DE3418298A1 - Optischer entfernungssimulator - Google Patents
Optischer entfernungssimulatorInfo
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Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen optischen Entfernungssimulator mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
Zum Prüfen der Genauigkeit eines Laser-Entfernungsmessers richtet man dessen Sendeteil auf in bekannten
Entfernungen angeordnete Testobjekte und sendet dann Laserimpulse aus, um vorn Testobjekt ein Echo zu erhalten,
das vom Empfangsteil des Entfernungsmessers aufgefangen wird. Dabei kann das Testobjekt tatsächlich weit
entfernt angeordnet sein, doch ist in einem derartigen
Fall die ungehinderte Benutzung großer Landstriche erforderlich, was aufwendig und unbequem ist. Man kann
das Testobjekt aber auch in einem kompakt ausgebildeten Entfernungssimulator vorsehen, der an den Entfernungsmesser
angesetzt wird. Verschiedene Ausführungsformen von EntfernungssimulaLoren sind bekannt und
beispielsweise an den US-Psen 4 068 952, 4 167 328 und 4 189 233 beschrieben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines
verbesserten optischen Entfernungssimulators. Gemäß der Erfindung besitzt ein optischer Entfernungssimulator zum Prüfen der Entfernungsmeßfunktion eines
Laser-Entfernungsmessers eine erste Einrichtung, die eine erste optische Achse für den Empfang von Ausgansimpulsen
des zu prüfenden Entfernungsmessers bestimmt,
eine zweite Einrichtung, die eine zu der ersten optischen Achse parallele zweite optische Achse für die
Abgabe von Echoimpulsen an den Entfernungsmesser bestimmt, eine faseroptische Verzögerungsleitung mit einem
Fasereintrittsende und einem Faseraustrittsende, wobei das Eintrittsende so angekoppelt ist, daß es Licht
von der ersten optischen Achse empfängt, und das Austrittsende so angekoppelt ist, daß es Licht an die
zweite optische Achse■abgibt, und eine optische überbrückungseinrichtung,
die so angeordnet ist, daß sie mindestens einen Teil jedes am Austrittsende der Verzögerungsleitung
abgegebenen Impulses auffängt und jeden der aufgefangenen Impulsteile dem Fasereintrittsende
der Verzögerungsleitung wieder zuführt, so daß für jeden von dem Entfernungsmesser abgegebenen und
längs der ersten Achse übertragenen Ausgangsimpuls am Austrittsende der Verzögerungsleitung eine Reihe von
zunehmend verzögerten Echoimpulsen abgegeben wird, die Entfernungen entsprechen,die von einem Echoimpuls zum
Darauffolgenden jeweils um die durch die faseroptische
Verzögerungsleitunn dargestellte Entfernung zunehmen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt die optische
Überbrückungseinrichtung zwei orthogonale Strahlenteiler, von denen der eine im Strahlengang längs der
zweiten optischen Achse und der andere im Strahlengang längs der ersten optischen Achse liegt. Zweckmäßig hat
der genannte eine Strahlenteiler, eine Lichtdurchlässigkeit und ein Reflexionsvermögen von jeweils etwa
50 % und hat der genannte andere Strahlenteiler eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 5 % und ein Reflexionsvermögen
von etwa 95 %. Alternativ könnten auch beide Strahlenteiler eine Lichtdurchlässigkeit von 5 % und
ein Reflexionsvermögen von 95 % haben. In dieser ersten Ausführungsform besitzen sowohl die erste als.auch die
zweite Einrichtung, welche die beiden parallelen optischen Achsen bestimmen, je eine Sammellinse und sind
das Eintritts- und das Austrittsende der faseroptischen Verzögerungsleitung jeweils an einem Brennpunkt der
entsprechenden Sammellinse angeordnet.
In einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform besitzt
die optische überbrückungseinrichtung einen Faserlichtleiter zwischen zwei Zweirichtungs-Lichikopplern, von
denen der eine zwischen dem Ausgang der Verzögerungsleitung und der zweiten optischen Achse und der andere
zwischen dem Eingang der Verzögerungsleitung und der ersten optischen Achse angeordnet ist. Vorzugsweise
besitzt jeder Lichtkoppler drei Anschlüsse und gibt der genannte eine Lichtkoppler Licht an die zweite optische
Achse über einen abgehenden Faserlichtleiter ab,
der an der zweiten optischen Achse endet, und empfängt der andere Lichtkoppler Licht von der ersten optischen
Achse über einen ankommenden Faserlichtleiter, der an der ersten optischen Achse endet.
In einer dritten vorteilhaften Ausführungsform besitzt
die optische überbrückungseinrichtung einen Faserlichtleiter zwischen zwei zweipoligen faseroptischen Schaltern,
deren Schaltzustand durch eine Steuereinrichtung gesteuert wird und von denen der eine zwischen dem Austrittsende
der Verzögerungsleitung und der zweiten optischen Achse und der andere zwischen dem Eintrittsende der Verzögerungsleitung und der ersten optischen
Achse angeordnet ist. Jeder dieser Schalter hat Vorzugs· weise im wesentlichen den in der GB-A 2 107 481 beschriebenen
Aufbau. Der genannte eine Schalter gibt Licht an die zweite optische Achse über einen abgehenden
Faserlichtleiter ab, der an der zweiten optischen Achse endet. Der genannte andere Schalter empfängt
Licht von der ersten optischen Achse über einen ankommenden Faserlichtleiter, der an der ersten optischen
Achse endet.
In der zweiten und dritten Ausführungsform besitzen
die erste und die zweite Einrichtung je eine Sammellinse und enden der ankommende und der abgehende Faserlichtleiter
an einem Brennpunkt der entsprechenden Sammellinse.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
Figur 1 schematisch eine erste Ausführungsform
des optischen Entfernungssimulators,
Figur 2 schematisch eine zweite Ausführungsform
des optischen Entfernungssimulators, und
Figur 3 schematisch eine dritte Ausführungsform des optischen Entfernungssimulators.
Der in Figur 1 gezeigte Entfernungssimulator 10 besitzt einen Spulenkörper 11, auf den eine optische
Faser 12 gewickelt ist, deren beide Enden an Abschlußelementen 12A bzw. 12B befestigt sind. Diese sind auf
einer nicht gezeigten Tragkonstruktion ortsfest montiert. Das Abschlußelement 12A fluchtet mit einer ankommenden
optischen Achse 13, längs der die von dem Laser-Entfernungsmesser 14 abgegebenen Laserlichtimpulse
übertragen werden. Ein solcher Impuls durchwandert zunächst ein Dämpfungsglied 15 und wird dann mittels
einer Linse 16 auf das in dem Abschlußglied 12A angeordnete Faserende fokussiert.
Das Dämpfungsglied 15 besi.ehi. aus einer unter einem
Winkel von 45° zu der Achve 13 angeordneten Scheibe aus einem Absorptionsf i 1 t.org I as und trägt auf seiner
der Linse 16 zugekehrten Fläche einen stark reflektierenden überzug 17. Das Dämpfungsglied 15 bewirkt eine
Dämpfung von etwa 25 dB.
Das innerhalb des Abschlußgliedes 12 B angeordnete Faserende fluchtet mit der Achse 20,entlang der ein
Laserlichtimpuls an den Empfangsteil des Entfernungsmessers 14 abgegeben wird.
Dieser Impuls wird von dem Abschlußglied 12B ausgesendet
und durchwandert einen Kollimator 21 und einen Strahlenteiler 22, der eine Lichtdurchlässigkeit und
ein Reflexionsvermögen von jeweils 50 % besitzt. Der Strahlenteiler 22 ist unter einem Winkel von 45° zu
der Achse 20 und unter einem Winkel von 90° zu dem Dämpfungsglied 15 angeordnet, so daß von dem Strahlenteiler
22 reflektierte Strahlung auf den von dem Dämpfungsglied 15 getragenen überzug 17 fällt und von
diesem überzug längs der Achse 13 und durch die Sammellinse 16 in das in dem Abschlußglied 12A befindliche
Faserende reflektiert wird. Infolgedessen bewirkt jeder einzelne von dem Sendeteil des Entfernungsmessers 14
ausgesendete Impuls die Erzeugung einer Folge von Echoimpulsen, die entlang der Achse 20 von dem Empfangsteil
des Entfernungsmessers 14 empfangen wird, deren Amplituden fortschreitend kleiner werden.
Infolge der Verzögerung, die in dem Entfernungssimulator 10 durch den mit der Lichtleitfaser bewickelten
Spulenkörper 11 herbeigeführt wird, werden durch diese
Echoimpulse Echos von Testobjekten simuliert, die sich scheinbar in verschiedenen Entfernungen von dem Entfernungsmesser
befinden.
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Der Strahlenteiler 22 und der überzug 17 des Dämpfungsgliedes 15 stellen zusammen eine optische überbrückungseinrichtung
dar.und können zwei voneinander getrennte Bauelemente bilden, wie dies in der Zeichnung dargestellt
ist, oder aus einem einzigen Prisma bestehen.
Eine überbrückungseinrichtung der in Figur 1 dargestellten
Form hat den Vorteil, daß im Strahlengang jenes Teils des Echoimpulses, der von dem Strahlenteiler 22
reflektiert wird, ein weiteres Dämpfungsglied 23 angeordnet werden kann. Bei Verwendung eines solchen Dämpfungsgliedes
28 kann der Entfernungsmesser Empfindlichkeits- oder Extinktionsprüfungen unterworfen werden.
Man erkennt, daß zwar der überzug 17 unter einem Winkel
von 45° zu der optischen Achse 13 angeordnet werden muß, damit die von ihm reflektierten Echoimpulse
auf das in dem Abschlußglied 12A befindliche Faserende
fallen, daß das Dämpfungsglied 15 in diesem Zusammenhang aber keine Funktion ausübt (wenn man davon absieht,
daß es als Träger für den überzug 17 dient) und daher auch rechtwinklig zu der Achse 13 angeordnet sein
könnte. Ein wie dargestellt angeordnetes Dämpfungsglied 15 eignet sich jedoch gut als Träger für den überzug
Die Linse 16 ist vorzugsweise eine farbkorrigierte
Doublette aus einer Kronglaslinse und einer Flintglaslinse.
Der Kollimator 21 stimmt mit der Linse 16 überein.
Zum Ausrichten des Laser-Entfernungsmessers 14 auf den Entfernungssimulator 10 ist an dem Abschlußglied 12B
am Brennpunkt des Kollimators 21 auf einer Tragplatte 25 ein Fadenkreuz oder ein Strichgitter 24 vorgesehen.
Auch an dem Abschl'ußglied 12A kann eine entsprechende Platte 26 vorgesehen sein, damit am Eintritts- und
Austrittsende der Faser 12 gleiche Strahlengänge erhalten werden.
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Der Entfernungssimulator 10 zeichnet sich nicht nur dadurch aus, daß er mit einem einzigen Laserausgangsimpuls
mehrere Echoimpulse erzeugt, sondern auch dadurch, daß die Sendeachse 13 und die Empfangsachse 20 räumlieh
voneinander getrennt und daher der Sende- und Empfangsteil des Entfernungsmessers 14 stark voneinander
isoliert sind. Insbesondere erkennt man, daß an dem Dämpfungsglied 15 reflektierte Strahlung von den mit
der Achse 20 fluchtenden Bauelementen weg reflektiert wird. Diese reflektierte Strahlung kann erforderlichenfalls
von Absorptionsfiltern absorbiert werden.
Um eine Prüfung der Entfernungsmeßfunktion von Rubinlaser-Entfernungsmessern
(die mit einer Wellenlänge von 694 nm arbeiten) und von Neodym-YAG-Laser-Entfernungsmessern
(die mit einer Wellenlänge von 1064 nm arbeiten) zu ermöglichen, besteht das Dämpfungsglied
15 vorzugsweise aus einem Filterglas, das für beide Wellenlängen eine Dämpfung von etwa 25 dB bewirkt, und
besitzt der überzug 17 für beide Wellenlängen eine Lichtdurchlässigkeit von 5 %. Vorzugsweise hat der
Strahlenteiler 22 für jede der beiden Wellenlängen eine Lichtdurchlässigkeit und ein Reflexionsvermögen von jeweils
50 % und besteht er aus einem überzug auf einem dämpfungsfreien Substrat.
Die Faser 12 ist vorzugsweise eine Siliziumdioxidfaser,
wie sie beispielsweise von der Firma Quartz & Silice Ltd. unter der Bezeichnung QSF 200A hergestellt wird.
Diese Faser bewirkt bei jeder der genannten Wellenlängen eine Dämpfung von etwa 7 dB/km. Wenn der Entfernungssimulator
10 für Entfernungsmesser einer einzigen Art bestimmt ist, kann man natürlich auch eine
Lichtleitfaser 12 einer anderen Art verwenden, die im Hinblick auf die einzige dann in Frage kommende Wellenlänge
ausgewählt ist und dann eine Dämpfung in der Größenordnung von nur noch 3 dB/km bewirkt.
Der Entfernungssimulator 30 der in Figur 2 gezeigten, zweiten Ausführungsform ähnelt in seiner Funktion jenem
in Figur 1. Beiden Entfernungssimulatoren gemeinsame Bauelemente sind mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
Während die optische überbrückungseinrichtung in der
Ausführungsform gemäß der Figur 1 aus den Strahlenteilern
22 und 17 besteht, besteht sie in der Ausführungsform gemäß der Figur 2 aus einem Faserlichtleiter 32
zwischen zwei Zweirichtungs-Lichtkopplern 33 und 34,
von denen der Lichtkoppler 33 zwischen dem Austrittsende 12C der Verzögerungsleitung 12 und der optischen
Achse 20 und der Lichtkoppler 34 zwischen der optischen Achse 13 und dem Eintrittsende 12D der Verzögerungsleitung
12 angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist mit dem Lichtkoppler 33 das eine Ende eines abgehenden Faserlichtleiters
35 verbunden, dessen anderes Ende in dem Abschlußglied 12B angeordnet ist,
und ist mit dem Lichtkoppler 34 das eine Ende eines ankommenden Faserlichtleiters 36 verbunden,, dessen anderes
Ende mit dem Abschlußglied Ϊ2Α verbunden ist.
Jeder der Llchtkoppler 33 und 34 hat drei Anschlüsse
A, B und C. In an sich bekannter Weise tritt das in den Anschluß A eintretende Licht aus beiden Anschlüssen
B und C in Mengen aus, deren Verhältnis zueinander von etwa 1:1 bis zu etwa 16:1 variiert werden kann. Da die
Lichtkoppler 33 und 34 Zweirichtungskoppler sind, ist die übertragungscharakteristik zwischen den Anschlüssen
A und B (und auch zwischen A und C) unabhängig von der Richtung, in der das Licht durch den Lichtkoppler tritt,
sod daß bei einem Lichtkoppler, aus dessen Anschluß B 10 % des am Anschluß A eintretenden Lichtes austreten,
aus dem Anschluß A 10 % des am Anschluß B eintretenden Lichtes austreten, usw..
In der Ausführungsform gemäß der Figur 2 ist zum Justieren
ein Strichgitter 24 vorgesehen. Man könnte jedoch stattdessen einen Lichtkoppler 33 mit vier Anschlüssen
vorsehen und durch den vierten Anschluß D soviel Licht einleiten, daß das in dem Abschlußglied
12B angeordnete Faserende beleuchtet wird. Mit Hilfe einer derartigen Anordnung kann man ferner in dem Entfernungsmesser
14 angeordnete Schaltungen zur automatischen Verstärkungsregelung unwirksam machen, indem
durch den Anschluß D ständig mit genügender Intensität Licht eingeleitet wird.
Anstelle des in der Figur 2 gezeigten Dämpfungsfilters
23 könnte man einen optischen Schalter 36 entweder wie angedeutet - in dem Lichtleiter 35 oder in dem
Lichtleiter 32 anordnen und diesen Schalter 36 in einem geeigneten Zeitpunkt zur Prüfung der in dem Entfernungsmesser
14 vorgesehenen Logikschaltung für eine erste und eine letzte Entfernung öffnen. Mit einem
solchen in dem Lichtschalter 35 vorgesehenem Schalter 36 kann man unerwünschte Entfernungen ausblenden, wenn
man bei einer Prüfung z.B. mit der größten Entfernung beginnt und dann zu kleiner werdenden Entfernungen
fortschreitet.
Der Entfernungssimulator 40 in der.dritten, in der
Figur 3 dargestellten Ausführungsform ähnelt in seiner
Arbeitsweise dem Entfernungssimulator 30 gemäß der Figur 2. Beiden Entfernungssimulatoren gemeinsame Bauelemente
sind mit denselben Bezugszahlen bezeichnet. Gemäß der Figur 3 besteht die optische Überbrückungs-
2.0 einrichtung aus einem Faserlichtleiter 32 zwischen zwei
zweipoligen faseroptischen Schaltern 41,42,- von denen
'. der eine zwischen dem Austrittsende 12C der Verzögerungsleitung
12 und der optischen Achse 20 und der andere zwischen dem Eintrittsende 12D der Verzögerungsleitung
12 und der optischen Achse 13 angeordnet ist. Es ist eine Steuereinrichtung 43 vorgesehen, die über
eine Leitung 43A ein Steuersignal abgibt, das die Stellung
des einen Schalters 41 bestimmt, und die über eine weitere Leitung 43A ein Steuersignal abgibt, das die
Stellung des anderen Schalters 42 bestimmt. Die Steuereinrichtung 43 arbeitet vorzugsweise derart, daß sie
den Eintritt eines Ausgangsimpulses von dem Entfernungsmesser 14 in die Verzögerungsleitung 12 gestattet
und zu diesem Zweck zunächst bewirkt, daß der Schalter 42 das Faserende 12D mit dem Faserlichtleiter 36 verbindet,
und dann die Schalter 41 und 42 so steuert, daß diese den Faserlichtleiter 32 mit dem Faserende
12C und dem Faserende 12D verbinden, so daß alle verzögerten Ausgangsimpulse, die von der Verzögerungsleitung
12 kommen, eine bekannte Anzahl von Umläufen durch die Verzögerungsleitung ausführen, bis das aus der Verzögerungsleitung
12 austretende Licht auf einen gewünschten Pegel gedämpft worden ist, bei dem der Schalter
41 so gesteuert wird, daß er das aus der Verzögerungsleitung 12 austretende Licht über den Lichtleiter
35 und dann längs der optischen Achse 20 dem Entfernungsmesser 14 zuführt.
Es versteht sich, daß in der Ausführungsform gemäß der Figur 3 der Schalter 41 durch einen Lichtkoppler 33
(wie in Figur 2 verwendet) ersetzt werden könnte, so daß dann mindestens ein Teil jedes verzögerten Ausgangsimpulses
längs der optischen Achse 20 in den'Entfernungsmesser
14 zurückkehren könnte. Man erkennt ferner, daß die Schalter 41 ,42 eine geringere Dämpfung
bewirken als die Lichtkoppler 33,34 und daß diese ihrerseits eine geringere Dämpfung bewirken als die Strahlenteiler
22,17 in Figur 1, sodaß der Entfernungssimulator 40 gemäß Figur 3 eine höhere Empfindlichkeit hat
als der Entfernungssimulator 30 und dieser eine höhere Empfindlichkeit als der Entfernungssimulator 10.
In jeder der beschriebenen Ausführungsformen kann man den Entfernungsmesser 14 durch Wahl der bekannten
Parameter der Verzögerungsleitung 12 eichen; umgekehrt könnte man bei bekannten Parametern des Entfernungsmessers
14 das System unter Funktionsumkehr zum Bestimmen der unbekannten Parameter der Verzögerungsleitung
12 verwenden. Beispielsweise kann man aus den bekannten Parametern eines Laser-Entfernungsmessers und
aus der Messung der größten Reichweite des Laser-Entfernungsmessers
(gemessen als Anzahl der Umläufe der Impulse durch die die unbekannte Faser enthaltende
Spule) den in einer langen Faser auftretenden Verlust bestimmen. Man kann auch die bei der Wellenlänge des
Lasers durch die Faser bewirkte Dämpfung bestimmen, weil die Ausgangsleistung des Lasers und die Empfindlichkeit des Empfängers bekannte Parameter des Laser-Entfernungsmessers
sind.
Claims (10)
1. Optischer Entfernungssimulator zum Prüfen der
Entfernungsmeßfunktion eines Laser-Entfernungsmessers
mit einer ersten Einrichtung (16), die eine erste optische Achse (13) für den Empfang von Ausgangsimpulsen
des zu prüfenden Entfernungsmessers (14) bestimmt,
mit einer zweiten Einrichtung (21), die eine zu der ersten optischen Achse (13) parallele zweite optische
Achse (20) für die Abgabe von Echoimpulsen an den Entfernungsmesser (14) bestimmt, und
mit einer faseroptischen Verzögerungsleitung (11,12)
mit einem Fasereintrittsende (12A) und einem Faseraustrittsende (12B), wobei das Eintrittsende (12A) so gekoppelt
ist, daß es Licht von der ersten optischen Achse empfängt, und das Austrittsende (12B) so gekoppelt
ist, daß es Licht an die zweite optische Achse (20) abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Überbrükkungseinrichtung
(15,17,22) vorgesehen ist, die so angeordnet ist, daß sie mindestens einen Teil jedes aus
dem Austrittsende (12B) der Verzögerungsleitung (11, 12) austretenden Impulses auffängt und jeden dieser
aufgefangenen Impulsteile an das Fasereintrittsende (12A) der Verzögerungsleitung (11,12) abgibt, so daß
für jeden von dem Entfernungsmesser (14) längs der ersten optischen Achse (13) abgegebenen Ausgangsimpuls
am Austrittsende (12B) der Verzögerungsleitung (11,12) eine Reihe von zunehmend verzögerten Echoimpulsen abgegeben
wird, die Entfernungen entsprechen, die von einem Echoimpuls zum Darauffolgenden.um die durch die
faseroptische Verzögerungsleitung (11,12) dargestellte Entfernung zunehmen.
2. Optischer Entfernungssimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische überbrückungseinrichtung
(15,17,22) zwei zueinander orthogonale Strahlenteiler (17,22) besitzt, von denen sich
der eine (22) quer durch die zweite optische Achse
(20) und der andere (17) nut·»- durch die erste optische
Achse (13) erstreckt.
3. Optischer Entfernungssimulator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der genannte eine Strahlenteiler (22) eine Lichtdurchlässigkeit und ein
Reflexionsvermögen von jeweils etwa 50 % und der genannte andere Strahlenteiler (17) eine Lichtdurch lässigkeit
von etwa 5 % und ein Reflexionsvermögen von etwa
95 % besitzt.
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4. Optischer Entfernungssimulator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Strahlenteiler (17,22) eine Lichtdurchlässigkeit von
etwa 5 % und ein Reflexionsvermögen von etwa 95 % besitzt.
5. Optischer Entfernungssimulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die erste als auch die zweite Einrichtung (16, 21) eine Sammellinse besitzt und das Eintritts- und
das Austrittsende (12A, 12B) der faseroptischen Verzögerungsleitung
(11,12) jeweils an einem Brennpunkt der entsprechenden. Sammellinse angeordnet sind.
6. Optischer Entfernungssimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische über-
brückungseinrichtung (32,33,34) einen Faserlichtleiter
(32) zwischen zwei Zweirichtungs-Lichtkqpplern (33,34)
besitzt, von denen der eine (33) /wischen dem Austrittsende (12C) der Verzögerungsleitung und der zweiten
optischen Achse (20) und der andere (34)■zwischen dem Eintrittsende ('12D) der Verzögerungsleitung und der
ersten optischen Achse (13) angeordnet ist.
7. Optischer Entfernungssimulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Lichtkoppier
(33,34) drei Anschlüsse besitzt, der genannte eine Lichtkoppler (33) Licht an die zweite optische Achse (20)
über einen abgehenden Faserlichtleiter (35) abgibt,
der an der zweiten optischen Achse (20) endet, und der genannte andere Lichtkoppler (34) Licht von der ersten
optischen Achse (13) über einen ankommenden Faserlicht-Leiter (36) empfängt, der an der ersten optischen Achse
(13) endet.
8. Optischer Entfernungssimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische überbrückungseinrichtung
(32,41,4.2,43) einen Faserlichtleiter (32) zwischen zwei zweipoligen faseroptischen
Schaltern (41*42) besitzt, deren Schaltzustand von einer Steuereinrichtung (43) gesteuert wird und von denen
der eine Schalter (41) zwischen dem Austrittsende (12C) der Verzögerungsleitung und der zweiten optischen
Achse (20) und der andere Schalter (42) zwischen dem Eintrittsende (12D) der Verzögerungsleitung und der
ersten optischen Achse (13) angeordnet ist.
9. Optischer Entfernunqssimutator nach Anspruch 8,
dadurch·, gekennzeichnet, daß jene beiden faseroptischen
Schalter (41,42) im wesentlichen den in der GB-A . 2 107 481 beschriebenen Aufbau haben, der genannte
eine Schalter (41) Licht an die zweite optische Achse (20) über einen abgehenden Faserl ich.tlei ter (35)
abgibt, der an der zweiten optischen Achse (20) endet, und der genannte andere Schalter (42) Licht von der
ersten optischen Achse (13) über einen ankommenden Faserlichtleiter (36) empfängt, der an der ersten optischen
Achse (13) endet.
10. Optischer Entfernungssimulator nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und die zweite Einrichtung (16,21) je eine Sammellinse besitzen und das Eintrittsende (12A) und
das Austrittsende (12B) des Faserlichtleiters jeweils an einem Brennpunkt der entsprechenden Sammellinse
liegen.
Applications Claiming Priority (2)
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GB8313875 | 1983-05-19 | ||
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