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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Rohrleitung eines Rohrleitungsnetzes
zur Korrektur von Maß-,
Form- oder Lagetoleranzen und zum Ausgleich von auftretenden mechanischen
Spannungen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, die bei der Rohrleitungsinstallation auf einer
unstimmigen Verlegefläche
auftreten werden. Mit ihr lassen sich Rohrleitungsverbindungen verschiedene
Systeme, die beispielsweise von leichter Bauart sind und solchermaßen an Bord
eines Flugzeuges verlegt werden, sehr rationell verlegen, wobei
unstimmige Verlegeflächen,
die nebeneinander gelegen ein unterschiedlichem Höhenniveau
aufweisen, keine Hindernis für eine
problemlose Installation darstellen. Die erforderlichen Korrekturen
der Toleranzen und mechanischen Spannungen an verlegten Rohrleitungen
werden ohne Inanspruchnahme von zusätzlichem Biegewerkzeug manuell
und montagefreundlich ausgeführt,
wobei durch einen Ausgleich von minimalen Rohrleitungsdifferenzen
und Korrekturen von Toleranzen auch das Ver- und Entriegeln zweier
Rohrleitungen, deren Kupplung spannungsfrei, schnell, vibrationssicher
und leckagenfrei zu erfolgen hat, sich auf einfache und unkomplizierte
Weise ohne Benutzung von Werkzeug erledigen lässt.
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Im
Flugzeugbau werden oftmals Rohrverbindungen mit starren Rohrleitungen
verlegt, deren Herstellung und Installation sehr kompliziert und
wegen vorhandener unstimmiger Verlegeflächen, die technologisch oft
die Überbrückung unterschiedlicher
Installationsebenen einschließen,
nur mit höherem Aufwand
realisierbar ist. Gerade bei der Fertigung von Airbus-Produkten
wird man im Flugzeuginneren auf Rohrverbindungen aufmerksam, deren
Installation mit abschnittsweise mehreren Rohrbögen, die als vorgefertigtes
Installationsmaterial oftmals dreidimensional gebogen sind und dennoch
während
der Verlegung und Befestigung an verschiedenen Halterungen entsprechende
Anpassungsprobleme an die Flugzeugstruktur bereiten, ausgeführt ist.
Eine Korrektur der Verlegung bzw. ein Ausgleich von Toleranzen ist
durch die Rückfederung
der Rohrleitung unmöglich.
Ungeachtet dessen, dass die mit einer Rohrbiegemaschine vorgefertigten
Rohrleitungen und -bögen
unterschiedlicher Länge,
unterschiedlichen Querschnitts und unterschiedlicher Krümmung einen
erheblichen Kostenaufwand verursachen, ist häufig eine Korrektur der vorgebogenen
Rohrverbindungen respektive deren Elemente nur mit erhöhtem manuellen
Aufwand und unter Benutzung von entsprechendem Biegewerkzeug machbar.
Hinzukommend lässt
sich die Verschraubung dieser traditionell verlegten Rohrleitungen
auch hier kaum ohne Benutzung von Werkzeug erledigen, wodurch keinesfalls eine
rationelle Rohrverlegung, die von Arbeitserschwernissen befreit
ist, umgesetzt wird. Da diese Rohrverlegungen oftmals auf engstem
Raum erfolgen, wird auch deren Wartbarkeit nicht gerade begünstigt.
Die Verschraubung derartiger Rohrverbindungen wird bei nicht passgerechter
Montage zu mechanischen Verspannungen innerhalb der Rohrleitungen
oder des Rohrleitungssystems und so zu Funktionsstörungen dieses
Systems führen.
Die Korrektur der Rohrbiegungen ist sehr aufwendig zu realisieren,
wobei die Dichtfunktion meistens nur durch gesonderte (ungeplante)
Zusatzmaßnahmen
mit Langzeitwirkung (Muffenverschraubung der rohrendseitig umfänglich abgedichteten
Rohrgewinde) gewährleistet
wird, um den Qualitätsanforderungen
zu genügen.
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Mit
dieser Rohrverlegungs-Technologie will man eine dichte und vibrationssichere
Verschraubung der zu verbindenden Rohre, die während des Betriebes nicht selten
unter hohem Druck stehen, erreichen. Eine Verbesserung derartiger
Rohrinstallationen eines Flugzeuges, die des öfteren mit maschinell gebogenen
Rohrleitungen ausgeführt
wird, deren Verlegung sehr aufwendig (kostspielig und montageunfreundlich)
ist, scheint durchaus wünschenswert.
Allein die einzuhaltenden Herstellungstoleranzen bei derartigen
Rohrleitungsverbindungen, die technologisch vorgeschrieben sind,
deuten auf eine nicht unproblematische Rohrmontage hin, wodurch die
Verbindung zweier Rohre außerdem
erschwert wird.
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Demzufolge
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Verbindung
von zwei vorgebogenen Rohrleitungen derart zu verbessern, wodurch
sich diese im Flugzeug verlegten Rohrleitungsverbindungen verschiedene
Systeme, die beispielsweise von leichter Bauart sind und solchermaßen an Bord
eines Flugzeuges verlegt werden, sehr rationell verlegen lassen,
Unstimmige Verlegeflächen,
auf denen die Rohrleitungen verlegt werden, welche nebeneinander
gelegen ein unterschiedlichem Höhenniveau
aufweisen, dürfen
kein Hindernis für
eine problemlose toleranz- und spannungsfreie Installation darstellen.
Der Ausgleich von Montagetoleranzen und von minimalen Längendifferenzen
an verlegten Rohrleitungen soll ohne Inanspruchnahme von zusätzlichem
Biegewerkzeug spannungsfrei und montagefreundlich ausgeführt werden.
Eine mechanisch und manuell lösbar
gestaltete Verbindung zweier Rohrleitungen soll mittels einem Schnellverschluß dazu beitragen
helfen, die Rohrleitungsmontage und den möglichen Austausch einer defekten
Rohrleitung kostengünstig
und aufwandsmindernd zu beeinflussen.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
In den weiteren Unteransprüchen
sind zweckmäßige Ausgestaltungen
dieser Maßnahmen
angegeben.
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Die
Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel
anhand der beigefügten
Zeichnungen naher beschrieben. Dazu zeigen
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1 die Anordnung mehrerer
seriell verbundener Rohrleitungsabschnitte zu einer vorgebogenen
Rohrleitung mit einem Wellenprofil;
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2 die Darstellung eines
ausgewählten Rohrleitungsabschnittes
nach dem Details Z der 1;
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3 die Darstellung von Wellenbreite
und Wellentiefe eines Wellenprofils des ausgewählten Rohrleitungsabschnittes
nach der 2;
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4 die Darstellung der Innen-
und Außendurchmesser
der Wellung (im Wellenmaximum und Wellenminimum) des ausgewählten Rohrleitungsabschnittes
nach der 2;
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5 die Darstellung der Rohrleitungsstutzen
und der Innen- und Außendurchmesser
am Beispiel eines weiteren Rohrleitungsabschnittes und einem mit
letzterem kommunizierenden (im gekuppelten Zustand gezeigten) Rohrleitungsstutzen
nach dem Detail K der 1.
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In
der 1 werden zwei vorgebogen
hergestellte Rohrleitungen 1, 1a dargestellt,
die mehrere Rohrleitungsabschnitte 2, 3 umfassen,
welche seriell angeordnet und mechanisch miteinander verbunden sind.
Mit Hilfe einer Anordnung (bspw. einer Rohrleitung 1 oder
einer weiteren Rohrleitung 1a), die außerdem zwei im gekuppelten
Zustand gezeigte Rohrleitungsstutzen 4 umfasst, denen jeweils
das Rohrleitungsende von einem der Rohrleitungsabschnitte 2, 3 angeschlossen
ist, lässt
sich die bezeichnete Rohrleitung 1 mit der weiteren Rohrleitung 1a erweitern, worauf
aber nicht weiter näher
eingegangen wird, da diese Rohrleitungsstutzen 4 nur mittelbar
zur Lösung der
eingangs angegebenen Problemstellung einen Beitrag leiten. Prinzipiell
besteht aber die Möglichkeit,
dass – aus
(nicht näher
betrachteten) Umständen
oder wegen der Umsetzung einer rationellen Verbindung mit einer
(aus mehreren Rohrleitungsabschnitten ebenfalls integrierten) zusätzlich anzuschließenden Rohrleitung
und deren günstigen
Wartbarkeit – vorgesehen
wird, derartige Rohrleitungsstutzen 4 endseitig dem abschließenden Rohrleitungsabschnitt 2, 3 einer
Rohrleitung 1 zu dem beabsichtigten Zweck zu verbinden.
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Die
genannte Rohrleitung 1 besteht in der Hauptsache aus wenigstens
einem ausgewählten Rohrleitungsabschnitt 2,
dem endseitig (dieses Abschnitts) jeweils ein weiterer Rohrleitungsabschnitt 3 angeschlossen
ist. Es sind auch andere Kombinationen dieser Abschnitte denkbar,
nach denen beispielsweise die Anordnung zweier ausgewählter Rohrleitungsabschnitte 2 erwähnt werden,
zwischen denen ein weiterer Rohrleitungsabschnitt 3 angeordnet
ist, der den beiden ausgewählten
Rohrleitungsabschnitten 2 seriell verbunden ist. Die Bezeichnung: „ausgewählter" Rohrleitungsabschnitt 2 basiert
auf der Auswahl eines nicht üblichermaßen verwendeten Rohrleitungsabschnittes,
wobei letzterer durch den erwähnten
weiteren Rohrleitungsabschnitt 3, dessen Rohrleitungswandung
außenumfänglich glatt
ist, repräsentiert
wird. Der ausgewählte
Rohrleitungsabschnitt 2 wird mit einem Wellenprofil 6 realisiert,
dessen Wellung 7 beispielsweise ein Wellen-Verhältnis φ der Wellenbreite
a zur Wellentiefe b von nahezu 1 : 1 besitzen wird.
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Es
bleibt den fachmännischen Überlegungen überlassen,
auch mit anderen Wellenverhältnissen φ, beispielsweise
von etwa 2 : 1 oder 1 : 2 oder ähnlich sinnvollen
Wellen-Verhältnissen φ, die auf
den betreffenden Anwendungsfall bezogen sind, zu experimentieren
oder diese ggf. anzuwenden, sofern der einzelne ausgewählte Rohrleitungsabschnitt 2 verschiedenartige
Rohrbogen oder Rohrkrümmer
mit unterschiedlicher Krümmung
umsetzten wird. Nur sollten die Rohrleitungen 1, 1a mit
Hilfe des ausgewählten
Rohrleitungsabschnitts 2 eine dreidimensional biegsame
Verlegung oder Installation ermöglichen.
Dieser ausgewählte
Rohrleitungsabschnitt 2 wird – in Kombination mit weiteren
(ihm) verbundenen Rohrleitungsabschnitten 3 – eine Verlegung
oder Installation von dermaßen
integrierten Rohrleitungen 1, 1a auf unstimmigen
Verlegeflächen,
beispielsweise auf der Innenwandstruktur eines Flugzeuges, deren
Wandflächen
(oder Geräteauflageflächen oftmals)
ein unterschiedliches Höhenniveau
aufweisen, umsetzen, die sehr effektiv und ohne zusätzliche
Benutzung von etwaigem Biegewerkzeug umsetzbar wird. Mit dieser
Technologie wird eine Möglichkeit
geschaffen, Herstellungs- und Montagetoleranzen sowie minimale Längedifferenzen
von vorgebogenen Rohrleitungen auszugleichen und spannungsfrei (also:
ohne mechanische Spannungen) zu verlegen.
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Die
Darstellung nach der 2 vermittelt dem
Betrachter einen Eindruck über
das Aussehen eines derartigen ausgewählten Rohrleitungsabschnitts 2.
Hier wird auch die Anwendung eines Rohrleitungsabschnittes 2,
der beispielbezogen eine Ringwellung RW aufweist, deutlich. Die
Ringwellung RW kann auch durch eine (nicht gezeigte – aber dem Fachmann
geläufige)
Wendelwellung ersetzt werden, weshalb sich die Wellung 7 jenes
Rohrleitungsabschnittes 2 auch mit einer gleichbleibenden
oder veränderlichen
Teilung der Wellung 7 umsetzen lässt. In der 2 wird ein Rohrleitungsabschnitt 2 mit
einer Ringwellung vorgestellt, dessen Wellung 7 gleichbleibend
ausgeführt
ist.
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Mit
einem Blick auf die 3,
deren Darstellung mit der aus 2 korreliert,
wird man die vorteilhafte Realisierung der Wellung 7 im
(vorher angegebenen) Wellenverhältnis φ der Wellenbreite
a zur Wellentiefe b von 1 : 1 entnehmen, wobei die Wellenbreite
a der einzelnen Wellung über
die gestreckte Länge
des ausgewählten
Rohrleitungsabschnittes 2 konstant bleibt, die durchaus
bei mehreren über
die Rohrleitungslänge
der Rohrleitung 1 verteilten Rohrleitungsabschnitten 2 unterschiedlich
sein kann. Wie erwähnt – kann auch
die Wellentiefe b (aus bezweckten Erwägungen) variiert werden. Im
sinnvollsten Anwendungsfall wird die gewählte Wellenbreite a (= konstant)
auf alle einer Rohrleitung 1 integrierten ausgewählten Rohrleitungsabschnitte 2 übertragen. Dabei
sollte der einzelne Rohrleitungsabschnitt 2 den Umfang
von mehreren Wellungen 7, beispielsweise von zehn bis zwanzig
Wellungen 7 pro Rohrleitungsabschnitt 2, besitzen.
Durch diese Formgebung werden Ablagerungen der Flüssigkeit
verhindert, die während
einer Reinigungsprozedur dieser Rohrleitungen zum Herausspülen von
Schmutz- oder sonstigen Partikeln eingesetzt wird.
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In
der 4 wird nun ein Längsschnitt
des ausgewählten
Rohrleitungsabschnittes 2 nach 2 angegeben. Aus jener Darstellung wird
deutlich, dass – aufgrund
der gewellten Ausführung
der Rohrwandung und deren zu beachtenden Wandstärke c, bspw. von 0,2 bis 0,4
mm, – verschiedene
Außen- und Innendurchmesser
der Wellung 7 jenes Abschnittes zu beachten sind.
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Deren
Beachtung bedingt insofern eine gewisse Aufmerksamkeit, die mit
der erwähnten
Kombinierung der aus mehreren Rohrleitungsabschnitten 2, 3 zusammengesetzten
Rohrleitung 1 und deren Verbindung (auch mit einem der
erwähnten
Rohrleitungsstutzen 4 nach dem Vorbild der 5) im Zusammenhang steht. Danach wird
man (zwischen den im Durchmesser gegenüberliegenden Außenoberflächen der
gewellten Wandung) einen Außendurchmesser
da-max im Wellenmaximum und einen Außendurchmesser
da-min im Wellenminimum der Wellung 7 feststellen,
wobei gleichermaßen
(zwischen den im Durchmesser gegenüberliegenden Innenoberflächen der
gewellten Wandung) ein Innendurchmesser di-max, im
Wellenmaximum und ein Innendurchmesser di-min im
Wellenminimum der Wellung 7 liegt, die sich (bei einer
Ringwellung RW) nicht verändern
werden, sofern der ausgewählte
Rohrleitungsabschnitt 2 mit einer gleichbleibenden Teilung
der Wellung 7 des betrachteten Wellenprofils 6 ausgeführt ist.
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Es
wurde bereits allgemein erwähnt,
dass nach dem Vorbild der 1 mehrere
Rohrleitungsabschnitte 2, 3 miteinander in Serie
verbunden werden. Auch die denkbaren Kombinationen von deren Integration
zu einer Rohrleitung 1, 1a wurden angedeutet.
Sofern nun der Außendurchmesser
da-max, da-min der
Wellung 7 im Wellenmaximum oder Wellenminimum an der vorgesehenen
Verbindungsstelle des ausgewählten
Rohrleitungsabschnittes 2 mit dem Rohraußendurchmesser
dra des weiteren Rohrleitungsabschnittes 3 jeweils
querschnittsendseitig des betreffenden Rohrleitungsabschnittes 2, 3 übereinstimmen
wird, sind bei Berührung
der stirnseitig sich gegenüberstehenden
Querschnittsflächen
der rohraxial angeordneten Rohrleitungsabschnittes 2, 3 die
Voraussetzungen geschaffen, eine stoffschlüssige (feste und unlösbare) Fügung, beispielsweise durch
Schweißen
oder Kleben, im Bereich des Stoßes
vorzunehmen. Optisch besser wäre
natürlich
die stoffschlüssige
Fügung
des Querschnittes der Wellung 7 im Wellenmaximum an den
Rohrleitungsquerschnitt des weiteren Rohrleitungsabschnittes 3.
Eine etwaige Übereinstimmung
der Wandstärke
der zu fügenden
endseitigen Querschnitte beider Rohrleitungsabschnitte 2, 3 wird
als selbstverständlich
angesehen. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, dass der Innendurchmesser
di-min der Wellung 7 im Wellenminimum
größer dem
Rohraußendurchmesser
dra des weiteren Rohrleitungsabschnittes 3 ist. Anderenfalls
kann auch der Außendurchmesser da-max der Wellung 7 im Wellenmaximum
kleiner dem Rohrinnendurchmesser dri des
weiteren Rohrleitungsabschnittes 3 sein, weshalb in beiden
Fällen entweder
der weitere Rohrleitungsabschnitt 3 dem offenen Querschnitt
der Wellung 7 einführbar
und der Wellung 7 unterführbar (steckfähig) ist
oder auf die Wellung 7 schiebbar und oberhalb der Wellen
ablegbar ist. Danach kann radseitig der endseitig sichtbaren Querschnittsfläche der
(Wandung der) Wellung 7 oder des weiteren Rohrleitungsabschnittes 3 eine stoffschlüssige Fügung geschehen.
Dabei wird es egal sein, ob die partiell gewellten und die glatten Rohrleitungsabschnitte 2, 3 metallen
oder kunststoffartig ausgeführt
sind, da in beiden Fällen
beispielsweise eine Schweißverbindung
oder (denkbar auch) eine Crimpung realisierbar ist.
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Mit
einer dermaßen
integrierten Rohrleitung 1, 1a wird nun eine problemlose
Verlegung auf unstimmigen Verlegeflächen, die auf engstem Raum wiederholt
eine Korrektur von Toleranzen der zu verlegenden Rohrleitung 1, 1a bedingen,
ohne die Benutzung von zusätzlichem
Biegewerkzeug machbar.
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Um
aber auch mehrere Rohrleitungen 1, 1a der vorgestellten
Art, die unterschiedliche Längen aufweisen,
miteinander zu verbinden, wird die einzelne Rohrleitung 1, 1a bzw.
der einzelne (und i. d. R. der) weitere Rohrleitungsabschnitt 3,
der aufgrund seiner außenumfänglich glatt
ausgeführten
Wandung die besseren Vorraussetzungen für eine stoffschlüssige Fügung bieten
wird, nach dem Vorbild der 5 abschnittsendseitig
einem Rohrleitungsstutzen 4 verbunden. Sofern man nochmals
einen Blick auf die 1 verwendet,
wird dort auf ein Detail K aufmerksam gemacht, das sich auf eine
Verbindung von zwei Rohrleitungen 1 bezieht, denen jeweils
endseitig ein Rohrleitungsstutzen 4 verbunden ist. Aus
jener 1 wird man unschwer
die mechanische Verbindung zweier Rohrleitungen 1, 1a (zweier
weiterer Rohrleitungsabschnitte 3) erkennen, die mittels
einer mechanischen Kupplung der beiden Rohrleitungsstutzen 4 durch
einen Schnellverschluss vorgenommen wird, wobei das Detail K in
der 5 diesen Sachverhalt
ausführlicher
darstellen wird.
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Um
diese Kupplung umsetzen zu können, besitzen
die verwendeten Kupplungskörper
eine in der 5 dargestellte
Gestalt, nach der die Rohrleitungs-Stutzenwandung 8 jener
Rohrleitungsstutzen 4 abgestuft ausgeführt ist. Mit dieser Abstufung
S wird eine bereichsweise Aufteilung der Rohrleitungs-Stutzenwandung 8 in
einen ersten und einen zweiten Stutzenbereich A, B vorgenommen,
wobei für
die mechanische Verbindung mit der einzelnen Rohrleitung 1 respektive
dem betreffenden Rohrleitungsabschnitt 2, 3 zunächst nur
der zweite Stutzenbereich B interessant ist.
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Der
erste Stutzenbereich A, der für
die später erwähnte Kupplung
von zwei rohraxial angeordneten und stirnseitig sich gegenüberstehenden
Rohrleitungsstutzen 4 von Interesse sein wird, besitzt
einen (in 5 nicht bezifferten)
Rohraußen-
und Rohrinnendurchmesser, der im Vergleich dem Rohraußen- und
Rohrinnendurchmesser dra, dri des
zweiten Stutzenbereiches B ein größerer ist. Letzterer besitzt
also einen kleineren Rohraußen-
und Rohrinnendurchmesser dra, dri.
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Dieser
Rohrleitungsstutzen 4 ist (gleichermaßen dem weiteren Rohrleitungsabschnitt 3)
ebenfalls mit einer außenumfänglich glatten
Rohrleitungs-Stutzenwandung 8 ausgestattet.
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Da
auch der Anschluß eines
derartigen Rohrleitungsstutzens 4 an den einzelnen ausgewählten Rohrleitungsabschnitt 2 denkbar
wäre, sollte – in diesem
Annahmefall – außerdem beachtet
werden, dass die außenumfänglich glatte
Rohrwandung des Rohrleitungsstutzens 4 einen Rohraußendurchmesser
da-st besitzt, der dem Innendurchmesser
di-min oder dem Außendurchmesser da-max des
ausgewählten Rohrleitungsabschnittes 2 im
Wellenminimum oder Wellenmaximum der Wellung 7 entsprechend
verjüngt
oder erweitert ist, damit die Rohrleitungs-Stutzenwandung 8 dem
offenen Querschnitt des Wellenprofils 6 ein- und (von der
Einführstelle
bis wenigstens zur nächstgelegenen
Welle) unterführbar
oder oberhalb der Stutzenwandung letzterer aufsteckbar ist und auf
dieser positioniert wird. Die feste Fügung der beiden Wandungen soll
nach dem Vorbild der vorbeschriebenen Maßnahmen geschehen.
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Zurückkommend
auf den Rohrleitungsstutzen 4 mit der außenumfänglich glatten
Rohrwandung ist beispielbezogen vorgesehen, dass der zweite Stutzenbereich
B der Rohrleitungs-Stutzenwandung 8 einen Rohrinnendurchmesser
di-st besitzt, dem nach der 5 der weitere Rohrleitungsabschnitt 3 mit
dem Rohraußendurchmesser
dra entsprechend verjüngt und angepasst ist, wodurch
letzterer dem offenen Querschnitt des zweiten Stutzenbereiches B einführbar und
unterführbar
ist. Anderenfalls wäre denkbar,
dass der Rohrinnendurchmesser dri des weiteren
Rohrleitungsabschnittes 3 im Vergleich dem Rohraußendurchmesser
da-st der Rohrleitungs-Stutzenwandung 8 entsprechend
erweitert und angepasst ist, wodurch sich die glatte Rohrwandung
des weiteren Rohrleitungsabschnittes 3 über die Rohrleitungs-Stutzenwandung 8 führen und
auf ihr positionieren lässt.
Die feste Fügung
der beiden Wandungen soll nach dem Vorbild der vorbeschriebenen Maßnahmen
geschehen. Sofern die Rohrleitungs-Stutzenwandung 8 und
die Rohrwandung des weiteren Rohrleitungsabschnittes 3 (hinsichtlich
der Rohrinnen- und -außendurchmesser
resp. deren Wandstärke)
maßlich übereinstimmen,
besteht die auch die Möglichkeit,
beide rohraxial gelegenen und anstoßenden Wandungen (mit geeigneten
Maßnahmen)
am Stoß stofflich
zu fügen.
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Es
bleibt zu ergänzen,
dass den beiden ersten Stutzenbereichen A zweier sich axial gegenüberstehenden
Rohrleitungsstutzen 4 geeignete Mittel (Raste und Aussparung)
installiert sind, die miteinander kommunizieren. Dabei wird eine
(nicht gezeigte) Raste, die außenumfänglich einem
ersten Rohrleitungsstutzen 4 (kanten)randseitlich dessen
Stutzenbereich A angesetzt ist, in eine schlitzartige Aussparung,
die dem rohraxial gegenüber
positionierten Stutzenbereich A eines zweiten Rohrleitungsstutzens 4 ausgenommen
ist, greifen, weshalb durch die rohraxiale Drehung von wenigstens
einem der beiden Rohrleitungsstutzen 4 um eine gemeinsame Rohrachse 5 nach
der bekannten Art eines Bajonettverschlusses eine lösbare mechanische
Verbindung realisiert wird.
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Es
lässt sich
zusammenfassen, dass mit derartigen Rohrleitungen 1, 1a der
vorgestellten Konfiguration (und deren gegenseitige Verbindung durch gekuppelte
Rohrleitungsstutzen 4) sich Herstellungs- und Montagetoleranzen
und mechanische Spannungen von bzw. an installierten (vorgebogenen)
Rohrleitungsverbindungen, die nach geschehener Ausführung der
Installation auf ungleichen Verlegeflächen vorhanden sind, problemlos
ausgleichen lassen. Durch das Vorhandensein von (ggf. mehreren) partiell
gewellten Rohrleitungsabschnitten 2 lässt sich eine in dreidimensionaler
Richtung vorgebogene Rohrleitung 1, 1a ohne Inanspruchnahme
von zusätzlichem
Biegewerkzeug und ohne fremde Hilfe während der Montage problemlos
montieren. Somit wird die traditionelle Benutzung einer computergesteuerten
Rohrbiegemaschine entfallen. Mit der abschnittsweise angeordneten
Wellung der Rohrleitungen wird somit eine Möglichkeit geschaffen, eine
Korrektur vorhandener Montagetoleranzen und vorhandene (minimale)
Längendifferenzen
an verlegten (vorgebogenen) Rohrleitungen 1, 1a ohne
Inanspruchnahme von zusätzlichem
Biegewerkzeug und ohne diese fremde Hilfe während der Montage spannungsfrei
und montagefreundlich (unproblematisch) ausführen und manuell zu realisieren.
Die partielle Wellung besitzt auch den Vorteil, dass das Rohrleitungs-Gewicht
herabgesetzt wird und der Druckverlust des Durchflussmediums minimiert
wird sowie Wärmeausdehnungen
ausgeglichen werden. Die Anzahl der Wellen eines (verwendeten) ausgewählten Rohrleitungsabschnittes 2 hängt allgemein
von den Biegeradien und Winkeln der (beabsichtigten) Bögen ab.
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- 1
- Rohrleitung
- 1a
- Rohrleitung
- 2
- Rohrleitungsabschnitt,
ausgewählter
(variables Wellenprofil 6)
- 3
- Rohrleitungsabschnitt,
weiterer (mit außenumfänglich glatter
Wandung)
- 4
- Rohrleitungsstutzen
(mit abgestufter Rohrleitungswandung)
- 5
- Rohrachse
- 6
- Wellenprofil
- 7
- Wellung
- 8
- Rohrleitungs-Stutzenwandung
(des Rohrleitungsstutzes 4),
-
- außenumfänglich glatt
- a
- Wellenbreite
- b
- Wellentiefe
- c
- Wandstärke
- da-max
- Außendurchmesser
(der Wellung 7), maximal
- da-min
- Außendurchmesser
(der Wellung 7), minimal
- di-max
- Innendurchmesser
(der Wellung 7), maximal
- di-min
- Innendurchmesser
(der Wellung 7), minimal
- φ
- Verhältnis (Wellenbreite
a : Wellentiefe b)
- A
- erster
Stutzenbereich (des Rohrleitungsstutzens 4)
- B
- zweiter
Stutzenbereich (des Rohrleitungsstutzens 4)
- RW
- Ringwellung
(des ausgewählten
Rohrleitungsabschnitt 2)
- dra
- Rohraußendurchmesser
(des weiteren Rohrleitungsabschnittes 3)
- dri
- Rohrinnendurchmesser
(des weiteren Rohrleitungsabschnittes 3[dri > da-st]
- da-st
- Rohraußendurchmesser
(der Rohrleitungs-Stutzenwandung 8)
- di-st
- Rohrinnnendurchmesser
(der Rohrleitungs-Stutzenwandung 8)
- S
- Abstufung
(der Rohrleitungs-Stutzenwandung 8)
- K,
Z
- Detaildarstellungen
der Figuren