DE10321180A1 - Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau - Google Patents

Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau Download PDF

Info

Publication number
DE10321180A1
DE10321180A1 DE2003121180 DE10321180A DE10321180A1 DE 10321180 A1 DE10321180 A1 DE 10321180A1 DE 2003121180 DE2003121180 DE 2003121180 DE 10321180 A DE10321180 A DE 10321180A DE 10321180 A1 DE10321180 A1 DE 10321180A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
module
parts
additional
injection molding
modules
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003121180
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Thiel
Jörg GRAUBMANN
Peter Weichselbaumer
Dirk Riese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Conti Temic Microelectronic GmbH
Original Assignee
Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Conti Temic Microelectronic GmbH filed Critical Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority to DE2003121180 priority Critical patent/DE10321180A1/de
Publication of DE10321180A1 publication Critical patent/DE10321180A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/2673Moulds with exchangeable mould parts, e.g. cassette moulds

Abstract

Zur Herstellung von variablen Abmessungen aufweisenden Formteilen, insbesondere eines Spritzgussteils, mit einem Spritzgusswerkzeug (1) ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass dieses mindestens zwei Werkzeugteile (W) umfasst, die lösbar fügbar sind, wobei die Werkzeugteile (W) im zusammengefügten Zustand einen Hohlraum (H) einschließen, der die Gestalt und das Volumen eines zu fertigenden Spritzgussteils definiert, wobei die Werkzeugteile (W) modular aufgebaut sind und mindestens eines der Werkzeugteile (W) ein Grundmodul (G) und ein Zusatzmodul (Z) umfasst, das lösbar mit dem Grundmodul (G) verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Herstellung von Gehäusen für elektronische Schaltungen, insbesondere zur Herstellung von Spritzgussteilen für solche Gehäuse, das für verschiedene Gehäusegrößen verwendet werden kann.
  • Mit dem fortschreitenden Einsatz elektronischer Schaltungen auf allen Gebieten der Technik wird auch der Bedarf an Gehäusen für solche elektronischen Schaltungen immer größer. Vorzugsweise werden solche Gehäuse als Spritzgussteile aus Kunststoff hergestellt.
  • Herkömmliche Spritzgusswerkzeuge zur Herstellung von solchen Gehäusen umfassen mindestens zwei Werkzeugteile, die zum Spritzgießen lösbar zusammengefügt werden. Dabei verfügt das eine Werkzeugteil im Allgemeinen über eine konvexe Fläche und das andere Teil über eine konkave Fläche. Diese Flächen sind so gestaltet, dass beide Werkzeugteile im zusammengefügten Zustand einen Hohlraum einschließen, der die Gestalt und das Volumen des zu fertigenden Gehäuseteils definiert. In einer einfachen Form hat das zu fertigende Gehäuseteil eine flache, meist im Wesentlichen rechteckige Wannenform. Zwei gleichartige Gehäuseteile, die sich jedoch meist zumindest in der Gestaltung des Randbereichs unterscheiden, damit die Gehäuseteile nahtlos fügbar sind und das Gehäuse eine wirksame Abschirmung elektromagnetischer Strahlung gewährleistet, ergeben zusammengefügt das Gehäuse, in dem die elektronische Schaltung untergebracht wird. Zum Entfernen des gefertigten Gehäuseteils können beide Werkzeugteile voneinander getrennt werden, so dass das Gehäuseteil entnommen werden kann.
  • Ein derartig gefertigtes Gehäuses dient zur Aufnahme einer elektronischen Schaltung sowie zum Schutz der Schaltung vor negativen äußeren Einflüssen, wie Nässe, Wärme, usw. Darüber hinaus hat das Gehäuse die Funktion, die elektromagnetische Verträglichkeit der elektronischen Schaltung sicherzustellen. Dazu werden die Gehäuseteile üblicherweise im Hochvakuum metallisiert oder mit Leitlack beschichtet. Um eine wirksame Abschirmung von elektromagnetischer Strahlung nach innen und außen zu gewährleisten, bedarf es großer Genauigkeit bei der Herstellung der Gehäuseteile, da Spalten zwischen den Gehäuseteilen aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten als Schlitzantennen wirken, die die Abschirmungswirkung des Gehäuses herabsetzen.
  • Die geforderte hohe Genauigkeit kann erzielt werden, indem die Gehäuseteile im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt werden. Ein Nachteil des Spritzgießens besteht darin, dass die Werkzeuge sehr kostenintensiv sind und meist nur für eine bestimmte elektronische Schaltung verwendet werden können.
  • Beispiele solch einer elektronischen Schaltung sind Steuergeräte und Leistungsverteiler, wie sie beispielsweise im Fahrzeugbau benötigt werden. Abhängig von der Fahrzeugausstattung bzw. bei verschiedenen Fahrzeugtypen haben diese Steuergeräte oder Leistungsverteiler unterschiedliche Funktionsumfänge. Dadurch bedingt werden verschiedene Größen von Leiterplatten und damit auch verschiedene Größen von Gehäusen benötigt.
  • Die Komplexität der elektronischen Schaltung/en, die in solchen Gehäusen untergebracht werden muss/müssen, bringt es mit sich, dass ein einmal konstruiertes und hergestelltes Gehäuse nicht für andere elektronische Schaltungen verwendet werden kann, da sich Parameter wie beispielsweise Leiterplattengröße und -form, Lage der elektrischen Anschlüsse sowie Befestigungspunkte von Schaltungstyp zu Schaltungstyp unterscheiden.
  • Daraus resultiert, dass für jede elektronische Schaltung ein spezielles Gehäuse hergestellt werden muss, für das jeweils ein separates Spritzgusswerkzeug erforderlich ist. Somit entstehen für den Hersteller jedes Mal aufs Neue hohen Kosten für ein Spritzgusswerkzeug.
  • Ausgehend von dieser Problematik stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein Spritzgusswerkzeug bereitzustellen, dass für die Herstellung von Gehäuseteilen für mehrere verschiedene elektronische Schaltungen bzw. Leiterplatten verwendet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Spritzgusswerkzeug mit den Merkmalen des Hauptanspruches; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den untergeordneten Ansprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Spritzgusswerkzeug besteht in bekannter Weise aus mindestens zwei Werkzeugteilen, die im zusammengefügten Zustand einen Hohlraum einschließen, der die Gestalt und das Volumen des zu fertigenden Gehäuseteils definiert. Im Unterschied zu den bisher bekannten Spritzgusswerkzeugen sind die beiden Werkzeugteile modular aufgebaut. Beide Werkzeugteile bestehen aus einem ein- oder mehrteiligen Grundmodul und einem oder mehreren ein- oder mehrteiligen Erweiterungsmodulen, das oder die mit dem jeweiligen Grundmodul lösbar verbindbar sind.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das Spritzgusswerkzeug zwei einteilige Grundmodule. Dabei verfügt das eine Grundmodul über eine konvexe Fläche, die die innere Gestalt eines wannenförmigen Gehäuseteils mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche mit einer bestimmten Breite und Länge und mit Seitenwänden einer bestimmten Höhe definiert. Dieses Grundmodul wird im Folgenden auch als Patrize bezeichnet. Das andere Grundmodul verfügt über eine konkave Fläche, die die äußere Gestalt eines wannenförmigen Gehäuseteils mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche mit einer bestimmten Breite, einer bestimmten Länge und einer bestimmten Höhe definiert. Dieses Grundmodul wird im Folgenden auch als Matrize bezeichnet.
  • Dabei sind die Maße beider Grundmodule so aufeinander abgestimmt, dass sie im zusammengefügten Zustand zwar prinzipiell zur Herstellung eines wannenförmigen Gehäuseteils mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche mit Seitenwänden einer bestimmten Höhe geeignet sind, wobei jedoch mindestens eines der beiden Maße Länge oder/und Breite der Grundfläche des wannenförmigen Gehäuseteils zwischen beiden Grundmodulen deutlich unterschiedlich ist, wobei stets an demjenigen Grundmodul, das die konvexe Fläche aufweist, das entsprechende Maß kleiner ist als an demjenigen Grundmodul, das die konkave Fläche aufweist. Dies ist die Bedingung, damit sich beide Grundmodule zusammenfügen lassen und zwischen ihnen ein Hohlraum verbleibt, der die Gestalt und das Volumen des zu fertigenden Gehäuseteils definiert.
  • Das Spritzgusswerkzeug verfügt in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform über mindestens zwei ein- oder mehrteilige Zusatzmodule, von denen jedes mit je einem Grundmodul lösbar verbindbar sind. Dabei ist das eine Zusatzmodul so gestaltet, dass es das Grundmodul mit der konvexen Fläche so ergänzt, dass die konvexe Fläche in der Raumrichtung oder den Raumrichtungen verlängert wird, in der oder denen sich die Grundmodule deutlich voneinander unterscheiden und dass es mit diesem Grundmodul lösbar verbindbar ist. Das andere Zusatzmodul ist so gestaltet, dass es das Grundmodul mit der konkaven Fläche so ergänzt, dass die konkave Fläche in der Raumrichtung oder den Raumrichtungen verkürzt wird, in der oder denen sich die Grundmodule deutlich voneinander unterscheiden und dass es mit diesem Grundmodul lösbar verbindbar ist.
  • Wenn die Zusatzmodule einteilig ausgeführt sind, so können sie nur alternativ verwendet werden. In diesem Fall können mit dem Spritzgusswerkzeug lediglich zwei verschiedene Gehäuseteile hergestellt werden. Sind die Zusatzmodule hingegen mehrteilig ausgeführt, so ist eine kombinierte Verwendung einzelner Teile beider Zusatzmodule möglich. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, eine Vielzahl von Varianten ähnlicher Gehäuseteile darzustellen, die sich in Länge oder/und Breite unterscheiden.
  • Im einfachsten Fall zweier einteiliger Zusatzmodule funktioniert das Spritzgussteil wie folgt:
    Wird dem Grundmodul mit der konvexen Fläche das entsprechende Zusatzmodul hinzugefügt, so ergibt sich nach dem Zusammenfügen mit dem anderen Grundmodul ein Hohlraum, der das größtmögliche mit dem Spritzgusswerkzeug herstellbare Gehäuseteil definiert. Wird hingegen dem Grundmodul mit der konkaven Fläche das entsprechende Zusatzmodul hinzugefügt, so ergibt sich nach dem Zusammenfügen mit dem anderen Grundmodul ein Hohlraum, der das kleinstmögliche mit dem Spritzgusswerkzeug herstellbare Gehäuseteil definiert. Die Zusatzmodule können dabei eine Ergänzung des jeweiligen Grundmoduls in nur einer Raumrichtung (Länge oder Breite) oder in beiden Raumrichtungen (Länge und Breite) enthalten.
  • Durch geeignete konstruktive Maßnahmen wird verhindert, dass sich das Zusatzmodul im Hohlraum zwischen den beiden Werkzeugteilen verschieben kann. Solche Maßnahmen können zwischen Grund- und Zusatzmodul vorgesehene Stift- oder Schraubverbindungen, Feder-Nut-Verbindungen o. ä. sein. Selbstverständlich können sowohl die Grund- als auch die Zusatzmodule – anders als es die Verwendung der Begriffe "konvexe Fläche" bzw. "konkave Fläche" nahe legt – Gestaltungselemente wie Bohrungen oder Dome, Kerben oder Rippen usw. enthalten, die zur Bildung von Versteifungsrippen, Bohrungen und Domen zur Befestigung der elektronischen Schaltung im Gehäuse bzw. zur Verbindung zweier Gehäuseteile untereinander etc. erforderlich sind. Da sie zur Beschreibung der Erfindung nichts beitragen und der Fachmann weiß, wie und wo er diese Gestaltungselemente anzubringen hat, wird auf diese nicht weiter eingegangen. Aus dem gleichen Grunde werden sonst übliche Abrundungen der Werkzeugkanten zur Erzeugung abgerundeter Konturen des herzustellenden Spritzgussteils und Entformschrägen nicht dargestellt. Solche Gestaltungsmerkmale ändern nichts am Wesen der Erfindung und können vom Fachmann ohne Schwierigkeiten in das erfindungsgemäße Spritzgusswerkzeug eingearbeitet werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Spritzgusswerkzeug können verschieden große Gehäuseteile hergestellt werden, ohne dass für jeden Gehäusetyp ein separates Werkzeug gefertigt werden muss. Der Vorteil eines modularen Spritzgusswerkzeuges besteht darin, dass die hohen Kosten für das Spritzgusswerkzeug nur einmal anfallen, jedoch verschiedene Größen von Gehäusen in diesem Werkzeug hergestellt werden können.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Darin zeigen:
  • 1 die beiden Grundmodule eines erfindungsgemäßen Spritzgusswerkzeugs in perspektivischer Ansicht mit einem Zusatzmodul einer Patrize,
  • 2 die beiden Grundmodule eines Spritzgusswerkzeugs in perspektivischer Ansicht mit einem Zusatzmodul der Matrize, und
  • 3 die beiden Grundmodule eines Spritzgusswerkzeugs in perspektivischer Ansicht mit Zusatzmodulen der Patrize und der Matrize.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Spritzgusswerkzeug 1 mit zwei Werkzeugteilen W in perspektivischer Ansicht dargestellt. Das jeweilige Werkzeugteil W ist dabei durch ein Grundmodul G und ein Erweiterungs- oder Zusatzmodul Z gebildet, welches variabel in eines oder beiden Grundmodulen G einsetzbar ist. Alternativ kann das Spritzgusswerkzeug 1 auch aus mehr als zwei nicht näher dargestellten Werkzeugteilen W bestehen. Je nach Art und Form des zu spritzenden Teiles kann das jeweilige Werkzeugteil W lediglich ein oder mehrere Grundmodul/e G mit einem oder mehreren Zusatzmodulen Z umfassen.
  • Das Spritzgusswerkzeug 1 umfasst als Grundmodule G zum einen eine Patrize 2, welche die innere Gestalt eines zu formenden Gehäuseteils oder eines zu formenden Gehäuses im wesentlichen bestimmt, und zum anderen eine Matrize 4, welche die äußere Gestalt des zu formenden Gehäuseteils bzw. Gehäuses bestimmt.
  • Der Patrize 2 ist ein einteiliges erstes Zusatzmodul 6 hinzugefügt. Die Patrize 2 ist so ausgeführt, dass mit ihr im Zusammenhang mit der korrespondierenden Matrize 4 ein Gehäuseteil beispielsweise in Form einer flachen Wanne mit einer rechteckigen Grundfläche einer bestimmten Länge und Breite hergestellt werden kann. Die Höhe der konvexen Fläche der Patrize 2 bestimmt die innere Tiefe des zu fertigenden wannenförmigen Gehäuseteils.
  • Die Matrize 4 ist derart ausgeführt, dass mit ihr ebenfalls im Zusammenhang mit einer entsprechenden Patrize 2 ein Gehäuseteil beispielsweise in Form einer flachen Wanne mit einer rechteckigen Grundfläche hergestellt werden kann, wobei sowohl die Länge als auch die Breite des Gehäuseteils, das mit dieser Matrize 4 hergestellt werden kann, größer sind als die entsprechenden Maße der Patrize 2, und zwar jeweils um ein Maß, das die doppelte Wanddicke des zu fertigenden Gehäuseteils deutlich übersteigt.
  • Die Tiefe der konkaven Fläche der Matrize 4 bestimmt dabei die äußere Höhe des zu fertigenden wannenförmigen Gehäuseteils. Sie ist um einen Betrag größer als die Höhe der konvexen Fläche der Patrize 2, die der Wanddicke des zu fertigenden wannenförmigen Gehäuseteils entspricht, so dass ein Hohlraum H, der sich im zusammengefügten Spritzgusswerkzeug 1 zwischen Patrize 2 und Matrize 4 im Bodenbereich des zu fertigenden Gehäuseteils befindet, eine Höhe hat, die der gewünschten Wanddicke in diesem Bereich entspricht.
  • Das der Patrize 2 hinzugefügte erste Zusatzmodul 6 erweitert die Patrize 2 gleichzeitig in der Längenrichtung und in der Breitenrichtung jeweils um das Maß, um das die konkave Fläche der Matrize 4 in diesen Richtungen über die doppelte Wanddicke hinaus größer ist als die konvexe Fläche der Patrize 2. Auf diese Weise ist die konvexe Fläche der Patrize 2 einschließlich des ersten Zusatzmoduls 6 so groß, dass ihre Gesamtlänge und Gesamtbreite den entsprechenden Maßen der Patrize 2, jeweils vermindert um die doppelte gewünschte Wanddicke des zu fertigenden Gehäuseteils entspricht. Dadurch haben die seitlichen Flanken der konvexen Fläche der Patrize 2 einschließlich des ersten Zusatzmoduls 6 im zusammengefügten Zustand des erfindungsgemäßen Spritzgusswerkzeugs 1 von den entsprechenden Seitenflanken der konkaven Fläche der Matrize 4 an jeder Stelle einen Abstand, der der gewünschten Wanddicke des zu fertigenden Gehäuseteils entspricht.
  • Werden die um das erste Zusatzmodul 6 ergänzte Patrize 2 und die Matrize 4 in üblicher Weise zu einem Spritzgusswerkzeug 1 zusammengefügt, so definiert der zwischen ihnen verbleibende Hohlraum H die Gestalt und das Volumen des größtmöglichen unter Verwendung dieser Grundmodule G herstellbaren Gehäuseteils.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes Spritzgusswerkzeug 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt, wobei diesmal der Matrize 4 ein einteiliges zweites Zusatzmodul 8 hinzugefügt ist.
  • Das der Matrize 4 hinzugefügte zweite Zusatzmodul 8 verkleinert dabei die Matrize 4 in der Längenrichtung und in der Breitenrichtung jeweils um das Maß, um das die konkave Fläche der Matrize 4 in diesen Richtungen über die doppelte Wanddicke hinaus größer ist als die konvexe Fläche der Patrize 2. Auf diese Weise ist die konkave Fläche der Matrize 4 einschließlich des zweiten Zusatzmoduls 8 so groß, dass ihre Gesamtlänge und Gesamtbreite den entsprechenden Maßen der Matrize 4, jeweils vergrößert um die doppelte gewünschte Wanddicke des zu fertigenden Gehäuseteils entspricht. Dadurch haben die seitlichen Flanken der konkaven Fläche der Matrize 4 einschließlich des zweiten Zusatzmoduls 8 im zusammengefügten Zustand des erfindungsgemäßen Spritzgusswerkzeugs 1 von den entsprechenden Seitenflanken der konvexen Fläche der Patrize 2 an jeder Stelle einen Abstand, der der gewünschten Wanddicke des zu fertigenden Gehäuseteils entspricht.
  • Werden die Patrize 2 und die um das zweite Zusatzmodul 8 ergänzte Matrize 4 in üblicher Weise zu einem Spritzgusswerkzeug 1 zusammengefügt, so definiert der zwischen ihnen verbleibende Hohlraum H die Gestalt und das Volumen eines kleinstmöglichen unter Verwendung dieser Grundmodule G herstellbaren Gehäuseteils.
  • Zu beachten ist, dass die beiden Zusatzmodule 6 und 8 für die Patrize 2 bzw. Matrize 4 in diesem Ausführungsbeispiel sich in ihren Maßen unterscheiden, so dass zwei separate Zusatzmodule 6 und 8, d. h. ein erstes und ein zweites, benötigt werden. Es ist jedoch auch möglich, ein einzelnes Zusatzmodul 6 oder 8 so in mehrere Teile aufzuteilen, dass aus diesen Teilen bedarfsweise das erste Zusatzmodul 6 für die Patrize 2 und/oder das zweite Zusatzmodul 8 für die Matrize 4 zusammengesetzt werden kann.
  • Weiterhin sind die beiden Zusatzmodule 6 und 8 in diesem Ausführungsbeispiel so gestaltet, dass sie nur alternativ verwendet werden können, so dass in dem einen Fall das größtmögliche, in dem anderen Fall das kleinstmögliche Gehäuseteil hergestellt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, die beiden Zusatzmodule 6 und 8 mehrteilig so auszuführen, dass bei gleichzeitiger Verwendung von Teilen beider Zusatzmodule 6 und 8 Gehäuseteile in Zwischengrößen herstellbar sind, wie im folgenden näher erläutert werden wird.
  • In 3 ist dazu eine weitere mögliche Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes Spritzgusswerkzeug 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt, wobei sowohl der Patrize 2 als auch der Matrize 4 bereits Teile je eines mehrteiligen Zusatzmoduls 6 bzw. 8 hinzugefügt sind. Patrize 2 und Matrize 4 sind so ausgeführt, dass mit ihnen verschieden große Gehäuseteile, jeweils beispielsweise in Form einer flachen Wanne mit einer rechteckigen Grundfläche einer bestimmten Länge und Breite hergestellt werden können, wobei sich Patrize 2 und Matrize 4 in diesem Ausführungsbeispiel nur in der Länge unterscheiden.
  • Die beiden Zusatzmodule 6 und 8 von Patrize 2 bzw. Matrize 4 bestehen im Ausführungsbeispiel jeweils aus drei Teilen, die zur Herstellung verschiedener Größen von Spritzgussteilen miteinander kombiniert werden können. Die Teile beider Zusatzmodule 6 und 8 sind im Ausführungsbeispiel je Zusatzmodul 6 bzw. 8 untereinander gleich, so dass Spritzgussteile verschiedener Längen in gleichmäßigen Längenschritten hergestellt werden können. Die Teile je eines Zusatzmoduls 6 oder 8 können jedoch auch unterschiedliche Maße aufweisen, so dass eine noch größere Zahl verschiedener Größen durch Kombination verschiedener Teile möglich ist. Entscheidend ist, dass die Maße der Teile des einen Zusatzmoduls 6 oder 8 so bemessen sind, dass sie mit Teilen des anderen Zusatzmoduls 8 bzw. 6 kombiniert werden können, so dass das Spritzgusswerkzeug 1 fügbar ist und der zwischen ihnen verbleibende Hohlraum H die Gestalt und das Volumen eines Spritzgussteils definiert.
  • In 3 sind der Patrize 2 beispielhaft zwei Teile eines ersten Zusatzmoduls 6 hinzugefügt, während der Matrize 4 nur ein Teil eines zweiten Zusatzmoduls 8 hinzugefügt ist. Ebenso wäre es möglich, der Patrize 2 drei Teile und der Matrize 4 kein Teil, der Patrize 2 ein Teil und der Matrize 4 zwei Teile oder der Patrize 2 kein Teil und der Matrize 4 drei Teile des jeweiligen Zusatzmoduls 6 bzw. 8 hinzuzufügen. Auf diese Weise können mit einem derartigen Spritzgusswerkzeug 1 des Ausführungsbeispiels vier verschieden große Spritzgussteile hergestellt werden, abhängig davon, wie die Teile der mehrteiligen Zusatzmodule 6 und/oder 8 miteinander kombiniert werden.
  • Werden die in 3 dargestellten Teile der beiden Zusatzmodule 6 und 8 der Patrize 2 bzw. der Matrize 4 hinzugefügt und diese danach in üblicher Weise zu einem Spritzgusswerkzeug 1 zusammengefügt, so definiert der zwischen ihnen verbleibende Hohlraum H die Gestalt und das Volumen eines Spritzgussteils in einer von mehreren möglichen Größen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Spritzgusswerkzeug 1 müssen die hohen Werkzeugkosten nur einmalig getragen werden, um ein Spritzgusswerkzeug 1 zu erhalten, mit dem eine Vielzahl verschieden großer Spritzgussteile hergestellt werden kann.
  • 1
    Spritzgusswerkzeug
    2
    Patrize
    4
    Matrize
    6
    erstes Zusatzmodul
    8
    zweites Zusatzmodul
    G
    Grundmodul
    H
    Hohlraum
    W
    Werkzeugteile
    Z
    Zusatzmodul

Claims (8)

  1. Spritzgusswerkzeug (1), bestehend aus mindestens zwei Werkzeugteilen (W), die lösbar fügbar sind, wobei die Werkzeugteile (W) im zusammengefügten Zustand einen Hohlraum (H) einschließen, der die Gestalt und das Volumen eines zu fertigenden Spritzgussteils definiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugteile (W) modular aufgebaut sind, wobei mindestens eines der Werkzeugteile (W) ein Grundmodul (G) und ein Zusatzmodul (Z) umfasst, das lösbar mit dem Grundmodul (G) verbindbar ist.
  2. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugteil (W) mehrere ein- oder mehrteilige Zusatzmodule (Z) umfasst, die mit einem Grundmodul (G) lösbar verbindbar sind.
  3. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Grundmodul (G) als eine Patrize (2) ausgebildet ist, die über eine konvexe Fläche verfügt, die die innere Gestalt eines wannenförmigen Spritzgussteils mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche mit einer bestimmten Breite und Länge und mit Seitenwänden einer bestimmten Höhe definiert.
  4. Spritzgusswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Grundmodul (G) als Matrize (4) ausgebildet ist, die über eine konkave Fläche verfügt, die die äußere Gestalt eines wannenförmigen Spritzgussteils mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche mit einer bestimmten Breite, einer bestimmten Länge und einer bestimmten Höhe definiert.
  5. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Maße Länge oder/und Breite der Grundfläche des wannenförmigen Gehäuseteils zwischen beiden Grundmodulen (G) deutlich unterschiedlich ist, wobei stets an der Patrize (2) das entsprechende Maß kleiner ist als an der Matrize (4) oder umgekehrt.
  6. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize (2) um ein erstes Zusatzmodul (6) derart ergänzt ist, dass die konvexe Fläche in der Raumrichtung oder den Raumrichtungen verlängert wird, in der oder denen sich die Grundmodule (G) deutlich voneinander unterscheiden.
  7. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (4) um ein zweites Zusatzmodul (8) derart ergänzt ist, dass die konkave Fläche in der Raumrichtung oder den Raumrichtungen verkürzt wird, in der oder denen sich die Grundmodule (G) deutlich voneinander unterscheiden.
  8. Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zusatzmodul (6) und/oder das zweite Zusatzmodul (8) ein- oder mehrteilig ausgeführt sind, wobei die Maße der Teile des einen Zusatzmoduls (6, 8) so bemessen sind, dass sie mit Teilen des anderen Zusatzmoduls (8, 6) kombinierbar sind, so dass ein zwischen ihnen verbleibender Hohlraum (H) die Gestalt und das Volumen eines Spritzgussteils definiert und bei Kombination verschiedener Teile der Zusatzmodule (6, 8) miteinander durch den verbleibenden Hohlraum (H) jeweils verschiedene Spritzgussteile definiert werden.
DE2003121180 2003-05-12 2003-05-12 Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau Withdrawn DE10321180A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003121180 DE10321180A1 (de) 2003-05-12 2003-05-12 Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003121180 DE10321180A1 (de) 2003-05-12 2003-05-12 Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10321180A1 true DE10321180A1 (de) 2004-12-02

Family

ID=33394485

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003121180 Withdrawn DE10321180A1 (de) 2003-05-12 2003-05-12 Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10321180A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006001453A1 (de) * 2006-01-10 2007-07-12 Icos Gmbh Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4202522A (en) * 1977-06-16 1980-05-13 Honeywell Inc. Injection molding apparatus for accommodating various sizes of molding die inserts
DE3542840A1 (de) * 1985-12-04 1987-06-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Formwerkzeug zum spritzen von teilen
JPS63218312A (ja) * 1987-03-09 1988-09-12 Showa Denko Kk 成形用金型

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4202522A (en) * 1977-06-16 1980-05-13 Honeywell Inc. Injection molding apparatus for accommodating various sizes of molding die inserts
DE3542840A1 (de) * 1985-12-04 1987-06-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Formwerkzeug zum spritzen von teilen
JPS63218312A (ja) * 1987-03-09 1988-09-12 Showa Denko Kk 成形用金型

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006001453A1 (de) * 2006-01-10 2007-07-12 Icos Gmbh Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz
DE102006001453B4 (de) * 2006-01-10 2007-10-11 Icos Gmbh Verfahren zur Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie Werkzeugbausatz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60223108T2 (de) Kontaktstift und elektrischer Verbinder mit solchem Kontaktstift
DE69826314T2 (de) Gehäusestruktur für hoch-frequenz anlage
EP4033612B1 (de) Mehrteiliger halterahmen, konfektionier- und bestückungsverfahren
DE3631772A1 (de) Gehaeuse zur unterbringung von schaltungsplatten
DE112011103608T5 (de) Leiterplattenblock für Fahrzeuge
DE3922461C3 (de) Abschirmgehäuse
DE1195829B (de) Elektrisches Schaltungsschassis und Verfahren zu seiner Herstellung und Montage
DE102016107633B4 (de) Halterahmen zum Aufnehmen von modularen Kontakteinsätzen sowie Steckverbinderteil mit einem solchen Halterahmen
DE4407508B4 (de) Verfahren zum Einbetten von elektrischen Leiterbahnen in einen Kunststoff
DE4312863A1 (de) Elektrischer Verbinder mit Mehrfachausrichtungs-Befestigungsanordnung
DE102009032055A1 (de) Anordnung zum Verbinden zweier Elektroschränke und Elektroschrank zur Aufnahme von Elektroinstallationsgeräten
DE102013104312A1 (de) Einpresskontakt, Kunststoffgehäuse und elektronische Baugruppe daraus
DE3332155A1 (de) Bauteilkasten
EP0221201A1 (de) Einbaugehäuse für elektrische und elektronische Schaltungen
DE3717743C2 (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Geräte und nach diesem Verfahren hergestellte Geräte
DE10321180A1 (de) Spritzgußwerkzeug mit modularem Aufbau
WO2004107613A1 (de) Vorrichtung zum absorbieren des rauschens
EP1765047A2 (de) Gehäuse, insbesondere Kunststoffgehäuse, bestehend aus Gleichteilen
DE10261361A1 (de) System zur Belüftung eines Behälters, Verwendung des Systems und Form zur Herstellung des Behälters
EP2831970B1 (de) Systemmodul für die gebäude-elektroinstallationstechnik und türkommunikationstechnik
DE10353284A1 (de) Aus wenigstens einem Strangguss-Profil aufgebautes Gehäuse
DE102010044065A1 (de) Elektronische Baueinheit
DE102015209401B4 (de) Gehäuseteil für eine elektrische Baugruppe
DE1275170B (de) Modulbau fuer integrierte, elektronische Schaltungen
DE102015200505A1 (de) Metallisches Haltelement zum Einleiten eines Drehmoments in ein Kunststoffgehäuse

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee