DE10320526A1 - Auswechselbare, auf Druckwalzengrundkörper von Spinnmaschinen-Streckwerken aufschiebbare Armierung - Google Patents

Auswechselbare, auf Druckwalzengrundkörper von Spinnmaschinen-Streckwerken aufschiebbare Armierung Download PDF

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Abstract

Für Druckwalzen von Spinnmaschinen-Streckwerken ist eine auswechselbare Armierung vorgesehen, die auf den Druckwalzen-Grundkörper aufschiebbar ist. Die Armierung enthält eine dünne Armierungshülse und einen mit dieser fest verbundenen elastischen Walzenbezug. Die Armierung ist aus einem langen Rohrkörper auf die erforderliche Arbeitsbreite zugeschnitten. Der Walzenbezug ist an beiden Endbereichen derart abgedreht, dass die Armierungshülse seitlich über den Walzenbezug übersteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine auswechselbare, auf Druckwalzen-Grundkörper von Spinnmaschinen-Streckwerken aufschiebbare Armierung, welche eine dünne Armierungshülse und einen mit dieser fest verbundenen, eine Lauffläche für Fasermaterial aufweisenden elastischen Walzenbezug enthält, wobei die Armierung aus einem langen Rohrkörper auf die erforderliche Arbeitsbreite zugeschnitten ist.
  • Es gibt heute mit Streckwerken arbeitende Spinnverfahren, welche Spinngeschwindigkeiten von mehreren Hundert Metern pro Minute erlauben. Dies gilt insbesondere für das so genannte Luftdüsenspinnen. Bei solchen Spinnaggregaten werden auch an das vorgeordnete Streckwerk hohe Anforderungen gestellt. Die Lieferwalzen hochtouriger Streckwerke können mit 7.000 min–1 rotieren.
  • Bei solchen Geschwindigkeiten verschleißen die Walzenbezüge der Druckwalzen in einem sehr kurzen Zeitraum. Die Walzenbezüge der Druckwalze des Lieferwalzenpaares müssen nach einer Betriebszeit von 3 bis 5 Tagen nachgeschliffen werden. Druckwalzen können jedoch maximal nur fünfmal geschliffen werden, weil danach der Durchmesser des Walzenbezuges zu klein wird. Die Walzenbezüge solcher Druckwalzen sind daher heute auswechselbar, wobei auf die Druckwalzen-Grundkörper von Spinnmaschinen-Streckwerken eine aufschiebbare Armierung vorgesehen wird, welche eine dünne, meist aus einer Aluminiumlegierung bestehende Armierungshülse enthält, mit der ein elastischer Walzenbezug fest verbunden ist, beispielsweise durch Aufvulkanisieren. Der Walzenbezug enthält die eigentliche Lauffläche für das Fasermaterial. In der Praxis geht man heute so vor, dass die aus Armierungshülse und Walzenbezug bestehende auswechselbare Armierung als ein langer Rohrkörper hergestellt wird, der dann auf die erforderliche Arbeitsbreite durch Abstechen zugeschnitten wird. Die zugeschnittene Armierung kann dann nach geringer Nacharbeit auf den jeweiligen Druckwalzen-Grundkörper aufgepresst werden.
  • Eine aus einer Armierungshülse und einem fest damit verbundenen elastischen Walzenbezug bestehende auswechselbare Armierung der eingangs genannten Art ist beispielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift 20 61 434 oder das US-Patent 62 37 196 Stand der Technik. Bei diesen Armierungen ist, bedingt durch das Abstechen von einem langen Rohrkörper, die Breite des Walzenbezuges gleich der Breite der Armierungshülse. Daraus ergeben sich jedoch, systembedingt, einige Nachteile, da an sich widersprüchliche Anforderungen gleichzeitig erfüllt werden sollen. Zum einen soll die Armierung möglichst schmal sein, damit der Walzenbezug des Lieferwalzenpaares eines Streckwerks den erforderlichen Anpressdruck auf das Fasermaterial ausüben kann, zum anderen soll jedoch die Armierung so breit sein, dass der seitliche Lagerbereich der Druckwalzen-Grundkörper von der Armierungshülse überdeckt wird, damit das Eindringen von Fasern und Fadenresten in den Lagerbereich verhindert wird.
  • Durch das deutsche Patent 908 459 ist ein gattungsfremder Stand der Technik bekannt geworden, bei welchem der Walzenbezug schmaler als die Armierungshülse ist. Mit einer solchen Armierung ließen sich zwar die genannten Nachteile überwinden, doch stammt der genannte Stand der Technik aus einer Zeit, zu welcher die Armierungen noch nicht aus einem langen Rohrkörper hergestellt und auf die erforderliche Arbeitsbreite zugeschnitten wurden. Vielmehr wurde zuerst eine Armierungshülse in der erforderlichen Breite hergestellt und anschließend der Walzenbezug aufvulkanisiert. Die Tatsache, dass der Walzenbezug dabei schmaler ist als die Armierungshülse, ist bei dieser Herstellungsart verfahrensbedingt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine auswechselbare Armierung der eingangs genannten Art zu schaffen, die aus einem langen Rohrkörper herstellbar ist und bei der es dennoch möglich ist, die sich widersprechenden genannten Anforderungen zu erfüllen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Walzenbezug an beiden Endbereichen derart abgedreht ist, dass die Armierungshülse seitlich über den Walzenbezug übersteht.
  • Man geht also, wie beim eingangs genannten Stand der Technik, von einem rohrartigen Halbzeug aus, dass auf die erforderliche Arbeitsbreite zugeschnitten wird. Anschließend wird der Walzenbezug schmaler gemacht als die Armierungshülse. Dadurch lassen sich dann die zwei sich widersprechenden Forderungen erfüllen, nämlich zum einen einen hohen Klemmdruck zu erhalten und dennoch für den Lagerbereich des Druckwalzen-Grundkörpers einen genügend langen Dichtspalt zu schaffen. Zusätzlich erhält man den großen Vorteil, dass sich durch das Abdrehen des Walzenbezuges an seinen Endbereichen an der Oberfläche der Armierungshülse eine vergrößerte Metalloberfläche ergibt, über welche die bei Betrieb entstehende Wärme schnell und wirkungsvoll abgeführt werden kann.
  • Das seitliche Abdrehen des Walzenbezuges braucht nicht erst nach dem Zuschneiden auf die erforderliche Arbeitsbreite zu geschehen, sondern kann gegebenenfalls bereits vor dem Abstechen durchgeführt werden. Im letztgenannten Falle wird also eine Armierung angeliefert, bei welcher die Armierungshülse bereits breiter ist als der Walzenbezug. Es ist dann an den jeweiligen Stirnflächen nur noch ein kurze Nacharbeit erforderlich.
  • Die beschriebenen Vorteile lassen sich für eine Armierung nach dem eingangs beschriebenen Stand der Technik alternativ auch dadurch erhalten, dass der Armierung an beiden Stirnenden die Armierungshülse berührende Ergänzungsringe ohne Walzenbezug und mit gleichem Innendurchmesser wie die Armierungshülse zugeordnet sind. In diesem Falle braucht also der Walzenbezug nicht durch eine Nacharbeit schmaler gemacht zu werden als die Armierungshülse, sondern an die Armierungshülse legen sich seitlich die beiden Ergänzungsringe an, die im Wesentlichen die gleichen Durchmesserabmessungen haben wie die Armierungshülse. Auch auf diese Weise entsteht ein relativ schmaler Walzenbezug mit hohem Klemmdruck, während über die Ergänzungsringe, welche den Lagerbereich überdecken, zugleich die Wärme gut abgeführt werden kann, da die Ergänzungsringe direkt den Kontakt mit der Armierungshülse haben.
  • Zweckmäßig weist die Armierungshülse an ihren seitlich über den Walzenbezug überstehenden Bereichen einen geringfügig kleineren Außendurchmesser auf als in ihrem mittleren, vom Walzenbezug überzogenen Bereich. Es entsteht also beim Abdrehen des Walzenbezuges ein ganz kleiner Absatz, der in der Größenordnung von etwa 0,1 mm liegt. Mit der genannten Maßnahme lässt sich der Rundlauf der Armierung verbessern, da nicht nur der überschliffene Walzenbezug, sondern auch die überstehenden Bereiche der Armierungshülse bearbeitet sind.
  • In Ausgestaltung der Erfindung können die Armierungshülse oder im Falle des Vorhandenseins von Ergänzungsringen Letzterer an ihren stirnseitigen Endbereichen mit einem geringfügig vergrößerten Innendurchmesser versehen sein. Der dabei um etwa 0,5 mm vergrößerte Innendurchmesser bildet dann mit einem den Lagern zugeordneten Außenring einen engen Dichtungsspalt von beispielsweise 0,2 bis 0,3 mm, der genau den Gegebenheiten angepasst ist.
  • Der vergrößerte Innendurchmesser ermöglicht auch am Außenbund des Lageraußenringes einen kleinen Absatz, der vagabundierende Fasern davon abhält, überhaupt in den Dichtungsspalt zu gelangen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
  • Es zeigen:
  • 1 in gegenüber dem Original vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht durch ein Luftdüsenaggregat und ein vorgeordnetes Streckwerk,
  • 2 eine mit einer Armierung versehene Druckwalze des Lieferwalzenpaares des Streckwerks nach 1 im Axialschnitt,
  • 3 die auswechselbare Armierung für die Druckwalze der 2,
  • 4 die auf die erforderliche Arbeitsbreite zugeschnittene Armierung im Rohzustand vor dem seitlichen Abdrehen des Walzenbezuges,
  • 5 in verkleinerter Darstellung einen langen Rohrkörper, aus welchem die einzelnen Armierungen durch Abstechen hergestellt werden,
  • 6 eine Ausführung ähnlich 1, bei der seitlich an der Armierung Ergänzungsringe anliegen,
  • 7 in stark vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus 2 im Bereich des strichpunktierten Kreises VII.
  • Die in der 1 dargestellte Vorrichtung dient dem Herstellen eines gesponnenen Fadens 1 aus einem Stapelfaserverband 2. Die Vorrichtung enthält als wesentliche Bestandteile ein Spinnmaschinen-Streckwerk 3 sowie ein Luftdüsenaggregat 4. Die nachfolgende Beschreibung dieser Vorrichtung dient lediglich dem Zweck, aufzuzeigen, wofür die später zu beschreibende eigentliche Erfindung benötigt wird.
  • Der gemäß 1 zu verspinnende Stapelfaserverband 2 wird dem Streckwerk 3 in Zulieferrichtung A zugeführt und als ersponnener Faden 1 in Abzugsrichtung B abgezogen und an eine nicht dargestellte Aufspuleinrichtung weitergeleitet.
  • Das nur teilweise dargestellte Streckwerk 3 ist vorzugsweise als Drei-Zylinder-Streckwerk ausgeführt und enthält insgesamt drei Walzenpaare, die jeweils eine angetriebene Unterwalze und eine elastisch dagegen angedrückte Druckwalze enthalten. Dem in 1 nicht gezeigten Eingangswalzenpaar folgt ein Walzenpaar 5, 6, das mit Führungsriemchen 7 und 8 versehen ist, sowie ein Liefennralzenpaar 9, 10. Mit den Bezugsziffern 5 und 9 sind dabei die jeweils angetriebenen Unterwalzen, mit den Bezugsziffern 6 und 10 die zugehörigen Druckwalzen bezeichnet. In einem solchen Streckwerk 3 wird in bekannter Weise der Stapelfaserverband 2 bis zu einer gewünschten Feinheit verzogen. Im Anschluss an das Streckwerk 3 liegt dann ein dünnes Faserbändchen 11 vor, welches verstreckt, jedoch noch ungedreht ist.
  • Das dem Streckwerk 3 in geringem Abstand nachfolgende und die Spinndrehung erteilende Luftdüsenaggregat 4 kann bei dieser Erfindung im Prinzip beliebiger Bauart sein, wobei jedoch vorzugsweise solche Bauarten angesprochen sind, die besonders hohe Liefergeschwindigkeiten erlauben.
  • Dem Luftdüsenaggregat 4 wird das Faserbändchen 11 über einen Einlasskanal 12 zugeführt. Es folgt eine so genannte Wirbelkammer 13, in welcher dem Faserbändchen 11 die Spinndrehung erteilt wird, so dass der ersponnene Faden 1 entsteht, der durch einen Fadenabzugskanal 14 abgezogen wird.
  • Eine Fluideinrichtung erzeugt in der Wirbelkammer 13 durch Einblasen von Druckluft durch tangential in die Wirbelkammer 13 mündende Druckluftdüsen eine Wirbelströmung. Die aus den Düsenöffnungen austretende Druckluft wird durch einen Abluftkanal 15 abgeführt, wobei dieser einen ringförmigen Querschnitt um ein spindelförmiges stationäres Bauteil 16 herum aufweist, welches den Abzugskanal 14 enthält.
  • Im Bereich der Wirbelkammer 13 ist als Drallsperre eine Kante einer Faserführungsfläche angeordnet, die leicht exzentrisch zum Fadenabzugskanal 14 im Bereich von dessen Einlassöffnung angeordnet ist.
  • In der Vorrichtung werden die zu verspinnenden Fasern einerseits im Faserbändchen 11 gehalten und so vom Einlasskanal 12 im Wesentlichen ohne Drehungserteilung in den Fadenabzugskanal 14 geführt. Andererseits sind die Fasern aber im Bereich zwischen dem Einlasskanal 12 und dem Fadenabzugskanal 14 der Wirkung der Wirbelströmung ausgesetzt, durch die sie oder mindestens ihre Endbereiche von der Einlassöffnung des Fadenabzugskanals 14 radial weggetrieben werden. Die mit dem beschriebenen Verfahren hergestellten Fäden 1 zeigen dadurch einen Kern von im Wesentlichen in Fadenlängsrichtung verlaufenden Fasern oder Faserbereichen ohne wesentliche Drehung und einen äußeren Bereich, in welchem die Fasern oder Faserbereiche um den Kern herum gedreht sind.
  • Dieser Fadenaufbau kommt nach einer modellhaften Erklärung dadurch zu Stande, dass vorlaufende Enden von Fasern, insbesondere solche, deren nachlaufende Bereiche noch stromaufwärts im Einlasskanal 12 gehalten werden, im Wesentlichen direkt in den Fadenabzugskanal 14 gelangen, dass aber nachlaufende Faserbereiche, insbesondere wenn sie im Eingangsbereich des Einlasskanals 12 nicht mehr gehalten werden, durch die Wirbelbildung aus dem Faserbändchen 11 herausgezogen und dann um den entstehenden Faden 1 gedreht werden. Jedenfalls sind Fasern zu einem gleichen Zeitpunkt sowohl im entstehenden Faden 1 eingebunden, wodurch sie durch den Fadenabzugskanal 14 gezogen werden, als auch der Wirbelströmung ausgesetzt, die sie zentrifugal, also von der Einlassöffnung des Fadenabzugskanals 14 hinweg beschleunigt und in den Abluftkanal 15 abzieht. Die durch die Wirbelströmung aus dem Faserbändchen 11 gezogenen Faserbereiche bilden einen in die Einlassöffnung des Fadenabzugskanals 14 mündenden Faserwirbel, die so genannte Sonne, dessen längere Anteile sich spiralartig außen um den spindelförmigen Eingangsbereich des Fadenabzugskanals 14 winden und in dieser Spirale entgegen der Kraft der Strömung im Abluftkanal 15 gegen die Einlassöffnung des Fadenabzugskanals 14 gezogen werden.
  • Eine Vorrichtung dieser Art erlaubt besonders hohe Spinngeschwindigkeiten, die in der Größenordnung von 600 m pro Minute liegen können. Es ist einleuchtend, dass hierbei an das Streckwerk 3 sehr hohe Anforderungen gestellt werden, weil das Lieferwalzenpaar 9, 10 auf Grund der benötigten hohen Verzugsleistung besonders schnell laufen muss. Dies führt zwangsläufig dazu, dass sich die Walzenbezüge 20 der Druckwalzen 10 schnell abnutzen und erneuert werden müssen.
  • Wie bereits erwähnt, müssen die Walzenbezüge 20 nach einer Betriebszeit von wenigen Tagen nachgeschliffen werden, was jedoch nur maximal fünfmal möglich ist. Danach wird der Außendurchmesser des Walzenbezuges 20 zu klein.
  • Wie aus 1 noch ersichtlich, besteht die Druckwalze 10 des Lieferwalzenpaares 9, 10 aus einem Druckwalzen-Grundkörper 17 und einer Armierung 18, welche auswechselbar ist. Die Armierung 18 enthält eine Armierungshülse 19 und den Walzenbezug 20 mit seiner Lauffläche 21 für das Fasermaterial. Beim Auswechseln wird die Armierung 18 vom Grundkörper 17 mittels einer geeigneten Abzieheinrichtung abgezogen und durch eine neue Armierung 18 ersetzt, die auf den alten Grundkörper 17 aufgepresst wird.
  • In 2 ist die Druckwalze 10 des Lieferwalzenpaares 9, 10 im Axialschnitt dargestellt. Man erkennt den Grundkörper 17, die aus der Armierungshülse 19 und dem Walzenbezug 20 bestehende Armierung 18 sowie die Lauffläche 21.
  • Die Achse 22 der Druckwalze 10 ist seitlich in Wälzlagern 23 und 24 gelagert, die jeweils durch einen Deckel 25, 26 abgedeckt sind, der zugleich den Lageraußenring enthält. Man erkennt, dass zwischen der Armierungshülse 19 und dem zugehörigen Deckel 25 und 26 ein Dichtspalt 27 vorhanden ist, der später anhand der 7 genauer erläutert werden wird.
  • Wie ersichtlich, ist der Walzenbezug 20 an beiden Endbereichen 28 und 29 derart abgedreht, dass die Armierungshülse 19 seitlich über den Walzenbezug 20 übersteht. Dadurch lassen sich die an sich widersprüchlichen Forderungen erfüllen, nämlich zum einen auf Grund des schmalen Walzenbezuges 20 am Lieferwalzenpaar 9, 10 einen hohen Klemmdruck zu erreichen und zum anderen trotzdem eine genügend breite Armierungshülse 19 zu haben, welche die seitlichen Deckel 25, 26 jeweils mit einem Dichtspalt 27 überdeckt. Außerdem entstehen dadurch an den Enden der Armierungshülse 19 Bereiche, die nicht mehr von Walzenbezug 20 mehr abgedeckt sind, so dass in diesen Bereichen die bei Betrieb in hohem Maße auftretende Wärme schnell abgeführt werden kann und somit nicht in unerwünschter Weise die Wälzlager 23 und 24 erreicht.
  • In der 3 ist die auswechselbare Armierung 18 gesondert dargestellt, auf die sich die eigentliche Erfindung bezieht. Diese Armierung 18 wird bei Verschleiß des Walzenbezuges 20, sobald er nicht mehr nachgeschliffen werden kann, insgesamt erneuert, also zusammen mit der Armierungshülse 19. Durch Abdrehen des Walzenbezuges 20 an seinen Endbereichen 28 und 29 wurde ein Zustand erreicht, dass die Armierungshülse 19 breiter ist als der Walzenbezug 20, wodurch sich die genannten Vorteile ergeben. Man erkennt noch, dass am Walzenbezug 20 seitliche Fasen 30 und an der Armierungshülse 19 im Bereich ihrer Stirnseiten Anschrägungen 31 angebracht wurden, nachdem die Armierung 18 insgesamt angeliefert wurde.
  • Die 4 zeigt den Rohzustand 32, aus der nach dem Anliefern die Armierung 18 entstehen soll. Dieser Rohzustand 32 ist auf eine Arbeitsbreite c zugeschnitten und enthält noch eine unbearbeitete Armierungshülse 33 sowie einen zunächst noch unbearbeiteten Walzenbezug 34.
  • Die 5 zeigt in verkleinertem Maßstab als Halbzeug den langen Rohrkörper 35, aus welchem die einzelnen Armierungen 18 hergestellt werden. Eine für viele Druckwalzen 10 ausreichende lange Rohrhülse 36 ist mit einem ebenso langen Bezug 37 versehen, der fest mit der Rohrhülse 36 verbunden ist, beispielsweise durch Aufvulkanisieren. Dieser Rohrkörper 35 wird anschließend auf die erforderliche Arbeitsbreite c zugeschnitten, und zwar durch Abstechen an den strichpunktiert angedeuteten Stellen. Es entsteht dadurch der in 4 gezeigte Rohzustand 32.
  • Abweichend von der hier beschriebenen Vorgehensweise kann natürlich der Bezug 37 an denjenigen Stellen, an denen der Rohrkörper 35 abgestochen werden soll, schon im voraus etwas abgedreht werden. Dadurch wird nur noch die Rohrhülse 36 auf die erforderliche Arbeitsbreite c zugeschnitten, während der Bezug 37 dann bereits so schmal ist, wie er später gemäß der 2 benötigt wird.
  • Die 6 zeigt eine Variante, die ebenfalls aus einem langen Rohrkörper 35 gemäß 5 entsteht, bei der jedoch eine Armierung 18' vorgesehen ist, deren Walzenbezug 20' die gleiche Breite wie die Armierungshülse 19' aufweist. Insgesamt wird hier also eine Armierung 18' mit einer schmaleren Arbeitsbreite e, als bisher beschrieben, angeliefert.
  • Gemäß 6 wird nicht allein die Armierung 18' auf den Grundkörper 17 aufgepresst, sondern seitlich daneben zusätzlich Ergänzungsringe 38 und 39, deren Innendurchmesser d dem Innendurchmesser der Armierungshülse 19' entspricht. Die Ergänzungsringe 38 und 39 liegen bündig an den Stirnflächen der Armierungshülse 19' an, so dass die Wärme von der Armierungshülse 19 gut auf die Ergänzungsringe 38 und 39 und von dort an die Umgebungsluft abgeleitet werden kann. Auch mit dieser Konstruktion lässt sich eine Druckwalze 10 erreichen, bei welcher der Walzenbezug 20' zum Erzielen eines hohen Klemmdruckes ausreichend schmal ist und dennoch zum Erzielen ausreichender Dichtspalte 27 und einer guten Wärmeabfuhr die Wälzlager abgedeckt sind.
  • Die stark vergrößerte 7 zeigt denjenigen Bereich der 1, der durch einen strichpunktierten Kreis gekennzeichnet ist.
  • Man erkennt wieder ausschnittsweise den Grundkörper 17 sowie eine Armierung 18, die eine Armierungshülse 19 und einen schmaleren, also bereits nachgearbeiteten Walzenbezug 20 enthält. Der Walzenbezug 20 ist wieder mit einer Fase 30 versehen. Der bereits genannte, einen Lageraußenring enthaltende Deckel 26 überdeckt ein Wälzlager 24.
  • Durch das Abdrehen des Walzenbezuges 20 entsteht an der Armierungshülse 19 ein seitlich überstehender Bereich 40 ohne Walzenbezug. Der Außendurchmesser dieses Bereiches 40 ist geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Armierungshülse 19 im mittleren Bereich, der vom Walzenbezug 20 abgedeckt ist. Der dadurch entstehende kleine Absatz 41 ist allerdings nur etwa 0,1 mm hoch.
  • Der stirnseitige Endbereich 42 der Armierungshülse 19 ist in einer Weise nachgearbeitet, dass die Armierungshülse 19 dort einen geringfügig vergrößerten Innendurchmesser als zuvor aufweist. Der Innendurchmesser im stirnseitigen Endbereich 42 ist um etwa 0,5 mm größer als im mittleren Bereich der Armierungshülse 19. Auf Grund dieser Maßnahme lässt sich am genannten Deckel 26 an derjenigen Stelle, die dem stirnseitigen Endbereich 42 der Armierungshülse 19 zugeordnet ist, ein kleiner Absatz 43 von etwa 0,2 bis 0,3 mm Höhe anbringen, wodurch sich ein sehr genau definierter Dichtspalt 27 von 0,2 bis 0,3 mm Spaltweite erzeugen lässt. Der Absatz 43 ist wichtig, um vagabundierendes Fasermaterial von vornherein vom Dichtspalt 27 abzuhalten.
  • Der stirnseitige Endbereich 42 ist lang genug, um die bei Betrieb entstehende Wärme von der Armierungshülse 19 an die Luft abzugeben, ohne dass die Wärmeabgabe durch den Walzenbezug 20 behindert wird.

Claims (4)

  1. Auswechselbare, auf Druckwalzen-Grundkörper von Spinnmaschinen-Streckwerken aufschiebbare Armierung, welche eine dünne Armierungshülse und einen mit dieser fest verbundenen, eine Lauffläche für Fasermaterial aufweisenden elastischen Walzenbezug enthält, wobei die Armierung aus einem langen Rohrkörper auf die erforderliche Arbeitsbreite zugeschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenbezug (20) an beiden Endbereichen (28, 29) derart abgedreht ist, dass die Armierungshülse (19) seitlich über den Walzenbezug (20) übersteht.
  2. Auswechselbare, auf Druckwalzen-Grundkörper von Spinnmaschinen-Streckwerken aufschiebbare Armierung, welche eine dünne Armierungshülse und einen mit dieser fest verbundenen, eine Lauffläche für Fasermaterial aufweisenden elastischen Walzenbezug enthält, wobei die Armierung aus einem langen Rohrkörper auf die erforderliche Arbeitsbreite zugeschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Armierung (18') an beiden Stirnenden die Armierungshülse (19') berührende Ergänzungsringe (38, 39) ohne Walzenbezug und mit gleichem Innendurchmesser (d) wie die Armierungshülse (19') zugeordnet sind.
  3. Armierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungshülse (19) an ihren seitlich über den Walzenbezug (20) überstehenden Bereichen (40) einen geringfügig kleineren Außendurchmesser aufweist als in ihrem mittleren, vom Walzenbezug (20) überzogenen Bereich.
  4. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungshülse (19) oder die Ergänzungsringe (38, 39) an ihren stirnseitigen Endbereichen (42) mit einem geringfügig vergrößerten Innendurchmesser versehen sind.
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