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Die Erfindung betrifft eine Kücheneinbauanordnung
mit einem Zubehörteil,
vorzugsweise einem Arbeitsbrett oder dergleichen, zum Auflegen auf
ein Einbauteil aus einer Serie von Einbauteilen, insbesondere zum
Auflegen auf eine Spüle
oder eine Einbauplatte, wobei das Zubehörteil wenigstens einen ersten
Auflageabschnitt und wenigstens einen zweiten Auflageabschnitt aufweist,
wobei im Betriebszustand der erste Auflageabschnitt auf einem ersten Führungsabschnitt
des Einbauteils und der zweite Auflageabschnitt auf einem zweiten
Führungsabschnitt
des Einbauteils aufliegt und wobei die Einbauteile einer Serie sich
durch das Abstandsmaß zwischen
dem ersten Führungsabschnitt
und dem zweiten Führungsabschnitt
um eine Abstandstoleranz unterscheiden.
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Damit die vorgenannten Zubehörteile in
vorgesehener Weise mit den Auflageabschnitten auf entsprechende
Führungsabschnitte
des Einbauteils aufgelegt werden können und gegebenenfalls längs des
Einbauteils verschoben werden können,
ist es erforderlich, daß mindestens
ein Abstandsmaß des
Zubehörteils
auf mindestens ein Abstandsmaß des
Einbauteils abgestimmt ist. In der Regel handelt es sich bei dem
Abstandsmaß des
Zubehörteils
um den Abstand zwischen den Auflageabschnitten, während es sich
bei dem Abstandsmaß des
Einbauteils um den Abstand zwischen den Führungsabschnitten handelt. Weicht
die Differenz zwischen den Abstandsmaßen des Zubehörteils und
des Einbauteils zu sehr von einem vorgegebenen Sollwert ab, so ist
die Funktionalität
des betreffenden Zubehörteils
an dem betreffenden Einbauteil stark eingeschränkt, und im Extremfall kann
das betreffende Zubehörteil überhaupt
nicht an dem betreffenden Einbauteil verwendet werden.
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Handelt es sich bei dem Zubehörteil beispielsweise
um ein Arbeitsbrett, welches an zwei Führungskanten des Einbauteils
längs einer
Verschiebungsrichtung verschieblich geführt ist, so kann es zu einer
Verklemmung des Arbeitsbretts an dem Einbauteil kommen, wenn der
Abstand zwischen den Auflageabschnitten des Zubehörteils relativ
zu dem Abstand zwischen den Führungsabschnitten
des Einbauteils zu groß ist.
Ist andererseits das Abstandsmaß des
Zubehörteils
im Vergleich zu dem Abstandsmaß des
Einbauteils zu klein, so ist unter Umständen das Spiel, mit dem das
Zubehörteil
an dem Einbauteil geführt
wird, zu groß,
so daß keine
sichere Führung des
Zubehörteils
an dem Einbauteil gewährleistet
ist und das Zubehörteil
unter Umständen
in einer Richtung verschoben werden kann, was bei der Benutzung
des Zubehörteils
unerwünscht
ist oder sogar gefährlich
sein kann.
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Werden die Spülen aus einem maßhaltigen Material,
wie beispielsweise Edelstahl oder Kunststoff gefertigt, so können in
der Regel bei der Fertigung des Einbauteils so enge Toleranzen eingehalten
werden, daß jedes
für das
Nenn-Abstandsmaß passend
gefertigte Zubehör
an jedem hergestellten Einbauteil funktionsfähig ist. Werden die Einbauteile dagegen
aus einem weniger maßhaltigen
Material, wie beispielsweise Keramik oder Feinsteinzeug, gefertigt,
so überschreiten
die Fertigungstoleranzen in vielen Fällen die für eine optimale Funktion des
Zubehörteils
zulässige
Abweichung des Istmaßes
von Nennmaß.
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Zur Lösung des vorgenannten Problems
ist es aus der
EP 1
275 786 A2 bekannt, eine Zuordnung einer Spüle zu einer
Klasse einer Klasseneinteilung vorzunehmen, die mehrere Klassen
umfaßt,
wobei jeder Klasse ein Intervall von Werten des variierenden Maßes zugeordnet
ist. Gleichzeitig wird eine Zuordnung eines Zubehörteils zu
der Spüle
in Abhängigkeit
von der Klasse, welche die Spüle
zugeordnet worden ist, vorgenommen.
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Diese Art der Zuordnung ist ausgesprochen aufwendig.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Kücheneinbauanordnung
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die es gewährleistet,
daß auch
dann, wenn die Einbauteile mindestens ein, insbesondere aufgrund
von Fertigungstoleranzen, variierendes Abstandsmaß aufweisen,
jedem Exemplar des Einbauteils ein an diesem Einbauteil voll funktionsfähiges Zubehörteil zugeordnet
werden kann.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe
ist bei einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der erste Auflageabschnitt im
Betriebszustand formschlüssig
auf dem ersten Führungsabschnitt
aufliegt und/oder formschlüssig an
dem ersten Führungsabschnitt
anliegt, so daß das Zubehörteil durch
den Formschluß gegen
eine Verschiebung relativ zum Einbauteil zumindest in einer festgelegten
horizontalen Richtung fixiert ist, und daß im Betriebszustand der zweite
Auflageabschnitt auf einer Verschiebungsfläche des zweiten Führungsabschnitts
und/oder daß der
zweite Führungsabschnitt auf
einer Verschiebungsfläche
des zweiten Auflageabschnitts derart aufliegt, daß Abstandstoleranzen zwischen
dem ersten Führungsabschnitt
und dem zweiten Führungsabschnitt
der Einbauteile einer Serie von Einbauteilen durch die Verschiebungsfläche in wenigstens
einer festgelegten horizontalen Richtung ausgleichbar sind.
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Die erfindungsgemäße Kücheneinbauanordnung läßt es zunächst zu,
daß ein
und dasselbe Zubehörteil
jedem Einbauteil aus einer Serie von Einbauteilen zugeordnet werden
kann, selbst wenn die Einbauteile sich untereinander in Bezug auf
ein Abstandsmaß zwischen
den zum Auflegen des Zubehörteils
auf das Einbauteil vorgesehenen Führungsabschnitten unterscheiden.
Es ist somit nicht mehr notwendig, hinsichtlich des Abstandsmaßes variierende
Einbauteile in mehrere Klassen einer Klasseneinteilung einzuordnen
und anschließend
jedem Einbauteil, in Abhängigkeit
von der Größenklasse,
ein für
die betreffende Klasse passendes Zubehörteil zuzuordnen. Die erfindungsgemäße Kücheneinbauanordnung
weist ein Zubehörteil
in der Art auf, daß es möglich ist,
das Zubehörteil
für jedes
Einbauteil aus einer Serie von Einbauteilen unabhängig von
dem jeweiligen Abstandsmaß gleichermaßen einzusetzen. Für alle vorkommenden
Abstandsmaße
des Einbauteils innerhalb der Toleranz ist es bei der erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
somit möglich, Zubehörteile sicher
in Längs-
und/oder in Querrichtung auf dem Einbauteil und/oder in einer Schräge des Einbauteils
zu fixieren.
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Unter dem Begriff "Einbauteil" werden nicht nur
Spülen
oder Einbauplatten verstanden, sondern auch solche Module, vorzugsweise
aus Keramik, die zwischen zwei Arbeitsplatten auf den Küchenunterschrank
aufgesetzt werden können.
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Bei dem Zubehörteil kann es sich insbesondere
um ein auf das Einbauteil aufzulegendes Arbeitsbrett, ein in das
Einbauteil einzuhängendes
Einhängeelement
oder eine Auflage handeln. Das Zubehörteil kann als Schneidbrett,
Re steschale, Geschirrablage und/oder als Tropfblech ausgebildet
sein. Bei dem Einbauteil kann es sich vorzugsweise um eine Spüle oder
um eine in eine Küchenarbeitsplatte
eingesetzte weitere Arbeitsplatte handeln. Der Begriff "Abstandsmaß" bezieht sich vorzugsweise
auf den Abstand zwischen den beiden Führungsabschnitten, die zum
Auflegen des Zubehörteils
auf das Einbauteil an dem Einbauteil vorgesehen sind. Wenngleich
die erfindungsgemäße Kücheneinbauanordnung
vorzugsweise einen Ausgleich von Fertigungstoleranzen des Einbauteils
ermöglicht,
ist es grundsätzlich auch
möglich,
ein und dasselbe Zubehörteil
zur Auflage auf eine Mehrzahl von Einbauteilen vorzusehen, die sich
infolge ihrer unterschiedlichen Form bereits in Bezug auf das Abstandsmaß zwischen
den Führungsabschnitten,
die zur Auflage des Zubehörteils auf
das Einbauteil vorgesehen sind, unterscheiden. In gleichem Maße können mit
der erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
auch Fertigungstoleranzen des Zubehörteils ausgeglichen werden.
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Die vorgenannte erste alternative
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
sieht vor, daß eine
Seite des Zubehörteils als
Anlage- oder Fixierseite und die andere Seite des Zubehörteils als
Toleranzausgleichseite ausgebildet ist. Im auf das Einbauteil aufgelegten
Zustand dient der Auflageabschnitt auf der Fixier- oder Halteseite des
Zubehörteils
dazu, das Zubehörteil
relativ zum Einbauteil gegen eine seitliche Verschiebung zumindest
in einer festgelegten horizontalen Richtung zu fixieren. Grundsätzlich ist
es natürlich
auch möglich, an
mehreren Seiten des Zubehörteils
entsprechende Auflageabschnitte vorzusehen, so daß eine Fixierung des
Zubehörteils
relativ zum Einbauteil auch in beiden horizontalen Richtungen möglich ist.
Der Auflageabschnitt des Zubehörteils
liegt im Betriebszustand auf der Toleranzausgleichsseite auf dem
zweiten Führungsabschnitt
des Einbauteils auf. Um nun dasselbe Zubehörteil auch für solche
Einbauteile verwenden zu können,
die sich in Bezug auf das Abstandsmaß zwischen dem ersten Führungsabschnitt und
dem zweiten Führungsabschnitt
des Einbauteils um eine Abstandstoleranz unterscheiden, ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der
zweite Auflageabschnitt auf dem zweiten Führungsabschnitt nicht formschlüssig, sondern
quasi mit Spiel behaftet aufliegt. Dieses Spiel ermöglicht einen
Ausgleich von Abstandstoleranzen in wenigstens einer festgelegten horizontalen
Richtung, ohne daß befürchtet werden muß, daß das Zubehörteil nicht
mehr sicher auf dem Einbauteil fixiert bzw. mit diesem verbunden
wer den kann. Das Zubehörteil
kann bedarfsweise auch mehr als eine Toleranzausgleichsseite aufweisen,
um einen Ausgleich unterschiedlicher Abstandsmaße zu ermöglichen, die innerhalb einer
Serie von Einbauteilen auftreten können. Um Abstandstoleranzen
ausgleichen zu können,
weist der zweite Auflageabschnitt auf der Toleranzausgleichsseite
des Zubehörteils
und/oder der zweite Führungsabschnitt
des Einbauteils eine Verschiebungsfläche auf, auf der der zweite
Führungsabschnitt
und/oder der zweite Auflageabschnitt aufliegt. Dabei ist es beispielsweise
so, daß in
Abhängigkeit
von dem Abstandsmaß des
Einbauteils der Auflageabschnitt mehr oder weniger weit verschoben
auf dem Führungsabschnitt
aufliegt.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
der eingangs genannten Kücheneinbauanordnung
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die
Führungsabschnitte
jeweils eine Verschiebungsfläche
aufweisen und/oder daß die
Auflageabschnitte jeweils eine Verschiebungsfläche aufweisen, wobei im Betriebszustand
die Auflageabschnitte auf den Verschiebungsflächen der Führungsabschnitte und/oder die
Führungsabschnitte
auf den Verschiebungsflächen
der Auflageabschnitte derart aufliegen, daß Abstandstoleranzen zwischen
dem ersten und dem zweiten Führungsabschnitt
der Einbauteile einer Serie von Einbauteilen durch die Verschiebungsflächen in
wenigstens einer festgelegten horizontalen Richtung ausgleichbar
sind und daß das
Zubehörteil
gegen eine Verschiebung relativ zum Einbauteil in der festgelegten
horizontalen Richtung selbsthemmend fixiert ist.
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Im Unterschied zu der ersten Alternative
der erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
ist es gemäß der zweiten
Alternative vorgesehen, daß das Zubehörteil wenigstens
zwei Toleranzausgleichsseiten mit entsprechenden Auflageabschnitten
aufweist. Beide Auflageabschnitte des Zubehörteils liegen auf korrespondierenden
Führungsabschnitten
des Einbauteils derart auf, daß unterschiedliche
Abstandsmaße
einer Serie von Einbauteilen wahlweise mit demselben Zubehörteil "überbrückt" werden können. Um eine ungewollte Verschiebung
des Zubehörteils im
auf das Einbauteil aufgelegten Zustand zu verhindern, ist es erfindungsgemäßen weiterhin
vorgesehen, daß die
Auflageabschnitte derart mit den Führungsabschnitten zusammenwirken,
daß das
Zubehörteil
relativ zum Einbauteil selbsthemmend fixiert ist. Die Auflageab schnitt
können
dazu beispielsweise als Auflagefüße aus einem
elastischen Kunststoff ausgebildet sein.
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In einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
können
bedarfsweise auch Einbauteile aus Edelstahl oder Kunststoff eingesetzt
werden, insbesondere dann, wenn in erster Linie nicht Fertigungstoleranzen
ausgeglichen werden müssen,
sondern unterschiedliche Baugrößen bzw.
Bauformen von Spülen
mit demselben Zubehörteil
in einer Kücheneinbauanordnung
zum Einsatz kommen. Besonders eignet sich die Erfindung jedoch für Einbauteile aus
Keramik, die im Gegensatz zu Edelstahl oder Kunststoff-Einbauteilen
sehr große
Toleranzen aufweisen. Ebenso gut ist es möglich, Einbauteile aus Stein,
insbesondere aus Feinsteinzeug, einzusetzen. Durch die Erfindung
sind Herstellungstoleranzen des Einbauteils im Bereich von größer als ± 1%, vorzugsweise
von größer als ± 1,5%,
ausgleichbar, ohne daß es
zu einer Gefährdung
der Fixierung des Zubehörteils
auf dem Einbauteil kommt.
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Wenngleich der Ausgleich von Abstandstoleranzen
in horizontaler Richtung bevorzugt durchgeführt wird, ist es grundsätzlich auch
möglich,
daß der Auflageabschnitt
und/oder der Führungsabschnitt und/oder
die Verschiebungsfläche
derart ausgebildet ist, daß Abstandstoleranzen
des Einbauteils in vertikaler Richtung ebenfalls ausgleichbar sind. Überdies ist
es auch möglich,
daß sowohl
Abstandstoleranzen des Einbauteils in horizontaler als auch in vertikaler Richtung
durch entsprechend ausgebildete Auflageabschnitte und/oder Führungsabschnitte
ausgleichbar sind.
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Um eine horizontale Arbeitsfläche des
Zubehörteils
im Betriebszustand oder im von dem Einbauteil abgehobenen und auf
eine Arbeitsplatte aufgesetzten Zustand sicherzustellen, und das
Abgleiten von Gegenständen,
die auf dem Zubehörteil
abgestellt sind, zu vermeiden, sind die Auflageabschnitte und/oder
die Führungsabschnitte
vorzugsweise derart ausgebildet, daß das Zubehörteil mit den Auflageabschnitten
auf einer horizontalen Auflagefläche,
z. B. einer Arbeitsplatte, usw. auflegbar ist. Je nach Ausbildung
der Führungsabschnitte
des Einbauteils bzw. der Auflageabschnitte des Zubehörteils ist
es dazu notwendig, die Höhe
der Führungsabschnitte bzw.
der Auflageabschnitte bedarfsweise anzupassen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
sieht vor, daß das
Zubehörteil
wahlweise mit dem ersten Auflageabschnitt oder mit dem zweiten Auflageabschnitt auf
den ersten Führungsabschnitt
oder dem zweiten Führungsabschnitt
auflegbar ist. Dabei ist von Bedeutung, daß das Zubehörteil in mindestens zwei verschiedenen
Richtungen auf das Einbauteil aufgelegt werden kann. Dies hat den
Vorteil, daß nicht
entschieden werden muß,
welche Seite des Zubehörteils
nach vorne bzw. nach hinten auszurichten ist, um das Zubehörteil auf
das Einbauteil aufzulegen. Wenngleich, vorzugsweise, die Auflageabschnitte auf
der Unterseite, nämlich
auf der unteren dem Einbauteil im Betriebszustand zugewandten Mantelfläche des
Zubehörteils
vorgesehen sind, können
die Auflageabschnitte auch wahlweise auf der oberen Mantelfläche oder
an den Stirnseiten des Zubehörteils
diese in Richtung zum Einbauteil übergreifend vorgesehen werden.
Dabei kann dem ästhetischen Erscheinungsbild
der Kücheneinbauanordnung Rechnung
getragen werden.
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Das Zubehörteil weist in an sich bekannter Weise
Auflageabschnitte auf gegenüberliegenden Seiten
auf. Vorzugsweise sind diese dem Außenrand des Zubehörteils benachbart
angeordnet, es kann jedoch auch sein, daß die Auflageabschnitte bedarfsweise
versetzt in Abhängigkeit
von der Anordnung der Führungsabschnitte
auf dem Einbauteil angeordnet werden. Wenngleich die gegenüberliegende
Anordnung der Auflageabschnitte besonders bevorzugt ist, ist es
grundsätzlich
auch möglich,
daß beispielsweise
an einer Längs-
und an einer Querseite Auflageabschnitte vorgesehen sind. In jedem
Fall muß sichergestellt
sein, daß das
Zubehörteil
lagestabil auf das Einbauteil aufgelegt bzw. fixiert werden kann.
Bedarfsweise können
auch an allen Seiten des Zubehörteils
Auflageabschnitte vorgesehen werden, die mit korrespondierenden
Führungsabschnitten
des Einbauteils zusammenwirken. Die Führungsabschnitte sind vorzugsweise
ebenfalls auf gegenüberliegenden
Seiten des Einbauteils angeordnet. Schließlich ist darauf hinzuweisen,
daß sowohl
die Auflageabschnitte als auch die Führungsabschnitte nicht kontinuierlich,
d. h. über
die gesamte Lände
einer Seite verlaufend ausgebildet sein müssen. Für eine sichere Auflage des
Zubehörteils
auf dem Einbauteil reicht es grundsätzlich auch aus, daß die Auflageabschnitte
bzw. die Führungsabschnitte
nur bereichsweise auf dem Zubehörteil
bzw. auf dem Einbauteil vorgesehen sind.
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Um das Zubehörteil in besonders einfacher Weise
auf das Einbauteil auflegen zu können,
können
die Führungsabschnitte
im Bereich eines äußeren, vorzugsweise
umlaufenden Randes des Einbauteils vorgesehen sein. Dabei liegt
das Einbauteil vorzugsweise mit dem äußeren umlaufenden Rand auf einer
Arbeitsplatte der Kücheneinbauanordnung
oder dergleichen auf, wobei das Einbauteil in eine Ausnehmung der
Arbeitsplatte eingesetzt sein kann.
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Zur Fixierung des Zubehörteils ist
vorgesehen, daß der
erste Auflageabschnitt formschlüssig
an dem ersten Führungsabschnitt
anliegt oder auf dem ersten Führungsabschnitt
formschlüssig
aufliegt. Im erstgenannten Fall weist der Auflageabschnitt und/oder
der Führungsabschnitt
wenigstens eine Anschlagfläche
auf, mit der das Zubehörteil
bzw. der Auflageabschnitt gegen das Einbauteil und/oder der Führungsabschnitt
des Einbauteils gegen den das Zubehörteil in Betriebszustand anliegt.
Durch diesen Anschlag wird die relative Lage des Zubehörteils zum Einbauteil
zumindest in einer festgelegten horizontalen Richtung fixiert. Gemäß der ersten
alternativen Ausführungsform
der Erfindung wird die Fixierung des Zubehörteils relativ zum Einbauteil
durch den mit dem ersten Führungsabschnitt
des Einbauteils zusammenwirkenden ersten Auflageabschnitt des Zubehörteils bewirkt.
Es ist grundsätzlich
jedoch auch möglich,
daß an
mehreren Seiten des Zubehörteils entsprechende
Anschlagflächen
vorgesehen sind, die eine Fixierung des Zubehörteils relativ zum Einbauteil
in zumindest einer horizontalen Richtung bewirken. Die Anschlagfläche des
Auflageabschnitts und/oder des Führungsabschnitts
kann auch derart an dem Einbauteil und/oder dem Zubehörteil im
Betriebszustand anliegen, daß eine
Fixierung in beiden horizontalen Richtungen, nämlich in Längs- und Querrichtung des Zubehörteils,
relativ zum Einbauteil möglich
ist.
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Der Auflageabschnitt und/oder der
Führungsabschnitt
können
eine Schräge
und/oder einen Versatz und/oder einen Vorsprung aufweisen, wobei, vorzugsweise,
die Schräge
oder der Versatz oder der Vorsprung des Auflageabschnitts komplementär zu der
Schräge
oder dem Versatz oder dem Vorsprung des Führungsabschnitts ausgebildet
sein kann. Dadurch ist es zum einen möglich, daß ein Auflageabschnitt im Betriebszustand
formschlüssig
auf einem Führungsabschnitt
aufliegt und/oder formschlüssig an
dem Führungsabschnitt
anliegt, so daß durch
den Formschluß eine
Fixierung des Zubehörteils
relativ zum Einbauteil gewährleistet
ist. Die Fixierung sollte zumindest in einer fest gelegten horizontalen
Richtung gewährleistet
sein, ist grundsätzlich
jedoch auch in mehreren Richtungen möglich. Wesentlich dabei ist,
daß das
Zubehörteil
sicher auf dem Einbauteil aufliegt und zumindest in einer Richtung
nicht unabsichtlich verschoben werden kann, um im Betriebszustand
ein gefahrloses Arbeiten auf oder an dem Zubehörteil zu ermöglichen.
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Insbesondere können vorzugsweise gegenüberliegende
Auflageabschnitte und/oder Führungsabschnitte
jeweils eine entsprechende Schräge,
einen Versatz oder einen Vorsprung aufweisen, so daß es problemlos
möglich
ist, das Zubehörteil
bedarfsweise um eine Achse gedreht auf das Einbauteil aufsetzen
zu können.
Der Versatz oder der Vorsprung können
nach innen oder nach außen
gewölbt
oder auch stufenförmig
ausgebildet sein. Beispielsweise ist es möglich, daß ein nach außen gewölbter Vorsprung
des ersten Führungsabschnitts
in einen entsprechend nach innen gewölbten Versatz des ersten Auflageabschnittes
im Betriebszustand eingreift, um den Formschluß zwischen dem ersten Auflageabschnitt
und dem ersten Führungsabschnitt
zu bewirken und damit das Zubehörteil
relativ zum Einbauteil zu fixieren.
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Um ein einfaches Auflegen des Zubehörteils auf
das Einbauteil zu ermöglichen,
kann im Betriebszustand die Anschlagfläche des Auflageabschnitts an
der Innenseite oder der Außenseite
des umlaufenden Randes des Einbauteils anliegen. In diesem Fall ist
es möglich,
daß Zubehörteil sowohl
seitlich als auch von oben auf das Einbauteil aufzusetzen.
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Eine besonders einfache Ausführungsform sieht
vor, daß im
Bereich des Führungsabschnittes und/oder
des Auflageabschnittes eine Fixiernut vorgesehen ist. In die Fixiernut
greift ein entsprechend angepaßter
Vorsprung des mit dem Führungsabschnitt
und/oder dem Auflageabschnitt korrespondierenden Abschnittes des
Zubehörteils
und/oder des Einbauteils ein. Bei der Fixiernut kann es sich der Einfachheit
halber auch um den Wasserablauf des Einbauteils handeln, der im
Bereich eines umlaufenden Randes des Einbauteils vorgesehen sein
kann. Die Fixiernut wird bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in Richtung zur Spülenmitte durch
einen Wulst begrenzt, der Unterbrechungen zum Ablauf von Wasser
aufweisen kann, wobei das in der Fixiernut gesammelte Wasser vorzugsweise nach
innen in Richtung zur Spülenmitte
ablaufen kann. Schließlich
ist darauf hinzuweisen, daß der Form schluß zur Fixierung
des Zubehörteils
relativ zum Einbauteil durchaus mit einem geringen Spiel erfolgt,
um das Auflegen des Zubehörteils
auf das Einbauteil zu erleichtern. Wesentlich ist jedoch, daß ein sicheres
Arbeiten mit oder auf dem Zubehörteil
im auf das Einbauteil aufgesetzten Zustand des Zubehörteils möglich ist.
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Der Auflageabschnitt und/oder der
Führungsabschnitt
können
auch mit einer Schräge
oder einem Versatz oder einem Vorsprung auf einer Verschiebungsfläche des
Führungsabschnittes
und/oder des Auflageabschnittes zum Ausgleich von Abstandstoleranzen
aufliegen. Die Schräge
oder der Versatz oder der Vorsprung des Auflageabschnitts und/oder des
Führungsabschnitts
können
somit in einer Auflagestellung bzw. Ausrichtung des Zubehörteils zur formschlüssigen Verbindung
zwischen dem Zubehörteil
und dem Einbauteil vorgesehen sein, in einer anderen Auflagestellung
des Zubehörteils
dagegen zum Ausgleich von Abstandstoleranzen der Einbauteile einer
Serie.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß der
Auflageabschnitt und/oder der Führungsabschnitt
zumindest eine, vorzugsweise eine Mehrzahl von Stufen aufweist, wobei,
weiter vorzugsweise, die Flanke einer Stufe abgeschrägt ist.
Die abgeschrägte
Flanke kann beispielsweise die Verschiebungsfläche aufweisen. Ebenso gut ist
es möglich,
daß der
Auflageabschnitt und/oder der Führungsabschnitt
Stufen unterschiedlicher Stufenhöhe
aufweist, wobei beispielsweise benachbarte Stufen mit unterschiedlichen
Stufenhöhen im
Bereich der Stufenkanten auf der Verschiebefläche aufliegen. Durch die Stufenkanten
der benachbarten Stufen wird eine geneigte Verschiebungsebene festgelegt,
wobei die Stufenkanten der Stufen auf einer an die Neigung der Verschiebungsebene
angepaßten
Verschiebungsfläche
aufliegen. Dadurch ist neben dem Ausgleich von Abstandstoleranzen
in horizontaler Richtung auch ein Ausgleich von Toleranzen in vertikaler
Richtung möglich,
nämlich
wenn das Zubehörteil
relativ zum Einbauteil in die eine oder in die andere horizontale
Richtung verschoben wird. Die Verschiebungsfläche kann grundsätzlich horizontal,
schräg
oder gewölbt
verlaufend ausgebildet sein. Dabei kommt es darauf an, daß die Verschiebungsfläche unter
Berücksichtigung
der möglichen
Abstandstoleranzen der Einbauteile ein sicheres Auflegen des Zubehörteils auf
jedes der Einbauteile einer Serie ermöglicht.
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Die Verschiebungsfläche muß daher
ausreichend bereit gewählt
sein, um entsprechende Abstandstoleranzen ausgleichen zu können.
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Die Verschiebungsfläche kann
vorzugsweise im Bereich des umlaufenden Randes des Einbauteils angeordnet
sein, beispielsweise im Bereich des zur Außenseite des Einbauteils und/oder
zur Innenseite des Einbauteils hin abfallenden Abschnitts des umlaufenden
Randes. Die Auflageabschnitte des Zubehörteils müssen dann entsprechend angepaßt sein. Im übrigen ist
es von Vorteil, die Verschiebungsfläche in einem Bereich des Auflageabschnitts
und/oder des Führungsabschnitts
derart vorzusehen, so daß es
zu keiner Beeinträchtigung
des ästhetischen
Gesamteindrucks der Kücheneinbauanordnung
im Betriebszustand des Zubehörteils
kommt. Die Verschiebungsfläche
kann beispielsweise im Betriebszustand des Zubehörteils zumindest teilweise
von dem Zubehörteil
abgedeckt sein.
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Eine besonders einfache Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß die
Auflageabschnitte und das Zubehörteil
einteilig ausgebildet sind, wobei die Auflageabschnitte mit den
erforderlichen Profilen und Formen direkt in das Zubehörteil eingearbeitet sein
können.
Ebenso gut ist es auch möglich,
daß die Auflageabschnitte
mit dem Zubehörteil
verbunden, vorzugsweise verklebt sind. Um eine sichere Auflage des
Zubehörteils
auf dem Einbauteil zu ermöglichen, erstrecken
sich die Auflageabschnitte vorzugsweise über die gesamte Länge oder
Breite des Zubehörteils.
Ist eine sichere und lagestabile Auflage des Zubehörteils auf
dem Einbauteil gewährleistet,
können die
Auflageabschnitte auch nur bereichsweise an dem Zubehörteil vorgesehen
werden. Die Auflageabschnitte können
beispielsweise in Längsrichtung
des Zubehörteils
vorgesehen bzw. mit diesem verbunden sein. Das Zubehörteil ist
dann gegen eine Verschiebung quer zur Längsrichtung fixiert, wobei
in Längsrichtung
des Zubehörteils
grundsätzlich
eine Verschiebbarkeit des Zubehörteils
relativ zum Einbauteil möglich
sein kann.
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Das Zubehörteil kann aus Sicherheitsglas oder
aus Holz oder Kunststoff herstellbar sein. Darüber hinaus ist es grundsätzlich auch
möglich,
das Zubehörteil
aus Keramik oder Feinsteinzeug herzustellen, wobei auch Herstellungstoleranzen
des Zubehörteils
berücksichtigt
werden müssen.
Unter Umständen
kann es dazu kommen, daß sich
Abstandstoleranzen des Einbauteils mit Ab standstoleranzen des Zubehörteils überlagern
bzw. verstärken,
so daß die
Verschiebungsfläche,
die zum Ausgleich von Abstandstoleranzen vorgesehen ist, eine entsprechende
Länge bzw.
Breite aufweisen muß.
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Die Erfindung wird nachfolgend ohne
Beschränkung
des Erfindungsgedankens anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
mit einer ersten Ausführungsform
eines als Arbeitsbrett ausgebildeten Zubehörteils zum Auflegen auf eine erste
Ausführungsform
eines als Spüle
ausgebildeten Einbauteils,
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
mit dem in 1 dargestellten
Arbeitsbrett zur Auflage auf eine zweite Ausführungsform einer Spüle,
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3 eine
dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
mit dem in 1 dargestellten
Arbeitsbrett zum Auflegen auf eine dritte Ausführungsform einer Spüle,
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4 eine
vierte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
mit einer zweiten Ausführungsform
eines als Arbeitsbrett ausgebildeten Zubehörteils zum Auflegen auf eine vierte
Ausführungsform
einer Spüle,
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5 eine
fünfte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
mit einer dritten Ausführungsform
eines als Arbeitsbrett ausgebildeten Zubehörteils zum Auflegen auf eine fünfte Ausführungsform
einer Spüle
und
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6 eine
sechste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung
mit einer vierten Ausführungsform
eines als Arbeitsbrett ausgebildeten Zubehörteils zum Auflegen auf eine sechste
Ausführungsform
einer Spüle.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung 1 mit einem
als Arbeitsbrett 2 ausgebildeten Zubehörteil zum Auflegen auf ein
als Spüle 3 ausgebildetes
Einbauteil dargestellt. Das Arbeitsbrett 2 weist einen
ersten Auflageabschnitt 4 und einen zweiten Auflageabschnitt 5 auf,
wobei im Betriebszustand der erste Auflageabschnitt 4 auf
einem ersten Führungsabschnitt 6 der
Spüle 3 und
der zweite Auflageabschnitt 5 auf einem zweiten Führungsabschnitt 7 der
Spüle 3 aufliegt.
In 1 ist das Arbeitsbrett 2 in
einem Zustand kurz vor dem Auflegen auf die Spüle 3 dargestellt. Die
Spüle 3 selbst
ist in den 1 bis 6 nur ausschnittsweise dargestellt,
wobei in der 1 der dem ersten
Führungsabschnitt 6 zugewandte
ebene Flächenbereich
der Spüle 3 und
der dem zweiten Führungsabschnitt 7 zugewandte
Beckenbereich der Spüle 3 dargestellt
ist.
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Die Führungsabschnitte 6, 7 der
Spüle 3 sind im
Bereich des umlaufenden Randes 8 der Spüle vorgesehen, mit dem die
Spüle 3 auf
einer Arbeitsplatte 9 der Kücheneinbauanordnung 1 in
an sich bekannter Weise aufliegt. Der Begriff "umlaufender Rand" schließt nicht aus, daß der Rand 8 auf
der einen Seite der Spüle
an den ersten Auflageabschnitt 6 und auf der anderen Seite
der Spüle
an den zweiten Auflageabschnitt 7 des Arbeitsbretts 2 angepaßt ist.
Die Spüle 3 weist
eine innere Anschlagfläche 10 auf,
die um ein Spiel 11 von dem Innenrand 12 der in
der Arbeitsplatte 9 zum Einsetzen der Spüle 3 vorgesehenen Ausnehmung
beanstandet ist.
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In 1 ist
beispielhaft für
die 1 bis 6 ein Abstandsmaß A dargestellt,
das den Abstand zwischen dem ersten Führungsabschnitt 6 und
dem zweiten Führungsabschnitt 7 bezeichnet.
Das Abstandsmaß A
ist dabei exemplarisch in Bezug auf die Mittelpunkte der Führungsabschnitte 6, 7 dargestellt. Um
das Arbeitsbrett 2 sicher auf der Spüle 3 auflegen zu können und
das Arbeitsbrett 2 relativ zur Spüle 3 zu fixieren,
ist es notwendig, daß die
Auflageabschnitte 4, 5 des Arbeitsbretts 2 im
Betriebszustand auf den zur Auflage vorgesehenen Führungsabschnitten 6, 7 aufliegen.
Das durch den Abstand der Auflageabschnitte 4, 5 des
Arbeitsbretts 2 beschriebene Abstandsmaß A' muß daher
im wesentlichen mit dem Abstandsmaß A zwischen dem ersten Führungsabschnitt 6 und
dem zweiten Führungsabschnitt 7 der
Spüle 3 übereinstimmen.
Das Abstandsmaß A' ist in 1 exemplarisch für die 1 bis 6 dargestellt.
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Wie aus 1 weiter hervorgeht, stimmt das Abstandsmaß A mit
dem Abstandsmaß A' in der in 1 dargestellten Kücheneinbauanordnung 1 überein.
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Wird die Spüle 3 aus einem maßhaltigen
Material, wie beispielsweise Edelstahl oder Kunststoff, gefertigt,
so können
in der Regel bei der Fertigung der Spüle 3 so enge Toleranzen
eingehalten werden, daß jedes
für das
Nennmaß passend
gefertigte Zubehörteil
an jeder hergestellten Spüle 3 funktionsfähig ist.
Wird die Spüle 3 dagegen
aus einem weniger maßhaltigen
Material, wie beispielsweise aus Keramik oder aus Steingut hergestellt,
so überschreiten die
Fertigungstoleranzen in vielen Fällen
die für
eine optimale Funktion des Zubehörteils
zulässige
Abweichung des Istmaßes
vom Nennmaß.
Dies ist schematisch in der 1 wiederum
exemplarisch für
die 1 bis 6 dargestellt. Aufgrund von
Herstellungstoleranzen kann es dazu kommen, daß der Abstand zwischen der
ersten Führungsfläche 6 und
der zweiten Führungsfläche 7 gegenüber dem
Abstandsmaß A,
bei dem es sich beispielsweise um das Nennmaß handeln kann, um die Herstellungstoleranz
verkleinert oder vergrößert ist.
Dies ist beispielhaft durch die in 1 eingezeichneten
Abstandsmaße
A'' und A"' dargestellt. Die Spülen 3 einer Serie
unterscheiden sich somit in Bezug auf das Abstandsmaß A, A'', A''' zwischen dem ersten Führungsabschnitt 6 und
dem zweiten Führungsabschnitt 7 um
eine Abstandstoleranz. Diese Abstandstoleranz liegt im Bereich von ± 1,5%
des Gesamtmaßes,
so daß beispielsweise
bei einer Breite der Spüle
von 510 mm etwa ± 8
mm = 16 mm Toleranz ausgeglichen werden müssen.
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Um auch dann, wenn die Spülen 3 einer
Serie mindestens ein, insbesondere aufgrund von Fertigungstoleranzen,
variierendes Abstandsmaß A,
A'', A''' aufweisen,
jedem Exemplar der Spüle 3 ein
an dieser Spüle 3 voll
funktionsfähiges
Zubehörteil,
wie im vorliegenden Fall ein Arbeitsbrett 2, zugeordnet
zu können,
ist es erfindungsgemäß zunächst vorgesehen,
daß der
erste Auflageabschnitt 4 im Betriebszustand des Arbeitsbretts 2 formschlüssig auf
dem ersten Führungsabschnitt 6 aufliegt.
In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
des Arbeitsbretts 2 sind die Auflageabschnitte 4, 5 jeweils
stufenförmig
ausgebildet mit einer ersten Stufe 13 und einer der Stufe 13 benachbarten
Stufe 14 mit größerer Stufenhöhe.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsform des Arbeitsbretts 2 sind
die Auflageabschnitte 4, 5 spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet. Dadurch ist es möglich, das Arbeitsbrett 2 bedarfsweise mit
der einen oder anderen Seite nach vorne ausgerichtet auf die Spüle 3 aufzulegen.
Die Stufen 14 sind bei beiden Auflageabschnitten 4, 5 in
Richtung zur Mitte des Arbeitsbretts 2 hin angeordnet und
weisen eine zur Stufe 13 geneigte Flanke 15 bzw.
Schräge auf.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist weiter vorgesehen,
daß zum
Formschluß die Stufe 14 in
eine entsprechende Ausnehmung bzw. Fixiernut 16 des ersten
Führungsabschnitts 6 im
Betriebszustand zumindest bereichsweise eingreift, so daß das Arbeitsbrett 2 gegen
ein Verschieben in horizontaler Richtung X fixiert ist. Die Flanke 15 liegt
dabei im Betriebszustand an eine komplementäre Schräge 17 des ersten Führungsabschnitts 6 an, während eine
horizontale Auflagefläche 18 der
Stufe 13 auf einer im wesentlichen ebenen Auflagefläche 19 des
ersten Führungsabschnitts 6 aufliegt.
Bei der Fixiernut 16 kann es sich vorzugsweise um eine
Wasserablauf-Rinne oder dergleichen handeln.
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Um einen Toleranzausgleich zu ermöglichen, ist
es erfindungsgemäß vorgesehen,
daß im
Betriebszustand der zweite Auflageabschnitt 5 des Arbeitsbretts 2 auf
einer Verschiebungsfläche 20 des zweiten
Führungsabschnitts 7 derart
aufliegt, daß Abstandstoleranzen
zwischen dem ersten Führungsabschnitt 6 und
dem zweiten Führungsabschnitt 7 bei verschiedenen
Einbauteilen einer Serie durch die sich in horizontaler und/oder
in vertikaler Richtung über
einen vorgegebenen Bereich erstreckende Verschiebungsfläche 20 ausgleichbar
sind. Mit anderen Worten heißt
dies, daß das
Arbeitsbrett 2 auf der dem ersten Führungsabschnitt 6 zugewandten
Fixier- bzw. Anlageseite gegen ein Verschieben festgelegt wird und
auf der dem zweiten Führungsabschnitt 7 zugewandten
Toleranzausgleichsseite zum Ausgleich von Herstellungstoleranzen
mit Spiel behaftet gelagert ist. Der Ausdruck "mit Spiel behaftet" bezieht sich dabei nicht auf den Betriebszustand,
wenn das Arbeitsbrett 2 auf der Spüle aufliegt und ein mögliches
Spiel im Bereich des Formschlusses auftritt, sondern beschreibt
die Möglichkeit,
das Arbeitsbrett 2 mit dem Auflageabschnitt 5 bedarfsweise
bei der einen Spüle 3 einer
Serie weiter in Richtung zum Innenbereich der Spüle 3 auf der Verschiebungsfläche 20 aufzusetzen,
und bei einer anderen Spüle 3 aus der
Serie, beispielsweise mit dem Abstandsmaß A''', weiter in Richtung
zum Außenrand
der Spüle 3 auf der
Verschiebungsfläche 20 aufzusetzen.
Dadurch ist ein Ausgleich von Abstandstoleranzen bedarfsweise möglich, so
daß das
Arbeitsbrett 2 auf jeder Spüle 3 aus einer Serie
von Spülen 3,
die sich um ein Abstandsmaß A,
A'', A''' unterscheiden,
sicher fixierbar ist.
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Wie in der 1 bereits dargestellt, können die
Auflageabschnitte 4, 5 derart ausgebildet sein bzw.
mit den entsprechenden Führungsabschnitten 6, 7 der
Spüle 3 zusammenwirken,
daß das
Arbeitsbrett 2 im Betriebszustand und/oder auf einer horizontalen
Unterlage, beispielsweise auf der Arbeitsplatte 9 im von
der Spüle 3 abgenommenen
Zustand, waagerecht auflegbar ist.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsform sind die Führungsabschnitte 6, 7 gegenüberliegend
im Bereich des äußeren nach
außen
gewölbten umlaufenden
Randes 8 der Spüle 3 vorgesehen.
Die Verschiebungsfläche 20 des
zweiten Führungsabschnitts 7 ist
im Bereich des äußeren Randes 8 vorgesehen,
der in Richtung zur Mitte der Spüle 3 einen Absatz
aufweist und dann in Richtung zum Außenrand der Spüle 3 kreisförmig ansteigt
und schließlich in
einen im wesentlichen geraden Abschnitt mit geringer Steigung übergeht.
Dadurch ist die Auflage des zweiten Auflageabschnitts 5 des
Arbeitsbretts 2 mit der Flanke 15 der Stufe 14 und/oder
im Bereich der Stufenkante der Stufe 14 und/oder mit der
Auflagefläche 18 der
Stufe 13 auf der Verschiebungsfläche 20 möglich.
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In 2 ist
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung 1 mit
der in 1 dargestellten
Ausführungsform
des Arbeitsbretts 2 dargestellt. Im Unterschied zu der
in 1 dargestellten Ausführungsform
ist bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform
vorgesehen, daß der
Auflageabschnitt 4 formschlüssig an dem ersten Führungsabschnitt 6 der
Spüle 3 anliegt.
Dabei ist es so, daß die
Flanke 15 der Stufe 14 des Auflageabschnitts 4 gegen
den nach außen
gewölbten umlaufenden
Rand 8 im Übergangsbereich 22 der ebenen
Fläche 21 der
Spüle 3 zu
dem nach außen gewölbten Rand 8 anliegt.
Die horizontale Auflagefläche 18 der
Stufe 13 des ersten Auflageabschnitts 4 liegt
dabei zumindest im Bereich der äußeren Stufenkante
der Stufe 13 auf dem umlaufenden Rand 8 auf. Im übrigen entspricht die
Kontur des Randes 8 auf der den ersten Führungsabschnitt 6 aufweisenden
Seite der Spüle 3 im
wesentlichen der in 1 dargestellten
Kontur des Randes 8 auf der den zweiten Führungsabschnitt 7 aufweisenden
Seite der Spüle 3.
Dadurch ist das Arbeitsbrett 2 zumindest in der Richtung
X gegen ein Verschieben relativ zur Spüle 3 fixiert. Auf
der Toleranzausgleichseite liegt die Auflagefläche 5 mit den Stufenkanten
der Stufen 13, 14 auf der Verschiebungsfläche 20 auf.
Die Verschiebungsfläche 20 ist
bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
der Spüle 3 als
gerader, zum Außenrand
der Spüle
hin ansteigender Abschnitt des umlaufenden Randes 8 ausgebildet.
In Abhängigkeit von
der Größe der Herstellungstoleranzen
liegt der zweite Auflageabschnitt 5 relativ zu dem in 2 dargestellten Betriebszustand
mehr oder weniger weit in Richtung zum Innenbereich der Spüle 3 verschoben
auf der Verschiebungsfläche 20 auf.
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In den 1 und 2 ist jeweils eine Seite
des Arbeitsbretts 2 als Fixier- bzw. Anlageseite und eine andere
gegenüberliegende
Seite des Arbeitsbretts 2 als Toleranzausgleichseite vorgesehen.
Es ist jedoch grundsätzlich
auch möglich,
daß beide
Führungsabschnitte 6, 7 der
Spüle 3 jeweils
eine Verschiebungsfläche 20 aufweisen,
so daß Abstandstoleranzen
zwischen dem ersten Führungsabschnitt 6 und
dem zweiten Führungsabschnitt 7 der
Spüle 3 auf
beiden Seiten des Arbeitsbretts 2 ausgleichbar sind. Das
Arbeitsbrett 2 ist dabei gegen eine Verschiebung relativ zur
Spüle 3 in
der horizontalen Richtung X selbsthemmend fixiert. Wie in 3 dargestellt, können die Auflageabschnitte 4, 5 jeweils
im Bereich der Stufenkanten der Stufen 13, 14 auf
den Verschiebungsflächen 20 aufliegen,
wobei die Verschiebungsflächen 20 im
Bereich des äußeren Randes 8 der
Spüle 3 vorgesehen
sind. Die Verschiebungsflächen 20 haben
beide bei der in 3 dargestellten
Ausführungsform
einen im wesentlichen geraden Verlauf und steigen zum Außenrand
der Spüle 3 hin
an. Mit der in 3 dargestellten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung 1 ist
es in einfacher Weise zudem möglich,
das Arbeitsbrett 2 in waagerechter Stellung zur Arbeitsplatte 9 anzuordnen,
wobei die Abweichung der Mittelquerachse des Arbeitsbretts von der
Horizontalen dadurch ausgleichbar ist, daß die Auflageabschnitte 4, 5 mehr oder
weniger weit nach außen
auf die Verschiebungsfläche 20 aufgelegt
werden.
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In der in 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung 1 weist
das Arbeitsbrett 2 einen ersten Auflageabschnitt 4 auf,
der formschlüssig
auf dem ersten Führungsabschnitt 6 der
Spüle 3 aufliegt.
Der Auflageabschnitt 4 umgreift im Betriebszustand den
ersten Führungsabschnitt 6,
wozu der Auflageabschnitt 4 eine Ausnehmung aufweist, die
an die Form des nach außen
gewölbten äußeren Randes 8 der
Spüle 3 angepaßt ist.
Auf der Toleranzausgleichseite des Arbeitsbretts 2 ist
der zweite Auflageabschnitt 5 trapezförmig ausgebildet und liegt
auf einer horizontal verlaufenden Verschiebungsfläche 20 des
zweiten Führungsabschnitts 7 im
Bereich eines dem Innenbereich der Spüle 3 benachbarten
Absatzes des Randes 8 der Spüle 3 auf.
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Gemäß der in 5 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung 1 ist
die Toleranzausgleichsseite des Arbeitsbretts 2 dem ersten
Auflageabschnitt 4 zugeordnet. Der erste Auflageabschnitt 4 weist
wiederum zwei Stufen 13, 14 auf, wobei die Stufenhöhe der Stufe 13 größer ist
als die Stufenhöhe
der Stufe 14. Durch die in 5 dargestellte
Ausführungsform
ist es möglich,
daß der
Auflageabschnitt 4 auf dem nach außen hin abfallenden Rand 8 auf
der Verschiebungsfläche 20 aufliegt.
Auf der Anlageseite liegt das Arbeitsbrett 2 mit dem Auflageabschnitt 5 gegen
den äußeren Rand 8 im
Bereich des zweiten Führungsabschnittes 7 von
außen
an, so daß eine
Verschiebung des Arbeitsbretts 2 in die in 5 dargestellt horizontale Richtung X
nicht möglich
ist. Im übrigen
sind die Auflageabschnitte 4, 5 des Arbeitsbretts 2 gleich
ausgebildet, so daß bedarfsweise
das Arbeitsbrett 2 wiederum mit der einen oder mit der
anderen Seite dem Benutzer zugewandt auf die Spüle 3 aufgesetzt werden
kann.
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Die Fixierung und der Toleranzausgleich
des Arbeitsbretts 2 sind nicht auf den äußeren Rand 8 beschränkt, sondern
können
ebenfalls im Beckenbereich vorgesehen sein. Grundsätzlich können Zubehörteile in
Längs-
oder in Querrichtung fixiert werden, beispielsweise auch in einer
Schräge
des Einbauteils.
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Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kücheneinbauanordnung 1 ist
es vorgesehen, daß das
Arbeitsbrett 2 im Bekkenbereich der Spüle 3 auf die Spüle 3 aufgesetzt
wird. Der Auflageabschnitt 4 ist der Toleranzausgleichsseite
des Arbeitsbretts 2 zugeordnet, wobei der Auflageabschnitt 4 eine
zum Innern der Spüle 3 bzw.
in das Spülbecken
hinein geneigte Verschiebungsfläche 20 aufweist,
die auf dem ersten Führungsabschnitt 6 der
Spüle 3 aufliegt.
Der erste Führungsabschnitt 6 ist
im Bereich eines dem Beckenbereich der Spüle 3 benachbarten
Absatzes des umlaufenden Randes 8 der Spüle 3 vorgesehen,
wobei die Verschiebungsfläche 20 auf
einer abgerundeten Innenkante 23 des Absatzes aufliegt.
Die Fixierseite des Arbeitsbretts 2 ist dem zweiten Auflageabschnitt 5 zugeordnet,
wobei der zweite Auflageabschnitt 5 formschlüssig auf
der dem Auflageabschnitt 4 gegenüberliegenden Seite des Arbeitsbretts 2 gegen
das Becken der Spüle 3 anliegt.
Der zweite Auflageabschnitt 5 weist eine Ausnehmung auf,
die einen formschlüssigen
Verbund mit dem Becken der Spüle 3 im Bereich
eines vertikal ansteigenden Innenrandes 24 des Beckens
der Spüle 3,
im Bereich der abgerundeten Innenkante 23 des Beckens der
Spüle 3 und
im Bereich einer horizontalen Auflagefläche 25 des Beckens
der Spüle 3 ermöglicht.
Dadurch ist eine Verschiebung des Arbeitsbretts 2 in der
in 6 dargestellten horizontalen
Richtung X nicht möglich.
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Abschließend wird darauf hingewiesen,
daß die
Auflageabschnitte 4, 5 und die Führungsabschnitte 6, 7 bedarfsweise
gegeneinander austauschbar bzw. invertierbar sind. Die Erfindung
läßt es bedarfsweise
auch zu, Teilmerkmale der in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen
miteinander zu kombinieren und in einer Ausführungsform zu verwirklichen.