DE10321529A1 - Verfahren zur Fahrdatenauswertung - Google Patents

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Gerhard Dipl.-Ing. Bailly
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    • G07C5/08—Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
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    • G07C5/085—Registering performance data using electronic data carriers
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    • F16H2057/012—Monitoring wear or stress of gearing elements, e.g. for triggering maintenance of gearings

Abstract

Im Rahmen des Verfahrens zur Fahrdatenauswertung, insbesondere für Getriebe von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen werden von dem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs und/oder von weiteren Komponenten über die CAN-Schnittstelle gelieferte Kennwerte im Steuergerät des Getriebes gespeichert und ausgewertet, wobei die Auswertung unter Berücksichtigung der Wirkungsgradkennfelder des Getriebes sowie der Verlustfaktoren der Nebenabtriebe und PTO erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fahrdatenauswertung für Getriebe, insbesondere für Getriebe von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen, wie z.B. Traktoren, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die Überwachung von Getriebesystemen gewinnt heutzutage zunehmend an Bedeutung. Insbesondere ist es wichtig, Bauteilwechselintervalle zu ermitteln, um unerwünschte Pannen zu vermeiden und um die Betriebssicherheit zu erhöhen.
  • Beispielsweise ist aus der DE 42 26 010 A1 ein Verfahren zum Überwachen der Lebensdauer von Fahrzeugbauteilen über Messelemente bekannt, bei dem die Bauteile in hochbeanspruchten Bereichen elektrische Belastungsaufnehmer aufweisen, deren gewonnene Messwerte während des gesamten Fahrbetriebs an eine Auswerteeinheit weitergeleitet und gespeichert werden; in der Auswerteeinheit wird eine kontinuierliche Bewertung der summierten Messwerte zur Erfassung der maximalen Belastbarkeit durchgeführt.
    •
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Fahrdatenauswertung, insbesondere für Getriebe von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen anzugeben, welches eine zuverlässige und umfangreiche Fahrdatenauswertung ermöglicht. Insbesondere soll die Anzahl der Bauteile, die zur Durchführung des Verfahrens benötigt werden, möglichst gering sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Varianten des Verfahrens sind in der Unteransprüchen angegeben.
  • Demnach wird vorgeschlagen, von dem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs und/oder von weiteren Komponenten des Fahrzeugs über die CAN-Schnittstelle gelieferten Kennwerte im Steuergerät des Getriebes zu speichern und auszuwerten. Insbesondere werden die Werte für das Eingangsdrehmoment und die Eingangsdrehzahl gespeichert und ausgewertet, wobei bei der Auswertung Wirkungsgradkennfelder des Getriebes sowie die Verlustfaktoren der Nebenabtriebe und PTO berücksichtigt werden.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Auswertung bevorzugter Weise in Form eines normierten Diagramms, welches Rückschlüsse auf Einsatzdauer sowie Einsatzhärte des Fahrzeugeinsatzes ermöglicht, so dass beispielsweise Bauteilwechselintervalle, Restkaufswert, Ölwechselintervalle ermittelt werden können.
  • Im Rahmen einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, weitere relevante Daten des Getriebes und/oder des Fahrzeugs zu erfassen und zu speichern, so dass diese jederzeit abrufbar sind. Derartige Daten können beispielsweise Lastspielzahlen der Gangkupplungen und/oder der Wendekupplungen, Getriebetemperatur, Geschwindigkeitsprofil, Schmierdruckprofil oder Reversiergeschwindigkeiten etc. sein.
    •
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: Ein im Rahmen der Auswertung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugtes normiertes Diagramm des Antriebsmomentes als Funktion der Einsatzdauer; und
  • 2: Ein im Rahmen der Auswertung gemäß dem erfinndungsgemäßen Verfahren erzeugtes normiertes Diagramm der Zugkraft als Funktion der Einsatzdauer.
  • Erfindungsgemäß werden von dem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs und/oder von weiteren Komponenten über die CAN-Schnittstelle gelieferte Kennwerte im Steuergerät des Getriebes gespeichert und ausgewertet, wobei die Werte für das Eingangsdrehmoment und die Eingangsdrehzahl von besonderer Bedeutung sind. Die Auswertung erfolgt unter Berücksichtigung der Wirkungsgradkennfelder des Getriebes sowie der Verlustfaktoren der Nebenabtriebe und PTO.
  • Als besonders vorteilhaft erweist sich die Auswertung in Form eines normierten Diagramms, welches Rückschlüsse auf Einsatzdauer sowie Einsatzhärte des Fahrzeugeinsatzes ermöglicht. Ein derartiges Diagramm ist Gegenstand der 1. Es zeigt den Verlauf des Antriebsmomentes als Funktion der Einsatzdauer des Fahrzeugs. In der X-Achse ist die Einsatzdauer logarithmisch skaliert eingetragen, wobei diese auf 8000 Einsatzstunden des Motors bei 1840 Umdrehungen pro Minute normiert ist. In der Y-Achse ist das Antriebsmoment ebenfalls logarithmisch skaliert eingetragen, wobei die Normierung fahrzeugabhängig ist.
  • Der Verlauf des Antriebsmomentes als Funktion der Einsatzdauer des Fahrzeugs (Ist-Verlauf) wird gemäß der Erfindung mit dem berechneten Soll-Verlauf verglichen. Aus diesem Vergleich werden Bauteilwechselintervalle, Restkaufswert, Ölwechselintervalle etc. ermittelt.
  • In 2 ist ein weiteres Auswertungsdiagramm gezeigt, in dem Zugkraft als Funktion der Einsatzdauer eingetragen ist. Auch hier ist in der X-Achse die Einsatzdauer logarithmisch skaliert eingetragen, wobei diese auf 8000 Einsatzstunden bei 20 Radumdrehungen pro Minute normiert ist. In der Y-Achse ist die Zugkraft ebenfalls logarithmisch skaliert eingetragen, wobei die Normierung fahrzeugabhängig ist. Gemäß der Erfindung kann dieses Diagramm mit dem Sollverlauf der Zugkraft als Funktion der Einsatzdauer verglichen werden, um z.B. Bauteilwechselintervalle zu ermitteln. Analog zu den beiden hier gezeigten Diagrammen können weitere Diagramme der Verläufe weiterer Kennwerte erstellt werden.
  • Die Diagramme können in vorteilhafter Weise mittels geeigneter Einrichtungen, beispielsweise auf dem Prüfstand, augedruckt und/oder angezeigt werden.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Fahrdatenauswertung, insbesondere für Getriebe von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen dadurch gekennzeichnet, dass von dem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs und/oder von weiteren Komponenten über die CAN-Schnittstelle gelieferte Kennwerte im Steuergerät des Getriebes gespeichert und ausgewertet werden, wobei die Auswertung unter Berücksichtigung der Wirkungsgradkennfelder des Getriebes sowie der Verlustfaktoren der Nebenabtriebe und PTO erfolgt.
  2. Verfahren zur Fahrdatenauswertung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung in Form zumindest eines normierten Diagramms erfolgt, welches mit einem entsprechenden Soll-Diagramm verglichen wird, so dass Rückschlüsse auf Einsatzdauer sowie Einsatzhärte des Fahrzeugeinsatzes ermöglicht werden und Bauteilwechselintervalle, Restkaufswert, Ölwechselintervalle etc. ermittelt werden.
  3. Verfahren zur Fahrdatenauswertung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagramme mittels geeigneter Einrichtungen ausgedruckt und/oder angezeigt werden.
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