DE19912351A1 - Zur Befestigung an einem Anschlußstutzen vorgesehenes Anschlußstück - Google Patents
Zur Befestigung an einem Anschlußstutzen vorgesehenes AnschlußstückInfo
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Abstract
Bei einem Anschlußstück (2, 3) einer Anschlußleitung (1) einer Kupplung ist in einem rohrförmigen Halteelement (8, 9) ein als Schlauchstück ausgebildetes Dichtmittel (10, 11) eingesetzt. Im an einem Anschlußstutzen (4) montierten Zustand des Anschlußstücks (2, 3) wird das Dichtmittel (10, 11) gegen die Mantelfläche des Anschlußstutzens (4) vorgespannt. Hierbei entsteht eine Verbindung mit einer besonders zuverlässigen Dichtheit. Das Anschlußstück (2, 3) läßt sich zudem besonders kostengünstig fertigen.
Description
Die Erfindung betrifft ein zur Befestigung an einem Anschlußstutzen vor
gesehenes Anschlußstück für eine Anschlußleitung, insbesondere für eine
zur Verbindung eines Geberzylinders mit einem Vorratsbehälter einer hy
draulischen Kupplung oder Bremse eines Kraftfahrzeuges vorgesehene
Nachlaufleitung, mit einem zur Anlage an der Mantelfläche des Anschluß
stutzens vorgesehenen Dichtmittel und mit einem Halteelement zur Vor
spannung des Dichtmittels gegen den Anschlußstutzen.
Eine Anschlußleitung mit einem solchen Anschlußstück ist beispielsweise
aus der DE 195 29 830 C1 bekannt. Der Anschlußstutzen hat einen Au
ßenkonus, an dem das mit einem Innenkonus versehene Ende der An
schlußleitung anliegt. Damit ist das Halteelement einteilig mit dem
Dichtmittel gefertigt. Die Anschlußleitung hat eine Ringschulter zum Hin
tergreifen eines den Außenkonus des Anschlußstutzens begrenzenden
Absatzes. Beim Aufschieben des Anschlußstücks auf den Anschlußstut
zen wird die Ringschulter radial nach außen aufgeweitet. Um die hierfür
erforderliche Elastizität zu gewährleisten, ist die Ringschulter in Segmente
unterteilt.
Nachteilig bei dem bekannten Anschlußstück ist, daß es bereits bei gerin
gen, auf die Anschlußleitung wirkenden Biegekräften undicht werden
kann und daß dessen Innenkonus und der Außenkonus des Anschlußstut
zens eine besonders hohe Genauigkeit und Oberflächengüte bei ihrer Fer
tigung benötigen. Hierdurch gestaltet sich das Anschlußstück sehr ko
stenintensiv.
Man könnte daran denken, die Anschlußleitung als gummielastischen
Schlauch zu gestalten und mittels einer Schlauchschelle an dem An
schlußstutzen festzuspannen. Solche Schläuche sind jedoch sehr kosten
intensiv in ihrer Fertigung und benötigen eine aufwendige Verlegung.
Weiterhin ist zum Festspannen der Schlauchschelle Werkzeug notwendig,
so daß die Montage der Anschlußleitung an dem Anschlußstutzen einen
hohen Aufwand erfordert.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Anschlußstück der ein
gangs genannten Art so zu gestalten, daß es kostengünstig herstellbar ist
und zuverlässig gegenüber dem Anschlußstutzen abdichtet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dichtmit
tel als elastisches, in das Halteelement eingesetztes Einlegeteil gestaltet
ist.
Durch diese Gestaltung wird bereits bei geringen Vorspannkräften des
Halteelements eine hohe Dichtheit der Verbindung des erfindungsgemä
ßen Anschlußstücks mit dem Anschlußstutzen gewährleistet. Damit kann
das erfindungsgemäße Anschlußstück sehr einfach aufgebaut sein und
kostengünstig hergestellt werden. Durch die Elastizität des Dichtmittels
wird die Dichtheit der Verbindung des Anschlußstücks mit dem An
schlußstutzen auch bei Schwenkbewegungen der Anschlußleitung zuver
lässig sichergestellt. Ein Werkzeug zur Montage der Anschlußleitung ist
zudem nicht erforderlich. Die Vorspannung des Dichtmittels gegen die
Außenmantelfläche des Anschlußstutzens kann ausschließlich durch die
Elastizität des Dichtmittels erreicht werden. Eine elastische oder seg
mentartige Gestaltung des Halteelements ist dann nicht erforderlich.
Das erfindungsgemäße Anschlußstück läßt sich besonders kostengünstig
fertigen, wenn das Dichtmittel als Schlauchstück ausgebildet ist. Hier
durch läßt sich das Einlegeteil besonders einfach durch ein Schneiden des
Schlauchstücks in entsprechender Länge aus einem mediumresistenten
Schlauch fertigen. Da hierfür das Schlauchstück im Verhältnis zur Länge
der Anschlußleitung sehr kurz gestaltet sein kann, erfordert das Dichtmit
tel nur geringe Materialkosten.
Das Dichtmittel kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung vor der Montage der Anschlußleitung nicht verlorengehen, wenn
das Halteelement an seinem freien Ende eine Einschnürung zum Hinter
greifen des Dichtmittels hat.
Das erfindungsgemäße Anschlußstück läßt sich besonders einfach auf
dem Anschlußstutzen montieren, wenn die Einschnürung sich zu dem
freien Ende des Halteelementes hin trichterförmig erweiternd gestaltet ist.
Hierdurch bildet das freie Ende des Halteelements einen Einführtrichter für
den Anschlußstutzen. Diese Gestaltung erhöht zudem die Stabilität des
Halteelements.
Die Anzahl der Dichtstellen läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn das Halteele
ment einteilig mit der Anschlußleitung gefertigt ist.
Die Anschlußleitung läßt sich besonders kostengünstig aus Standardbau
teilen zusammenstellen, wenn das Halteelement formschlüssig oder
stoffschlüssig mit der Anschlußleitung verbunden ist. Als Anschlußleitung
eignet sich beispielsweise ein formgebogenes Wellrohr.
Das Dichtmittel könnte beispielsweise in dem Halteelement eingespannt
sein. Das Dichtmittel läßt sich jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders einfach in dem Halteelement
montieren, wenn das Dichtmittel geringfügig kürzer ist als der Abstand
zwischen der Einschnürung des Halteelementes und einem Absatz der
Anschlußleitung. Hierdurch wird eine unerwünschte Verspannung des
Dichtmittels in dem Halteelement vermieden.
Das erfindungsgemäße Anschlußstück läßt sich einfach an dem An
schlußstutzen montieren und demontieren, wenn das Halteelement rohr
förmig gestaltet ist.
Eine besonders hohe Dichtheit der Verbindung des Anschlußstücks mit
dem Anschlußstutzen läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung einfach erreichen, wenn das Halteelement an
seiner dem Dichtmittel zugewandten Seite eine umlaufende Rinne zur
Aufnahme eines von einer Rastnase des Anschlußstutzens vorgespannten
Bereichs des Dichtmittels hat. Weiterhin vermag das Anschlußstück hier
durch besonders hohen mechanischen Belastungen standzuhalten. Des
halb führen auch hohe Zug- und Biegekräfte an dem Anschlußstück nicht
zu einer Leckage an dessen Verbindung mit dem Anschlußstutzen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Ver
deutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung darge
stellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Anschlußleitung
mit zwei erfindungsgemäßen Anschlußstücken,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines der
Anschlußstücke aus Fig. 1,
Fig. 3 das Anschlußstück aus Fig. 2 nach einer
Montage an einem Anschlußstutzen.
Die Fig. 1 zeigt eine Anschlußleitung 1 mit zwei erfindungsgemäßen
Anschlußstücken 2, 3 vor einer Montage an Anschlußstutzen 4. Zur Ver
einfachung der Zeichnung ist nur ein einziger Anschlußstutzen 4 darge
stellt. Der Anschlußstutzen 4 kann beispielsweise an einem nicht darge
stellten Vorratsbehälter für Hydraulikfluid einer Kupplung eines Kraftfahr
zeuges oder an einem Geberzylinder der Kupplung angeordnet sein. Die
Anschlußleitung 1 hat Wellrohrabschnitte 5, 6 und ein im Verhältnis zu
den Wellrohrabschnitten 5, 6 steifes Winkelstück 7. Die Anschlußstücke
2, 3 haben jeweils ein rohrförmiges Halteelement 8, 9 und ein als
Schlauchstück ausgebildetes Dichtmittel 10, 11. Eines der Anschlußstüc
ke 2 weist an seiner dem Dichtmittel 10 zugewandten Seite eine umlau
fende Rinne 12 auf. Der Anschlußstutzen 4 ist rohrförmig gestaltet und
hat nahe seines freien Endes eine umlaufende Rastnase 13.
In Fig. 2 ist zur Verdeutlichung eines der Anschlußstücke 2 aus Fig. 1
stark vergrößert dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, daß das Halteele
ment 8 einteilig mit dem Wellrohrabschnitt 5 gefertigt ist und an seinem
freien Ende eine Einschnürung 14 hat. In dem Übergangsbereich zwischen
dem Wellrohrabschnitt 5 und dem Halteelement 8 befindet sich ein Ab
satz 15. Das als Schlauchstück ausgebildete Dichtmittel 10 ist geringfü
gig kürzer als der Abstand zwischen der Einschnürung 14 und dem Ab
satz 15 am Wellrohrabschnitt 5. Hierdurch läßt sich das Dichtmittel 10
einfach montieren. Eine unerwünschte Verspannung des Dichtmittels 10
in dem Halteelement 8 wird zudem vermieden. Das Halteelement 8 erwei
tert sich von der Einschnürung 14 zu seinem freien Ende hin trichterför
mig.
Die Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Anschlußstück 2 aus Fig. 2
nach einer Montage an dem Anschlußstutzen 4. Die Rastnase 13 des An
schlußstutzens 4 drückt das Dichtmittel 10 in die umlaufende Rinne 12
des Halteelements 8 hinein. Hierdurch vermögen auch hohe Zugkräfte das
Anschlußstück 2 nicht von dem Anschlußstutzen 4 zu lösen.
Claims (9)
1. Zur Befestigung an einem Anschlußstutzen vorgesehenes Anschluß
stück für eine Anschlußleitung, insbesondere für eine zur Verbin
dung eines Geberzylinders mit einem Vorratsbehälter einer hydrauli
schen Kupplung eines Kraftfahrzeuges vorgesehene Nachlaufleitung,
mit einem zur Anlage an der Mantelfläche des Anschlußstutzens
vorgesehenen Dichtmittel und mit einem Halteelement zur Vorspan
nung des Dichtmittels gegen den Anschlußstutzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtmittel (10, 11) als elastisches, in das Halteelement (8,
9) eingesetztes Einlegeteil gestaltet ist.
2. Anschlußstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtmittel (10, 11) als Schlauchstück ausgebildet ist.
3. Anschlußstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (8, 9) an seinem freien Ende eine Ein
schnürung (14) zum Hintergreifen des Dichtmittels (10, 11) hat.
4. Anschlußstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschnürung (14) sich zu dem freien Ende des Halteelemen
tes (8, 9) hin trichterförmig erweiternd gestaltet ist.
5. Anschlußstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (8, 9) einteilig mit der Anschlußleitung (1) ge
fertigt ist.
6. Anschlußstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (8, 9) oder stoffschlüssig mit der Anschlußlei
tung (1) verbunden ist.
7. Anschlußstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtmittel (10, 11) geringfügig kürzer ist als der Abstand
zwischen der Einschnürung (14) des Halteelementes (8, 9) und ei
nem Absatz (15) der Anschlußleitung (1).
8. Anschlußstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (8, 9) rohrförmig gestaltet ist.
9. Anschlußstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (8) an seiner dem Dichtmittel (10) zugewand
ten Seite eine umlaufende Rinne (12) zur Aufnahme eines von einer
Rastnase (13) des Anschlußstutzens (4) vorgespannten Bereichs des
Dichtmittels (10) hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999112351 DE19912351A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Zur Befestigung an einem Anschlußstutzen vorgesehenes Anschlußstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999112351 DE19912351A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Zur Befestigung an einem Anschlußstutzen vorgesehenes Anschlußstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19912351A1 true DE19912351A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7901607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999112351 Ceased DE19912351A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Zur Befestigung an einem Anschlußstutzen vorgesehenes Anschlußstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19912351A1 (de) |
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
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-
1999
- 1999-03-19 DE DE1999112351 patent/DE19912351A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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