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Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Druckvorrichtungen. Spezieller bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Techniken zum Drucken mit einer oder mehreren Kassetten, die ein kundenspezifisches (bzw. spezifisches) Farbmittelmaterial enthalten.
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Herkömmliche Druckvorrichtungen, z. B. Tintenstrahl- und Laserdrucker, Photokopierer, Faxgeräte, etc., implementieren typischerweise einen optimalen Vierfarb-Druckprozeß, bei dem cyan-, magenta-, gelb- und schwarzfarbene Aufzeichnungsmaterialien, z. B. Tinte, Toner, etc., in einem Versuch kombiniert werden, eine gewünschte Farbe zu erhalten. Man hat festgestellt, daß der optimale Vierfarb-Druckprozeß, der für eine große Anzahl von Druckanwendungen geeignet ist, bestimmte Farben nicht mit geeigneter Genauigkeit herstellen kann.
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Wenn z. B. eine Entität, z. B. eine Person, ein Betrieb, ein Unternehmen, etc. ein Logo besitzt, das eine Farbe beinhaltet, die der optimale Farbanpassungsprozeß nicht in einer im wesentlichen adäquaten Weise anpassen kann, kann die einzige Option für die Entität sein, sich an einen externen Anbieter von Druckdienstleistungen zu wenden, um das Logo in der gewünschten Farbe zu drucken.
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Wendet man sich an einen externen Anbieter von Druckdienstleistungen, um das Logo auf verschiedenen Medien, wie z. B. einen Briefkopf, Visitenkarten, etc. zu drucken, kann dies zu bestimmten Hindernissen und Nachteilen führen. In einer Hinsicht kann die Entität im wesentlichen große Mengen der verschiedenen Medien bestellen, um sicherzustellen, daß ein ausreichender Vorrat ohne weiteres verfügbar ist. Eine Folge des Führens von im wesentlichen großen Mengen der verschiedenen Medien ist, daß große Abschnitte des Vorrats aussortiert werden können, z. B., wenn sich der Briefkopf verändert, ein Mitarbeiter die Firma verläßt, etc. Außerdem können die beim Erwerb verschiedener Medien von einem Anbieter von Druckdienstleistungen anfallenden Kosten relativ hoch sein.
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Es ist allgemein bekannt, daß e-Etiketten auf Kassetten, z. B. Tintenstrahl-, Tonerkassetten etc., enthalten sind. Die e-Etiketten können allgemein als ein Speicherelement, z. B. EEPROM-, PROM-, Funkfrequenz-Identifizierungsschilder etc., definiert sein und können Informationen bezüglich der Identität der Tinte enthalten, die in der Kassette enthalten sind, z. B. Tintentyp, Farbe, Herstellungsdatum und dergleichen. Die Informationen können beispielsweise durch eine Druckvorrichtungssteuerung wiedergewonnen werden. Solche Ansätze sind z. B. in der
US 2002/0063760 A1 und der
US-A-5,610,635 beschrieben. Die
US-A-5,208,631 , die
US-A-6,019,461 und die
EP 0 873 873 A2 beschreiben ähnliche Ansätze, wobei die Informationen ferner zur Anpassung der in Druckvorrichtungen zum Drucken verwendeten Farbtabellen an geänderte Eigenschaften der in den Kassetten enthaltenen Farben verwendet werden.
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Die
EP 0 944 023 A1 beschreibt einen Ansatz, bei dem eine Farbtabelle für spezielle Farben dadurch einen Prozess erhalten wird, bei dem ein Muster unter Verwendung der spezifischen Farbe ausgedruckt und erfasst wird.
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Die
DE 78 08 788 U beschreibt eine Diskette, die ausgebildet ist, um ein Zusammendrücken beim Greifen derselben durch einen Greifer zu verhindern.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System zu schaffen, die es zusätzlich zur Verwendung von Standardfarben ermöglichen, ein Bild mit einer kundenspezifischen Farbe unter Verwendung einer passenden Farbtabelle zu drucken.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und ein System gemäß Anspruch 4 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend, Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein exemplarisches Blockdiagramm einer Druckvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
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2 ein exemplarisches Flußdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Der Einfachheit halber und zu Darstellungszwecken sind die Grundsätze der vorliegenden Erfindung beschrieben, indem vorwiegend auf exemplarische Ausführungsbeispiele derselben Bezug genommen wird. In der nachstehenden Beschreibung sind zahlreiche kundenspezifische Einzelheiten aufgeführt, um ein eingehendes Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Ein Fachmann wird jedoch darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung ohne Einschränkung auf diese kundenspezifischen Einzelheiten praktiziert werden kann. In anderen Fällen sind hinreichend bekannte Verfahren und eine ebensolche Struktur nicht ausführlich beschrieben worden, um die vorliegende Erfindung nicht in unnötiger Weise unverständlich zu machen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann eine Druckvorrichtung, z. B. ein Laserdrucker, Tintenstrahldrucker, Plotter, Photokopierer, Faxgerät, etc., konfiguriert sein, um die Kassetten, die die kundenspezifischen Farbmittelmaterialien enthalten, zu akzeptieren und zu implementieren. Der Begriff „kundenspezifische Farbe”, der in der vorliegenden Offenbarung verwendet wird, kann sich allgemein auf Farben beziehen, die sich von Standard-Cyan (C), -Magenta (M), -Gelb (Y) und -Schwarz (K), die häufig in herkömmlichen Druckvorrichtungen implementiert sind, unterscheiden. Eine kundenspezifische Farbe kann beispielsweise „HP”-Blau, „XEROX”-Rot, „PACKERS”-Grün, etc. umfassen.
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Die Druckvorrichtung kann konfiguriert sein, um die Informationen, die sich auf das kundenspezifische Farbmittelmaterial beziehen, nach Erfassen der kundenspezifischen Farbkassette wiederzugewinnen. Zusätzlich kann die Druckvorrichtung auch konfiguriert sein, um eine kundenspezifische Farbtabelle automatisch zu regenerieren und/oder wiederzugewinnen, die ansprechend auf die empfangenen Informationen, die sich auf das kundenspezifische Farbmittelmaterial beziehen, implementiert werden soll. Diesbezüglich muß ein Benutzer beispielsweise die Informationen, die sich auf das kundenspezifische Farbmittelmaterial beziehen, nicht manuell eingeben. Statt dessen kann die Druckvorrichtung die Anpassungen am Druckschema automatisch vornehmen, um Veränderungen in den Aufzeichnungsmaterialien zu realisieren, die auf ein Druckmedium angewendet werden sollen, z. B. die Farbe der Tinte/des Toners, der Materialtyp, etc.
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In 1 ist ein exemplarisches Blockdiagramm einer Druckvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Nach dem Durchlesen der vorliegenden Offenbarung wird besser verständlich, daß die nachstehende Beschreibung des Blockdiagramms eine Art und Weise darstellt, in der die Druckvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betrieben werden kann. Diesbezüglich wird darauf hingewiesen, daß die nachstehende Beschreibung von 1 lediglich eine Möglichkeit von einer Vielfalt an unterschiedlichen Möglichkeiten ist, in der eine solche Druckvorrichtung 100 betrieben werden kann.
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Allgemein gesprochen, umfaßt die Druckvorrichtung 100 eine Mehrzahl von Kassetten 102–108 und eine kundenspezifische Kassette 110. Die Kassetten 102–108 (C1-C4) beziehen sich allgemein auf Kassetten, die ein Aufzeichnungsmaterial mit CMYK-Farben enthalten. Die kundenspezifische Kassette 110 (Ci) bezieht sich allgemein auf eine Kassette, die ein Nicht-CYMK-Farbmittelmaterial enthält. Das Nicht-CMYK-Farbmittelmaterial kann wie vorstehend angegeben definiert sein und kann auch als ein Aufzeichnungsmaterial definiert sein, das eine Nicht-Standardfarbe aufweist, z. B. jene farbeenthaltenden Materialien, die im relativen Sinne keine Massenartikel sind. Die Nicht-CMYK-Farbmittelmaterialien können somit beispielsweise diejenigen Aufzeichnungsmaterialien umfassen, die Farben aufweisen, die für individuelle Verwendungszwecke dienen sollen, z. B. die blaue Farbe, die im Logo von HEWLETT PACKARD verwendet wird. Zusätzlich können die Nicht-CYMK-Farbmittelmaterialien auch nichtsichtbare Farbmittel umfassen, wie z. B. jene, die zu Authentifizerungs- oder Sicherheitszwecken implementiert sein können. Die nichtsichtbaren Farbmittel können Farbmittel, die durch Verwendung von Speziallicht oder Betrachtungsvorrichtungen, z. B. IR (IR = infrared = Infrarot), UV (V = ultraviolett), sichtbar sein können, und ähnliche Farbmittel umfassen.
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Jede der Kassetten 102–110 (C1-C4, Ci) enthält ein jeweiliges e-Etikett 112–120. Wie vorstehend beschrieben, kann jedes e-Etikett allgemein als ein Speicherelement definiert sein, z. B. ein EEPROM, PROM etc., und kann Informationen enthalten, die sich auf die Identität der Tinte, die in den jeweiligen Kassetten 102–110 (C1-C4, Ci) enthalten ist, z. B. Tintentyp, Farbe, Herstellungsdatum, und dergleichen beziehen.
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Obwohl 1 die Druckvorrichtung 100 darstellt, die vier CMYK-Kassetten 102–108 (C1-C4) und eine kundenspezifische Kassette 110 (Ci) umfaßt, kann die Druckvorrichtung 100 eine beliebige angemessene geeignete Anzahl von Kassetten und kundenspezifischen Kassetten umfassen, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Daher erfolgen die Darstellung und Beschreibung der Kassetten 102–110 nur der Einfachheit halber und sind nicht als Einschränkung auszulegen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann die Druckvorrichtung 100 eine Druckposition umfassen (nicht gezeigt), über die die Kassetten 102–110 (C1-C4, Ci) unterstützt werden. In einem Laserdrucker können die Kassetten 102–110 (C1-C4, Ci) beispielsweise in einer im wesentlichen statischen Position beibehalten werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Druckposition eine zusätzliche Position umfassen, die konzipiert ist, um die kundenspezifische Kassette 110 (Ci) aufzunehmen. Die Kassetten 102–110 (C1-C4, Ci) können beispielsweise in einem Tintenstrahldrucker auf einem beweglichen Wagen (nicht gezeigt) unterstützt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Wagen einen zusätzlichen Schlitz umfassen, der konzipiert ist, um die kundenspezifische Kassette 110 (C1) aufzunehmen. Gemäß dem jeweiligen Ausführungsbeispiel kann die zusätzliche Position, die konzipiert ist, um die kundenspezifische Kassette 110 (Ci) aufzunehmen, gemäß einer beliebigen angemessenen geeigneten Möglichkeit, die Fachleuten allgemein bekannt ist, hergestellt werden, um eine solche zusätzliche Position zu erzeugen.
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Alternativ können eine oder mehrere der Positionen, die zum Aufnehmen der CMYK-Kassetten 102–108 (C1-C4) konzipiert sind, verwendet werden, um die kundenspezifische Kassette 110 (Ci) aufzunehmen, d. h. eine oder mehrere der CMYK-Kassetten können durch eine oder mehrere kundenspezifische Kassetten ersetzt werden.
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Die Druckvorrichtung 100 kann eine Schnittstellenelektronik 125 umfassen. Die Schnittstellenelektronik 125 kann konfiguriert sein, um eine Schnittstelle zwischen einer Druckvorrichtungssteuerung 130 und den Komponenten zum Betreiben der Kassetten 102–110 (C1-C4, Ci), z. B. der Toneranwendung, dem Wagen (z. B. in einem Tintenstrahldrucker), einem Riemen- und Rollensystem (nicht gezeigt) etc., zu liefern. Die Schnittstellenelektronik 125 kann beispielsweise Schaltungen zum Bewegen des beweglichen Wagens (z. B. Tintenstrahldrucker), zum Bewegen des Mediums und dergleichen umfassen. Die Schnittstellenelektronik 125 kann beispielsweise auch eine Vorrichtung zum Übermitteln von Informationen, die sich auf das Aufzeichnungsmaterial beziehen, das in jeder der Kassetten 102–110 (C1-C4, Ci) enthalten ist, an die Steuerung 130 umfassen. Die in jedem der e-Etiketten 112–120 enthaltenen Informationen können durch die Druckvorrichtungssteuerung 130 nach dem Hochfahren oder nach dem Bedienen der Verbrauchsartikel gelesen werden. In den in den e-Etiketten 112–120 enthaltenen Daten kann beispielsweise ein spezifisches Bit vorliegen, das anzeigt, das der Verbrauchsartikel, der abgefragt wird, ein kundenspezifisches Farbmittel ist. Wenn das Bit gesetzt ist, können dann weitere Informationen vom Speicher von jedem e-Etikett 112–120 abgelesen werden, die die Beschaffenheit des kundenspezifischen Farbmittelmaterials anzeigen (z. B. Spektralwerte, Pantonzahlen, eine kundenspezifische Farbnummer, die für den Benutzer spezifisch ist, etc.).
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Die Steuerung 130 kann konfiguriert sein, um eine Steuerungslogik für die Druckvorrichtung 100, die die Funktionsfähigkeit für die Druckvorrichtung liefert, bereitzustellen. Bei einer Form kann die Steuerung 130 durch den vorstehend erwähnten Mikroprozessor implementiert sein. Bei verschiedenen anderen Formen kann eine Mikrosteuerung, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung und dergleichen durch die Steuerung 130 implementiert sein.
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Die Steuerung 130 kann mit einem Speicher 140 schnittstellenmäßig verbunden sein, der konfiguriert ist, um eine Speicherung einer Computersoftware zu ermöglichen, die die Funktionsfähigkeit der Druckvorrichtung 100 ermöglicht, und kann durch die Steuerung 130 ausgeführt werden. Der Speicher 140 kann auch konfiguriert sein, um einen temporären Speicherbereich für Daten/eine Datei zu liefern, die durch die Druckvorrichtung 100 von beispielsweise einer Host-Vorrichtung 150, z. B. einen Computer, einem Laptop-Computer, einer Scannvorrichtung (z. B. Photokopierer, Faxgerät etc.), einem persönlichen digitalen Assistenten und dergleichen, einem Netz 160 (z. B. Internet, Kommunikationsnetz und dergleichen) etc. empfangen werden. Der Speicher 140 kann als ein flüchtiger Speicher, nichtflüchtiger Speicher oder eine Kombination aus denselben, wie z. B. ein dynamischer Direktzugriffsspeicher, ein EEPROM, ein Flash-Speicher und dergleichen, implementiert sein.
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Die Host-Vorrichtung 150 kann eine beliebige Anzahl von Peripheriegeräten umfassen, z. B. ein Modem, eine Soundkarte, eine Videokarte, etc. Zusätzlich kann die Host-Vorrichtung 150 eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung umfassen (nicht gezeigt), die eine drahtlose Kommunikation ermöglicht.
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Die Steuerung 130 kann ferner mit einer Schnittstelle 170 schnittstellenmäßig verbunden sein, die konfiguriert ist, um einen Kommunikationskanal zwischen der Host-Vorrichtung 150 und/oder dem Netz 160 und der Druckvorrichtung 100 zu liefern. Die Schnittstelle 170 kann Protokollen entsprechen, wie z. B. RS-232, einer parallelen, kleinen Computersystemschnittstelle, einem universalen seriellen Bus etc.
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Die Druckvorrichtung 100 kann an der Host-Vorrichtung 150 und/oder dem Netz 160 über eine Kommunikationsleitung (nicht gezeigt) physisch angebracht sein. Alternativ kann die Druckvorrichtung 100 mit der Host-Vorrichtung 150 und/oder dem Netz 160 drahtlos gekoppelt sein. Spezieller kann die Druckvorrichtung 100 eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung (nicht gezeigt) umfassen, die eine Kommunikation mit der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung, die in der Host-Vorrichtung 150 und/oder dem Netz 160 angeordnet ist, ermöglicht. Zusätzlich können die Host-Vorrichtung 150 und/oder das Netz 160 und die Druckvorrichtung 100 unter Verwendung eines drahtlosen Kommunikationsprotokolls, wie z. B. BLUETOOTH, kommunizieren.
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Die Druckvorrichtung 100 kann eine beliebige Anzahl von Komponenten umfassen, die in 1 nicht speziell dargestellt sind. Die Druckvorrichtung 100 kann z. B. eine graphische Benutzerschnittstelle, ein Steuerungsbedienfeld, eine Wartungsstation etc., enthalten.
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Die Steuerung 130 kann konfiguriert sein, um einen Satz von Softwareprogrammen, die im Speicher 140 gespeichert sind, auszuführen. Diese Programme umfassen beispielsweise Referenzierungsfarbtabellen 145 während der Umwandlung von Bildern, die auf einen Bildschirm (z. B. von der Host-Vorrichtung 150) angezeigt werden, in Befehle, die die Steuerung 130 implementieren kann, um das ausgewählte Bild auf ein Aufzeichnungsmedium zu drucken, z. B. PCL, PDF, PostScript etc. Die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen eine Steuerung 130 die Farbtabellen 145, die im Speicher 140 gespeichert sind, implementieren kann, um Farben von Rot, Grün und Blau (z. B. die Farben, die auf einem Computermonitor angezeigt werden) in die gedruckten Farben CMYK umzuwandeln, sind hinreichend bekannt. Zum Beispiel eine Nachschlagtabelle, die konfiguriert ist, um die C, M, Y, K-Werte für ein gegebenes R, G, B-Trielet auszugeben.
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Bei einer Form kann die Steuerung 130 ferner konfiguriert sein, um einen Satz von Softwareprogrammen auszuführen, die konzipiert sind, um die Farbtabellen 145 zu regenerieren. Die Steuerung 130 kann die Informationen verwenden, die vom e-Etikett 120 der kundenspezifischen Kassette 110 (C1) empfangen wurden, um die Farbtabellen 145 zu regenerieren. Das e-Etikett 120 (Ci) kann beispielsweise Informationen enthalten, die sich auf die Eigenschaften des Toners beziehen, der in der kundenspezifischen Kassette 110 (Ci) enthalten ist. Bei diesem Beispiel kann die Steuerung 130 die Halbtöne des Aufzeichnungsmaterials dynamisch anpassen, um den Bereich der Halbtöne, die zum Drucken verfügbar sind, zu erhöhen. Die Spektralkurven der Farbmittel, die verwendet werden, können beispielsweise implementiert sein, um die Farbtabellen unter Verwendung einer Farbwissenschaft, die sich auf ein Farbmischen bezieht, zu regenerieren.
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Bei einer anderen Form kann die Steuerung 130 auf eine Webadresse, die Farbtabellen enthält, über das Netz 160 oder auf eine andere Fernspeicherungsstelle (z. B. Internet) zugreifen. Das e-Etikett, z. B. 120, kann beispielsweise eine Internet-Adresse aufweisen, die in demselben gespeichert ist, die konfiguriert ist, um die Steuerung anzuweisen, die Farbtabellen von einem entfernt angeordneten Host herunterzuladen. Sobald diese Daten heruntergeladen sind, können sie in einem nichtflüchtigen Speicher der Steuerung 130 gespeichert werden. Diesbezüglich kann die Menge des Speichers auf den e-Etiketten 112–120 relativ gesenkt werden, indem auf die Anforderung verzichtet wird, daß die Farbtabellen auf den e-Etiketten 112–120 gespeichert sein müssen.
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Bei noch einer anderen Form kann das e-Etikett Informationen speichern, die sich speziell auf die spezielle kundenspezifische Kassette 110 (Ci) beziehen. Diesbezüglich kann ein eindeutiger Identifizierer für das kundenspezifische Farbmittelmaterial in der kundenspezifischen Kassette 110 (Ci) verwendet werden, so daß die Druckvorrichtung 100 nur die kundenspezifische Kassette (Ci) in jenen Fällen betreibt, wo der eindeutige Identifizierer aktiviert ist.
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Die in dem e-Etikett 120 der kundenspezifischen Kassette 110 (Ci) enthaltenen Informationen können durch die Steuerung 130 automatisch wiedergewonnen werden, wenn die kundenspezifische Kassette 110 (Ci) zur Verwendung durch die Druckvorrichtung 100 aufgenommen wird. Die durch die Steuerung 130 wiedergewonnen Informationen können auf die Identität der Tinte bezogen sein, die in der kundenspezifischen Kassette 110 (Ci) enthalten ist, z. B. Tintentyp, Farbe, Herstellungsdatum, Spektralwerte, Pantomzahlen, kundenspezifische Farbzahl, die für den Benutzer spezifisch ist, und dergleichen.
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Zusätzlich können Informationen, die von den verbleibenden e-Etiketten wiedergewonnen werden, z. B. den e-Etiketten 102–108, ebenfalls für die Regeneration der Farbtabellen 145 verwendet werden.
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Die Softwareprogramme können implementiert sein, um eine Kommunikation zwischen der Druckvorrichtung 100 und der Host-Vorrichtung 150 und/oder dem Netz 160 zu ermöglichen. Die Softwareprogramme können ferner das Drucken von Dokumenten ermöglichen, die an die Druckvorrichtung 100 durch die Host-Vorrichtung 150 geliefert werden, die im Speicher 140 gespeichert ist.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist ein exemplarisches Flußdiagramm eines Verfahrens 200 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die im Verfahren 200 dargestellten Schritte können als ein Hilfsprogramm, ein Programm, ein Teilprogramm, in einem beliebigen gewünschten computerzugreifbaren Medium enthalten sein. Zusätzlich kann das Verfahren 200 durch ein Computerprogramm verkörpert sein, das in einer Vielfalt an Formen sowohl aktiv als auch inaktiv existiert. Das Verfahren 200 kann beispielsweise als Softwareprogramme existieren, die aus Programmanweisungen in einem Quellencode, einem Objektkode, einem ausführbaren Kode oder anderen Formaten bestehen. Das obenbeschriebene kann auf einem computerlesbaren Medium verkörpert sein, das Speichervorrichtungen und Signale in komprimierter oder unkomprimierter Form umfaßt.
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Exemplarische computerlesbare Speichervorrichtungen umfassen einen herkömmlichen Computersystem-RAM (RAM = random access memory = Direktzugriffsspeicher), einen ROM (ROM = read-only memory = Nur-Lese-Speicher), einen EPROM (EPROM = erasable programmable ROM = lesbarer, programmierbarer ROM), einen EEPROM (EEPROM = electrically erasable programmable ROM = elektrisch löschbarer, programmierbarer ROM), magnetische oder optische Platten oder Bänder.
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Exemplarische computerlesbare Signale, ob unter Verwendung eines Trägers moduliert oder nicht, sind Signale, auf die ein Computersystem, das ein Computerprogramm hostet oder betreibt, konfigurationsmäßig zugreifen kann, einschließlich Signale, die durch das Internet oder andere Netze heruntergeladen werden. Konkrete Beispiele des vorstehenden umfassen die Verteilung der Programme auf einem CD-ROM oder über ein Herunterladen vom Internet. In gewissem Sinn ist das Internet an sich, als eine abstrakte Entität, ein computerlesbares Medium. Das gleiche gilt für Computernetze im allgemeinen. Obwohl in den nachstehenden Beschreibungen von 2 auf die Steuerung 130 speziell Bezug genommen wurde, da sie bestimmte Druckvorrichtungsfunktionen ausführt, wird darauf hingewiesen, daß diese Funktionen durch eine beliebige elektronische Vorrichtung ausgeführt werden können, die die vorstehend beschriebenen Funktionen ausführen kann.
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Unter Bezugnahme auf 2 und 1 kann die Druckvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine kundenspezifische Kassette 110 mit einem e-Etikett 120 aufnehmen (Schritt 205). Wie vorstehend angemerkt, kann die kundenspezifische Kassette 110 eine der existierenden Kassetten ersetzen oder kann in einem zusätzlichen Schlitz aufgenommen werden, der konfiguriert ist, um die kundenspezifische Kassette aufzunehmen.
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Die Steuerung 130 kann die kundenspezifische Kassette automatisch erfassen und auf das e-Etikett zugreifen (Schritt 210), z. B. in einer Weise, die den bekannten Plug-and-Play-Systemen ähnlich ist. Die e-Etiketten 112–120 können beispielsweise beim Hochfahren und nachdem eine beliebige Veränderung an den Verbrauchsartikeln vorgenommen wurde (z. B. Druckköpfen, Tintenvorräten, etc.) gelesen werden. Wie vorstehend beschrieben, kann das e-Etikett 120 Informationen umfassen, die sich auf das Aufzeichnungsmaterial beziehen, das in der kundenspezifischen Kassette enthalten ist. Die Informationen können beispielsweise die Aufzeichnungsmaterialfarbe, den Aufzeichnungsmaterialtyp und dergleichen umfassen. Zusätzlich können sich die Informationen auch auf die Farbtabelle beziehen, die für das Aufzeichnungsmaterial verwendbar ist, das in der kundenspezifischen Kassette enthalten ist.
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Die Druckvorrichtung 100 kann eine Datei zum Drucken eines Bildes, z. B. eines Texts, von Figuren, Linien etc., empfangen (Schritt 215). Die Bilddatei kann von einer oder mehreren der vorstehend beschriebenen Host-Vorrichtungen 150 empfangen werden.
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Die Steuerung kann dann die Bilddatei in eine Druckdatei umwandeln (Schritt 220), z. B. die Bilddatei rasterisieren. Die Bilddatei kann in eine Druckdatei durch eine beliebige angemessene geeignete Möglichkeit, die Fachleuten bekannt ist, umgewandelt werden, z. B. PCL, PDF, PostScript etc. Ein Ergebnis der Umwandlung ist, daß die Steuerung 130 die Art und Weise bestimmen kann, in der das Bild, das in der Bilddatei enthalten ist, auf ein Aufzeichnungsmedium aufgebracht werden soll, z. B. Papier, Stoff, Textilien etc. Basierend auf der umgewandelten Datei kann die Steuerung 130 beispielsweise die Anwendung von verschiedenfarbigen Aufzeichnungsmaterialien auf das Aufzeichnungsmedium steuern, um allgemein das Bild, das in der Bilddatei auf dem Aufzeichnungsmedium enthalten ist, zu reproduzieren.
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Bei Schritt 225 kann die Steuerung 130 bestimmen, ob das gedruckte Bild das Anwenden von Aufzeichnungsmaterialien mit Farben außer CMYK erfordert. Bei einer Form kann die Steuerung 130 bestimmen, ob die kundenspezifische Kassette 110 ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Farbe enthält, die mit einer oder mehreren der Farben des Bildes, das gedruckt werden soll, übereinstimmt. Das heißt, daß die Steuerung 130 bestimmen kann, ob das Aufzeichnungsmaterial, das in der kundenspezifischen Kassette 110 enthalten ist, für die Verwendung in dem gedruckten Bild geeignet ist.
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Wenn bestimmt worden ist, das das gedruckte Bild nicht die Verwendung der kundenspezifischen Kassette 110 erfordert, kann die Steuerung 130 eine gespeicherte Standardfarbtabelle 145, z. B. im Speicher 140 der Druckvorrichtung, verwenden (Schritt 230).
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Alternativ kann die Steuerung 130 eine kundenspezifische Farbtabelle verwenden, die zur Verwendung mit dem kundenspezifischen Aufzeichnungsmaterial geeignet ist (Schritt 245). Bei einer Form kann die kundenspezifische Farbtabelle anhand einer Regeneration der Farbtabelle 145, die im Speicher 140 gespeichert ist, gebildet werden. Bei einer anderen Form kann die kundenspezifische Farbtabelle vom Netz 160, z. B. dem Internet, heruntergeladen werden. Beide der vorhergehenden Formen sind vorstehend beschrieben worden.