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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Anrufbeantworter und insbesondere
Verfahren und Vorrichtungen, um mittels unterschiedlicher Anrufbeantworter
gespeicherte Nachrichten zu ermitteln.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
Bereich der Kommunikationstechnologien ist es bekannt, Nachrichten
wiedergebende Daten zu speichern, wenn der vorgesehene Empfänger der Nachrichten
diese nicht zu dem Zeitpunkt ihrer Übermittlungen entgegennimmt
oder entgegennehmen möchte.
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Konventionellerweise
werden hierfür
Anrufbeantworter verwendet. Ein Anrufbeantworter ist Vorrichtung,
die als zusätzliche
Vorrichtung zu einem Telefon verwendet wird oder die oder deren
Funktionalitäten
baueinheitlich in ein Telefon integriert ist und die nach einer
durch einen Benutzer vorgegebenen Zeitdauer einen Anruf entgegennimmt
und dem Anrufer ermöglicht,
eine Sprachnachricht zu hinterlassen. Der Besitzer des Anrufbeantworters
kann die Sprachnachricht dann zu einem späteren Zeitpunkt abhören.
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In
zunehmendem Maß werden
die Funktionalitäten
von Anrufbeantwortern auch von Telefonunternehmen in Form von Telefondiensten
angeboten. Hier ist es nicht mehr erforderlich, dass ein Benutzer einen
Anrufbeantworter oder ein Telefon mit Anruferbeantworterfunktionalitäten besitzt.
Vielmehr sind die Funktionalitäten
eines Anrufbeantworters in das Telefonsystem des Telefonunternehmens
in Form von Hard- und Software integriert. Wie bei einem herkömmlichen
Anrufbeantworter kann der Benutzer seinen, vom Telefonunternehmen
bereitgestellten Anrufbeantworter abhören. Ferner ist es hier möglich, dass
der vom Telefonunternehmen bereitgestellte Anrufbeantworter seinen
Besitzer anruft, um Daten über
eingegangene, aber nicht entgegengenommene Anrufe und aufgezeichnete
Sprachnachrichten zu übermitteln.
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Die
Funktionalitäten
von Anrufbeantwortern werden nicht nur im Bereich herkömmlicher,
stationäre
Telefonumgebungen, sondern auch im Bereich von Mobiltelefonumgebungen
bereitgestellt.
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Im
Folgenden werden Anrufbeantworter als solche, Anrufbeantworterfunktionalitäten bereitstellende
Vorrichtungen und Systeme, entsprechende Hard- und Software und
in diesem Zusammenhang verwendete Verfahren zusammenfassend als
Anrufbeantwortereinrichtungen bezeichnet.
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Solange
nur eine Anrufbeantwortereinrichtung verwendet wird, ist es für den jeweiligen
Endbenutzer relativ einfach, auf für ihn vorgesehene Nachrichten
zuzugreifen und sich einen Überblick
darüber zu
verschaffen, ob und, wenn ja, wie viele Nachrichten vorliegen.
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Dies
stellt sich für
den Benutzer allerdings schwieriger dar, wenn für ihn vorgesehene Nachrichten
durch mehrere Anrufbeantwortereinrichtungen aufgezeichnet werden.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn neben einem herkömmlichen
Anrufbeantworter oder einem herkömmlichen
Telefon mit Anrufbeantworterfunktionalitäten ein Telefonnetzwerk genutzt
wird, die als integrierte Dienstleistung Anrufbeantworterfunktionalitäten bereitstellt.
Dabei ist es im Allgemeinen nicht gewährleistet, dass für den Benutzer
vorgesehene Nachrichten einheitlich entweder durch den Anrufbeantworter
bzw. das Telefon oder seitens des Telefonnetzwerks gespeichert werden; vielmehr
ist es üblich,
dass Nachrichten sowohl in dem Anrufbeantworter bzw. dem Telefon
als auch in dem Telefonnetzwerk gespeichert werden. Um zu gewährleisten,
dass der Benutzer alle für
ihn vorgesehenen Nachrichten erhält,
ist es folglich erforderlich, dass der Benutzer sowohl auf die in
dem Anrufbeantworter bzw. dem Telefon gespeicherten, als auch auf die
in dem Telefonnetzwerk gespeicherten Nachrichten zugreift.
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Dieses
Problem wird dadurch verstärkt,
dass üblicherweise
neben einem im Haushalt bereitgestellten Telefon ein oder mehrere
Mobiltelefone verwendet werden, die auf Grund ihrer Anrufbeantworterfunktionalitäten ebenfalls
eingehende Nachrichten speichern können. Ferner kommt erschwerend
hinzu, dass neben privat genutzten Telefonen auch dienstlich genutzte
Telefone aufgrund der von ihnen bereitgestellten Anrufbeantworterfunktionalitäten bzw.
diesen zugeordneten Anrufbeantworterfunktionalitäten ebenfalls Nachrichten speichern
können. Somit
ist der jeweilige Benutzer gezwungen, auf an mehreren Stellen bzw.
durch unterschiedliche Vorrichtungen und Systeme gespeicherte Nachrichten zuzugreifen,
um sicherzustellen, dass er alle für ihn vorgesehenen Nachrichten
erhält.
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Eine
weitere bekannte Möglichkeit,
einer Person Nachrichten zukommen zulassen, ist die Verwendung von
als E-Mail bezeichneten elektronischen Nachrichten. Im Allgemeinen
ist es hierbei nicht erforderlich, dass ein vorgesehener Empfänger bei Übertragung
einer E-Mail diese empfängt
oder annimmt; vielmehr werden E-Mails üblicherweise von einem entsprechenden
System, z.B. einem Internet- oder E-Mail-Provider, solange gespeichert,
bis der vorgesehene Empfänger
darauf zugreift. Üblicherweise werden
solche Systeme zur Speicherung von E- Mails als E-Mail-Briefkästen bezeichnet.
Auch hier ist es für
den Empfänger
relativ einfach, Überblick über für ihn vorgesehene
Nachrichten in Form von E-Mails zu erhalten, solange nur ein E-Mail-Briefkasten
verwendet wird. Problematischer wird es, wenn der Empfänger mehrere
E-Mail-Briefkästen
verwendet. Des Weiteren ist zu beachten, dass das zusätzlich zu
einem oder mehreren E-Mail-Briefkästen eine oder mehrere Anrufbeantwortereinrichtungen
genutzt werden können.
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Bei
Verwendung mehrerer E-Mail-Briefkästen ist es bekannt, diese
so zu konfigurieren, dass die in unterschiedlichen E-Mail-Briefkästen vorliegenden Nachrichten
zu einem E-Mail-Briefkasten weitergeleitet und dort gesammelt gespeichert
werden. Von E-Mail- und Internet-Providern wird diese Vorgehensweise
z.T. unter der Bezeichnung "POP3-Sammeldienst" als Dienstleistung
angeboten. Dies löst
zwar das genannte Problem bei Verwendung mehrerer E-Mail-Briefkästen, macht
aber weiterhin erforderlich, dass deren Benutzer auf seine Anrufbeantworter-Nachrichten
zugreifen muss, um dort vorliegende Nachrichten zu erhalten.
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Ferner
kann ein Problem auftreten, wenn dienstliche und privat genutzte
E-Mail-Briefkästen verwendet
werden. Dabei ist es beispielsweise unerwünscht, dass dienstliche, in
einem entsprechenden E-Mail-Briefkasten gespeicherte Nachrichten
an einen privat genutzten E-Mail-Briefkasten weitergeleitet werden
und umgekehrt. Um diese Konflikte zu lösen, ist ein Benutzer derzeit
gezwungen, einen weiteren E-Mail-Briefkasten zu verwenden, in dem
sowohl dienstliche als auch private E-Mail gesammelt gespeichert
werden.
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Ein
mit dem im Zusammenhang mit E-Mail-Briefkasten genannten vergleichbares
Problem besteht der Verwendung digitaler Faksimile-Geräte. Auch
bei solchen Geräten
werden Nachrichten gespeichert, auf die zum Erhalten derselben zugegriffen
werden muss.
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Insgesamt
gibt es viele verschiedene Möglichkeiten,
Vorrichtungen und Systeme sowie Stellen, wo Nachrichten für einen
Benutzer gespeichert werden können.
Um alle für
einen Benutzer gespeicherte Nachrichten zu erhalten, ist dieser
gezwungen, auf die verschiedenen Vorrichtungen bzw. Systeme und Stellen
zuzugreifen, wo Nachrichten vorliegen bzw. vorliegen können.
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Darüber hinaus,
ist es für
den Benutzer erforderlich, auf Vorrichtungen bzw. Systeme und Stellen zuzugreifen,
wo Nachrichten vorliegen können,
um sich Informationen darüber
zu verschaffen, auch tatsächlich
Nachrichten für
ihn vorliegen.
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Die
WO 99/17521 beschreibt einen gemeinsamen Meldungsserver, dem verschiedene
Nachrichtendienste das Vorliegen einer neuen Nachricht für einen
Teilnehmer anzeigen. Der Meldungsserver stellt die Verbindung der
mehreren Nachrichtendienste her, indem er eine geeignete Meldung
an mindestens ein Endgerät
des Teilnehmers übermittelt.
Diese Meldung beinhaltet zumindest die Information, dass eine neue
Nachricht vorliegt, und in welchem Nachrichtendienst dies der Fall
ist.
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Die
EP 1 113 631 A2 beschäftigt sich
mit einem so genannten „multimedia
messaging service". Im
Rahmen dieses Dienstes ist eine Benutzeroberfläche vorgesehen, welche einem
Nutzer ein einziges Mittel zur Identifizierung und zum Zugriff auf
alle verschiedenen Typen von gespeicherten und wartenden Nachrichten
zur Verfügung
stellt.
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Der
Wo 99/65256 ist ein System und ein Verfahren zur Übermittlung
von elektronischen Nachrichten an Mobiltelefone zu entnehmen.
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Die
EP 1 211 877 A2 beschreibt
eine Einrichtung und ein Verfahren zum Weiterleiten von Nachrichten
an Endgeräte
verschiedener Kommunikationsmedien.
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Die
US 6,178,322 B1 beschreibt
ein Verfahren zur Benachrichtigung über eine eingegangene Nachricht
mittels verschiedener ANSI-41 Netzwerk-Protokolle.
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Die
DE 297 09 293 U1 beschreibt
einen Email Server eines Email Service Providers, wobei ein Teilnehmer über einen
Einwählpunkt
und seine Vermittlungsstelle über
das Vorliegen einer Mail informiert wird.
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Schließlich beschreibt
die
EP 1 037 454 A2 eine
Telekommunikationsanlage zur Anzeige von Post und ein Verfahren
zum Betrieb der Anlage.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Lösungen bereitzustellen, um
einem Empfänger
von Nachrichten, die an unterschiedlichen Stellen vorliegen, auf
einfache Weise wenigstens einen Überblick über für ihn vorgesehene
Nachrichten zu ermöglichen.
Insbesondere soll es die vorliegende Erfindung ermöglichen,
dem Empfänger
Angaben über
durch unterschiedliche Anrufbeantwortereinrichtungen gespeicherte
oder aufgezeichnete Nachrichten bereitzustellen.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Zur
Lösung
dieser Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit,
bei dem als Sprachnachrichtenanzahldaten bezeichnete Daten von wenigstens
einer Anrufbeantwortereinrichtung zu einer Nachrichtenermittlungsvorrichtung übertragen
werden. Sprachnachrichtenanzahldaten bezeichnen eine Anzahl von
Sprachnachrichten, die für den
Empfänger
vorgesehen und mittels der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung
gespeichert bzw. aufgezeichnet sind. Mit dem Begriff Anrufbeantwortereinrichtung
sind Mittel bezeichnet, um Sprachnachrichten für den Empfänger aufzuzeichnen bzw. zu
speichern, wie z.B. herkömmliche
Anrufbeantworter, Telefone mit integriertem Anrufbeantworter, durch Telefonnetzwerke
bereitgestellten Anrufbeantworterfunktionalitäten etc.
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Durch
diese Vorgehensweise wird vermieden, dass der Empfänger alle
Anrufbeantwortereinrichtungen abhören oder auf diese zugreifen
muss, die für
ihn Nachrichten speichern können,
um sich einen Überblick
darüber
zu verschaffen, ob und, wenn ja, wie viele Sprachnachrichten für ihn vorliegen.
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Um
die Sprachnachrichtenanzahldaten zur erhalten, kann es in Abhängigkeit
der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung erforderlich sein, dort
aufgezeichnete bzw. gespeicherte Sprachnachrichten abhören oder
auf diese zuzugreifen, um deren Anzahl zu ermitteln. Dies kann der
Fall sein, wenn die wenigstens eine Anrufbeantwortereinrichtung
ein Anrufbeantworter mit analoger Sprachaufzeichnung ist, der keine
weiteren Funktionalitäten
bereitgestellt.
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Werden
von der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung neben Sprachnachrichtendaten Daten
bereitgestellt, die unmittelbar die Anzahl dort gespeichert waren
bzw. aufgezeichnet Sprachnachrichten angeben, können diese Daten als Sprachnachrichtenanzahldaten übertragen
werden. Werden derartige Daten von der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung
nicht als solche bereitgestellt, können die Sprachnachrichtenanzahldaten
durch die Sprachnachrichten der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung
inhärent
bereitgestellt sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Sprachnachrichten, die in der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung
gespeichert sind, in Form von Sprachnachrichtendaten zu der Nachrichtenermittlungsvorrichtung übertragen.
Wie oben ausgeführt,
kann die Übertragung
der Sprachnachrichtendaten bereits erforderlich sein, um Daten zu übertragen,
die als Sprachnachrichtenanzahldaten verwendet werden können. Stellt
die wenigstens eine Anrufbeantwortereinrichtung spezielle als Sprachnachrichtenanzahldaten
verwendbare Daten bereit, ist die Übertragung der Sprachnachrichtendaten
ein von der Übertragung
der Sprachnachrichtenanzahldaten zu trennender Vorgang. Des Weiteren
ist zu berücksichtigen,
dass mit der Übertragung
der Sprachnachrichtenanzahldaten einerseits und der Übertragung
der Sprachnachrichtendaten andererseits die unterschiedlichen durch
diese Übertragungen
zu erhaltenden Informationen bezeichnet werden; Sprachnachrichtenanzahldaten
dienen zur Angabe der Anzahl von für den Empfänger vorgesehenen Sprachnachrichten,
während
Sprachnachrichtendaten diese Sprachnachrichten selbst angeben.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden als Nachrichtenanzahldaten bezeichnete Daten von wenigstens
einer Datenspeichereinrichtung zu der Nachrichtenermittlungsvorrichtung übertragen.
Nachrichtenanzahldaten geben, vergleichbar zu den Sprachnachrichtenanzahldaten, eine
Anzahl von für
den Empfänger
vorgesehener Nachrichten an, allerdings mit dem Unterschied, dass
es sich hierbei um weitere Nachrichten für den Empfänger handelt, die insgesamt
betrachtet keine Sprachnachrichten als solche sind. Beispiele für solche
Nachrichten umfassen E-Mails und Faksimile-Nachrichten. Folglich
werden mit dem Begriff Datenspeichereinrichtung Mittel bezeichnet,
um die weiteren Nachrichten für
den Empfänger
zu speichern. Beispiele hierfür
umfassen üblicherweise
als E-Mail-Briefkästen
bezeichnete Speichereinrichtungen oder Speichervorrichtungen für E-Mails
und Speicher digitaler Faksimilegeräte.
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Hierbei
vorgesehen, dass die weiteren mittels der wenigstens einen Datenspeichereinrichtung gespeicherten
Nachrichten in Form von Nachrichtendaten von der wenigstens einen
Datenspeichereinrichtung zu der Nachrichtenermittlungsvorrichtung übertragen
werden.
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Die
oben gemachten Ausführungen
hinsichtlich von als Sprachnachrichtenanzahldaten geeigneten Daten
und hinsichtlich des Unterschieds zwischen Sprachnachrichtenanzahldaten
und Sprachnachrichtendaten bzw. des Zwecks ihrer Übertragung
gelten entsprechend für
die Nachrichtenanzahldaten und die Nachrichtendaten.
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Bei
der eingangs beschriebenen Vorgehensweise, in unterschiedlichen
E-Mail-Briefkästen
gespeicherte E-Mails zu sammeln, ist es nur möglich, die E-Mails in einem
der E-Mail-Briefkästen zu
speichern. Demgegenüber
ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, in unterschiedlichen
E-Mail-Briefkästen
gespeicherte E-Mails zu der Nachrichtenermittlungsvorrichtung zu übertragen
und, falls erwünscht,
zu speichern.
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Bei
Verwendung z.B. digitaler Faksimile-Geräte ist nicht möglich, mittels
unterschiedlicher Faksimile-Geräte
gespeicherte Nachrichten zu sammeln. Dies wird durch die vorliegende
Erfindung ermöglicht,
indem auch Nachrichten solcher Geräte zu der Nachrichtenermittlungsvorrichtung übertragen
und, falls erwünscht,
gespeichert werden können.
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Da
die weiteren Nachrichten nicht (insgesamt) in Form von Sprachnachrichten
als solche vorliegen, ist es vorgesehen, diese in Sprachdaten umzuwandeln,
um sie vergleichbar zu den von der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung
bereitgestellten Sprachnachrichten verwenden zu können. Beispiele
hierfür
umfassen die Umwandlung des Texts einer E-Mail oder den Inhalt einer
beispielsweise digital gespeicherten Faksimile-Nachricht in ein Audio-File.
Bei den weiteren Nachrichten, ist es möglich, dass neben den Teilen
einer Nachricht, die keine Sprachnachricht als solche darstellen,
Teile vorhanden sind, die eine Sprachnachricht sind. Beispiele hierfür sind E-Mails,
deren üblicherweise
als Attachment bezeichneter Anhang eine Sprachmitteilungen, beispielsweise
in Form eines Audio-Files, umfassen.
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Vorzugsweise
werden die in Sprachdaten umgewandelten Daten im Form akustischer
Signale wiedergegeben. Hierfür
können
beispielsweise Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung und Wiedergabe
synthetisierter Sprache verwendet werden.
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Um
dem Empfänger
der Sprachnachrichten und, gegebenenfalls, der weiteren Nachrichten,
zu einem beliebigen Zeitpunkt zu ermöglichen, auf diese zuzugreifen,
können
die übertragenen
Daten gespeichert werden. Unter übertragenen
Daten sind hier und im Folgenden Daten zu verstehen, die von der wenigstens
einen Anrufbeantwortereinrichtung und, gegebenenfalls, von der wenigstens
einen Datenspeichereinrichtung zu der Nachrichtenermittlungsvorrichtung übertragen
werden. Vorzugsweise erfolgt die Speicherung übertragener Daten unter Steuerung
der Nachrichtenermittlungsvorrichtung.
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Zum
Speichern der übertragenen
Daten ist es vorgesehen, dies mittels einer der Nachrichtenermittlungsvorrichtung
zugeordneten Nachrichtenspeichereinrichtung durchzuführen. Alternativ
oder in Ergänzung
dazu können
die übertragenen
Daten in einer Anrufbeantworterspeichereinrichtung gespeichert werden,
die einer der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung zugeordnet
ist.
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Wird
zur Speicherung der übertragenen
Daten eine Anrufbeantworterspeichereinrichtung verwendet, können zu übertragende
Daten der Anrufbeantwortereinrichtung, deren Anrufbeantworterspeichereinrichtung
zur Speicherung der übertragenen Daten
verwendet wird, von dieser Anrufbeantwortereinrichtung zu der Nachrichtenermittlungsvorrichtung und
von dort zu der Anrufbeantworterspeichereinrichtung dieser Anrufbeantwortereinrichtung übertragen
werden. Dies hat den Vorteil, dass der Nachrichtenermittlungsvorrichtung
wenigstens Informationen darüber
bereitgestellt werden, wie viele Sprachnachrichten in dieser Anrufbeantwortereinrichtung
gespeichert bzw. aufgezeichnet sind.
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Um
den Empfänger
darüber
zu informieren, ob und, wenn ja, wie viele Sprachnachrichten und, gegebenenfalls,
weitere Nachrichten für
ihn vorhanden sind, können
dem Empfänger
Informationsdaten bereitgestellt werden, die wenigstens die Anzahl
ermittelter Nachrichten angeben. Ergänzend ist es möglich, dem
Empfänger
auch darüber
Informationen bereitstellen, welchen Inhalts die für ihn vorhandenen
(Sprach-)Nachrichten sind. Solche Informationen können, beispielsweise
auf einem Display der Nachrichtenermittlungsvorrichtung und/oder
mittels dort vorgesehener Anzeigeelemente, z.B. in Form von LEDs,
bereitgestellt werden; die Verwendung synthetisierter Sprache zu
Wiedergabe dieser Informationen ist ebenfalls vorgesehen.
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Eine
weitere Möglichkeit,
den Empfänger über für ihn eingegangene
(Sprach-)Nachrichten zu informieren, ist die Übermittlung geeigneter Informationen
an den Empfänger
mittels einer E-Mail,
einer SMS, einer Faksimile-Nachricht, einem Telefonanruf (z.B. könnte ein
Telefonanruf bei der Sekretärin
oder Vertretung eintreffen), einer Signalisierung per D-Kanal bei
ISDN (z.B. könnte
die Nachrichtenvermittlungsvorrichtung ein ISDN Telefon anrufen,
einmal klingeln und als Rufnummer die Zahl der Nachrichten übermitteln)
oder einer Instant-Message.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren, dass auch auf die gespeicherten Sprachnachrichtendaten und,
gegebenenfalls, Nachrichtendaten zugegriffen wird. Auf diese Weise
kann der Empfänger
die von unterschiedlichen Quellen stammenden (Sprach-)Nachrichten
für ihn
durch einen Vorgang bzw. Zugriff erhalten. Allerdings besteht für den Empfänger weiterhin
die Möglichkeit,
die für
ihn vorgesehenen (Sprach-)Nachrichten zu erhalten, indem er auf
die wenigstens eine Anrufbeantwortereinrichtung und gegebenenfalls
die wenigstens eine Datenspeichereinrichtung zugreift. Dies kann
beispielsweise dann erforderlich sein, wenn bei der Speicherung
der (Sprach-)Nachrichten Fehler aufgetreten sind, weshalb die (Sprach-)Nachrichten
unvollständig
oder nicht gespeichert sind. Dabei ist zu beachten, dass durch das
erfindungsgemäße Verfahren
verhindert wird, dass der Empfänger
auf Quellen zugreift, in denen keine für ihn vorgesehenen (Sprach-)Nachrichten
vorliegen.
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Bei
der Verwendung der Nachrichtenermittlungsvorrichtung ist es vorgesehen,
diese als eine einem Telefon des Empfängers zugeordnet ausgeführte Vorrichtung
zu verwenden. Dabei kann die Nachrichtenermittlungsvorrichtung,
vergleichbar zu einem herkömmlichen
Anrufbeantworter, eine mit dem Telefon des Empfängers zu verbindenden Vorrichtungen oder
einen in das Telefon baueinheitlich integrierte Vorrichtung sein.
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Die
Nachrichtenermittlungsvorrichtung kann auch eine einem Telefonnetzwerk
zugeordnete Vorrichtung sein, das dem Empfänger zugeordnet ist bzw. von
diesem verwendet wird, um die (Sprach-) Nachrichten zu übertragen
und gegebenenfalls zu speichern. Hierbei umfasst der Begriff Nachrichtenermittlungsvorrichtung
nicht nur dem Telefonnetzwerk zugeordnete und gegebenenfalls in
dieses integrierte Hardware, sondern auch Software zur Ausführung des
Verfahrens.
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Vergleichbar
dazu kann die Nachrichtenermittlungsvorrichtung eine Nachrichtenermittlungsvorrichtung
sein, die von einem Netzwerkdienstleister, beispielsweise einem
E-Mail-Provider oder Internetprovider bereitgestellt wird, der dem
Empfänger
zugeordnet ist.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Nachrichtenermittlung
bereit. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst eine Steuereinrichtung zur Steuerung einer Übertragung von
Sprachnachrichtenanzahldaten, die eine Anzahl mittels wenigstens
einer Anrufbeantwortereinrichtung gespeicherter Sprachnachrichten
für einen Empfänger angeben,
von der wenigstens einen Anrufbeantwortereinrichtung zu der Vorrichtung
selbst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den entsprechenden abhängigen
Ansprüchen
definiert. Ingesamt ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung und
insbesondere deren Steuereinrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgelegt und gegebenenfalls programmiert ist.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein Computerprogrammprodukt bereit,
das Softwareprogrammcodeteile zur Ausführung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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In
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen wird auf die beigefügten Figuren Bezug
genommen, von denen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 eine
schematische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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3 eine
schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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4 eine
schematische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
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5 eine
schematische Darstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die
in 1 und 2 dargestellten Bezugszeichen
in Form von Zahlen geben die in der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
erläuterten
Verfahrensschritte an.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Bei
den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
werden Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE verwendet, die jeweils
einem damit verwendeten nicht dargestellten Telefon eines Empfänger zugeordnet
sind. Unter Zuordnung ist insbesondere zu verstehen, dass die Nachrichtenermittlungsvorrichtungen
NE zur Verwendung mit einem Telefon ausgeführte Einheiten oder in ein
Telefon integriert sind.
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Bei
den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
werden die Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE jeweils so eingestellt,
dass sie über
ein Kommunikationsnetzwerk KN mit Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn kommunizieren können,
in denen Sprachnachrichten für
den Empfänger
vorliegen können
(Schritt 1). Solche Einstellungen können seitens des Empfängers unmittelbar an
der entsprechenden Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE vorgenommenen
werden; ist auch vorgesehen, dass Einstellungen der Nachrichtenermittlungsvorrichtungen
NE von einem damit verwendeten Telefon oder Rechnersystem übertragen
werden.
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Einstellungen
der Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE können Angaben für diese
umfassen, die die Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn angeben,
beispielsweise deren Telefonnummern, die die technischen Charakteristika
der Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn spezifizieren, es sich
beispielsweise um einen einfachen analogen Anrufbeantworter oder
einen digitalen, neben Sprachnachrichten für den Empfänger weiteren Daten bereitstellenden
Anrufbeantworter handelt, die die Art und/oder Weise angeben, in
der die einzelnen Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn Sprachnachrichten
bereitstellen, beispielsweise in Form analoger Sprachdaten, digitalisierter
Sprachdaten oder Audio-Files, etc.
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Des
Weiteren können
in die Einstellungen der Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE
angeben, wann und wie mit den Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn
hinsichtlich vorliegender Sprachnachrichten für den Empfänger kommuniziert werden sollen.
Derartige Einstellungen können
für alle
in Frage kommenden Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn gemeinsam
oder für
einzelne oder mehrere der Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn
getrennt vorgegeben werden.
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Um
festzustellen, ob in den Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn Sprachnachrichten
für den
Empfänger
vorliegen, werden von den Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE über das
Kommunikationsnetzwerk KN Kommunikationsverbindungen zu den einzelnen
Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn aufgebaut (Schritt 2). Hierfür verwenden die
Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE die durch die jeweiligen
Einstellungen für
die einzelnen Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn angegebenen
Telefonnummern. Sind die Kommunikationsverbindungen zwischen den
Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE und den einzelnen Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn aufgebaut, kann es erforderlich sein, von den Nachrichtenermittlungsvorrichtungen
NE Daten zu den einzelnen Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn zu übertragen,
um einerseits die Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE hinsichtlich
eines Zugriffs auf die Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn zu
identifizieren und autorisierten und andererseits die einzelnen
Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn zu steuern. Welche Steuerdaten
im Einzelnen von den Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE zu den
einzelnen Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn zu übertragen
sind, hängt im
wesentlichen von den technischen Eigenschaften der Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn ab.
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In
Antwort auf den Aufbau der Kommunikationsverbindungen und, ggf.,
den Empfang identifizierender und autorisierender Daten und/oder
Steuerdaten werden von den einzelnen Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn wenigstens Daten zu den Nachrichtenermittlungsvorrichtungen
NE übertragen, die
die Anzahl jeweils vorliegender Sprachnachrichten für den Empfänger angeben
(Schritt 3). Diese als Sprachnachrichtenanzahldaten bezeichneten
Daten geben dem Empfänger
an, wie viele Sprachnachrichten für ihn vorhanden sind. Die Sprachnachrichtenanzahldaten
können
dem Empfänger
auch so bereitgestellt, das zu erkennen ist, in welcher Anrufbeantwortereinrichtung
wie viele Sprachnachrichten vorhanden sind. Da Anfragen an die Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn seitens der Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE automatisch
erfolgen können,
ist es vorteilhaft, die Sprachnachrichtenanzahldaten zu speichern.
Dies ermöglicht
es dem Empfänger,
sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt einen Überblick darüber zu verschaffen,
ob und wie viele Sprachnachrichten in welcher Anrufbeantwortereinrichtung
vorliegen.
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Bei
dieser Ausgestaltung der in 1 und 2 dargestellten
Ausführungsformen,
kann der Benutzer anhand der übertragenen
Sprachnachrichtenanzahldaten feststellen, in welcher oder welchen Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn Sprachnachrichten vorliegen, um gezielt diesen oder diese Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn abzuhören. Dadurch
wird vermieden, dass der Empfänger
zum Erhalt von Sprachnachrichten alle Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn abfragen muss; vielmehr ist es lediglich erforderlich, die
Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn abzuhören, in denen gemäß den Sprachnachrichtenanzahldaten
Sprachnachrichten vorliegen.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der in 1 und 2 dargestellten
Ausführungsformen werden
von den Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn die jeweiligen Sprachnachrichten
zu den Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE übertragen (Schritt 3). Dies
ermöglicht
es, dass der Empfänger die
Sprachnachrichten aller Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn erhält, ohne
hierfür
die einzelnen Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn abzuhören zu müssen. Damit
der Empfänger
die für
ihn vorgesehenen Sprachnachrichten zu jedem beliebigen Zeitpunkt
abhören
kann, ist es vorgesehen, dass die von den Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn übertragenen
Sprachnachrichtendaten gesammelt gespeichert werden.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform erfolgt die gesammelte
Speicherung übertragener
Sprachnachrichtendaten mittels der dargestellten Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE, z.B. unter Verwendung eines baueinheitlich integrierten Speichers
der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE selbst oder eines Speichers
eines mit der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE verwendeten Telefons. Hier
ist es auch möglich,
dass von den Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn übertragene
Sprachnachrichtendaten unter Steuerung der Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE in einem Speicher eines Rechnersystems des Empfängers gespeichert
werden. Diese Beispiele dienen zur Veranschaulichung, dass bei der
in 1 dargestellten Ausführungsform die gesammelte Speicherung
der Sprachnachrichtendaten lokal erfolgt; unter lokaler Speicherung
ist hierbei z.B. zu verstehen, dass die Sprachnachrichtendaten im
Haushalt oder Büro
des Empfängers
gespeichert werden.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform werden die zu der
dargestellten Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE übertragenen
Sprachnachrichtendaten nicht lokal im obigen Sinn gespeichert, sondern
von der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE zur Speicherung zu
einer der Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn übertragen, z.B. zu der Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1 (Schritt 4). Um die für
ihn vorgesehenen Sprachnachrichten abzuhören, greift der Empfänger auf
die Anrufbeantwortereinrichtung AB1 zu, in der die Sprachnachrichtendaten gesammelt
vorliegen. Dies ermöglicht
es beispielsweise, dass die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE
bei dem Empfänger
zu Hause verwendet wird, die gesammelt gespeicherten Sprachnachrichtendaten von
dem Empfänger
aber unter Verwendung einer in seinem Büro verwendeten Anrufbeantwortereinrichtung
abgehört
werden können.
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Die
hinsichtlich der Speichermöglichkeiten gemachten
Ausführungen
gelten entsprechend für die
Speicherung der Sprachnachrichtenanzahldaten.
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Bezugnehmend
auf 3 bis 6 werden Ausführungsformen
von Nachrichtenermittlungsvorrichtungen NE beschrieben.
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Die
in 3 dargestellte Ausführungsform einer Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE kann z.B. als Stand-Alone-Version, die in Verbindung mit einem
Telefon zu verwenden ist, in ein Telefon baueinheitlich integriert
oder in Form einer Steckkarte für ein
Telefon oder eine Rechnersystem umgesetzt sein. Die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE umfasst eine Steuerung St und, falls erforderlich, einen Speicher
SP, auf den die Steuerung St beim Betrieb der Nachrichtenermittlungsvorichtung
NE zugreifen kann.
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Zur
Verbindung mit und Kommunikation über ein Kommunikationsnetzwerk
KN, z.B. ein Telefonnetzwerk, umfasst die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE eine Kommunikationsschnittstelle hier in Form einer als Telefonschnittstelle
TS bezeichneten Schnittstelle. Abweichend von der dargestellten
Ausführungsform
kann die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE eine Schnittstelle
zur Verbindung mit einem Kommunikationsnetzwerk KN verwenden, die von
einem Telefon bereitgestellt ist.
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Mittels
einer Benutzerschnittstelle BS kann die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE gesteuert und eingestellt und/oder programmiert werden.
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Um
zu überprüfen, ob
in von dem Empfänger vorgegebenen
Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn Sprachnachrichten vorliegen,
greift die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE über die Telefonschnittstelle
TS und das Kommunikationsnetzwerk KN auf die Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn
zu und erhält
von diesen gegebenenfalls Sprachnachrichtenanzahldaten und/oder
Sprachnachrichtendaten.
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Diese
Daten können
in einem Sprachnachrichtenspeicher SpNSp gespeichert werden, wenn die
unter Bezugnahme auf 1 beschriebene Vorgehensweise
gewählt
wird.
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Bei
Verwendung der Vorgehensweise gemäß 2 werden
zu speichernde Sprachnachrichten für den Empfänger betreffende Daten von
der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE über die Telefonschnittstelle
TS und das Kommunikationsnetzwerk KN zu einer der Anrufbeantwor tereinrichtungen AB1-ABn übertragen,
um sie dort zu speichern.
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Ungeachtet
dessen ist es für
den Empfänger weiterhin
möglich,
die Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn auf herkömmliche
Weise einzeln auf vorhandene Sprachnachrichten zu überprüfen.
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Hat
die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE Sprachnachrichtenanzahldaten
und/oder Sprachnachrichtendaten erhalten, liegen also Sprachnachrichten
für den
Empfänger
vor, kann unter Verwendung einer Ereigniserzeugungseinrichtung EE,
die im auch als Event-Creating-Element
bezeichnet werden kann, der Empfänger über das
Vorliegen von Sprachnachrichten informiert werden. Die Ereigniserzeugungseinrichtung
EE, die abweichend von der dargestellten Ausführungsform baueinheitlich in
die Steuerung St der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE integriert
sein kann, erkennt an Hand der von den Anrufbeantwortereinheiten
AB1-ABn erhaltenen Daten, ob und, wenn ja, wie viele Sprachnachrichten
für den Empfänger vorhanden
sind.
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Informationen
darüber
können
dem Empfänger
mittels einer Anzeigeeinrichtung AE der Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE bereitgestellt werden, wobei Beispiele für die Anzeigeeinrichtung AE graphische
Displays, alpha-numerische Displays, LEDs, Mittel zur Erzeugung
von Sprachausgaben etc. umfassen.
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Des
Weiteren ist es vorgesehen, dass die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE von der Ereigniserzeugungseinrichtung EE bereitgestellte Daten über das
Vorhandensein von Sprachnachrichten für den Empfänger diesem auf andere Weise
bereitstellt. Beispielsweise kann die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE eine als Mobiltelefonschnittstelle MtS bezeichnete Kommunikationsschnittstelle
umfassend, die zur Verbindung mit und Kommunikation über ein Mobiltelefonnetzwerk
MtN dient. Über
die Mobiltelefonschnittstelle MtS und ein geeignetes, beispielsweise
ein von dem Empfänger
vorgegebenes Mobiltelefonnetzwerks MtN, ist es ermöglich, den
Empfänger über das
Vorhandensein von Sprachnachrichten zu informieren, indem entsprechende
Daten zu einem Mobiltelefon MT des Empfängers übertragen werden. Dies kann
z. B. mittels einer SMS oder einer Sprachnachricht erfolgen. Um
diese Möglichkeit
zu nutzen, ist die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE entsprechend
einzustellen, beispielsweise mit Angaben über das Mobiletelefon MT zu
versehen, zu dem die Informationen über vorliegende Sprachnachrichten übertragen
werden sollen.
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Dies
gilt entsprechend für
den Fall, dass von der Eignungserzeugungseinrichtung EE bereitgestellte
Daten über
die Telefonschnittstelle TS und Kommunikationsnetzwerk KN zu einem
Telefon T des Empfängers übertragen
werden sollen.
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Ferner
ist es möglich,
dass die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE eine als Rechnerschnittstelle
RS bezeichnete Kommunikationsschnittstelle zur Verbindung mit und
Kommunikation über
einem Rechnernetzwerk RN, beispielsweise das Internet, umfasst.
Wenn die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE entsprechend eingestellt
ist, können
einem Rechnersystem C des Empfängers
Daten der Ereigniserzeugungseinrichtung EE über vorhandene Sprachnachrichten
zu dem Rechnersystem C des Empfängers übertragen
werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass über die
Rechnerschnittstelle RS eine E-Mail zu dem Rechnersystem C des Empfängers übertragen
wird.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsform ist die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE in ein Kommunikationsnetzwerk KN integriert, beispielsweise in
das in 1 bis 3 angegebene Kommunikationsnetzwerk
KN. Abgesehen von den im Folgenden beschriebenen Unterschieden gelten die
oben unter Bezugnahme auf 3 gemachten Ausführungen
auch für
die in 4 dargestellten Ausführungsform.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 4 dient die
Telefonschnittstelle nicht nur zur Kommunikation mit den Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn, sondern auch mit einem Telefon T des Empfängers. Da
hier davon auszugehen ist, dass die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE entfernt von dem Empfänger
angeordnet ist, kann es erforderlich sein, dass der Empfänger mittels
des Telefons T mit der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE in Verbindung
tritt. Dies ist z.B. der Fall, wenn von der Ereigniserzeugungseinrichtung
EE Daten über
vorhandene Sprachnachrichten an das Telefon T des Empfängers übermittelt
werden sollen. Dies kann ferner der Fall sein, wenn die Vorgehensweise
gemäß 1 verwendet
wird, also Sprachnachrichtenanzahldaten und/oder Sprachnachrichtendaten
von der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE gespeichert werden. Dann
ermöglicht
es die hier verwendete Telefonschnittstelle TS, dass der Empfänger mittels
des Telefons T auf den Sprachnachrichtendatenspeicher SpNSp zugreifen
kann.
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Werden
gemäß der Ausführungsform
von 1 Sprachnachrichtenanzahldaten und/oder Sprachnachrichtendaten
in einer der Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn gespeichert,
kann der Empfänger,
beispielsweise unter Verwendung des Telefons T, ohne Kommunikation
mit der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE auf die entsprechende Anrufbeantwortereinrichtung
AB1-ABn zugreifen.
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Die
hier dargestellte Benutzerschnittstelle BS stellt im wesentlichen
die unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Funktionen bereit,
kann aber üblicherweise
aufgrund der Anordnung der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE
bei dieser Ausführungsform
nicht durch den Empfänger
bedient werden. Vielmehr ist hier die Benutzerschnittstelle BS für einen
Mitarbeiter des Be treibers des Kommunikationsnetzwerks vorgesehen.
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Aufgrund
der räumlichen
Anordnung der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE relativ zu dem Empfänger weist
Ausführungsform
gemäß 4 keine
Anzeigeeinrichtung AE auf; vielmehr werden bei dieser Ausführungsform
Informationen über
für den Empfänger vorhandene
Sprachnachrichten von der Ereigniserzeugungseinrichtung EE über die
Schnittstellen TS, MtS und RS unter Verwendung geeigneter Daten
zur Verfügung
gestellt.
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Bei
der in 5 dargestellten Ausführungsform ist die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE in ein rechnerbasiertes Kommunikationsnetzwerk RN integriert,
beispielsweise in das in 3 und 4 angegebene
Kommunikationsnetzwerk RN. Insbesondere ist es vorgesehen, dass
die Ausführungsform
gemäß 5 von
einem Internet-Provider oder E-Mail-Provider bereitgestellt ist;
hierbei können
im Zusammenhang mit der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE bereitgestellte
Dienstleistungen dem Empfänger
in Form von Funktionalitäten
zur Verfügung
hingestellt werden, die beispielsweise mittels einer auf einem lokal
verwendeten Rechnersystem C des Empfängers ausgeführten Softwareanwendung (Browser)
visualisiert und genutzt werden können.
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Abgesehen
von den im Folgenden beschriebenen Unterschieden gelten die oben
unter Bezugnahme auf 3 und 4 gemachten
Ausführungen
auch für
die in 5 dargestellten Ausführungsform.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 5 kann die
Telefonschnittstelle TS eine z.T. als Interactive-Voice-Recognition-System
(kurz IVR) bezeichnete Einrichtung umfassen, mittels der mit und über das Kommunikationsnetzwerk
KN mit den Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn kommuniziert werden kann.
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Über die
Rechnerschnittstelle RS der Ausführungsform
gemäß 5 kann
die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE mit dem Rechnersystem C des
Empfängers
kommunizieren. Dies ist z.B. der Fall, wenn von der Ereigniserzeugungseinrichtung EE
Daten über
vorhandene Sprachnachrichten an das Rechnersystem C des Empfängers übermittelt werden
sollen. Dies kann ferner der Fall sein, wenn die Vorgehensweise
gemäß 1 verwendet
wird, also Sprachnachrichtenanzahldaten und/oder Sprachnachrichtendaten
von der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE gespeichert werden.
Dann ermöglicht
es die hier verwendete Rechnerschnittstelle RS, dass der Empfänger mittels
des Rechnersystems C auf den Sprachnachrichtendatenspeicher SpNSp
zugreifen kann. Werden gemäß der Ausführungsform
von 1 Sprachnachrichtenanzahldaten und/oder Sprachnachrichtendaten
in einer der Anrufbeantwortereinrichtungen AB1-ABn gespeichert, kann
der Empfänger
mittels des Rechnersystems C über
die Rechnerschnittstelle RS der Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE auf die entsprechende Anrufbeantwortereinrichtung AB1-ABn zugreifen.
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Die
hier dargestellte Benutzerschnittstelle BS stellt im wesentlichen
die unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Funktionen bereit,
kann aber üblicherweise
aufgrund der Anordnung der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE
bei dieser Ausführungsform
nicht durch den Empfänger
bedient werden. Vielmehr ist hier die Benutzerschnittstelle für einen
Mitarbeiter des Betreibers des rechnerbasierten Kommunikationsnetzwerks
RN vorgesehen.
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Bei
nicht dargestellten Ausführungsformen ist
es vorgesehen, dass die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE über die
Telefonschnittstelle TS und das Kommunikationsnetzwerk KN auf andere,
Nachrichten für
den Empfänger
speichernde Vorrichtungen und Einrichtungen zugreifen kann, wie
z.B. Faksimile-Geräte,
die als Datenspeichereinrichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
dienen.
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Des
Weiteren ist es vorgesehen, dass die Nachrichtenermittlungsvorrichtung
NE über
die Rechnerschnittstelle RS und ein rechnerbasiertes Kommunikationsnetzwerk
RN auf rechnerbasierte Vorrichtungen und Einrichtungen zugreifen
kann, die als Datenspeichereinrichtungen im Sinne der vorliegenden
Erfindung dienen und Nachrichten für den Empfänger speichern (können), wie
z.B. ein oder mehrere E-Mail-Briefkästen des Empfängers.
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Entsprechendes
gilt für
ein z.B. für
ein Telefonnetzwerk verwendetes oder als E-Mail- oder Internet-Server
ausgeführtes
Rechnersystem, das in einer Datenspeichereinrichtungen Nachrichten
für den Empfänger speichern
(kann); als solche Einrichtung können
beispielsweise die Speicher SP der Ausführungsformen von 4 und 5 verwendet
werden.
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Ferner
ist es vorgesehen, dass die Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE über die
Mobiltelefonschnittstelle MtS und ein Mobiltelefonnetzwerk MtN auf
Nachrichten für
den Empfänger
zugreifen kann, die von dem verwendeten Mobiltelefonnetzwerk MtN selbst
und/oder einem oder mehreren diesem zugeordneten Mobiltelefonen
Mt gespeichert sind bzw. werden können. Die oben gemachten Ausführungen insbesondere
hinsichtlich der Telefonschnittstelle TS, der Übernagung von Daten zwischen
der Nachrichtenermittlungsvorrichtung NE und den Anrufbeantwortereinrichtungen
AB1-ABn, der Speicherung von Daten, des Zugriffs auf Daten und der
Ereigniserzeugungseinrichtung EE gelten bei diesen nicht dargestellten
Ausführungsformen
entsprechend, insbesondere für
die Rechnerschnittstelle RS, die Mobiltelefonschnittstelle Mts,
Rechnersysteme C des Empfängers
bzw. deren Funktionalitäten
zur Speicherung von Nachrichten für den Empfänger und Mobiltelefone Mt des
Empfängers.