DE10324682B4 - Kunststoff-Tülle als Halteeinrichtung für elektrische Kabel - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings

Abstract

Kunststofftülle aus ausschließlich Kunststoff als Halteeinrichtung für elektrische Kabel (3) in einer Gehäuseöffnung mit zweiten Federstegen (8) mit angeformten, in die Gehäuseöffnung zur Ausbildung eines Schnappverschlusses einschnappbaren Widerhaken (9) und Federmitteln (10, 11), die als Widerlager ausgebildet beim Schließen des Schnappverschlusses eine der Schließkraft entgegengerichtete Federkraft erzeugen und bei geschlossenem Schnappverschluss aufrecht erhalten,
gekennzeichnet durch die Merkmale,
– die Tülle setzt sich aus einem Ober- und einem Unterteil (1, 2) zusammen, zwischen denen die Kabel (3) bei geschlossener Tülle auszugsfest verklemmt sind,
– die Federmittel (10, 11) sind an einem der beiden Tüllenteile, nämlich dem Ober- oder Unterteil (1, 2) fest angeformt und besitzen eine Ausführung, durch die sie ein Einfedern bis lediglich zu einem Maße ermöglicht, bei dem ein möglichst reibungsarmes bis reibungsfreies Einschnappen der Widerhaken (9) in die zugeordneten Gehäuse-Widerlager erfolgen kann, um hierdurch einen spielfreien Einsatz in die Gehäuseöffnung zu gewährleisten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kunststoff-Tülle als Halteeinrichtung für elektrische Kabel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine solche, in einer einteiligen Ausführung aus DE 75 40 133 U bekannte Tülle kann über auf einem Ring angeordnete Federstege in die Öffnung eines Gehäuses auszugsfest eingeschnappt werden. Die Federstege sind auf ihrer radial außen liegenden Oberfläche jeweils sägezahnförmig ausgebildet mit insgesamt jeweils zwei hintereinander liegenden Sägezähnen. Die Form der Sägezähne ist derart, dass der in Einschubrichtung der Tülle in die Gehäuseöffnung hinten liegende Sägezahn als Verrastungs-Widerlager bei geschlossenem Schnappverschluss dient. Die Federstege werden von einer Art Tellerfeder eingeschlossen. Vor dem Einführen der Tülle in die Gehäuseöffnung zur Erzielung eines Schnappverschlusses dient die Tellerfeder dazu, die Federstege während des Einführvorganges in die Gehäuseöffnung nach radial innen zu verlagern, um dadurch eine Schädigung der Stege durch den Rand der Gehäuseöffnung beim Einführen in die Gehäuseöffnung vermeiden zu können. Solche Beschädigungen können beispielsweise durch Grate verursacht werden, die sich an dem Öffnungsrand eines Blechgehäuses befinden. Ist die Tülle vollständig in den Öffnungsrand des Gehäuses eingeschoben, wirkt die Tellerfeder als elastisches Verschlussspannmittel. Durch eine Teilstauchung der Tellerfeder ist eine elastische Verankerung gegeben. Die Tellerfeder sorgt lediglich für ein zerstörungsfreies Einführen der Federstege der Tülle in eine Gehäuseöffnung. Die bei einem geschlossenen Schnappverschluss der Tülle in der Gehäuseöffnung dann zusätzlich noch gegebene elastische Verspannung ist lediglich eine Nebenwirkung, bei der es nicht darauf ankommt, hierdurch einen absolut verschiebesicheren Schnappverschluss zwischen Tülle und Gehäuseöffnung zu erreichen.
  • DE 40 06 712 A1 zeigt einen üblichen Schnappverschluss unter Einsatz von Federarmen, die keine stufenfrei arbeitenden Federmittel zur Sicherung eines absolut verschiebefreien Schnappverschlusses besitzen.
  • Die Erfindung beschäftigt sich bei einer gattungsgemäßen Kunststoff-Tülle mit dem Problem eines absolut verschiebefesten Schnappverschlusses für eine Kabeltülle in einer Gehäuseöffnung. Ein solch absolut verschiebefreier Verschluss muss in Fällen gewährleistet sein, in denen die Adern des durch die Tülle gehaltenen Kabels im Inneren des Gehäuses elektrische Kontaktverbindungen besitzen, die äußerst verschiebekraftempfindlich sind, d.h. bereits bei einer äußerst geringen Verschiebung einer Ader funktionell beschädigt werden.
  • Gelöst wird dieses Problem durch eine Ausführung einer gattungsgemäßen Tülle nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Durch die Teilung der Tülle ist gewährleistet, dass das Kabel innerhalb der Tülle absolut verschiebefest gelagert sein kann.
  • Durch die an die Tülle fest angeformten Federmittel mit einer definiert vorgegebenen Federkraft wird auf einfache Weise eine absolute Verschiebefreiheit der durch den erfindungsgemäßen Schnappverschluss in eine Gehäuseöffnung eingesetzten Tülle erreicht. Durch die direkte Anformung der Federmittel an die Tülle selbst, d.h. an deren Ober- und Unterteil, ist eine besonders kostengünstig zu fertigende und montierende Tülle gegeben. Insbesondere ist eine Fehlmontage durch ein versehentlich bei der Montage vergessenes Federmittel ausgeschlossen. Hierdurch wird eine erhöhte Montagesicherheit erreicht.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Kunststoff-Tülle über einen Schnappverschluss spielfrei in die Öffnung eines, die Tülle aufnehmenden Gehäuses einschnappen zu können. Zur Erzielung der Spielfreiheit, die auch bei Toleranzen der verwendeten Bauteile gewährleistet sein muss, sind an die Tülle Federmittel angeformt, die beim Schließen des Einschnappverschlusses gegen die Schließrichtung gespannt werden bzw. einfedern müssen. Bei geschlossenem Schnappverschluss sorgen diese Federmittel sodann für eine spielfreie Lagerung der Tülle in der sie aufnehmenden Öffnung des Gehäuses. Die vorgenannten Federmittel stützen sich in dem Gehäuse ab, in das die Tülle einzusetzen ist. Durch die erfindungsgemäß eingesetzten Federmittel können jegliche Toleranzen zwischen den Bauteilen kompensiert werden. Dabei verhalten sich der Federweg und die Toleranzen proportional zueinander. Im Prinzip kann durch einen größeren Federweg auch eine größere Toleranz ausgeglichen werden. Die zu stabilisierende Tülle darf in sich selbst nicht nachgiebig sein. Die Tülle muss sich für den Fall einer relativ großen Einfederung der Federmittel für einen etwaigen Toleranzausgleich mit zunehmender Einfederung selbst versteifen. Dies ist notwendig, da die Elastizität von Kunststoffen, aus denen die Tülle gefertigt ist, bei großen Abständen zwischen den jeweils an den Seitenenden der Tülle liegenden Schnappverschlussmitteln höher wäre als die Fähigkeit der Federmittel, Toleranzen auszugleichen.
  • Die Schnappverschlussmittel der Tülle befinden sich vorteilhafterweise an dem gleichen Teil der insgesamt aus einem Ober- und Unterteil bestehenden Tülle wie die den Schnappverschluss stabilisierenden Federmittel.
  • Die Federmittel sind zweckmäßigerweise zwischen den die Widerhaken tragenden Federstegen des betreffenden Tüllenteiles angeordnet und hakenförmig ausgebildet.
  • Die hakenförmigen Federmittel umfassen bei einer vorteilhaften Ausgestaltung zwei in Verbindungsrichtung der Widerhaken-Federstege beabstandete Haken mit einem beiden Haken teilweise gemeinsamen Federsteg. Die Federmittel bewirken gemeinsam mit der Gesamtausbildung der Tülle bei großen, für eine Stabilisierung zu überwindenden Toleranzen eine progressive Federsteifigkeit insgesamt.
  • Auch das Ober- und Unterteil der Tülle ist über einen einfach handhabbaren Schnappverschluss verbindbar. Eine kraftschlüssige Lagerung der in die Tülle einzulegenden Kabel er gibt sich dadurch, dass bei einer geschlossenen Tülle die Kabeldurchgangsquerschnitte geringfügig kleiner als die Kabelquerschnitte sind mit Bezug auf einen Zustand der Kabel, wenn sie noch nicht in der Tülle verspannt sind. Um eine kraftschlüssige, auszugsichere Verspannung innerhalb der Tülle zu erreichen, sind in die Tülle Kabel mit elastisch verformbaren Umhüllungen einzulegen. Die elastische Verspannung wird dann durch eine Verformung der elastischen Hülle der einzelnen Kabel bewirkt. Dabei ist es zur Vermeidung eines zu hohen Schließdruckes für das Verschließen der Tülle vorteilhaft, wenn auf der Länge der Kabelkanäle innerhalb der Tülle lediglich axial bereichsweise entsprechende Kabelquerschnittsverengungen zum Verklemmen der Kabel vorgesehen sind.
  • Da sowohl die Schnappverschlussmittel für das Einschnappen der Tülle in ein aufnehmendes Gehäuse als auch die den Schnappverschluss stabilisierenden Federmittel an einem gleichen der beiden aus einem Ober- und Unterteil bestehenden Tülle vorgesehen sind, ist es zweckmäßig, die beiden Teile der Tülle im Verschlusszustand gegenseitig festigkeitsmäßig zu verzahnen und zwar durch von einem in das andere Teil kraftschlüssig übergreifende Abschnitte. Die übergreifenden Abschnitte sind dabei in der Teilungsebene der beiden miteinander zu verbindenden Tüllenteile vorgesehen. Um eine einwandfreie Zentrierung der beiden Tüllenteile im Verschlusszustand zu gewährleisten, ist in einem der Teile ein kegelförmiger Zentrierbolzen mit einer komplementären Aufnahme in dem Gegenstück der Tülle vorgesehen. Die ge schlossene Tülle besitzt vorteilhafterweise in der senkrecht zu ihrer Teilungsebene verlaufenden Richtung eine Breite, durch die sie sich lediglich unter kraftschlüssiger Verspannung in die zugeordnete Gehäuseöffnung einsetzen lässt. Dabei erfolgt die kraftschlüssige Verspannung bevorzugt an einzelnen hierfür vorgesehenen, parallel der Einschubrichtung der Tülle verlaufenden schmalen Stegen, wobei zumindest eines der beiden Tüllenteile diese Stege besitzt. Diese Stege verlaufen zweckmäßigerweise in Einschubrichtung keilförmig gegenüber der Teilungsebene geneigt.
  • Die Tülle soll in geschlossenem Zustand mit eingelegten Kabeln in die Öffnung eines Gehäuses eingeschnappt werden. Aus der Stirnseite der Tülle, die zum Inneren des Gehäuses weist, sollen für bestimmte Anwendungsfälle die Kabel lediglich mit einer geringen Länge in definierter Lage aus der Tülle herausragen. Derartige Anwendungsfälle liegen beispielsweise vor, wenn die aus einer derart eingesetzten Tülle herausragenden, relativ kurzen Kabelabschnitte auf einer fest mit dem Gehäuse verbundenen Leiterplatine in definierter Zuordnung zu der Platine fest durch beispielsweise Löten aufgebracht werden sollen. Handelt es sich bei den herausragenden Kabelabschnitten um solche von relativ dünnen Kabeln, so besteht bei einem Transport einer bereits mit den Kabeln bestückten Tülle die Gefahr, dass diese dünnen Kabel verbogen werden können. Um dies zu vermeiden, kann für den Transport eine Kappe vorgesehen sein, die von der Seite der kurz herausragenden Kabelabschnitte auf die Tülle aufsetzbar ist. Dabei sind die Form der Kappe und die Schnappverschlussmit tel der Tülle, mit denen diese in das sie aufnehmende Gehäuse eingesteckt wird, so aufeinander abgestimmt, dass die Kappe zur Erzielung eines abziehbaren Klemmverschlusses auf die als Federstege ausgebildeten Schnappverschlussmittel aufschiebbar ist.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
  • In dieser zeigen jeweils in perspektivischer Ansicht
  • 1 eine geöffnete Tülle in Explosionsdarstellung,
  • 2a eine Ansicht des Tüllenoberteiles von innen, 2b eine Ansicht des Tüllenoberteiles von außen,
  • 3a eine Ansicht des Tüllenunterteiles von innen, 3b eine Ansicht des Tüllenunterteiles von außen.
  • Die erfindungsgemäße Tülle setzt sich gemäß 1 aus einem Ober- und einem Unterteil 1 bzw. 2 zusammen.
  • Das Oberteil 1 kann mit dem Unterteil 2 zu einer geschlossenen, elektrische Kabel 3 fixierenden Tülle miteinander über Schnappverschlussmittel verbunden werden. Als entsprechende Schnappverschlussmittel sind an dem Oberteil Widerlager 4 in jeweils gegenüberliegenden Seitenbereichen vorgesehen. An dem Unterteil befinden sich mit diesen Widerlagern 4 zusammenwirkende erste Federstege 5.
  • Für eine auszugsichere Fixierung der Kabel 3 innerhalb der geschlossenen Tülle müssen die Kabel 3 innerhalb der Durchführungs-Kanäle 6 radial eingeklemmt sein. Dies wird dadurch erreicht, dass bei Kabeln 3 mit einer elastisch verformbaren Hülle in den Durchführungs-Kanälen 6 Querschnittsverengungen über Ringstegabschnitte 7 vorgesehen werden. In diesen Ringstegbereichen 7 erfolgt jeweils ein kraftschlüssiges Verklemmen der Kabel 3 beim Schließen der Tülle. Durch das Vorsehen von lediglich einzelnen, verengten Kanalquerschnitten wird dort jeweils lokal ein ausreichend großer Klemmdruck gegenüber den Kabeln 3 bereits durch Anwendung eines relativ geringen Schließdruckes beim Schließen der Tülle erreicht. Die Tülle kann daher einfach von Hand geschlossen werden.
  • Zur spielfreien Verankerung in einer Aufnahme-Öffnung eines nicht gezeichneten Gehäuses ist die Tülle mit seitlichen zweiten elastischen Federstegen 8 versehen. An diesen zweiten Federstegen 8 vorgesehene Widerhaken 9 verkrallen sich hinter den Seitenrändern einer Aufnahmeöffnung des Gehäuses, in dem die Tülle zu befestigen ist. Um eine axial spielfreie Fixierung der Tülle innerhalb einer Gehäuse-Aufnahmeöffnung zu erhalten, sind an dem Unterteil 2 der Tülle Federhaken 10 angeformt. Diese Federhaken 10 befinden sich auf einer Verbindungslinie zwischen den Widerhaken 9 der zweiten Feder stege 8 und zwar jeweils relativ benachbart zu den zweiten Federstegen 8. Die Federhaken 10 sind über einen in gleicher Weise federnden Längssteg 11 miteinander verbunden. Dabei überragen die Federhaken 10 den Längssteg 11 allerdings in Einschubrichtung der Tülle, wodurch sich ausschließlich die Federhaken 10 bei in eine Gehäuseöffnung eingesetzter Tülle an einem dortigen Widerlager einfedernd spannen. Durch die Verbindung der Federhaken 10 untereinander über den ebenfalls federnd an dem Unterteil der Tülle vorgesehenen Längssteg 11 ist bei einem etwa erforderlichen großen Toleranzausgleich ein progressives Ansteigen der Federspannkraft gegeben.
  • Die aus dem Ober- und Unterteil 1, 2 bestehende Tülle muss insgesamt zwischen den zweiten Federstegen 8 relativ biegesteif ausgebildet sein, damit die erforderliche Spannkraft der Federhaken 10 nicht durch eine größere Verformung der Tülle als Ganzes wirkungslos wird. Ober- und Unterteil 1, 2 der Tülle sind daher durch eingeformte Streben versteift.
  • Da lediglich das Unterteil über die zweiten Federstege 8 an dem die Tülle aufnehmenden Gehäuse verspannt ist, sind an diesem senkrecht aus der Teilungsebene der Tülle abstehende Stege 12 für einen kraftschlüssigen Eingriff in komplementär an dem Oberteil vorgesehene Ausnehmungen 13 vorgesehen. Ein kraftschlüssiger Eingriff ist dabei lediglich in Einschubrichtung erforderlich, damit sich die Tüllenteile nicht zwischen den zweiten Federstegen 8 in Einschubrichtung ver biegen und dadurch die Federkraft der Federhaken 10 aufheben können.
  • Um Auszugkräfte der Kabel 3 auf die Tülle nicht ausschließlich über die Widerhaken 9 der zweiten Federstege 8 aufnehmen zu müssen, sind an dem Ober- und Unterteil 1, 2 jeweils senkrecht gegenüber der Teilungsebene abstehende Stege 14 an dem Unterteil 2 und Stege 15 an dem Oberteil vorgesehen, die in Einschubrichtung leicht keilförmig ausgebildet sind. In Richtung senkrecht zur Teilungsebene der Tülle erstrecken sich diese Stege 14 und 15 über eine Höhe, durch die die Tülle lediglich unter Aufbringen einer Einpresskraft in die Aufnahmeöffnung des Gehäuses eingeschoben werden kann. Eine klemmende Wirkung wird insbesondere dadurch erzielt, dass sich die Stege 14, 15 geringfügig elastisch verformen.
  • Für eine Zentrierung zwischen Tüllenober- und -unterteil 1, 2 sorgt ein Zentrierdorn 17 an einem der beiden Teile 1; 2 mit einer komplementären Zentrierbohrung in dem anderen Teil 2; 1.
  • In 1 ist dargestellt, wie die auf einer Stirnseite der Tülle mit jeweils einer relativ kurzen Länge herausragenden Kabel 3 mit einer Leiterplatine 16 verbunden sind. Die Leiterplatine 16 ist fest in dem Gehäuse angebracht, in das die Tülle über eine dort vorgesehene Öffnung eingeschnappt ist.
  • In der Praxis wird eine bereits mit den Kabeln bestückte Tülle in die Öffnung eines mit einer Leiterplatine 16 verse henen Gehäuses eingeschnappt. Dabei sind die Kabel 3 in der Tülle derart ausgerichtet, dass sie bei in dem Gehäuse befestigter Tülle der Leiterplatine 16 in ihrer endgültigen Befestigungsposition zugeordnet sind. Dies bedeutet, dass die Enden der Kabel 3 bei montierter Tülle in der von den Kabeln 3 eingenommenen Position lediglich noch mit der Leiterplatine 16 verlötet werden müssen.
  • Ist die Tülle zumindest u.a. mit relativ dünnen elektrischen Kabeln 3 bestückt und wird sie in bestücktem Zustand transportiert, so besteht die Gefahr, dass die dünnen Kabel 3 aus ihrer definierten Befestigungsposition verbogen werden. Um dies zu vermeiden, ist eine Kappe vorgesehen, die auf die frei herausragenden Enden der Kabel 3 zu deren Schutz beim Transport der bestückten Tülle aufgesteckt werden kann. Dabei sind die zweiten Federstege 8 der Tülle mit Bezug auf die Form der in der Zeichnung nicht dargestellten Schutzkappe derart ausgebildet, dass die Schutzkappe zur Erzielung eines temporären Klemmschutzes über diese zweiten Federstege 8 aufgeschoben werden kann.

Claims (14)

  1. Kunststofftülle aus ausschließlich Kunststoff als Halteeinrichtung für elektrische Kabel (3) in einer Gehäuseöffnung mit zweiten Federstegen (8) mit angeformten, in die Gehäuseöffnung zur Ausbildung eines Schnappverschlusses einschnappbaren Widerhaken (9) und Federmitteln (10, 11), die als Widerlager ausgebildet beim Schließen des Schnappverschlusses eine der Schließkraft entgegengerichtete Federkraft erzeugen und bei geschlossenem Schnappverschluss aufrecht erhalten, gekennzeichnet durch die Merkmale, – die Tülle setzt sich aus einem Ober- und einem Unterteil (1, 2) zusammen, zwischen denen die Kabel (3) bei geschlossener Tülle auszugsfest verklemmt sind, – die Federmittel (10, 11) sind an einem der beiden Tüllenteile, nämlich dem Ober- oder Unterteil (1, 2) fest angeformt und besitzen eine Ausführung, durch die sie ein Einfedern bis lediglich zu einem Maße ermöglicht, bei dem ein möglichst reibungsarmes bis reibungsfreies Einschnappen der Widerhaken (9) in die zugeordneten Gehäuse-Widerlager erfolgen kann, um hierdurch einen spielfreien Einsatz in die Gehäuseöffnung zu gewährleisten.
  2. Kunststoff-Tülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Federstege (8) und die Federmittel (10, 11) sich an einem gleichen der beiden Teile, nämlich Ober- oder Unterteil (1, 2) der Tülle befinden.
  3. Kunststoff-Tülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (10, 11) zwischen den die Widerhaken (9) tragenden zweiten Federstegen (8) angeordnet und hakenförmig ausgebildet sind.
  4. Kunststoff-Tülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenförmigen Federmittel (10, 11) zwei in Verbindungsrichtung der zweiten Federstege (8) beabstandete Federhaken (9) mit einem beiden Federhaken (9) teilweise gemeinsamen federnden Längssteg (11) umfassen.
  5. Kunststoff-Tülle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung des gemeinsamen, federnden Längssteges (11) eine progressive Federsteifigkeit insgesamt bewirkt.
  6. Kunststoff-Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ober- und Unterteil (1, 2) der Tülle über Schnappverschlussmittel (4, 5) miteinander verbindbar ausgebildet sind und beide Teile (1, 2) jeweils offen in die Teilungsebene der Tülle ragende Kanäle (6) besitzen, die bei ge schlossener Tülle komplementär aufeinanderliegend die Kabel-Kanäle bilden und dabei zumindest in axialen Teilabschnitten einen verengten Kanalquerschnitt besitzen, in dem eingelegte Kabel (3), die eine elastische Hülle besitzen, lediglich unter radial elastischer Verspannung ihrer Hülle und damit kraftschlüssig verspannt gelagert sein können.
  7. Kunststoff-Tülle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die axial verengten Teilabschnitte der Kabel-Kanäle (6) jeweils schmale voneinander beabstandete Ringstege bzw. Ringstegabschnitte (7) sind.
  8. Kunststoff-Tülle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass je Kabelkanal (6) zwei Ringstege bzw. Ringstegabschnitte (7) vorgesehen sind.
  9. Kunststoff-Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ober- und Unterteil (1, 2) der Tülle im Bereich der Teilungsebene Abschnitte (12, 13) besitzen, die bei geschlossener Tülle zumindest in Ausziehrichtung der Kabel (3) zur Erzielung einer Tüllenversteifung komplementär formschlüssig ineinander greifen.
  10. Kunststoff-Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tüllenteile, nämlich Ober- und Unterteil (1, 2) im geschlossenen Zustand durch einen kegelförmigen Zentrierdorn (17) gegeneinander zentriert sind.
  11. Kunststoff-Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle in der Richtung senkrecht zur ihrer Teilungsebene eine Breite besitzt, durch die sie lediglich unter kraftschlüssiger Verspannung in die Gehäuseöffnung einsetzbar ist.
  12. Kunststoff-Tülle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftschlüssige Verspannung an einzelnen hierfür vorgesehenen parallel zur Einschubrichtung der Tülle verlaufenden schmalen Stegen (14, 15) erfolgt, wobei zumindest eines der beiden Tüllenteile (1, 2) diese Stege besitzt.
  13. Kunststoff-Tülle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (14, 15) in Einschubrichtung der Tüllen keilförmig gegenüber der Tüllen-Teilungsebene verlaufen.
  14. Kunststoff-Tülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer axialen Stirnseite der Tülle eine Kappe als Transportsicherung für bereits eingelegte, dort lediglich in einer kurzen Länge abstehende Kabel (3) auf die Gehäuse-Schnappverschlussmittel (8) unter Erzielung eines abziehbar lösbaren Klemmsitzes aufschiebbar ausgebildet ist.
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