metall, insbesondere Stahl Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung für dünnwandige Rohre (1) aus Metall, insbesondere Stahl, mit über ihre Länge beliebigem Querschnitt, insbesondere für konische Rohre. Die Biegevorrichtung weist eine gerade Rohrführung (5) und eine sich daran anschließende und relativ zu der Rohrführung (5) verschwenkbare Biegerolle (2) auf, auf der das Rohr (1) mit einem Klemmelement (6) fixierbar ist. Auf einem gegenüber der Biegerolle (2) stationären Führungsbett (3) ist die Rohrführung (5) verschiebbar gelagert. Sie besteht aus einer um die Biegerolle (2) biegsamen inneren Schalenhälfte (5a) und einer äußeren Schalenhälfte (5b), wobei die beiden Schalenhälften (5a, 5b) der Außenkontur des zu biegenden Rohres (1) angepaßt sind. Wegen der mitwandernden Rohrführung (5), deren Innenkontur der Außenkontur des Rohres (1) angepaßt ist, lassen sich auf ein und derselben Biegevorrichtung unter Verwendung verschiedenformatiger Rohrführungen (5) Rohre mit unterschiedlichem Profil biegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung für dünnwandige Rohre aus Metall, insbesondere Stahl, mit einer geraden Rohrführung und einer sich daran anschließenden und gegenüber der Rohrführung verschwenkbaren Biegerolle, auf der das Rohr mit einem Klemmelement fixierbar ist.
  • In der Automobilindustrie werden bei der Herstellung von Karosserien in Space-Frame-Bauweise zunehmend offene Profile durch dünnwandige Rohre (Hohlprofile) ersetzt. Diese Rohre sind in ihrer Form so konzipiert, daß einerseits ein minimales Gewicht unter höchster Ausnutzung des Materials erreicht wird und andererseits durch Anpassung der Querschnitte über die Rohrlänge lokal kritische Dehnungen bei der späteren Weiterverarbeitung insbesondere durch Innenhochdruckumformen (IHU) vermieden werden.
  • Für das Biegen dünnwandiger Rohre mit engstem Biegeradius hat sich das Ziehbiegen bewährt. Bei einer dafür geeigneten, bekannten Biegevorrichtung der eingangs genannten Art ( DE 100 20 727 C1 ), mit der allerdings nur Rohre gebogen werden können, die über ihre gesamte Länge eine konstante Querschnittsform haben, besteht die gerade Rohrführung aus einem relativ zur verschwenkbaren Biegerolle stationär angeordneten massiven Körper mit einer geraden Bohrung, die über ihre gesamte Länge einen konstanten Querschnitt hat. Die Biegerolle ist im Querschnitt schalenförmig ausgebildet und der Kontur des zu biegenden Rohres angepaßt. Mit einer solchen Biegevorrichtung läßt sich nur ein Rohr mit über die Biegelänge konstantem Querschnitt biegen. Kegelförmige Rohre oder Rohre mit in ihrer Längsrichtung abgesetzten Querschnitten lassen sich damit nicht biegen. Ein weiterer Nachteil beim Einsatz der bekannten Biegevorrichtung besteht darin, daß das zu biegende Rohr durch die gegenüber der Biegerolle stationäre Rohrführung gezogen wird, wobei es aufgrund der Relativbewegung zwischen Rohr und Rohrführung zu einem erheblichen Abrieb an der Rohroberfläche kommen kann, was sich vor allem bei galvanisch verzinkten Rohren oder bei Rohren mit optisch anspruchsvoll gestalteter Oberfläche störend bemerkbar macht. In drastischen Fällen kann es sogar zu Prozeßstörungen kommen, wenn sich abgeschabtes Oberflächenmaterial auf der Innenseite der Rohrführung absetzt.
  • Eine aus der Praxis bekannte, sehr ähnliche Biegevorrichtung unterscheidet sich von der beschriebenen Biegevorrichtung vor allem darin, dass die gerade Rohrführung aus zwei Teilen besteht, und zwar einer geraden, mit dem zu biegenden Rohr mitwandernden, starren Gleitschiene und einem geraden, relativ zur Biegerolle stationären Faltenglätter. Wie bei der anderen Biegevorrichtung haben auch bei dieser Biegevorrichtung die beiden Teile der Rohrführung über ihre gesamte Länge einen konstanten Querschnitt, so daß nur Rohre mit über ihre Länge konstantem Querschnitt gebogen werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegevorrichtung für dünnwandige Rohre aus Metall, insbesondere Stahl, zu schaffen, mit der es auch möglich sein soll, Rohre mit in Rohrlängsrichtung unterschiedlichem Querschnittsprofil, z.B. ein konisches Rohr, zu biegen. Insbesondere soll sie es ermöglichen, Rohre auch mit kleinen Biegeradien unter möglichst geringer Oberflächenbelastung zu biegen.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Biegevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Rohrführung auf einem relativ zur Biegerolle stationären Führungsbett verschiebbar gelagert ist und in eine um die Biegerolle biegsame innere Schalenhälfte und eine äußere Schalenhälfte geteilt ist, wobei die beiden Schalenhälften der Außenkontur des zu biegenden Rohres angepaßt sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung wandert beim Biegen des Rohres die Rohrführung mit dem Rohr, so daß sich keine Relativbewegung zwischen Rohrführung und Rohr ergibt. Die Oberfläche wird somit beim Biegevorgang schonend durch die an der Biegung beteiligten Vorrichtungselemente behandelt. Wegen des Einsatzes von der Außenkontur des zu biegenden Rohres angepaßten Schalenhälften ist es möglich, auf ein und derselben Biegevorrichtung (Biegerolle, Führungsbett) Rohre mit unterschiedlichen Außenkonturen und Dimensionen mit ein- und demselben Biegeradius zu biegen. Ausgetauscht werden müssen dafür nur die das Rohr unmittelbar aufnehmenden Schalenhälften. So eignet sich die Biegevorrichtung sowohl für das Biegen von Rohren mit über die Rohrlänge konstantem Rohrquerschnitt, insbesondere zylindrische Rohre, aber auch für Rohre mit in Längsrichtung von der Zylinderform abweichender Querschnittsform, wie z.B. konische Rohre. Für diese abweichenden Rohrformen brauchen dann nur entsprechend konturierte Schalenhälften eingesetzt zu werden.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die äußere Schalenhälfte biegesteif.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sollte die innere Schalenhälfte geschwindigkeitssynchron zum Innenbogen des Rohres antreibbar sein. In entsprechender Weise sollte auch die äußere Schalenhälfte geschwindigkeitssynchron zum Außenbogen antreibbar sein. Konstruktiv lässt sich dieser Antrieb leicht dadurch verwirklichen, dass die innere Schalenhälfte an der Biegerolle angekuppelt ist, so dass sie von der sich drehenden Biegerolle mitgenommen wird, sowie dadurch, dass die äußere Schalenhälfte an der inneren Schalenhälfte angekuppelt ist, so dass auch sie von der sich drehenden Biegerolle, in diesem Fall mittelbar über die innere Schalenhälfte mitgenommen wird. Durch diese geschwindigkeitssynchrone Mitbewegung der Schalenhälften mit dem zu biegenden Rohr wird sichergestellt, daß es tatsächlich nicht zu einer Relativbewegung zwischen dem Rohr und den Schalenhälften kommt.
  • Für die Ausbildung der biegsamen inneren Schalenhälfte gibt es mehrere Möglichkeiten, beispielsweise kann sie aus kompaktem, aber elastischem Kunststoff bestehen. Vorzugsweise besteht die biegsame innere Schalenhälfte aber aus einem Paket von Lamellen, insbesondere aus Blech, die in Längsrichtung der Schalenhälfte hintereinander liegen und bei Biegung um die Biegerolle sich aufblättern. Bei dieser Ausgestaltung können die Lamellen auf einem biegsamen Blech, insbesondere Federblech, mit Formschluß aufgereiht sein. Das gezielte Auf spreizen wird begünstigt, wenn die Lamellen an ihren der Biegerolle zugewandten Rändern im Axialquerschnitt keilförmig verjüngt sind. Beim Biegevorgang brauchen die Lamellen selbst sich dann nicht zu verbiegen. Alternativ können die Lamellen unterseitig mit Stoffschluß auf einem biegsamen Träger befestigt sein. Dabei entfällt dann die keilförmige Verjüngung.
  • Vorzugsweise weist die innere biegsame Schalenhälfte ein formsteifes Front- und Heckteil auf. Insbesondere das formsteife Frontteil erleichtert das Einspannen des vorderen Rohrabschnittes mittels des Klemmelementes.
  • Besonders bei dünnwandigen Rohren mit vergleichsweise großem Durchmesser sollte in das Rohr ein der Rohrinnenkontur angepaßter und mit dem Rohr wandernder Dorn eingelegt werden, der mindestens ab dem Bereich der biegsamen inneren Schalenhälfte biegsam ist. Ähnlich der biegsamen Schalenhälfte kann auch der Dorn aus einem Paket von Lamellen, insbesondere aus Blech, bestehen, die in Längsrichtung der Schalenhälften hintereinander liegen und bei Biegung um die Biegerolle sich aufblättern. Ähnlich der biegsamen Schalenhälfte weist auch der biegsame Dorn vorzugsweise ein formsteifes Frontteil im Bereich des formsteifen Frontteils der inneren Schalenhälfte und ein segmentiertes Heckteil im Bereich des formsteifen Heckteils der inneren Schalenhälfte auf. Die Segmentierung des Heckteils des Dorns erleichtert sein Herausziehen aus gebogenen Rohrabschnitten. Die Segmente sollten deshalb hinsichtlich ihrer Dicke so dimensioniert sein, dass sie durch das gekrümmte Rohr passen. Alternativ kann das Heckteil aus einem biegsamen Abschnitt aus Elastomer bestehen.
  • Das der Ziehvorrichtung zugrunde liegende Prinzip besteht erfindungsgemäß in einem Verfahren zum Biegen, insbesondere Ziehbiegen eines langgestreckten Körpers, insbesondere eines dünnwandigen Rohres, mit einstellbarem Biegeradius um ein Biegewerkzeug, bei welchem Verfahren der zu biegende Körper dem Biegewerkzeug zugeführt wird, indem für einen konstanten Biegeradius die Lage der Mittelachse des zu biegenden Körpers zur ursprünglichen Lage am Anfang des Biegens beibehalten oder für einen veränderlichen Biegeradius zur ursprünglichen Lage parallel verlagert wird, wobei der Biegeradius durch Einstellung der Neigung der Mittelachse zu derjenigen Ebene erfolgt, die senkrecht zur Biegeebene und am Anfang der Biegung liegt. Dieses Verfahren eignet sich für verschiedenformatige Körper, insbesondere zylindrische Körper und konische Körper. Die Neigung der Mittelachse des zu biegenden Körpers kann während des Biegens kontinuierlich oder diskontinuierlich verändert werden. Dadurch erhält man einen gebogenen Körper mit über seine Länge kontinuierlich oder diskontinuierlich sich veränderndem Biegeradius.
  • So ist auch die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens geeignet. Um gebogene Rohre mit konstantem Biegeradius herzustellen, wird eine Rohrführung verwendet, deren Achse senkrecht zu derjenigen Radialebene der Biegerolle liegt, in der der Biegevorgang beginnt, während zur Herstellung von gebogenen Rohren mit nicht konstantem Biegeradius eine Rohrführung verwendet wird, deren Achse nicht senkrecht zu derjenigen Radialebene der Biegerolle liegt, in der der Biegevorgang beginnt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
  • 1 eine Biegevorrichtung in Seitenansicht mit in einer Rohrführung eingespanntem konischem Rohr zum Biegen des Rohres mit konstantem Biegeradius unmittelbar vor Beginn des Biegevorgangs,
  • 2 die Biegevorrichtung gemäß 1 im Schnitt am Anfang des Biegevorgangs,
  • 3 die Biegevorrichtung gemäß 1 im Schnitt am Ende des Biegevorgangs,
  • 4 eine Biegerolle mit einem stationären Führungsbett der Biegevorrichtung der 1 in perspektivischer Darstellung,
  • 5 eine biegsame innere Schalenhälfte mit formsteifem Front- und Heckteil in perspektivischer Darstellung,
  • 6 zwei Lamellen aus der biegsamen inneren Schalenhälfte in Seitenansicht,
  • 7 eine äußere biegesteife Schalenhälfte in perspektivischer Darstellung,
  • 8 einen biegsamen Dorn mit formsteifem Frontteil und segmentiertem Heckteil in perspektivischer Darstellung
    und
  • 9 die Biegevorrichtung gemäß 1 mit einem in einer abgewandelten Rohrführung eingespanntem zylindrischen Rohr zum Biegen des Rohres mit nicht konstantem Biegeradius unmittelbar vor Beginn des Biegevorgangs im Schnitt.
  • Die Biegevorrichtung des Ausführungsbeispiels 1 bis 8 ist für das Ziehbiegen von Rohren 1 mit konstantem Biegeradius ausgelegt. Die Rohre 1 können zylindrisch oder andersformatig sein. Im Ausführungsbeispiel haben sie eine konische Form.
  • Die Biegevorrichtung weist eine Biegerolle 2 auf, die in Richtung eines Pfeils P1 angetrieben wird. Am Außenumfang weist sie eine U-förmige Nut 2a auf. Neben der Biegerolle 2 ist ein Führungsbett 3 stationär angeordnet. Das Führungsbett 3 weist einen U-förmigen Führungskanal 3a mit bodenseitigen Nuten 3b1 , 3b2 auf . Er verläuft senkrecht zur Radialebene der Biegerolle 2, an der die Biegung beginnt. Auf der Biegerolle 2 ist ein Mitnehmer- und Montagestück 4 angeordnet. In dem Führungskanal 3a des Führungsbettes 3 ist eine Rohrführung 5 mit einer biegsamen inneren Schalenhälfte 5a verschiebbar angeordnet. Als weiteres Teil der Rohrführung 5 ist über der inneren Schalenhälfte 5a eine äußere biegesteife Schalenhälfte 5b angeordnet. Die beiden Schalenhälften 5a, 5b sind in ihrer Innenkontur der Außenkontur des konischen Rohres 1 derart angepasst, dass die Achse der Rohrführung 5 und damit auch die Achse des Rohres 1 senkrecht zur Radialebene der Biegerolle 2 liegt, an der die Biegung beginnt.
  • Die innere Schalenhälfte 5a ist frontseitig über das Mitnehmer- und Montagestück 4 an der Biegerolle 2 angekuppelt, während die äußere Schalenhälfte 5b heckseitig an der inneren Schalenhälfte 5a angekuppelt ist, so dass bei Drehung der Biegerolle 2 beide Schalenhälften synchron mitwandern.
  • Zur Biegevorrichtung gehört ferner ein z.B. als Klemmbacke ausgebildetes Klemmelement 6, das mit in der Zeichnung nicht dargestellten Mitteln am Mitnehmer- und Montagestück 4 befestigbar ist.
  • Die biegsame innere Halbschale 5a besteht aus einem formsteifen Frontteil 7, einem biegsamen Mittelstück 8 und einem formsteifen Heckteil 9. Alle Teile 7, 8, 9 der inneren Schalenhälfte 5a sind der Kontur des konischen Rohres 1 angepaßt. Wie vor allem 4 zeigt, besteht das biegsame Mittelstück 8 aus einem Paket von Blechlamellen 8*, die mit profilierten und geschlitzten Füßen 8a1 , 8a2 in Schlitzen 8b1 , 8b2 eines bis unter das formsteife Front- 7 und Heckteil 9 reichenden Federbleches 8c eingesetzt sind. Mit den Füßen 8a ist die innere Schalenhälfte 5a in den Nuten 3b1 , 3b2 des Führungskanals 3a geführt. Die Lamellen 8* des Paketes 5a sind, wie in 5 übertrieben für zwei Funktionsstellungen dargestellt ist, an ihren den Füßen 8a1 , 8a2 zugekehrten Bereichen leicht keilförmig verjüngt, damit die Lamellen 8* beim Biegeprozeß, ohne selbst sich zu verbiegen, sich auffächern können.
  • Der in 7 dargestellte Biegedorn 10 ist in das konische Rohr 1 einsetzbar und deshalb in seiner Kontur dem Rohr 1 angepaßt. Er besteht aus einem formsteifen Frontteil 10a und in runde Scheiben segmentierten Heckteil 10b, sowie einem aus Blechlamellen bestehenden Mittelteil 10c. Die drei Teile 10a, 10b, 10c sind durch nachgiebige Zugseile 10d, 10e zusammengehalten, so daß sich die Blechlamellen im Falle der Biegung aufspreizen können.
  • Um mit der Biegevorrichtung ein Rohr 1 biegen zu können, wird das Rohr 1 bei geradeaus gerichteter Rohrführung 5, wie in 1 dargestellt, in die innere Schalenhälfte 8 eingelegt. In das Rohr 1 kann vorher oder auch später der Dorn 1 eingesetzt werden. Anschließend wird mit dem Klemmelement 6 der Rohranfang gemeinsam mit dem formsteifen Frontteil 10a des Dorns 10 am Mitnehmer- und Montagestück 4 befestigt und eingeklemmt. Abschließend wird die Rohrführung 5 durch Aufsetzen der biegesteifen, äußeren Schalenhälfte 5b zugefahren. Das zu biegende Rohr 1 liegt dann mit seiner Achse rechtwinklig zur Radialebene der Biegerolle 2, an der die Biegung beginnt. Wird nun die Biegerolle 2 in Drehung versetzt, dann wird das Rohr 1 mitsamt der beiden Schalenhälften 5a, 5b der Rohrführung 5 vorgezogen, wobei die innere Schalenhälfte 5a unter Spreizen der Lamellen 8* um die Biegerolle 2 herumgebogen wird, so dass das eingespannte Rohr 1 auf seinem Innenbogen während des Biegens durch die Lamellen des biegsamen Mittelstückes 8 nahezu vollflächig abgestützt wird. Dadurch wird eine Faltenbildung in der Wandung des Rohres 1 verhindert. Die äußere Schalenhälfte 5b läuft dagegen geradeaus weiter. Beide Schalenhälften 5a, 5b werden also synchron mit dem zu biegenden Rohr 1 bewegt, so daß es an der Oberfläche des Rohres 1 praktisch zu keiner Relativbewegung kommt. Auf diese Art und Weise lassen sich auch Rohre mit einem großen Durchmesser/Wanddickenverhältnis oberflächenschonend und ohne Faltenbildung mit vergleichsweise kleinen Biegeradien biegen.
  • Die Biegevorrichtung des Ausführungsbeispiels der 9 ist für das Biegen von Rohren 1* mit nicht konstantem Biegeradius ausgelegt. Die Rohre können beliebige Formate haben. Im Ausführungsbeispiel sind sie zylindrisch.
  • Der konstruktive Aufbau dieser Biegevorrichtung ist bis auf die Rohrführung 5* identisch mit dem des beschriebenen Ausführungsbeispiels. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die Achse A* der Rohrführung 5* und damit auch die des zu biegenden Rohres 1* nicht parallel zum Führungsbett 3 und auch nicht senkrecht zu der Radialebene E* der Biegerolle 2, an der die Biegung des Rohres 1* beginnt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung lassen sich Rohre verschiedenen Formates mit verschiedenen Biegeradien biegen. Für einen Format- und/oder Biegeradienwechsel braucht nur die Rohrführung 5, 5* ausgewechselt zu werden.

Claims (17)

  1. Biegevorrichtung für dünnwandige Rohre (1) aus Metall, insbesondere Stahl, mit einer geraden Rohrführung (5) und einer sich daran anschließenden und gegenüber der Rohrführung (5) verschwenkbaren Biegerolle (2), auf der das Rohr (1) mit einem Klemmelement (6) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrführung (5) auf einem relativ zur Biegerolle (2) stationären Führungsbett (3) verschiebbar gelagert ist und in eine um die Biegerolle (2) biegsame, innere Schalenhälfte (5a) und eine äußere Schalenhälfte (5b) geteilt ist, wobei die beiden Schalenhälften (5a, 5b) der Außenkontur des zu biegenden Rohres (1) angepaßt sind.
  2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schalenhälfte (5b) biegesteif ist.
  3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schalenhälfte (5a) geschwindigkeitssynchron zum Innenbogen des Rohres (1) antreibbar ist.
  4. Biegevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schalenhälfte (5a) an der Biegerolle (2) derart angekuppelt ist, dass sie von der sich drehenden Biegerolle (2) mitgezogen wird.
  5. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schalenhälfte (5b) geschwindigkeitssynchron zum Außenbogen des Rohres (1) antreibbar ist.
  6. Biegevorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schalenhälfte (5b) an der inneren Schalenhälfte (5a) derart angekuppelt ist, dass sie von der sich drehenden Biegerolle (2) mitgezogen wird.
  7. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame innere Schalenhäfte (5a) aus einem Paket von Lamellen (8*) besteht, die in Längsrichtung der Schalenhäfte (5a) hintereinander liegen und bei Biegung um die Biegerolle (2) sich aufblättern.
  8. Biegevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (8*) auf einem biegsamen Blech (8c) mit Formschluß aufgereiht sind.
  9. Biegevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (8*) an ihren der Biegerolle (2) zugewandten Rändern im Axialquerschnitt keilförmig verjüngt sind.
  10. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame innere Schalenhälfte (8a) ein formsteifes Front- (7) und Heckteil (9) aufweist.
  11. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in das Rohr (1) ein seiner Innenkontur angepaßter und mit dem Rohr (1) wandernder Dorn (10) einsetzbar ist, der mindestens im Biegebereich des zu biegenden Rohres (1) biegsam ist.
  12. Biegevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Dorn (10) ein Paket von Lamellen aufweist, die in Längsrichtung des Dorns (10) hintereinander liegen und bei Biegung um die Biegerolle (2) sich aufblättern.
  13. Biegevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Dorn (10) ein formsteifes Frontteil (10a) im Bereich des formsteifen Frontteils (7) der inneren Schalenhälfte (5a) und ein segmentiertes Heckteil (10b) im Bereich des formsteifen Heckteils (9) der inneren Schalenhälfte (5a) aufweist.
  14. Biegevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenhälften (5a, 5b) in ihrer Längsrichtung ein von der Zylinderform abweichendes Hohlprofil haben.
  15. Verfahren zum Biegen, insbesondere Ziehbiegen eines langgestreckten Körpers, insbesondere eines dünnwandigen Rohres mit einstellbarem Biegeradius um ein Biegewerkzeug, insbesondere unter Verwendung einer Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei welchem Verfahren der zu biegende Körper dem Biegewerkzeug zugeführt wird, indem für einen konstanten Biegeradius die Lage der Mittelachse des zu biegenden Körpers zu seiner ursprünglichen Lage am Anfang des Biegens beibehalten oder für einen veränderlichen Biegeradius parallel verlagert wird, wobei der Biegeradius durch Einstellung der Neigung der Mittelachse zu derjenigen Ebene erfolgt, die senkrecht zur Biegeebene und am Anfang der Biegung liegt.
  16. Verwendung einer Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Herstellung von gebogenen Rohren mit konstantem Biegeradius, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohrführung (5) verwendet wird, deren Achse (A) senkrecht zu derjenigen Radialebene (E) der Biegerolle (2) liegt, in der der Biegevorgang beginnt.
  17. Verwendung einer Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Herstellung von gebogenen Rohren mit nicht konstantem Biegeradius, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohrführung (5*) verwendet wird, deren Achse (A*) nicht senkrecht zu derjenigen Radialebene (E) der Biegerolle (2) liegt, in der der Biegevorgang beginnt.
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