DE10320347A1 - Sprühanlage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Solaranlage mit wenigstens einer waagrechten Solarfläche, wobei eine Aufbringvorrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Konditionierungsmittels auf die wenigstens eine Solarfläche vorgesehen ist, sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Solaranlage, bei dem eine Beeinträchtigung des optimalen Wirkungsgrades der Solaranlage durch äußere Einflüsse verhindert werden kann.
Description
- I. Anwendungsgebiet
- Die Erfindung betrifft eine Solaranlage mit wenigstens einer Solarfläche, insbesondere auf Hausdächern montierte Solaranlagen, und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Solaranlage.
- II. Technischer Hintergrund
- Zur direkten Nutzung der auf die Erdoberfläche auftreffenden Sonneneinstrahlung werden üblicherweise thermische Anlagen oder Photovoltaikanlagen verwendet. Dabei wird die Strahlungsenergie der Sonne durch sog. Sonnenkollektoren eingefangen, die im Falle der thermischen Nutzung ein Gas oder eine Flüssigkeit erwärmt und diese Wärmeenergie dann gespeichert oder verteilt wird, oder im Falle der photovoltaischen Nutzung direkt in elektrische Energie umgewandelt wird.
- Die Sonnenkollektoren der thermischen Anlagen bzw. die Solarmodule der Photovoltaikanlagen sind hinsichtlich ihrer Geometrie plattenförmig ausgebildet, um eine größtmögliche Fläche, z.B. auf einem Häuserdach, zum Auffangen der Sonneneinstrahlung abzudecken. Die obere, der Sonne zugewandte flache Seite, d. h. die Solarfläche, ist üblicherweise schräg oder senkrecht stehend und mit einer oder mehreren optisch transparenten Deckplatten versehen.
- Da Solaranlagen bzw. deren Sonnenkollektoren oder Solarmodule zumeist im Freien aufgestellt werden, sind sie den dortigen Witterungseinflüssen ausgesetzt, wie z. B. Schnee, Eis oder Temperaturschwankungen, d. h. dass die äußeren Betriebsbedingungen einer Solaranlage sind veränderlich.
- Insbesondere wird, wenn in den Wintermonaten die Solarflächen vereist bzw. mit Schnee bedeckt sind, oder im Sommer, wenn die Solarflächen teilweise mit Staub oder anderem Schmutz, z. B. Laub, bedeckt sind, ein Teil der Sonnenstrahlung bereits an der Schmutz-, Schnee- oder Eisfläche reflektiert, und nur ein geringerer Anteil dieser Strahlung erreicht die Solarfläche. Folglich sinkt der Wirkungsgrad der gesamten Anlage.
- Darüber hinaus wird bei Solarmodulen, die im wesentlichen aus kristallinem Silizium bestehen, durch eine zu hohe Außentemperatur und intensiverer Sonneneinstrahlung, insbesondere in den Sommermonaten, die Temperatur des Siliziums über die optimale Betriebstemperatur hinaus erhöht, so dass auch durch den Temperatureinfluß der Wirkungsgrad der Gesamtanlage geringer ist.
- III. Darstellung der Erfindung
- a) Technische Aufgabe
- Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Solaranlage mit wenigstens einer Solarfläche und ein Verfahren zum Betreiben der Solaranlage zu schaffen, bei der bzw. bei dem eine Beeinträchtigung des optimalen Wirkungsgrades der Solaranlage durch äußere Einflüsse verhindert werden kann.
- b) Lösung der Aufgabe
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 17 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Betreiben einer Solaranlage mit wenigstens einer Solarfläche vorgeschlagen, bei dem zur Erreichung des optimalen Wirkungsgrades der Solaranlage auf die wenigstens eine Solarfläche ein Konditionierungsmittel aufgebracht wird.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass durch das Konditionierungsmittel, welches auf die Solarfläche aufgebracht wird, ein selbständiger, die optimale Betriebsbedingung der Solarfläche einstellender Prozeß einsetzt, da nur bei optimalen Betriebsbedingungen der maximale Wirkungsgrad der Solaranlage angenähert bzw. erreicht werden kann. Zusätzlich kann das Aufbringen auch manuell ausgelöst werden. Insbesondere wird durch das Konditionierungsmittel auf der wenigstens einen Solarfläche die Ursache für eine Beeinträchtigung bzw. eine Abweichung von den optimalen äußeren Betriebsbedingungen gemindert oder beseitigt.
- Wird das Konditionierungsmittel nach dem Feststellen einer Beeinträchtigung der optimalen Betriebsbedingung aufgebracht, kann der Verbrauch des Konditionierungsmittels niedrig gehalten werden, da ausschließlich zu den Zeitpunkten, in denen tatsächlich eine Abweichung der optimalen Betriebsbedingung festgestellt wird, das Konditionierungsmittels eingesetzt wird und somit, zusätzlich zur Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades der Solaranlage, eine sparsame Dosierung des Konditionierungsmittels erreicht wird.
- Alternativ kann das Konditionierungsmittel präventiv vor einem Auftreten einer Beeinträchtigung der Betriebsbedingungen aufgebracht werden. Dadurch kann eine Beeinträchtigung der Betriebsbedingungen im voraus abgewendet werden. Folglich kann der Schritt zum Feststellen einer Beeinträchtigung entfallen.
- Wird die Beeinträchtigung der Betriebsbedingung der Solaranlage durch eine Verschmutzung der Solarfläche hervorgerufen, wird als Konditionierungsmittel ein Reinigungsmittel zum Beseitigen der Verschmutzung verwendet, so dass ein Reflektieren der Sonneneinstrahlung durch die Verschmutzung verhindert ist und die Sonneneinstrahlung direkt auf die Solarfläche trifft. Weiterhin wird für den Fall, dass die Verschmutzung durch Schnee hervorgerufen wird, als Reinigungsmittel ein Gefrierschutz- oder Taumittel verwendet, durch welches der Gefrierpunkt bzw. Erstarrungspunkt gesenkt wird.
- Als Gefrierschutz- oder Taumittel wird vorzugsweise eine salzhaltige, insbesondere wässerige Sole, wie z. B. eine NaCl-Lösung, verwendet, da die Sole einfach durch das Auflösen in Wasser in einfacher Weise herstellbar ist, die Anschaffungskosten für das Substrat gering sind und das Substrat weit verbreitet kommerziell erhältlich ist, insbesondere als Abfallprodukt aus der Steinsalzgewinnung.
- Alternativ kann als Gefrierschutz- oder Taumittel auch eine glykolhaltige Flüssigkeit, wie. z. B. Ethylenglykol, verwendet werden, das sowohl günstig in der Anschaffung als auch äußerst wirksam ist. Es können darüber hinaus Beschlagverhinderunsmittel, die u.a. Sorbit, Natriumlactat, Glycerin, Propylenglykol, 2-Propanol enthalten, verwendet werden, wobei bei dem Verdunsten dieser Stoffe ein dünner z.B. Glykol-Film zurückbleibt, dessen Gefrierpunkt weit unter 0° C liegt. Diese Substanzen eignen sich insbesondere zum Präventiv-Gefrierschutz.
- Für den Fall, dass die Beeinträchtigung der Betriebsbedingungen der Solaranlage durch eine zu hohe Temperatur der Solarfläche, und insbesondere die unter der Deckplatte befindlichen Siliziumscheiben hervorgerufen wird, kann als Konditionierungsmittel ein Kühlmittel zum Kühlen der Solarflächen verwendet werden. Folglich kann in vorteilhafter Weise die hinsichtlich des Wirkungsgrades der Solarmodule und somit der gesamten Solaranlage günstigere, niedrigere Betriebstemperatur gehalten bzw. eingestellt werden.
- Vorzugsweise ist das Kühlmittel eine durchsichtige Flüssigkeit, insbesondere kalkfreies Wasser. Dabei tritt auf der Solaroberfläche je nach Temperatur der Solarfläche eine Verdampfungs- oder Verdunstungskühlung ein, bei der das flüssige Kühlmittel unter Aufnahme der Verdampfungswärme in den gasförmigen Zustand übergeht. Der Vorteil besteht darin, dass kalkfreies Wasser als natürliche Ressource als Niederschlag in Form von Regen vor Ort ist und beispielsweise bei Regen in einem Behälter für eine spätere Verwendung gespeichert werden kann und die Anschaffungskosten für Kühlmittel entfallen.
- Darüber hinaus kann als Kühlmittel auch eine insbesondere wässerige K-Na-Lösung verwendet werden.
- Um eine Ansammlung von Schmutz auf der Solarfläche zu verhindern, kann das Konditionierungsmittel ein die Haftreibung auf der Solarfläche reduzierendes Mittel sein. Vorzugsweise wird das die Haftreibung auf der Solarfläche reduzierende Mittel als Präventivschutz bereits vor dem Auftreten einer möglichen Verschmutzung auf die wenigstens eine Solarfläche aufgebracht, so dass eine über die Luft auf die Solarfläche niedergehende Verschmutzung, wie z.B. Pollenstaub, Laub, Schnee usw., über die Solarfläche nach unten abgleitet.
- Das Konditionierungsmittel kann auch zwei oder mehrere der zuvor beschriebenen Mittel, d.h. das Gefrierschutz- oder Taumittel und/oder das Beschlagsverhinderungsmittel und/oder das Kühlmittel und/oder das Mittel zur Reduzierung der Haftreibung auf der Solarfläche, enthalten. Der Vorteil besteht darin, dass für mehrere Anwendungszwecke lediglich ein Konditionierungsmittel bereitgestellt werden muß, wodurch zusätzliche Bereitstellungsbehälter mit den entsprechenden Leitungen und eine Auswahlsteuerung zum Steuern der Auswahl der mehreren Bereitstellungsbehälter entfallen.
- Vorzugsweise wird das Konditionierungsmittel am Einsatzort hergestellt, d.h. durch Zugabe von wasserlöslichen Substanzen oder Zusatzstoffen in Leitungswasser oder Regenwasser, so dass teure Transportkosten für die Anlieferung des Konditionierungsmittels nicht anfallen. Bei Steinsalzsole ist auch eine fertige Anlieferung und Bevorratung sinnvoll.
- Das Konditionierungsmittel wird zweckmäßiger Weise am Einsatzort bzw. Standort der Solaranlage bzw. der Solarflächen aufgebracht, um einer Ursache einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Betriebsbedingungen entsprechend schnell und wirksam entgegentreten zu können. Alternativ können auch bereits bei der Herstellung von Solarmodulen bzw. Sonnenkollektoren oder im Rahmen einer Weiterbehandlung Konditionierungsmittel mit anhaltender Langzeitwirkung – z. B. eine extrem haftungsarme Beschichtung mit Nanopartikeln – aufgebracht werden, so dass das Aufbringen des Konditionierungsmittel ein einmaliger Arbeitsvorgang ist.
- Durch das Aufbringen des Konditionierungsmittels durch Versprühen ist es möglich, selbst größere Solarflächen flächendeckend und innerhalb kurzer Zeit mit einer dünnen Konditionierungsmittelschicht zu versehen, wodurch ein sparsamer Umgang mit dem Konditionierungsmittel erreicht werden kann. Wird zudem das Konditionierungsmittel gleichmäßig über die wenigstens eine Solarfläche verteilt aufgebracht, ist z.B. bei der Verwendung eines Reinigungsmittels als Konditionierungsmittel eine Reinigung der gesamten Solarfläche möglich.
- Liegt das Konditionierungsmittel in flüssiger Form vor, so wird das Konditionierungsmittel vorzugsweise nur auf den oberen Bereich der Solarfläche aufgebracht, der sich über die gesamte Breite der Solarfläche in horizontaler Richtung erstreckt, wobei das flüssige Konditionierungsmittel beim Abfließen von selbst über den verbleibenden unteren Bereich verteilt wird. Die technische Realisierung ist im Vergleich zum ganzflächigen Auftragen des Konditionierungsmittels einfacher.
- Weiterhin kann in vorteilhafter Weise der Schritt zum Feststellen einer Beeinträchtigung der optimalen Betriebsbedingungen entfallen, wenn das Aufbringen des Konditionierungsmittels auf die wenigstens eine Solarfläche automatisch in regelmäßigen Abständen erfolgt. Insbesondere ist das automatische Aufbringen in regelmäßigen Abständen vorteilhaft, wenn das Konditionierungsmittel zur Wiederverwendung aufgefangen und sich in einem ständigen Kreislauf befindet, so dass der Verbrauch des Konditionierungsmittels dabei gering ist.
- Gemäß der Erfindung wird weiterhin eine Solaranlage mit wenigstens einer Solarfläche vorgeschlagen, bei der zur Erreichung des optimalen Wirkungsgrades der Solaranlage eine Aufbringvorrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Konditionierungsmittels auf die wenigstens eine Solarfläche vorgesehen ist. Mittels der Aufbringvorrichtung kann im Bedarfsfall das Konditionierungsmittel, welches zum Einstellen der optimalen Betriebsbedingung dient, vor Ort direkt aufgebracht bzw. gezielt über die gesamte Solarfläche verteilt werden.
- Im Falle einer Mehrfachanordnung mit mehreren übereinander oder nebeneinander angeordneten Solarflächen kann an jeder dieser Solarflächen jeweils eine Aufbringvorrichtung vorgesehen sein, so dass eine Verteilung des Konditionierungsmittels auf allen Solarflächen gewährleistet ist. Für eine Mehrfachanordnung mit wenigstens zwei Solarflächen ergeben sich mehrere Anschlussmöglichkeiten der Zufuhrleitungen an die einzelnen Ausbringvorrichtungen.
- Eine Möglichkeit besteht darin, dass die Zufuhrleitung mit dem stromabwärtigen Ende an ein Verzweigungselement angeschlossen ist, von dem wiederum mehrere Verzweigungsleitungen zu den einzelnen Aufbringvorrichtungen, insbesondere sternförmig, verzweigen. Durch eine derartige Anordnung ergeben sich in vorteilhafter Weise gleichmäßige Druckverhältnisse an den einzelnen Aufbringvorrichtungen, wodurch das Konditionierungsmittel durch die mehreren Aufbringvorrichtungen mit entsprechend gleichmäßigen Strahlenlängen auf die Solarflächen aufbringbar ist.
- Alternativ kann das stromabwärtige Ende der Zufuhrleitung an die erste Aufbringvorrichtung angeschlossen sein und an der Anschlußstelle der Zufuhrleitung an die erste Aufbringvorrichtung eine Weiterleitung zur nächsten Aufbringvorrichtung angeschlossen sein, so dass ein Teil des von der Zufuhrleitung bereitgestellten Konditionierungsmittels über die erste Aufbringvorrichtung auf die erste Solarfläche aufgebracht wird und der verbleibende Teil zur nächsten Aufbringvorrichtung innerhalb der Mehrfachanordnung usw. weitergeleitet wird. Bei dieser Leitungsanordnung ist die Länge des gesamten Leitungssystems, dh. die Länge der Zufuhrleitung plus die Länge der wenigstens einen Weiterleitung, minimal.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass das stromabwärtige Ende der Zufuhrleitung an die Zufuhröffnung der ersten Aufbringvorrichtung angeschlossen ist und eine Weiterleitung, welche zur nächsten bzw. zweiten Aufbringvorrichtung führt, an eine Ausgangsöffnung angeschlossen ist, wobei eine bestimmte Menge des Konditionierungsmittels durch die erste Aufbringvorrichtung auf die erste Solarfläche aufgebracht wird und der verbleibende Anteil durch die Aufbringvorrichtung hindurch zur nächsten bzw. zweiten Aufbringvorrichtung innerhalb der Mehrfachanordnung weitergeleitet wird. Bei n Aufbringvorrichtungen fließt das Konditionierungsmittel durch n-1 Aufbringvorrichtungen. Die n-te Aufbringvorrichtung weist lediglich einen Eingangsanschluß zum Zuführen des Konditionierungsmittels auf. Bei dieser Leitungsanordnung mit n Aufbringvorrichtungen sind n-1 Aufbringvorrichtungen Bestandteil der Leitungsstrecke des Konditionierungsmittels, wobei das Konditionierungsmittel durch n-1 Aufbringvorrichtungen bis zur n-ten Aufbringvorrichtung durchfließt. Auch bei einer derartigen Leitungsanordnung ist die Länge des gesamten Leitungssystems, d.h. die Länge der Zufuhrleitung plus die Länge der wenigstens einen Weiterleitung, minimal.
- Vorzugsweise umfasst die Aufbringvorrichtung eine Düsenanordnung mit wenigstens einer Düse zum Verteilen des flüssigen Konditionierungsmittels. Dadurch ist es möglich das zugeführte flüssige Konditionierungsmittel im Düsenbereich zu verdichten und infolge des entstehenden Drucks in der Düse selbst in Form eines Flüssigkeitsstrahls aus der oder den Austrittsöffnungen der Düsenanordnung austreten zu lassen und somit die Strahlenlänge und/oder -breite zu erhöhen. Folglich können auch weiter entfernt befindliche Solarflächen bzw. Solarflächenbereiche erreicht werden.
- Um das flüssige Konditionierungsmittel in unterschiedliche Richtungen versprühen zu können, ist die wenigstens eine Düse drehbar gelagert, so dass mit einer einzelnen Düse mehrere bezüglich der Position der Düse in unterschiedlichen Richtungen angeordnete Solarflächen besprühbar sind.
- Alternativ kann die Aufbringvorrichtung aus einem Rohrelement bestehen, welches in Längsrichtung verteilt Austrittsöffnungen für Flüssigkeit aufweist, mit einem geschlossenen Ende und z. B. einem offenen Ende zum Zuführen des Konditionierungsmittels. Der Vorteil besteht zum einem darin, dass durch die Verteilung der mehreren Austrittsöffnungen entlang des Rohrelements eine Solarfläche mit einer Breite, die in etwa der Länge des Rohrelements entspricht, mit einem Konditionierungsmittel besprühbar ist, und zum anderen das Rohrelement durch das Leiten des Konditionierungsmittels eine zweite Funktion übernimmt.
- Durch das Anordnen der Aufbringvorrichtung in der Nähe der Oberkante der wenigstens einen Solarfläche kann, da die Solarflächen schrägstehend angeordnet sind, durch das Abstrahlen des Konditionierungsmittels in horizontaler Richtung um eine bestimmte Länge eine Solarfläche mit einer größeren Länge, die sich schräg nach unten erstreckt, besprüht werden.
- Zum Bereitstellen des Konditionierungsmittels ist ein Behälter vorgesehen, so dass, wenn das Konditionierungsmittel im voraus hergestellt wird, für einen späteren Zeitpunkt gelagert werden kann und insbesondere bei Bedarf auch größere Mengen des Konditionierungsmittels zur Verfügung stehen. Desweiteren können eine Zufuhrleitung, um der Aufbringvorrichtung das Konditionierungsmittel zuzuführen, und eine Pumpenvorrichtung, um das flüssige Konditionierungsmittel zur Aufbringvorrichtung zu pumpen, vorgesehen sein.
- Zum Zwecke des Auffangens des bereits auf die Solarflächen aufgebrachten und von den Solarflächen in Richtung nach unten ablaufenden Konditionierungsmittels ist nahe der Unterkante ein Auffangbehälter, insbesondere mit Schmutzfilter, angeordnet, der sich entlang der gesamten Breite der wenigstens einen Solarfläche erstreckt. Dadurch gelangen die im Konditionierungsmittel enthaltenen Substanzen nicht in die Kanalisation oder den Sickerschacht und das aufgefangene Konditionierungsmittel kann wiederverwendet werden. Folglich wird die Umwelt geschont und eine sparsame Verwendung des Konditionierungsmittels erreicht.
- Sollen Beeinträchtigungen der Betriebsbedingungen, welche von einer zu hohen Temperatur der Solarflächen herrühren, kompensiert werden, ist eine Steuereinrichtung erforderlich. Diese Steuereinrichtung umfasst vorzugsweise eine Meßeinrichtung zum Erfassen der Temperatur der wenigstens einen Solarfläche, wobei ein elektrisches Meßsignal erzeugt wird, das die Temperatur repräsentiert, und eine Verarbeitungseinheit zum Vergleichen des Meßsignals mit einem vorgegebenen Referenzsignal und Erzeugen eines Steuersignals in Abhängigkeit des Ergebnisses der Vergleichsoperation; um die Aufbringvorrichtung zu betätigen. Durch die Steuereinrichtung ist es möglich, die Temperatur der Solarfläche fortlaufend zu überwachen, wobei bei Bedarf automatisch innerhalb kürzester Zeit die Aufbringvorrichtung betätigt werden kann. Wie bereits beschrieben, kann u.a, eine Pumpe vorgesehen sein, die in diesem Fall von der Steuereinrichtung zum Betätigen der Aufbringvorrichtung gesteuert wird.
- Sollen Beeinträchtigungen der Betriebsbedingungen, welche von einer Verschmutzung der wenigstens einen Solarfläche herrühren, kompensiert werden, wird vorzugsweise eine Steuereinrichtung vorgeschlagen, umfassend eine photoelektrische Meßeinrichtung, insbesondere angeordnet unter der Solarfläche, zum Erzeugen eines elektrischen Meßsignals beim Vorliegen einer Verschmutzung der wenigstens einen Solarfläche, und eine Verarbeitungseinheit zum Erzeugen eines Steuersignals, um die Aufbringvorrichtung bzw. eine Pumpenvorrichtung, welche das Konditionierungsmittel, z. B. aus einem Behälter zur Aufbringvorrichtung transportiert, anzusteuern. Diese Meß- und Steuereinrichtung ist sehr einfach und kostengünstig realisierbar und liefert dennoch genaue Informationen über den Verschmutzungsgrad der Solarflächen, insbesondere hinsichtlich der Lichtundurchlässigkeit der Verschmutzung. Zur Verbesserung der Meßgenauigkeit können z.B. mehrere Photodioden in den Solarflächen oder im Solarflächenrahmen integriert sein.
- Weiterhin kann die Zusammensetzung des Konditionierungsmittels, z.B. um den Gefrierschutz gewährleisten zu können, am Einsatzort gesteuert werden. Hierfür ist wiederum eine Meß- und Steuereinheit erforderlich, die am oder im Bereitstellungsbehälter angebracht ist.
- Beispielsweise kann die Messung des Salzgehaltes des Konditionierungsmittels über einen elektrischen Widerstand, z.B. digital, erfolgen. Das Meßsignal wird in einer Verarbeitungseinheit mit dem Referenzsignal des gewünschten Salzgehaltes verglichen und ein Steuersignal in Abhängigkeit des Ergebnisses der Vergleichsoperation erzeugt, welches in einer Dosiervorrichtung die Salzzugabe in das Wasser steuert.
- Außerdem kann eine Härtemessung des Konditionierungsmittels erfolgen, sofern kein Regenwasser verwendet wird. Auch hierbei wird mittels des erzeugten Steuersignals eine Dosiervorrichtung gesteuert, welche umso mehr Salz freigibt, je härter das Wasser ist.
- e) Ausführungsbeispiele
- Ausführungsformen gemäß der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Aufbringvorrichtung im Betrieb, wie sie bei einer Solaranlage für ein Gebäude verwendet wird; -
2a , b jeweils eine perspektivische Ansicht von vorne und eine Ansicht im Schnitt einer ersten Ausführungsform der Aufbringvorrichtung; -
3a , b jeweils eine perspektivische Ansicht von vorne und eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Aufbringvorrichtung; -
4 eine Aufsicht einer vierten Ausführungsform der Aufbringvorrichtung; -
5 eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform der Aufbringvorrichtung; -
6 eine schematische Darstellung einer Steuereinrichtung zum Steuern der Aufbringvorrichtung; und -
7a eine Aufsicht einer Mehrfachanordnung der Aufbringvorrichtung; -
7b eine Aufsicht einer Mehrfachanordnung der Aufbringvorrichtung; -
7c eine Aufsicht einer Mehrfachanordnung der Aufbringvorrichtung. -
1 zeigt die erfindungsgemäße Aufbringvorrichtung3 zum Aufbringen eines Konditionierungsmittels2 auf eine Solarfläche1 einer Solaranlage des thermischen oder Photovoltaik-Typs, die auf einer der Sonnenseite zugewandten, schrägen Dachfläche12 eines Gebäudes13 montiert ist. Die Solarfläche1 ist parallel zur Dachfläche12 angeordnet und ist somit entsprechend der Neigung der Dachfläche12 nach unten geneigt mittels Befestigungseinrichtungen14 , die gleichzeitig als Abstandhalter dienen, an der Dachfläche12 befestigt. - Die Aufbringvorrichtung
3 ist mittels einer Befestigungsvorrichtung15 an der Dachfläche12 nahe der Oberkante der Solarfläche1 befestigt und steht über der Solarfläche1 in Richtung nach oben vor. Die Aufbringvorrichtung3 ist mit einem Ende einer Zufuhrleitung4 verbunden und das andere Ende der Zufuhrleitung4 ist an eine Pumpvorrichtung5 angeschlossen, die wiederum mit einem Bereitstellungsbehälter6 , in dem sich das Konditionierungsmittel2 befindet, in Flüssigkeitsverbindung steht, so dass in Betrieb durch die Pumpvorrichtung5 das Konditionierungsmittel2 aus dem Bereitstellungsbehälter6 über die Zufuhrleitung4 der Aufbringvorrichtung3 zugeführt wird. Das Konditionierungsmittel tritt an der der Solarfläche zugewandten Seite der Aufbringvorrichtung aus und wird über die gesamte Solarfläche verteilt. Das Konditionierungsmittel2 kann, wie in1 angedeutet, entweder durch mehrere einzelne, durchgehende Flüssigkeitsstrahlen, die sich beim Auftreffen auf der Solarfläche weiter verteilen oder durch Versprühen, bei dem sich die aus einer (nicht in der Figur gezeigten) Austrittsöffnung der Aufbringvorrichtung austretende Konditionierungsflüssigkeit2 in viele Elementartröpfchen unterteilt, erfolgen. - Eine Steuereinrichtung
7 , die im folgenden detailliert beschrieben wird, ist mit der Pumpenvorrichtung5 verbunden, um die Pumpenvorrichtung5 zu steuern. - Weiterhin ist nahe der Unterkante der Solarfläche
1 eine Auffangeinrichtung9 zum Auffangen der über die Solarfläche1 abfließenden Konditionierungsflüssigkeit2 angeordnet. Die Auffangeinrichtung9 weist ist ein nach oben offenes U-Profil auf und erstreckt sich entlang der gesamten Breite der Unterkante der Solarfläche1 Beide Enden der Auffangvorrichtung9 sind mit abschließenden Seitenwänden versehen. Über eine am Boden der Auffangvorrichtung9 befindliche Abflußöftnung, fließt das bereits verwendete Konditionierungsmittel2 über eine Rückführleitung10 zurück zum Bereitstellungsbehälter6 . - Wie in
1 zu sehen ist, sind die Solarfläche1 , die Aufbringvorrichtung3 und die Auffangvorrichtung außerhalb des Gebäudes nahe der Dachfläche12 angeordnet und der Bereitstellungsbehälter6 , die Pumpenvorrichtung5 sowie die Steuereinrichtung7 im Dachraum des Gebäudes13 angeordnet. - Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufbringvorrichtung ist in
2a gezeigt. Die dargestellte Aufbringvorrichtung3 ist in Form eines geraden Rohrelementes17 mit mehreren bzw. vier Austrittsöffnungen18 gebildet, die auf einer geraden zur Mittelachse des Rohrelements17 verlaufenden Linie in gleichen Abständen voneinander beabstandet angeordnet sind. Das Rohrelement17 wiederum ist parallel zur Oberkante der Solarfläche1 angeordnet, wobei die Austrittsöffnungen18 der Solarfläche zugewandt sind. Das rechte Ende des Rohrelements17 in2a weist eine Zufuhröffnung19 auf, an dem eine Zufuhrleitung4 zum Zuführen des Konditionierungsmittels2 angeschlossen ist. - In
2b ist die Aufbringvorrichtung3 in2a im Schnitt gezeigt. Insbesondere ist in2b die Anordnung der Austrittsöffnungen18 bezüglich der Solarfläche1 gezeigt, wobei die Austrittsöffnung, die sich durch die Wandung des Rohrelements17 erstreckt, einen zur Solarfläche1 bzw. der Dachfläche12 größeren Neigungswinkel gegenüber einer horizontalen Ebene bzw. der Erdoberfläche aufweist. - Wie in
3a zu sehen ist, wird die Aufbringvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform im wesentlichen von einer einzelnen Düse20 gebildet, die in etwa mittig nahe der Oberkante einer Solarfläche2 angeordnet ist. Die Ausstrahlcharakteristik der Düse17 ist derart, dass die Konditionierungsflüssigkeit2 in etwa kegelförmig aus der Düse17 ausströmt und auf die gesamte Solarfläche1 auftrifft.3b zeigt die Seitenansicht der Aufbringvorrichtung3 in3a . -
4 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufbringvorrichtung, wobei die Aufbringvorrichtung im wesentlichen der Düse17 in3 entspricht. Zusätzlich ist gemäß der dritten Ausführungsform die Aufbringungsvorrichtung bzw. die Düse um eine senkrechte Drehachse21 drehbar gelagert und von einer mittigen Grundstellung, die mit einer durchgezogenen Linie dargestellt ist, in beiden Drehrichtungen in etwa um 90° verschwenkbar und kann z. B. eine Verschwenkposition einnehmen, die mit der gestrichelten Linie dargestellt ist. Insbesondere sind den Verschwenkpositionen der Düse unterschiedliche Solarflächenbereiche zum Aufbringen der Konditionierungsflüssigkeit zugeordnet. Der Grundstellung (durchgezogene Linie) ist der Solarflächenbereich1a zugeordnet und der Verschwenkposition (gestrichelte Linie) ist der Solarflächenbereich1b zugeordnet. - Gemäß einer in
5 gezeigten vierten Ausführungsform der Aufbringvorrichtung ist eine Düse17 , die im wesentlichen der Düse der zweiten Ausführungsform in3 entspricht, um eine horizontale Drehachse22 , die parallel zur Oberkante der Solarfläche1 verläuft, drehbar gelagert und von einer Anfangsposition aus, mit durchgezogener Linie angegeben, in weitere Positionen der Düse17 im Uhrzeigersinn verschwenkbar. Eine Verschwenkposition der Düse17 ist durch eine gestrichelte Linie in5 angegeben. Dabei ist der Anfangsposition der Düse17 ein Solarflächenbereich1a und der durch die gestrichelte Linie angegebenen Verschwenkposition an Solarflächenbereich1b zum Aufbringen des Konditionierungsmittels2 zugeordnet. - In
6 ist die erfindungsgemäße Aufbringvorrichtung3 zum Aufbringen eines Konditionierungsmittels2 auf eine Solarfläche1 einer Solaranlage des thermischen oder Photovoltaik-Typs, die auf einer der Sonnenseite zugewandten, schrägen Dachfläche12 eines Gebäudes13 montiert ist, gezeigt. Die Solarfläche1 ist parallel zur Dachfläche12 angeordnet und ist somit entsprechend der Neigung der Dachfläche12 nach unten geneigt mittels Befestigungseinrichtungen14 , die gleichzeitig als Abstandhalter dienen, an der Dachfläche12 befestigt. - Die Aufbringvorrichtung
3 ist mittels einer Befestigungsklammer23 direkt an der Oberkante bzw. am Rahmenteil der Solarfläche1 befestigt und steht über der Solarfläche1 in Richtung nach oben vor. Die Aufbringvorrichtung3 ist mit einem Ende einer Zufuhrleitung4 verbunden und das andere Ende der Zufuhrleitung4 ist an eine Pumpe5 angeschlossen. Die Pumpe wiederum ist über ein umschaltbares T-Stück über entsprechende Zufuhrleitungen jeweils mit einem Bereitstellungsbehälter6a , der als Konditionierungsmittel ein Taumittel enthält, und einem Bereitstellungsbehälter6b , der als Konditionierungsmittel ein Reinigungsmittel, insbesondere Sole, enthält, verbunden. - In
6 ist zusätzlich eine Steuereinrichtung7 gezeigt. Die Steuereinrichtung7 verwendet jeweils zwei Photodioden24 und zwei Temperaturfühler25 , die in der Solarfläche angeordnet sind. Die Photodioden24 und die Temperaturfühler25 erzeugen jeweils ein analoges Meßsignal, welches einem Analog/Digital-Wandler 26 der Steuereinrichtung7 eingangsseitig zugeführt wird. Die digitalen Ausgangssignale werden anschließend einer digitalen Verarbeitungseinheit27 zugeführt, in der sie ausgewertet werden bzw. mit vorgegebenen Referenzsignalen bzw. Referenzwerten verglichen werden. Abhängig von den Vergleichsoperationen wird der Pumpe5 ein Pumpen-Einschaltsignal oder ein Pumpen-Ausschaltsignal zugeführt und zusätzlich dem T-Stück28 ein Umschaltsignal zugeführt, um in Abhängigkeit der Vergleichsergebnisse das im Bereitstellungsbehälter6a enthaltene Taumittel oder das im Bereitstellungsbehälter6b enthaltene Reinigungsmittel abzupumpen und der Aufbringvorrichtung3 zuzuführen. - In den
7a ,7b und7c sind jeweils Mehrfachanordnungen der Aufbringvorrichtung dargestellt, wobei an jeder Solarfläche1 eine Aufbringvorrichtung3 angeordnet ist. - In
7a ist eine Anschlussmöglichkeit einer Mehrfachanordnung gezeigt, bei der das Ablaufende der Zufuhrleitung4 an ein Verzweigungselement29 angeschlossen ist, von dem wiederum insgesamt drei Verzweigungsleitungen30a ,30b und30c ausgehen. Die Ablaufenden der drei Verzweigungsleitungen sind jeweils an ein Rohrelement17a ,17b und17c , die jeweils als Aufbringvorrichtung dienen und bereits beschrieben wurden, angeschlossen. - Wie in
7b zu sehen ist, ist bei dieser Anschlussmöglichkeit der Mehrfachanordnung die Zufuhrleitung4 an ein T-Stück31a angeschlossen, welches mit dem ersten Verzweigungsanschluß direkt an ein erstes Rohrelement17a angeschlossen ist und mit ihrem zweiten Verzweigungsanschluß an eine Weiterleitung32a angeschlossen, die zum nächsten T-Stück31b des nächsten bzw. zweiten Rohrelements führt. Vom zweiten Rohrelement führt eine Weiterleitung32b direkt zum dritten Rohrelement17c , d.h. am dritten Rohrelement17c ist kein T-Stück vorgesehen. - In
7c ist eine Anschlussmöglichkeit der Mehrfachanordnung gezeigt, bei der die Zufuhrleitung4 an das rechte zulaufseitige Ende des Rohrelements17a angeschlossen ist und an der linken Seite des Rohrelements17a eine Ausgangsöffnung33a vorgesehen ist, an der eine Weiterleitung32a angeschlossen ist und zum linken zulaufseitigen Ende des zweiten Rohrelements17b führt. Auf der rechten Seite des zweiten Rohrelements ist ablaufseitig eine Weiterleitung32b angeschlossen, die zum rechten zulaufseitigen Ende des dritten Rohelements17c führt, so dass insgesamt ein Durchfluss des Konditionierungsmittels2 vom ersten Rohrelement17a über das zweite Rohrelement17b zum dritten Rohrelement17c der Mehrfachanordnung stattfindet. Dabei weisen das erste und das zweite Rohrelement jeweils zusätzlich zu den Zufuhröffnungen19a ,19b eine Ausgangsöffnung33a ,33b zum Anschließen einer Weiterleitung auf. Das dritte Rohrelement17c hingegen weist lediglich die Zufuhröffnung19c auf. -
- 1
- Solarfläche
- 2
- Konditionierungsmittel
- 3
- Aufbringvorrichtung
- 4
- Zufuhrleitung
- 5
- Pumpe
- 6
- Bereitstellungsbehälter
- 7
- Steuereinrichtung
- 8
- Austrittsöffnung
- 9
- Auffangeinrichtung
- 10
- Rückführleitung
- 11
- Haltevorrichtung
- 12
- Dachfläche
- 13
- Gebäude
- 14
- Befestigungsvorrichtung
- 15
- Befestigungsvorrichtung
- 16
- Seitenwand
- 17
- Rohrelement
- 18
- Austrittsöffnungen
- 19
- Zufuhröffnung
- 20
- Düse
- 21
- vertikale Drehachse
- 22
- horizontale Drehachse
- 23
- Befestigungsklammer
- 24
- Photodiode
- 25
- Temperaturfühler
- 26
- Analog/Digital-Wandler
- 27
- digitale Verarbeitungseinheit
- 28
- T-Stück
- 29
- Verzweigungselement
- 30
- Verzweigungsleitung
- 31
- T-Stück
- 32
- Weiterleitung
- 33
- Ausgangsöffnung
Claims (35)
- Verfahren zum Betreiben einer Solaranlage mit wenigstens einer nicht waagrechten Solarfläche (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung des optimalen Wirkungsgrades der Solaranlage auf die wenigstens eine Solarfläche (1 ) ein, insbesondere flüssiges, Konditionierungsmittel (2 ) aufgebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel (
2 ) nach dem Feststellen einer Beeinträchtigung der optimalen Betriebsbedingung automatisch aufgebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel (
2 ) präventiv vor dem Auftreten einer Beeinträchtigung der Betriebsbedingungen aufgebracht wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinträchtigung eine Verschmutzung der Solarfläche ist, und das Konditionierungsmittel (
2 ) ein Reinigungsmittel zum Beseitigen der Verschmutzung ist. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschmutzung durch Schnee hervorgerufen wird und das Reinigungsmittel ein Gefrierschutzmittel ist.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefrierschutzmittel eine salzhaltige Sole, wie z.B. eine NaCl-Lösung, ist.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Gefrierschutzmittel eine glykolhaltige Flüssigkeit, insbesondere Ethylenglykol, ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinträchtigung eine zu hohe Temperatur der Solarfläche (
1 ) ist, und das Konditionierungsmittel (2 ) ein Kühlmittel zum Kühlen der Solarfläche (1 ) ist. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Kühlmittel kalkfreies Wasser verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Kühlmittel eine wässerige K-Na-Lösung verwendet wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel (
2 ) eine die Reibung, insbesondere die Haftreibung auf der Solarfläche (1 ) reduzierendes Mittel ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel (
2 ) am Einsatzort der Solaranlage hergestellt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel (
2 ) am Einsatzort auf die Solarflächen (1 ) aufgebracht wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel (
2 ) durch Versprühen aufgebracht wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel (
2 ) gleichmäßig auf die wenigstens eine Solarfläche (1 ) aufgebracht wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel (
2 ) eine Flüssigkeit ist und nur auf den oberen Bereich der Solarfläche (1 ) aufgebracht wird und nach unten über den verbleibenden unteren Bereich der Solarfläche abläuft. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Konditionierungsmittels (
2 ) auf die wenigstens eine Solarfläche (1 ) automatisch in regelmäßigen Abständen erfolgt. - Solaranlage mit wenigstens einer nicht waagrechten Solarfläche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufbringvorrichtung (
3 ) zum Aufbringen eines flüssigen Konditionierungsmittels (2 ) auf die wenigstens eine Solarfläche (1 ) vorgesehen ist. - Solaranlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringvorrichtung (
3 ) eine Düsenanordnung mit wenigstens einer Düse (20 ) zum Verteilen des flüssigen Konditionierungsmittels (2 ) aufweist. - Solaranlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Düse (
2 ) drehbar gelagert ist, um die Flüssigkeit in unterschiedliche Richtung zu versprühen. - Solaranlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringvorrichtung (
3 ) ein Rohr (17 ), welches in Längsrichtung Austrittsöffnungen (8 ) für Flüssigkeit aufweist, mit einem geschlossenen Ende und einem offenen Ende zum Zuführen des Konditionierungsmittels (2 ). - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringvorrichtung (
3 ) nahe der Oberkante der Solarflächen (1 ) angeordnet ist. - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter (
6 ) zum Bereitstellen des Konditionierungsmittels (2 ) vorgesehen ist. - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zufuhrleitung (
4 ) vorgesehen ist, um der Aufbringvorrichtung (3 ) das Konditionierungsmittel (2 ) zuzuführen. - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pumpenvorrichtung (
5 ) vorgesehen ist, um das flüssige Konditionierungsmittel (2 ) nach oben zu transportieren. - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auffangbehälter (
9 ) zum Auffangen des aufgebrachten Konditionierungsmittels (2 ) an der Unterkante der wenigstens einen Solarfläche (1 ) vorgesehen ist. - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (
7 ) vorgesehen ist, umfassend – eine Meßeinrichtung (25 ,26 ) zum Erfassen der Temperatur der wenigstens einen Solarfläche (1 ), wobei ein digitales Meßsignal erzeugt wird, das die Temperatur der Solarfläche (1 ) repräsentiert, und – eine digitale Verarbeitungseinheit (27 ) zum Vergleichen des digitalen Meßsignals mit einem vorgegebenen digitalen Referenzsignal und Erzeugen eines Steuersignals in Abhängigkeit des Ergebnisses der Vergleichsoperation, um die Aufbringvorrichtung zu betätigen. - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (
7 ) vorgesehen ist, umfassend – eine photoelektronische Meßeinrichtung (24 ,26 ) zum Erzeugen eines digitalen Meßsignals des Verschmutzungszustandes der wenigstens einen Solarfläche (1 ), und – eine digitale Verarbeitungseinheit (27 ) zum Vergleichen des digitalen Meßsignals mit einem vorgegebenen digitalen Referenzsignal und Erzeugen eines Steuersignals in Abhängigkeit des Ergebnisses der Vergleichsoperation, um die Aufbringungsvorrichtung zu betätigen. - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (
7 ) vorgesehen ist, umfassend – eine Meßeinrichtung mittels eines elektrischen Widerstandes zum Erzeugen eines insbesondere digitalen Meßsignals des Salzgehaltes des Konditionierungsmittels (2 ), und/oder – eine Meßeinrichtung zum Erzeugen eines z.B. digitalen Meßsignals des Härtegrades des als Basis des Konditionierungsmittels (2 ) verwendeten Wassers, und – eine digitale Verarbeitungseinheit (27 ) zum Vergleichen des digitalen Meßsignals mit einem vorgegebenen digitalen Referenzsignal und Erzeugen eines Steuersignals in Abhängigkeit des Ergebnisses der Vergleichsoperation, um die Dosiervorrichtung zu steuern. - Solaranlage nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle von mehreren Solarflächen (
1a ,1b ,1c ) eine Mehrfachanordnung von Aufbringvorrichtungen (3a ,3b ,3c ) vorgesehen ist, bei der jeder Solarfläche (1a ,1b ,1c ) jeweils eine Aufbringvorrichtung (3a ,3b ,3c ) zugeordnet ist. - Solaranlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (
4 ) mit dem stromabwärtigen Ende an ein Verzweigungselement (29 ) angeschlossen ist, von dem wiederum mehrere Verzweigungsleitungen (30a ,30b ,30c ) zu den einzelnen Aufbringvorrichtungen (3a ,3b ,3c ) verzweigen. - Solaranlage nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzweigungsleitungen (
30a ,30b ,30c ) vom Verzweigungselement (29 ) aus sternförmig verzweigen. - Solaranlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das stromabwärtige Ende der Zufuhrleitung (
4 ) an die Zufuhröffnung (19a ) der ersten Aufbringvorrichtung (3a ) angeschlossen ist und zusätzlich in der Nähe der Zufuhröffnung (19a ) eine Weiterleitung (32a ) zur Zufuhröffnung (19b ) der zweiten Aufbringvorrichtung (3b ) führt, von der wiederum eine Weiterleitung (32b ) zur Zufuhröffnung (19c ) der dritten Aufbringvorrichtung (3c ) führt usw., wobei von der letzten Aufbringvorrichtung (3c ) in der Reihe der mehreren Aufbringvorrichtungen (3a ,3b ,3c ) keine Weiterleitung wegführt. - Solaranlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das stromabwärtige Ende der Zufuhrleitung (
4 ) an die Zufuhröffnung (19a ) der ersten Aufbringvorrichtung (3a ) angeschlossen ist und an eine Ausgangsöffnung (33a ) eine Weiterleitung (32a ), welche zur nächsten bzw. zweiten Aufbringvorrichtung (3b ) führt, angeschlossen ist, wobei ein Teil des Konditionierungsmittels (2 ) durch die erste Aufbringvorrichtung (3a ) auf die erste Solarfläche (1a ) aufgebracht wird und der verbleibende Anteil durch die erste Aufbringvorrichtung (3a ) hindurch zur zweiten Aufbringvorrichtung (3b ) weitergeleitet wird. - Solaranlage nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reihe der mehreren Aufbringvorrichtungen (
3a ,3b ,3c ) die letzte Aufbringvorrichtung (3c ) lediglich eine Zufuhröffnung (19c ) und keine Ausgangsöffnung aufweist.
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