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Die Erfindung betrifft eine Rohrschellenanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Rohrschellen mit Klemmkörpern, welche zwischen
einer Grundschiene und einer Deckschiene gehalten sind, sind beispielsweise
aus der
DE 195 45 867
A1 bekannt. Die aus Kunststoff bestehenden Klemmkörper sind
dabei entlang der Schienen verschiebbar und werden in durch die
zu haltende Rohranordnung bestimmter Reihenfolge auf Grundschiene
und Deckschiene aufgeschoben.
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Die Breite der Klemmkörper kann
für unterschiedliche
Rohrdurchmesser ein ganzzahliges Vielfaches eines Grundmaßes betragen.
Bei einer aus der US 2 417 260 bekannten Anordnung sind Klemmkörper aus
Holz vorgesehen, welche mit einem zusätzlichen Metallband entlang
ihrer Querschnittskontur eine leitende Verbindung zwischen einem
eingespannten Metallrohr und einer Unterlage herstellen und statische
Aufladungen eingespannter Rohre vermeiden. Bei einer aus der
DE 38 18 362 A1 bekannten
Anordnung sind Klemmkörper
vorgesehen, welche zusätzliche
Führungen
in Längsrichtungen
bilden und in unterschiedlichen Größen nebeneinander und übereinander
angeordnet sein können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und vorteilhafte Rohrschellenanordnung
anzugeben.
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Die Erfindung ist im Patentanspruch
1 beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die Merkmale der Ausführung der
Klemmkörper
als gebogene Blechkörper
einerseits und der Ausbildung eines periodischen Rasters in der
Grundschiene und eventuell auch der Deckschiene andererseits sind
sowohl separat als auch in bevorzugter Ausführung gemeinsam realisierbar.
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Die Ausführung der Klemmkörper als
gebogene einstöckige
Blechkörper
verbindet vorteilhaft hohe Stabilität mit günstigen Herstellungskosten
und Flexibilität
hinsichtlich der Abmessungen. Der erste Abschnitt mit der Bogenfläche liegt
im zusammengefügten
Zustand der Anordnung an dem zu haltenden Rohr an und die seitlichen
zweiten Abschnitte, welche im wesentlichen senkrecht zur Unterlage
verlaufen, stützen
den ersten Abschnitt auch bei hohen Kräften der Verspannung von Grundschiene
und Deckschiene zuverlässig
ab. Die Blechkörper
sind vorteilhaft aus einem ebenen Blechzuschnitt durch Biegen und/oder
Abkanten herstellbar. Der Blechzuschnitt kann z. B. vorteilhaft
durch Laserstrahlschneiden oder Stanzen hergestellt sein. Blechkörper, welche
im ersten und in den zweiten Abschnitten eine im wesentlichen konstante
Abmessung in Längsrichtung
besitzen, sind besonders vorteilhaft aus bandförmigem Halbzeug herstellbar.
Die zweiten Abschnitte können,
insbesondere bei größerer Höhe, durch
entlang von im wesentlichen senkrecht zur Unterlage verlaufenden
Seitenkanten in Querrichtung abgewinkelte Aussteifungsfahnen weiter
stabilisiert sein. Die Aussteifungsfahnen können so geformt sein, dass
sie mit einer Oberkante den ersten Abschnitt abstützen und/oder
sich mit einer Unterkante auf der Grundschiene abstützen.
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Unter Längsrichtung sei die zu den
Längsachsen
der Rohraufnahmen bzw. der darin gehaltenen Rohre parallele Richtung
verstanden, welche zugleich parallel zu der Unterlage verläuft, wogegen
die Querrichtung eine gleichfalls zur Unterlage parallele, zur Längsrichtung
senkrechte Richtung bezeichne. Eine Höhe sei in Richtung der Flächennormalen
der Unterlage gemessen.
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Die Grundschiene kann auf der Unterlage befestigt,
insbesondere verschweißt
sein. Grundschiene und Deckschiene sind vorteilhafterweise in an
sich bekannter Art durch Befestigungsanordnungen mit senkrecht zur
Unterlage verlaufenden, zwischen Grundschiene und Deckschiene durchgehenden
Befestigungselementen, insbesondere Schrauben, Stangen, Bolzen oder
dergleichen mit Gewinden unter Einklemmen der Rohre in Rohraufnahmen gegeneinander
verspannt.
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Die Bogenflächen bilden typischerweise
in an sich bekannter Art gekrümmte
Teilschalen über
einen Winkel von vorzugsweise wenigstens je 90° um die Längsachse eines eingeklemmten
Rohres. Der Übergang
von den Bogenflächen
als erste Abschnitte in die zweiten Abschnitte erfolgt vorteilhafterweise über eine
Krümmung
mit einem Krümmungsradius, der
wesentlich kleiner als der Krümmungsradius
der Bogenfläche
und der wenigstens so groß ist
wie die Blechstärke
des Blechkörpers.
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Die zweiten Abschnitte der Blechkörper sind vorteilhafterweise
an ihren dem ersten Abschnitt abgewandten Enden in Form von Halteelementen
fortgesetzt, welche insbesondere bei der Montage hilfreich sind,
indem die Klemmkörper
selbsthaltend über
die Halteelemente an Grundschiene bzw. Deckschiene gehalten sind.
Die Halteelemente können vorteilhafterweise
zugleich die Gegenstrukturen zu den Haltestrukturen in der Grundschiene
und gegebenenfalls der Deckschiene bilden. Die Halteelemente sind
vorzugsweise so ausgeführt,
dass die Klemmkörper
aus einer Anordnung mit mehreren Klemmkörpern entlang einer Schiene
in Querrichtung einzeln lösbar
und austauschbar sind. Die Halteelemente sind vorzugsweise in direkter
Verlängerung
der zweiten Abschnitte in Richtung von Grundschiene bzw. Deckschiene
angeordnet, können
aber in anderer Ausführung
auch über
zur Unterlage parallele Zwischenabschnitte mit den zweiten Abschnitten
verbunden und gegen diese in Querrichtung versetzt angeordnet sein.
Die Klemmkörper
können
auch durch Formgebung von ersten und/oder zweiten Abschnitten und/oder
gegebenenfalls Zwischenabschnitten gezielt elastisch verformbar
ausgeführt
sein und bei Verspannung der Deckschiene gegen die Grundschiene
um ein vorbestimmtes Maß elastisch
verformbar sein.
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Die Ausbildung eines Rasters mit
in Querrichtung periodisch wiederholten Strukturen in der Grundschiene,
vorzugsweise in gleicher Weise in der Deckschiene, vereinfacht den
Entwurf eines Leitungsplans und die lagerichtige Vormontage der Klemmkörper auf
den Schienen und ermöglicht
auf besonders günstige
Weise die Realisierung eines Baukastensystems mit unterschiedlichen
Klemmkörpern
für verschiedene
Rohrdurchmesser, wobei die unterschiedlichen Klemmkörper vorzugsweise
in Querrichtung ganzzahlige Vielfache der Schrittweite des Rasters
beanspruchen. Als Klemmkörper
kommen insbesondere die beschriebenen Blechkörper sowie Kunststoffkörper in
Betracht.
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Die Ausbildung eines Rasters mit
in Querrichtung periodisch wiederholten Strukturen in der Grundschiene
ermöglicht
vorteilhafterweise eine kostengünstige
einheitliche Ausführung
von Grundschienen variabler Länge,
insbesondere auch abteilbar aus längeren Einheiten, und deren
Verwendung für unterschiedliche
Klemmkörper
und insbesondere für Anordnungen
mit entlang einer Grundschiene in Querrichtung aufeinanderfolgenden
Klemmkörpern.
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Vorteilhafterweise können aufeinanderfolgende
Klemmkörper
in Querrichtung unmittelbar aneinander anschließen und dabei mit ihren in
Querrichtung außen
liegenden Seitenflächen
aneinander anliegen oder sich zumindest so nahe stehen, dass ein
verbleibender Abstand wesentlich kleiner ist als die Schrittweite
des Rasters. Befestigungselemente zwischen Grundschiene und Deckschiene
können
z. B. durch Aussparungen oder Vertiefungen in den Seitenflächen un mittelbar
benachbarter Klemmkörper geführt sein.
Eine besonders dichte Anordnung von Rohraufnahmen in Querrichtung
kann erreicht werden, wenn auf die Durchführung von Befestigungselementen
zwischen sich in Querrichtung zumindest nahezu berührenden
Klemmkörpern
verzichtet ist, so dass die Seitenflächen der Klemmkörper in
Querrichtung besonders nahe an ein einzuklemmendes Rohr gelegt werden
können.
Hierbei werden vorteilhafterweise mehrere Klemmkörper in Reihe dicht gepackt und
Befestigungselemente in Querrichtung außerhalb einer solchen Reihe
oder in im Abstand mehrerer Klemmkörper vorgesehenen, bewusst
eingefügten
Lücken
zwischen beabstandeten Klemmkörpern einer
längeren
unterbrochenen Reihe durchgeführt. Die
Lücken
nehmen in Querrichtung vorteilhafterweise ungefähr eine Schrittweite des Rasters
ein. Durch das periodische Raster ist in allen Anordnungen eine in
Querrichtung definierte Positionierung der Rohraufnahmen gesichert.
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Bei Ausführung der Klemmkörper als
Blechkörper
sieht eine bevorzugte, insbesondere auch für dichte Packung von Rohraufnahmen
vorteilhafte Ausführungsform
vor, dass die in die periodischen Strukturen der Grundschiene eingreifenden
Gegenstrukturen der Klemmkörper
in direkter Verlängerung der
zweiten Abschnitte als Fortsätze
in die Haltestrukturen bildende Aussparungen der Grundschiene eingreifen.
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Vorteilhafterweise können Haltestrukturen der
Grundschiene und Gegenstrukturen der Klemmkörper so ausgebildet sein, dass
die Gegenstrukturen in Verlängerung
von sich zumindest nahezu berührenden
zweiten Abschnitten in eine gemeinsame Aussparung der Grundschiene
eingreifen.
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Die Grundschiene weist vorteilhaft
in zur Querrichtung senkrechtem Querschnitt eine zur Unterlage hin
offene U-Form auf mit einer von der Unterlage beabstandeten Mittelplatte
und zwei in Längsrichtung
beabstandeten, auf der Unterlage abgestützen Seitenstegen auf. Die
Seitenstege können
insbesondere auch auf der Unterlage verschweißt werden. Vorzugsweise ist
die U-Form durch Abwinkeln, insbesondere Abkanten eines ebenen Blechzuschnitts herstellbar.
In der Mittelplatte können,
insbesondere durch Laserstrahlschneiden oder Stanzen als periodische
Haltestrukturen des Rasters Aussparungen erzeugt sein. Ferner können in
der Mittelplatte Aussparungen für
Befestigungselemente vorgesehen sein. Zwischen Mittelplatte und
Unterlage können vorteilhaft
Elemente einer Befestigungsanordnung, z. B. Gewindemuttern, Schraubenköpfe etc.
Platz finden. Die U-Form ist auch aufgrund ihrer Durchbiegungssteifigkeit
besonders vorteilhaft. In anderer Ausführung kann die Grundschiene
auch flach sein und auf der Unterlage aufliegen.
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Die Klemmkörper sind über den Eingriff der Haltestrukturen
und Gegenstrukturen im zusammengefügten Zustand der Anordnung über die
gesamte Einsatzzeit zuverlässig
formschlüssig
in ihrer Position festgelegt. Zusätzlich kann durch klemmenden und/oder
rastenden Eingriff von Haltestrukturen und Gegenstrukturen während der
Montage der Anordnung eine die Handhabung begünstigende selbsthaltende Befestigung
der Klemmkörper
an der Grundschiene erreicht werden. Die Befestigung von Klemmkörpern an
der Grundschiene ist vorteilhafterweise der Art, dass die Klemmkörper zerstörungsfrei einzeln
lösbar
mit der Grundschiene verbunden sind, so dass einzelne Klemmkörper ohne
Demontage einer ganzen Reihe weiterer Klemmkörper austauschbar und/oder
Montagefehler leicht korrigierbar sind.
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Vorzugsweise ist die Deckschiene
in gleicher Art, insbesondere hinsichtlich eines Rasters mit Haltestrukturen
und/oder einer U-Form im Querschnitt, aufgebaut wie die Grundschiene.
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In einer Rohrschellenanordnung können Klemmkörper aus
Kunststoff und als Blechkörper ausgeführte Klemmkörper gemeinsam
vorgesehen sein, wobei die nach Material unterschiedlichen Typen
sowohl in Querrichtung versetzt angeordnete Rohraufnahmen mit gleichartigen
Klemmkörpern
bilden als auch gemeinsam eine Rohraufnahme bilden können. Zusätzlich können Schalenkörper insbesondere
aus Kunststoff zwischen Bogenflächen
der Klemmkörper
und eingeklemmtes Rohr eingefügt sein,
wodurch der Durchmesser der Rohraufnahme verändert und/oder das Material
an dem Rohr anliegenden Fläche
unabhängig
vom Material des Klemmkörpers
gewählt
werden kann.
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In einer Rohrschellenanordnung können mehrere
Klemmkörperpaare
Rohraufnahmen mit gleichen oder unterschiedlichen Durchmessern bilden.
Insbesondere bei innerhalb einer Rohrschellenanordnung vorliegenden
Rohraufnahmen unterschiedlichen Durchmessers können Klemmkörperpaare unterschiedlicher
Bauhöhe
gemeinsam auftreten, wobei dann vorzugsweise die Deckschiene in mehrere
Teilschienen unterteilt ist und jede Teilschiene Klemmkörperpaare
gleicher Bauhöhe überdeckt. Die
in unterschiedlicher Höhe,
d. h. unterschiedlichen Abständen
von der Unterlage verlaufenden Teilschienen können in Querrichtung überlappen.
In den Überlappungsbereichen
kann für
zwei in verschiedenen Höhen
liegende Teilschienen ein gemeinsames Befestigungselement bis zur
Grundschiene vorgesehen sein.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
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1 eine
Zusammenbauzeichnung mit Grundschiene und Klemmkörper,
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2 eine
zusammengesetzte Anordnung mit eingeklemmten Rohren,
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3 eine
andere Form von Blech-Klemmkörpern,
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4 eine
weitere Variante eines Blech-Klemmkörpers,
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5 eine
weitere Variante eines Blech-Klemmkörpers,
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6 einen
Kunststoff-Klemmkörper,
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7 eine
Variante eines Kunststoff-Klemmkörpers,
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8 eine
Anordnung mit mehreren Kunststoff-Klemmkörpern,
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9 eine
zusammengesetzte Anordnung.
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In 1 sind
ein Abschnitt einer Grundschiene GS, ein als Blechkörper ausgeführter Klemmkörper BK1,
ein Schalenkörper
SK und ein Rohr R0 dargestellt. Die Grundschiene GS weist im Querschnitt einer
zur y-z-Ebene des eingezeichneten rechtwinkligen Koordinatensystems
parallelen Schnittebene eine nach unten offene U-Form mit einer
Mittelplatte MG und zwei Seitenstegen SG auf. Die Grundschiene wird
mit den Stegen SG auf einer zur x-y-Ebene parallelen Unterlage abgestützt und
kann vorteilhaft über
die Stege mit der Unterlage verbunden, insbesondere verschweißt sein.
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Die Mittelplatte MG ist vorteilhafterweise eben
und zur Unterlage parallel und von dieser durch die Stege beabstandet
verlaufend. In dem Raum zwischen Mittelplatte MG und Unterlage können vorteilhafterweise
Teile von Befestigungsanordnungen zur Verspannung eine Deckschiene
gegen die Grundschie ne Platz finden. Die Grundschiene besteht vorzugsweise
aus Metall, insbesondere aus Stahl. Die U-Form der Grundschiene
ist vorzugsweise durch Abwinkeln eines ebenen Bleches erzeugt, kann
aber auch als U-Profil vorgegeben sein.
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In der Mittelplatte MG sind Aussparungen
AU vorgesehen, welche im skizzierten Beispiel in Kombination Haltestrukturen
NS und Durchführungen
BO für
Befestigungselemente wie insbesondere Schrauben, Bolzen, Gewindestangen
usw. einer Befestigungsanordnung bilden. Die Haltestrukturen NS
weisen vorzugsweise zur y-Richtung parallele Kanten im Abstand AB
in x-Richtung auf. Die vorzugsweise in y-Richtung mittig zwischen
den Seitenstegen liegenden Durchführungen BO sind vorteilhafterweise
als Kreisbögen
mit einem Durchmesser, der größer ist als
die Breite BA der Haltestrukturen ausgeführt und halten dadurch ein
durchgestecktes Befestigungselement in y-Richtung. Die Haltestrukturen
HS und die Durchführungen
BO können
auch als getrennte Aussparungen in der Mittelplatte ausgebildet
sein. Die Haltestrukturen können
in y-Richtung in getrennte Abschnitte aufgeteilt sein.
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Die Haltestrukturen HS und vorzugsweise auch
die Durchführungen
BO sind mit einer Schrittweite SW in x-Richtung periodisch wiederholt.
Haltestrukturen HS und Durchführungen
BO können
vorteilhafterweise durch Laserstrahlschneiden und/oder durch Stanzen
erzeugt sein. Die Grundschiene ist vorteilhafterweise aus vorgefertigten
längeren
Schienen auf jeweils benötigte
Längen
abtrennbar.
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Der in 1 mit
BK1 bezeichnete Klemmkörper
ist als gebogener Blechkörper
ausgeführt
und vorzugsweise aus einem ebenen Blechzuschnitt hergestellt. Der
Blechkörper
enthält
einen ersten Abschnitt in Form einer Bogenfläche BF1, welche um eine zur
Längsachse
LA des Rohres bzw. zur als Längsrichtung
be zeichneten y-Richtung parallele Achse gewölbt ist und im x-z-Querschnitt
im wesentlichen kreisbogenförmig
verläuft.
In x-Richtung beidseitig des ersten Abschnitts schließen sich
an diesen zur Grundschiene hin gerichtet zwei zweite Abschnitte
SF1 an, welche vorzugsweise zur y-z-Ebene parallele Seitenflächen bilden
können.
Diese Seitenflächen
können
vorteilhafterweise den Klemmkörper BK1
in als Querrichtung bezeichneter x-Richtung begrenzen. Das mit KB
bezeichnete Außenmaß des Klemmkörpers BK1
ist vorteilhafterweise ungefähr gleich
einem ganzzahligen Vielfachen des Rastermaßes SW der Haltestrukturen
HS in der Grundschiene GS.
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Die Seitenflächen SF1 des Klemmkörpers BK1
sind in Richtung der Unterlage in Form von Laschen GG als Gegenstrukturen
fortgesetzt, welche mit den Haltestrukturen HS der Grundschiene
in Eingriff bringbar sind und den Klemmkörper in x-Richtung formschlüssig auf
der Grundschiene in im Rahmen des Rasters der Haltestrukturen vorgegebenen Positionen
festlegen. Vorteilhafterweise erfolgt durch den Eingriff der Gegenstrukturen
GG in die Haltestrukturen auch eine formschlüssige Festlegung des Klemmkörpers bezüglich der
Grundschiene in y-Richtung. Im Beispielfall ist hierfür der Abstand
der in y-Richtung außenliegenden
Kanten der Gegenstrukturen ungefähr
gleich der Erstreckung der Aussparungen AU in y-Richtung. Die Erstreckung
der Seitenflächen
SF1 in y-Richtung ist mit LK bezeichnet und vorzugsweise größer als
die Ausdehnung der Aussparungen AU in y-Richtung, so dass sich der Klemmkörper vorteilhaft
im Randbereich der Mittelplatte MG nahe den Seitenstegen SG auf
der Grundschiene GS abstützt.
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Vorteilhafterweise ist der Klemmkörper BK1 auf
der Grundschiene selbsthaltend befestigbar, indem z. B. die Gegenstrukturen
GG in x-Richtung unter leichter Spreizung klemmend und/oder schnappend,
z. B. über
Rastvorsprünge
oder dergleichen in die Haltestrukturen eingreifen. Die Klemmkörper sind vor teilhafterweise
individuell zerstörungsfrei
lösbar auf
der Grundschiene befestigbar, insbesondere in z-Richtung abhebbar.
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Die zweiten Abschnitte SF1 des Klemmkörpers BK1
sind mit dem ersten Abschnitt BF1 vorzugsweise über gekrümmte Verbindungsabschnitte
VA mit gegenüber
den Bogenflächen
kleinem Biegeradius verbunden. Die zweiten Abschnitte SF1 sind vorteilhafterweise
in x-Richtung gering von dem ersten Abschnitt beabstandet, so dass
eine hohe Packungsdichte von in x-Richtung aufeinanderfolgend positionierten
Klemmkörpern
möglich
ist.
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In den Seitenflächen SF1 des Klemmkörpers BK1
können
Einbuchtungen, oder wie skizziert, Ausschnitte BA vorgesehen sein,
welche in x-Richtung bis in die gekrümmten Verbindungsabschnitte
VA reichen und die Durchführung
eines die Grundschiene und eine Deckschiene verbindenden, in z-Richtung länglichen
Verbindungselements auch bei in x-Richtung mit Seitenflächen eng
aneinander anschließenden
Klemmkörpern
zwischen diesen ermöglicht.
Das längliche
Befestigungselement hält
dabei aber in x-Richtung noch Abstand zu dem eingeklemmten Rohr.
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Bei dem in 1 skizzierten Klemmkörper BK1 sind zusätzlich entlang
von in z-Richtung
verlaufenden Seitenkanten der zweiten Abschnitte SF1 Aussteifungsfahnen
SS abgewinkelt, welche auch bei in z-Richtung hohen Klemmkräften eine
Verformung der zweiten Abschnitte SF1 zuverlässig unterbinden. Die Aussteifungsfahnen
können
mit ihren der Unterlage zugewandten Kanten auf der Grundschiene
abgestützt
sein. Die Aussteifungsfahnen können mit
ihren der Grundschiene abgewandten Kanten an den ersten Abschnitten
anliegen und diese abstützen.
Aussteifungsabschnitte als Umbiegungen von den zweiten Abschnitten
SF1 entlang von im wesentlichen in z-Richtung verlaufen den Biegekanten
können
alternativ oder zusätzlich
auch an den Ausschnitten BA realisiert sein.
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Für
die Ausbildung einer Rohraufnahme zur Halterung eines Rohres RO
ist ein in 1 nicht mit eingezeichneter
zweiter Klemmkörper
vorzugsweise in gleicher Art als gebogener Blechkörper wie
der skizzierte Klemmkörper
BK1 ausgeführt.
Eine gleichfalls in 1 nicht
mit eingezeichnete Deckschiene ist vorzugsweise in gleicher Weise
ausgeführt
wie die Grundschiene GS. Die gleichartige Ausführung mehrerer Elemente ist
vorteilhaft hinsichtlich der Herstellung und Bevorratung unterschiedlicher
Bauteile, deren Zahl dadurch gering gehalten werden kann.
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In 1 ist
als weiteres Bauteil ein Schalenkörper SK dargestellt, welcher
zwischen Bogenfläche BF1
des Klemmkörpers
BK1 und ein zu haltendes Rohr eingefügt werden kann. Der Schalenkörper SK ermöglicht zum
einen, für
die an dem Rohr anliegende Oberfläche ein von dem Klemmkörper verschiedenes
Material, insbesondere Kunststoff vorzugeben. Zum anderen ermöglicht der
Schalenkörper eine
Reduzierung des Durchmessers der Rohraufnahme zwischen zwei Klemmkörpern gegenüber dem
Durchmesser der Krümmung
der Bogenfläche BF1.
Der Schalenkörper
SK besitzt einen Mittelabschnitt RA, welcher sich vorzugsweise über die
gesamte Länge
der Bogenfläche
BF1 in y-Richtung
erstreckt und das Rohr RO vorteilhafterweise über einen Winkel zwischen 120° und 180° umgibt.
Vorteilhafterweise kann der Schalenkörper in y-Richtung endständig zwei radial nach außen fortgesetzte
Kragenabschnitte KR aufweisen, welche den Schalenkörper in
y-Richtung auf dem Klemmkörper
zentrieren und/oder den Schalenkörper
während
eines Montagevorganges klemmend auf dem Klemmkörper halten.
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In 2 ist
eine zusammengesetzte Rohrschellenanordnung mit mehreren Rohraufnahmen und
mehreren eingeklemmten Rohren R1, R2, R3 unterschiedlichen Rohrdurchmessers
skizziert. Zwischen einer Grundschiene GS und einer gleichartig aufgebauten
Deckschiene DS sind mehrere Paare von Klemmkörpern BK und zusätzlichen
Schalenkörpern
SK eingefügt,
welche Rohraufnahmen unterschiedlichen Durchmessers begrenzen. Grundschiene,
Deckschiene, Klemmkörper
und Schalenkörper sind
in zu 1 beschriebener
Art aufgebaut. Grundschiene und Deckschiene sind mittels Befestigungsanordnungen
in z-Richtung gegeneinander verspannt. Die Befestigungsanordnungen
enthalten im skizzierten Beispiel Gewindeschrauben mit einem Schraubenkopf
KE und einem Gewindeschaft BE. Verdeckt sind zwischen Mittelplatte
MG der Grundschiene und der Unterlage befindliche weitere Elemente,
in welche die Gewindeschrauben eingreifen. Derartige weitere Elemente
können
insbesondere Gewindemuttern oder auch ein in x-Richtung durchgehendes
Band mit Gewindebohrungen hinter allen Durchbrüchen BO der Aussparungen in
der Grundschiene sein. Alternativ können auch Gewinde in den Durchbrüchen BO
selbst vorliegen, insbesondere wenn solche Durchbrüche von
den Haltestrukturen getrennt sind. Anstelle der Gewindeschrauben
können
insbesondere auch Gewindestangen vorgesehen sein, auf welche auf
Seiten der Deckschiene anstelle der Schraubenköpfe KE Muttern aufgesetzt sind.
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Zur Veranschaulichung der Variationsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Anordnung
sind in der Reihe der in x-Richtung aufeinanderfolgenden, jeweils
eine Rohraufnahme bildenden Klemmkörperpaare Befestigungsanordnungen
nicht zwischen allen in x-Richtung unmittelbar benachbarten Klemmkörperpaaren
vorgesehen. Durch die hohe Durchbiegesteifigkeit der U-Form der
Deckschiene DS können zwischen
zwei Befestigungselementen mehrere Klemmkörperpaare liegen oder es kann
im Extremfall auch nur eine Befestigungsanordnung zwischen zwei Rohraufnahmen
vorgesehen sein.
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In 2 ist
auch ein vorteilhaftes Merkmal ersichtlich, gemäß welchem die Haltestrukturen
in der Grundschiene und/oder Deckschiene so ausgebildet sind, dass
in x-Richtung jeweils zwei Gegenstrukturen unmittelbar benachbarter
Klemmkörper
in gemeinsame Haltestrukturen eingreifen, wie z. B. Gegenstrukturen
GG1 eines Klemmkörpers
für das Rohr
R1 und Gegenstrukturen GG2 eines Klemmkörpers für das Rohr R2 in die gemeinsame
Aussparung AU12. Die zweiten Abschnitte in x-Richtung unmittelbar
benachbarter Klemmkörper
liegen aneinander an oder in geringem Abstand gegenüber. Die
Gegenstrukturen GG1, GG2 sind in z-Richtung im skizzierten vorteilhaften
Beispiel so kurz, dass sie die Blechstärke der Mittelplatten MG bzw.
MD nicht überschreiten.
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In 3 ist
eine alternative Ausführung
von Klemmkörpern
als gebogene Blechkörper
skizziert, welche sich durch eine besonders einfache Gestaltung
auszeichnen und insbesondere im ersten Abschnitt BF3 und den zweiten
Abschnitten SF3 eine gleichbleibende Erstreckung in y-Richtung aufweisen und
damit besonders günstig
aus einem Blechband mit geringem Bearbeitungsaufwand herstellbar
sind. Die zweiten Abschnitte SF3 zeigen im in 3 skizzierten Beispiel keine Ausschnitte
für Befestigungselemente.
Beim Einsatz von Blechkörpern
ohne solche Ausschnitte können
Befestigungselemente in Lücken
zwischen in x-Richtung benachbarten Klemmkörperpaaren angeordnet werden.
Die Gegenelemente GG3 sind im skizzierten Beispiel in z-Richtung länger ausgeführt und
können
auch noch gegen die Ebene der Seitenflächen der zweiten Abschnitte
in der Art verformt sein, dass sie eine schräge Flanke zum vereinfachten
Aufstecken auf die Haltestrukturen der Grundschiene erlauben und/oder
die Haltestrukturen schnappend oder rastend hintergreifen.
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Die in 3 skizzierten
Klemmkörper
BK3 können
bevorzugt durch Biegen und/oder Abkanten aus Abschnitten eines Blechbands
hergestellt werden, dessen Breite gleich der Erstreckung der Klemmkörper BK3
in y-Richtung ist. In anderer Vorgehensweise können die Klemmkörper als
Abschnitte in y-Richtung einer entsprechend vorgeformten Profilschiene
erzeugt werden. Die in 1 skizzierten
Klemmkörper
können
gleichfalls aus einem Band oder ebenen Zuschnitt geformt werden.
In der Ausführung
mit den seitlichen Aussteifungslaschen kann auch ein U-Profil zugrunde
gelegt sein, aus dessen Seitenschenkel die Aussteifungslaschen ausgeschnitten
sind und aus welchem der Klemmkörper
einen in x-Richtung abgetrennten, strukturierten und umgebogenen
Abschnitt bildet.
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Die 4 zeigt
eine weitere Variante eines als gebogener Blechkörper BK4 ausgeführten Klemmkörpers, welcher
sich von den Klemmkörpern nach 1 und 3 insbesondere dadurch unterscheidet,
dass die in die Haltestrukturen der Grundschiene bzw. Deckschiene
eingreifenden Gegenstrukturen in x-Richtung vom mittleren ersten Abschnitt
mit der Bogenfläche
BF4 abgewandt von den zweiten Abschnitten SF4 in x-Richtung beabstandet sind
und die die Gegenstrukturen GG4 mit den zweiten Abschnitten SF4
verbindenden Zwischenabschnitte ZA4 im wesentlichen parallel zu
der Mittelplatte von Grundschiene bzw. Deckschiene verlaufen. Aussparungen
BA4 für
die Durchführung
von Befestigungselementen sind in den Zwischenabschnitten ausgebildet.
Bei einem in 5 skizzierten
gebogenen Blechkörper
BK5 als Klemmkörper
sind die in die Haltestrukturen von Grundschiene bzw. Deckschiene
eingreifenden Gegenstrukturen GG5 gegen die Seitenflächen der
zweiten Abschnitte SF5 in x-Richtung zur Mitte des Klemmkörpers hin
versetzt und mit den zweiten Abschnitten SF5 über Zwischenabschnitte ZA5
verbunden, welche zwischen erstem Abschnitt BF5 und Grundschiene
bzw. Deckschiene, vorzugsweise im wesentlichen parallel zu deren
Mittelplatte verlaufen. Der Klemmkörper nach
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5 kann
in y-Richtung zusätzlich ähnlich den
anderen Beispielen strukturiert sein, kann aber günstigerweise
auch unstrukturiert in y-Richtung mit konstantem Querschnitt durchgehen.
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Bei einer geringfügigen Schrägstellung der Zwischenabschnitte
ZA4, ZA5 gegen die Mittelplatte von Grundschiene bzw. Deckschiene
mit im Ausgangszustand leicht von den Mittelplatten abgehobenen
Umbiegungen zu den zweiten Abschnitten kann die beim Verspannen
von Deckschiene und Grundschiene in z-Richtung auftretende elastische
Verformung der zweiten Abschnitte und Zwischenabschnitte bzw. der
diese verbindenden Biegekante bis zur Anlage der Biegekanten auf
den Mittelplatten als zusätzliche
Vorspannung der Verbindung von Grundschiene und Deckschiene dienen.
Die elastische Verformung solcher Zwischenabschnitte kann ferner zum
Ausgleich von Fertigungstoleranzen bei den Klemmkörpern und/oder
den zu haltenden Rohren hilfreich sein. Die Funktion der Verspannung und/oder
des Toleranzausgleichs mittels leicht gegen die Mittelplatte geneigter
Abschnitte kann auch bei Klemmkörpern
der in 1 oder 3 skizzierten Art, bei welchen
die Gegenstrukturen in direkter Verlängerung der zweiten Abschnitte
SF1 bzw. SF3 vorgesehen sind, realisiert werden, indem zusätzliche Abschnitte,
z. B. von den zweiten Abschnitten oder den Aussteifungsfahnen fortgesetzt
umgebogen werden.
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Die nach 4 oder 5 geformten Klemmkörper können wiederum
durch Biegen von ebenen Strukturen, insbesondere Abschnitten eines in
x-Richtung weiterführenden
Bandes, oder als Abschnitte in y-Richtung aus vorgeformten Profilen, welche
ihrerseits wieder vorteilhaft z. B. durch Abkanten, Biegen, Walzen
oder dergleichen aus ebenen Bändern
herstellbar sind, erzeugt werden.
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In 6 ist
ein Klemmkörper
KK6 skizziert, welcher aus Kunststoff besteht und einem zu haltenden
Rohr zugewandt eine konkav gewölbte
Bogenfläche
BF6 als Teil der Begrenzung einer Rohraufnahme aufweist. In Seitenflächen SF6
können
Aussparungen BA6 zur Durchführung
von Befestigungselementen vorgesehen sein. Dem zu haltenden Rohr ab-
und der Grundschiene bzw. Deckschiene zugewandt sind Gegenstrukturen
GG6 zum Eingriff in Haltestrukturen der Schienen ausgebildet. Die
Gegenstrukturen GG6 sind im skizzierten Beispiel in x-Richtung maximal
außenliegend
angeordnet, wodurch wiederum die Möglichkeit besteht, dass die
Gegenstrukturen zweier unmittelbar in x-Richtung benachbarter Klemmkörper in
dieselbe Aussparung einer Mittelplatte der Schienen eingreifen.
Bei einem in 7 skizzierten
Klemmkörperpaar
mit Klemmkörpern
KK7 aus Kunststoff sind die Gegenstrukturen GG7 an den den Bogenflächen BF7
ab- und den Mittelplatten der Schienen zugewandten Flächen in x-Richtung
gegen die Seitenflächen
SF7 versetzt.
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In 8 ist
eine zusammengefügte
Rohrschellenanordnung mit mehreren Klemmkörperpaaren nach 6 mit Rohraufnamen unterschiedlichen Durchmessers
skizziert. Die Erstreckung der Klemmkörperpaare in x-Richtung beträgt jeweils
ein ganzzahliges Vielfaches, für
die Klemmkörperpaare
PK1 und PK2 das 2-fache, für
das Klemmkörperpaar
PK3 das 3-fache der Schrittweite SW des Rasters von Grundschiene
und Deckschiene. Die Höhe
der Klemmkörperpaare
unter Einschluss jeweils in den Rohraufnahmen gehaltener Rohre ist
für alle
Klemmkörperpaare
gleich. Hierin und in weiteren Merkmalen stimmt die Anordnung nach 8 mit der Anordnung nach 2 überein, so dass zusätzlich auf
weitere dort gemachte Äußerungen
verwiesen wird. Vorteilhafterweise können Kunststoff-Klemmkörper und Blechkörper in
einer Rohrschellenanordnung gemeinsam auftreten.
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Bei großer Variationsbreite von Rohrdurchmessern
bzw. Durchmessern von Rohraufnahmen kann es von Vorteil sein, wenigstens
zwei unterschiedliche Bauhöhen
von Klemmkörperpaaren
vorzusehen. Bei Auftreten unterschiedli cher Bauhöhen in einer Rohrschellenanordnung
kann, wie in 9 an einem
Beispiel veranschaulicht, vorteilhafterweise eine in x-Richtung
ununterbrochen durchgehende Grundschiene auf einer Unterlage KA
vorgesehen und z. B. durch Verschweißen mit dieser verbunden sein,
wogegen die Deckschiene in einen ersten Abschnitt DSA für Klemmkörperpaare
geringerer Bauhöhe
HA und einen zweiten Abschnitt DSB für Klemmkörperpaare größerer Bauhöhe HB unterteilt ist.
Die Teilschienen DSA, DSB können
vorteilhaft unabhängig
voneinander gegen die Grundschiene verspannt sein. In 9 sind hierzu Gewindeschrauben SR
vorgesehen, deren Längen
entsprechend den verschiedenen vorgesehenen Bauhöhen abgestuft sind.
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In anderer Ausführung können am Übergang zwischen den beiden
Abschnitten die Teil-Deckschienen DSA, DSB vorteilhafterweise in
x-Richtung überlappen
und im Überlappungsabschnitt
durch ein gemeinsames, in z-Richtung bis zur Grundschiene durchgehendes
Befestigungselement gegen die Grundschiene verspannt sein. Das durchgehende Befestigungselement
kann z B. eine Gewindestange oder eine Schraube mit durchgehendem
Gewinde sein und die Teil-Deckschiene DSA zu der niedrigeren Bauhöhe HA wird
durch ein im Verlauf des durchgehenden Befestigungselements eingefügtes Teil, insbesondere
eine separat anziehbare Gewindemutter gegen die Grundschiene verspannt.
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Die Schrauben SR oder eine Gewindestange als
Befestigungselemente zwischen Grundschiene und Deckschiene in z-Richtung
können
beispielsweise in mit dem Raster der Durchbrüche der Mittelplatte MG der
Grundschiene fluchtende Gewindebohrungen eines zwischen Mittelplatte
MG und Unterlage KA befindlichen Bandes SB (rechte Bildhälfte) eingedreht
werden. In anderer, in der linken Bildhälfte skizzierter Ausführung können Gewindehülsen GH
in die Bohrungen BO der Mittelplatte MG eingesetzt und gegebenenfalls
auch an dieser von unten befestigt sein.
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In 9 ist
weiter als eine Bauvariante veranschaulicht, dass Kunststoffkörper z.
B. als Klemmkörperpaar
PK2 und Blechkörper,
z. B. als Klemmkörperpaare
PK1, PK3 unmittelbar benachbart und/oder über dieselbe Befestigungsanordnung
verspannt in einer Rohrschellenanordnung gemeinsam auftreten können. Veranschaulicht
ist ferner die vorteilhafte Möglichkeit,
in einem Baukastensystem mit unterschiedlichen Durchmessern von
Rohraufnahmen und unterschiedlichen Bauhöhen HA, HB von Klemmkörperpaaren
in zusammengefügten
Anordnungen für
gleiche Rohrdurchmesser Klemmkörper zu
unterschiedlichen Bauhöhen
vorzusehen, so dass z. B. ein Klemmkörperpaar PB5 mit geringem Durchmesser
der Rohraufnahme im Teilabschnitt DSB mit (wegen des großen Rohrdurchmessers
beim Klemmkörperpaar
PB4) größerer Bauhöhe HB eingefügt werden
kann, wenn dies für
die Rohrführung
günstig ist.
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Die Klemmkörper in der Form gebogener Blechkörper sind,
was insbesondere bei größeren Bauhöhen stärker in
Erscheinung tritt, hinsichtlich des Materialaufwands vorteilhaft
gegenüber
den Klemmkörpern
aus Kunststoff. Dies gilt insbesondere, wenn, z. B. aus Gründen des
Brandschutzes nur besondere Kunststoffe mit hohem Materialpreis
eingesetzt werden dürfen.
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In den vorangegangenen Beispielen
sind jeweils die Klemmkörper
mit Gegenstrukturen zu Haltestrukturen in zumindest der Grundschiene,
vorzugsweise auch der Deckschiene ausgebildet und die Haltestrukturen
in einem in x-Richtung
regelmäßigen Raster
angeordnet. Ein solches Raster der Haltestrukturen ist besonders
vorteilhaft, aber nicht zwingend. Die Klemmkörper können auch einzeln oder, wie
z. B. die Klemmkörperpaare
PB1, PK2, PB3 gruppenweise zwischen Befestigungselementen in x-Richtung
festgelegt sein. Vorzugsweise ist dann aber für die Befestigungselemente
ein regelmäßiges Raster
von Durchbrüchen
in der Mittelplatte zumindest der Grundschiene vorgesehen.
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Vorteilhafterweise sind die Klemmkörper für den Montagevorgang
wieder selbsthaltend an Grundschiene und Deckschiene befestigbar.
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Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar. Insbesondere sind für die Form
der Klemmkörper
sowie die Ausbildung von Haltestrukturen und Gegenstrukturen eine
Vielzahl von Varianten möglich.