DE10323167B4

DE10323167B4 - Verfahren zum Einfärben der seitlichen Randbereiche von Stufen oder Paletten einer Personenförderanlage

Info

Publication number: DE10323167B4
Application number: DE10323167A
Authority: DE
Inventors: Marc Ossendorf
Original assignee: Kone Corp
Current assignee: Kone Corp
Priority date: 2003-05-22
Filing date: 2003-05-22
Publication date: 2005-06-30
Anticipated expiration: 2023-05-23
Also published as: DE10323167A1

Abstract

Verfahren zum Einfärben der seitlichen Randbereiche von Stufen oder Paletten (3) einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges, indem im begehbaren Bereich der Rolltreppe oder des Rollsteiges mindestens ein Farbe abgebendes Element (4) vorgesehen wird, die Stufen oder Paletten (3) in Bewegung gesetzt werden und anschließend über das Farbe abgebende Element (4) die gewünschte Farbe auf die einzufärbenden Bereiche der Stufen oder Paletten (3) aufgebracht wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfärben der seitlichen Randbereiche von Stufen oder Paletten einer Rolltreppe oder Rollsteiges.

Allgemein bekannt ist, die Randbereiche der Stufen sowie Paletten von Rolltreppen und Rollsteigen, bedarfsabhängig beispielsweise mit Signalfarben zu versehen, wobei dies bisher an der jeweiligen Stufe bzw. Palette vor deren Montage herbeigeführt wurde. Diese Maßnahme ist kostenintensiv und sehr zeitaufwendig.

Der JP-A 02086591 sind unterschiedlich farbig vorgesehene Stufen für eine Rolltreppe zu entnehmen. Die Trittfläche soll schwarz und die Randbereiche sollen gelb ausgebildet werden.

In der US-A 6,450,228 wird ein Verfahren beschrieben, mittels welchem der Handlauf einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges mit einer Schutzschicht versehen werden kann.

Schließlich offenbart die US-A 3,593,680 eine automatisch arbeitende Farbsprühanlage für längliche Aluminiumstreifen oder dergleichen. Mittels einer Fördereinrichtung wird das Werkstück in den Bereich einer Luftbürste bewegt, wo bei Berührung eines Kontaktelementes die Farbdüse geöffnet und das Werkstück bei Weitertransport eingefärbt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand der Lackierung von Randbereichen an Paletten und Stufen zu reduzieren, um so eine Kostenreduzierung herbeizuführen.

Das Ziel wird erreicht durch ein Verfahren zum Einfärben der seitlichen Randbereiche von Stufen oder Paletten einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges, indem im begehbaren Bereich der Rolltreppe oder des Rollsteiges mindestens ein Farbe abgebendes Element vorgesehen wird, die Stufen oder Paletten in Bewegung gesetzt werden und anschließend über das Farbe abgebende Element die gewünschte Farbe auf die einzufärbenden Bereiche der Stufen oder Paletten aufgebracht wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den zugehörigen verfahrensgemäßen Unteransprüchen zu entnehmen.

Dies Ziel wird auch erreicht durch eine Einrichtung zum Einfärben der seitlichen Randbereiche von Stufen oder Paletten einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges, beinhaltend mindestens ein Farbe abgebendes Element, das innerhalb eines Gehäuses vorgesehen ist, wobei letzteres mit einem Seitenwandbereich der Rolltreppe oder des Rollsteiges lösbar in Wirkverbindung bringbar ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind den zugehörigen gegenständlichen Unteransprüchen zu entnehmen.

Im Rahmen der Erfindung wird somit ein automatisches Farbaufbringsystem zur Lackierung von Seitenrändern, speziell an Rollsteigpaletten, bereitgestellt.

Alternativ können Sprühköpfe oder Farbrollen als Farbe abgebende Elemente zum Einsatz gelangen, die bedarfsweise in abgedichteter Form im Bereich der Rolltreppe bzw. des Rollsteiges vorgesehen sind.

Um den Aufwand der Lackierung von Randbereichen an Stufen oder Paletten zu reduzieren, wurde ein System entwickelt, bei dem die Seitenränder der einzelnen Stufen oder Paletten am fahrenden Rollsteig bzw. der fahrenden Rolltreppe lackiert werden können.

Das System besteht hierbei aus mindestens einem Sprühkopf/mindestens einer Farbrolle, der/die mittels einer speziellen Vorrichtung (Gehäuse) auf Abstand zur Palettenoberfläche gehalten wird. Die durch das Gehäuse gebildete Vorrichtung wird mittels Magneten oder Saugnäpfen vorzugsweise am vertikalen Teil des Sockelbleches entfernbar fixiert. Um nur die gewünschten Bereiche zu lackieren, werden mittels Dichtungen Spalte zur nächsten Rippe der Palette bzw. zum Sockelblech abgedichtet. Eine zusätzliche, insbesondere gefederte Rolle dient zur Abstützung des Gehäuses auf dem Palettenband.

Die Farbzufuhr erfolgt bei einem Sprühkopf über ein herkömmliches Kompressorsystem mit Farbreservoir. Bei einer Farbrolle kann ein Farbreservoir vorgesehen werden.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben.
Die einzige Figur zeigt als Prinzipskizze einen Teilbereich einer nicht weiter dargestellten Rolltreppe, beinhaltend eine Balustrade 1, wobei in dieser Skizze lediglich das untere Sockelblech 2 dargestellt ist. Ferner erkennbar ist eine Palette 3, ein Sprühkopf 4, der im Bereich eines Gehäuses 5 vorgesehen ist sowie ein lösbares Befestigungsmittel 6, gebildet durch einen Magneten oder einen Saugnapf. Der Sprühkopf 4 kann bedarfsweise auch durch eine Farbrolle gebildet sein. Die Farbzufuhr erfolgt im oberen Bereich 7 des Sprühkopfes 6. Außerhalb des Gehäuses 5 ist eine gefederte Rolle 8 vorgesehen, die zur Abstützung des Gehäuses 5 auf der Palettenoberfläche dient. Das Gehäuse 5, beinhaltend den Sprühkopf 4, ist somit im Bereich des Sockelbleches 2 lösbar fixiert und wird auf der davon abgewandten Seite durch die Rolle 8 gelagert und verfügt ferner über Dichtbereiche 9, wodurch sicher vermieden wird, dass vom Sprühkopf 4 abgegebene Farbe außerhalb des eigentlichen Sprühbereiches eindringen kann. Die Lackierung der jeweiligen seitlichen Randbereiche der Paletten 3 erfolgt hierbei am fahrenden Rollsteig, wodurch die Einzelbehandlung der Paletten 3 entbehrlich wird. Das erfindungsgemäße automatische Sprühsystem für Palettenräder kann im Bereich einer jeden bereits im Einsatz befindlichen Anlage nachgerüstet werden, um im Bedarfsfall die jeweiligen Randbereiche mit Signalfarben zu versehen.

Claims

Verfahren zum Einfärben der seitlichen Randbereiche von Stufen oder Paletten (3) einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges, indem im begehbaren Bereich der Rolltreppe oder des Rollsteiges mindestens ein Farbe abgebendes Element (4) vorgesehen wird, die Stufen oder Paletten (3) in Bewegung gesetzt werden und anschließend über das Farbe abgebende Element (4) die gewünschte Farbe auf die einzufärbenden Bereiche der Stufen oder Paletten (3) aufgebracht wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe durch ein als Sprühkopf ausgebildetes Farbe abgebendes Element (4) auf die einzufärbenden Bereiche der Stufen oder Paletten (3) aufgebracht wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe durch ein als Farbrolle ausgebildetes Farbe abgebendes Element (4) auf die einzufärbenden Bereiche der Stufen oder Paletten (3) aufgebracht wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das jeweilige Farbe abgebende Element (4) im Bereich der Balustrade (1) befestigt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Farbe abgebende Element (4) mittels Magneten oder Saugnäpfen (6), insbesondere am Sockelblech (2) der Rolltreppe oder des Rollsteiges befestigt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbe abgebende Element (4) in abgedichteter Form gegenüber Bauteilen (3, 9) der Rolltreppe bzw. des Rollsteiges vorgesehen wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der abgedichtete Bereich des Farbe abgebendes Elementes (4) über einen rotierbaren Körper (8) auf der jeweiligen Stufe bzw. Palette (3) abgestützt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbe abgebende Element (4) an bereits im Einsatz befindliche Rolltreppe oder Rollsteige angebaut wird.
Einrichtung zum Einfärben der seitlichen Randbereiche von Stufen oder Paletten (3) einer Rolltreppe oder eines Rollsteiges, beinhaltend mindestens ein Farbe abgebendes Element (4), das innerhalb eines Gehäuses (5) vorgesehen ist, wobei letzteres mit einem Seitenwandbereich (1,2) der Rolltreppe oder des Rollsteiges lösbar in Wirkverbindung bringbar ist.
Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) gegenüber dem Seitenwandbereich (1,2) und/oder der Stufe bzw. Palette (3) in abgedichteter Form (9) vorgesehen ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) am Sockelblech (2) anbringbar ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) über Magnete bzw. Saugnäpfe (6) am jeweiligen Seitenwandbereich (1,2) befestigbar ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) außerhalb seines Befestigungsbereiches (6) über einen rotierbaren Körper (8) verfügt, der auf der jeweiligen Stufe oder Palette (3) abgestützt ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der stufen- oder palettenseitige Bereich des Gehäuses (5) über mindestens ein Dichtelement (9) verfügt, das zumindest partiell in gezahnte Bereiche der Stufe oder Palette (3) hineinragt.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbe abgebende Element (4) als Sprühkopf ausgebildet ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbe abgebende Element (4) als Farbrolle ausgebildet ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Farbe abgebende Element (4) bei sich bewegenden Stufen oder Paletten (3) aktivierbar ist.