DE10325690A1 - Handgerät zum Messen der Spannung einer Materialbahn - Google Patents
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Abstract
Um ein ortsunabhängig einsetzbares Gerät zum Messen der Spannung einer Materialbahn zu schaffen, sind ein zwei voneinander beabstandete Umlenkwalzen und eine Messuhr tragendes Gestell und eine am Gestell schwenkbar angelenkte, mittels einer Federanordnung gegen die Messuhr angestellte Messwertgeber-Anordnung mit einer zwischen den Umlenkwalzen angeordneten Messwalze vorgesehen, wobei die Länge sämtlicher Walzen einen Bruchteil der Breite der Materialbahn beträgt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Messen der Spannung einer Materialbahn.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ortsunabhängig einsetzbares Bahnspannungsmessgerät zu schaffen, mit dem an beliebigen Stellen der Materialbahn deren Spannung gemessen werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
- Hierdurch kommt ein Handgerät zum Messen der Spannung einer Materialbahn in Vorschlag, das ein zwei voneinander beabstandete Umlenkwalzen und eine Messuhr tragendes Gestell und eine am Gestell schwenkbar angebrachte, mittels einer Federanordnung gegen die Messuhr angestellte Messwertgeber-Anordnung enthält, die eine zwischen den Umlenkwalzen angeordnete Messwalze aufweist, wobei die Länge sämtlicher Walzen einen Bruchteil der Breite der Materialbahn beträgt. Ein derartiges Gerät ist nicht nur unabhängig von den baulichen Gegebenheiten an allen Stellen der Materialbahn einsetzbar, sondern gibt auch die Möglichkeit, ein Bahnspannungsprofil über die Breite der Materialbahn zu ermitteln.
- Vorzugsweise ist das Gestell L-förmig ausgebildet und zwischen den den einen Schenkel bildenden Längsstreben die Umlenkwalzen gelagert sind sowie eine die Messuhr tragende Querstrebe vorgesehen ist. Dies ergibt einen sehr einfachen Aufbau.
- Vorteilhaft ist an der anderen Seite des L-förmigen Gestells ein Handgriff angebracht. Hierdurch wird die Bedienung des Gerätes erleichtert.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der Erfindung ergeben sich aus den zusätzlichen Unteransprüchen sowie einer Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. In dieser zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines Gerätes, -
2 eine Ansicht von oben und -
3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels. - Das Gerät weist ein insgesamt mit
1 bezeichnetes Gestell auf, dessen einer Schenkel durch zwei Längsstreben2 gebildet ist. Zwischen den Streben2 sind in deren Endbereichen zwei Umlenkwalzen3 ,4 drehbar gelagert. Die beiden Längsstreben2 sind über eine Querstrebe5 fest miteinander verbunden. Die Querstrebe5 trägt eine Messuhr6 . - An den Längsstreben
2 sind zwei zweckmäßig um die Achse12 der Umlenkwalze3 schwenkbare Hebel7 angelenkt. Zwischen den freien Enden der Hebel7 ist eine Messwalze8 um die Achse13 drehbar gelagert, die vorteilhaft in der Mitte zwischen den beiden Umlenkwalzen3 ,4 angeordnet ist. Zwischen dem Gestell1 und den Hebeln7 ist eine vorteilhaft aus Torsionsfedern bestehende in der Zeichnung nicht dargestellte Federanordnung angebracht, die die aus den Hebeln7 und der Messwalze8 bestehende Messwertgeber-Anordnung in Kontakt mit der Messuhr6 hält. Dabei ragt die Messwalze8 über die untere Tangente an die beiden Umlenkwalzen3 ,4 hinaus. Vorteilhaft liegt dabei die Messwalze8 direkt an der Messuhr6 an. - Der zweite Schenkel des L-förmigen Gestells
1 ist durch zwei Streben9 und eine Querstrebe10 gebildet. An der Querstrebe10 ist ein Handgriff1 fest angebracht. - Die Länge der Walzen
3 ,4 und8 ist so bemessen, dass sie lediglich einen Bruchteil der Breite der zu messenden Materialbahn beträgt. - Mittel des Handgriffs
11 kann das Gerät an jeder beliebigen Stelle der in Richtung des Pfeils α laufenden Materialbahn angesetzt werden. Wenn beide Umlenkwalzen3 ,4 an der Materialbahn anliegen, so wird die Messwalze je nach Spannung der Materialbahn mehr oder minder weit gegen die Messwalze6 gedrückt. An der Messuhr6 kann daher die Spannung, die die Materialbahn im Messbereich hat, abgelesen werden. Da sich die Walzen3 ,4 und8 nur über einen Bruchteil der Breite der Materialbahn erstrecken, kann durch Ansetzen des Gerätes an verschiedenen Stellen quer über die Bahn auch ein Bahnspannungsprofil über die Breite der Bahn ermittelt werden. - Wenn das Gerät von unten an eine Materialbahn angesetzt werden soll, so werden die Hebel
7 und die Messwalze8 aus sehr leichten Werkstoffen hergestellt, um einen durch das Gewicht dieser Teile hervorgerufenen Messfehler zu minimieren. - Eine Ausschaltung dieses Messfehlers ist mit dem Gerät nach
3 zu erreichen. Dieses Gerät weist den gleichen Grundaufbau wie die Anordnung nach1 auf. Abweichend sind zwei Hebel mit jeweils zwei Armen14 ,15 vorgesehen, die wiederum um die Achse12 schwenkbar gelagert sind. Zwischen den Armen15 ist die Messwalze8 um die Achse13 drehbar gelagert. Die Achse13 hat den Abstand LW von der Achse12 . Der andere Arm14 trägt ein Ausgleichsgewicht16 , das am Hebelarm LG angreift. Die Gewichte und Hebelarme sind so abgestimmt, dass das Ausgleichsgewicht16 mal dem Hebelarm LG gleich den Gewicht der Messwalze8 mal dem Hebelarm LW ist. Ein derartiges Gerät kann von unten an eine Materialbahn angesetzt werden, ohne dass ein Messfehler zu berücksichtigen ist.
Claims (8)
- Handgerät zum Messen der Spannung einer Materialbahn mit einem zwei voneinander beabstandete Umlenkwalzen (
3 ,4 ) und eine Messuhr (6 ) tragenden Gestell (1 ) und mit einer am Gestell (1 ) schwenkbar angebrachten, mittels einer Federanordnung gegen die Messuhr (6 ) angestellten Messwertgeber-Anordnung (7 ,8 ), die eine zwischen den Umlenkwalzen (3 ,4 ) angeordnete Messwalze (8 ) aufweist, wobei die Länge sämtlicher Walzen (3 ,4 und8 ) einen Bruchteil der Breite der Materialbahn beträgt. - Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (
1 ) L-förmig ausgebildet ist und zwischen den den einen Schenkel bildenden Längsstreben (2 ) die Umlenkwalzen (3 ,4 ) gelagert sind sowie eine die Messuhr (6 ) tragende Querstrebe (5 ) vorgesehen ist. - Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem anderen Schenkel (
9 ,10 ) des L-förmigen Gestells (1 ) ein Handgriff (11 ) angebracht ist. - Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Umlenkwalzen (
3 ) und die die Messwalze (8 ) tragenden Hebel (7 ) der Messwertgeber-Anordnung (7 ,8 ) um eine gemeinsame Achse dreh- bzw. schwenkbar sind. - Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung Torsionsfedern zwischen den Gestell (
1 ) und den Hebeln (7 ) aufweist. - Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwalze (
8 ) unmittelbar an der Messuhr (6 ) anliegt. - Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (
7 ) und die Messwalze (4 ) aus leichten Werkstoffen hergestellt sind. - Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel zwei Arme (
14 ,15 ) aufweisen und an dem der Messwalze (8 ) gegenüberliegenden Arm (14 ) ein Ausgleichsgewicht (16 ) angebracht ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE10325690B4 DE10325690B4 (de) | 2010-05-20 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9211786U1 (de) * | 1992-09-04 | 1993-02-18 | Honigmann Industrielle Elektronik GmbH, 5600 Wuppertal | Meßgerät |
DE9305878U1 (de) * | 1993-04-20 | 1993-06-03 | Honigmann Industrielle Elektronik GmbH, 5600 Wuppertal | 3-Rollen Zugkraftsensor |
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2003
- 2003-06-06 DE DE2003125690 patent/DE10325690B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE9211786U1 (de) * | 1992-09-04 | 1993-02-18 | Honigmann Industrielle Elektronik GmbH, 5600 Wuppertal | Meßgerät |
DE9305878U1 (de) * | 1993-04-20 | 1993-06-03 | Honigmann Industrielle Elektronik GmbH, 5600 Wuppertal | 3-Rollen Zugkraftsensor |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Effective date: 20130101 |