DE10326085A1 - Entfernungsmessgerät und -verfahren, welche eine gepulste elektromagnetische Welle verwenden - Google Patents

Entfernungsmessgerät und -verfahren, welche eine gepulste elektromagnetische Welle verwenden Download PDF

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Abstract

Ein Entfernungsmessgerät und -verfahren, welche eine gepulste elektromagnetische Welle verwenden, durch welche eine genaue Entfernungsmessung mit einer Kurzzeitreaktion durchgeführt werden kann, selbst wenn die Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt kurz ist, werden bereitgestellt. Die elektromagnetische Welle wird von einem einzigen Projektor auf ein Objekt projiziert. Eine Reflexionswelle, welche erhalten wird, wenn die elektromagnetische Welle vom Objekt reflektiert wird, und eine Bezugswelle, welche von der elektromagnetischen Welle abgezweigt wird, werden durch einen einzigen Empfänger empfangen. Eine Bezugswellenempfangszeit, zu welcher die Bezugswelle durch den Empfänger empfangen wird, wird um eine Verzögerungszeit verzögert, so dass ein erster Zeitraum zwischen einer Projektionszeit, zu welcher die elektromagnetische Welle vom Projektor ausgesendet wird, und der Bezugswellenempfangszeit länger ist als ein zweiter Zeitraum zwischen der Projektionszeit und einer Reflexionswellenempfangszeit, zu welcher die Reflexionswelle durch den Empfänger empfangen wird. Die Entfernung wird gemäß der Verzögerungszeit und einer Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit bestimmt.

Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der Messgenauigkeit im Falle des Bestimmens einer Entfernung von einem Objekt gemäß dem Flugzeitverfahren und insbesondere ein Entfernungsmessgerät und -verfahren, welche eine gepulste elektromagnetische Welle verwenden, durch welche eine genaue Entfernungsmessung mit einer Kurzzeitreaktion durchgeführt werden kann, selbst wenn die Entfernung kurz ist.
  • 2. Offenbarung des Standes der Technik
  • Ein Verfahren zum Bestimmen einer Entfernung von einem Objekt gemäß einem Zeitraum zwischen einer Projektionszeit, zu welcher eine gepulste elektromagnetische Welle auf ein Objekt projiziert wird, und einer Reflexionswellenempfangszeit, zu welcher die elektromagnetische Welle, welche vom Objekt reflektiert wird, empfangen wird, ist als Flugzeitverfahren bekannt.
  • Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 5,054,911 ein Lichtwellen-Entfernungsmessinstrument der Impulsart. Gemäß diesem Instrument wird ein Teil der Lichtwelle, welche auf ein Objekt projiziert wird, als eine Bezugslichtwelle verwendet, der erlaubt wird, einen optischen Weg mit einer vorbestimmten Länge ohne Durchlaufen des Objekts zu passieren. Eine Reflexionswelle, welche erhalten wird, wenn die Lichtwelle vom Objekt reflektiert wird, und die Bezugswelle werden durch einen einzigen Empfänger empfangen. Eine Entfernung zwischen dem Objekt und dem Instrument wird gemäß einer Zeitdifferenz zwischen einer Bezugswellenempfangszeit, zu welcher die Bezugswelle durch den Empfänger empfangen wird, und einer Reflexionswellenempfangszeit, zu welcher die Reflexionswelle durch denselben Empfänger empfangen wird, bestimmt.
  • Wenn übrigens, wie in 24 dargestellt, die Entfernung zwischen dem Instrument und dem Objekt kurz ist, kann die Bezugswelle „S" auf der Zeitachse dicht neben der Reflexionswelle „R" positioniert sein. In diesem Fall wird es schwierig, die Bezugswelle „S" und die Reflexionswelle „R" klar voneinander zu trennen, so dass ein Problem darin besteht, dass die Messgenauigkeit herabgesetzt wird. Um ein derartiges Problem zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, eine optische Faser mit einer vorbestimmten Länge in einen optischen Weg für die Reflexionswelle einzuführen und den Empfang der Reflexionswelle um eine Zeitverzögerung „Td" so zu verzögern, dass die Reflexionswelle „R" von der Bezugswelle "S" auf der Zeitachse beabstandet ist, wie durch die punktierte Linie in 24 dargestellt. Dadurch kann die Entfernung gemäß einer Zeitdifferenz „TS-R" zwischen den Empfängen der Reflexionswelle und der Bezugswelle und der Verzögerungszeit „Td" bestimmt werden.
  • Das Reflexionsvermögen des Objekts ändert sich jedoch gemäß der Farbe der Objektoberfläche, d.h. ob die Oberflächenfarbe schwarz oder weiß ist. Außerdem ändert sich das Reflexionsvermögen gemäß der Oberflächenbeschaffenheit des Objekts, d.h. ob die Objektoberfläche eine Oberfläche mit spiegelnder Reflexion oder eine Oberfläche mit diffuser Reflexion ist. Wenn daher das Reflexionsvermögen gering ist, besteht eine Befürchtung, dass ein erheblicher Lichtverlust verursacht wird, indem der Reflexionswelle erlaubt wird, die optische Faser zu passieren. Es erübrigt sich, zu erwähnen, dass das Problem des Lichtverlusts bei zunehmender Länge der optischen Faser gravierender wird. Andererseits wird eine Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses herbeigeführt. Um die Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses zu verhindern, kann zum Beispiel vorgeschlagen werden, die Verstärkung eines Verstärkers oder eine Menge der Lichtwelle, welche auf das Objekt projiziert wird, zu erhöhen. Diese führen jedoch zu einer Erhöhung der Kosten des Entfernungsmessinstruments. Außerdem besteht ein anderes Problem darin, dass das Entfernungsmessgerät eine riesige und komplexe Struktur wird.
  • Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen ist es daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Entfernungsmessgerät bereitzustellen, welches eine gepulste elektromagnetische Welle verwendet, durch welche eine genaue Entfernungsmessung mit einer Kurzzeitreaktion durchgeführt werden kann, selbst wenn eine Entfernung zwischen dem Gerät und einem Objekt kurz ist.
  • Das heißt, das Entfernungsmessgerät umfasst:
    einen einzigen Projektor zum Projizieren der elektromagnetischen Welle auf ein Objekt;
    ein Verzweigungsmittel, welches zwischen dem Projektor und dem Objekt angeordnet ist, um eine Bezugswelle zu erhalten, welche von der elektromagnetischen Welle abgezweigt wird;
    einen einzigen Empfänger zum Empfangen der Bezugswelle und einer Reflexionswelle, welche erhalten wird, wenn die elektromagnetische Welle vom Objekt reflektiert wird;
    ein Verzögerungsmittel, welches in einen optischen Weg für die Bezugswelle eingeführt wird, welcher sich vom Verzweigungsmittel ohne Durchlaufen des Objekts zum Empfänger erstreckt, um eine Verzögerungszeit zum Verzögern einer Bezugswellenempfangszeit bereitzustellen, zu welcher die Bezugswelle durch den Empfänger empfangen wird, so dass ein erster Zeitraum zwischen der Bezugswellenempfangszeit und einer Projektionszeit der elektromagnetischen Welle, zu welcher die elektromagnetische Welle vom Projektor projiziert wird, länger ist als ein zweiter Zeitraum zwischen der Projektionszeit und einer Reflexionswellenempfangszeit, zu welcher die Reflexionswelle durch den Empfänger empfangen wird; und
    einen Prozessor zum Berechnen einer Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit aus den Ausgaben des Empfängers und Bestimmen einer Entfernung zwischen dem Entfernungsmessgerät und dem Objekt gemäß der Zeitdifferenz und der Verzögerungszeit.
  • Da gemäß dem Entfernungsmessgerät der vorliegenden Erfindung die Bezugswellenempfangszeit um die Verzögerungszeit länger als die Reflexionswellensempfangszeit ist, ist es möglich, das Auftreten des Nachteils zu verhindern, dass die Bezugswelle mit der Reflexionswelle überlappt wird, wie in 24 dargestellt, so dass die Entfernung nicht mit Genauigkeit gemessen werden kann. Da insbesondere das Aufrechterhalten einer hohen Stärke der Bezugswelle verhältnismäßig einfach ist, hat ein Lichtverlust der Bezugswelle, welcher verursacht wird, indem der Bezugswelle erlaubt wird, das Verzögerungsmittel, wie beispiels weise eine optische Faser, zu passieren, um die Bezugswellenempfangszeit zu verzögern, keinen großen Einfluss auf die Genauigkeit des Messens der Entfernung.
  • Wenn die elektromagnetische Welle Licht ist, wird das Verzögerungsmittel vorzugsweise durch eine optische Faser mit einer vorbestimmten Länge oder eine Mehrzahl von Spiegeln, welche so angeordnet sind, dass sie den optischen Weg für die Bezugswelle verlängern, bereitgestellt. Falls die optische Faser verwendet wird, ist es möglich, eine gewünschte Verzögerungszeit gemäß der Länge der optischen Faser zu erhalten. Falls die Spiegel verwendet werden, ist es möglich, die Verzögerungszeit selbst in Gegenwart von Störfaktoren, wie beispielsweise Änderungen in der Umgebungstemperatur, stabil bereitzustellen.
  • Außerdem umfasst das Verzögerungsmittel vorzugsweise eine Bezugswellenempfangsvorrichtung, welche verwendet wird, um nur die Bezugswelle vom Verzweigungsmittel zu empfangen; eine Verzögerungsschaltung zum Verzögern eines Ausgangssignals, welches von der Bezugswellenempfangsvorrichtung bereitgestellt wird; und eine Bezugswellensendevorrichtung zum Bereitstellen einer Ausgabe der Verzögerungsschaltung an den Empfänger. Diese Ausführungsform bewirkt, dass das Entfernungsmessgerät der vorliegenden Erfindung verkleinert wird.
  • Das Verzögerungsmittel umfasst vorzugsweise eine Verzögerungszeiteinstellvorrichtung zum Ändern der Verzögerungszeit. Da in diesem Fall eine geeignete Verzögerungszeit gemäß der zu messenden Entfernung ausgewählt werden kann, ist es möglich, die Entfernung mit einer verbesserten Ansprechgeschwindigkeit genau zu bestimmen.
  • Das Entfernungsmessgerät umfasst ferner vorzugsweise auch eine Temperaturausgleichseinheit zum Ausgleichen von Schwankungen der Verzögerungszeit, welche durch Änderungen in der Umgebungstemperatur verursacht werden. In diesem Fall ist es möglich, die Messgenauigkeit ohne den Einfluss der Umgebungstemperatur stabil zu halten.
  • Wenn die elektromagnetische Welle Licht ist, umfasst das Entfernungsmessgerät ferner vorzugsweise eine Lichtmengeneinstellvorrichtung zum Einstellen einer Lichtmenge wenigstens der Reflexionswelle oder der Bezugswelle, welche durch den Empfänger empfangen werden. Da das Einstellen der Lichtmenge der Reflexionswelle und/oder der Bezugswelle bewirkt, dass Rauschkomponenten reduziert werden, ist es möglich, das Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern und die Entfernung genauer zu bestimmen.
  • Der Prozessor erlaubt dem Projektor vorzugsweise, die elektromagnetische Welle mehrere Male auf das Objekt zu projizieren, und berechnet eine durchschnittliche Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit aus den Ausgaben des Empfängers, welche jede Projektion der elektromagnetischen Welle bereitgestellt werden, um die Entfernung gemäß der durchschnittlichen Zeitdifferenz und der Verzögerungszeit zu bestimmen. Diese Ausführungsform ist besonders zweckmäßig, wenn sie gebraucht wird, um die Entfernung mit hoher Genauigkeit zu bestimmen. Außerdem wird diese Ausführungsform vorzugsweise verwendet, wenn eine Vormessung zum groben Bestimmen der Entfernung bei Verwenden einer vorläufig bestimmten Verzögerungszeit durchgeführt wird und dann die Verzögerungszeit, welche bei einer tatsächlichen Messung zum genauen Messen der Entfernung verwendet wird, gemäß den Ergebnissen der Vormessung eingestellt wird.
  • Das Verzögerungsmittel stellt die Verzögerungszeit vorzugsweise länger bereit, als ein Zeitraum ist, welcher benötigt wird, um der elektromagnetischen Welle zu erlauben, das Zweifache einer größtmöglichen messbaren Entfernung des Entfernungsmessgeräts zu durchlaufen. Wenn die zu messende Entfernung kürzer als die größtmögliche messbare Entfernung ist, ist es möglich, die Reflexionswelle sicher von der Bezugswelle zu trennen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Entfernungsmessverfahren bereitzustellen, welches eine gepulste elektromagnetische Welle verwendet, durch welche dieselben Vorteile wie zuvor beschrieben erreicht werden können. Das heißt, das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    Projizieren der elektromagnetischen Welle von einem einzigen Projektor auf ein Objekt; Empfangen durch einen Empfänger einer Reflexionswelle, welche erhalten wird, wenn die elektromagnetische Welle vom Objekt reflektiert wird;
    Empfangen durch denselben Empfänger einer Bezugswelle, welche von der elektromagnetischen Welle abgezweigt wird, bevor die elektromagnetische Welle das Objekt erreicht; und
    Bestimmen einer Entfernung vom Objekt gemäß den Ausgaben des Empfängers;
    wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Bezugswellenempfangszeit, zu welcher die Bezugswelle durch den Empfänger empfangen wird, um eine Verzögerungszeit verzögert wird, so dass ein erster Zeitraum zwischen einer Projektionszeit der elektromagnetischen Welle, zu welcher die elektromagnetische Welle vom Projektor ausgesendet wird, und der Bezugswellenempfangszeit länger ist als ein zweiter Zeitraum zwischen der Projektionszeit und einer Reflexionswellenempfangszeit, zu welcher die Reflexionswelle durch den Empfänger empfangen wird, und die Entfernung vom Objekt gemäß der Verzögerungszeit und einer Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit bestimmt wird.
  • Bei dem zuvor beschriebenen Verfahren wird die Verzögerungszeit vorzugsweise gemäß einer großen oder kleinen Entfernung vom Objekt geändert. Durch Auswählen einer geeigneten Verzögerungszeit ist es möglich, die Entfernungsmessung wirksam durchzuführen.
  • Außerdem wird vorzugsweise eine Vormessung zum groben Bestimmen der Entfernung vom Objekt bei Verwenden einer vorläufig bestimmten Verzögerungszeit durchgeführt und dann die Verzögerungszeit, welche bei einer tatsächlichen Messung zum genauen Messen der Entfernung verwendet wird, gemäß den Ergebnissen der Vormessung eingestellt. Da die Ergebnisse der Vormessung nützlich sind, um die geeignete Verzögerungszeit auszuwählen, ist es möglich, die tatsächliche Messung mit hoher Genauigkeit bestens durchzuführen. Insbesondere wenn die elektromagnetische Welle bei der tatsächlichen Messung mehrere Male auf das Objekt projiziert wird und eine durchschnittliche Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit aus den Ausgaben des Empfängers, welche jede Projektion der elektromagnetischen Welle bereitgestellt werden, berechnet wird, so dass die Entfernung gemäß der durchschnittlichen Zeitdifferenz und der Verzögerungszeit bestimmt wird, ist die Durchführung der Vormessung empfehlenswert.
  • Überdies wird vorzugsweise eine Vormessung zum groben Bestimmen der Entfernung vom Objekt bei Verwenden einer vorläufig bestimmten Verzögerungszeit durchgeführt und dann eine Lichtmenge wenigstens der Reflexionswelle oder der Bezugswelle, welche durch den Empfänger empfangen werden, bei einer tatsächlichen Messung zum genauen Messen der Entfernung gemäß den Ergebnissen der Vormessung eingestellt. Durch Auswählen der geeigneten Lichtmenge der Reflexionswelle und/oder der Bezugswelle ist es möglich, die Entfernung mit einem verbesserten Signal-Rausch-Verhältnis zu bestimmen.
  • Diese und noch andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, welche im Anschluss erklärt wird, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser ersichtlich.
  • KURZE ERKLÄRUNG DER BEILIEGENDEN ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines Entfernungsmessgeräts gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2A und 2B zeigen schematische Darstellungen, welche die Grundlagen eines Entfernungsmessverfahrens der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
  • 3 ist ein Ablaufdiagramm des Entfernungsmessverfahrens;
  • 4A und 4B sind erläuternde Darstellungen, welche Beispiele von Verzögerungsmitteln veranschaulichen;
  • 5 ist ein Blockdiagramm eines Entfernungsmessgeräts mit elektrischen Verzögerungsmitteln gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 6 ist ein Blockdiagramm eines Entfernungsmessgeräts mit einer Temperaturausgleichseinheit gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 7 ist ein Blockdiagramm eines Entfernungsmessgeräts gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 8A bis 8C sind erläuternde Darstellungen, welche Beispiele der Temperaturausgleichseinheit veranschaulichen;
  • 9 ist ein Blockdiagramm eines Entfernungsmessgeräts mit einer anderen Temperaturausgleichseinheit;
  • 10 ist ein Ablaufdiagramm eines Entfernungsmessverfahrens gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 11 ist eine erläuternde Darstellung, welche ein Beispiel einer Verzögerungszeiteinstellvorrichtung veranschaulicht;
  • 12 ist eine erläuternde Darstellung, welche ein weiteres Beispiel der Verzögerungszeiteinstellvorrichtung veranschaulicht;
  • 13A bis 13C sind erläuternde Darstellungen, welche ein anderes Beispiel der Verzögerungszeiteinstellvorrichtung veranschaulichen;
  • 14 ist ein Ablaufdiagramm eines Entfernungsmessverfahrens gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 15A und 15B sind erläuternde Darstellungen, welche ein Beispiel einer Lichtmengeneinstellvorrichtung veranschaulichen;
  • 16 ist eine erläuternde Darstellung, welche ein weiteres Beispiel der Lichtmengeneinstellvorrichtung veranschaulicht;
  • 17 ist eine erläuternde Darstellung, welche ein anderes Beispiel der Lichtmengeneinstellvorrichtung veranschaulicht;
  • 18 ist ein Blockdiagramm eines Entfernungsmessgeräts gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 19A und 19B sind ein Blockdiagramm eines Entfernungsmessgeräts, welches einen optischen Schalter und einen Wellenleiter gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, beziehungsweise ein Zeitdiagramm, welches eine Operation desselben Geräts darstellt;
  • 20 ist ein Zeitdiagramm, welches eine Operation eines Entfernungsmessgeräts darstellt, welches ein Gatter „G" gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet;
  • 21 ist ein Ablaufdiagramm der Operation des Entfernungsmessgeräts;
  • 22 ist ein Zeitdiagramm, welches eine Operation eines Entfernungsmessgeräts darstellt, welches ein Paar Gatter „G0" und GI" gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet;
  • 23 ist ein Ablaufdiagramm der Operation des Entfernungsmessgeräts; und
  • 24 ist eine schematische Darstellung, welche die Grundlagen eines herkömmlichen Entfernungs-messverfahrens veranschaulicht.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Gemäß den folgenden bevorzugten Ausführungsformen werden ein Entfernungsmessgerät und -verfahren der vorliegenden Erfindung ausführlich erklärt. Es erübrigt sich jedoch zu erwähnen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist.
  • 1 zeigt ein Entfernungsmessgerät dieser Ausführungsform. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Projektor, wie beispielsweise einen Halbleiterlaser, zum Aussenden eines gepulsten Laserlichts gemäß einer Ausgabe einer Treiberschaltung 7. Ein Teil des ausgesendeten Laserlichts wird durch ein Verzweigungsmittel, wie beispielsweise einen Strahlenteiler 10, als eine Bezugswelle abgezweigt, und der Rest passiert den Strahlenteiler. Das Laserlicht, welches den Strahlenteiler 10 passiert hat, wird durch ein Objekt 9 reflektiert, um eine Reflexionswelle bereitzustellen. Die Reflexionswelle wird durch einen Empfänger 2, wie beispielsweise eine Photodiode, durch eine Linse (nicht dargestellt) empfangen. Andererseits wird die Bezugswelle durch denselben Empfänger 2 durch eine optische Faser 8 empfangen, welche als Verzögerungsmittel, das später erklärt wird, verwendet wird. Daher werden die Bezugs- und Reflexionswellen aus dem gepulsten Laserlicht, welches durch den einzigen Projektor 1 bereitgestellt wird, erhalten und bei verschiedenen Zeiteinstellungen durch den einzigen Empfänger 2 empfangen.
  • Ein Verstärker 3 verstärkt die Ausgaben des Empfängers 2. Die verstärkten Ausgaben werden dann zum selektiven Erzeugen einer Bezugswellentrennmaske und einer Reflexionswellentrennmaske an eine Maskeneinheit 4 gesendet. Wenn die Maskeneinheit 4 die Bezugs wellentrennmaske erzeugt, können nur Signalkomponenten, welche der Bezugswelle entsprechen, die Bezugswellentrennmaske passieren. Wenn im Gegenteil die Maskeneinheit 4 die Reflexionswellentrennmaske erzeugt, können nur Signalkomponenten, welche der Reflexionswelle entsprechen, die Reflexionswellentrennmaske passieren. Die Erzeugungen der Bezugswellentrennmaske und der Reflexionswellentrennmaske können durch Verwendung eines analogen Schalters oder einer Gatterschaltung umgeschaltet werden.
  • Die Ausgaben der Maskeneinheit 4 werden in eine Zählschaltung 5 eingegeben. Die Zählschaltung 5 hat eine Taktfunktion. Das heißt, die Zählschaltung 5 misst innerhalb einer Periode zum Erzeugen der Bezugswellentrennmaske einen ersten Zeitraum (T1) zwischen einer Laserprojektionszeit, zu welcher das Laserlicht vom Projektor 1 projiziert wird, und einer Bezugswellenempfangszeit, zu welcher die Bezugswelle durch den Empfänger 2 empfangen wird, und innerhalb einer Periode zum Erzeugen der Reflexionswellentrennmaske einen zweiten Zeitraum (T2) zwischen der Laserprojektionszeit und einer Reflexionswellenempfangszeit, zu welcher die Reflexionswelle durch den Empfänger 2 empfangen wird. Die Auswahl zwischen der Bezugswellentrennmaske und der Reflexionswellentrennmaske kann durch die Zählschaltung 5 gesteuert werden.
  • Wenn übrigens die Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt 9 kurz ist, ist eine Bezugsimpulswelle S auf der Zeitachse dicht neben einer Reflexionsimpulswelle R positioniert, wie in 2A dargestellt. Es ist daher schwierig, die Reflexionsimpulswelle R und die Bezugsimpulswelle S voneinander zu trennen. In dieser Ausführungsform wird eine optische Faser 8 in einen optischen Weg für die Bezugswelle eingeführt, welcher sich vom Strahlenteiler 10 ohne Durchlaufen des Objekts 9 zum Empfänger 2 erstreckt. Da die optische Faser 8 eine Länge aufweist, welche genügend länger als die Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt 9 ist, ist die Bezugswellenempfangszeit verzögert als die Reflexionswellenempfangszeit. Daher fungiert die optische Faser 8 als das Verzögerungsmittel zum Bereitstellen einer Verzögerungszeit (Td) zum Verzögern der Bezugswellenempfangszeit, wie in 2B dargestellt, so dass der erste Zeitraum (T1) zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Laserlichtprojektionszeit länger als der zweite Zeitraum (T2) zwischen der Laser lichtprojektionszeit und der Reflexionswellenempfangszeit ist. Durch Einführen der optischen Faser 8 als das Verzögerungsmittel ist es möglich, eine Situation zu verhindern, bei welcher die Reflexionsimpulswelle R mit der Bezugsimpulswelle S überlappt wird, und daher die Entfernung genau zu bestimmen, selbst wenn die Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt verhältnismäßig kurz ist.
  • Der erste Zeitraum (T1) ist gleich einer Summe einer Zeitkomponente (Ts), wie beispielsweise einer Ansprechgeschwindigkeit des Empfängers 2, und der zuvor beschriebenen Verzögerungszeit (Td), d.h., Ts + Td. Der zweite Zeitraum (T2) ist gleich einer Summe der Zeitkomponente (Ts) und einer Zeitkomponente (TL), welche sich gemäß der Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt 9 ändert, d.h., Ts + TL. Wie daraus zu erkennen ist, ist eine Differenz zwischen der Reflexionswellenempfangszeit und der Bezugswellenempfangszeit (T1 – T2) gleich „Td – TL". Daher kann die Zeitkomponente TL durch „Td – (T1 – T2)" bestimmt werden.
  • Um die Messgenauigkeit weiter zu verbessern, werden die zuvor beschriebenen Prozeduren zum Messen des ersten und des zweiten Zeitraums vorzugsweise bei einer vorgegebenen Anzahl von Malen (N) wiederholt. Wenn die vorgegebene Anzahl von Malen (N) zum Beispiel 10.000 ist, wird die Messung jeden der ersten und zweiten Zeiträume 10.000 Male wiederholt, so dass eine erste summierte Zeit (S1), welche einer Gesamtheit der ersten Zeiträume, welche 10.000 Male gemessen wurden, entspricht, und eine zweite summierte Zeit (S2), welche einer Gesamtheit der zweiten Zeiträume, welche 10.000 Male gemessen wurden, entspricht, erhalten werden. Die ersten und zweiten summierten Zeiten, welche durch die Zählschaltung 5 gemessen wurden, werden an einen Prozessor 6 gesendet. Im Prozessor 6 wird die Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt 9 gemäß den ersten und zweiten summierten Zeiten (S1, S2), der vorgegebenen Anzahl von Malen (N) und der Verzögerungszeit (Td) bestimmt. Das heißt, die Entfernung kann gemäß der Verzögerungszeit (Td) und einer durchschnittlichen Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit, welche durch Berechnen von (S1 – S2)/N erhalten wird, bestimmt werden.
  • 3 ist ein schematisches Ablaufdiagramm des zuvor erklärten Entfernungsmessverfahrens. Die Maskeneinheit 4, die Zählschaltung 5, der Prozessor 6 und eine Treiberschaltung 7 zum Steuern der Sendezeiteinstellungen eines gepulsten Laserlichts von einem Projektor 2, welche in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-124855 A offenbart wurden, können für das Entfernungsmessgerät der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Wenn übrigens die optische Faser 8, welche eine feste Länge aufweist, als das Verzögerungsmittel verwendet wird und die Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt 9 beinahe gleich der festen Länge der optischen Faser ist, besteht eine Befürchtung, dass die Bezugsimpulswelle auf der Zeitachse mit der Reflexionsimpulswelle überlappt wird. In einem derartigen Fall ist vorzugsweise die Gesamtlänge der optischen Faser 8 länger als das Zweifache einer größtmöglichen messbaren Entfernung des Entfernungsmessgeräts. Mit anderen Worten, die Gesamtlänge der optischen Faser 8 wird vorzugsweise so festgelegt, dass sie die Verzögerungszeit bereitstellt, welche länger als ein Zeitraum ist, der benötigt wird, um dem Laserlicht zu erlauben, das Zweifache der größtmöglichen messbaren Entfernung des Entfernungsmessgeräts zu durchlaufen.
  • Wenn andererseits die größtmögliche messbare Entfernung verhältnismäßig lang ist, kann eine erweiterte Länge der optischen Faser 8 zu einer Zunahme der Größe des Entfernungsmessgeräts führen. In einem derartigen Fall wird vorzugsweise ein Schaltmechanismus für das Verzögerungsmittel zum Entfernen der optischen Faser 8 aus dem Lichtweg, wenn die Bezugsimpulswelle mit der Reflexionsimpulswelle überlappt wird, oder ein anderes Verzögerungsmittel mit einer Verzögerungszeiteinstellvorrichtung, welche später beschrieben wird, verwendet.
  • Falls die optische Faser 8 als das Verzögerungsmittel verwendet wird, wird vorzugsweise eine optische Faser aus einem optischen Material mit einem äußerst kleinen thermischen Ausdehnungskoeffizienten, wie beispielsweise Quarz, verwendet. Es ist möglich, den Einfluss von Umgebungstemperatur auf ein Minimum herabzusetzen. Außerdem sind in erster Linie Typ „SI" und „GI" als die optische Faser bekannt. In der vorliegenden Erfindung wird vorzugs weise die optische Faser vom Typ „GI" verwendet, um die Verzögerungszeit genau einzustellen.
  • Alternativerweise kann als das Verzögerungsmittel 8 eine Mehrzahl von Spiegeln 80, welche so angeordnet sind, dass sie den optischen Weg für die Bezugswelle verlängern, oder ein Wellenleiter verwendet werden, wie in 4A und 4B dargestellt. Wie in 5 dargestellt, wird vorzugsweise außerdem eine elektrische Verzögerungseinheit verwendet, welche umfasst: eine Bezugswellenempfangsvorrichtung 81, welche verwendet wird, um nur die Bezugswelle vom Strahlenteiler 10 zu empfangen, eine Verzögerungsschaltung 82 zum Verzögern eines Ausgangssignals, welches von der Bezugswellenempfangsvorrichtung durch einen erforderlichen Zeitraum bereitgestellt wird, und eine Bezugswellensendevorrichtung 83 zum Bereitstellen einer Ausgabe der Verzögerungsschaltung an den Empfänger 2.
  • Wenn die optische Faser 8 als das Verzögerungsmittel verwendet wird, schwankt die Länge der optischen Faser gemäß der thermischen Ausdehnung und Verengung der optischen Faser, welche durch Änderungen in der Umgebungstemperatur verursacht werden, so dass eine Befürchtung besteht, dass eine Änderung in der Verzögerungszeit (Td) einen Einfluss auf die Messgenauigkeit hat. In einem derartigen Fall wird, wie in 6 dargestellt, vorzugsweise eine Ausgleichsschaltung 12 zum Ausgleichen der Verzögerungszeit (Td) gemäß dem Temperaturwert, welcher durch einen Temperaturmessfühler 11 erfasst wird, verwendet. Der Einfluss der Umgebungstemperatur kann in Echtzeit ausgeglichen werden.
  • Wie in 7 und 8A dargestellt, kann eine Änderung in der Länge der optischen Faser 8, welche durch die thermische Ausdehnung und Verengung verursacht wird, zum Beispiel auch durch die Verwendung einer Entfernungseinstellvorrichtung 13 zum Steuern einer Entfernung zwischen einem Ende der optischen Faser 8 und dem Empfänger 2 gemäß dem Temperaturwert, welcher durch den Temperaturmessfühler 11 erfasst wird, ausgeglichen werden. Wie in 8B dargestellt, kann die Änderung in der Länge der optischen Faser 8, welche durch die thermische Ausdehnung und Verengung verursacht wird, alternativerweise durch Einfügen eines von erforderlichen lichtdurchlässigen Elementen (z.B. 14a, 14b, 14c) mit verschiedenen Längen in einen Raum zwischen dem Ende der optischen Faser 8 und dem Empfänger 2 gemäß dem Temperaturwert, welcher durch den Temperaturmessfühler 11 erfasst wird, ausgeglichen werden. Wie in 8C dargestellt, kann die Änderung in der Länge der optischen Faser 8, welche durch die thermische Ausdehnung und Verengung verursacht wird, außerdem durch Einfügen eines von erforderlichen Verzögerungselementen (z.B. 15a, 15b, 15c) mit verschiedenen Brechungsindizes in den Raum zwischen dem Ende der optischen Faser 8 und dem Empfänger 2 gemäß dem Temperaturwert, welcher durch den Temperaturmessfühler 11 erfasst wird, ausgeglichen werden. Wenn die Bezugswellenempfangszeit elektrisch verzögert wird, wie zuvor unter Bezugnahme auf 5 erklärt, wird die Verzögerungszeit gemäß dem erfassten Temperaturwert vorzugsweise fein eingestellt.
  • Es ist auch wirksam, eine Temperaturausgleichseinheit für die Photodiode, welche als der Empfänger 2 verwendet wird, bereitzustellen. Zum Beispiel erfasst in einer Ausführungsform, welche in 9 dargestellt ist, ein Temperaturmessfühler (d.h. Temperatursensor 11) die Umgebungstemperatur, um analoge Daten auszugeben. Diese analogen Daten werden durch einen A/D-Wandler an einen Mikrocomputer (d.h. Steuervorrichtung) gesendet. Eine Ausgleichsspannungswertausgabe aus dem Mikrocomputer wird durch einen D/A-Wandler wieder in analoge Daten umgewandelt und dann auf eine Ausgleichsenergieversorgung angelegt. Die Ausgleichsenergieversorgung ändert einen Spannungswert für die Photodiode gemäß dem angelegten Spannungswert.
  • Wenn übrigens eine Reihe von Prozeduren der Projektion der gepulsten elektromagnetischen Welle, des Empfangs der Reflexionswelle R vom Objekt 9 und des Empfangs der Bezugswelle S unter einer Bedingung, dass eine verhältnismäßig lange Verzögerungszeit eingestellt ist, die vorgegebene Anzahl von Malen (N) wiederholt wird, besteht ein Fall, dass die Gesamtzeit, welche erforderlich ist, um die Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt zu bestimmen, lang wird. In einem derartigen Fall weist das Verzögerungsmittel 8 vorzugsweise eine Verzögerungszeiteinstellvorrichtung zum Ändern der Verzögerungszeit (Td) auf, und wird, wie in 10 dargestellt, eine Vormessung zum groben Bestimmen der Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt bei Verwenden einer vorläufig bestimmten Verzöge rungszeit durchgeführt und dann die Verzögerungszeit, welche bei einer tatsächlichen Messung zum genauen Messen der Entfernung verwendet wird, durch Verwendung der Verzögerungszeiteinstellvorrichtung gemäß den Ergebnissen der Vormessung eingestellt.
  • Die Verzögerungszeit, welche bei der Vormessung verwendet wird, ist vorzugsweise länger als ein Zeitraum, welcher benötigt wird, um dem Laserlicht zu erlauben, das Zweifache der größtmöglichen messbaren Entfernung des Entfernungsmessgeräts zu durchlaufen. Dadurch wird die Verzögerungszeit für die tatsächliche Messung in den meisten Fällen kürzer als die Verzögerungszeit für die Vormessung. Infolgedessen ist es möglich, die Entfernung bei Aufrechterhalten der Messgenauigkeit im Vergleich zu dem Fall des Bestimmens der Entfernung durch Verwendung der verhältnismäßig langen Verzögerungszeit ohne die Vormessung wirksamer zu bestimmen.
  • In 10 wird die Reihe von Prozeduren der Projektion der gepulsten elektromagnetischen Welle, des Empfangs der Reflexionswelle R und des Empfangs der Bezugswelle S sowohl der Vormessung als auch der tatsächlichen Messung die vorgegebene Anzahl von Malen (N) wiederholt. In diesem Fall ist vorzugsweise die vorgegebene Anzahl von Malen (Np) in der Vormessung geringer als die vorgegebene Anzahl von Malen (Na) in der tatsächlichen Messung, um die Gesamtzeit, welche erforderlich ist, um die Entfernung zu bestimmen, zu verkürzen. Alternativerweise kann die Reihe von Prozeduren, welche zuvor beschrieben wurde, nur in der tatsächlichen Messung wiederholt werden.
  • Wenn eine Wiederholungszeiteinstellung zum Projizieren der gepulsten elektromagnetischen Welle vom Projektor 1 konstant ist, kann die Gesamtzeit, welche zum Bestimmen der Entfernung erforderlich ist, nicht durch Ändern der Länge der Verzögerungszeit verkürzt werden. In einem derartigen Fall werden die Signalkomponenten, welche der Bezugswelle entsprechen und von der Bezugswellentrennmaske der Maskeneinheit 4 ausgegeben werden, oder die Signalkomponenten, welche der Reflexionswelle entsprechen und von der Reflexionswellentrennmaske der Maskeneinheit 4 ausgegeben werden, vorzugsweise für einen Auslöser zum Bereitstellen der Wiederholungszeiteinstellung zum Projizieren der gepulsten elektromagneti schen Welle verwendet. Außerdem ist der Auslöser nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann der Empfang der Bezugswelle durch den Empfänger 2 als der Auslöser verwendet werden. Wenn in diesem Fall die Reihe von Prozeduren der Projektion der gepulsten elektromagnetischen Welle, des Empfangs der Reflexionswelle R und des Empfangs der Bezugswelle S die vorgegebene Anzahl von Malen (N) wiederholt wird, erfolgt jede der Projektionen der gepulsten elektromagnetischen Welle auf das Objekt 9 unmittelbar, wenn der Empfänger 2 die Bezugswelle empfängt, welche von einer vorher projizierten elektromagnetischen Welle herrührt. Alternativerweise kann als die Wiederholungszeiteinstellung die gepulste elektromagnetische Welle nach Verstreichen eines vorbestimmten Zeitraums vom Empfang der Bezugswelle durch den Empfänger 2 projiziert werden.
  • Als ein Beispiel ist die elektrische Verzögerungseinheit 60 zum Bereitstellen des Auslösers in 9 dargestellt. Die Verzögerungseinheit 60 empfängt ein Bezugswellenerkennungssignal von einem Signaltrenner 61 zum Trennen der Bezugswelle und der Reflexionswelle, welche durch den Empfänger 2 empfangen werden, voneinander und erlaubt dann dem Projektor 1, die gepulste elektromagnetische Welle gemäß dem Verlauf eines vorbestimmten Zeitraums vom Empfang des Bezugswellenerkennungssignals zu projizieren. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 63 einen Zähler zum Zählen der Wiederholungsanzahl von Malen.
  • Wie zum Beispiel in 11 dargestellt, weist das Verzögerungsmittel 8 vorzugsweise die Fähigkeit zum Ändern der Verzögerungszeit (Td) auf, wobei es sich aus einer Mehrzahl von optischen Fasern mit verschiedenen Längen und . einem Wellenleiter 85 als einem Verteiler zusammensetzt. Wie in 12 dargestellt, kann das Verzögerungsmittel 8 mit der Fähigkeit zum Ändern der Verzögerungszeit (Td) außerdem durch eine Lichtwegschalteinheit 86, wie beispielsweise einen optischen Schalter, und eine Mehrzahl von Wellenleitern 85 bereitgestellt werden. Wie in 13A bis 13C dargestellt, kann alternativerweise ein Wellenleiter 85 mit eingebauten optischen Schaltern 87 verwendet werden.
  • Wie in 14 dargestellt, wird vorzugsweise eine Lichtmengeneinstellvorrichtung 90 zum Einstellen der Lichtmenge der Bezugswelle gebildet, wobei die Lichtmenge der Bezugswelle durch die Lichtmengeneinstellvorrichtung 90 gemäß einem Signalpegel der empfangenen Reflexionswelle in der Vormessung (oder einer Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt) automatisch eingestellt wird. Da in diesem Fall der Signalpegel der empfangenen Bezugswelle mit dem Signalpegel der empfangenen Reflexionswelle in der tatsächlichen Messung abgestimmt wird, ist es möglich, die Rauschkomponenten, welche um die Bezugsimpulswelle erzeugt werden, zu reduzieren und zu verhindern, dass die Rauschkomponenten versehentlich als die Bezugswelle erkannt werden. Außerdem ist es möglich, die Entfernungsmessung durch Abstimmen der Signalpegel zwischen der Bezugswelle und der Reflexionswelle auf stabilere Weise durchzuführen.
  • Wenn zum Beispiel, wie in 15A und 15B dargestellt, ein Paar von Wellenleitern 85a, 85b als das Verzögerungsmittel 8 im optischen Weg für die Bezugswelle, welcher sich vom Strahlenteiler 10 zum Empfänger 2 erstreckt, in Reihe angeordnet wird und eine Stufe mit dem Wellenleiter 85a durch einen Motor 91 gleitend gegen die Stufe mit dem Wellenleiter 85b bewegt wird, ist es möglich, die Lichtmenge durch Ändern eines Kontaktbereichs zwischen Enden der Wellenleiter 85a und 85b einzustellen. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 92 einen Codierer mit hoher Auflösung. Ein Wegstrecke der Stufe mit dem Wellenleiter 85a, welche durch den Motor 91 bewegt wird, wird durch den Prozessor 6 und die Treiberschaltung 7 gesteuert.
  • Da gemäß der Lichtmengeneinstellvorrichtung 90, welche in 16 dargestellt ist, außerdem eine Entfernung zwischen dem Projektor 1 und einem Ende der optischen Faser 8, welche als das Verzögerungsmittel verwendet wird, durch Verwendung eines Motors 94 eingestellt wird und ein Schutzschirm 95, welcher durch Verwendung eines Motors 91 bewegbar ist, um die Lichtmenge zu steuern, welche durch den Empfänger 2 empfangen wird, vor dem Empfänger 2 angeordnet wird, ist es möglich, eine Lichtmenge der Reflexionswelle, sowie die Lichtmenge der Bezugswelle einzustellen. Wie in 17 dargestellt, kann alternativerweise ein Flüssigkristallfilter 96 als die Lichtmengeneinstellvorrichtung 90 verwendet werden.
  • Um die Rauschkomponenten zu reduzieren, welche in der Bezugswelle und der Reflexionswelle enthalten sind, wie in 18 dargestellt, wird vorzugsweise ein Bandpassfilter 97, welchen nur die gepulste elektromagnetische Welle einer vorgegebenen Wellenlänge, welche verwendet wird, um die Entfernung zu bestimmen, passieren darf, vor dem Empfänger 2 angeordnet.
  • Als Gegenmaßnahme gegen die Rauschkomponenten, ist es zweckmäßig, das Licht, das in den Empfänger 2 eintritt, zu maskieren. Um zum Beispiel, wie in 19 dargestellt, die Bezugswelle zu maskieren, wenn ein Paar von Gattern „GI" und „GO", wie beispielsweise optische Schalter, bei ankommenden beziehungsweise abgehenden Lichtanteilen des Verzögerungsmittels 8 angeordnet ist, können diese Gatter bei der Zeiteinstellung zum Durchlassen der Bezugswelle geöffnet werden. Nur eines der Gatter „GI" und „GO" kann gebildet werden.
  • Falls die Vor- und tatsächlichen Messungen durchgeführt werden, wird vorzugsweise ein Gatter „G" für die Reflexionswelle gebildet. In diesem Fall kann das Gatter „G" bei der Zeiteinstellung zum Durchlassen der Reflexionswelle geöffnet werden. Da sich die Zeiteinstellung zum Durchlassen der Reflexionswelle gemäß der Entfernung zwischen dem Gerät und dem Objekt ändert, ist das Gatter „G" während der Vormessung vorzugsweise immer geöffnet und wird das Gatter „G" bei der tatsächlichen Messung nur für einen vorbestimmten Zeitraum um die Reflexionswellenempfangszeit geöffnet, welche durch die Vormessung erhalten wird, wie in 20 dargestellt. 21 ist ein Ablaufdiagramm dieses Falles.
  • Der Bezugswelle und der Reflexionswelle kann erlaubt werden, dasselbe Gatter „GO" zu passieren. 22 zeigt Zeiteinstellungen zum Öffnen und Schließen der Gatter „GI" und „GO", falls der Bezugswelle und der Reflexionswelle erlaubt wird, dasselbe Gatter „GO" zu passieren. Außerdem ist in 23 ein Ablaufdiagramm dieses Falles dargestellt. Als das Gatter „GO" wird vorzugsweise ein optischer Schalter zum selektiven Einlassen der Bezugswelle und der Reflexionswelle in den Empfänger 2 verwendet.
  • In den zuvor erwähnten Ausführungsformen wurde das gepulste Laserlicht als die gepulste elektromagnetische Welle verwendet. Alternativerweise kann eine gepulste elektromagnetische Welle mit einer vom Laserlicht verschiedenen Wellenlänge verwendet werden.
  • Um außerdem den Einfluss von Rauschkomponenten zu vermeiden, ist ein Gehäuse des Entfernungsmessgeräts vorzugsweise aus einem Harzmaterial hergestellt. In diesem Fall ist es möglich, den Einfluss von Induktionsrauschen, welches zwischen den elektrischen Teilen, insbesondere Teilen für eine Hochspannungsenergieversorgung, und einer Platte zum Anbringen dieser elektrischen Teile erzeugt wird, zu verringern.

Claims (14)

  1. Entfernungsmessgerät, welches eine gepulste elektromagnetische Welle verwendet, umfassend: einen einzigen Projektor zum Projizieren der elektromagnetischen Welle auf ein Objekt; Verzweigungsmittel, welche zwischen dem Projektor und dem Objekt angeordnet sind, um eine Bezugswelle zu erhalten, welche von der elektromagnetischen Welle abgezweigt wird; einen einzelnen Empfänger zum Empfangen der Bezugswelle und einer Reflexionswelle, welche erhalten wird, wenn die elektromagnetische Welle vom Objekt reflektiert wird; Verzögerungsmittel, welche in einen optischen Weg für die Bezugswelle eingeführt werden, der sich vom Verzweigungsmittel ohne Durchlaufen des Objekts zum Empfänger erstreckt, um eine Verzögerungszeit zum Verzögern einer Bezugswellenempfangszeit bereitzustellen, zu welcher die Bezugswelle durch den Empfänger empfangen wird, so dass ein erster Zeitraum zwischen der Bezugswellenempfangszeit und einer Projektionszeit der elektromagnetischen Welle, zu welcher die elektromagnetische Welle vom Projektor projiziert wird, länger ist als ein zweiter Zeitraum zwischen der Projektionszeit und einer Reflexionswellenempfangszeit, zu welcher die Reflexionswelle durch den Empfänger empfangen wird; und einen Prozessor zum Berechnen einer Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit aus den Ausgaben des Empfängers und Bestimmen einer Entfernung zwischen dem Entfernungsmessgerät und dem Objekt gemäß der Zeitdifferenz und der Verzögerungszeit.
  2. Entfernungsmessgerät nach Anspruch 1, wobei die elektromagnetische Welle Licht ist und das Verzögerungsmittel durch eine optische Faser mit einer vorbestimmten Länge bereitgestellt ist.
  3. Entfernungsmessgerät nach Anspruch 1, wobei die elektromagnetische Welle Licht ist und das Verzögerungsmittel durch eine Mehrzahl von Spiegeln, welche so angeordnet sind, dass sie den optischen Weg für die Bezugswelle verlängern, bereitgestellt ist.
  4. Entfernungsmessgerät nach Anspruch 1, wobei das Verzögerungsmittel umfasst: eine Bezugswellenempfangsvorrichtung, welche verwendet wird, um nur die Bezugswelle vom Verzweigungsmittel zu empfangen; eine Verzögerungsschaltung zum Verzögern eines Ausgangssignals, welches von der Bezugswellenempfangsvorrichtung bereitgestellt wird; und eine Bezugswellensendevorrichtung zum Bereitstellen einer Ausgabe der Verzögerungsschaltung an den Empfänger.
  5. Entfernungsmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verzögerungsmittel eine Verzögerungszeiteinstellvorrichtung zum Ändern der Verzögerungszeitumfasst.
  6. Entfernungsmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner Temperaturausgleichsmittel zum Ausgleichen von Schwankungen der Verzögerungszeit, welche durch Änderungen in der Umgebungstemperatur verursacht sind, umfasst.
  7. Entfernungsmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektromagnetische Welle Licht ist und das Entfernungsmessgerät ferner eine Lichtmengeneinstellvorrichtung zum Einstellen einer Lichtmenge wenigstens der Reflexionswelle oder der Bezugswelle, welche durch den Empfänger empfangen werden, umfasst.
  8. Entfernungsmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Prozessor so ausgebildet ist, daß er dem Projektor erlaubt, die elektromagnetische Welle mehrere Male auf das Objekt zu projizieren, und eine durchschnittliche Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit aus den Ausgaben des Empfängers, welche jede Projektion der elektromagnetischen Welle bereitgestellt werden, berechnet, um die Entfernung gemäß der durchschnittlichen Zeitdifferenz und der Verzögerungszeit zu bestimmen.
  9. Entfernungsmessgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verzögerungsmittel die Verzögerungszeit länger bereitstellt, als ein Zeitraum ist, welcher benötigt wird, um der elektromagnetischen Welle zu erlauben, das Zweifache einer größtmöglichen messbaren Entfernung des Entfernungsmessgeräts zu durchlaufen.
  10. Entfernungsmessverfahren, welches eine gepulste elektromagnetische Welle verwendet und die folgenden Schritte umfasst: Projizieren der elektromagnetischen Welle von einem einzigen Projektor auf ein Objekt; Empfangen einer Reflexionswelle, welche erhalten wird, wenn die elektromagnetische Welle vom Objekt reflektiert wird, durch einen Empfänger; Empfangen einer Bezugswelle, welche von der elektromagnetischen Welle abgezweigt wird, bevor die elektromagnetische Welle das Objekt erreicht, durch denselben Empfänger; und Bestimmen einer Entfernung vom Objekt gemäß den Ausgaben des Empfängers; wobei eine Bezugswellenempfangszeit, zu welcher die Bezugswelle durch den Empfänger empfangen wird, um eine Verzögerungszeit verzögert ist, so dass ein erster Zeitraum zwischen der Bezugswellenempfangszeit und einer Projektionszeit der elektromagnetischen Welle, zu welcher die elektromagnetische Welle vom Projektor ausgesendet wird, länger ist als ein zweiter Zeitraum zwischen der Projektionszeit und einer Reflexionswellenempfangszeit, zu welcher die Reflexionswelle durch den Empfänger empfangen wird, und wobei die Entfernung gemäß der Verzögerungszeit und einer Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit bestimmt wird.
  11. Entfernungsmessverfahren nach Anspruch 10, wobei die Verzögerungszeit gemäß einer großen oder kleinen Entfernung vom Objekt geändert wird.
  12. Entfernungsmessverfahren nach Anspruch 11, wobei eine Vormessung zum groben Bestimmen der Entfernung vom Objekt bei Verwenden einer vorläufig bestimmten Verzögerungszeit durchgeführt wird und dann die Verzögerungszeit, welche bei einer tatsächlichen Messung zum genauen Messen der Entfernung verwendet wird, gemäß den Ergebnissen der Vormessung eingestellt wird.
  13. Entfernungsmessverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die elektromagnetische Welle mehrere Male auf das Objekt projiziert wird und eine durchschnittliche Zeitdifferenz zwischen der Bezugswellenempfangszeit und der Reflexionswellenempfangszeit aus den Ausgaben des Empfängers, welche bei jeder Projektion der elektromagnetischen Welle bereitgestellt werden, berechnet wird, so daß die Entfernung gemäß der durchschnittlichen Zeitdifferenz und der Verzögerungszeit bestimmt wird.
  14. Entfernungsmessverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei eine Vormessung zum groben Bestimmen der Entfernung vom Objekt bei Verwenden einer vorläufig bestimmten Verzögerungszeit durchgeführt wird und dann eine Lichtmenge wenigstens in der Größe der Reflexionswelle oder der Bezugswelle, welche durch den Emp fänger empfangen werden, bei einer tatsächlichen Messung zum genauen Messen der Entfernung gemäß den Ergebnissen der Vormessung eingestellt wird.
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