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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit mindestens zwei Türen.
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Absperrbare
Türen für Zimmer,
Schränke etc.
sind allgemein bekannt. Bei den meisten der bekannten absperrbaren
Türen ist
ein Schloss an der beweglichen Tür
montiert. Das Schloss weist in der Regel einen Riegel oder Bolzen
auf, der beim Absperren der Tür
in eine Aussparung des Türrahmens eindringt.
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Auch
Kältegeräte mit absperrbaren
Türen sind
aus dem Stand der Technik bekannt. Des weiteren sind Kältegeräte bekannt,
die getrennte Kühlräume unterschiedlicher
Temperatur wie etwa ein Kühlfach
und ein Gefrierfach aufweisen, die z. B. übereinander angeordnet sind
und jeweils eine Tür
aufweisen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es insbesondere, ein Kältegerät der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches hinsichtlich der Absperrbarkeit der einzelnen
Türen gegenüber dem
Stand der Technik bedienungsfreundlicher ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Kältegerät mit einem
Korpus und mehreren an den Korpus angeschlagenen Türen gelöst, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass ein einzelnes Schloss zum Absperren von
mindestens zwei der Türen
vorgesehen ist.
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Dieses
einzelne Schloss ermöglicht
ein schnelles Auf- und Zusperren der Türen.
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Besonders
bevorzugt ist es, dass das einzelne Schloss zum Absperren von mindestens
drei, insbesondere genau drei, Türen
vorgesehen ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kältegerätes hat
das Schloss einen Zustand, in dem es alle ihm zugeordneten Türen absperrt,
und einen Zustand, in dem es keine dieser Türen absperrt. Somit ist es
(wenn das Schloss mit einem Schlüssel
kombiniert ist) beispielsweise möglich,
durch eine einzige Schlüsselbetätigung mehrere Türen zu schließen bzw.
zu öffnen.
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Vorzugsweise
weist das Schloss ferner wenigstens einen Zustand auf, in es wenigstens
eine der Türen
absperrt und wenigstens eine andere dieser Türen nicht absperrt. Dies ermöglicht es
einem Benutzer, selektiv einzelne Türen abzusperren und so andere
vom Zugriff auf die von diesen Türen
verschlossenen Fächer
auszuschließen,
während
andere Fächer,
indem sie unverriegelt bleiben, für die Benutzung durch andere
freigegeben werden. Welche und wie viele Türen abgeschlossen werden, kann beispielsweise über die
Anzahl und/oder die Richtung der Schlüsselumdrehungen bestimmt werden.
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Mit
Vorteil ist das Schloss nicht, wie etwa bei Zimmer- oder Schranktüren normalerweise
der Fall, an der Tür
selbst angebracht, sondern am Korpus des Kältegerätes vorgesehen, und zwar vorzugsweise
in einem Zwischenraum zwischen wenigstens zwei durch dieses Schloss
absperrbaren Türen. Durch
diese Anordnung kann das Schloss einschließlich beweglicher, zum Absperren
in die Türen eingreifender
Riegel kompakt gehalten werden. Außerdem ist das so platzierte
Schloss meist für
einen Benutzer gut zugänglich.
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Der
Zwischenraum kann zweckmäßigerweise
auch eine Bedienblende aufnehmen, in die das Schloss eingefügt ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kältegerätes weist
das Schloss zu jeder absperrbaren Tür einen Riegel zum Absperren
dieser Tür
auf. Die Riegel sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie zum Absperren
in eine Aussparung an einer Seitenflanke der Tür einrücken, so dass sie für einen
Benutzer unsichtbar bleiben.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kältegerätes weist
dieses drei durch ein einziges Schloss verschließbare Türen auf, wobei zwei dieser
Türen übereinander
angeordnet sind und die dritte Tür,
die sich im wesentlichen über
die gesamte Gerätehöhe erstrecken
kann, neben diesen zwei Türen
angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist zwischen den übereinander
liegenden Türen
eine das Schloss zum größten Teil überdeckende
Bedienblende angeordnet, wobei vorzugsweise eine Aussparung in der
Front der Bedienblende für
die Schlüsselöffnung bzw.
den Schließzylinder
vorgesehen ist.
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Anstelle
eines schlüsselbetätigten Schlosses könnte auch
ein über
einen sogenannten Transponder fernbetätigtes Schloss oder ein Zahlen-Kombinationsschloss
verwendet werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei
können
die einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein. In
den Figuren zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Kältegerätes;
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2 einen Ausschnitt aus der
Frontseite des Kältegerätes nach 1 im Bereich des Schlosses
(mit abgenommener Bedienblende);
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3 einen Querschnitt durch
das Schloss des Kältegerätes nach 1 im Bereich des Schließzylinders
(mit aufgesetzter Bedienblende);
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4 einen Schnitt durch das
Schloss aus 3 entlang
der Linie A-A der 3;
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5 einen Schnitt durch das
Schloss aus 3 entlang
der Linie B-B; und
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6 eine schematische Darstellung
der Funktionsweise einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kältegerätes.
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1 zeigt eine perspektivische
Darstellung eines erfindungsgemäßen Kältegerätes. Das
Kältegerät weist
einen Korpus 1 mit insgesamt drei an seiner Frontseite
angeschlagenen Türen 2, 3, 4 auf,
die getrennte Fächer
im Innern des Korpus 1 wie etwa ein Gefrierfach, ein Normalkühlfach und
ein Kellerfach abdecken. Die Türen 2 und 3 sind übereinander angeordnet.
Die seitlich von den Türen 2, 3 angeordnete
Tür 4 erstreckt
sich fast über
die gesamte Höhe des
Korpus 1. Die Türen 2, 3, 4 weisen
Türgriffe 5 auf.
Zwischen der Tür 2 und
der Tür 3 ist
eine Bedienblende 6 am Korpus 1 angebracht, welche
die beiden Türen 2 und 3 voneinander
trennt. Diese Bedienblende 6 schließt nicht bündig mit den Türen 2 und 3 ab,
sondern steht geringfügig über die
Vorderseite der Türen 2, 3 hinaus
vor. In diese Bedienblende 6 können verschiedene Bedien- und
Anzeigeelemente, wie beispielsweise Temperaturregler und/oder -anzeiger,
integriert sein. Außerdem
weist die beschriebene Ausführungsform
ein Schloss auf, welches hinter der Bedienblende 6 angeordnet
ist. Das Schloss ist zentral am Gerätegehäuse angebracht. Von dem Schloss
ist lediglich das Ende eines Schließzylinders 7 zu sehen,
welcher durch eine Aussparung 8 der Bedienblende 6 tritt,
so dass ein Benutzer in einfacher Weise einen Schlüssel in
den Schließzylinder 7 einführen kann.
Durch das Schloss können
alle drei Türen 2, 3, 4 gleichzeitig
abgesperrt werden.
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2 zeigt einen Ausschnitt
aus der Frontseite des Kältegerätes 1 im
Bereich des Schlosses 9 ohne die Bedienblende. Das Schloss 9 weist
einen quaderförmigen
Schlosskasten 10 auf, welcher vier Durchgangsbohrungen 11 zur
Aufnahme von vier Schrauben zur Befestigung am Korpus 1 aufweist. Der
Schließzylinder 7 mit
stirnseitiger Schlüsselöffnung 12 steht
von dem Schlosskasten 10 nach vorn ab. Im Schlosskasten 10 ist
ein Kopplungsmechanismus zum Umsetzen einer Drehung des Schließzylinders 7 in
eine Verschiebung von drei Riegeln 13a, b, c untergebracht.
Die im ausgeschobenen Zustand dargestellten Riegel 13a,
b, c stehen von drei Seitenflanken des Schlosskastens vor und greifen
jeweils in eine Aussparung in einer Seitenflanke der Tür 2, 3 bzw. 4 ein.
Dadurch sind alle drei Türen 2, 3 und 4 abgesperrt.
Die drei Riegel 13a, b und c zeigen eine zylindrische Form
und weisen gleichen Hub auf. Durch die Tatsache, dass alle drei
Türen 2, 3 und 4 in
etwa die gleiche Entfernung zum Schloss aufweisen, können alle
drei Riegel 13a, b, c durch eine einzige Schlüsselumdrehung
gleichzeitig in die Seitenflanken der Türen 2, 3 und 4 eindringen
und diese verriegeln.
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Alternativ
kann ein Schloss vorgesehen werden, bei dem im Laufe mehrerer Umdrehungen
eines Schlüssels
jeweils verschiedene Riegel in die ihnen zugeordnete Tür einrücken oder
sie freigeben. So kommt z. B. ein Schloss in Betracht, bei dem ausgehend
von einem Zustand, in dem alle Türen
unverriegelt sind, im Laufe einer ersten Umdrehung erst der Riegel 13a in
die Tür 2,
dann der Riegel 13b in die Tür 3 einrückt und
schließlich
der Riegel 13a wieder ausrückt, in einer zweiten Umdrehung
der Riegel 13c in die Tür 4 ein-
und der Riegel 13b ausrückt
und in einer dritten Umdrehung erst der Riegel 13a, dann 13b einrückt und
schließlich
alle Riegel gemeinsam ausrücken.
So ist jede mögliche
Kombination zwischen ver- und entriegelten Türen einstellbar.
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3 zeigt einen Querschnitt
durch das Schloss 9 im Bereich des Schließzylinders 7 mit
aufgesetzter Bedienblende 6. Die drei Riegel 13a,
b, c sind ausgeschoben und in die Seitenflanken der drei Türen 2, 3 und 4 eingerückt. Die
eingerückten
Riegel 13a, b, c erstrecken sich durch kreisrunde Öffnungen in
seitlichen Flanken der Bedienblende 6.
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4 zeigt einen Schnitt entlang
der Linie A-A aus 3.
Hierbei ist der Schlosskasten 10 im Längsschnitt dargestellt. Der
Schließzylinder
steht von dem Schlosskasten 10 aus bis in eine Öffnung der
Bedienblende 6 hinein vor. Außerdem zu sehen sind in dieser
Darstellung die beiden Bolzen 13a und b, welche die übereinanderliegenden
Türen 2 und 3 verriegeln,
indem sie in die Seitenflanken dieser Türen eingerückt sind.
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5 zeigt einen Schnitt entlang
der Linie B-B der 3.
Die Schnittebene verläuft
durch den Schlosskörper 10 und
den Riegel 13c, welcher die Türe 4 verriegelt, indem
er durch eine kreisförmige Öffnung in
einer Seitenflanke der Bedienblende 6 hindurch in die Seitenwand
dieser Tür
eingerückt
ist. Die Bedienblende hat eine zu einer Vorderseite des Korpus 1 parallele
Hauptfläche,
an der (nicht gezeigte) Bedien- und Anzeigeelemente angeordnet sind. Zwischen
dieser Hauptfläche
und der von dem Riegel 13c gekreuzten hat die Bedienblende 6 eine
Schrägfläche, in
der eine Öffnung
gebildet ist, durch die sich der Schließzylinder 7 erstreckt.
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6 zeigt schematisch die
Funktionsweise einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kältegerätes. Bei
dieser Ausführungsform können zwei übereinanderliegende
Türen 17, 18, welche
im Längsschnitt
angedeutet sind, durch ein einziges Schloss verriegelt werden. Das
Schloss ist in der oberen Tür 17 angeordnet,
wobei in dieser Fig. der Einfachheit halber nur der Riegel 19 des
Schlosses dargestellt ist. Im nicht verschlossenen Zustand befindet
sich der Bolzen 19 in der oberen Türe 17 (linke Darstellung).
Zum Verschließen
der Türen
dringt der Bolzen 19 durch eine Öffnung 20 in der Seitenwand
der Türe 17 hindurch
und tritt dann durch eine Lasche 21, welche mit dem Gerätekorpus 23 verbunden
ist. Dadurch ist die Tür 17 abgesperrt,
die Tür 18 aber
nicht. Wenn der Riegel 19 weiterbewegt wird, dringt er
schließlich
durch die Öffnung 22 in
die Seitenflanke der unteren Türe 18 ein
(rechte Darstellung). Dann sind beide Türen 17 und 18 abgesperrt.