DE10321361B4 - Walze einer Druckmaschine mit Schwingungsdämfung - Google Patents
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Abstract
Walze
(01) einer Druckmaschine mit einem Außenkörper (04), wobei in einem durch
den Außenkörper (04)
nach außen
begrenzten Hohlraum (07) zur Schwingungsdämpfung Kugeln (08) angeordnet
sind, wobei die Kugeln (08) als Hohlkugeln (08) ausgeführt sind
und wobei die Walze (08) in der Art eines doppelwandigen Rohres
ausgeführt
ist, und wobei die Hohlkugeln (08) zwischen dem Außenkörper (04)
und einem konzentrisch zum Außenkörper (04)
angeordneten Innenkörper
(06) angeordnet sind, wobei die Hohlkugeln (08) aus Stahl oder Carbon oder
Aluminium ausgeführt
sind, wobei die Walze (04) auf der Innenseite (10) des Außenkörpers (04)
wenigstens einen Kanal (12) zur Führung eines Temperiermediums
aufweist, wobei das Temperiermedium in einer oder mehreren axial
an der Innenseite verlaufenden Kanälen (12) geführt ist,
wobei das Temperiermedium in benachbarten Kanälen (12) alternierend verläuft, wobei
die Walze (04) auf der Innenseite (10) des Außenkörpers (04) wenigstens einen
Kanal (19) zur Aufnahme von Aufzugenden aufweist, wobei die Walze
(01) als...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Walze einer Druckmaschine mit Schwingungsdämpfung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Durch die
EP 07 41 012 A2 ist ein Zylinder einer Druckmaschine mit Platten- oder Gummituch-Spanneinrichtungen bekannt, wobei zur Schwingungsdämpfung im Zylinderinneren Stahlkugeln angeordnet und ggf. viskose Dämpfungsanteile angeordnet sind. - Die
DE 198 17 959 C1 zeigt ein Leichtbauelement, welches in seinem Inneren mit metallischen Hohlkugeln gefüllt ist. Die z. B. aus Carbon, Aluminium oder ähnlichen hochbelastbaren Werkstoffen ausgeführten Hohlkugeln können z. B. durch Klebstoff miteinander verbunden werden. - Die
DE 38 16 517 A1 offenbart ein Leichtmaterial aus zwei Komponenten, nämlich in eine Vergussmasse eingebettete Hohlkugeln, welches in einen Hohlraum eines Formkörpers eingefüllt ist. Dies hat eine hohe Steifigkeit bei geringem spezifischen Gewicht und ein gutes Frequenzverhalten zur Folge. - Die
DE 199 39 775 A1 beschreibt eine Walze einer Druckmaschine, deren Innenraum zur Schwingungsdämpfung mit einem Hohlkugeln aufweisenden Schaum gefüllt ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze einer Druckmaschine mit verminderter Masse und gleichzeitig reduzierter Schwingungsanfälligkeit zu schaffen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Masse der Walze erheblich reduziert wird, wobei die Steifigkeit gleichzeitig sehr hoch ist.
- Durch die verringerte Masse bei hoher Steifigkeit erfolgt eine wesentlich gegenüber herkömmlichen Hohlzylindern bzw. Hohlwalzen verringerte Durchbiegung. Die durch äußere Anregung und/oder das Eigengewicht induzierte Durchbiegung führt bei Rotation i. d. R. zu Schwingungen, deren Amplituden durch die vorliegende Ausführung erheblich reduziert werden.
- Durch Verbinden der Kugeln miteinander im Inneren. z. B. Verkleben, tritt keine Fluktuation in der Dichte durch „Setzen" oder Umordnen der Kugeln ein. Die Anordnung mit ihren Trägheitsmomenten bleibt stabil als eine einmal ausgewuchtete Walze in ihrer Eigenschaft erhalten.
- Von Vorteil kann es auch sein, das Innere der Walze mit Kugeln eines Spektrums verschiedener Durchmesser zu Füllen. Hierbei werden zu große Lücken zwischen den Kugeln oder in schlecht zugänglichen Bereichen des Innenraums geschlossen.
- Das Füllen kann in der Art eines Breies von Kugeln und Klebstoff erfolgen, welcher nach Einbringung – beispielsweise durch Rütteln – verdichtbar ist.
- Im Hinblick auf die Massen ist vorgesehen die Walzen als doppelwandiges Rohr auszubilden, wobei zwischen den Wänden die Hohlkugeln angeordnet sind. Die Ausführung als doppelwandige Walze kann auch von Vorteil sein, wenn diese auf nicht rotierenden Zapfen oder einer durchgehenden Achse drehbar gelagert ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind werden im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine als Leitwalze ausgeführte Walze; -
2 einen Längsschnitt gemäß1 ; -
3 eine als temperierbare Walze ausgeführte Walze; -
4 einen Längsschnitt gemäß3 ; -
5 eine als Druckwerkszylinder ausgeführte Walze. - Eine Druckmaschine, z. B. eine Rotations-, insbesondere eine Rollenrotationsdruckmaschine, weist eine Walze
01 auf, welche z. B. bezüglich eines jeweils stirnseitig angeordneten Seitengestells02 drehbar gelagert ist (1 und2 ). - Die Walze
01 ist in1 z. B. als doppelwandige Leitwalze01 ausgeführt. Sie weist eine mit einer nicht dargestellten Materialbahn zusammen wirkende Mantelfläche03 eines rohrförmigen Außenkörpers04 , z. B. eines Außenrohrs04 , sowie einen hierzu zentrisch angeordneten Innenkörper06 , z. B. ein zentrisch angeordnetes Innenrohr06 , auf. Im Hohlraum07 zwischen Außenrohr04 und Innenrohr06 sind als Hohlkugeln08 ausgebildete Kugeln08 angeordnet. Die Hohlkugeln08 sind in der Weise angeordnet, dass sich eine möglichst dichte Kugelpackung bildet, in welche möglichst viele jeweils benachbarter Hohlkugeln08 aneinander zu liegen kommen. Die Radien der Hohlkugeln08 können einen einheitlichen Wert von 2,5 mm bis 3 mm, oder aber verschiedene Werte in diesem Bereich aufweisen. Die Hohlkugeln sind z. B. aus Stahl, Carbon, Aluminium oder ähnlichen hochbelastbaren Werkstoffen ausgeführt. Denkbar ist auch, das die Hohlkugeln aus Kunststoff, z. B. Polyamid oder aus einem Hart – PVC bestehen. In vorteilhafter Ausführung ist in montiertem Zustand zumindest ein signifikanter Teil der Hohlkugeln08 (idealer Weise im wesentlichen alle Hohlkugeln08 ) miteinander verklebt. -
2 zeigt in einem Schnitt der Leitwalze01 aus1 die Lagerung im Seitengestell02 exemplarisch über Lager09 , z. B. Wälzlager09 , auf drehfest mit dem Seitengestell02 verbundenen Zapfen11 . In nicht dargestellter Ausführung kann die Walze01 auch auf einer durchgehenden Achse auf zwei oder mehr Lagern09 gelagert sein. -
3 zeigt die Walze01 als temperierbare Walze01 , z. B. Kühlwalze01 , welche hier beispielhaft als einwandige Walze01 ausgeführt ist. Die Doppel- bzw. Einwandigkeit aus den Ausführungsbeispielen nach1 und3 sind aufeinander anwendbar. - Eine Innenseite
10 des Außenkörpers04 steht in thermischem Kontakt mit einem Temperiermedium, z. B. einer Flüssigkeit, welches in einem oder mehreren axial oder spiralförmig an der Innenseite verlaufenden Kanälen12 , geführt ist. Im Beispiel verläuft die Flüssigkeit in jeweils benachbarten Kanälen12 alternierend (• aus der Zeichenebene heraus, x in die Zeichenebene hinein). Das nach innen gerichtete kreisförmige Profil des Außenkörpers04 ist durch die Kanäle12 gestört. Die Packung aus Hohlkugeln08 stützt nun, angepaßt an das unregelmäßige und vom kreisförmigen Querschnitt abweichende nach innen gerichtete Profil, den Außenkörper04 in idealer Weise gegen Durchbiegung und/oder Einfallen ab. - In
4 ist beispielhaft die Lagerung von mit der Walze01 drehfest verbundenen Zapfen13 in Lagern14 , z. B. Wälzlagern14 , dargestellt. Diese Lagerung ist auch auf Leitwalzen01 gemäß1 anwendbar. Im Fall einer temperierbaren Walze01 weist mindestens einer der Zapfen13 , hier beide Zapfen13 , schematisch dargestellte Durchführungen16 , z. B. verbunden mit Drehdurchführungen17 , zur Zu- bzw. Abfuhr des Temperiermediums auf. -
5 zeigt eine als Druckwerkszylinder01 ausgeführte Walze01 , welche im Bereich ihrer Mantelfläche03 in Umfangsrichtung gesehen mindestens eine sich ins Innere der Walze01 reichende, axial verlaufende Öffnung18 zur Aufnahme eines oder mehrerer nicht dargestellter Aufzüge bzw. derer Enden aufweist. Der Druckwerkszylinder01 kann als eine Druckform tragender Formzylinder01 oder ein Gummituch, insbesondere Metalldrucktuch, tragender Übertragungszylinder01 ausgeführt sein. Die Öffnung18 ist im Bereich der Mantelfläche03 z. B. als schmaler, axial verlaufender Schlitz (≤ 3mm auf der Mantelfläche in Umfangsrichtung) ausgeführt. Sie kann sich weiter als schmaler, die Aufzugenden aufnehmender Schlitz19 ins Innere des Druckwerkszylinders01 erstrecken oder sich ggf. im Inneren zu einem Kanal19 aufweiten, welcher z. B. eine nicht dargestellte Spann- und/oder Klemmeinrichtung aufnimmt. - Die Hohlkugeln
08 füllen den Innenraum im Bereich der Öffnung18 bzw. des Kanals19 des Druckwerkszylinders01 trotz des unregelmäßigen Verlaufs der Innenfläche ideal aus und stützen den Außenkörper04 . - Der Druckwerkszylinder
01 kann wie die Walze01 aus1 doppelwandig ausgeführt sein. Er kann wie die Walze01 in4 drehsteif mit ihr verbundene Zapfen13 (mit oder ohne Durchführung16 ) aufweisen. - Die Füllung mit den Hohlkugeln
08 ist besonders von Vorteil für Walzen01 , welche auf der Innenseite10 des Außenkörpers04 funktionelle, das nach innen gerichtete kreisförmige Profil des Außenkörpers04 unterbrechende Bauteile12 ;19 wie z. B. die Kanäle12 , die Öffnung18 oder den Kanal19 aufweisen. -
- 01
- Walze, Leitwalze, temperierbare Walze, Kühlwalze, Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Formzylinder
- 02
- Seitengestell
- 03
- Mantelfläche
- 04
- Außenkörper, Außenrohr
- 05
- 06
- Innenkörper, Innenrohr
- 07
- Hohlraum
- 08
- Hohlkugel, Kugel
- 09
- Lager, Wälzlager
- 10
- Innenseite
- 11
- Zapfen
- 12
- Kanal, Bauteil
- 13
- Zapfen
- 14
- Lager, Wälzlager
- 15
- 16
- Durchführung
- 17
- Drehdurchführung
- 18
- Öffnung
- 19
- Kanal, Schlitz, Bauteil
Claims (9)
- Walze (
01 ) einer Druckmaschine mit einem Außenkörper (04 ), wobei in einem durch den Außenkörper (04 ) nach außen begrenzten Hohlraum (07 ) zur Schwingungsdämpfung Kugeln (08 ) angeordnet sind, wobei die Kugeln (08 ) als Hohlkugeln (08 ) ausgeführt sind und wobei die Walze (08 ) in der Art eines doppelwandigen Rohres ausgeführt ist, und wobei die Hohlkugeln (08 ) zwischen dem Außenkörper (04 ) und einem konzentrisch zum Außenkörper (04 ) angeordneten Innenkörper (06 ) angeordnet sind, wobei die Hohlkugeln (08 ) aus Stahl oder Carbon oder Aluminium ausgeführt sind, wobei die Walze (04 ) auf der Innenseite (10 ) des Außenkörpers (04 ) wenigstens einen Kanal (12 ) zur Führung eines Temperiermediums aufweist, wobei das Temperiermedium in einer oder mehreren axial an der Innenseite verlaufenden Kanälen (12 ) geführt ist, wobei das Temperiermedium in benachbarten Kanälen (12 ) alternierend verläuft, wobei die Walze (04 ) auf der Innenseite (10 ) des Außenkörpers (04 ) wenigstens einen Kanal (19 ) zur Aufnahme von Aufzugenden aufweist, wobei die Walze (01 ) als ein druckformtragender Formzylinder ausgebildet ist, wobei der Innenkörper (06 ) mit wenigstens einem Zapfen (11 ) drehsteif verbunden ist, welcher über mehr als zwei Lager (14 ) drehbar mit einem Seitengestell (02 ) verbunden ist. - Walze (
01 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Hohlkugeln (08 ) im montierten Zustand miteinander verbunden sind. - Walze (
01 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkugeln (08 ) durch einen Klebstoff miteinander verbunden sind. - Walze (
01 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung (18 ) von der Mantelfläche (03 ) hin zum Kanal (19 ) in Umfangsrichtung der Walze (01 ) höchstens eine Breite von 3 mm aufweist. - Walze (
01 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (06 ) über zumindest ein Lager (11 ) mit wenigstens einem gestellfesten Zapfen (11 ) drehbar verbunden ist. - Walze (
01 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der Hohlkugeln (08 ) gleich groß ist. - Walze (
01 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkugeln (08 ) verschiedene Radien aufweisen. - Walze (
01 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der Hohlkugeln (08 ) einen einheitlichen Wert von 2,5 mm bis 3,0 mm aufweisen. - Walze (
01 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der Hohlkugeln (08 ) verschiedene Werte zwischen 2,5 mm bis 3,0 mm aufweisen.
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2003
- 2003-05-13 DE DE2003121361 patent/DE10321361B4/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WUERZB, DE |
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