-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von Bedingungen
bei der Kraftstoffverbrennung in einer Brennkraftmaschine mit mehreren
Verbrennungszylindern, die jeweils eine Zündkerze zum Erzeugen eines
Zündfunkens
für die Zündung des
im jeweiligen Zylinder befindlichen Luft/Kraftstoff-gemsiches aufweisen.
-
Aus
der
DE 100 13 826
A1 ist eine Vorrichtung zur Erfassung von Bedingungen bei
der Kraftstoffverbrennung in einer Brennkraftmaschine mit mehreren
Verbrennungszylindern bekannt, wobei ein Ionenstromdetektor den
in einem Verbrennungszylinder unmittelbar nach dem Zünden des
darin befindlichen Luft/Kraftstoff-Gemisches erzeugten Innenstrom
erfasst. Hieraus wird eine Klopfvibrationskomponente extrahiert
und ein Klopfimpuls ausgegeben, wenn die Vibrationskomponente größer ist
als ein Klopferfassungs-Schwellenwert.
Hingegen wird das Erfassen des Innenstroms gehemmt, während ein falscher
Innenstrom erzeugt wird.
-
-
Ferner
ist aus der
JP 2001-140 740 eine Klopfbestimmungsanordnung
bekannt, die im folgenden anhand von
9 bis
11 der
beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben
wird.
-
Wie
in 9 gezeigt ist, wird dort eine Zündkerze 1 als
Messkopf zum Erfassen eines Ionenstroms verwendet. Eine Vorspannvorrichtung 3 wird auf
eine hohe Vorspannung aufgeladen zum Erfassen eines Ionenstroms
unter Verwendung einer Sekundärspannung
einer Zündspule 2.
Nach dem Abschluss des Entladens zum Zünden wird die Vorspannung der
Ladung in der Vorspannvorrichtung 3 während der Entladungsperiode
an den Anschluss der Zündkerze 1 angelegt,
damit von einem Ionenstromdetektor 4, der mit einer Motorsteuereinheit 5 verbunden
ist, ein Innenstrom erfasst wird.
-
Wie 10 zeigt,
wird der Innenstrom 3s von der durch die Vorspannvorrichtung 3 angelegten Hochspannung
eingegeben und durch einen Stromverteiler 6 in dem Ionenstromdetektor 4 an
ein Bandpassfilter 7 verteilt zum Extrahieren einer Klopfvibrationskomponente
und an einen Vergleichsabschnitt 8 zum Bestimmen einer
Verbrennungsbedingung. Dieser Vergleichsabschnitt 8 bestimmt,
dass die Verbrennung bewirkt worden ist, und gibt einen Impuls an
die Motorsteuereinheit 5 ab, wenn die Eingangsgröße größer ist
als ein vorbestimmter Verbrennungsimpuls-Schwellenwert 8a.
Aus diesem Impuls kann eine Verbrennungs-/Fehlzündungsbedingung bestimmt werden.
Dieser Impuls wird nachstehend als Verbrennungsimpuls 8s bezeichnet.
-
Eine
Klopfvibrationskomponente wird durch das Bandpassfilter 7 extrahiert
und dann von einem Verstärker 9 verstärkt. Der
Vergleichsabschnitt 10 zum Bestimmen eines Klopfens bestimmt,
dass es ein Klopfen gibt, wenn die Vibrationskomponente größer ist
als ein vorbestimmter Klopferfassungs-Schwellenwert 10a und
dann gibt ein Ausgangsabschnitt 11 einen Klopfimpuls 11s an
die Motorsteuereinheit 5 ab.
-
Ferner
offenbart die
JP 2001-073
862 eine Klopferfassungsanordnung, die eine Integrationsschaltung
hat zum Integrieren (Laden) einer einem Innenstrom überlagerten
Vibrationskomponente, und eine Entladungsschaltung zum Entladen
einer vorbestimmten Ladungsmenge aus der als Ergebnis der Integration
(Laden) erhaltenen Ladung. Dabei wird automatisch ein Klopferfassungs-Schwellenwert
einer Entladungsbalance zwischen der Integrationsschaltung und der
Entladungsschaltung abstimmt.
-
Ferner
offenbart die
JP 2001-077
944 eine Klopferfassungsanordnung, deren Aufbau in
12 näher dargestellt
ist.
-
Wenn
ein Klopfen in einem Verbrennungsmotor auftritt, wird ein Klopfsignal
bei einer speziellen Frequenz einem Innenstrom in einer abnehmenden Periode überlagert,
nachdem der Innenstrom einen Spitzenwert hatte. Als Vorrichtung
zum Erfassen eines Klopfens durch Innenstrom wird daher ein Verfahren
zum Erfassung nur eines solchen Klopfsignals bei einer speziellen
Frequenz während
des Entfernens anderer Signale (z. B. eine LC-Rensonanzwellenform)
bevorzugt verwendet. Demnach wird vorgezogen, ein Klopffenster bereitzustellen,
das zu einer Zeit nach einer Zeit geöffnet ist, wenn unnötige Signale
verschwinden und das zu einer geeigneten Zeit geschlossen wird nach
einem Abnehmen des Innenstroms (beispielsweise bei ATDC60°, bzw. 60° nach dem
oberen Totpunkt) und zum Erfassen eines Klopfens basierend auf der
Ausgangsgröße eines
Ionenstromerfassungsabschnittes während einer Zeitdauer, durch
die das Klopffenster geöffnet
ist.
-
Auch
das Klopferfassungsverfahren unter Verwendung von Innenstrom gemäß
JP 06-159 129 A weist
einen Aufbau nach
12 auf. Bei diesem Verfahren
wird ein Klopfsignal von einem Ausgangssignal von einem Ionenstrom-Erfassungsabschnitt unter
Verwendung eines Bandpassfilters separiert und integriert und ein
Klopfen basierend auf dem integrierten Wert erfasst.
-
Dabei
wird eine LC-Resonanzwellenform von einer Ausgangsgröße eines
Innenstrom-Erfassungsabschnittes 19 durch einen LC-Resonanzmaskenabschnitt 20 separiert
und die Ausgangsgröße von dem
Innenstrom-Erfassungsabschnitt 15 wird daraufhin in einen
Verarbeitungsabschnitt 23 über einen Bandpassfilterabschnitt 21 und
einen Spitzenwerthalterabschnitt oder Integrationsabschnitt 22 eingegeben.
Der Betrieb des Spitzenwerthalterabschnittes 22 wird durch
ein Fenster gesteuert, das geöffnet wird
auf einen vorbestimmte Zeit nach dem Zünden hin entsprechend der Drehzahl
des Verbrennungsmotors und der Last des Verbrennungsmotors und das
geschlossen wird zu einer Schließzeit entsprechend etwa 50°CA als Ausdruck
eines Kurbelwinkels nach dem Öffnen.
Rauschkomponenten werden durch die Verwendung eines Phänomens entfernt, bei
dem ein Integralwert von Rauschen, das als augenblickliche Änderung
in der Ionenstromkonzentration angenommen wird, schrittweise zunimmt,
und eines Phänomens,
bei dem ein integraler Wert eines Klopfsignals kontinuierlich zunimmt.
Es ist bekannt, dass der LC-Resonanzmaskenabschnitt 20 zwischen dem
Innenstrom-Erfassungsabschnitt 19 und dem Bandpassfilterabschnitt 21 zum
Zwecke des Eliminierens des Einflusses der LC-Resonanz nach dem Entladen
vorgesehen ist.
-
In
der oben erwähnten
konventionellen Klopferfassungsanordnung, die in der
JP 2001-140 740 offenbart ist,
wird, wenn die Anregung der Zündspule zum
Zünden
in einem anderen oder dem nächsten Zylinder gestartet
wird, ein falscher Innenstrom
3sa durch elektromagnetische
Induktion generiert, die durch das Starten der Erregung der Zündspule
zum Zünden
in dem anderen oder nächsten
Zylinder bewirkt wird, wie in (c) der
11 gezeigt.
Ein falscher Innenstrom
3sa tritt auf, wie wenn eine Verbrennung bewirkt
wird oder ein Klopfen in dem der Zündspule entsprechenden Zylinder
auftritt. Ein falsches Klopfkomponentensignal
9sa erscheint
durch den falschen Innenstrom
3sa als ein Klopfkomponentensignal
9s,
wie in (e) der
11 gezeigt. Zu dieser Zeit wird
ein fehlerhafter Klopfimpuls
11sa als Klopfimpuls
11s generiert,
wie in (f) der
11 gezeigt. Auch wird ein fehlerhafter
Verbrennungsimpuls
8sa als ein Verbrennungsimpuls
8s generiert,
wie in (d) der
11 gezeigt. Demnach erwächst eine
Gefahr einer fehlerhaften Bestimmung von Verbrennung oder einer
fehlerhaften Bestimmung von Klopfen.
-
Das
Verfahren des autonomen Abstimmens eines Klopfbestimmungsschwellwertes
gemäß der Entladungsbalance
zwischen einer Integrationsschaltung und einer Entladungsschaltung
hat ein Problem dahingehend, dass selbst, wenn kein Klopfen auftritt,
die Gefahr des Ladens mit einem durch einen falschen Innenstrom
generierten Klopfkomponentensignal besteht, welches den Schwellenwert zum
Erfassen von Klopfen erhöht,
was zu Erfassungsfehlern führt.
Ferner hat das Verfahren des Trennens eines Klopfsignals von einem
Ausgangssignal des Ionenstrom-Erfassungsabschnittes 19 durch
die Verwendung eines Bandpassfilter-Abschnittes 21, das
Integrieren des separierten Klopfsignals (das Halten der Spitze
des separierten Klopfsignals) und das Erfassen eines Klopfens auf
der Basis des Integralwertes (des gehaltenen Spitzenwertes) ein
Problem dahingehend, dass ein von einem falschen Innenstrom generiertes
Klopfkomponentensignal nicht durch den Bandpassfilterabschnitt 21 entfernt
werden kann, so dass das durch den falschen Innenstrom generierte Klopfkomponentensignal
und ein Klopfen voneinander nicht zuverlässig unterschieden werden können und
eine Gefahr besteht, dass ein Erfassungsergebnis erhalten wird,
das fehlerhaft ein Klopfen anzeigt.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Erfassung von Bedingungen bei der Kraftstoffverbrennung in einer
Brennkraftmaschine mit mehreren Verbrennungszylindern zu schaffen,
mit welcher bei einem verhältnismäßig einfachen
Aufbau eine fehlerhafte Bestimmung des Auftretens von Klopfen mit
hoher Genauigkeit erkennbar ist.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung nach dem Patentanspruch
1 oder dem Patentanspruch 6 gelöst.
-
Weiterbildungen
hiervon ergeben sich aus den diesen Patentansprüchen jeweils nachgeordneten
Unteransprüchen.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden im folgenden anhand von 1 bis 8 der
beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben.
-
In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 ein
Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Erfassung von Bedingungen
bei der Kraftstoffverbrennung in einer Brennkraftmaschine gemäß einer Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung;
-
2 ein
Zeitdiagramm der Erläuterung
des Betriebs Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung;
-
3 ein
Flussdiagramm der Erläuterung des
Betriebs Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung;
-
4 ein
Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Erfassung von Bedingungen
bei der Kraftstoffverbrennung in einer Brennkraftmaschine gemäß einer Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung;
-
5 ein
Zeitdiagramm der Erläuterung
des Betriebs Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung;
-
6 ein
Flussdiagramm der Erläuterung des
Betriebs Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung;
-
7 ein
Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Erfassung von Bedingungen
bei der Kraftstoffverbrennung in einer Brennkraftmaschine gemäß einer Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung;
-
8 ein
Zeitdiagramm der Erläuterung
des Betriebs Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung;
-
9 ein
Blockschaltbild zum allgemeinen Aufbau einer Vorrichtung zur Erfassung
von Bedingungen bei der Kraftstoffverbrennung in einer Brennkraftmaschine
gemäß einer
bekannten Ausführungsform;
-
10 ein
Blockschaltbild einer bekannten Vorrichtung zur Erfassung von Bedingungen
bei der Kraftstoffverbrennung in einer Brennkraftmaschine;
-
11 ein
Zeitdiagramm der Erläuterung des
Betriebs bekannten Vorrichtung; und
-
12 ein
Blockschaltbild einer weiteren bekannten Vorrichtung zur Erfassung
von Bedingungen bei der Kraftstoffverbrennung in einer Brennkraftmaschine.
-
Die
bevorzugten Ausführungen
der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben.
-
Ausführungsform
1
-
Eine
Verbrennungsbedingungserfassungsanordnung für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung
mit Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. 1 ist ein Diagramm zum Zeigen
der Struktur eines Ionenstromdetektors in Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung. Von dem Ionenstromdetektor abweichende Komponenten sind dieselben
wie die in dem oben erwähnten
Beispiel der üblichen
Technik. In jeder der nachstehenden beschriebenen Ausführungsformen
liegt der Unterschied gegenüber
der üblichen
Technik auch nur in dem Ionenstromdetektor. In den Zeichnungen kennzeichnen
die selben Bezugszeichen identische oder entsprechende Abschnitte.
-
Es
wird Bezug genommen auf 1; der Ionenstromdetektor hat
eine Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16, eine Zeitgebervorrichtung 16a,
Zündsignal-Bestimmungsvorrichtungen 12 bis 15,
einen Stromverteiler 6, ein Bandpassfilter (BPF) 7,
einen Vergleichsabschnitt 8 zum Bestimmen einer Verbrennungsbedingung,
einen Verbrennungsimpulsschwellwert 8a, einen Verstärker 9,
eine Klopfbestimmungsvorrichtung 17 und einen Ausgangsabschnitt 11.
Die Klopfbestimmungsvorrichtung 17 ist dieselbe wie der
Klopfbestimmungsvergleichsabschnitt 10, der in 10 gezeigt
ist, d. h. der Abschnitt, in dem das Vorliegen eines Klopfens bestimmt
wird, wenn die Vibrationskomponente des Klopfkomponentensignals
größer ist
als der vorbestimmte Klopfbestimmungsschwellwert 10a. Der
Vergleichsabschnitt 8 zum Bestimmen einer Verbrennungsbedingung
und der Verbrennungsimpulsschwellwert 8a bilden eine Verbrennungsbestimmungsvorrichtung.
-
Der
Betrieb der Verbrennungsbedingungsbestimmungsanordnung für den Verbrennungsmotor in
Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
-
2 ist
ein Zeitdiagramm zum Zeigen des Betriebs des Ionenstromdetektors
in der Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung. 3 ist ein Flussdiagramm
zum Zeigen des Betriebsablaufs des Ionenstromdetektors in Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung.
-
Die
Beschreibung der Ionenstromerfassung wird von einem von mehreren
Zylindern (4 Zylinder) vorgenommen. Das Erfassen jedes der übrigen Zylinder
(zweiter bis vierter Zylinder) wird auf dieselbe Weise ausgeführt, wie
das vom ersten Zylinder.
-
Ein
falscher Innenstrom 3sa wird durch elektromagnetische Induktion
generiert, die bewirkt wird, wenn die Erregung der Zündspule
in einem anderen der übrigen
Zylinder (zweiter bis vierter Zylinder) gestartet wird, wie in (c)
der 2 gezeigt. Ein falsches Klopfkomponentensignal 9sa wird
durch den falschen Innenstrom 3sa als ein Klopfkomponentensignal 9s generiert,
wie in (e) der 2 gezeigt. Zu dieser Zeit wird
ein fehlerhafter Klopfimpuls 11sa als ein Klopfimpuls 11s generiert,
wie in (f) der 2 gezeigt. Auch wird ein fehlerhafter
Verbrennungsimpuls 8sa als Verbrennungsimpuls 8s generiert,
wie (d) der 2 gezeigt.
-
Der
Innenstrom wird durch die Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16 derart
begrenzt, dass der Innenstrom wird wie in (g) der 2 gezeigt
und der Verbrennungsimpuls wird wie in (h) der 2 gezeigt.
Nach dem Begrenzen wird kein falscher Innenstrom erfasst.
-
Das
Klopfkomponentensignal wird erstellt, wie in (i) der 2 gezeigt.
Auch werden als Ergebnis der Begrenzung des Innenstroms die Klopfimpulse
nur ausgebildet aus normalen Klopfimpulsen, wie in (j) der 2 gezeigt.
Das heißt,
die Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16 begrenzt die Verbrennungsimpulse 8s und
Klopfimpulse 11s, die als Verbrennungserfassungsergebnis
erhalten werden.
-
Der
Betriebsablauf wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 3 detailliert
beschrieben.
-
In
Schritt 101 wird das Erfassen von Innenstrom durch die
Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16 durchgeführt. Wenn
es keinen Innenstrom gibt, wird das Erfassen von Innenstrom wieder
ausgeführt, wenn
es einen Innenstrom gibt, schreitet der Prozess zu Schritt 102 fort.
-
In
Schritten 102 bis 104 wird durch die Zündsignalbestimmungsvorrichtungen 13 bis 15 bestimmt,
ob die Erregung einer der Zündspulen 2 bis 4 begonnen
hat. Wenn die Erregung irgendeiner der Zündspulen 2 bis 4 noch
nicht begonnen hat, geht der Prozess weiter zu Schritt 105.
Wenn die Erregung einer der Zündspulen 2 bis 4 begonnen
worden ist, geht der Prozess zu Schritt 106.
-
Im
Schritt 105 wird der Innenstrom von der Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16 zum
Ionenstromverteiler 6 ausgegeben. Der Ionenstromverteiler 6 gibt
Ströme
an das Bandpassfilter (BPF) 7 und den Vergleichsabschnitt
zum Bestimmen einer Verbrennungsbedingung.
-
Andererseits
wird im Schritt 106 von der Zeitgebervorrichtung 16a in
der Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16 bestimmt, ob die
vorliegende Zeit innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode vom Beginn
der Erregung in dem anderen von den übrigen Zylindern liegt.
-
Wenn
die vorliegende Zeit nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode
liegt, das heißt,
die vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen ist, wird der Innenstrom
an den Ionenstromverteiler 6 durch die Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16 im
Schritt 105 ausgegeben. Wenn die momentane Zeit innerhalb der
vorbestimmten Zeitperiode liegt, wird ein Warten auf das Ende der
vorbestimmten Zeitperiode nach dem Beginn der Erregung in dem anderen
von den übrigen
Zylindern durchgeführt
durch die Zeitgebervorrichtung 16a in der Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16.
Durch dieses Warten wird die Zufuhr von Innenstrom zu dem Ionenstromverteiler 6 gestoppt.
-
Da
das Erfassen von Innenstrom begrenzt ist und da die Zufuhr von Innenstrom
zum Ionenstromverteiler 6 gestoppt ist, wird kein falscher
Innenstrom generiert, wie in (g) der 2 gezeigt
und es ergeben sich nur normale Verbrennungsimpulse, wie in (j) der 2 gezeigt.
-
Da
die Zufuhr von Innenstrom zum Stromverteiler 6 für eine vorbestimmte
Zeitperiode gestoppt ist, wird kein falscher Innenstrom generiert,
wie in (g) der 2 gezeigt und es ergeben sich
nur Klopfimpulse, wie in (j) der 2 gezeigt.
-
Ferner
kann ein Verfahren verwendet werden, in dem die Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16 den
Innenstrom in Digitaldaten umwandelt und eine digitale Verbindung
erstellt wird zwischen den Daten der Zündspule in den übrigen Zylindern
beim Start der Erregung und den Daten der übrigen Zylinder nach einem
Ablauf der vorbestimmten Zeitperiode vom Start der Erregung. Eine
Rückumwandlung der
Daten in ein Analogsignal kann beispielsweise durch den Stromverteiler 6 oder Ähnliches
an einem geeigneten Punkt in einer folgenden Stufe vorgenommen werden.
-
Wie
oben beschrieben, wird, wenn die Erregung der Zündspule zum Zünden in
einem anderen der Zylinder gestartet wird, ein falscher Innenstrom durch
elektromagnetische Zündung
bewirkt, die durch den Start der Erregung der Zündspule für das Zünden in einem übrigen Zylinder
bedingt ist, als ob eine Verbrennung bewirkt wird oder ein Klopfen
in dem Zylinder entsprechend der Zündspule auftritt, durch die
die Ionenstromerfassung durchgeführt wird.
Entsprechend der Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung werden die Ionenstromausgabe und die
Klopfkomponentensignalausgabe begrenzt zum Vermeiden der Ausgabe
solchen falschen Innenstroms und eines solchen falschen Klopfkomponentensignals,
hierdurch fehlerhafte Verbrennungsbestimmung oder fehlerhafte Klopfbestimmung
vermeidend zum starken Verbessern der Erfassungsgenauigkeit.
-
Ausführungsform
2
-
Eine
Verbrennungsbedingungserfassungsanordnung für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung
mit Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. 4 ist ein Diagramm zum Zeigen
der Struktur eines Ionenstromdetektors in Ausführungsform 2 der vorliegenden
Erfindung.
-
Es
wird Bezug genommen auf 4, der Ionenstromdetektor hat
Zündsignalbestimmungsvorrichtungen 12 bis 15,
einen Stromverteiler 6, ein Bandpassfilter (BPF) 7,
einen Vergleichsabschnitt 8 zum Bestimmen einer Verbrennungsbedingung,
einen Verbrennungsimpulsschwellwert 8a, einen Verstärker 9,
eine Klopferfassungshemmvorrichtung 18, eine Zeitgebervorrichtung 18a,
eine Klopfbestimmungsvorrichtung 17 und einen Ausgangsabschnitt 11.
Die Klopfbestimmungsvorrichtung 17 ist dieselbe wie der
Klopfbestimmungsvergleichsabschnitt 10, der in 10 gezeigt
ist, d. h. der Abschnitt, in dem das Vorliegen eines Klopfens bestimmt
wird, wenn die Vibrationskomponente des Klopfkomponentensignals
größer ist
als der vorbestimmte Klopfbestimmungsschwellwert 10a. Der
Vergleichsabschnitt 8 zum Bestimmen einer Verbrennungsbedingung
und der Verbrennungsimpulsschwellwert 8a bilden eine Verbrennungsbestimmungsvorrichtung.
-
Der
Betrieb der Verbrennungsbedingungsbestimmungsanordnung für den Verbrennungsmotor in
Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
-
5 ist
ein Zeitdiagramm zum Zeigen des Betriebs des Ionenstromdetektors
in der Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung. 6 ist ein Flussdiagramm
zum Zeigen des Betriebsablaufs des Ionenstromdetektors in Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung.
-
Wenn
die Erregung der Zündspule
in einem anderen der übrigen
Zylinder startet, wird ein falscher Innenstrom 3sa durch
elektromagnetische Induktion generiert, wie in (c) der 5 gezeigt.
Ein Klopfkomponentensignal 9sa wird durch den falschen
Innenstrom 3sa in ein Klopfkomponentensignal 9s generiert,
das durch das Bandpassfilter 7 von einem der durch den
Ionenstromverteiler 6 verteilten Innenströme extrahiert
worden ist und durch den Verstärker 9 verstärkt, wie
in (d) der 5 gezeigt. Wenn dieses Klopfkomponentensignal 9sa zur
Klopferfassung verwendet wird, wird ein fehlerhafter Klopfimpuls 11sa generiert,
wie in (e) der 5 gezeigt.
-
Das
Erfassen des Klopfkomponentensignals wird gehemmt durch die Klopferfassungshemmvorrichtung 18,
so dass das Klopfkomponentensignal wie in (f) der 5 gezeigt
wird, kein fehlerhafter Klopfimpuls 11sa, wie er in (e)
der 5 gezeigt ist, generiert wird und nur normale
Klopfimpulse resultieren, wie in (g) der 5 gezeigt.
-
Der
Betriebsablauf wird detailliert beschrieben unter Bezugnahme auf
das Flussdiagramm der 6.
-
In
Schritt 201 wird, wenn ein Innenstrom eingegeben wird,
eine Bestimmung durchgeführt
durch die Klopferfassungshemmvorrichtung 18, ob ein Klopfkomponentensignal
existiert. Wenn bestimmt wird, dass kein Impuls als Klopfkomponentensignal existiert,
wird wieder eine Bestimmung durchgeführt, ob ein Klopfkomponentensignalimpuls
existiert. Wenn ein Klopfkomponentensignal existiert, geht der Prozess
weiter zu Schritt 202.
-
Als
Nächstes
wird in Schritten 202 bis 204 eine Bestimmung
durch die Zündsignalbestimmungsvorrichtungen 13 bis 15 durchgeführt, ob
eine Erregung einer der Zündspulen 2 bis 4 in
den übrigen Zylindern
begonnen worden ist. Wenn eine Erregung irgendeiner der Zündspulen 2 bis 4 in
den übrigen
Zylindern noch nicht begonnen hat, geht der Prozess weiter zu Schritt 205.
Wenn eine Erregung einer der Zündspulen 2 bis 4 in
den übrigen
Zylindern begonnen hat, geht der Prozess weiter zu Schritt 206.
-
Als
Nächstes
wird im Schritt 205 das Klopfkomponentensignal von der
Klopferfassungshemmvorrichtung 18 an die Klopfbestimmungsvorrichtung 17 ausgegeben.
-
Andererseits
wird im Schritt 206 eine Bestimmung durchgeführt durch
die Klopferfassungshemmvorrichtung 18, ob die momentane
Zeit innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode vom Start der Erregung
in dem anderen der übrigen
Zylinder liegt. Diese vorbestimmte Zeitperiode wird bestimmt durch
tatsächliches
Messen des Klopfkomponentensignals 9sa, das durch falschen
Innenstrom generiert wird, wie in (d) der 5 gezeigt.
Wenn die vorliegende Zeit nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode ist,
d. h., die vorbestimmte Zeitperiode vorüber ist, wird das Klopfkomponentensignal
an die Klopfbestimmungsvorrichtung 17 durch die Klopferfassungshemmvorrichtung 18 im
Schritt 205 ausgegeben. Wenn die momentane Zeit innerhalb
der vorbestimmten Zeitperiode liegt, wird das Erfassen des Klopfkomponentensignals
während
der Zeitperiode entsprechend dem ersten Impuls nach dem Start der
Erregung in dem übrigen
Zylinder durch die Klopferfassungshemmvorrichtung 18 gehemmt.
-
Da
das Klopfkomponentensignal der Klopfbestimmungsvorrichtung 17 durch
die Klopferfassungshemmvorrichtung 18 während der vorbestimmten Zeitperiode
nicht zugeführt
wird, wird die Klopfbestimmung nicht vorgenommen und kein falsches Klopfkomponentensignal
wird generiert, wie in (f) der 5 gezeigt
und es ergeben sich nur normale Klopfimpulse, wie in (g) der 5 gezeigt.
-
Während die
vorbestimmte Zeitperiode, wie oben beschrieben, eingestellt worden
ist, ist es wünschenswert,
dass die vorbestimmte Zeitperiode ausgedehnt wird bis zum Ende der
Vibration, wenn Rauschvibration nicht bei einer Welle endet.
-
Es
kann auch ein Verfahren verwendet werden, bei dem das Erfassen des
Klopfkomponentensignals während
der vorbestimmten Zeitperiode nach einem Start von Erregung der
Zündspule
zum Erzielen der selben Wirkung durch die Zeitgebervorrichtung 18a in
der Klopferfassungshemmvorrichtung 18 gehemmt wird.
-
Wie
oben beschrieben, wird, wenn das Erregen der Zündspule für das Zünden in einem anderen der Zylinder
begonnen hat, ein falscher Innenstrom durch elektromagnetische Induktion
bedingt durch den Start der Erregung der Zündspule für das Zünden in dem übrigen Zylinder
generiert, als ob eine Verbrennung bewirkt worden wäre oder
ein Klopfen aufgetreten in dem der Zündspule entsprechenden Zylinder,
durch die Ionenstromerfassung durchgeführt wird. Gemäß Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung wird die Ausgabe des Klopfkomponentensignals
gehemmt, um die Ausgabe eines solchen falschen Klopfkomponentensignals
zu verhindern, hierdurch eine fehlerhafte Klopfbestimmung vermeidend
zum starken Verbessern der Erfassungsgenauigkeit.
-
Ausführungsform
3
-
Während die
Ausführungsformen
1 und 2 beschrieben worden sind in bezug auf ein Starten der Erregung
der Zündspule
zum Zünden
in einem anderen der übrigen
Zylinder kann der oben erwähnte
Betriebsablauf begrenzt werden auf ein Starten von Erregung der
Zündspule
zum Zünden
im nächsten
Zylinder.
-
Wie
oben beschrieben, wird, wenn das Erregen der Zündspule für das Zünden in einem anderen der Zylinder
begonnen hat, ein falscher Innenstrom durch elektromagnetische Induktion
bedingt durch den Start der Erregung der Zündspule für das Zünden in dem übrigen Zylinder
generiert, als ob eine Verbrennung bewirkt worden wäre oder
ein Klopfen aufgetreten in dem der Zündspule entsprechenden Zylinder,
durch die Ionenstromerfassung durchgeführt wird. Gemäß Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung sind die Ionenstromausgabe und die Klopfkomponentensignalausgabe
beschränkt
zum Verhindern der Ausgabe eines solchen falschen Innenstroms und
eines solchen falschen Klopfsignals, hierdurch eine fehlerhafte
Verbrennungsbestimmung oder eine fehlerhafte Klopfbestimmung vermeidend, um
die Erfassungsgenauigkeit stark zu verbessern.
-
Ausführungsform
4
-
Eine
Verbrennungsbedingungserfassungsanordnung für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung
mit Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. 7 ist ein Diagramm zum Zeigen
der Struktur eines Ionenstromdetektors in Ausführungsform 4 der vorliegenden
Erfindung.
-
Es
wird Bezug genommen auf 7; der Ionenstromdetektor hat
einen Stromverteiler 6, ein Bandpassfilter (BPF) 7,
einen Vergleichsabschnitt 8 zum Bestimmen einer Verbrennungsbedingung,
einen Verbrennungsimpulsschwellwert 8a, einen Verstärker 9,
einen Klopfbestimmungsvergleichsabschnitt 10 und einen
Ausgangsabschnitt 11. Ferner hat der Ionenstromdetektor
Zündsignalbestimmungsvorrichtungen 12 bis 15,
eine Ionenstrombegrenzungsvorrichtung 16 mit einer Zeitgebervorrichtung 16a und
eine Klopferfassungshemmvorrichtung 18 mit einer Zeitgebervorrichtung 18a (in 7 nicht
explizit dargestellt). Der Vergleichsabschnitt 8 zum Bestimmen
einer Verbrennungsbedingung und der Verbrennungsimpulsschwellwert 8a bilden
eine Verbrennungsbestimmungsvorrichtung.
-
Der
Betrieb der Verbrennungsbedingungsbestimmungsanordnung für den Verbrennungsmotor in
Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
-
8 ist
ein Zeitdiagramm zum Zeigen des Betriebs des Ionenstromdetektors
in der Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung.
-
Wenn
die Erregung der Zündspule
in einem anderen der übrigen
Zylinder startet, wird ein falscher Innenstrom 3sa durch
elektromagnetische Induktion generiert, wie in (c) der 8 gezeigt.
Ein Klopfkomponentensignal 9sa wird durch den falschen
Innenstrom 3sa in ein Klopfkomponentensignal 9s generiert,
das durch das Bandpassfilter 7 von einem der durch den
Stromverteiler 6 verteilten Innenströme extrahiert wird und durch
den Verstärker 9 verstärkt wird,
wie in (d) der 8 gezeigt. Ein Schwellwert Th1A,
der gemäß der Lade-Entlade-Balance bestimmt
ist, wird erhöht
(Th1aA) durch das Laden mit diesem Klopfkomponentensignal, wie in
(d) der 8 gezeigt. Mit dieser Erhöhung wird
ein Klopfbestimmungsschwellwert Th2B, der durch eine Funktion des
Schwellwertes Th1A bestimmt wird, ebenfalls erhöht (Th2aB), wie in (d) in 8 gezeigt.
-
In
dieser Situation werden Klopfimpulse 11s gebildet, wie
in (e) der 8 gezeigt. Wenn ein Klopfkomponentensignal
wie das in (f) der 8 gezeigte, als ein Ergebnis
der Erhöhung
des Schwellwertes Th1A und der Erhöhung des Schwellwertes Th2B
bedingt durch ein falsches Klopfkomponentensignal 9sa generiert
wird, werden die Schwellwerte Th1A und Th2B wie in (f) der 8 gezeigt.
Dann wird das Klopfkomponentensignal nicht erfasst und die Klopfimpulse 11s werden
ausgebildet wie in (g) der 8 gezeigt.
Das heißt,
das fehlerhafte Erfassen eines Klopfens, das eigentlich erfasst
werden sollte, ist zu befürchten.
-
Deshalb,
wie in den oben erwähnten
Ausführungsformen 1 oder 2,
wird das Erfassen eines falschen Fehlerstroms 3sa oder
eines falschen Klopfkomponentensignal 9sa durch Verwenden
der Fehlerstrombegrenzungsvorrichtung 16 oder der Klopferfassungshemmvorrichtung 18 vermieden.
In diesem Fall wird das Klopfkomponentensignal wie in (h) der 8 gezeigt,
der Schwellwert Th1A wird durch Laden mit falschem Klopfkomponentensignal 9sa nicht erhöht und der
Schwellwert Th2B wird ebenfalls, wie in (h) der 8 gezeigt.
Es ergeben sich Klopfimpulse wie sie in (i) der 8 gezeigt
sind.
-
Der
Schwellwert Th1A und der Schwellwert Th2B werden nicht durch ein
falsches Klopfkomponentensignal 9sa erhöht, so dass selbst wenn daraufhin
ein Klopfkomponentensignal wie das in (j) der 8 gezeigte
generiert wird, der Schwellwert Th1A und der Schwellwert Th2B sind,
wie in (j) der 8 gezeigt und das Klopfkomponentensignal
erfasst wird. In diesem Fall erhaltene Klopfimpulse sind in (k) der 8 gezeigt.