Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es von daher, eine dem Wohlergehen
der Haut zuträgliche,
auf die Haut aufzutragende Zubereitung, vorzugsweise Hautlotion, mit
verbesserter Verträglichkeit
bereitzustellen, die Hautirritationen und Hautreizungen vorbeugt
oder diese lindert, und lange anhaltend wirkt.
Gegenstand
dieser Erfindung ist daher eine dem Wohlergehen der Haut zuträgliche,
auf die Haut aufzutragende Zubereitung, vorzugsweise Hautlotion,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen oder mehrere hautschützende
und/oder hautheilende Aktivstoffe sowie Harnstoff enthält, mit
der Maßgabe, daß der, vorzugsweise
in den in der Zubereitung enthaltenen Ölen als Glycerinester gebundene, γ-Linolensäuregehalt über 0,25
Gew.-%, besser über
0,35 Gew.-%, vorzugsweise über
0,75 Gew.-%, insbesondere über
1 Gew.-%, bevorzugt über
1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt über
2 Gew.-%, noch weiter bevorzugt über
2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt über
3 Gew.-%, ganz besonders
bevorzugt über
4 Gew.-%, erheblich bevorzugt über
5 Gew.-%, ganz erheblich bevorzugt über 6 Gew.-% und überaus bevorzugt über 7 Gew.-%
liegt und daß der
Gehalt an mindestens zweifach, vorzugsweise mehrfach, ungesättigten
Fettsäuren,
vorzugsweise in den in der Zubereitung enthaltenen Ölen und/oder
Fetten als Glycerinester gebunden, über 0,5 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 1 Gew.-% und 40 Gew.-%, bevorzugt zwischen 2 Gew.-% und
30 Gew.-%, insbesondere zwischen 3 Gew.-% und 20 Gew.-% liegt, jeweils
bezogen auf die gesamte Zubereitung. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein γ-Linolensäuregehalt
der Zubereitung von 15 Gew.-%, vorzugsweise von 12,5 Gew.-%, insbesondere
von 10 Gew.-% nicht überschritten.
Hierbei bezieht sich die Angabe Gew.-% jeweils auf das Gewicht der
gesamten Zubereitung.
Das
erfindungsgemäße Mittel
ermöglicht vorteilhafterweise
eine aktive Hautpflege in Form einer Stimulierung der Hautregeneration,
Unterstützung
der Hautphysiologie sowie Stärkung
der Barrierefunktion der Haut.
Vorteilhaft
ist es weiterhin, daß durch
das Mittel der Haut geholfen wird, ihren natürlichen Säureschutzmantel zu erneuern
bzw. intakt zu halten. Der pH-Wert der Hautoberfläche ist
abhängig
von der Schweißsekretion,
Bakterienflora u. Talgzusammen setzung. Je nach Hautregion liegt
der pH-Wert dabei zwischen 4 und 7, bei gesunder Haut insbesondere um
5,5.
Weiter
ist es vorteilhaft, der Haut durch das Mittel zu helfen, genügend Feuchtigkeit
zu speichern. Vorteilhaft ist es überdies, die Haut über das
Mittel mit heilenden Aktivstoffen zu versorgen.
Es
ist vorteilhaft, auf diese Weise eine unterstützende und/oder prophylaktische
Behandlung gesunder und/oder irritierter und/oder sensibilisierter und/oder
sonst wie geschädigter
Haut zu ermöglichen,
wobei die natürliche
Hautflora des Menschen durch die Inhaltsstoffe des Mittels nicht
beeinträchtigt,
sondern in vorteilhafterweise in ihren Selbstregulierungskräften unterstützt wird.
Der
Begriff, „dem
Wohlergehen der Haut zuträglich", bedeutet im Sinn
dieser Erfindung eine Wirkung, die deutlich über eine bloße kosmetische
Hautpflege oder sensorische Wahrnehmung hinausgeht.
Dabei
läßt sich
der Begriff Hautheilung bzw. das Attribut hautheilend im Kontext
dieser Erfindung am einfachsten über
den Zustand der gesunden menschlichen Haut definieren. Gesunde menschliche
Haut zeichnet sich dadurch aus, daß sie mittels ihres intakten
Säuremantels
einen ausreichenden Schutz gegen Mikroorganismen, Keime und Krankheitserreger
liefert, daß ihre
Pufferkapazität
und ihr Alkali-Neutralisationsvermögen ausreichen,
um schädliche
Einflüße umgebender
Fluide abzuwehren, daß sie
eine Barriere gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B.
Wasser, natürliche
Fette, Elektrolyte) bietet, daß eine
weitgehende Freiheit von Rötungen
besteht und daß eine
Freiheit von Hautschäden
wie Schnitt-, Schürf-
und Brandwunden, Reizungen, Entzündungen
und Allergien besteht, sowie daß sie
weder rissig noch ausgetrocknet ist. Ferner zeichnet sich gesunde
Haut dadurch aus, daß sie eine
Depotfunktion für
Fett, Wasser und Blut und eine wichtige Rolle im Stoffwechsel übernimmt.
Ist die Haut nicht in der Lage, o. g. Funktionen zu übernehmen oder
zeigt sie offensichtliche Schädigungen bzw.
geht von der Haut ein Juckreiz aus, so ist sie nicht mehr als gesund
einzustufen. Hautheilend im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist
nun alles das, was der Haut hilft, in ihren ursprünglichen
Zustand zurückzukehren.
Dabei ist auch alles das hautheilend, was die Selbstregulierungskräfte der
Haut stimuliert, trainiert, unterstützt und fördert, so daß diese
in der Lage ist, ihre Funktionen zu erfüllen, dadurch daß sie in
den natürlichen
Gleichgewichtszustand zurückkehrt.
Weiter versteht man unter dem Begriff der Hautheilung im Kontext
dieser Erfindung alle Einflüsse,
die dazu führen,
daß offensichtliche Hautkrankheiten
wie beispielsweise Ekzeme, Ausschläge, Rötungen, Juckreiz, Schwellungen,
Bläschenbildung,
Nässen,
Krusten in unterschiedlichsten Ausprägungen zumindest gelindert
werden, wenn nicht gar geheilt.
Unter
dem Begriff des Hautschutzes wiederum versteht man alles das, was
zur Aufrechterhaltung der gewöhnlichen
Leistung der Haut hinsichtlich ihrer Funktionen unter spezifischen
Belastungssituationen erforderlich ist und über ihre eigenen Schutzmechanismen
hinausgeht. Damit unterscheidet sich auch dieser Begriff deutlich
von der Hautpflege, denn die Hautpflege erzielt nur einen kosmetischen
Nutzen hinsichtlich sensorischer Bedürfnisse z. B. der Weichheit
oder des Glanzes unter normalen Bedingungen. Der Hautschutz aber
unterstützt
die Haut mit zusätzlichen
Mitteln, die der Haut beispielsweise auch unter widrigen Bedingungen
helfen, ihre vielfältigen
Funktionen zu erfüllen.
Solche widrige Bedingungen können
z. B. Reibung, Kälte,
Hitze, UV-Strahlung, aggressive Umgebungsfluide, Kontakt mit hautreizenden
Materialien sein.
Der
in den erfindungsgemäßen Mittel
enthaltene Harnstoff fördert
die Hautgesundheit in vielfältiger
Weise, da er antimikrobiell, wasserbindend, Juckreiz stillend, Hautschuppen
lösend,
hautglättend
wirken kann sowie übermäßiges Zellwachstum
hemmen kann. Ferner kann er der Haut als Feuchthaltefaktor dienen,
d. h. er kann der Haut helfen, Feuchtigkeit zu speichern. In einer
bevorzugten Ausführungsform ent halten
die Mittel wenigstens 3 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 4 Gew.-%,
insbesondere wenigstens 6 Gew.-% Harnstoff, jeweils bezogen auf
das gesamte Mittel.
γ-Linolensäure ist
in Mengen von mindestens 0,25 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zubereitung
in der Zubereitung, vorzugsweise in den in der Zubereitung enthaltenen Ölen als
Glycerinester gebunden, enthalten. γ-Linolensäure und/oder deren Glycerinvoll-
oder -teilester helfen bei äußerlicher
Applikation, den transepidermalen Wasserverlust über die Haut zu regulieren
und zu normalisieren, und unterstützt die normalen Hautfunktionen.
Mindestens
zweifach, vorzugsweise mehrfach ungesättigte Fettsäure, ist
in Mengen von mindestens 0,5 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zubereitung
in der Zubereitung, vorzugsweise in den in der Zubereitung enthaltenen Ölen und/oder
Fetten als Glycerinester gebunden, enthalten. Gegenüber gesättigten
Fettsäuren
weisen ungesättigte
Fettsäuren
und/oder deren Glycerinvoll- oder -teilester wesentliche Vorteile
auf. So werden gesättigte
Fettsäuren
vom menschlichen Organismus vornehmlich abgebaut, um Energie und
Kohlenstoffverbindungen zu erhalten. Die mindestens zweifach, vorzugsweise mehrfach
ungesättigten
Fettsäuren
und/oder deren Glycerinvoll- oder -teilester setzt der Körper aber
insbesondere zur Herstellung von regulierenden, kurzlebigen Hormonen,
zur Erhaltung des Immunsystems und zum Aufbau neuer Zellstrukturen
wie z.B. Membranen ein, da abgebaute bzw. ausgestoßene Zellen unermüdlich erneuert
werden. So wirken sich diese ungesättigten Fettsäuren und/oder
deren Glycerinvoll- oder -teilester auch bei äußerlicher Anwendung sehr vorteilhaft
für die
Haut aus.
Insgesamt
bieten die erfindungsgemäßen Mittel
folgende Vorteile:
Die Hautregeneration wird durch die Mittel
unterstützt bzw.
aktiviert bzw. stimuliert. Die Mittel helfen der Haut nicht auszutrocknen.
Die Haut wird vor vorzeitiger Hautalterung geschützt. Die Haut wird geglättet und
gepflegt. Die Mittel wirken antiseptisch. Die Mittel unterstützen die
Wund- und Hautheilung. Die Mittel mildern Hautreizungen und Jucken.
Die Mittel helfen, den Säureschutzmantel
der Haut zu stabilisieren. Die Mittel rufen ein verbessertes Hautgefühl hervor,
das über
einen sehr langen Zeitraum wahrnehmbar ist und verleihen der Haut
eine erhöhte
kosmetische Eleganz. Die Mittel zeichnen sich durch eine exzellente
Hautverträglichkeit
aus. Die Mittel ziehen rasch ein und wirken lange. Die Mittel regulieren
den transepidermalen Wasserverlust über die Haut und helfen, diesen
gegebenenfalls zu normalisieren.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Mittel
dadurch gekennzeichnet, es nur natürliche γ-Linolensäurequellen enthält, vorzugsweise
fungieren Hanföl,
Borretschöl,
Nachtkerzenöl,
das Kernöl
der schwarzen Johannisbeere, Echiumöl, Trichodesmaöl und/oder
Schwarzkümmelöl als γ-Linolensäurequelle.
Die Samenöle
weiterer Spezies aus den Familen der Boraginaceae, Scrophulariaceae,
Onagraceae und/oder Saxifragaceae dienen in einer bevorzugten Ausführungsform
ebenfalls als γ-Linolensäurequellen.
Hanföl weist üblicherweise,
vorzugsweise als Glycerinester gebundene, γ-Linolensäure-Gehalte bis ca. 6 Gew.-%,
Borretschöl
bis ca. 25 Gew.-%, Nachtkerzenöl
bis ca. 10 Gew.-%, das Kernöl
der schwarzen Johannisbeere bis ca. 20 Gew.-%, Schwarzkümmelöl bis 1 Gew.-%, Echiumöl bis 10 Gew.-%
und Trichodesmaöl
bis 4 Gew.-% auf. Der γ-Linolensäure-Gehalt
hängt dabei
von der jeweiligen Züchtung
des pflanzlichen Rohstoffes bzw. von der Samensorte ab, und kann
ohne weiteres höher oder
tiefer als die eben genannten Richtwerte ausfallen.
Die
bevorzugten Öle
Hanföl,
Echiumöl,
Trichodesmaöl,
Borretschöl,
Nachtkerzenöl,
das Kernöl der
schwarzen Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl zeichnen sich nicht alleine
durch ihren spezifischen γ-Linolensäure-Gehalt
aus, sondern auch durch ihre jeweiligen Neben- od. Spurenbestandteile, die
oftmals in die Hunderte gehen können
und mitunter synergistisch zusammenwirken. Die dem Wohlergehen der
Haut zuträgliche
Wirkung von Hanföl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Borretschöl, Nachtkerzen öl, dem Kernöl der schwarzen
Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl wird durch
diese speziellen Neben- od. Spurenbestandteile noch zusätzlich verstärkt.
Da
Hanf Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten kann, ist besonders vorteilhaft,
wenn das erfindungsgemäß enthaltene
Hanföl
aus THC-armen, vorzugsweise aus THC-freien Hanfsorten gewonnen wurde, wobei
THC-arme Hanfsorten einen THC-Gehalt von weniger als 0,3 Gew.-%
aufweisen. Geeignete Sorten sind beispielsweise im „Gemeinsamen
Sortenkatalog der EU" aufgelistet.
In
einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet
sich das erfindungsgemäße Mittel
dadurch aus, daß wenigstens
einer der enthaltenen Aktivstoffe antiseptisch wirksam ist oder
zumindest einen antiseptische wirksamen Stoff enthält.
Im
Kontext dieser Erfindung ist unter dem Attribut der antiseptischen
Wirksamkeit eine Wirkung gemeint, die den Selbstregulierungskräften menschlicher
Haut dienlich ist. Diese Wirksamkeit ist in ihrer Ausprägung nicht
mit der von klassischen keimtötenden
bzw. germiziden Mitteln wie z. B. Phenolen, Halogenen, Alkoholen,
mit denen man z. B. Haut u. Schleimhäute, Wunden oder auch medizinische
Instrumente behandelt, um Asepsis (Keimfreiheit) zu erzielen, zu
vergleichen.
Die
klassische Antiseptik umfaßt
antimikrobielle Maßnahmen
am Ausgangsort bzw. an der Eintrittspforte einer möglichen
Infektion bzw. am Infektionsherd auf der Körperoberfläche.
Eine
solche starke Wirksamkeit ist jedoch im Kontext der Erfindung nicht
angestrebt, da sie zwar zweifellos zur Beseitigung schädlicher
Keime o. ä. führen würde, dabei
aber auch die natürliche
Hautflora des Menschen beeinträchtigen
würde.
Die
besondere Vorteilhaftigkeit der antiseptisch wirkenden Aktivstoffe,
die erfindungsgemäß einsetzbar
sind, ergibt sich durch ein synergistisches Zusammenwirken dieser
Substanzen mit den allgemeinen Funktionsmechanismen menschlicher
Haut, da diese mild antiseptisch wirkenden Substanzen z. B. Keime,
darunter schädliche
Keime reduzieren, aber nicht vollkommen, also bis zur Keimfreiheit,
vernichten. Es verbleiben auf der Haut also genug Keime, die ausreichen,
um die Selbstregulierungskräfte menschlicher
Haut zu trainieren und dadurch zu stärken. Durch das Zusammenwirken
der Selbstregulierungskräfte
der Haut mit dem antiseptischen Vermögen der im Mittel enthaltenen
Aktivstoffe werden die allgemeinen Funktionsmechanismen der Haut
unterstützt.
Dies ist gerade im Hinblick auf bereits irritierte und/oder anderweitig
geschädigte
Haut von großem Vorteil.
Bei bereits irritierter und/oder sensibilisierter und/oder sonst
wie geschädigter
oder aber auch besonders empfindlicher Haut sind die Selbstregulierungskräfte der
Haut teilweise nicht mehr in der Lage, wenn auch nur vorübergehend,
die Hautgesundheit aus eigener Kraft sicherzustellen. Im synergistischen Zusammenwirken
mit den erfindungsgemäßen Mitteln
und deren erfindungsgemäßer Verwendung
werden diese Selbstregulierungskräfte unterstützt, trainiert und gestärkt.
Auf
diese Weise unterstützt
das erfindungsgemäße Mittel
die natürliche
Hautflora des Menschen.
Um
die natürliche
Hautflora des Menschen nicht zu beeinträchtigen, ist es wichtig, solche
Stoffe weitestgehend auszuschließen, die zwar stark desinfizierend
bzw. antiseptisch wirksam sind, wie z. B. Glutaraldehyd, aber gleichzeitig
ein hohes Allergisierungspotential bergen und haut- sowie schleimhautreizend
sind.
Unerwarteterweise
sind Zusammensetzungen einer solchen Ausführungsform besonders dann ihrem
Zweck dienlich, wenn der antiseptisch wirksame Stoff ein Öl, vorzugsweise
ein etherisches Öl
ist.
Bei
diesem antiseptisch wirksamen Öl
handelt es sich vorzugsweise um etherisches Öl, das insbesondere ausgewählt ist
aus der Gruppe der Angelica fine – Angelica archangelica, Anis – Pimpinella Anisum,
Benzoe siam – Styrax
tokinensis, Cabreuva – Myrocarpus
fastigiatus, Cajeput – Melaleuca
leucadendron, Cistrose – Cistrus
ladaniferus, Copaiba-Balsam – Copaifera
reticulata, Costuswurzel – Saussurea
discolor, Edeltannennadel – Abies
alba, Elemi – Canarium
luzonicum, Fenchel – Foeniculum dulce
Fichtennadel – Picea
abies, Geranium – Pelargonium
graveolens, Ho-Blätter – Cinnamonum
camphora, Immortelle (Strohblume) Helichrysum ang., Ingwer extra – Zingiber
off., Johanniskraut – Hypericum
perforatum, Jojoba, Kamille deutsch – Matricaria recutita, Kamille
blau fine – Matricaria
chamomilla, Kamille röm. – Anthemis
nobilis, Kamille wild – Ormensis
multicaulis, Karotte – Daucus
carota, Latschenkiefer – Pinus
mugho, Lavandin – Lavendula hybrida,
Litsea Cubeba – (May
Chang), Manuka – Leptospermum
scoparium, Melisse – Melissa
officinalis, Meerkiefer – Pinus
pinaster„ Myrrhe – Commiphora
molmol, Myrthe – Myrtus
communis, Neem – Azadirachta,
Niaouli – (MQV)
Melaleuca quin. viridiflora, Palmarosa – Cymbopogom martini, Patchouli – Pogostemon
patschuli, Perubalsam – Myroxylon
balsamum var. pereirae, Raventsara aromatica, Rosmarin Rosmarinus
officinalis, Rosenholz – Aniba
rosae odora, Salbei – Salvia
officinalis Schachtelhalm – Equisetaceae,
Schafgarbe extra – Achillea
millefolia, Spitzwegerich – Plantago
lanceolata, Styrax – Liquidambar
orientalis, Tagetes (Ringelblume) Tagetes patula, Teebaum – Melaleuca
alternifolia, Tolubalsam – Myroxylon
Balsamum L., Virginia-Zeder – Juniperus virginiana,
Weihrauch (Olibanum) – Boswellia
carteri, Weißtanne – Abies
alba.
Ein
weiterer Vorteil der zuvor bezeichneten etherischen Öle liegt
in deren besonderer Multifunktionalität, die sich neben der beschriebenen
mild antiseptischen Wirksamkeit aus einer Vielzahl weiterer wünschenswerter
organoleptischer Eigenschaften ergeben, die gerade diesen Ölen zuzurechnen
sind. Dabei wird diesen Ölen
in den meisten Fällen
eine schleimlösende
Wirkung zugemessen, da sie auf die Schleimhäute der Atmungsorgane einen
milden, positiven Reiz ausüben.
Ferner kann sich ein wünschenswertes
Wärmegefühl einstellen.
Desodorierende, schmerzlindernde, durchblutungsfördernde, beruhigende Wirkungen
konnten im Zusammenhang mit dem er findungsgemäßen Einsatz dieser bezeichneten Ölen von
der Anmelderin beobachtet und als besonders vorteilhaft erkannt
werden. Dabei werden die organoleptischen Eigenschaften dieser Öle in der Regel
nicht von den Hauptkomponenten, sondern von den Neben- od. Spurenbestandteilen
geprägt, die
oftmals in die Hunderte gehen können
und mitunter synergistisch zusammenwirken. Ein anderer Vorteil im
Zusammenhang mit den genannten Ölen
ist der von ihnen ausgehende, harmonisierende Wohlgeruch und Duft,
der in vielen Fällen
bei Menschen zu positiven Gefühlen
führt.
Auf diese Weise unterstützt
das erfindungsgemäße Mittel
nicht nur die natürliche
Hautflora des Menschen, sondern verhilft dem menschlichen Organismus
zu zusätzlichen
Vorteilen eben beschriebener Art.
Vor
diesem Hintergrund ist besonders das Teebaumöl von großer Vorteilhaftigkeit für den Erfindungsgegenstand.
Neben seiner beachtlichen keimtötenden,
antiseptischen, fungiziden, antiviralen, wundheilenden, entzündungshemmenden,
vernarbungsfördernden
Wirkung weist es eine hervorragende Hautverträglichkeit auf und bietet ein
breitgefächertes
weiteres Anwendungsspektrum beispielsweise hinsichtlich der unterstützenden
Behandlung von Erkältungskrankheiten
oder von Krankheiten des rheumatischen Formenkreises, Gicht, Muskelschmerzen.
Ebenso ist das Rosmarinöl
besonders vorteilhaft.
In
einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet
sich das erfindungsgemäße Mittel
dadurch aus, daß es
terpenhaltige Pflanzenextrakte enthält, bevorzugt Extrakte aus
Pflanzen der Gattungen Leptospermum und Melaleuca aus der Familie
der Myrtaceae und besonders bevorzugt Teebaumöl (Extrakt von Melaleuca alternifolia)
oder Öl
des Kajeputbaums (Melaleuca leucadendra). Die dabei vorzugsweise
eingesetzten Extrakte aus den Blättern
bzw. Pflanzenteilen der Pflanzengattungen Leptospermum und Melaleuca,
deren natürliches
Verbreitungsgebiet sich auf die subtropischen Küstenregionen von New South
Wales beschränken,
werden durch Wasserdampfdestillation bzw. Extraktion gewonnen. Dabei
dienen besonders bevorzugt Blätter
des australischen Teebaums (Melaleuca alternifolia) als Ausgangsprodukte.
In einer be vorzugten Ausführungsform
zeichnet sich das erfindungsgemäße Mittel
dadurch aus, daß der
terpenhaltige Pflanzenextrakt Teebaumöl ist und in einer Menge von
0,005-2 Gew.-% in dem Mittel enthalten ist.
Die
genannten Öle,
Hanföl,
Borretschöl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Nachtkerzenöl, das Kernöl der schwarzen
Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl, sind
hautschützende
und/oder hautheilende Aktivstoffe im Sinne der Erfindung.
In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
gelangt neben einem oder mehreren dieser Öle (Hanföl, Borretschöl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Nachtkerzenöl, Kernöl der schwarzen
Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl) ein zusätzlicher
hautschützender
Stoff zur Anwendung. Bei diesem hautschützenden Stoff handelt es sich
vorteilhafterweise um ein hautschützendes Öl, z. B. auch um ein Trägeröl, insbesondere
ausgewählt
aus der Gruppe Algenöl
Oleum Phaeophyceae, Aloe-Vera Öl
Aloe vera brasiliana, Aprikosenkernöl Prunus armeniaca, Arnikaöl Arnica
montana, Avocadoöl
Persea americana, Calendulaöl
Calendula officinalis, Camelliaöl
Camellia oleifera, Distelöl
Carthamus tinctorius, Erdnuß-öl Arachis
hypogaea, Haselnußöl Corylus
avellana/, Johanniskrautöl
Hypericum perforatum, Jojobaöl
Simondsia chinensis, Karottenöl
Daucus carota, Kokosöl
Cocos nucifera, Kürbiskernöl Curcubita
pepo, Kukuinußöl Aleurites
moluccana, Macadamianußöl Macadamia
ternifolia, Mandelöl
Prunus dulcis, Meadowfoamöl
Limnanthes alba, Olivenöl
Olea europaea, Pfirsichkernöl
Prunus persica, Rapsöl
Brassica oleifera, Rizinusöl
Ricinus communis, Sesamöl
Sesamium indicum, Sonnenblumenöl
Helianthus annus, Traubenkernöl
Vitis vinifera, Walnußöl Juglans regia,
Weizenkeimöl
Triticum sativum, Gold Of Pleasure Camelina Sativa, Kemiriöl Aleurites
moluccana, Passionsblumenöl
Passiflora Incarnata, Reiskeimöl
Oryza Sativa.
Alle
die gerade aufgeführten Öle sind
natürliche
Emollientien, d. h. Mittel, die Körpergewebe weicher und geschmeidiger
machen und die Rauhigkeit der Haut vermindern. Diese Öle wirken
also zum einen hautpflegend. Zum anderen weisen gerade diese Öle weitere
spezifische Wirkungen auf, die ein synergistisches Zusammenwirken
mit der Haut und deren Selbstregulierungskräften nach sich ziehen und einen
Schutz auch unter widrigen Bedingungen ermöglichen.
Ein
besonders bevorzugtes Öl
im Sinne dieser Erfindung ist das Hanföl. Hanföl, das einen hohen Anteil essentieller
Fettsäuren
aufweist, und außerdem
gewöhnlich
bis zu 6 Gew. % der wertvollen, vorzugsweise als Glycerinester gebundenen, γ-Linolensäure (GLA)
beinhaltet, wirkt zusätzlich
entzündungshemmend,
leicht schmerzstillend, heilend, pflegend, Hautstrukturverbessernd,
Alterserscheinungen vorbeugend. Es verbessert Erneuerungsprozesse
im Gewebe und übt
eine hohe regenerierende Wirkung auf verletztes Gewebe aus. Zudem
kann es die Pflege-Eigenschaften
oder andere Eigenschaften anderer Öle insbesondere aller hier
explizit genannten Öle
erhöhen.
Da essentielle Fettsäuren
maßgeblich
an der Aufrechterhaltung der Barrierefunktion der Haut beteiligt
sind, weil sie helfen, den transepidermalen Wasserverlust über die
Haut zu regulieren und zu normalisieren, kommt dem Hanföl im Sinne
dieser Erfindung als Folge seines hohen GLA-Gehaltes eine besondere
Rolle zu, da bei gestörtem
transepidermalen Wasserverlust eine örtliche Behandlung mit GLA zu
einer starken Reduktion des transepidermalen Wasserverlusts führt. Ferner
zeigt Hanföl
weitere positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus hinsichtlich
Arteriosklerose, rheumanoider Artritis, diabetischer Neuropathie
bis hin zu Herzbeschwerden.
Ein
ebenso bevorzugtes Öl
im Sinne dieser Erfindung ist das Borretschöl.
Es
hat infolge seines hohen GLA-Gehaltes (gewöhnlich bis zu 25 Gew.-%) dem
Hanföl
vergleichbare Eigenschaften und Vorteile. Es ist ebenfalls ein hautschützendes Öl.
Schwarzkümmelöl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Nachtkerzenöl sowie
das Kernöl
der schwarzen Johannisbeere sind ebenso bevorzugte Öle im Sinne der
Erfindung.
Nachtkerzenöl zeichnet
sich zusätzlich
dadurch aus, daß es
sehr leicht von der Haut absorbiert wird und entzündungshemmende
Eigenschaften besitzt.
Ein
ebenfalls bevorzugtes Öl
ist Meadowfoamöl.
Es zeichnet sich dadurch aus, daß es die Wirkung anderer Öle verstärken kann,
weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen Ölen eingesetzt
wird. Es penetriert leicht in die Haut und hinterläßt kein öliges Gefühl. Es hat
sehr gute Dispersionseigenschaften, ist sehr oxidationsstabil, dabei reich
an essentiellen Fettsäuren
und Tocopherolen.
Ein
ebenfalls bevorzugtes Öl
ist Weizenkeimöl.
Es zeichnet sich dadurch aus, daß es die Wirkung anderer Öle verstärken kann,
weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen Ölen eingesetzt
wird. Es weist einen hohen Gehalt an Vitamin E auf und zeichnet
sich durch seinen Gehalt an essentiellen Fettsäuren aus.
Ein
ebenfalls bevorzugtes Öl
ist Mandelöl.
Es zeichnet sich dadurch aus, daß es die Wirkung anderer Öle verstärken kann,
weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen Ölen eingesetzt
wird. Es ist ein sehr stabiles Öl
mit excellenter Kältestabilität.
Ein
ebenfalls bevorzugtes Öl
ist Avocadoöl. Es
zeichnet sich dadurch aus, daß es
die Wirkung anderer Öle
verstärken
kann, weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen Ölen eingesetzt wird.
Es hat sehr gute Penetrationseigenschaften und ist selbst bei sehr
empfindlicher Haut hervorragend hautverträglich.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist es vorteilhaft, verschiedene Öle zu kombinieren, d. h. beispielsweise
die antiseptisch wirksamen mit den hautschützenden zu kombinieren oder aber
auch die antiseptisch wirksamen und die hautschützenden untereinander zu kombinieren.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Mittel dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens 2, vorzugsweise
mindestens 3 Öle
ausgewählt aus
der Gruppe Hanföl,
Borretschöl,
Echiumöl,
Trichodesmaöl,
Nachtkerzenöl,
Kernöl
der schwarzen Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl enthält, insbesondere in Anteilen
von wenigstens 1 Gew.-% je Öl,
vorzugsweise 5 Gew.-% je Öl,
bevorzugt 7 Gew.-% je Öl,
jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Mittel dadurch gekennzeichnet, daß es Nachtkerzenöl, vorzugsweise
wenigstens 7 Gew.-% Nachtkerzenöl,
insbesondere wenigstens 10 Gew.-% Nachtkerzenöl, bezogen auf das gesamte
Mittel, und ein weiteres Öl
ausgewählt
aus der Gruppe Hanföl, Borretschöl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Kernöl der schwarzen
Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl enthält.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Mittel dadurch gekennzeichnet, daß es Hanföl, vorzugsweise wenigstens
7 Gew.-% Hanföl,
insbesondere wenigstens 10 Gew.-% Hanföl, bezogen auf das gesamte
Mittel, und ein weiteres Öl
ausgewählt aus
der Gruppe Nachtkerzenöl,
Echiumöl,
Trichodesmaöl,
Borretschöl,
Kernöl
der schwarzen Johannisbeere und/oder Schwarzkümmelöl enthält.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Mittel dadurch gekennzeichnet, daß es Hanföl und Nachtkerzenöl, vorzugsweise
in Anteilen von je wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Mittel, enthält.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
einen Mindestgehalt aller Ölkomponente(n)
von 15 Gew.-% vorzugsweise 20 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-%, bevorzugt
30 Gew.-%, besonders bevorzugt 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
gesamte Mittel.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
einen Mindestgehalt der Öle,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe Nachtkerzenöl,
Echiumöl, Trichodesmaöl, Borretschöl, Kernöl der schwarzen
Johannisbeere, Hanföl und/oder
Schwarzkümmelöl, von 12
Gew.-% vorzugsweise 16 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-%, bevorzugt 24 Gew.-%,
besonders bevorzugt 28 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Mittel
farbstofffrei. Die Farbstofffreiheit ist besonders vorteilhaft,
weil Farbstoffe im Allgemeinen ein deutliches Allergisierungspotential
bergen. Zudem gibt es große
Personengruppen, die nachgewiesene allergische Reaktionen gegen eine
Vielzahl von Farbstoffen zeigen. Um das Allergisierungspotential
zu senken, ist es daher vorteilhaft, den Farbstoffgehalt in den
erfindungsgemäßen Mitteln
zu minimieren, bestenfalls bis hin zur Farbstofffreiheit. Sollten
Farbstoffe beispielsweise aus optischen Gründen erwünscht sein, so werden die üblichen
Farbmittel wie z. B. Pigmente, bevorzugt aber organische Farbstoffe
eingesetzt. Organische Farbstoffe erweisen sich als hautverträglicher
im Kontext der Erfindung.
Die
Farbstoffe und Farbpigmente können, sofern
sie erforderlich sind, vorteilhafterweise aus der entsprechenden
Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der EG-Liste kosmetischer Färbemittel ausgewählt werden.
In den meisten Fällen
sind sie mit den für
Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente
sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte Farbstoffe
sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau
und/oder Manganviolett.
Bevorzugt
liegt der Farbmittelgehalt unter 0,002 Gew.-% der Zusammensetzung,
insbesondere beträgt
er 0 Gew.-%.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das Mittel in flüssiger
Form, insbesondere emulgiert vor. Dabei beträgt der Wassergehalt vorzugsweise zwischen
15 und 75 Gew.-%, bevorzugt 40 bis 65 Gew.-%, insbesondere 45 bis
55 Gew.-% jeweils bezogen auf das Mittel.
Es
kann aber unter Umständen
erwünscht sein,
daß die
erfindungsgemäßen Mittel
nur sehr wenig bis kein Wasser enthalten. In einer weiteren Ausführungsform
liegt daher das erfindungsgemäße Mittel
in nicht wäßriger Form
vor. Unter nichtwäßriger Form
im Rahmen dieser Erfindung werden Wassergehalte unter 15 Gew.-%
bezogen auf das Mittel verstanden, bevorzugt Wassergehalte unter
10 Gew.-%, besonders bevorzugt unter 8 Gew.-%, wobei bei diesen
wiederum Wassergehalte kleiner 6 Gew.-% bevorzugt sind, insbesondere
sind aber Wassergehalte zwischen 2 und 0,001 Gew.-% bezogen auf
das Mittel bevorzugt.
Der
Vorteil einer Reduktion des Wasseranteils im Mittel liegt darin,
daß die
Inhaltsstoffe des erfindungsgemäßen Mittel
bei der Applikation in konzentrierter und damit noch wirksamerer
Form eingesetzt werden können.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
keine zusätzlichen
Duftstoffe oder Parfumöle.
Hierbei muß beachtet
werden, daß einigen
der bereits namentlich genannten Öle als solchen bereits eine
Duftwirkung innewohnt. Abgesehen von diesen natürlichen Aromen, wie beispielsweise
Rosmarinöl,
sind vorzugsweise keine zusätzlichen
Duftstoffe oder Parfumöle in
den Mitteln enthalten. Dies ist besonders vorteilhaft, da die meisten
dieser Duftstoffe oder Parfumöle, die
keine hautheilenden und/oder hautschützenden Aktivstoffe im Sinne
der Erfindung sind, ein Allergisierungspotential aufweisen, das
der vorliegenden Erfindung entgegenwirkt. Zudem gibt es große Personengruppen
die sicher nachgewiesene allergische Reaktionen gegen eine Vielzahl
solcher Duftstoffen und/oder Parfumölen zeigen.
Zwar
sind die erfindungsgemäßen Mittel
vorzugsweise frei von vorgenannten Riechstoffen, es kann jedoch
erwünscht
sein, eine besonders ansprechende Duftnote zu erzeugen, die sich
nicht alleine aus den erfindungsgemäßen hautheilenden Aktivstoffen
und deren inhärenter
Duftwirkungen generieren läßt. Daher
ist es in einer bevorzugten Ausführungsform
möglich,
eine geringe Menge solcher Riechstoffe, die keine hautheilenden
und/oder hautschützenden
Aktivstoffe im Sinne der Erfindung sind, zu den betreffenden Mitteln
hinzuzufügen.
Hierbei ist sicherzustellen, daß von
diesen zusätzlichen
Riechstoffen keine allergischen Reaktionen verursacht werden.
Zu
den gewöhnlichen
Duftstoffen bzw. Riechstoffen bzw. Parfumölen zählen z.B. die synthetischen
Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und
Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind
z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat,
Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat,
Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise
Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit
8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd,
Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die
Jonone, ∝-Isomethylionon
und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol,
Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen
gehören
hauptsächlich
die Terpene wie Limonen und Pinen. In Parfümölen können auch natürliche Riechstoffgemische
enthalten sein, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind,
z.B. Pineöl,
Muskateller, Nelkenöl,
Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie
Orangenblütenöl, Orangenschalenöl. Diese
letztgenannten Öle
sind jedoch keine hautheilenden und/oder hautschützenden Öle im Sinne der Erfindung.
Selbstverständlich kommen
auch Substanzen, wie beispielsweise Johanniskraut, Lavandin, Melisse,
Weihrauch, Benzoe, Eucalyptus, Thymian, Limette, Minze, Grapefruit,
Zitrone, Petitgrain, Bergamotte, Citronella, Latschenkiefer, Pfefferminze,
Ysop oder Lavendel, Kamille, Lavendel, Melisse, Neroli, Sandelholz,
Rose, Geranie, Weihrauch, Vanille, Ylang-Ylang, Jasmin, Moschus,
Sandelholz, Tonkabohne, Zimtrinde, Senföl, Gaultheria, Lorbeeröl, Rosmarinöl, Campher,
Thymian, Arnika, die bereits zum Teil schon genannt wurden oder
später
noch genannt werden, zur Produktbeduftung in Betracht.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
zusätzlich
Milchsäure
und/oder deren Salze und/oder Citronensäure und/oder deren Salze, insbesondere
deren Natrium- und/oder Kaliumsalze. Diese beiden hautfreundlichen
Säuren
und/oder deren Salze, besonders die Milchsäure und ihre Salze, dienen
u. a. dazu, den natürlichen
Säureschutzmantel
bzw. Hydrolipidfilm der Haut zu unterstützen bzw. zu erneuern. Der Hydrolipidfilm
der Haut wird durch alkalische Einflüsse angegriffen oder zerstört, woraus
ein Verlust der Barrierefunktion der Haut resultiert, so daß Mikroorganismen
oder Schadstoffe leichter in die Haut eindringen können. Dabei
wirkt die zusätzlich
Milchsäure
und/oder deren Salze und/oder Citronensäure und/oder deren Salze, insbesondere
deren Natrium- und/oder Kaliumsalze. Insbesondere aber die zusätzliche
Milchsäure,
die ohnehin Bestandteil der Oberhaut ist, zusätzlich stabilisierend auf den
sauren pH-Wert der Haut (pH ca. 5,2) und dient als Feuchthaltefaktor,
da sie die Wasserbindungsfähigkeit
der Haut verbessern kann. Ferner wirkt die Milchsäure hautglättend und
unterstützt
die Ablösung
von Hautschuppen.
In
einer weiteren Ausführungsform
liegt der pH-Wert des erfindungsgemäßen Mittels zwischen 4 – 6,5, gemessen
bei einer Temperatur von 20°C
insbesondere an einer 1 %-igen wässrigen
Lösung
bzw. Dispersion des Mittels. Dies entspricht dem pH-Wert der Haut
eines gesunden Menschen.
Da
im Bereich der großen
Schweißdrüsen, die
z.B. im Genitalbereich und in den Achselhöhlen vorhanden sind, die Hautoberfläche nur
schwach sauer (pH 5,5 – 6,5)
ist, besteht gerade dort eine reduzierte Abwehrfähigkeit gegen Keime oder Bakterien,
so daß es
im Sinne der Erfindung besonders vorteilhaft ist, wenn der pH-Wert
des erfindungsgemäßen Mittels
nicht größer als
pH 6,0 ist, gemessen bei einer Temperatur von 20°C.
Ein
weiterer Vorteil dieses pH-Wert-Bereiches für das erfindungsgemäße Mittel
ist im Zusammenhang mit der Körperhygiene
zu sehen. Wird der Körper
mit Seife gewaschen, so erhöht
sich der pH-Wert der gewaschenen Haut auf etwa 9, so daß der natürliche Schutzmantel
der Haut massiv gestört ist. Über ihre
Selbstregulierungskräfte
vermag es die Haut, den sauren pH-Wert wiedereinzustellen. Allerdings
kann dieser Prozeß bis
zu 3 h Zeit beanspruchen, in der Regel aber mindestens 30 Minuten.
Dies differiert von Hauttyp zu Hauttyp und verläuft z. B. bei Kleinkindern
sehr langsam. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels wird ein hautfreundlicher pH-Wert
schneller wieder eingestellt.
Besonders
vorteilhaft ist der genannte pH-Wert Bereich hinsichtlich eines
Personenkreises mit besonders empfindlicher Haut, wie Babies oder Kleinkinder,
oder eines Personenkreises mit bereits bestehenden Hautproblemen,
z. B. Allergiker. So ist beispielsweise Babyhaut erheblich dünner als
die Haut eines erwachsenen Menschen. Da auch die Talgproduktion
der Babyhaut deutlich vermindert ist, weist sie nur eine unvollständige Barrierefunktion und
einen sehr dünnen
Hydrolipidfilm auf. Hier besteht ein besonderer Bedarf an den erfindungsgemäßen Mitteln.
Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Mittel mit
einem pH-Wert wie zuvor beschrieben, liegt darin, daß die Selbstregulierungskräfte der
Haut, was ihre Alkalineutralisationsfähigkeit betrifft, unterstützt werden,
dadurch daß das
mit der Haut in Kontakt tretende Mittel einen hautoptimalen pH-Wert
aufweist.
Auf
diese Weise unterstützt
das erfindungsgemäße Mittel
die natürliche
Hautflora des Menschen.
Neben
den genannten besonderen Feuchthaltefaktoren wie beispielsweise
Harnstoff und Milchsäure
und deren Salze können
die erfindungsgemäßen Mittel
in einer bevorzugten Ausführungsform weitere
Feuchthaltefaktoren beinhalten beispielsweise solche, die ausgewählt sind
aus folgender Gruppe: Aminosäuren,
Chitosan oder Chitosansalze/- derivate, Ethylenglykol, Glucosamin,
Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Harnsäure, Honig und gehärteter Honig,
Kreatinin, Hydrolyseprodukte des Kollagens, Lactitol, Polyole und
Polyolderivate (beispielsweise Butylenglycol, Erythrit, Propylenglycol,
1,2,6-Hexantrlol, Polyethylenglycole wie PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8,
PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18, PEG-20), Pyrrolidoncarbonsäure Zucker und
Zuckerderivate (beispielsweise Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol,
Mannit, Inosit, Sorbit, Sorbitylsilandiol, -Suerose, Trehalose,
Xylose, Xylit, Glucuronsäure
und deren Salze), ethoxyliertes Sorbit (Sorbeth-6, Sorbeth-20, Sorbeth-30,
Sorbeth-40), gehärtete
Stärkehydrolysate
sowie Mischungen aus gehärtetem
Weizenprotein und PEG-20-Acetatcopolymer, insbesondere aber Panthenol.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das erfindungsgemäßen Mittel
reversibel an einem polymeren Träger
fixiert, z. B. über
Adsorptionskräfte,
gegebenenfalls unter Mitwirkung von oberflächenaktiven Stoffen, so daß eine verzögerte Abgabe
der heilenden Aktivstoffe ermöglich
wird. Dies ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise eine noch länger andauernde
Wirkung erreicht werden kann, die vor allem für Verbraucher mit besonders
irritierter Haut von Nutzen ist. Dadurch, daß die heilenden Substanzen
kontinuierlich über
einen längeren
Zeitraum z. B. in relativ niedriger Dosierung an die Haut abgegeben
werden, wird es möglich,
auf ganz behutsame Weise in das besonders empfindliche Gleichgewicht
der Selbstregulierungskräfte
stark irritierter Haut unterstützend
einzugreifen. Die Wirkung der heilenden Substanzen ist dabei so
mild, daß sie
trotz ihrer Wirksamkeit die bereits stark irritierte Haut in keiner
Weise überfordert.
Besonders
bevorzugte polymere Träger
gehören
zur Klasse der Kieselsäureester.
Es können aber
auch alle erdenklichen anderen Träger sein, mit den einzigen
Maßga ben,
daß sie
verzögerte
Wirkstofffreigabe ermöglichen
und dabei als solche keine negativen oder irritierenden Einfluß auf die
Haut haben, sofern man sie im Sinne dieser Erfindung einsetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erhält
das erfindungsgemäße Mittel
zusätzlich zu
den heilenden Aktivstoffen einen oder mehrere desodorierende Wirkstoffe.
Hierbei
muß beachtet
werden, daß viele
der bereits namentlich genannten Öle als solche ebenfalls eine
desodorierende Wirkung haben. Der besondere Vorteil des Hinzufügens eines
oder mehrer desodorierender Wirkstoffe zu dem erfindungsgemäßen Mittel
besteht darin, daß diese
Wirkstoffe zusammen mit den genannten Ölen einen besonders verstärkten, weil
synergistischen Effekt bezüglich
der desodorierenden Wirksamkeit bringen. Dabei besteht die Wirkungsweise
nur in einer Facette aus dem Überdecken
von übelriechenden
oder unangenehmen Gerüchen.
Im Zusammenhang mit der Wirkung des Mittels auf die Haut tritt ein
zusätzlicher
Effekt auf, der auf dem synergistischen Zusammenspiel der heilenden
Aktivstoffe im Sinne der Erfindung mit dem zugesetzten desodorierenden
Wirkstoff sowie den Selbstregulierungskräften beruht, so daß nicht
alleine das Symptom, der üble
Geruch, sondern das diesen Geruch auslösende Moment beseitigt wird.
Dabei handelt es sich in der Regel um Bakterien, die auf der Haut
oder im Haar- bzw. Schamhaarbereich in unterschiedlicher Zahl angesiedelt
sind. Diese Bakterien können
Eiweiße
und Fette , z. B. aus Körperschweiß, in übelriechende
kurzkettige Fettsäuren zersetzen.
Diesen Bakterien wird durch das synergistische Zusammenwirken der
genannten Faktoren wirkungsvoll entgegengewirkt.
Gleichzeitig
werden die Selbstregulierungskräfte
der Haut stimuliert und trainiert.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das erfindungsgemäße Mittel
in Form einer Emulsion vor. Bei Emulsionen handelt es sich um disperse
Systeme von min destens zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten, wobei die eine
Phase in Form feiner Tröpfchen
in der anderen, zusammenhängenden
Phase verteilt ist. Man unterscheidet hierbei zwischen Makro- und
Mikroemulsionen, wobei diese Erfindung alle Emulsionsgattungen umfaßt.
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsionen
erfolgt nach den klassischen Vorgehensweisen, z. B. durch Schütteln, Schlagen,
Rühren,
turbulentes Mischen, Einspritzen einer Flüssigkeit in eine andere, durch
Emulgierzentrifugen, Kolloidmühlen,
Homogenisatoren, beispielsweise Inline-Maschinen, die nach dem Rotor/Stator-Prinzip arbeiten
oder Hochdruck-Homogensiatoren, die durch plötzliche Druckentspannung emulgieren,
durch Schwingungen und Kavitation in der Mischung und vielen andere
mehr. Nach neusten Untersuchungen lassen sich auch statische Mischer
einsetzen, vorzugsweise moderne Mikromischer.
Die
Emulsionen können
dabei mit sogenannten Emulgatoren oder Stabilisatoren stabilisiert
werden, so daß ein
mögliches
Aufrahmen oder Sedimentieren oder die Neigung der dispergierten
Teilchen zur Zusammenballung erschwert ist. Solche Verbindungen
haben für
gewöhnlich
einen amphiphilen Charakter, weisen also mindestens eine polare
sowie eine unpolare Gruppe auf, wobei es auch ein Übergewicht
der apolaren Gruppe geben kann, man spricht dann von Co-Emulgatoren.
Als unpolare Gruppen gelangen in der Regel gesättigte oder ungesättigte, verzweigte
oder unverzweigte Alkylreste sowie Aryl- bzw. Alkylaryl-Reste zur
Anwendung. Als polare Endgruppen treten Carboxylat, Sulfonat, Sulfat,
Phosphat, Polyphosphat, Lactat, Citrat, Tartrat, Amin-Salze, quartäre Ammoniumverbindungen,
Betaine, Alkohol-, Polyether,-Glycerin-,
Sorbit-, Pentaerythrit-, Saccharose-, Essigsäure-, Milchsäure-Reste
auf, als polare Zwischengruppen fungieren Hydroxy-, Ester-, Sulfamid-,
Amid-, Polyamid-, Polyamin-, Amin-, Ether-, Polyether-, Glycerin-,
Sorbit-, Pentaerythrit und Saccharose-Gruppen, um nur wenige zu
nennen. Man unterscheidet ganz allgemein zwischen anionischen, kationischen,
amphoteren und zwitterionischen sowie nichtionischen Emulgatoren,
wobei im Rahmen dieser Erfindung prinzipiell alle dieser Emulgatoren zur
Anwendung gelangen können
und auch solche, die nicht in die vorgenannten Kategorien passen.
Zu beachten ist im Rahmen dieser Erfindung jedoch eine physiologische
und toxikologische Unbedenklichkeit des Emulgators bei erfindungsgemäßer Verwendung,
die im Einklang mit dem Sinn der Erfindung steht, nämlich der
Haut einen Vorteil zu verschaffen. Bevorzugt werden nichtionische
Emulgatoren verwendet. Auch alle erdenklichen und üblichen Emulgierhilfsstoffe
können
erfindungsgemäß vorteilhafterweise
zur Anwendung gelangen.
Liegt
die Ölphase
fein verteilt in der Wasserphase vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W-Emulsion, z. B. Milch), was erfindungsgemäß bevorzugt ist. Der Grundcharakter
einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt, d. h. sie wirkt im allgemeinen
weniger fettend auf der Haut, ist eher mattierend und zieht schneller
in die Haut ein als eine W/O-Emulsion, was vorteilhaft sein kann.
Erfindungsgemäße Mittel
lassen sich vorteilhafterweise als stabile O/W-Zubereitungen zur erfindungsgemäßen dermatologischen
Anwendung formulieren, beispielsweise in Form von Cremes und Salben,
die im Bereich von Raum- bis Hauttemperatur streichfähig sind,
oder, was bevorzugt ist, als Lotionen oder als Milch, die in diesem
Temperaturbereich eher fließfähig sind.
Erfindungsgemäße O/W-Emulsionen
sind vorteilhafterweise mit Hilfe üblicher O/W-Emulgatoren, gewünschtenfalls unter Zuhilfenahme
von W/O-Emulgatoren bzw. weiteren Coemulgatoren herstellbar.
O/W-Emulsionen
gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten, wenn es aus Stabilitätsgründen erforderlich
ist, einen oder mehrere Emulgatoren, vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe der folgenden Substanzen, die für gewöhnlich als W/O-Emulgatoren wirken:
Lanolin,
mikrokristallines Wachs (Cera microcristallina) im Gemisch mit Paraffinöl (Paraffinum
liquidum), Ozokerit, hydriertes Ricinusöl, Polyglyceryl-3-Oleat, Woll wachssäuregemische,
Wollwachsalkoholgemische, Pentaerythrithylisostearat, Polyglyceryl-3-Diisostearat,
Bienenwachs (Cera alba) und Stearinsäure, Natriumdihydroxycetylphosphat
im Gemisch mit Isopropylhydroxycetylether, Methylglucosedioleat, Methylglucosedioleat
im Gemisch mit Hydroxystearat und Bienenwachs, Mineralöl im Gemisch
mit Petrolatum und Ozokerit und Glyceryloleat und Lanolinalkohol,
Petrolatum im Gemisch mit Ozokerit und hydriertem Ricinusöl und Glycerylisostearat
und Polyglyceryl-3-oleat, PEG-7- hydriertes Ricinusöl, Ozokerit
und hydriertes Ricinusöl,
Polyglyceryl-4-isostearat, Polyglyceryl-4-isostearat im Gemisch
mit Cetyldimethiconcopolyol und Hexyllaurat, Laurylmethiconcopolyol,
Cetyldimethiconcopolyol, Acrylat/C10-C30-Alkylacrylat- Crosspolymer,
Poloxamer 101, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-Diisostearat,
Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, PEG-30-dipolyhydroxystearat, Diisostearoylpolyglyceryl-3-diisostearat,
Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat,
Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dioleat.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
als Emulgator Cetylstearylalkohol mit ca. 30 Ethoxy-Einheiten, vorzugsweise
Eumulgin B3 (Cetylstearylalkohol + 30 Ethoxy-Einheiten), oder ethoxylierte
Fettsäurealkanolamide,
wie Kokosfettsäuremonoethanolamid
+ 4 Ethoxy-Einheiten, was Eumulgin C4 entspricht (beide : Cognis
Deutschland GmbH).
Die
erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen enthalten
in einer bevorzugten Ausführungsform
einen oder mehrere Coemulgatoren, vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe der folgenden Substanzen:
Glycerylstearat im Gemisch
mit Ceteareth-20, Ceteareth-25, Ceteareth-6 im Gemisch mit Stearylalkohol, Cetylstearylalkohol
im Gemisch mit PEG-40-Ricinusöl
und Natriumcetylstearylsulfat, Triceteareth-4 Phosphat, Natriumcetylstearylsulfat,
Lecithin Trilaureth-4 Phosphat, Laureth-4 Phosphat, Stearinsäure, Propylenglycolstearat
SE, PEG-25-hydriertes Ricinusöl, PEG-54-hydriertes
Ricinusöl,
PEG-6 Caprylsäure/Caprinsäureglyceride,
Glyceryloleat im Gemisch mit Propylenglycol, Ceteth-2, Ce teth-20,
Polysorbat 60, Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-100 Stearat, Laureth-4,
Ceteareth-3, Isostearylglycerylether, Cetylstearylalkohol im Gemisch
mit Natrium Cetylstearylsulfat, Laureth-23, Steareth-2, Glycerylstearat
im Gemisch mit PEG-30 Stearat, PEG-40-Stearat, Glycol Distearat,
PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Polyglyceryl-2-PEG-4-Stearat, Ceteareth-20,
Methylglucosesesquistearat, Steareth-10, PEG-20-Stearat, Steareth-2
im Gemisch mit PEG-8 Distearat, Steareth-21, Steareth-20, Isosteareth-20,
PEG-45/Dodecylglycol- Copolymer, Methoxy-PEG-22/Dodecylglycol-Copolymer, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-20-Glycerylst.earat,
PEG-8-Bienenwachs, Polyglyceryl-2-laurat, Isostearyldiglycerylsuccinat,
Stearamidopropyl-PGdimoniumchloridphosphat, Glycerylstearat SE,
Ceteth-20, Triethylcitrat, PEG-20- Methylglucosesesquistearat, Ceteareth-12,
Glycerylstearatcitrat, Cetylphosphat, Triceteareth-4-Phosphat, Trilaureth-4-Phosphat,
Polyglycerylmethylglucosedistearat, Kaliumcetylphosphat, Isosteareth-10,
Polyglyceryl-2-sesquiisostearat, Ceteth-10, Oleth-20, Isoceteth-20,
Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-12, Cetylstearylalkohol
und Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-20 Stearat,
PEG-30-Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-100-Stearat.
Gegebenenfalls
ist es im Sinne der vorliegenden Erfindung von Vorteil, besonders
dann, wenn die Ölphase
der Zubereitungen Siliconöle,
die später beschrieben
werden, beinhaltet, Siliconemulgatoren zu verwenden. Die Siliconemulgatoren
können
vorzugsweise aus der Gruppe der Alkylmethiconcopolyole und/oder
Alkyldimethiconcopolyole oder anderen aus dem Stand der Technik
bekannten Gruppen von Silconemulgatoren ausgewählt werden. Vorteilhaft sind
beispielsweise Dimethiconcopolyole.
Die
Gesamtmenge an erfindungsgemäß verwendeten
Emulgatoren in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,05 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt
0,1 bis 5,0 Gew.-% gewählt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sprühbare O/W-Emulsionen, insbesondere
O/W-Mikroemulsionen.
Die
Tröpfchendurchmesser
gewöhnlicher Emulsionen
liegen vorzugsweise im Bereich von 10-2 bis
10-6 cm. Dabei liegen Makroemulsionen vorzugsweise
im Bereich von ca 1 μm
bis ca. 50 μm
und sind, ohne weitere färbende
Zusätze,
milchigweißgefärbt und
opak. Feinere Makroemulsionen, deren Tröpfchendurchmesser vorzugsweise
im Bereich von ca. 0,5 μm
bis ca. 1 μm
liegen, sind, wiederum ohne färbende
Zusätze,
bläulichweißgefärbt und
opak. Solche feineren Makroemulsionen haben für gewöhnlich eine höhere Viskosität.
Entsprechende
Mischungen mit Partikeldurchmessern kleiner als vorzugsweise ca.
0,01 μm erscheinen
klar und transparent.
Der
Tröpfchendurchmesser
von Mikroemulsionen liegt im Bereich von vorzugsweise etwa 50 bis etwa
500 nm. Derartige Mikroemulsionen sind bläulichweiß gefärbt bis transluzent oder sogar
transparent und meist niedrigviskos. Die Viskosität vieler
Mikroemulsionen vom O/W- Typ ist vergleichbar mit der des Wassers.
Der
Vorteil von Mikroemulsionen ist, daß in der dispersen Phase Wirkstoffe
wesentlich feiner dispers vorliegen können als in der dispersen Phase
von Makroemulsionen. Ein weiterer Vorteil ist, daß sie aufgrund
ihrer niedrigen Viskosität
besser versprühbar
sind.
Im
Sinne der Erfindung sind sowohl Makro- als auch Mikroemulsionen
in vorteilhafterweise einsetz- und herstellbar.
Die
erfindungsgemäßen O/W-
Emulsionen lassen sich vorzugsweise durch Verdickungsmittel, welche
die Viskosität
der wäßrigen Phase
erhöhen, sehr
gut gegen Koaleszenz, bei der sich die feindispergierten Teilchen
wieder zu größeren Aggregaten zusammenballen
und die sich berührenden
Tröpfchen
schließlich
zusammenfließen,
stabilisieren. Hierzu sind beispielsweise Polyacrylate (Carbomer) und/oder
weitere andere organische Verdickungsmittel gut geeignet. Vor allem
höherviskose
Formulierungen wie Cremes oder Salben lassen sich so in vorteilhafter
Weise in stabilisierter Form herstellen herzustellen.
Hautlotionen
weisen in der Regel eine flüssigere
Konsistenz auf, gekennzeichnet durch eine Viskosität, die in
der Regel von etwa 2000 mPa·s
bis zu etwa 10.000 mPa·s
reichen kann. Deren Stabilität
ist infolge der erheblich größeren Beweglichkeit
der Teilchen, die eine schnellere Koaleszenz herbeiführen kann,
mitunter problematischer als die von den höherviskosen Formulierungen.
Eine
vorteilhafte Ausführungsformen
stellen multiple Emulsionen dar, also solche, die in den Tröpfchen der
dispergierten oder diskontinuierlichen Phase ihrerseits Tröpfchen einer
weiteren dispergierten Phase enthalten, z.B. W/O/W-Emulsionen und O/W/O-Emulsionen.
Ebenso
kann es erwünscht
sein, daß die
erfindungsgemäßen Mittel,
besonders dann wenn sie emulgiert sind, insbesondere dann wenn sie
versprüht
werden, gegebenenfalls Penetrationsbeschleuniger beinhalten. Dies
sind Substanzen, die die Penetration der Aktivstoffe in die Haut
beschleunigen. Es handelt sich hier beispielsweise um Phenoxyethanol
oder Phenylethanol.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben
den erfindungsgemäßen hautschützenden und/oder
hautheilenden Substanzen eine oder weitere zusätzliche Substanzen, die eine
Wirkung auf den menschlichen Organismus, z. B. die Atemorgane und/oder
die menschliche Psyche haben. Solche Substanzen können natürlich auch
hautfunktionell im Sinne der erfindungsgemäßen Attribute hautheilend und/oder
hautschützend
sein, brauchen es aber nicht. Ein Teil der bereits aufgeführten Substanzen,
z. B. Johanniskraut, Lavandin, Melisse, Weihrauch hat beispielsweise
nicht nur eine hautfunktionelle Wirkungsweise, sondern wirkt auch
beruhigend oder stimmungsaufhellend auf die menschliche Psyche. Über den
Riechkolben (Bulbus Olfactorius) in der Nase gelangen die ätherischen Öle solcher
Substanzen in das limbische System des Gehirns. Hier wirken die ätherischen Öle z. T.
ohne daß die ätherischen Öle zuvor
vom Geruchssinn erfasst worden sind, da die wirkenden Konzentrationen
oft unterhalb der bewußt
riechbaren Konzentration liegen. Hierin besteht eine deutliche Abgrenzung
zu den weiter oben aufgeführten
klassischen Riechstoffen, für
deren Zwecke es unabdingbar ist, daß sie vom Geruchssinn erfasst
werden. In diesem erfindungsgemäßen Zusammenhang
geht es jedoch nicht um Erzeugung eines Wohlgeruches, sondern um
Erzeugung von bestimmten Wirkungen auf den menschlichen Organismus.
Zur
unterstützenden,
schleimlösenden
bzw. hustenlindernden oder abschwellenden Behandlung bei Grippe,
Husten oder Bronchitis oder anderen Erkrankungen dieses Formenkreises
kann man beispielsweise in das erfindungsgemäße Mittel Substanzen wie z.
B. Benzoe, Eucalyptus, Thymian, Limette, Minze, Grapefruit, Zitrone,
Petitgrain, Bergamotte, Citronella, Latschenkiefer, Pfefferminze,
Ysop oder Lavendel einarbeiten. So kann vorteilhafterweise die Heilung
der Atemwege und der Bronchien unterstützt werden. Zur unterstützenden
Behandlung von Einschlafschwierigkeiten oder nervöser Unruhe oder
auch depressiven Verstimmungszuständen kann man z. B. Substanzen
wie Kamille, Lavendel, Melisse, Neroli, Sandelholz, Rose, Geranie,
Weihrauch in das erfindungsgemäße Mittel
einarbeiten.
Ebenso
ist es möglich,
um die Fülle
der Anwendungsmöglichkeiten
durch ein exotischeres Beispiel zu untermauern, erotisierende oder
aphrodisierende Substanzen wie z. B. Vanille, Ylang-Ylang, Jasmin,
Moschus, Sandelholz, Tonkabohne, Zimtrinde in das erfindungsgemäße Mittel
einzuarbeiten. In all diesen Fällen
erfolgt die Resorption über
die Atemwege und/oder Nervenwege.
Ebenso
ist es möglich,
durchblutungsfördernde
Substanzen wie z. B. Senföl,
Gaultheria, Lorbeeröl,
Rosmarinöl,
Campher, Thymian, Arnika in das erfindungsgemäße Mittel einzuarbeiten. Hier
erfolgt die Resorption über
die Atemwege und die Haut.
In ähnlicher
Weise sind erfindungsgemäße Mittel
bereitstellbar, die eine unterstützende
Behandlung von Hautkrankheiten ermöglichen, z. B. Hautpilz (Anwendung
von Teebaumöl)
oder die körperlichen Dysfunktionen,
wie z. B. Hyperhidrose (Anwendung von Salbei), entgegenwirken
In
einer weiteren Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel,
einen oder mehrere Aktivstoffe aus den Gruppen der Wachse, der hydrophoben
Pflanzenextrakte, höherer
Fettsäuren
und Ester, essentieller Öle,
Lipide, Vitamine, Sonnenschutzmittel, Phospholipide Derivate von
alpha-Hydroxysäuren
und/oder Mischungen vorgenannter Komponenten.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegen die erfindungsgemäßen Mittel
in flüssiger
Form vor. Zum Erreichen einer flüssigen
Konsistenz kann unter Umständen
der Einsatz sowohl flüssiger
organischer Lösungsmittel,
wie auch der von Wasser angezeigt sein. Die erfindungsgemäßen Mittel
enthalten daher gegebenenfalls Lösungsmittel.
Lösungsmittel,
die in den erfindungsgemäßen Mitteln
eingesetzt werden können,
stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole,
Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich
mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel
ausgewählt
aus Ethanol, n- oder
i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Diglykol,
Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether,
Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether,
Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-,
-ethyl- oder -propyl-ether, Butoxy-propoxy-propanol (BPP), Dipropylenglykolmonomethyl-,
oder – ethylether,
Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol,
1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether
sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.
Einige
Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv® (Arco
Chemical Co.) oder Cellosolve®, Carbitol® oder
Propasol® (Union
Carbide Corp.) erhältlich;
dazu gehören
auch z.B. ButylCarbitol®, HexylCarbitol®,
MethylCarbitol®,
und Carbitol® selbst, (2-(2-Ethoxy)ethoxy)ethanol.
Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis
seiner Flüchtigkeit,
Wasserlöslichkeit,
seines Gewichtsprozentanteils an der gesamten Dispersion und dergleichen
getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie
N-Alkylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C8-C12-Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls
eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt als alleinige Lösungsmittel
oder als Bestandteil eines Lösungsmittelgemisches
sind Glycerinderivate, insbesondere Glycerincarbonat.
Zu
den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung als Cosolventien
eingesetzt werden können, gehören flüssige Polyethylenglykole,
mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit
einem Molekulargewicht von 200, 300, 400 oder 600. Weitere geeignete
Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole
wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie
Aceton und Methylethylketon, (c) C2-C4-Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise
Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Gemische davon. Insbesondere
bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1,2-Octandiol.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Mittel
ein oder mehrere Lösungsmittel
aus der Gruppe, umfassend C1- bis C4-Monoalkohole, C2- bis C6-Glykole,
C3- bis C12-Glykolether
und Glycerin, insbesondere Ethanol. Die erfindungsgemäßen C3- bis C12-Glykolether
enthalten Alkyl- bzw. Alkenylgruppen mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise bis zu 8, insbesondere bis zu 6, besonders bevorzugt
1 bis 4 und äußerst bevorzugt
2 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte
C1- bis C4-Monoalkohole
sind Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol und tert-Butanol. Bevorzugte
C2- bis C6-Glykole
sind Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,5-Pentandiol,
Neopentylglykol und 1,6-Hexandiol, insbesondere Ethylenglykol und
1,2-Propylenglykol. Bevorzugte C3- bis C12-Glykolether sind Di-, Tri-, Tetra- und Pentaethylenglykol,
Di-, Tri- und Tetrapropylenglykol, Propylenglykolmonotertiärbutylether
und Propylenglykolmonoethylether sowie die gemäß INCI bezeichneten Lösungsmittel
Butoxydiglycol, Butoxyethanol, Butoxyisopropanol, Butoxypropanol,
Butyloctanol, Ethoxydiglycol, Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol, Isobutoxypropanol,
Isopentyldiol, 3-Methoxybutanol, Methoxyethanol, Methoxyisopropanol
und Methoxymethylbutanol.
Das
erfindungsgemäße Mittel
kann ein oder mehrere Lösungsmittel
in einer Menge von üblicherweise
bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 2
bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 15 Gew.-%, äußerst bevorzugt
5 bis 12 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten,
mit der Maßgabe,
daß diese
Lösungsmittel dem
Anliegen der Erfindung, das Wohlergehen der Haut zu fördern, nicht
entgegenwirken.
Das
erfindungsgemäße Mittel,
kann wenn es gewünscht
ist, weitere Bestandteile aufweisen, die in kosmetischen oder dermatologischen
Zubereitungen wie Cremes, Salben, Gels oder Lotionen üblicherweise
enthalten sind. Dem Fachmann sind die jeweiligen Ingredienzien wohlbekannt
und es bereitet ihm keine Mühe
gegebenenfalls demgemäße Bestandteile
auszuwählen
und in sinnvoller Menge in das Mittel zu implementieren. Es besteht
dabei alleine die Maßgabe, daß die zusätzlichen
Bestandteile dem Anliegen der Erfindung, das Wohlergehen der Haut
zu fördern, nicht
entgegenwirken.
Vornehmlich
handelt es sich dabei um Substanzen ausgewählt aus dem Bereich natürliche Öle und/oder
chemisch modifizierte natürliche Öle und/oder
synthetische Öle,
Fette, Wachse und andere natürliche
und/oder synthetische Fettkörper,
beispielsweise Ester von Fettsäuren
oder von Fettalkoholen.
Einsetzbar
sind polare Öle,
beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen.
Einsetzbar
sind polare Ölkomponenten
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten, verzweigten
und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen sowie aus
der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen.
Einsetzbar
sind polare Ölkomponenten
aus der Gruppe der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole. Es ist insbesondere vorteilhaft Guerbetalkohole
einzusetzen. Guerbetalkohole sind benannt nach Marcel Guerbet, der
ihre Herstellung erstmalig beschrieb. Guerbetalkohole erhält man bei der
Guerbet-Reaktion, unter der man die Selbstkondensation von Alkoholen
in der Regel unter dem Einfluß von
Natrium oder Kupfer bei Temperaturen um 200°C und erhöhtem Druck versteht. Die so
gebildeten Alkohole, beispielsweise das 2-Butyloctanol, werden als
Guerbetalkohole bezeichnet.
Als
unpolare Öle
können
beispielsweise diejenigen eingesetzt werden, welche ausgewählt sind aus
der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und – wachse,
insbesondere Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine
und hydrogenierte Polyisobutene. Unter den Polyolefinen sind Polydecene
die bevorzugten Substanzen.
Einsetzbar
sind ebenfalls Verbindungen aus der Gruppe der cyclischen und/oder
linearen Silicone, welche im Rahmen der vorliegenden Offenbarung
auch als "Siliconöle" bezeichnet werden.
Beispielsweise kann Phenyltrimethicon als Siliconöl gewählt werden.
Auch andere Silikonöle,
beispielsweise Dimethicon, Phenyldimethicon, Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan)
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan),
Cetyldimethicon, Behenoxydimethicon sind vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Erfindungsgemäße Mittel
können
zudem anorganische Pigmente auf Basis von Metalloxiden und/oder
anderen in Wasser schwerlöslichen
oder unlöslichen
Metallverbindungen enthalten, insbesondere der Oxide des Titans
(TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z.B. Fe2O3), Zirkoniums
(ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans
(z.B. MnO), Aluminiums (Al2O3),
Cers (z.B. Ce2O3),
Mischoxiden der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen
Oxiden. Diese Pigmente sind röntgenamorph
oder nichtröntgenamorph.
Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von
TiO2.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen können gegebenfalls weitere kosmetische
Wirk-, Hilfs- und/oder Zusatzstoffe enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden und dem Fachmann aus dem
Stand der Technik gut bekannt sind, beispielsweise Antioxidationsmittel,
Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern
des Schäumens,
Farbstoffe, Pigmente, die färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen,
Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate. Auch hierbei ist es selbstverständlich jeweils
zu gewährleisten
daß die zusätzlichen
Bestandteile dem Anliegen der Erfindung, das Wohlergehen der Haut
zu fördern,
nicht entgegenwirken.
Als
Konservierungsmittel sind, falls erwünscht und mit dem Anliegen
der Erfindung vereinbar, diejenigen bevorzugt denkbar, die in der
Lebensmitteltechnologie zugelassen sind, nachfolgend mit ihrer E-Nummer
aufgeführt
E 200-203, E 210-224, E 226-228, E 230-233, E 235-239, E 249-252,
E 280-283, E 290.
Ferner
sind erfindungsgemäß in der
Kosmetik gebräuchliche
Konservierungsmittel oder Konservierungshilfsstoffe wie Dibromdicyanobutan
(2- Brom-2-brommethylglutarodinitril),
3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 2-Brom- 2-nitro-propan-1,3-diol, Imidazolidinylharnstoff,
5-Chlor-2-methyl-4- isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid, Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol
und Formaldehydabspalter denkbar.
Ferner
sind Phenylhydroxyalkylether, insbesondere die unter der Bezeichnung
Phenoxyethanol bekannte Verbindung aufgrund ihrer bakteriziden und fungiziden
Wirkungen auf eine Anzahl von Mikroorganismen als Konservierungsmittel
geeignet.
Ferner
sind als Konservierungsmittel einsetzbar o-Cymen-5-ol, 2-Bromo-2-Nitropropane-1,3-Diol,
Propylene Glykol, Chlorphenesin, Ethyl-, Butyl-, Isobutyl-, Propyl-,
Methylparaben, Methyldibromo-Glutaronitrile, Iodopropynyl-Butylcarbamate,
Methylchloro-, Methyl-isothiazolinonr, Butylene Glykol, DMDM Hydantoin,
Imidazolidinyl Urea, Triclosan, 5-Bromo-5-Nitro-1,3-Dioxane, Sodium
Methylparaben, Sodium Benzoate und/oder Sorbinsäure und/oder Mischungen von
diesen, beispielsweise solche Mischungen, wie sie z. B. von der
Jan Dekker (Deutschland) GmbH unter den Handelsnamen Biosol, Bronopol
Pharma, Dekaben B-30, Dekaben CP, Dekaben, Dekaben GN, Dekaben IGN,
Dekaben IT, Dekaben IP, Dekaben LMB, Dekaben LMP, Dekaben LMP-5,
Dekaben DMM, Dekaben IU, Dekaben S, Dekaben TC, Dekacydol, Dekasol
5, Dekasol 10, Dekafald, Paridol M, Paridol P, Paridol B, Paridol
E, Paridol MNA vertrieben werden.
Es
ist darüberhinaus
vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
weitere, bisher noch nicht genannte, antiirritative oder antientzündliche
Wirkstoffe zuzugeben, insbesondere Batylalkohol (α-Octadecylglycerylether),
Selachylalkohol (α-9-Octadecenylglycerylether),
Chimylalkohol (α-Hexadecylglycerylether),
Bisabolol und/oder Panthenol.
Es
ist ebenfalls vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden
Erfindung übliche
Antioxidantien zuzufügen,
falls erwünscht
und mit dem Anliegen der Erfindung vereinbar. Erfindungsgemäß können als
günstige
Antioxidantien alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder
gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft
werden die Antioxidantien gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Aminosäuren
(z.B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate,
Imidazole (z.B. Urocaninsäure)
und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren
Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine und deren Derivate,
Chlorogensäure
und deren Derivate, Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere
Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin
und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-,
Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, gamma-Linoleyl-, Cholesteryl- und
Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)- Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und de ren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z.B. gamma-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Furfurylidensorbitol
und dessen Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate,
Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Vitamin E (Tocopherole und Derivate, z.B. Vitaminin-E-acetat),
sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol,
Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure und
deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate
(z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin),
Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid)
und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 5
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Mittel dadurch gekennzeichnet, daß es mehr als 0,03 Gew.-%,
insbesondere 0,05-1 Gew.-% natürliche
Antioxidantien enthält,
insbesondere ausgewählt aus
terpenhaltigen Antioxidantien und/oder Vitamin E (Tocopherole und/oder
Derivate) und/oder dessen Derivate, wobei als terpenhaltige Antioxidantien
Rosmarinöl
und/oder Teebaumöl
bevorzugt ist.
Ferner
können
Hydrokolloide enthalten sein, also wasserlösliche und/oder teilweise wasserlösliche natürliche oder
synthetische Polymere, die in wässrigen
Systemen Gele oder viskose Lösungen bilden.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um organische, vollsynthetische
Verbindungen, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere,
Polycarbonsäuren,
Polyether, Polyimine, Polyamide, Polyurethane, um anorganische Verbindungen,
wie z. B. Polykieselsäuren,
Tonmine ralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren, um
organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose
und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und – propylcellulose und mikrokristalline
Cellulose, sowie um organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise
Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine,
Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine,
Gelatine, Casein. Diese können
enthalten sein, falls erwünscht
und mit dem Anliegen der Erfindung vereinbar.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist ferner Xanthan (E 415) enthalten, auch Xanthan Gummi genannt,
welches ein anionisches Heteropolysaccharid ist, das in der Regel
durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz isoliert
wird. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species
unter aeroben Bedingungen produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit
beta-1,4- gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet.
Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat
und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthans.
Besonders geeignet ist beispielsweise Kelzan ASX-T (beziehbar von:
CP Kelco).
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Mittel
dadurch gekennzeichnet, daß es
in Form einer Salbe, Creme, Emulsion, Suspension, Milch, Paste,
eines Gels, Schaums oder Sprays, vorzugsweise als Lotion, vorliegt.
Der Charakter der Lotion lässt
sich über
den Wassergehalt einstellen: Enthält das Mittel mehr als 55 %
Wasser, weist es einen milchigen Charakter auf, bei deutlich unter
40 % Wasser überwiegen
die cremigen Eigenschaften der Öle.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Mittels zur
Hautbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel in Form einer
Salbe, Creme, Emulsion, Suspension, Milch, Paste, eines Gels, Schaums
oder Sprays, vorzugsweise als Lotion, vorliegt.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Mittels als Hautpflegemittel,
Intimpflegemittel, Fußpflegemittel, Lichtschutzmittel,
Rasiermittel, After Shave Lotion, W/O- oder O/W-Hautcreme und/oder
-lotion, Tag- und Nachtcreme und/oder -lotion, Augencreme und/oder
-lotion, Gesichtscreme und/oder -lotion, Antifaltencreme und/oder
-lotion, Feuchthaltecreme und/oder -lotion, Vitamincreme und/oder
-lotion, Hautlotion, Pflegelotion und/oder Feuchthaltelotion, jeweils
bei erheblicher Verbesserung der Hautverträglichkeit gegenüber konventionellen
Mitteln.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Erzeugnis, enthaltend
ein erfindungsgemäßes Mittel
in flüssiger
Form, insbesondere emulgiert, und eine Applikationsvorrichtung,
vorzugsweise Sprühapplikator,
Roller und/oder Dosierspender, mit welcher das Mittel auf die Haut
aufgebracht werden kann.
Bevorzugt
ist der Sprühspender
ein manuell aktivierbarer Sprühspender,
insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe, umfassend Aerosolsprühspender, selbst Druck aufbauende
Sprühspender, Pumpsprühspender
und Triggersprühspender,
insbesondere Pumpsprühspender
und Triggersprühspender
mit einem Behälter
aus transparentem Polyethylen oder Polyethylenterephthalat.
Solche
und ähnliche
Sprühspender
oder damit verwandte Applikationsvorrichtungen sind handelsüblich und
sämtliche
handelsüblichen
Sprühspender
oder verwandte Applikationsvorrichtungen kommen zur erfindungsgemäßen Applikation
in Betracht.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Hautbehandlung,
bei dem eine wirksame Menge eines erfindungsgemäßen Mittels, vorzugsweise unter
Verwendung einer Applikationsvorrichtung, vorzugsweise Sprühapplikator,
Roller und/oder Dosierspender auf die Haut aufgebracht wird. Unter
einer wirksamen Menge wird dabei ein Menge verstanden, die die Unterstützung und
Förderung
der selbstregulierenden Kräfte
menschlicher Haut im oben beschriebenen erfindungsgemäßen Sinne
ermöglicht.
Diese Menge ist eine individuelle, die von vielen Faktoren wie z.
B.
Hauttyp,
Schädigungsgrad
der Haut, gewünschtes
bzw. zu erzielendes Ergebnis abhängt.
Ein
weiterer Gegenstand dieser Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Verwendung mindestens eines hautschützenden und/oder hautheilenden
Aktivstoffes zur Herstellung einer medizinisch wirksamen dermatologischen
Zubereitung, vorzugsweise Hautlotion, gemäß den der Beschreibung zu entnehmenden
Merkmalen des erfindungsgemäßen Mittels,
zur unterstützenden
irritierter und/oder sensibilisierter und/oder kranker menschlicher
Haut sowie zur prophylaktischen Behandlung gesunder Haut.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Substrat, welches mit
einem erfindungsgemäßen Mittel
imprägniert
und/oder beschichtet und/oder getränkt ist. Die Ausgestaltungsform
des Imprägnier- bzw.
Beschichtungsmittels bzw. Tränkmittels
ist der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen.
Das
Substratmaterial besteht vorzugsweise aus porösen flächigen Tüchern. Sie können aus
einem faserigen oder zellulären
flexiblen Material bestehen, das ausreichende Mengen eines Imprägnierungs-
bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten
kann, so daß erst
beim Kontakt des Substrates mit der Haut die Imprägnier- bzw.
Beschichtungsmittels bzw. Tränkmittels
an die Haut abgegeben werden und nicht vorher, beispielsweise bei
der Lagerung. Zu diesen Tüchern
gehören
Tücher
aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen
Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum.
Vorzugsweise
werden hier herkömmliche Tücher aus
ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen
als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte
oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten
umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer
Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide,
Jute, Hanf, Baum wolle, Lein, Sisal oder Ramie; oder synthetisch,
wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide
oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw. -titer
für die vorliegende
Erfindung geeignet. Bevorzugte poröse und flächige Tücher bestehen aus einem oder
verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter
Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen
die Substrate in Tuchform eine Fläche auf, die eine bequeme Handhabung
durch den Verbraucher ermöglicht,
beispielsweise beträgt
die Tuchfläche
25 cm2. Die erfindungsgemäßen Substrate
können durch
Tränken
oder Imprägnierung
der erfindungsgemäßen Mittel
auf ein Substrat erhalten werden.
Demgemäß ist ein
weiterer Gegenstand dieser Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
der Haut, bei dem ein oder mehrere Substrate gemäß den eben gemachten Ausführungen
dazu verwendet werden, die Haut damit abzureiben bzw. zu kontaktieren.